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Die Ostwaldecker Randsenken sind eine naturräumliche Haupteinheit des Westhessischen Berg und Senkenlandes in Nordhessen

Wolfhager Hügelland

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Wolfhager Hügelland
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Die Ostwaldecker Randsenken sind eine naturräumliche Haupteinheit des Westhessischen Berg- und Senkenlandes in Nordhessen und, in deutlich geringerem Umfang, in angrenzenden Teilen Nordrhein-Westfalens. Sie zweigen nordwestlich von der Westhessischen Senke ab und bestehen in der Hauptsache aus dem durch mehrere kleinere Höhenzüge gekammerten Wolfhagener Becken zwischen dem Waldecker Wald im Westen, der Diemel im Norden, der Warburger Börde im Nordosten, dem Habichtswald im Osten sowie der Eder im Süden, das zu großen Teilen im Naturpark Habichtswald liegt. Darüber hinaus gehören noch der und die ihn begleitenden Randsenken östlich des Kellerwaldes und zum Teil rechts der Eder, die teilweise im Naturpark Kellerwald-Edersee liegen, zur Haupteinheit.

Ostwaldecker Randsenken
Fläche ca. 497 km²
Systematik nach Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands
Großregion 3. Ordnung 34–35 →
Hessisches Bergland
Haupteinheitengruppe 34 →
Westhessisches Berg- und Senkenland
Naturraum 341 →
Ostwaldecker Randsenken
Naturraumcharakteristik
Landschaftstyp Mittelgebirgsgefüge aus Senken und Höhenzügen
Höchster Gipfel Isthaberg (523,1 m)
Geographische Lage
Koordinaten 51° 22′ 30″ N, 9° 10′ 0″ O51.3759.16655Koordinaten: 51° 22′ 30″ N, 9° 10′ 0″ O
Lage des Erpeknies bei Ehringen im Norden Hessens und im Zentrum der Senke
Bundesland Hessen, Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland

Wichtigste Städte sind (von Norden nach Süden) Rhoden (heute nominell Stadtteil der Großgemeinde Diemelstadt, welche von diesem Ort auch die Stadtrechte geerbt hat), Volkmarsen, Wolfhagen, Naumburg und Züschen, heute nominell Stadtteil von Fritzlar, welches unmittelbar an den Ostrand grenzt. Den durch den Waldecker Wald abgetrennten Südteil dominiert Bad Wildungen.

Landschaft

Der nach Norden bis zum Tal der Diemel reichende, in der Hauptsache mesozoisch aufgebaute, klimatisch trockene Senkenzug setzt sich im größeren, nördlichen Teil (Wolfhagener Becken) zwischen dem Habichtswald im Osten und dem Waldecker Wald im Westen aus diversen Gräben, Verwerfungen und Höhenzügen zusammen, die in der Hauptsache „eggisch“ (Begriff angelehnt an das sich nördlich anschließende Eggegebirge) in nordnordwestliche Richtung verlaufen.

Der nur gut ein Drittel der Fläche einnehmende südliche Teil hingegen zeichnet sich durch bis 350 m tiefe Abbrüche am Osthang des Kellerwaldes aus und wird vom Waldecker Wald nach Norden bis Nordosten flankiert. Hierzu zählt auch der , in den der Kellerwald nach Osten fließend übergeht, der indes geologisch eine Verlängerung des Waldecker Waldes südlich der Eder darstellt.

Insgesamt ist die Senke vom Mitteldiemeltal bei Westheim, Wrexen und Scherfede bis zum Löwensteiner Grund um Bad Zwesten und Jesberg in Nordnordwest-Richtung über 60 km lang, jedoch nur 5 bis 10 km breit.

Höhenzüge

Von Norden nach Süden wird das Senkungsfeld durch die folgenden Höhenzüge und Singularitäten unterbrochen und zum Teil gekammert:

  • (bis 326,5 m) sowie (bis 392,1 m)
  • (bis ca. 419 m)
  • Isthaberg (523,1 m)
  • Weidelsberg (492,3 m) und Rauenstein (bis 366,4 m)
  • Heiligenberg (380,0 m) und (bis 430,8 m)
  • (bis 432,7 m)
  • Nordostblick von der Weidelsburg: Links vorne der Ippinghäuser Grund mit Ippinghausen und dem tiefer gelegenen Weiler Leckringhausen, schräg rechts dahinter Wolfhagen und der Ofenberg (372,5 m; 6,8 km entfernt) rechts der Stadt und am Westrand des Altenhasunger Grabens; weiter rechts der Isthaberg (523,1 m; 7,1 km) und schließlich die Isthaebene mit Bründersen vor Istha vor Oelshausen (Mitte) und Altenstädt vor Balhorn (rechts), die zum Ippinghäuser Grund hin vom bewaldeten Rauenstein gerahmt wird.

    Hintere Reihe: Links hinter den Windkraftanlagen (362,2 m; 14,0 km) und (398 m; 13,3 km), rechts dahinter der Desenberg (343,6 m; 25,6 km); links des Ofenbergs der (419 m; 9,8 km), zwischen beiden der Escheberg (448,9 m; 16,0 km); in der Bildmitte, hinter dem Isthaberg, der Große Bärenberg (600,7 m; 12,3 km) mit Funk- und Aussichtsturm, weiter rechts der Dörnberg (578,7 m; 16,7 km); hinter den Windkraftanlagen schließlich der Hohe Habichtswald (614,8 m; 15,1 km) und rechts der Schwengeberg (556,7 m; 14,0 km).

    Für eine detailliertere Beschreibung siehe Weidelsberg#Aussicht!

Geologie

Das Wolfhagener Becken im weiteren Sinne, d. h. der nördlich der Eder gelegene Teil der Randsenken, ist ein von zahlreichen Gräben durchsetztes Gefüge, das, neben der östlichen Waldecker Scholle des Waldecker Waldes (Arolsen-Schlierbacher Scholle; Buntsandstein) im Westen und den ins Habichtswälder Bergland überleitenden (von Nord nach Süd) Zierenberger Scholle (Muschelkalk), Kasseler Graben (Keuper) sowie Isthascholle und Emstaler Scholle (beide Buntsandstein), die unmittelbar am Übergang zum Habichtswald durch den geomorphologisch unauffälligen Graben von Balhorn-Masslor (mit Fließerde bedeckter Buntsandstein) getrennt werden, auch diverse eigene geologische Strukturräume enthält. An mesozoischen Schollen sind das die Quast-Euchholz-Scholle (Muschelkalk) im äußersten östlichen Norden und die Ehringer Scholle (Buntsandstein) im Zentrum, insbesondere aber durchziehen folgende Muschelkalk-Gräben die Haupteinheit (wieder von Nord nach Süd):

  • Wolfhagen-Volkmarsener Grabenzone
  • Ippinghausener Graben
  • Fritzlar-Naumburger Grabenzone

Der von Nord(nordwest) nach Süd(südost) ausgerichtete Wolfhagen-Volkmarsener Graben geht nach Süden in den Fritzlar-Naumburger über; er umschließt die Ehringer Scholle fast komplett, nach Osten zweigt der Kasseler Graben ab. Zum Gefüge beider Gräben westlich parallel liegt der kürzere Ippinghausener Graben inselartig in der Waldecker Scholle.

Demgegenüber nimmt die östliche Abdachung des Kellerwaldes im Süden der Haupteinheit in der Hauptsache den Südteil der Arolsen-Schlierbacher Scholle des Waldecker Waldes ein. Entsprechend sind beide Landschaftsteile in der geologischen Betrachtung voneinander getrennt zu sehen.

Die nachfolgenden Unterabschnitte bauen auf dieselben Quellen auf wie diese Übersicht.

Umgebende Schollen des Wolfhagener Beckens

Das Gebiet des Wolfhagener Beckens wird durch die folgenden geologische Strukturräume grob begrenzt oder aber durchläuft sie am Ost- und Westrand:

Der Westen stößt auf die östliche Waldecker Scholle, die sehr große Arolsen-Schlierbacher Scholle des Waldecker Waldes, auf der hier Mittlerer Buntsandstein ansteht. Nur der äußerste nördliche Westen liegt auf dieser Scholle; vom inselartigen (Kulikekopf: 322 m) zwischen Rhoden im Norden und Schmillinghausen/Herbsen im Süden abgesehen handelt es sich um Senken bzw. um ihren Westteil. Külte und die – allerdings von Gesteinen des Quartär überlagerte –Westhälfte der KernstadtVolkmarsens liegen noch auf der Scholle, die jedoch weiter südlich ziemlich genau mit dem geomorphologischen Ostrand des Waldecker Waldes abschließt.

Im nördlichen Osten stößt das Becken auf die Zierenberger Scholle der , südliche Randplatte der Warburger Börde, und des nördlichen Habichtswaldes (Malsburger Wald und nördliche Hinterhabichtswälder Kuppen einschließlich des 600,7 m hohen Großem Bärenberg). Auf dieser stehen in der Hauptsache Oberer Buntsandstein und Unterer Muschelkalk an, auf ihr liegt randlich noch der am 398 m hohe, im Süden, am sogar um 419 m erreichende (mittlerer Buntsandstein), insbesondere aber die Elsunger Senke mit Niederelsungen, Oberelsungen und Nothfelden. Zwischen den beiden letztgenannten Orten, aber deutlich näher dem letzteren bildet der bewaldete (395,5 m), ein Muschelkalkberg mit tertiärem Basalt am Nordhang, die einzige nennenswerte Unterbrechung des Rumpfes aus oberem Buntsandstein. Der Übergang zur Habichtswälder Senke an der A 44 beim Weiler Friedrichsaue ist geologisch und geomorphologisch fließend.

Von nördlich Elmarshausens bis zum Norden von Ehlen am Habichtswald zieht sich der isolierte Westteil des nach Ostsüdosten, in dessen Zentrum in Querrichtung Gesteine des Keuper (Ton-Siltstein, Sandstein, Dolomit, Dolomitmergelstein) anstehen. Zwar endet der (Teil-)Graben geologisch erst unmittelbar am Hohen Habichtswald, jedoch bilden die Basaltkuppen unmittelbar nördlich von Burghasungen, obgleich ihnen die Störung durch den Graben an einem unruhigeren Relief mit etwas geringerer Allgemeinhöhe anzumerken ist, eine Ostbegrenzung des Naturraums Altenhasunger Graben, in dem neben Altenhasungen auch Wenigenhasungen liegt.

Am Übergang zum Habichtswald schließen sich nach Süden die Isthascholle (Oberer Buntsandstein) und dann die Emstaler Scholle (Mittlerer Buntsandstein) an. Im Nordwesten der Isthascholle wird der Buntsandstein durch die Basaltkuppen Helfenberg (366,2 m) und vor allem dem singulären Isthaberg (523,1 m) durchbrochen, die gemeinsam den Naturraum Isthaberg bilden, der in deutlichem Kontrast zum Altenhasunger Graben steht.

Die Trennlinie zwischen Istha- und Emstaler Scholle verläuft, an tektonischen Störungen, geomorphologisch unauffällig. So liegen im Naturraum Isthaebene nicht nur Oelshausen, Istha und Bründersen auf der Isthascholle, sondern im Süden auch unmittelbar jenseits Altenstädt und Balhorn. Von Balhorn nach Südosten zieht sich der Graben von Balhorn-Masslor zwischen die beiden Schollen, der jedoch geomorphologisch ebenfalls unauffällig verläuft und im Bereich der Hinterhabichtswälder Kuppen sogar durch den Basalt des Erzebergs (436,7 m) unterbrochen wird. Geomorphologisch wird man hier eher die Rodung um die Landesstraße 3215 nach Martinhagen unmittelbar südlich des Wattenbergs (516,2 m) als Trennsenke wahrnehmen, die ebenfalls einer Störung zwischen Oberem und Mittlerem Buntsandstein folgt.

Auf dem Südwestrand der Emstaler Scholle liegt die Basaltkuppenreihe der , deren Hauptteil vom Wartberg östlich Naumburgs bis zum (420,4 m) nördlich Züschens verläuft. Diese kann als die südwestlichste Gruppe des Habichtswaldes aufgefasst werden, ihr Norden ist durch die mit Fließerde bedeckte Sander Kammer bei Sand, Hauptort der Gemeinde Bad Emstal, vom Südwesten der Hinterhabichtswälder Kuppen getrennt. Östlich Züschens scheint die Reihe unterbrochen, es folgt jedoch noch als Südsüdostpfeiler der Reihe und der gesamten Großlandschaft der (375,7 m) zwischen Züschen und Fritzlar, dem nach Süden noch der (westlichen) Fritzlarer Stadtberg Eckerich (268 m) folgt, der im Süden von der Eder flankiert wird.

