Die Universität Aarhus dänisch Aarhus Universitet lateinisch Universitas Arhusiensis ist mit über 33 000 Studenten die z
Universität Aarhus

Die Universität Aarhus (dänisch Aarhus Universitet, lateinisch Universitas Arhusiensis) ist mit über 33.000 Studenten die zweitgrößte Universität in Dänemark und hat ihren Sitz in der Stadt Aarhus. Sie wurde 1928 als Privatuniversität gegründet und 1970 in eine staatliche Hochschule überführt.
Universität Aarhus | |
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Motto | Solidum petit in profundis |
Gründung | 1928 |
Trägerschaft | staatlich |
Ort | Aarhus |
Land | Dänemark |
Rektor | Brian Bech Nielsen |
Studierende | 33.662 (2021) |
Mitarbeiter | 8.290 (2021) |
davon Professoren | 538 (2021) |
Jahresetat | 935 Mio. EUR (2021) |
Netzwerke | CG |
Website | au.dk |
Neben der Universität Kopenhagen ist sie die renommierteste Universität Dänemarks und in zahlreichen Rankings auf vorderen Plätzen gereiht. Sie gehört im Thebestschools-Ranking zu den 100 besten Universitäten weltweit und wird darin als Spitzenuniversität klassifiziert. Auch in der internationalen Kooperation und im Sokrates-Programm der EU ist sie stark vertreten.
Zur Liste ihrer Professoren und Absolventen gehören einige berühmte Namen. 1997 erhielt Jens Christian Skou den Nobelpreis für Chemie. Der langjährige Gastprofessor Dale Mortensen erhielt im Jahre 2010 den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften. Namhafte Abgänger sind u. a. Bjarne Stroustrup, der Entwickler der Programmiersprache C++, sowie der ehemalige NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen.
Die Universität, insbesondere ihre Biologieabteilung, betreibt das Forschungsschiff Aurora.
Geschichte
Am 11. September 1928 wurde die Universitetsundervisningen i Jylland (deutsch: Universitätsausbildung in Jütland) gegründet – als erste Universität auf dem dänischen Festland. Davor hatten Schulabgänger in Jütland nur die Wahl, zum Studieren nach Kopenhagen oder nach Deutschland zu gehen. Deshalb hatten die Kommune von Aarhus, Dänemarks zweitgrößte Stadt, und die Initiative Universitets-Samvirket (Universitätszusammenarbeit) seit 1921 für die Gründung einer zweiten Hochschule im Land gekämpft. Als es 1928 dann so weit war, begannen fünf Professoren (für Philosophie sowie Deutsch, Dänisch, Englisch und Französisch) mit dem Unterricht und 60 Studenten mit dem Studium, zunächst in von der örtlichen technischen Schule angemieteten Räumlichkeiten.
Die anfangs rein geisteswissenschaftliche Ausbildung wurde nach und nach durch weitere Studiengänge erweitert: 1933 Medizin, 1936 Wirtschaftswissenschaften und Rechtswissenschaften, 1942 Theologie, 1954 Mathematik und Naturwissenschaften, 1958 Politikwissenschaft und 1968 Psychologie.
Durch ein neues Hochschulgesetz, das 1970 im Folketing verabschiedet wurde, kam die Aarhus Universitet, die bis dahin immer noch von der Stadt und der Samvirket organisiert wurde, unter staatliche Leitung. Übrigens schrieb sich die Universität Aarhus weiterhin mit Doppel-A, obwohl sich ihre Heimatstadt seit der Rechtschreibreform von 1948 bis zum 31. Dezember 2010 mit Å schrieb. Auch nach der Verstaatlichung arbeitet die „AU“, wie die Studenten sie zumeist abkürzen, eng mit der Stadt zusammen, wenn es um den Aufbau neuer Infrastruktur geht.
Am 1. Januar 2007 wurden die Aarhus School of Business, das Dänische Institut für Umweltforschung (Danmarks Miljøundersøgelser) und das Dänische Institut für Landwirtschaftsforschung (Danmarks Jordbrugsforskning) als Fakultäten der Universität Aarhus eingegliedert.