Innere Schollen und Hauptgraben

Im äußersten Nord(nordwest)en der Großlandschaft liegt die Quast-Eichholz-Scholle um den Naturraum , auf denen Unterer Muschelkalk ansteht. Der Höhenzug des Quast (392,1 m) reicht nach Norden bis an die Diemel bei Scherfede und wird nach Süden durch eine auch von der A 44 genutzte, gerodete Niederung vom Eichholz getrennt, welcher nur noch 308,3 m erreicht. Etwas abgetrennt ist der Gertenberg (298,9 m) südwestlich von Hörle. Im Nordosten der Scholle liegt Wethen, wo der Hauptgraben seine nördliche Basis hat.

Auf der kleinen Ehringer Scholle im Norden des Wolfhagener Beckens mit Ehringen im Norden steht in der Hauptsache Mittlerer Buntsandstein an. Dies sind auch die Gesteine des Waldecker Waldes auf der Arolsen-Schlierbacher Scholle im Westen und des Elsbergrückens auf der Zierenberger Scholle im Osten, allerdings sind diese durch den Hauptgraben abgetrennt und es werden auch nur Höhen bis maximal 293,8 m (östlich von Viesebeck) erreicht, im Norden deutlich darunter. Fiese Scholle ist Basis des Naturraums Ehringer Senke, der im Süden auch die Kernstadt Wolfhagens einschließt.

Im Westen des Wolfhagener Beckens zieht sich eine Abfolge von durch Unterem Muschelkalk dominierten Gräben von Nordnordwest nach Südsüdost. Er zieht sich als Wolfhagen-Volkmarser Grabenzone von Wethen über Welda und den Osten Volkmartsens und erreicht über Lütersheim, Viesebeck und Gasterfeld Wolfhagen. Südwestlich von Bründersen, westlich der Grenze zwischen Istha- und Emstaler Scholle, wechselt er seinen Namen in Fritzlar-Naumburger Grabenzone und zieht sich weiter über den Westen von Altenstädt, den Osten Naumburgs, den Westen Elbenbergs, Altendorf, Heimarshausen und Züschen bis zum Westen Fritzlars, wo er zur Eder hin ausläuft und auch jenseits derer keine Fortsetzung findet.

Östlich und südöstlich von Ehringen zieht sich ein schmaler Nebenarm um die Ehringer Scholle, der die Basis des Kasseler Grabens erreicht, zu dem auch von Südosten ein Nebenarm aus dem Osten Wolfhagens abgeht. Geomorphologisch und als Naturraum bilden hier Scholle und Gräben eine Einheit (Ehringer Senke). Auch die Isthaebene schließt im Westen einen Abschnitt des Grabens mit ein.

Stärker tritt der inselartige Ippinghausener Graben bei Ippinghausen unmittelbar westlich der Isthaebene in Erscheinung. Er bildet die Basis des Naturraums Ippinghäuser Grund, in dem auch Naumburg liegt. Im Osten des Naturraums liegt der bewaldete Höhenzug des Rauenstein (366,4 m) im äußersten Osten der Arolsen-Schlierbacher Scholle, der die unbewaldete Isthaebene von Westen rahmt. In seinem Westen liegt wiederum der singuläre Basaltkegel des Weidelsbergs (492,3 m), dessen Bewaldung zwar unmittelbar in den Waldecker Wald übergeht, der jedoch seiner Genese wegen als Randsingularität zum Grund gestellt wurde. Gewissermaßen wandert hier die östliche Struktur (Habichtswald) nach Westen (Weidelsberg) und die westliche (Waldecker Wald) nach Osten (Rauenstein).

Der Südteil des Grabens bildet die Basis des Naturraums Elbergrund an der Elbe Inselartig liegt zwischen Altendorf und Heimarshausen der Buntsandstein des Heiligenbergs (380 m) im Graben. Eine Singularität ist er, anders als Istha- und Weidelsberg, nicht seiner Höhe wegen (der nahe Hinterberg ist etwa 40 m höher), sondern wegen der geologischen Besonderheit. Geomorphologisch und von der Bewaldung her ist er indes ein nur halbinselartiger Ausläufer des Waldecker Waldes, der die eigentliche Senke an der Elbe von um 2 km auf nur um 0,3 km verschmälert.

Östliche Kellerwald-Abdachung

Obgleich der im Süden der Ostwaldecker Randsenken orographisch wie ein Ausläufer des Kellerwaldes anmutet, stellt er geologisch die Fortsetzung des Mittleren und Unteren Buntsandsteins des Waldecker Waldes auf die Südseite der Eder dar und liegt auf dessen Arolsen-Schlierbacher Scholle, die sich nach Süden bis zum Neustädter Sattel fortsetzt. Auch seine Randsenken Wildunger Senke im Nordwesten und Löwensteiner Grund (ohne Gilsagrund) im Südwesten liegen auf dieser Scholle, wobei der Löwensteiner Grund allerdings nur inselartig von Buntsandstein überlagert ist. Beide Senken beherbergen den Großteil des Zechsteingürtels am Osthang des Kellerwaldes.

Der Gilsagrund genannte Südwestteil des Löwensteiner Grundes liegt auf der südlichen Kellerwaldstruktur und wird nördlich und südlich von Schiefergesteinen des Kellerwaldes eingerahmt, seinen äußersten Südwesten nehmen Gesteine des Oberdevons ein. Auf ihm dominiert allerdings Fließerde, die auch im restlichen Löwensteiner Grund nennenswert ansteht. Größere Fließerdeinseln finden sich in der Wildunger Senke im Norden des Netzehügelland genannten Nordteils, in der Netzer Mulde um Netze, sowie im Süden des Wilde-Hügellandes genannten Südteils, im Braunauer Winkel um Braunau.

Der Naturraum

„Gründung“ der Haupteinheit

Die Haupteinheiten des Westhessischen Berg- und Senkenlandes wurden bei den Arbeiten zum Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands im Jahr 1954 vorläufig nummeriert und kartiert und 1957 in der 4./5. Lieferung beschrieben – es waren ursprünglich zehn. Die von Helmut Blume beschriebene Haupteinheit 343 Westhessische Senke beinhaltete im Süden noch nicht die Schwalm, verzweigte sich jedoch nördlich der Eder bei Fritzlar in einen Ostteil, den Blume Kasseler Becken nannte und einen Westteil, den er als „Wolfhagener Becken“ bezeichnete. Der Westteil ging jedoch nach Norden nicht weit über Wolfhagen hinaus; das Volkmarser Becken (dieses möglicherweise unbeabsichtigt und dem groben Maßstab 1:1.000.000 geschuldet) und die Landschaften nördlich davon gehörten damals zur Haupteinheit 360 „Diemelplatten“, die im Buch von Sofie Meisel beschrieben wurde und nach Norden unmittelbar hinter dem Diemeltal endete.

Im Jahr 1959 publizierte Meisel die Feingliederung 1:200.000 Blatt 98 Detmold. Unter der bereits im Handbuch verwendeten Bezeichnung „Weldaer Waldberge“ fasste sie explizit die südöstlich und den Höhenzug nordwestlich Weldas zusammen., die größtenteils (die Steigerplatte komplett) auf dem südlichen Nachbarblatt Arolsen liegen. In ihrer Übersichtskarte ist bereits eine Haupteinheit „Waldecker Randsenken“ eingezeichnet, die im Text irreführenderweise mit 341 „Waldecker Buntsandstein-Hügelland“ beschrieben wird. Sie reicht nur minimal in ihr Kartenblatt und endet vor der Diemel bei Wrexen.

Im Jahr 1960 kam Blatt 125 Marburg (Gerhard Sandner) heraus, auf dem die Ostwaldecker Randsenken nicht vorkommen, da der Löwensteiner Grund dort der Westhessischen Senke zugerechnet wird – was das Bundesamt für Naturschutz (BfN) in ihrer Einteilung in „Landschaften“ bis heute noch macht. Im selben Jahr kam allerdings auch die endgültige Haupteinheitenkarte zum Handbuch heraus, auf der die Einheit 341 Ostwaldecker Randsenken sowohl den Löwensteiner Grund als auch das Diemeltal bei Wrexen enthält, allerdings noch die sich anschließende Talweitung bei Scherfede und Quast und Eichholz südöstlich davon. Einheit 360 heißt nunmehr Warburger Börde und reicht nach Norden deutlich über die Diemel hinaus, enthält insbesondere auch die um Borgentreich.

Die Ostwaldecker Randsenken liegen indes fast komplett auf Blatt 111 Arolsen, das 1963 von Martin Bürgener publiziert wurde. Bürgener zählt nicht nur den Löwensteiner Grund zur Einheit, sondern auch Quast und Eichholz sowie das auf Blatt Detmold liegende Scherfeder Diemeltal – Letztere zählt auch BfN dazu. Als Otto Klausing, 1967 selber Bearbeiter des etwas entfernten Blattes 151 Darmstadt, das Buch nebst Karte Die Naturräume Hessens heraus, in dem er, auf hessischem Gebiet, komplett Bürgeners Gliederung übernimmt. Das Landesamt HLUG (inzwischen HLNUG) hat diese Gliederung im „Umweltatlas Hessen“ digitalisiert.

Naturräumliche Gliederung

Die Ostwaldecker Randsenken gliedern sich wie folgt:
(Flächen in Klammern, bei ganz in Hessen gelegenen Teilen per Umweltatlas, Teilflächen in NRW wurden mit dem BfN-Dienst „Landschaften“ ermittelt)

  • 341 Ostwaldecker Randsenken (499 km², davon 26 km² in NRW)
    • Wolfhagener Becken (ca. 322 km², mit Randsenken und -anhöhen)
      • 341.0 #Mitteldiemelsenke (ca. 17,7 km², davon 3,20 km² in Hessen und 14,5 km² in NRW)
        • 341.00 Wrexer Diemeltal (2,61 km² in Hessen und 7,0 km² in NRW)
        • 341.01 Talbecken von Scherfede (0,59 km² in Hessen und 7,5 km² in NRW)
      • 341.1 #Rhoder Senken (ca. 64,7 km², davon 52,98 km² in Hessen und ca. 11,7 km² in NRW)
        • 341.10 Schmillinghäuser Grund (5,78 km²)
        • 341.11 (7,24 km²)
        • 341.12 Rhoder Grund (20,29 km²)
        • 341.13 (12,90 km² in Hessen und ca. 4,8 km² in Nordrhein-Westfalen); auf Blatt Detmold der Warburger Börde zugerechnet
        • 341.14 Volkmarser Graben (6,77 km² in Hessen und ca. 6,9 km² in NRW), auf Blatt Detmold der Warburger Börde zugerechnet
      • 341.2 #Volkmarser Becken (31,77 km²)
      • 341.3 #Wolfhager Hügelland (124,48 km²)
        • 341.30 Ehringer Senke (32,82 km²)
        • 341.31 (12,06 km²)
        • 341.32 Elsunger Senke (21,54 km²)
        • 341.33 Altenhasunger Graben (12,51 km²)
        • 341.34 Isthaebene (42,09 km²)
        • 341.35 (2,92 km²), mit Helfenberg und
          • Isthaberg (Singularität; 0,54 km²)
      • 341.4 #Naumburger Senken und Rücken (83,29 km²)
        • 341.40 Ippinghäuser Grund (17,30 km²; mit Rauenstein) und
          • Weidelsberg (0,58 km²)
        • 341.41 Elbergrund (31,37 km²), mit
          • Heiligenberg (Singularität; 0,44 km²)
        • 341.42 (26,29 km²)
        • 341.43 Sander Kammer (7,31 km²)
    • Ostabdachung des Kellerwaldes (177 km²)
      • 341.5 Wildunger Senke (91,30 km²)
        • 341.50 Netzehügelland (36,46 km²)
          • (ohne Kennzahl) Netzer Mulde
        • 341.51 Wegaer Ederaue (21,89 km²)
        • 341.52 Wilde-Hügelland (32,95 km² inc. Braunauer Winkel)
          • 341.520 Braunauer Winkel (5,42 km²)
      • 341.6 (47,85 km²)
      • 341.7 Löwensteiner Grund (38,09 km²)

Mit Wolfhagener Becken wird im Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands 1957 vage der westlich bis zum Waldecker Wald reichende, nordwestliche Ast der Westhessischen Senkungszone bezeichnet, dem östlich des Habichtswaldes das Kasseler Becken gegenüber stehe. Indes ist das Kasseler Becken in den folgenden Jahren enger definiert worden, während der Name Wolfhagener Becken in einem engeren Sinne keine Verwendung mehr findet und auch in anderweitiger Fachliteratur keine feste Abgrenzung erhält. Dementsprechend bezeichnet der Begriff, je nach Perspektive, nur die Einheiten 341.2-341.3 oder aber alle Einheiten 341.0-341.4.