In Zusammenhang mit der Universität steht auch das von Olaf Pedersen gegründete Wissenschaftsmuseum (Aarhus 1983) und das Steno-Museum (1993).
Gebäude
Nachdem die AU zunächst in gemieteten Lokalen den Betrieb aufgenommen hatte, entschloss die Stadt bald, ihr mit einem nördlich der Stadt gelegenen Park ein eigenes Areal zur Verfügung zu stellen. Die Architekten C.F. Møller und Kay Fisker gewannen 1931 einen dazu ausgeschriebenen Wettbewerb und entwarfen daraufhin die heute noch genutzten Universitätsgebäude rund um einen natürlichen See. Die einheitliche Bauweise aus gelben Ziegeln wird auch heute noch bei Baumaßnahmen beibehalten, zuletzt 2004 beim Neubau Søauditoriet (See-Hörsaal), einem überfakultären Hörsaalgebäude am Südende des Universitätssees. Die meisten Universitätsgebäude sind durch Fußgängertunnel miteinander verbunden, so dass es möglich ist, trockenen Fußes zu den meisten Gebäuden zu gelangen, was jedoch selten genutzt wird.
Noch heute liegen drei Viertel der Fakultätsgebäude in diesem Universitätspark, der vor allem wegen des Sees und der weitläufigen Grünflächen von Studenten und Dozenten geschätzt wird. Durch das enorme Wachstum der Stadtbebauung ist er inzwischen ins Zentrum von Aarhus gerückt und liegt nördlich der Innenstadt. Lediglich die Vorlesungen in Informatik (in der sog. IT-Stadt, die etwa einen Kilometer westlich des Parks liegt), Archäologie und Ethnografie (im Gut Moesgård zehn Kilometer südlich der Stadt) finden nicht auf dem Stammgelände statt.
Einen besonderen Bekanntheitsgrad hat das Verwaltungsgebäude der Universität am Nordende des Parks: es diente während der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg der Gestapo als Hauptquartier und wurde am 31. Oktober 1944 durch einen britischen Luftangriff verwüstet. Noch heute unterscheidet sich die Architektur dieses Gebäudes, das auch den größten Hörsaal den store Aula (die große Aula) beherbergt, sichtlich von der sonst so einheitlichen Bauweise. Der Legende nach verzögerten die Bauarbeiter seine Fertigstellung jahrelang durch immer neue Arkaden und Terrassen, um die Arbeit der deutschen Besatzer zu behindern. Der Luftangriff gilt heute als einer der schwersten in der Geschichte Dänemarks, das sonst vom Krieg weitgehend verschont blieb.
Zur Universität gehört auch das auf der Halbinsel Sundewitt liegende Schloss Sandbjerg, das als Seminarzentrum dient.
Rankings
In den vergangenen Jahren stieg die junge Universität in einigen internationalen Rankings stetig auf. 2020 lag sie unter den dänischen Universitäten auf Platz 2 oder 3.
- Leiden Ranking – 77 (2013)
- National Taiwan University Ranking – 87 (2014)
- ARWU – Shanghai-Ranking – 73 (2015)
- US News – 105 (2021. 2014 als QS World University Rankings: 96)
- Times Higher Education Ranking – 106 (2021. 2012: 116)
Studenten und Dozenten
Im Jahr 1999 waren erstmals mehr als 20.000 Studenten immatrikuliert. Mit der Fusion von 2007 stieg die Zahl der Studenten auf rund 29.000, und der Stab umfasste ca. 5580 wissenschaftliche Mitarbeiter. Die Zahl der Studierenden stieg bis 2013; in diesem Jahr lernten dort 38.169 Personen. Danach sank die Studierendenzahl wieder ab, sie lag 2017 bis 2019 bei knapp über 33.000. Vor allem bei ausländischen Studenten ist sie sehr beliebt: von 2016 bis 2019 kamen jedes Jahr rund 1000 Austauschstudenten hierher, viele davon durch das Austauschprogramm Socrates-Erasmus.
Im Laufe der Jahre haben viele bekannte Persönlichkeiten an der AU studiert oder gelehrt. Dies sind (alphabetisch):
- Lars Bak (* 1965), Informatiker, Erfinder virtueller Maschinen, studierte und arbeitete hier
- Thorkild Bjørnvig (1918–2004), Lyriker, Schriftsteller und Übersetzer deutscher Lyrik, studierte hier
- Bruno Blume (* 1972), Schweizer Autor, Regisseur und Verleger, studierte hier Kunst und Geschichte
- Tim Bollerslev (* 1958), dänischer Ökonom und Entwickler des GARCH-Modells, Student
- Ole Crumlin-Pedersen (1935–2011), Archäologe, Bergung mittelalterlicher Schiffe, Gründer des Wikingermuseums in Roskilde
- Rudi Dutschke (1940–1979), Dozent bis 1979
- Kronprinz Frederik (* 1968), Thronfolger, Abschluss 1995
- Theodor Geiger (1891–1952), erster Hochschullehrer für Soziologie in Dänemark
- Finn Olav Gundelach (1925–1981), Diplomat und Vizepräsident der EG-Kommission, Student (Wirtschaftswissenschaften)
- Matthias Heymann (* 1961), Physiker und Historiker, Associate Professor
- Louis Hjelmslev (1899–1965), Gründer der Kopenhagener Schule der strukturalistischen Linguistik, 1934–1937 Dozent der vergleichenden Sprachwissenschaft und 1935/36 Dekan der Humanistischen Fakultät
- Naser Khader (* 1963), Politiker, Student (Rhetorik)
- Itō Kiyoshi (1915–2008), japanischer Mathematiker, Begründer der Stochastischen Analysis, Hochschullehrer 1966–1969
- Holger Friis Johansen (1927–1996), Klassischer Philologe, Hochschullehrer 1961–1996, 1973/4 stellvertretender Rektor
- Lotte Bjerre Knudsen (* 1964); Chemieingenieurin, entwickelt Wirkstoffe zur Bekämpfung der Diabetes und der Adipositas
- Linda Maria Koldau (* 1971), Professorin für Musikwissenschaft und Kulturgeschichte (auch Mythen- und Frauenforschung)
- Bjørn Lomborg (* 1965), Student bis 1991 sowie Professor 1994–2002, seit 1997 als Professor am Institut for Statskundskab (Institut für Politikwissenschaft) meist Statistik nach seiner Promotion in Kopenhagen 1994
- Knud Ejler Løgstrup (1905–1981), Philosoph und Theologe (4-bändige Metaphysik, Intuitionalismus), Pfarrer in der Widerstandsbewegung, mehrfacher Ehrendoktor
- Svend Åge Madsen (* 1939), Schriftsteller und vielfacher Preisträger, studierte Mathematik
- Margrethe II. (* 1940), Königin von Dänemark, Studentin 1961–1963 (Politikwissenschaften)
- Robin Milner (1934–2010), englischer Informatiker und Turingpreisträger, 1979-80 Professor in Aarhus
- Dale Mortensen (1939–2014), amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler, Gastprofessor, erhielt während seiner Zeit in Aarhus 2010 den Nobelpreis
- Christina Nielsen (* 1992), Autorennfahrerin, erste Frau im Porsche-Cup, Design Media-Art-Car, studierte in Aarhus Management
- Poul Nielson (* 1943), Politiker und EU-Kommissar, Student
- Kristen Nygaard (1926–2002), Informatiker, Turingpreisträger, 1975/76 Professor in Aarhus
- Jens Olesen (* 1950), Lehrstuhlinhaber für Nordische Geschichte an der Universität Greifswald, Student
- Artis Pabriks (* 1966), lettischer Politologe und Politiker, Verteidigungsminister, studierte hier
- Olaf Pedersen (1920–1997), gründete das Institut für Wissenschaftsgeschichte und das Steno-Museum
- Bernd Raffelhüschen (* 1957), Finanzwissenschaftler an der Universität Freiburg und Mitglied der Rürup-Kommission, Student
- Anders Fogh Rasmussen (* 1953), Politiker, dänischer Ministerpräsident 2001–2009, Generalsekretär der NATO, erlangte hier 1978 seinen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften
- Finn Reske-Nielsen (* 1950), dänischer UN-Diplomat, vielfacher Sonderbeauftragter
- Jens Christian Skou (1918–2018), Biophysiker, errang 1997 den ersten Nobelpreis für die AU
- Max Sørensen (1913–1981), langjähriger Richter am Internationalen und Europäischen Gerichtshof, Europarat, Prof. für Völker- und Verfassungsrecht
- Søren Sørensen (1920–2001), Musikwissenschaftler, 1967 bis 1971 Rektor der Universität
- Bjarne Stroustrup (* 1950), Erfinder der Programmiersprache C++, erwarb hier 1975 Abschlüsse in Informatik und Mathematik
- Vygaudas Ušackas (* 1964), litauischer Diplomat, Politiker, ehemaliger Außenminister, studierte hier Politik
Siehe auch
- Liste der modernen Universitäten in Europa (1801–1945)
- Luftangriff auf die Gestapozentrale Aarhus
- Liste der Universitäten in Dänemark
Weblinks
- Literatur von und über Universität Aarhus im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Universität Aarhus (dänisch, englisch)
Einzelnachweise
- Profil. Abgerufen am 8. August 2019.
- Personen(verzeichnis). Abgerufen am 8. August 2019.
- Key statistics for Aarhus University 2021. Aarhus University, abgerufen am 12. Juli 2022 (englisch).
- The 100 Best Universities in the World Today, TBS: The Best Schools, last viewed the 21st of January 2016.
- WHY CHOOSE AARHUS UNIVERSITY?, Universität Aarhus. zuletzt gesehen am 21. Januar 2015.
- Archivierte Kopie ( vom 18. August 2013 im Internet Archive)
- Bjarne Stroustrup Biography ( vom 3. April 2015 im Internet Archive), Computer History Museum, last viewed January the 21st of 2016.
- Æresalumne ( vom 21. Januar 2016 im Internet Archive), AU, sidst set den 21. Januar 2016.
- About AURORA - Department of Biology. In: Aarhus University. Aarhus University, abgerufen am 24. Januar 2021 (englisch).
- AU in the world rankings. In: Aarhus University. Abgerufen am 24. Januar 2021 (englisch).
- Aarhus University. In: U.S. News 2021 Best Global Universities Rankings. U.S. News, abgerufen am 24. Januar 2021 (englisch).
- Aarhus University. In: THE World University Rankings. Times Higher Education THE, 20. Januar 2021, abgerufen am 24. Januar 2021 (englisch).
- http://www.au.dk/en/about/profile/rankings/
- Key statistics for Aarhus University 2019. Aarhus University, abgerufen am 24. Januar 2021 (englisch).
Koordinaten: 56° 10′ 1″ N, 10° 12′ 7″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Universitat Aarhus danisch Aarhus Universitet lateinisch Universitas Arhusiensis ist mit uber 33 000 Studenten die zweitgrosste Universitat in Danemark und hat ihren Sitz in der Stadt Aarhus Sie wurde 1928 als Privatuniversitat gegrundet und 1970 in eine staatliche Hochschule uberfuhrt Universitat AarhusMotto Solidum petit in profundisGrundung 1928Tragerschaft staatlichOrt AarhusLand Danemark DanemarkRektor Brian Bech NielsenStudierende 33 662 2021 Mitarbeiter 8 290 2021 davon Professoren 538 2021 Jahresetat 935 Mio EUR 2021 Netzwerke CGWebsite au dk Neben der Universitat Kopenhagen ist sie die renommierteste Universitat Danemarks und in zahlreichen Rankings auf vorderen Platzen gereiht Sie gehort im Thebestschools Ranking zu den 100 besten Universitaten weltweit und wird darin als Spitzenuniversitat klassifiziert Auch in der internationalen Kooperation und im Sokrates Programm der EU ist sie stark vertreten Zur Liste ihrer Professoren und Absolventen gehoren einige beruhmte Namen 1997 erhielt Jens Christian Skou den Nobelpreis fur Chemie Der langjahrige Gastprofessor Dale Mortensen erhielt im Jahre 2010 den Nobelpreis