Mitteldiemelsenke

Mit Mitteldiemelsenke wird das Tal der Diemel von oberhalb Westheims (Marsberg, Hochsauerlandkreis, NRW) über Wrexen (Diemelstadt, Landkreis Waldeck-Frankenberg, Hessen), Scherfede und Rimbeck bis unmittelbar oberhalb Ossendorfs (je Warburg, Kreis Höxter, NRW) bezeichnet.

Wrexener Diemeltal bezeichnet hiervon den westlichen Teil, der an der Westheimer Störung mit dem Austritt der Diemel aus dem bei leichter Richtungsänderung von Nordost in Ostnordost beginnt. Die Talhänge des Buntsandstein-Kastentals werden flussabwärts zunehmend sanfter, im weiteren Verlauf separiert der Fluss das Eggegebirge im Norden von seinen südlichen Verlängerungen Waldecker Wald sowie und schneidet zwischen den beiden letztgenannten Höhenzügen überdies die Rötgräben der #Rhoder Senken.

Das sich östlich anschließende, fast komplett im Stadtgebiet von Warburg, Kreis Höxter gelegene Talbecken von Scherfede mit Scherfede und Rimbeck reicht nach Norden merklich über den Fluss hinaus und läuft nach Osten bei Ossendorf schließlich in die Warburger Börde aus. In der endgültigen Kartierung des Handbuchs von 1960 wird es zur Warburger Börde gerechnet, ebenso auf Blatt 98 Detmold (Sofie Meisel 1959), auf dem es komplett liegt. In Letzterem werden allerdings auch die Muschelkalkzüge von Quast und Eichholz (auf Blatt Arolsen 341.13) zur Börde gerechnet.

Rhoder Senken

Die Rhoder Senken sind ein sich unmittelbar südlich an die #Mitteldiemelsenke anschließendes Gefüge aus Gräben und Senken auf der Gemarkung der nordhessischen Städte Diemelstadt, Bad Arolsen und Volkmarsen (Landkreis Waldeck-Frankenberg) sowie im Westen der Gemarkung des Ostwestfälischen Warburg (Kreis Höxter).

Die nach Westen und Südwesten an den nördlichen Waldecker Wald und nach Osten an die Warburger Börde stoßende Landschaft wird durch die parallel nach Nordnordwesten verlaufenden Höhenzüge sowie gekammert und nach Süden zum #Volkmarser Becken hin abgeriegelt. Auf dem Stock liegt mit dem Namensgeber Rhoden der Verwaltungssitz von Diemelstadt, welche den größten Flächenanteil der Senkenlandschaft einnimmt.

Die praktisch ganz in Diemelstadt gelegene Rötsenke des Rhoder Grundes im Nordwesten, die nach Osten von Quast und Eichholz begrenzt wird, verzweigt sich, von Wrexen im Norden ausgehend, in zwei Teilsenken, die den Stock beidseitig umgeben. Von der westlichen Teilsenke her kommt der Rhodener Bach, von der östlicheren sein Vorfluter mit dem gleichnamigen Kleindorf Laubach, der der Orpe unmittelbar oberhalb deren Mündung in die Diemel in Wrexen nach Norden zufließt. Die südlichen Teile beider Teilsenken entwässern dem gegenüber nach Süden bis Osten zur Twiste, und zwar die westliche über die Wande mit der Siedlung Gashol und die östliche über den später das Eichholz nach Osten durchstoßende , bis Hörle auch Welda genannt. An der letztgenannten, auch Ammenhäuser Grund genannten Teilsenke liegen am Flusslauf Dehausen und Ammenhausen.

Die abgesunkene Scholle Mittleren Buntsandsteins des Schmillinghäuser Grundes bei Schmillinghausen, dem einzigen zu Bad Arolsen gehörigen Ort der Rhoder Senken, schließt sich am Tal der Wande unmittelbar südlich an den Westarm des Rhodaer Grundes an. Bedingt durch den Quellenreichtum des hiesigen Osthanges des Waldecker Waldes in Verbindung mit eher undurchlässigen, tonigen Böden, ist dieses Gebiet vergleichsweise bodenfeucht.

Die östlichste der Rhoder Senken stellt der Volkmarser Graben, auch Wether Grund genannt, östlich von Quast und Eichholz an der Landesgrenze von Hessen zu Nordrhein-Westfalen dar, der nach Osten an die Warburger Börde stößt. Im Zentrum liegt Wethen (Diemelstadt), im Süden, an der aus dem sich südlich anschließenden Volkmarser Becken kommenden Twiste, in Welda (Warburg), wo der gleichnamige Nebenfluss mündet. Zu beachten ist, dass der geologische Volkmarser Graben deutlich weiter nach Süden reicht als der naturräumliche, siehe #Innere Schollen und Hauptgraben.

Volkmarser Becken

Das mit Bodenhöhen von 180 bis 220 m sehr flachgründige Volkmarser Becken mit der nordhessischen Kleinstadt Volkmarsen im Südosten liegt komplett im Landkreis Waldeck-Frankenberg und, vom Arolser Ortsteil Wetterburg im äußersten Südwesten abgesehen, vollständig in der Gemarkung der namensgebenden Stadt.

Das Becken wird eingekesselt von der Arolser Platte im nördlichen Zentrum des Waldecker Waldes im Südwesten, dem im Nordwesten, dem im Norden und der Warburger Börde im Nordosten. Lediglich der Südosten ist mit dem 280,4 m hohen Esseberg als Nordgipfel des und der 284,1 m hohen Warte als nördlicher Randhöhe der Ehringer Senke sanfter verriegelt.

Die Twiste tritt am Twistesee im Südwesten in das Becken ein und nimmt alsbald die aus Arolsen und Wetterburg kommende Aar auf. Über Külte erreicht sie auf ihrem nordöstlichen Weg Volkmarsen, wo sie den geologischen Volkmarser Graben (siehe #Innere Schollen und Hauptgraben) betritt, worauf sie innerhalb dessen in den naturräumlichen Volkmarser Graben östlich des Eichholz das Becken nach Norden verlässt.

Von Süden kommend mündet die Watter (aus dem Waldecker Wald kommend) zwischen Külte und Volkmarsen und die Erpe (von der Ehringer Senke her) unterhalb der Stadt. Nur wenige Meter unterhalb der Erpemündung mündet überdies von links die von Westen kommende Wande. Die Wande hat zuvor das Becken im nördlichen Westen und westlich des Stock an der schmalen Schneise zum Schmillinghäuser Grund betreten und das an der nordöstlichen Beckenöffnung zum südöstlichen #Rhoder Senken zwischen Stock und Eichholz gelegene Herbsen südlich passiert.

Der (Welda) verläuft dem gegenüber nur einen kleinen Abschnitt lang, in einer Schneise des Eichholz bei dem in Südosthanglage gelegenen Hörle, im äußersten Norden des Beckens und mündet nordöstlich außerhalb in Welda.

Wolfhager Hügelland

Das Wolfhager Hügelland, auch Wolfhagener Hügelland genannt ist ein vorherrschend offenes Bruchschollenland von vielfältiger Bodengestalt in den nordhessischen Landkreisen Waldeck-Frankenberg (nur Gemarkung der Stadt Volkmarsen) und Kassel. Das Hügelland wird im nördlichen Westen vom zentralen Waldecker Wald, im Norden von der und im Osten vom Habichtswald flankiert. Im äußersten Nordwesten geht es über ins #Volkmarser Becken, im südlichen Westen und im Süden in die #Naumburger Senken und Rücken.

Im Norden wird die Landschaft durch den in nordnordöstliche Richtung verlaufenden, bis etwa 419 m hohen gekammert, im Zentrum ragt der 523,1 m hohe, singuläre Isthaberg empor. Westlich des Isthabergs liegt die namensgebende Stadt Wolfhagen, Landkreis Kassel.

Die Ehringer Senke im nördlichen Westen des Hügellandes verläuft auf Wolfhagener und Volkmarser Gebiet zwischen dem zentralen Waldecker Wald im Westen und dem Elsbergrücken im zentralen und nördlichen Osten. Im südlichen Westen tritt die Erpe vom Altenhasunger Graben (s. u.) zwischen Elsbergrücken und Isthaberg in die Senke, wo ihr die von der Isthaebene (s. u.) im Süden das Mühlenwasser, an dem Wolfhagen liegt, linksseitig zufließt. Ab der etwas oberhalb von Elmarshausen – mit dortigem Wasserschloss Elmarshausen – gelegenen Mündung des Mühlenwassers flankiert die Erpe den Elsbergrücken unmittelbar von Westen in ihrem nunmehr nach Nordnordwesten gerichteten Lauf, an der Mündung der den Rücken mittig durchschnitten habenden Dase (s. u.) vorbei über Ehringen (Stadt Volkmarsen) zum Volkmarser Becken hin. Im Westen der Senke liegen zum Osthang des Waldecker Waldes hin Gasterfeld, Viesebeck (beide Stadt Wolfhagen) und Lütersheim (Volkmarsen). Hierbei liegt Viesebeck am unmittelbar oberhalb Ehringens in die Orpe mündenden Viesebecker Bach, während Lütersheim nach Westen zur den Rand des Waldecker Waldes in Richtung Norden passierenden Watter entwässert.

Die fast komplett im Landkreis Kassel gelegene Elsunger Senke im Nordosten des Hügellandes wird nach Westen vom Elsbergrücken, nach Nordwesten von der Diemelbörde und nach Nordosten und Osten durch den Habichtswald begrenzt. Nach Süden geht sie in den Altenhasunger Graben (s. u.) über.
Der den Großteil der Fläche einnehmenden Südteil der Senke wird durch die Dase dominiert, die die Landschaft in Form eines nach Westsüdwesten offenen Halbkreises im Gegenuhrzeigersinn von ihrer Quelle bei Nothfelden (Wolfhagen) über Oberelsungen (Stadt Zierenberg) und Niederelsungen (Wolfhagen) passiert, bis sie den Elsbergrücken in südwestliche Richtung durchstößt. Dabei werden sowohl der 395,5 m hohe, alleinstehend bewaldete Filtz im Süden der Senke nördlich Nothfeldens als auch der 297,7 m hohe Frauenberg in der Mitte der Senke südlich Niederelsungens umkreist.
Den schmalen Norden der Elsunger Senke nimmt das Einzugsgebiet des Mittellaufs des Rhödaer Baches um den Ort Rhöda (Gemeinde Breuna) ein. Auch dieser Bach durchstößt den Elsbergrücken in südöstliche Richtung, jedoch im flachgründigeren Norden. Im äußersten Norden schließlich läuft die Senke auf unbesiedeltem Zierenberger Gebiet westlich des etwa 322,3 m hohen Hohen Steiger in die westliche Diemelbörde aus.

Der für das Hügelland zentrale, im Osten der Wolfhagener Gemarkung liegende Altenhasunger Graben, in dem in bewegtem, kleinräumigen Küppchenrelief Keupersandsteine im Wechsel mit bunten Mergeln anstehen, flankiert den Isthaberg und die sich südlich anschließende Isthaebene (s. u.) von Norden zum Elsbergrücken und seinen beiden Randsenken hin. Nach Osten zu den Hinterhabichtswälder Kuppen wird er durch steile Hänge begrenzt, ansonsten sind nur die Übergänge nach Nordwesten zum Elsbergrücken und nach Süden zum Isthaberg durch nennenswerte Höhenunterschiede gekennzeichnet.
Am Oberlauf der den Isthaberg im Gegenuhrzeigersinn nördlich umrundenden liegen Wenigenhasungen und Altenhasungen, weiter innen liegen die Kleindörfer Philippinenthal (am linken Nebenbach Lohbach) und Philippinenburg (am Nordhang des Isthabergs).