fur Wirtschaftswissenschaften Namhafte Abganger sind u a Bjarne Stroustrup der Entwickler der Programmiersprache C sowie der ehemalige NATO Generalsekretar Anders Fogh Rasmussen Die Universitat insbesondere ihre Biologieabteilung betreibt das Forschungsschiff Aurora GeschichteAm 11 September 1928 wurde die Universitetsundervisningen i Jylland deutsch Universitatsausbildung in Jutland gegrundet als erste Universitat auf dem danischen Festland Davor hatten Schulabganger in Jutland nur die Wahl zum Studieren nach Kopenhagen oder nach Deutschland zu gehen Deshalb hatten die Kommune von Aarhus Danemarks zweitgrosste Stadt und die Initiative Universitets Samvirket Universitatszusammenarbeit seit 1921 fur die Grundung einer zweiten Hochschule im Land gekampft Als es 1928 dann so weit war begannen funf Professoren fur Philosophie sowie Deutsch Danisch Englisch und Franzosisch mit dem Unterricht und 60 Studenten mit dem Studium zunachst in von der ortlichen technischen Schule angemieteten Raumlichkeiten Die anfangs rein geisteswissenschaftliche Ausbildung wurde nach und nach durch weitere Studiengange erweitert 1933 Medizin 1936 Wirtschaftswissenschaften und Rechtswissenschaften 1942 Theologie 1954 Mathematik und Naturwissenschaften 1958 Politikwissenschaft und 1968 Psychologie Durch ein neues Hochschulgesetz das 1970 im Folketing verabschiedet wurde kam die Aarhus Universitet die bis dahin immer noch von der Stadt und der Samvirket organisiert wurde unter staatliche Leitung Ubrigens schrieb sich die Universitat Aarhus weiterhin mit Doppel A obwohl sich ihre Heimatstadt seit der Rechtschreibreform von 1948 bis zum 31 Dezember 2010 mit A schrieb Auch nach der Verstaatlichung arbeitet die AU wie die Studenten sie zumeist abkurzen eng mit der Stadt zusammen wenn es um den Aufbau neuer Infrastruktur geht Am 1 Januar 2007 wurden die Aarhus School of Business das Danische Institut fur Umweltforschung Danmarks Miljoundersogelser und das Danische Institut fur Landwirtschaftsforschung Danmarks Jordbrugsforskning als Fakultaten der Universitat Aarhus eingegliedert In Zusammenhang mit der Universitat steht auch das von Olaf Pedersen gegrundete Wissenschaftsmuseum Aarhus 1983 und das Steno Museum 1993 GebaudeHauptgebaudeCampus See Nachdem die AU zunachst in gemieteten Lokalen den Betrieb aufgenommen hatte entschloss die Stadt bald ihr mit einem nordlich der Stadt gelegenen Park ein eigenes Areal zur Verfugung zu stellen Die Architekten C F Moller und Kay Fisker gewannen 1931 einen dazu ausgeschriebenen Wettbewerb und entwarfen daraufhin die heute noch genutzten Universitatsgebaude rund um einen naturlichen See Die einheitliche Bauweise aus gelben Ziegeln wird auch heute noch bei Baumassnahmen beibehalten zuletzt 2004 beim Neubau Soauditoriet See Horsaal einem uberfakultaren Horsaalgebaude am Sudende des Universitatssees Die meisten Universitatsgebaude sind durch Fussgangertunnel miteinander verbunden so dass es moglich ist trockenen Fusses zu den meisten Gebauden zu gelangen was jedoch selten genutzt wird Noch heute liegen drei Viertel der Fakultatsgebaude in diesem Universitatspark der vor allem wegen des Sees und der weitlaufigen Grunflachen von Studenten und Dozenten geschatzt wird Durch das enorme Wachstum der Stadtbebauung ist er inzwischen ins Zentrum von Aarhus geruckt und liegt nordlich der Innenstadt Lediglich die Vorlesungen in Informatik in der sog IT Stadt die etwa einen Kilometer westlich des Parks liegt Archaologie und Ethnografie