Die Isthaebene ist eine mit Löss überzogene, sanftwellige Buntsandsteinfläche im Süden Wolfhagens, im Südsüdwesten Zierenbergs, im Nordosten Naumburgs und im Nordwesten Bad Emstals (alle Landkreis Kassel). Sie liegt im Süden des Wolfhager Hügellandes auf der Wasserscheide zwischen Diemel und Eder, unmittelbar südlich des Isthabergs und nördlich der bis 430,8 m hohen . Südwestlich stößt sie an den bis 366,4 m hohen Rauenstein.
Der zur Diemel entwässernde Norden liegt größtenteils auf Wolfhagener Gebiet, lediglich Oelshausen am oberen Oberlauf der Erpe in dessen Osten gehört zu Zierenberg. im Westen des Nordteils der Ebene liegt Bründersen (Wolfhagen) unmittelbar links des Mühlenwassers, zwischen beiden Orten liegt Istha (ebenfalls Wolfhagen) an dessen rechtem Nebenbach Limeckebach.
Der Süden der Ebene wird durch den Spolebach über die Elbe zur Eder entwässert. An diesem Bach liegt im Südosten Balhorn (Bad Emstal) und an einem rechten Nebenbach im Südwesten der Ebene Altenstädt (Naumburg).

Naumburger Senken und Rücken

Die Naumburger Senken und Rücken in Nordhessen, eine von bewaldeten Buntsandsteinrücken und Vulkankuppen begleitete Röt-Muschelkalk-Senke, nehmen den Süden des Wolfhagener Beckens im erweiterten Sinne zwischen der Eder im Süden und der Diemel im Norden ein. Ihr Nordwesten liegt auf der Gemarkung Wolfhagens, ihr Westen auf der Naumburgs, ihr Nordosten auf Bad Emstaler Gebiet (alle Landkreis Kassel) und ihr Süden im Nordwesten Fritzlars (Schwalm-Eder-Kreis).

Die Landschaft stößt nach Westen an den südlicheren Waldecker Wald, der jedoch von ihrer 492,3 m hohen westlichen Randsingularität Weidelsberg überragt wird, im Norden findet ein sanfterer Übergang zum #Wolfhager Hügelland statt. Im Nordosten schmiegt sich das Land schließlich an die südlicheren Hinterhabichtswälder Kuppen, im Südosten riegeln die bis 430,8 m hohen die Landschaft zur Fritzlarer Börde hin ab.

Entwässert wird die Landschaft durch die Elbe (Westen) und die Ems (Osten) nach Süden zur Eder hin. Lediglich ein kleiner Landschaftsteil im Nordwesten entwässert über (der Reihe nach) Mühlenwasser, Erpe und Twiste nach Norden zur Diemel.

Die schmale Röt-Muschelkalk-Senke des Ippinghäuser Grundes legt sich im äußersten Nordwesten der Naumburger Senken und Rücken zwischen Waldecker Wald und Istha-Ebene, von der der Südosten der Ebene durch den bis 366,4 m hohen Rauenstein abgetrennt wird. Östlich davon liegt der deutlich höhere Weidelsberg an der Nahtstelle zum Waldecker Wald. Im Norden des Grundes liegt Leckringhausen (Wolfhagen) am dem Mühlenwasser nach Nordosten zufließenden Ofenwasser, weiter südlich liegen im Tal der Elbe Ippinghausen (Wolfhagen) und Naumburg.

Der schmale Elbergrund im Südwesten der Naumburger Senken und Rücken verlängert den Ippinghäuser Grund längs des Tals der Elbe nach Süden über Elbenberg, Altendorf, Heimarshausen (alle Naumburg) sowie Züschen und Geismar (beide Fritzlar) bis zum Edertal. Zwischen dem Alten Wald im Westen und den Elberberger Höhen im Osten riegelt der singuläre, 380 m hohe Heiligenberg zwischen Altendorf und Heimarshausen den Norden der Landschaft gegenüber dem Süden ab.

Die Sander Kammer im Nordosten der Naumburger Senken und Rücken ist eine kleine Buntsandsteinmulde um den Bad Emstaler Hauptort Sand. Die an der Ems gelegene Kammer wird nach Westen durch die Elberberger Höhen mit dem 430,8 m hohen Wartberg, nach Norden durch den 436,7 m hohen Erzeberg, nach Osten durch den 461,9 m hohen Falkenstein und nach Südosten durch den 446,5 m hohen Emser Berg begrenzt. Hiervon gehören alle Berge bis auf den Wartberg zu den Hinterhabichtswälder Kuppen, die sich nordöstlich an die Naumburger Senken und Rücken anschließen.

Naturräume an der Ostabdachung des Kellerwaldes

Die südlichen und südwestlichen Untereinheiten der Ostwaldecker Randsenken schließen sich östlich unmittelbar an den Kellerwald an und beinhalten auch den Zechsteingürtel an dessen Ostrand. Geologisch liegen sie vor allem auf dem von Mittlerem und Unterem Buntsandstein dominierten Strukturraum der Arolser-Schlierbacher Scholle des Waldecker Waldes, s. o.

Der an der Altenburg 432,7 m ü. NN hohe ist orographisch ein Nordostausläufer des südöstlichen Kellerwaldes, stellt jedoch geologisch eher eine Fortsetzung des Sandsteinrückens des Waldecker Waldes südlich der Eder dar. Randsenken im Wortsinne sind die Wildunger Senke westlich und nordwestlich des Hessenwaldes sowie der Löwensteiner Grund südwestlich des Buntsandsteinrückens.

Die Wildunger Senke wird nach Nordosten durch den Waldecker Wald und nach Westen durch den Kellerwald abgeriegelt. Es wird durch die zentral in West-Ost-Richtung vom Affolderner See bis oberhalb Fritzlars verlaufende Wegaer Ederaue, deren Osten Waldecker Wald und Hessenwald separiert, in zwei Hügellandschaften geteilt. Das Netzehügelland im Norden, links der Eder, folgt dem Lauf der Netze von der Netze-Mulde bei Netze sowie kleineren östlichen Parallelbächen. Dem gegenüber trennt das Wilde-Hügelland im Süden den oberen Unterlauf der Wilde bei und unterhalb Bad Wildungens vom im Kellerwald verlaufenden Ober- und Mittellauf und dem noch einmal den äußersten Nordwesten des Hessenwaldes abtrennenden Mündungslauf. Im Norden verläuft auch der Unterlauf des Wesebaches im Wilde-Hügelland, während der Braunauer Winkel genannte Südteil um Braunau über den Wälzebach nach Südosten zur Schwalm entwässert.

Der Löwensteiner Grund stellt den äußersten westlichen Süden der Randsenken dar, der im äußersten Südwesten, am Gilsagrund längs der Gilsa, mit dem Wüstegarten die höchste Erhebung des Kellerwaldes flankiert, dessen Kernland jedoch vor allem die Senke an der Schwalm und unmittelbar östlich davon bei Bad Zwesten darstellt.

Flüsse

Die folgende Aufstellung beschränkt sich auf den orographisch in sich geschlossenen Nordteil der Ostwaldecker Randsenken, das Wolfhagener Becken mit Randsenken.

Folgende Flüsse, je flussabwärts des Vorfluters gelistet, durchfließen die Großlandschaft (in Klammern je Länge und Einzugsgebiet sowie, falls bekannt, der Abfluss (MQ); nach dem Gedankenstrich die Naturräume):

  • rechte Nebenflüsse der Diemel:
    • Orpe (19,1 km, 80,4 km²; 774 l/s) – Mündungsverlauf im Wrexener Diemeltal
      • (r; 7,8 km, 17,7 km²) – Stock und Rhoder Grund
        • (l; 4,6 km, 6,2 km²) – Rhoder Grund
    • Twiste (40,8 km, 446,7 km²; 2.686 l/s) – Unterlauf in Volkmarser Becken und Volmarser Graben
      • Aar (l; 14,0 km, 37,4 km²) – Mündung im Volkmarser Becken
        • Thiele (l; 7,2 km; 8,664 km²) – Mündung im Volkmarser Becken
        • Bicke (l; 6,8 km; 9,5 km²) – Mündung im Volkmarser Becken
      • Watter (r: 21,9 km, 41,3 km²) – Mündung im Volkmarser Becken
      • Wande (l; 12,5 km, 35,4 km²) – Rhoder Grund, Schmillinghäuser Grund und Volkmarser Becken
        • (r; 4 km; 11,4 km²) – Unterlauf und Mündung im Volkmarser Becken
        • (r; 9,9 km; 8,2 km²) – Unterlauf und Mündung im Volkmarser Becken
      • Erpe (r; 26,0 km, 153,7 km²; 877 l/s) – Isthaebene, Altenhasunger Graben, Ehringer Senke, Volkmarser Becken
        • Lohbach (l: 4,0 km; 5,1 km²) – Altenhasunger Graben
        • Mühlenwasser (l; 11,3 km, 54,3 km²) – Isthaebene, Ehringer Senke
          • (l; 4,9 km; 6,0 km²) – Mittel- bis Unterlauf in Ippinghäuser Grund und Ehringer Senke
          • Limeckebach (r; 7,8 km; 9,5 km²) – Isthaebene, Ehringer Senke
          • Dusebach (l: 10,4 km, 20.9 km²) – Unterlauf in der Ehringer Senke
        • Dase (r; 10,0 km; 31,5 km²) – Elsunger Senke, Elsbergrücken
        • (l; 7,4 km; 12,6 km²) – Mittel- und Unterlauf in der Ehringer Senke
        • (r; 3,6 km; 8,7 km²) – Mittel- und Unterlauf in Elsunger Senke und Elsbergrücken
      • , „Hörler Bach“ (l; 7,6 km, 11,5 km²) – Rhodaer Grund, Stock und Eichholz und Volkmarser Graben (in Welda)
  • linke Nebenflüsse der Eder:
    • Elbe (33,7 km, 123,5 km²; 785 l/s) – Mittel- und Unterlauf im Elbergrund
      • (r; 4,2 km; 8,9 km²) – Mittel- und Unterlauf im Elbergrund
      • Spolebach (l; 12,1 km, 25,9 km²)
      • (r; 5,0 km; ca. 6,0 km²) – Unterlauf im Elbergrund
      • (r; 4,2 km; 5,0 km²) – Unterlauf im Elbergrund
    • Ems (34,1 km, 146,2 km²; 753 l/s) – Mittellauf in der Sander Kammer
      • Fischbach (r; 3,85 km; 6,35 km²) – Isthaebene und Sander Kammer
      • (r; 4,4 km; 5,3 km²) – Oberlauf in Elberberger Höhen

Berge

Folgende Berge dominieren die Ostwaldecker Randsenken (in Klammern Höhe über NN und Zugehörigkeit zu Höhenzügen):

  • Isthaberg (523,1 m) – Singularität des #Wolfhager Hügellandes, östlich Wolfhagens
  • Weidelsberg (492,3 m) – Singularität an der westlichen Nahtstelle des Ippinghäuser Grundes (siehe #Naumburger Senken und Rücken) zum Waldecker Wald, südlich Ippinghausens
  • Altenburg (432,7 m) – südöstlicher , östlich Bad Zwestens
  • Wartberg (430,8 m) – , östlich Naumburgs
  • (420,4 m) – zentrale Elberberger Höhen, nordwestlich Lohnes
  • Klauskopf (413,7 m, AT) – zentrale Elberberger Höhen, westlich Riedes
  • (412,7 m) – zentraler Hessenwald, nördlich Wenzigerodes
  • (ca. 398 m) – nördlicher Elsbergrücken, nordöstlich Ehringens
  • (395,5 m) – südliche Elsunger Senke (siehe #Wolfhager Hügelland), nördlich Nothfeldens
  • Erzeberg (392,8 m) – zentrale Elberberger Höhen, nordwestlich Riedes
  • Quast (392,1 m) – nordöstlich Rhodens
  • Heiligenberg (380,0 m) – Singularität des Elbergrunds (siehe #Naumburger Senken und Rücken), nördlich Heimarshausens
  • (375,7 m) – südliche Elberberger Höhen südöstlich Züschens
  • Rauenstein (366,4 m) – Nordöstliche Randhöhe des Ippinghäuser Grundes (siehe #Naumburger Senken und Rücken), nordöstlich Ippinghausens
  • (349,1 m, AT) – südlicher Rauenstein, südwestlich Altenstädts
  • Hundsburg (334,9 m) – östlicher Hessenwald, nordöstlich Kerstenhausens
  • (334,5 m) – zentraler Elsbergrücken, südöstlich Ehringens
  • Leuchteberg (328,9 m) – Quast-Nordgipfel, südlich Scherfedes
  • (326,5 m) – , südlich Rhodens
  • (298,9 m) – südwestlicher Eichholz, südwestlich Hörles
  • (297,7 m) – zentrale Elsunger Senke (siehe #Wolfhager Hügelland), südlich Niederelsungens
  • (ca. 298 m) – südlicher Stock, nordöstlich Schmillinghausens
  • Iberg (285,5 m) – südöstlicher Eichholz, südwestlich Weldas
  • (280,6 m) – nördliche Randhöhe der Ehringer Senke (siehe #Wolfhager Hügelland), südlich Volkmarsens
  • (280,4 m) – äußerster Norden des Elsbergrückens, östlich Volkmarsens
  • Büraberg (274,9 m) – äußerster Nordosten des Hessenwaldes, südwestlich Fritzlars
  • Eckerich (ca. 254 m) – äußerster Süden der Elberberger Höhen, nordwestlich Fritzlars

Literatur

  • Martin Bürgener: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 111 Arolsen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1963. → Online-Karte (PDF; 4,1 MB)
  • Emil Meynen, Josef Schmithüsen (Hrsg.): Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands. Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen/Bad Godesberg 1953–1962 (9 Lieferungen in 8 Büchern, aktualisierte Karte 1:1.000.000 mit Haupteinheiten 1960).

Weblinks

  • Landschaftssteckbrief Ostwaldecker Randsenken des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)

Einzelnachweise

  1. Karte und Legende zu den Naturräumen Hessens (Internet Archive der Online-Kopie von Die Naturräume Hessens, Otto Klausing 1988) im Umweltatlas Hessen des Hessischen Landesamtes für Umwelt und Geologie
  2. Fläche innerhalb Nordrhein-Westfalens siehe #Naturräumliche Gliederung.
  3. Martin Bürgener: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 111 Arolsen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1963. → Online-Karte (PDF; 4,1 MB)
  4. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  5. vgl. Udeuschle unter Weidelsberg#Weblinks
  6. iHier ist die Rede vom solierten Westteil des Grabens, der bei Kassel im Tertiär liegt und weiter östlich wieder in Keuper übergeht.
  7. Geologieviewer des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie (Hinweise)
  8. Legende (Internet Archive; früherer Kartendienst war nicht archivierbar) zu den geologischen Strukturräumen Hessens im Umweltatlas Hessen des Hessischen Landesamtes für Umwelt und Geologie
  9. Geologische Karte Hessens (GÜK 300), Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (PDF; 14,1 MB)
  10. Emil Meynen, Josef Schmithüsen (Hrsg.): Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands. Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen/Bad Godesberg 1953–1962 (9 Lieferungen in 8 Büchern, aktualisierte Karte 1:1.000.000 mit Haupteinheiten 1960).
  11. Diese Bezeichnung ist insofern irreführend, als sie auch das Waldecker Gefilde (alte Haupteinheit 340, neue 3401) bezeichnen könnte, welche in ihrer Übersicht mit dem Waldecker Wald (alte Haupteinheit 341, nunmehr 3402) als Waldecker Tafel zusammengefasst wird.
  12. Sofie Meisel: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 98 Detmold. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1959. → Online-Karte (PDF; 5,4 MB)
  13. Gerhard Sandner: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 125 Marburg. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1960. → Online-Karte (PDF; 4,9 MB)
  14. Landschaftssteckbriefe des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  15. Die Größe beträgt laut Landschaftssteckbrief/BfN 466 km², dazu kommen noch 38 km² für den Löwensteiner Grund, der dort nicht berücksichtigt ist.
  16. fälschlich als Steigerplatte (360.2) deklariert!
  17. Der Naturraum geht laut Umweltatlas bis an die Landesgrenze, jedoch ist bereits der grenznahe Teil eher als Teil von Quast und Eichholz anzusehen.
  18. Die Autorin von Blatt 98 Detmold, Sofie Meisel, fasst Quast und Eichholz mit der zu keinen Anteilen auf ihrem Kartenblatt liegenden (360.2 auf Blatt Arolsen) zusammen und zählt diese Einheit als 360.1 Weldaer Waldberge zur Warburger Börde (360).
  19. Die Autorin von Blatt 98 Detmold, Sofie Meisel, fasst den Volkmarser Graben mit der (360.1 auf Blatt Arolsen) zusammen (ohne die Diemeltalung bei Rimbeck, die bei Meisel allein die Einheit 360.0 Diemelbörde bildet) und zählt diese Einheit als 360.2 Warburger Platten zur Warburger Börde (360).
  20. Gewässerkartendienst des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Hinweise)
  21. Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
  22. Der höchste Gipfel des Rauenstein ist der Nordwestgipfel Mondschein mit 369 m
  23. Der Hellenberg ist am Nordostgipfel 298 m hoch, der namentliche Gipfel zählt indes nur 278,5 m.
  • Karte mit allen verlinkten Seiten:
  • OSM |
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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 17:38