im Gut Moesgard zehn Kilometer sudlich der Stadt finden nicht auf dem Stammgelande statt Studenten beim jahrlichen Bootsrennen im Universitatspark Einen besonderen Bekanntheitsgrad hat das Verwaltungsgebaude der Universitat am Nordende des Parks es diente wahrend der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg der Gestapo als Hauptquartier und wurde am 31 Oktober 1944 durch einen britischen Luftangriff verwustet Noch heute unterscheidet sich die Architektur dieses Gebaudes das auch den grossten Horsaal den store Aula die grosse Aula beherbergt sichtlich von der sonst so einheitlichen Bauweise Der Legende nach verzogerten die Bauarbeiter seine Fertigstellung jahrelang durch immer neue Arkaden und Terrassen um die Arbeit der deutschen Besatzer zu behindern Der Luftangriff gilt heute als einer der schwersten in der Geschichte Danemarks das sonst vom Krieg weitgehend verschont blieb Zur Universitat gehort auch das auf der Halbinsel Sundewitt liegende Schloss Sandbjerg das als Seminarzentrum dient NobelparkenMensa der School of Business amp Social SciencesRankingsIn den vergangenen Jahren stieg die junge Universitat in einigen internationalen Rankings stetig auf 2020 lag sie unter den danischen Universitaten auf Platz 2 oder 3 Leiden Ranking 77 2013 National Taiwan University Ranking 87 2014 ARWU Shanghai Ranking 73 2015 US News 105 2021 2014 als QS World University Rankings 96 Times Higher Education Ranking 106 2021 2012 116 Studenten und DozentenIm Jahr 1999 waren erstmals mehr als 20 000 Studenten immatrikuliert Mit der Fusion von 2007 stieg die Zahl der Studenten auf rund 29 000 und der Stab umfasste ca 5580 wissenschaftliche Mitarbeiter Die Zahl der Studierenden stieg bis 2013 in diesem Jahr lernten dort 38 169 Personen Danach sank die Studierendenzahl wieder ab sie lag 2017 bis 2019 bei knapp uber 33 000 Vor allem bei auslandischen Studenten ist sie sehr beliebt von 2016 bis 2019 kamen jedes Jahr rund 1000 Austauschstudenten hierher viele davon durch das Austauschprogramm Socrates Erasmus Im Laufe der Jahre haben viele bekannte Personlichkeiten an der AU studiert oder gelehrt Dies sind alphabetisch Lars Bak 1965 Informatiker Erfinder virtueller Maschinen studierte und arbeitete hier Thorkild Bjornvig 1918 2004 Lyriker Schriftsteller und Ubersetzer deutscher Lyrik studierte hier Bruno Blume 1972 Schweizer Autor Regisseur und Verleger studierte hier Kunst und Geschichte Tim Bollerslev 1958 danischer Okonom und Entwickler des GARCH Modells Student Ole Crumlin Pedersen 1935 2011 Archaologe Bergung mittelalterlicher Schiffe Grunder des Wikingermuseums in Roskilde Rudi Dutschke 1940 1979 Dozent bis 1979 Kronprinz Frederik 1968 Thronfolger Abschluss 1995 Theodor Geiger 1891 1952 erster Hochschullehrer fur Soziologie in Danemark Finn Olav Gundelach 1925 1981 Diplomat und Vizeprasident der EG Kommission Student Wirtschaftswissenschaften Matthias Heymann 1961 Physiker und Historiker Associate Professor Louis Hjelmslev 1899 1965 Grunder der Kopenhagener Schule der strukturalistischen Linguistik 1934 1937 Dozent der vergleichenden Sprachwissenschaft und 1935 36 Dekan der Humanistischen Fakultat Naser Khader 1963 Politiker Student Rhetorik Itō Kiyoshi 1915 2008 japanischer Mathematiker Begrunder der Stochastischen Analysis Hochschullehrer 1966 1969 Holger Friis Johansen 1927 1996 Klassischer Philologe Hochschullehrer 1961 1996 1973 4 stellvertretender Rektor Lotte Bjerre Knudsen 1964 Chemieingenieurin entwickelt Wirkstoffe