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Die Ostwaldecker Randsenken sind eine naturraumliche Haupteinheit des Westhessischen Berg und Senkenlandes in Nordhessen und in deutlich geringerem Umfang in angrenzenden Teilen Nordrhein Westfalens Sie zweigen nordwestlich von der Westhessischen Senke ab und bestehen in der Hauptsache aus dem durch mehrere kleinere Hohenzuge gekammerten Wolfhagener Becken zwischen dem Waldecker Wald im Westen der Diemel im Norden der Warburger Borde im Nordosten dem Habichtswald im Osten sowie der Eder im Suden das zu grossen Teilen im Naturpark Habichtswald liegt Daruber hinaus gehoren noch der und die ihn begleitenden Randsenken ostlich des Kellerwaldes und zum Teil rechts der Eder die teilweise im Naturpark Kellerwald Edersee liegen zur Haupteinheit Ostwaldecker RandsenkenFlache ca 497 km Systematik nach Handbuch der naturraumlichen Gliederung DeutschlandsGrossregion 3 Ordnung 34 35 Hessisches BerglandHaupteinheitengruppe 34 Westhessisches Berg und SenkenlandNaturraum 341 Ostwaldecker RandsenkenNaturraumcharakteristikLandschaftstyp Mittelgebirgsgefuge aus Senken und HohenzugenHochster Gipfel Isthaberg 523 1 m Geographische LageKoordinaten 51 22 30 N 9 10 0 O 51 375 9 16655 Koordinaten 51 22 30 N 9 10 0 OOstwaldecker Randsenken Hessen Lage des Erpeknies bei Ehringen im Norden Hessens und im Zentrum der SenkeBundesland Hessen Nordrhein WestfalenStaat Deutschland Wichtigste Stadte sind von Norden nach Suden Rhoden heute nominell Stadtteil der Grossgemeinde Diemelstadt welche von diesem Ort auch die Stadtrechte geerbt hat Volkmarsen Wolfhagen Naumburg und Zuschen heute nominell Stadtteil von Fritzlar welches unmittelbar an den Ostrand grenzt Den durch den Waldecker Wald abgetrennten Sudteil dominiert Bad Wildungen LandschaftDer nach Norden bis zum Tal der Diemel reichende in der Hauptsache mesozoisch aufgebaute klimatisch trockene Senkenzug setzt sich im grosseren nordlichen Teil Wolfhagener Becken zwischen dem Habichtswald im Osten und dem Waldecker Wald im Westen aus diversen Graben Verwerfungen und Hohenzugen zusammen die in der Hauptsache eggisch Begriff angelehnt an das sich nordlich anschliessende Eggegebirge in nordnordwestliche Richtung verlaufen Der nur gut ein Drittel der Flache einnehmende sudliche Teil hingegen zeichnet sich durch bis 350 m tiefe Abbruche am Osthang des Kellerwaldes aus und wird vom Waldecker Wald nach Norden bis Nordosten flankiert Hierzu zahlt auch der in den der Kellerwald nach Osten fliessend ubergeht der indes geologisch eine Verlangerung des Waldecker Waldes sudlich der Eder darstellt Insgesamt ist die Senke vom Mitteldiemeltal bei Westheim Wrexen und Scherfede bis zum Lowensteiner Grund um Bad Zwesten und Jesberg in Nordnordwest Richtung uber 60 km lang jedoch nur 5 bis 10 km breit Hohenzuge Von Norden nach Suden wird das Senkungsfeld durch die folgenden Hohenzuge und Singularitaten unterbrochen und zum Teil gekammert bis 326 5 m sowie bis 392 1 m bis ca 419 m Isthaberg 523 1 m Weidelsberg 492 3 m und Rauenstein bis 366 4 m Heiligenberg 380 0 m und bis 430 8 m bis 432 7 m Nordostblick von der Weidelsburg Links vorne der Ippinghauser Grund mit Ippinghausen und dem tiefer gelegenen Weiler Leckringhausen schrag rechts dahinter Wolfhagen und der Ofenberg 372 5 m 6 8 km entfernt rechts der Stadt und am Westrand des Altenhasunger Grabens weiter rechts der Isthaberg 523 1 m 7 1 km und schliesslich die Isthaebene mit Brundersen vor Istha vor Oelshausen Mitte und Altenstadt vor Balhorn rechts die zum Ippinghauser Grund hin vom bewaldeten Rauenstein gerahmt wird Hintere Reihe Links hinter den Windkraftanlagen 362 2 m 14 0 km und 398 m 13 3 km rechts dahinter der Desenberg 343 6 m 25 6 km links des Ofenbergs der 419 m 9 8 km zwischen beiden der Escheberg 448 9 m 16 0 km in der Bildmitte hinter dem Isthaberg der Grosse Barenberg 600 7 m 12 3 km mit Funk und Aussichtsturm weiter rechts der Dornberg 578 7 m 16 7 km hinter den Windkraftanlagen schliesslich der Hohe Habichtswald 614 8 m 15 1 km und rechts der Schwengeberg 556 7 m 14 0 km Fur eine detailliertere Beschreibung siehe Weidelsberg Aussicht GeologieDas Wolfhagener Becken im weiteren Sinne d h der nordlich der Eder gelegene Teil der Randsenken ist ein von zahlreichen Graben durchsetztes Gefuge das neben der ostlichen Waldecker Scholle des Waldecker Waldes Arolsen Schlierbacher Scholle Buntsandstein im Westen und den ins Habichtswalder Bergland uberleitenden von Nord nach Sud Zierenberger Scholle Muschelkalk Kasseler Graben Keuper sowie Isthascholle und Emstaler Scholle beide Buntsandstein die unmittelbar am Ubergang zum Habichtswald durch den geomorphologisch unauffalligen Graben von Balhorn Masslor mit Fliesserde bedeckter Buntsandstein getrennt werden auch diverse eigene geologische Strukturraume enthalt An mesozoischen Schollen sind das die Quast Euchholz Scholle Muschelkalk im aussersten ostlichen Norden und die Ehringer Scholle Buntsandstein im Zentrum insbesondere aber durchziehen folgende Muschelkalk Graben die Haupteinheit wieder von Nord nach Sud Wolfhagen Volkmarsener Grabenzone Ippinghausener Graben Fritzlar Naumburger Grabenzone Der von Nord nordwest nach Sud sudost ausgerichtete Wolfhagen Volkmarsener Graben geht nach Suden in den Fritzlar Naumburger uber er umschliesst die Ehringer Scholle fast komplett nach Osten zweigt der Kasseler Graben ab Zum Gefuge beider Graben westlich parallel liegt der kurzere Ippinghausener Graben inselartig in der Waldecker Scholle Demgegenuber nimmt die ostliche Abdachung des Kellerwaldes im Suden der Haupteinheit in der Hauptsache den Sudteil der Arolsen Schlierbacher Scholle des Waldecker Waldes ein Entsprechend sind beide Landschaftsteile in der geologischen Betrachtung voneinander getrennt zu sehen Die nachfolgenden Unterabschnitte bauen auf dieselben Quellen auf wie diese Ubersicht Umgebende Schollen des Wolfhagener Beckens Das Gebiet des Wolfhagener Beckens wird durch die folgenden geologische Strukturraume grob begrenzt oder aber durchlauft sie am Ost und Westrand Der Westen stosst auf die ostliche Waldecker Scholle die sehr grosse Arolsen Schlierbacher Scholle des Waldecker Waldes auf der hier Mittlerer Buntsandstein ansteht Nur der ausserste nordliche Westen liegt auf dieser Scholle vom inselartigen Kulikekopf 322 m zwischen Rhoden im Norden und Schmillinghausen Herbsen im Suden abgesehen handelt es sich um Senken bzw um ihren Westteil Kulte und die allerdings von Gesteinen des Quartar uberlagerte Westhalfte der KernstadtVolkmarsens liegen noch auf der Scholle die jedoch weiter sudlich ziemlich genau mit dem geomorphologischen Ostrand des Waldecker Waldes abschliesst Im nordlichen Osten stosst das Becken auf die Zierenberger Scholle der sudliche Randplatte der Warburger Borde und des nordlichen Habichtswaldes Malsburger Wald und nordliche Hinterhabichtswalder Kuppen einschliesslich des 600 7 m hohen Grossem Barenberg Auf dieser stehen in der Hauptsache Oberer Buntsandstein und Unterer Muschelkalk an auf ihr liegt randlich noch der am 398 m hohe im Suden am sogar um 419 m erreichende mittlerer Buntsandstein insbesondere aber die Elsunger Senke mit Niederelsungen Oberelsungen und Nothfelden Zwischen den beiden letztgenannten Orten aber deutlich naher dem letzteren bildet der bewaldete 395 5 m ein Muschelkalkberg mit tertiarem Basalt am Nordhang die einzige nennenswerte Unterbrechung des Rumpfes aus oberem Buntsandstein Der Ubergang zur Habichtswalder Senke an der A 44 beim Weiler Friedrichsaue ist geologisch und geomorphologisch fliessend Von nordlich Elmarshausens bis zum Norden von Ehlen am Habichtswald zieht sich der isolierte Westteil des nach Ostsudosten in dessen Zentrum in Querrichtung Gesteine des Keuper Ton Siltstein Sandstein Dolomit Dolomitmergelstein anstehen Zwar endet der Teil Graben geologisch erst unmittelbar am Hohen Habichtswald jedoch bilden die Basaltkuppen unmittelbar nordlich von Burghasungen obgleich ihnen die Storung durch den Graben an einem unruhigeren Relief mit etwas geringerer Allgemeinhohe anzumerken ist eine Ostbegrenzung des Naturraums Altenhasunger Graben in dem neben Altenhasungen auch Wenigenhasungen liegt Am Ubergang zum Habichtswald schliessen sich nach Suden die Isthascholle Oberer Buntsandstein und dann die Emstaler Scholle Mittlerer Buntsandstein an Im Nordwesten der Isthascholle wird der Buntsandstein durch die Basaltkuppen Helfenberg 366 2 m und vor allem dem singularen Isthaberg 523 1 m durchbrochen die gemeinsam den Naturraum Isthaberg bilden der in deutlichem Kontrast zum Altenhasunger Graben steht Die Trennlinie zwischen Istha und Emstaler Scholle verlauft an tektonischen Storungen geomorphologisch unauffallig So liegen im Naturraum Isthaebene nicht nur Oelshausen Istha und Brundersen auf der Isthascholle sondern im Suden auch unmittelbar jenseits Altenstadt und Balhorn Von Balhorn nach Sudosten zieht sich der Graben von Balhorn Masslor zwischen die beiden Schollen der jedoch geomorphologisch ebenfalls unauffallig verlauft und im Bereich der Hinterhabichtswalder Kuppen sogar durch den Basalt des Erzebergs 436 7 m unterbrochen wird Geomorphologisch wird man hier eher die Rodung um die Landesstrasse 3215 nach Martinhagen unmittelbar sudlich des Wattenbergs 516 2 m als Trennsenke wahrnehmen die ebenfalls einer Storung zwischen Oberem und Mittlerem Buntsandstein folgt Auf dem Sudwestrand der Emstaler Scholle liegt die Basaltkuppenreihe der deren Hauptteil vom Wartberg ostlich Naumburgs bis zum 420 4 m nordlich Zuschens verlauft Diese kann als die sudwestlichste Gruppe des Habichtswaldes aufgefasst werden ihr Norden ist durch die mit Fliesserde bedeckte Sander Kammer bei Sand Hauptort der Gemeinde Bad Emstal vom Sudwesten der Hinterhabichtswalder Kuppen getrennt Ostlich Zuschens scheint die Reihe unterbrochen es folgt jedoch noch als Sudsudostpfeiler der Reihe und der gesamten Grosslandschaft der 375 7 m zwischen Zuschen und Fritzlar dem nach Suden noch der westlichen Fritzlarer Stadtberg Eckerich 268 m folgt der im Suden von der Eder flankiert wird Innere Schollen und Hauptgraben Im aussersten Nord nordwest en der Grosslandschaft liegt die Quast Eichholz Scholle um den Naturraum auf denen Unterer Muschelkalk ansteht Der Hohenzug des Quast 392 1 m reicht nach Norden bis an die Diemel bei Scherfede und wird nach Suden durch eine auch von der A 44 genutzte gerodete Niederung vom Eichholz getrennt welcher nur noch 308 3 m erreicht Etwas abgetrennt ist der Gertenberg 298 9 m sudwestlich von Horle Im Nordosten der Scholle liegt Wethen wo der Hauptgraben seine nordliche Basis hat Auf der kleinen Ehringer Scholle im Norden des Wolfhagener Beckens mit Ehringen im Norden steht in der Hauptsache Mittlerer Buntsandstein an Dies sind auch die Gesteine des Waldecker Waldes auf der Arolsen Schlierbacher Scholle im Westen und des Elsbergruckens auf der Zierenberger Scholle im Osten allerdings sind diese durch den Hauptgraben abgetrennt und es werden auch nur Hohen bis maximal 293 8 m ostlich von Viesebeck erreicht im Norden deutlich darunter Fiese Scholle ist Basis des Naturraums Ehringer Senke der im Suden auch die Kernstadt Wolfhagens einschliesst Im Westen des Wolfhagener Beckens zieht sich eine Abfolge von durch Unterem Muschelkalk dominierten Graben von Nordnordwest nach Sudsudost Er zieht sich als Wolfhagen Volkmarser Grabenzone von Wethen uber Welda und den Osten Volkmartsens und erreicht uber Lutersheim Viesebeck und Gasterfeld Wolfhagen Sudwestlich von Brundersen westlich der Grenze zwischen Istha und Emstaler Scholle wechselt er seinen Namen in Fritzlar Naumburger Grabenzone und zieht sich weiter uber den Westen von Altenstadt den Osten Naumburgs den Westen Elbenbergs Altendorf Heimarshausen und Zuschen bis zum Westen Fritzlars wo er zur Eder hin auslauft und auch jenseits derer keine Fortsetzung findet Ostlich und sudostlich von Ehringen zieht sich ein schmaler Nebenarm um die Ehringer Scholle der die Basis des Kasseler Grabens erreicht zu dem auch von Sudosten ein Nebenarm aus dem Osten Wolfhagens abgeht Geomorphologisch und als Naturraum bilden hier Scholle und Graben eine Einheit Ehringer Senke Auch die Isthaebene schliesst im Westen einen Abschnitt des Grabens mit ein Starker tritt der inselartige Ippinghausener Graben bei Ippinghausen unmittelbar westlich der Isthaebene in Erscheinung Er bildet die Basis des Naturraums Ippinghauser Grund in dem auch Naumburg liegt Im Osten des Naturraums liegt der bewaldete Hohenzug des Rauenstein 366 4 m im aussersten Osten der Arolsen Schlierbacher Scholle der die unbewaldete Isthaebene von Westen rahmt In seinem Westen liegt wiederum der singulare Basaltkegel des Weidelsbergs 492 3 m dessen Bewaldung zwar unmittelbar in den Waldecker Wald ubergeht der jedoch seiner Genese wegen als Randsingularitat zum Grund gestellt wurde Gewissermassen wandert hier die ostliche Struktur Habichtswald nach Westen Weidelsberg und die westliche Waldecker Wald nach Osten Rauenstein Der Sudteil des Grabens bildet die Basis des Naturraums Elbergrund an der Elbe Inselartig liegt zwischen Altendorf und Heimarshausen der Buntsandstein des Heiligenbergs 380 m im Graben Eine Singularitat ist er anders als Istha und Weidelsberg nicht seiner Hohe wegen der nahe Hinterberg ist etwa 40 m hoher sondern wegen der geologischen Besonderheit Geomorphologisch und von der Bewaldung her ist er indes ein nur halbinselartiger Auslaufer des Waldecker Waldes der die eigentliche Senke an der Elbe von um 2 km auf nur um 0 3 km verschmalert Ostliche Kellerwald Abdachung Obgleich der im Suden der Ostwaldecker Randsenken orographisch wie ein Auslaufer des Kellerwaldes anmutet stellt er geologisch die Fortsetzung des Mittleren und Unteren Buntsandsteins des Waldecker Waldes auf die Sudseite der Eder dar und liegt auf dessen Arolsen Schlierbacher Scholle die sich nach Suden bis zum Neustadter Sattel fortsetzt Auch seine Randsenken Wildunger Senke im Nordwesten und Lowensteiner Grund ohne Gilsagrund im Sudwesten liegen auf dieser Scholle wobei der Lowensteiner Grund allerdings nur inselartig von Buntsandstein uberlagert ist Beide Senken beherbergen den Grossteil des Zechsteingurtels am Osthang des Kellerwaldes Der Gilsagrund genannte Sudwestteil des Lowensteiner Grundes liegt auf der sudlichen Kellerwaldstruktur und wird nordlich und sudlich von Schiefergesteinen des Kellerwaldes eingerahmt seinen aussersten Sudwesten nehmen Gesteine des Oberdevons ein Auf ihm dominiert allerdings Fliesserde die auch im restlichen Lowensteiner Grund nennenswert ansteht Grossere Fliesserdeinseln finden sich in der Wildunger Senke im Norden des Netzehugelland genannten Nordteils in der Netzer Mulde um Netze sowie im Suden des Wilde Hugellandes genannten Sudteils im Braunauer Winkel um Braunau Der Naturraum Grundung der Haupteinheit Die Haupteinheiten des Westhessischen Berg und Senkenlandes wurden bei den Arbeiten zum Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands im Jahr 1954 vorlaufig nummeriert und kartiert und 1957 in der 4 5 Lieferung beschrieben es waren ursprunglich zehn Die von Helmut Blume beschriebene Haupteinheit 343 Westhessische Senke beinhaltete im Suden noch nicht die Schwalm verzweigte sich jedoch nordlich der Eder bei Fritzlar in einen Ostteil den Blume Kasseler Becken nannte und einen Westteil den er als Wolfhagener Becken bezeichnete Der Westteil ging jedoch nach Norden nicht weit uber Wolfhagen hinaus das Volkmarser Becken dieses moglicherweise unbeabsichtigt und dem groben Massstab 1 1 000 000 geschuldet und die Landschaften nordlich davon gehorten damals zur Haupteinheit 360 Diemelplatten die im Buch von Sofie Meisel beschrieben wurde und nach Norden unmittelbar hinter dem Diemeltal endete Im Jahr 1959 publizierte Meisel die Feingliederung 1 200 000 Blatt 98 Detmold Unter der bereits im Handbuch verwendeten Bezeichnung Weldaer Waldberge fasste sie explizit die sudostlich und den Hohenzug nordwestlich Weldas zusammen die grosstenteils die Steigerplatte komplett auf dem sudlichen Nachbarblatt Arolsen liegen In ihrer Ubersichtskarte ist bereits eine Haupteinheit Waldecker Randsenken eingezeichnet die im Text irrefuhrenderweise mit 341 Waldecker Buntsandstein Hugelland beschrieben wird Sie reicht nur minimal in ihr Kartenblatt und endet vor der Diemel bei Wrexen Im Jahr 1960 kam Blatt 125 Marburg Gerhard Sandner heraus auf dem die Ostwaldecker Randsenken nicht vorkommen da der Lowensteiner Grund dort der Westhessischen Senke zugerechnet wird was das Bundesamt fur Naturschutz BfN in ihrer Einteilung in Landschaften bis heute noch macht Im selben Jahr kam allerdings auch die endgultige Haupteinheitenkarte zum Handbuch heraus auf der die Einheit 341 Ostwaldecker Randsenken sowohl den Lowensteiner Grund als auch das Diemeltal bei Wrexen enthalt allerdings noch die sich anschliessende Talweitung bei Scherfede und Quast und Eichholz sudostlich davon Einheit 360 heisst nunmehr Warburger Borde und reicht nach Norden deutlich uber die Diemel hinaus enthalt insbesondere auch die um Borgentreich Die Ostwaldecker Randsenken liegen indes fast komplett auf Blatt 111 Arolsen das 1963 von Martin Burgener publiziert wurde Burgener zahlt nicht nur den Lowensteiner Grund zur Einheit sondern auch Quast und Eichholz sowie das auf Blatt Detmold liegende Scherfeder Diemeltal Letztere zahlt auch BfN dazu Als Otto Klausing 1967 selber Bearbeiter des etwas entfernten Blattes 151 Darmstadt das Buch nebst Karte Die Naturraume Hessens heraus in dem er auf hessischem Gebiet komplett Burgeners Gliederung ubernimmt Das Landesamt HLUG inzwischen HLNUG hat diese Gliederung im Umweltatlas Hessen digitalisiert Naturraumliche Gliederung Die Ostwaldecker Randsenken gliedern sich wie folgt Flachen in Klammern bei ganz in Hessen gelegenen Teilen per Umweltatlas Teilflachen in NRW wurden mit dem BfN Dienst Landschaften ermittelt 341 Ostwaldecker Randsenken 499 km davon 26 km in NRW Wolfhagener Becken ca 322 km mit Randsenken und anhohen 341 0 Mitteldiemelsenke ca 17 7 km davon 3 20 km in Hessen und 14 5 km in NRW 341 00 Wrexer Diemeltal 2 61 km in Hessen und 7 0 km in NRW 341 01 Talbecken von Scherfede 0 59 km in Hessen und 7 5 km in NRW 341 1 Rhoder Senken ca 64 7 km davon 52 98 km in Hessen und ca 11 7 km in NRW 341 10 Schmillinghauser Grund 5 78 km 341 11 7 24 km 341 12 Rhoder Grund 20 29 km 341 13 12 90 km in Hessen und ca 4 8 km in Nordrhein Westfalen auf Blatt Detmold der Warburger Borde zugerechnet 341 14 Volkmarser Graben 6 77 km in Hessen und ca 6 9 km in NRW auf Blatt Detmold der Warburger Borde zugerechnet 341 2 Volkmarser Becken 31 77 km 341 3 Wolfhager Hugelland 124 48 km 341 30 Ehringer Senke 32 82 km 341 31 12 06 km 341 32 Elsunger Senke 21 54 km 341 33 Altenhasunger Graben 12 51 km 341 34 Isthaebene 42 09 km 341 35 2 92 km mit Helfenberg und Isthaberg Singularitat 0 54 km 341 4 Naumburger Senken und Rucken 83 29 km 341 40 Ippinghauser Grund 17 30 km mit Rauenstein und Weidelsberg 0 58 km 341 41 Elbergrund 31 37 km mit Heiligenberg Singularitat 0 44 km 341 42 26 29 km 341 43 Sander Kammer 7 31 km Ostabdachung des Kellerwaldes 177 km 341 5 Wildunger Senke 91 30 km 341 50 Netzehugelland 36 46 km ohne Kennzahl Netzer Mulde 341 51 Wegaer Ederaue 21 89 km 341 52 Wilde Hugelland 32 95 km inc Braunauer Winkel 341 520 Braunauer Winkel 5 42 km 341 6 47 85 km 341 7 Lowensteiner Grund 38 09 km Mit Wolfhagener Becken wird im Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands 1957 vage der westlich bis zum Waldecker Wald reichende nordwestliche Ast der Westhessischen Senkungszone bezeichnet dem ostlich des Habichtswaldes das Kasseler Becken gegenuber stehe Indes ist das Kasseler Becken in den folgenden Jahren enger definiert worden wahrend der Name Wolfhagener Becken in einem engeren Sinne keine Verwendung mehr findet und auch in anderweitiger Fachliteratur keine feste Abgrenzung erhalt Dementsprechend bezeichnet der Begriff je nach Perspektive nur die Einheiten 341 2 341 3 oder aber alle Einheiten 341 0 341 4 Mitteldiemelsenke Mit Mitteldiemelsenke wird das Tal der Diemel von oberhalb Westheims Marsberg Hochsauerlandkreis NRW uber Wrexen Diemelstadt Landkreis Waldeck Frankenberg Hessen Scherfede und Rimbeck bis unmittelbar oberhalb Ossendorfs je Warburg Kreis Hoxter NRW bezeichnet Wrexener Diemeltal bezeichnet hiervon den westlichen Teil der an der Westheimer Storung mit dem Austritt der Diemel aus dem bei leichter Richtungsanderung von Nordost in Ostnordost beginnt Die Talhange des Buntsandstein Kastentals werden flussabwarts zunehmend sanfter im weiteren Verlauf separiert der Fluss das Eggegebirge im Norden von seinen sudlichen Verlangerungen Waldecker Wald sowie und schneidet zwischen den beiden letztgenannten Hohenzugen uberdies die Rotgraben der Rhoder Senken Das sich ostlich anschliessende fast komplett im Stadtgebiet von Warburg Kreis Hoxter gelegene Talbecken von Scherfede mit Scherfede und Rimbeck reicht nach Norden merklich uber den Fluss hinaus und lauft nach Osten bei Ossendorf schliesslich in die Warburger Borde aus In der endgultigen Kartierung des Handbuchs von 1960 wird es zur Warburger Borde gerechnet ebenso auf Blatt 98 Detmold Sofie Meisel 1959 auf dem es komplett liegt In Letzterem werden allerdings auch die Muschelkalkzuge von Quast und Eichholz auf Blatt Arolsen 341 13 zur Borde gerechnet Rhoder Senken Die Rhoder Senken sind ein sich unmittelbar sudlich an die Mitteldiemelsenke anschliessendes Gefuge aus Graben und Senken auf der Gemarkung der nordhessischen Stadte Diemelstadt Bad Arolsen und Volkmarsen Landkreis Waldeck Frankenberg sowie im Westen der Gemarkung des Ostwestfalischen Warburg Kreis Hoxter Die nach Westen und Sudwesten an den nordlichen Waldecker Wald und nach Osten an die Warburger Borde stossende Landschaft wird durch die parallel nach Nordnordwesten verlaufenden Hohenzuge sowie gekammert und nach Suden zum Volkmarser Becken hin abgeriegelt Auf dem Stock liegt mit dem Namensgeber Rhoden der Verwaltungssitz von Diemelstadt welche den grossten Flachenanteil der Senkenlandschaft einnimmt Die praktisch ganz in Diemelstadt gelegene Rotsenke des Rhoder Grundes im Nordwesten die nach Osten von Quast und Eichholz begrenzt wird verzweigt sich von Wrexen im Norden ausgehend in zwei Teilsenken die den Stock beidseitig umgeben Von der westlichen Teilsenke her kommt der Rhodener Bach von der ostlicheren sein Vorfluter mit dem gleichnamigen Kleindorf Laubach der der Orpe unmittelbar oberhalb deren Mundung in die Diemel in Wrexen nach Norden zufliesst Die sudlichen Teile beider Teilsenken entwassern dem gegenuber nach Suden bis Osten zur Twiste und zwar die westliche uber die Wande mit der Siedlung Gashol und die ostliche uber den spater das Eichholz nach Osten durchstossende bis Horle auch Welda genannt An der letztgenannten auch Ammenhauser Grund genannten Teilsenke liegen am Flusslauf Dehausen und Ammenhausen Die abgesunkene Scholle Mittleren Buntsandsteins des Schmillinghauser Grundes bei Schmillinghausen dem einzigen zu Bad Arolsen gehorigen Ort der Rhoder Senken schliesst sich am Tal der Wande unmittelbar sudlich an den Westarm des Rhodaer Grundes an Bedingt durch den Quellenreichtum des hiesigen Osthanges des Waldecker Waldes in Verbindung mit eher undurchlassigen tonigen Boden ist dieses Gebiet vergleichsweise bodenfeucht Die ostlichste der Rhoder Senken stellt der Volkmarser Graben auch Wether Grund genannt ostlich von Quast und Eichholz an der Landesgrenze von Hessen zu Nordrhein Westfalen dar der nach Osten an die Warburger Borde stosst Im Zentrum liegt Wethen Diemelstadt im Suden an der aus dem sich sudlich anschliessenden Volkmarser Becken kommenden Twiste in Welda Warburg wo der gleichnamige Nebenfluss mundet Zu beachten ist dass der geologische Volkmarser Graben deutlich weiter nach Suden reicht als der naturraumliche siehe Innere Schollen und Hauptgraben Volkmarser Becken Das mit Bodenhohen von 180 bis 220 m sehr flachgrundige Volkmarser Becken mit der nordhessischen Kleinstadt Volkmarsen im Sudosten liegt komplett im Landkreis Waldeck Frankenberg und vom Arolser Ortsteil Wetterburg im aussersten Sudwesten abgesehen vollstandig in der Gemarkung der namensgebenden Stadt Das Becken wird eingekesselt von der Arolser Platte im nordlichen Zentrum des Waldecker Waldes im Sudwesten dem im Nordwesten dem im Norden und der Warburger Borde im Nordosten Lediglich der Sudosten ist mit dem 280 4 m hohen Esseberg als Nordgipfel des und der 284 1 m hohen Warte als nordlicher Randhohe der Ehringer Senke sanfter verriegelt Die Twiste tritt am Twistesee im Sudwesten in das Becken ein und nimmt alsbald die aus Arolsen und Wetterburg kommende Aar auf Uber Kulte erreicht sie auf ihrem nordostlichen Weg Volkmarsen wo sie den geologischen Volkmarser Graben siehe Innere Schollen und Hauptgraben betritt worauf sie innerhalb dessen in den naturraumlichen Volkmarser Graben ostlich des Eichholz das Becken nach Norden verlasst Von Suden kommend mundet die Watter aus dem Waldecker Wald kommend zwischen Kulte und Volkmarsen und die Erpe von der Ehringer Senke her unterhalb der Stadt Nur wenige Meter unterhalb der Erpemundung mundet uberdies von links die von Westen kommende Wande Die Wande hat zuvor das Becken im nordlichen Westen und westlich des Stock an der schmalen Schneise zum Schmillinghauser Grund betreten und das an der nordostlichen Beckenoffnung zum sudostlichen Rhoder Senken zwischen Stock und Eichholz gelegene Herbsen sudlich passiert Der Welda verlauft dem gegenuber nur einen kleinen Abschnitt lang in einer Schneise des Eichholz bei dem in Sudosthanglage gelegenen Horle im aussersten