zur Bekampfung der Diabetes und der Adipositas Linda Maria Koldau 1971 Professorin fur Musikwissenschaft und Kulturgeschichte auch Mythen und Frauenforschung Bjorn Lomborg 1965 Student bis 1991 sowie Professor 1994 2002 seit 1997 als Professor am Institut for Statskundskab Institut fur Politikwissenschaft meist Statistik nach seiner Promotion in Kopenhagen 1994 Knud Ejler Logstrup 1905 1981 Philosoph und Theologe 4 bandige Metaphysik Intuitionalismus Pfarrer in der Widerstandsbewegung mehrfacher Ehrendoktor Svend Age Madsen 1939 Schriftsteller und vielfacher Preistrager studierte Mathematik Margrethe II 1940 Konigin von Danemark Studentin 1961 1963 Politikwissenschaften Robin Milner 1934 2010 englischer Informatiker und Turingpreistrager 1979 80 Professor in Aarhus Dale Mortensen 1939 2014 amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler Gastprofessor erhielt wahrend seiner Zeit in Aarhus 2010 den Nobelpreis Christina Nielsen 1992 Autorennfahrerin erste Frau im Porsche Cup Design Media Art Car studierte in Aarhus Management Poul Nielson 1943 Politiker und EU Kommissar Student Kristen Nygaard 1926 2002 Informatiker Turingpreistrager 1975 76 Professor in Aarhus Jens Olesen 1950 Lehrstuhlinhaber fur Nordische Geschichte an der Universitat Greifswald Student Artis Pabriks 1966 lettischer Politologe und Politiker Verteidigungsminister studierte hier Olaf Pedersen 1920 1997 grundete das Institut fur Wissenschaftsgeschichte und das Steno Museum Bernd Raffelhuschen 1957 Finanzwissenschaftler an der Universitat Freiburg und Mitglied der Rurup Kommission Student Anders Fogh Rasmussen 1953 Politiker danischer Ministerprasident 2001 2009 Generalsekretar der NATO erlangte hier 1978 seinen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften Finn Reske Nielsen 1950 danischer UN Diplomat vielfacher Sonderbeauftragter Jens Christian Skou 1918 2018 Biophysiker errang 1997 den ersten Nobelpreis fur die AU Max Sorensen 1913 1981 langjahriger Richter am Internationalen und Europaischen Gerichtshof Europarat Prof fur Volker und Verfassungsrecht Soren Sorensen 1920 2001 Musikwissenschaftler 1967 bis 1971 Rektor der Universitat Bjarne Stroustrup 1950 Erfinder der Programmiersprache C erwarb hier 1975 Abschlusse in Informatik und Mathematik Vygaudas Usackas 1964 litauischer Diplomat Politiker ehemaliger Aussenminister studierte hier PolitikSiehe auchListe der modernen Universitaten in Europa 1801 1945 Luftangriff auf die Gestapozentrale Aarhus Liste der Universitaten in DanemarkWeblinksCommons Universitat Aarhus Album mit Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Universitat Aarhus im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Universitat Aarhus danisch englisch EinzelnachweiseProfil Abgerufen am 8 August 2019 Personen verzeichnis Abgerufen am 8 August 2019 Key statistics for Aarhus University 2021 Aarhus University abgerufen am 12 Juli 2022 englisch The 100 Best 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University abgerufen am 24 Januar 2021 englisch Universitaten in Danemark Universitat Aalborg Universitat Aarhus Universitat Kopenhagen Universitat Roskilde Suddanische Universitat Copenhagen Business School IT Universitat Kopenhagen Danemarks Technische Universitat ehemalige Konigliche Veterinar und Landwirtschaftsuniversitat 56 166944444444 10 201944444444 Koordinaten 56 10 1 N 10 12 7 O Normdaten Korperschaft GND 42570 9 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN n80126247 VIAF 89586342