Norden des Beckens und mundet nordostlich ausserhalb in Welda Wolfhager Hugelland Blick vom Ofenberg am Westrand des Alzenhasunger Grabens auf Wolfhagen das Wolfhagener Hugelland und den Weidelsberg links hinten Der Isthaberg Das Wolfhager Hugelland auch Wolfhagener Hugelland genannt ist ein vorherrschend offenes Bruchschollenland von vielfaltiger Bodengestalt in den nordhessischen Landkreisen Waldeck Frankenberg nur Gemarkung der Stadt Volkmarsen und Kassel Das Hugelland wird im nordlichen Westen vom zentralen Waldecker Wald im Norden von der und im Osten vom Habichtswald flankiert Im aussersten Nordwesten geht es uber ins Volkmarser Becken im sudlichen Westen und im Suden in die Naumburger Senken und Rucken Im Norden wird die Landschaft durch den in nordnordostliche Richtung verlaufenden bis etwa 419 m hohen gekammert im Zentrum ragt der 523 1 m hohe singulare Isthaberg empor Westlich des Isthabergs liegt die namensgebende Stadt Wolfhagen Landkreis Kassel Die Ehringer Senke im nordlichen Westen des Hugellandes verlauft auf Wolfhagener und Volkmarser Gebiet zwischen dem zentralen Waldecker Wald im Westen und dem Elsbergrucken im zentralen und nordlichen Osten Im sudlichen Westen tritt die Erpe vom Altenhasunger Graben s u zwischen Elsbergrucken und Isthaberg in die Senke wo ihr die von der Isthaebene s u im Suden das Muhlenwasser an dem Wolfhagen liegt linksseitig zufliesst Ab der etwas oberhalb von Elmarshausen mit dortigem Wasserschloss Elmarshausen gelegenen Mundung des Muhlenwassers flankiert die Erpe den Elsbergrucken unmittelbar von Westen in ihrem nunmehr nach Nordnordwesten gerichteten Lauf an der Mundung der den Rucken mittig durchschnitten habenden Dase s u vorbei uber Ehringen Stadt Volkmarsen zum Volkmarser Becken hin Im Westen der Senke liegen zum Osthang des Waldecker Waldes hin Gasterfeld Viesebeck beide Stadt Wolfhagen und Lutersheim Volkmarsen Hierbei liegt Viesebeck am unmittelbar oberhalb Ehringens in die Orpe mundenden Viesebecker Bach wahrend Lutersheim nach Westen zur den Rand des Waldecker Waldes in Richtung Norden passierenden Watter entwassert Die fast komplett im Landkreis Kassel gelegene Elsunger Senke im Nordosten des Hugellandes wird nach Westen vom Elsbergrucken nach Nordwesten von der Diemelborde und nach Nordosten und Osten durch den Habichtswald begrenzt Nach Suden geht sie in den Altenhasunger Graben s u uber Der den Grossteil der Flache einnehmenden Sudteil der Senke wird durch die Dase dominiert die die Landschaft in Form eines nach Westsudwesten offenen Halbkreises im Gegenuhrzeigersinn von ihrer Quelle bei Nothfelden Wolfhagen uber Oberelsungen Stadt Zierenberg und Niederelsungen Wolfhagen passiert bis sie den Elsbergrucken in sudwestliche Richtung durchstosst Dabei werden sowohl der 395 5 m hohe alleinstehend bewaldete Filtz im Suden der Senke nordlich Nothfeldens als auch der 297 7 m hohe Frauenberg in der Mitte der Senke sudlich Niederelsungens umkreist Den schmalen Norden der Elsunger Senke nimmt das Einzugsgebiet des Mittellaufs des Rhodaer Baches um den Ort Rhoda Gemeinde Breuna ein Auch dieser Bach durchstosst den Elsbergrucken in sudostliche Richtung jedoch im flachgrundigeren Norden Im aussersten Norden schliesslich lauft die Senke auf unbesiedeltem Zierenberger Gebiet westlich des etwa 322 3 m hohen Hohen Steiger in die westliche Diemelborde aus Der fur das Hugelland zentrale im Osten der Wolfhagener Gemarkung liegende Altenhasunger Graben in dem in bewegtem kleinraumigen Kuppchenrelief Keupersandsteine im Wechsel mit bunten Mergeln anstehen flankiert den Isthaberg und die sich sudlich anschliessende Isthaebene s u von Norden zum Elsbergrucken und seinen beiden Randsenken hin Nach Osten zu den Hinterhabichtswalder Kuppen wird er durch steile Hange begrenzt ansonsten sind nur die Ubergange nach Nordwesten zum Elsbergrucken und nach Suden zum Isthaberg durch nennenswerte Hohenunterschiede gekennzeichnet Am Oberlauf der den Isthaberg im Gegenuhrzeigersinn nordlich umrundenden liegen Wenigenhasungen und Altenhasungen weiter innen liegen die Kleindorfer Philippinenthal am linken Nebenbach Lohbach und Philippinenburg am Nordhang des Isthabergs Die Isthaebene ist eine mit Loss uberzogene sanftwellige Buntsandsteinflache im Suden Wolfhagens im Sudsudwesten Zierenbergs im Nordosten Naumburgs und im Nordwesten Bad Emstals alle Landkreis Kassel Sie liegt im Suden des Wolfhager Hugellandes auf der Wasserscheide zwischen Diemel und Eder unmittelbar sudlich des Isthabergs und nordlich der bis 430 8 m hohen Sudwestlich stosst sie an den bis 366 4 m hohen Rauenstein Der zur Diemel entwassernde Norden liegt grosstenteils auf Wolfhagener Gebiet lediglich Oelshausen am oberen Oberlauf der Erpe in dessen Osten gehort zu Zierenberg im Westen des Nordteils der Ebene liegt Brundersen Wolfhagen unmittelbar links des Muhlenwassers zwischen beiden Orten liegt Istha ebenfalls Wolfhagen an dessen rechtem Nebenbach Limeckebach Der Suden der Ebene wird durch den Spolebach uber die Elbe zur Eder entwassert An diesem Bach liegt im Sudosten Balhorn Bad Emstal und an einem rechten Nebenbach im Sudwesten der Ebene Altenstadt Naumburg Naumburger Senken und Rucken Ippinghausen vom Fusse des Weidelsbergs aus auf Ippinghausen und die Ippinghauser Senke mit der Rauenstein rechts Im Hintergrund der Elsbergrucken mit Heidelbeerenberg Mitte bis Warteberg rechts Die Naumburger Senken und Rucken in Nordhessen eine von bewaldeten Buntsandsteinrucken und Vulkankuppen begleitete Rot Muschelkalk Senke nehmen den Suden des Wolfhagener Beckens im erweiterten Sinne zwischen der Eder im Suden und der Diemel im Norden ein Ihr Nordwesten liegt auf der Gemarkung Wolfhagens ihr Westen auf der Naumburgs ihr Nordosten auf Bad Emstaler Gebiet alle Landkreis Kassel und ihr Suden im Nordwesten Fritzlars Schwalm Eder Kreis Die Landschaft stosst nach Westen an den sudlicheren Waldecker Wald der jedoch von ihrer 492 3 m hohen westlichen Randsingularitat Weidelsberg uberragt wird im Norden findet ein sanfterer Ubergang zum Wolfhager Hugelland statt Im Nordosten schmiegt sich das Land schliesslich an die sudlicheren Hinterhabichtswalder Kuppen im Sudosten riegeln die bis 430 8 m hohen die Landschaft zur Fritzlarer Borde hin ab Entwassert wird die Landschaft durch die Elbe Westen und die Ems Osten nach Suden zur Eder hin Lediglich ein kleiner Landschaftsteil im Nordwesten entwassert uber der Reihe nach Muhlenwasser Erpe und Twiste nach Norden zur Diemel Die schmale Rot Muschelkalk Senke des Ippinghauser Grundes legt sich im aussersten Nordwesten der Naumburger Senken und Rucken zwischen Waldecker Wald und Istha Ebene von der der Sudosten der Ebene durch den bis 366 4 m hohen Rauenstein abgetrennt wird Ostlich davon liegt der deutlich hohere Weidelsberg an der Nahtstelle zum Waldecker Wald Im Norden des Grundes liegt Leckringhausen Wolfhagen am dem Muhlenwasser nach Nordosten zufliessenden Ofenwasser weiter sudlich liegen im Tal der Elbe Ippinghausen Wolfhagen und Naumburg Der schmale Elbergrund im Sudwesten der Naumburger Senken und Rucken verlangert den Ippinghauser Grund langs des Tals der Elbe nach Suden uber Elbenberg Altendorf Heimarshausen alle Naumburg sowie Zuschen und Geismar beide Fritzlar bis zum Edertal Zwischen dem Alten Wald im Westen und den Elberberger Hohen im Osten riegelt der singulare 380 m hohe Heiligenberg zwischen Altendorf und Heimarshausen den Norden der Landschaft gegenuber dem Suden ab Die Sander Kammer im Nordosten der Naumburger Senken und Rucken ist eine kleine Buntsandsteinmulde um den Bad Emstaler Hauptort Sand Die an der Ems gelegene Kammer wird nach Westen durch die Elberberger Hohen mit dem 430 8 m hohen Wartberg nach Norden durch den 436 7 m hohen Erzeberg nach Osten durch den 461 9 m hohen Falkenstein und nach Sudosten durch den 446 5 m hohen Emser Berg begrenzt Hiervon gehoren alle Berge bis auf den Wartberg zu den Hinterhabichtswalder Kuppen die sich nordostlich an die Naumburger Senken und Rucken anschliessen Naturraume an der Ostabdachung des Kellerwaldes Die sudlichen und sudwestlichen Untereinheiten der Ostwaldecker Randsenken schliessen sich ostlich unmittelbar an den Kellerwald an und beinhalten auch den Zechsteingurtel an dessen Ostrand Geologisch liegen sie vor allem auf dem von Mittlerem und Unterem Buntsandstein dominierten Strukturraum der Arolser Schlierbacher Scholle des Waldecker Waldes s o Der an der Altenburg 432 7 m u NN hohe ist orographisch ein Nordostauslaufer des sudostlichen Kellerwaldes stellt jedoch geologisch eher eine Fortsetzung des Sandsteinruckens des Waldecker Waldes sudlich der Eder dar Randsenken im Wortsinne sind die Wildunger Senke westlich und nordwestlich des Hessenwaldes sowie der Lowensteiner Grund sudwestlich des Buntsandsteinruckens Die Wildunger Senke wird nach Nordosten durch den Waldecker Wald und nach Westen durch den Kellerwald abgeriegelt Es wird durch die zentral in West Ost Richtung vom Affolderner See bis oberhalb Fritzlars verlaufende Wegaer Ederaue deren Osten Waldecker Wald und Hessenwald separiert in zwei Hugellandschaften geteilt Das Netzehugelland im Norden links der Eder folgt dem Lauf der Netze von der Netze Mulde bei Netze sowie kleineren ostlichen Parallelbachen Dem gegenuber trennt das Wilde Hugelland im Suden den oberen Unterlauf der Wilde bei und unterhalb Bad Wildungens vom im Kellerwald verlaufenden Ober und Mittellauf und dem noch einmal den aussersten Nordwesten des Hessenwaldes abtrennenden Mundungslauf Im Norden verlauft auch der Unterlauf des Wesebaches im Wilde Hugelland wahrend der Braunauer Winkel genannte Sudteil um Braunau uber den Walzebach nach Sudosten zur Schwalm entwassert Der Lowensteiner Grund stellt den aussersten westlichen Suden der Randsenken dar der im aussersten Sudwesten am Gilsagrund langs der Gilsa mit dem Wustegarten die hochste Erhebung des Kellerwaldes flankiert dessen Kernland jedoch vor allem die Senke an der Schwalm und unmittelbar ostlich davon bei Bad Zwesten darstellt FlusseDie folgende Aufstellung beschrankt sich auf den orographisch in sich geschlossenen Nordteil der Ostwaldecker Randsenken das Wolfhagener Becken mit Randsenken Folgende Flusse je flussabwarts des Vorfluters gelistet durchfliessen die Grosslandschaft in Klammern je Lange und Einzugsgebiet sowie falls bekannt der Abfluss MQ nach dem Gedankenstrich die Naturraume rechte Nebenflusse der Diemel Orpe 19 1 km 80 4 km 774 l s Mundungsverlauf im Wrexener Diemeltal r 7 8 km 17 7 km Stock und Rhoder Grund l 4 6 km 6 2 km Rhoder Grund Twiste 40 8 km 446 7 km 2 686 l s Unterlauf in Volkmarser Becken und Volmarser Graben Aar l 14 0 km 37 4 km Mundung im Volkmarser Becken Thiele l 7 2 km 8 664 km Mundung im Volkmarser Becken Bicke l 6 8 km 9 5 km Mundung im Volkmarser Becken Watter r 21 9 km 41 3 km Mundung im Volkmarser Becken Wande l 12 5 km 35 4 km Rhoder Grund Schmillinghauser Grund und Volkmarser Becken r 4 km 11 4 km Unterlauf und Mundung im Volkmarser Becken r 9 9 km 8 2 km Unterlauf und Mundung im Volkmarser Becken Erpe r 26 0 km 153 7 km 877 l s Isthaebene Altenhasunger Graben Ehringer Senke Volkmarser Becken Lohbach l 4 0 km 5 1 km Altenhasunger Graben Muhlenwasser l 11 3 km 54 3 km Isthaebene Ehringer Senke l 4 9 km 6 0 km Mittel bis Unterlauf in Ippinghauser Grund und Ehringer Senke Limeckebach r 7 8 km 9 5 km Isthaebene Ehringer Senke Dusebach l 10 4 km 20 9 km Unterlauf in der Ehringer Senke Dase r 10 0 km 31 5 km Elsunger Senke Elsbergrucken l 7 4 km 12 6 km Mittel und Unterlauf in der Ehringer Senke r 3 6 km 8 7 km Mittel und Unterlauf in Elsunger Senke und Elsbergrucken Horler Bach l 7 6 km 11 5 km Rhodaer Grund Stock und Eichholz und Volkmarser Graben in Welda linke Nebenflusse der Eder Elbe 33 7 km 123 5 km 785 l s Mittel und Unterlauf im Elbergrund r 4 2 km 8 9 km Mittel und Unterlauf im Elbergrund Spolebach l 12 1 km 25 9 km r 5 0 km ca 6 0 km Unterlauf im Elbergrund r 4 2 km 5 0 km Unterlauf im Elbergrund Ems 34 1 km 146 2 km 753 l s Mittellauf in der Sander Kammer Fischbach r 3 85 km 6 35 km Isthaebene und Sander Kammer r 4 4 km 5 3 km Oberlauf in Elberberger HohenBergeFolgende Berge dominieren die Ostwaldecker Randsenken in Klammern Hohe uber NN und Zugehorigkeit zu Hohenzugen Isthaberg 523 1 m Singularitat des Wolfhager Hugellandes ostlich Wolfhagens Weidelsberg 492 3 m Singularitat an der westlichen Nahtstelle des Ippinghauser Grundes siehe Naumburger Senken und Rucken zum Waldecker Wald sudlich Ippinghausens Altenburg 432 7 m sudostlicher ostlich Bad Zwestens Wartberg 430 8 m ostlich Naumburgs 420 4 m zentrale Elberberger Hohen nordwestlich Lohnes Klauskopf 413 7 m AT zentrale Elberberger Hohen westlich Riedes 412 7 m zentraler Hessenwald nordlich Wenzigerodes ca 398 m nordlicher Elsbergrucken nordostlich Ehringens 395 5 m sudliche Elsunger Senke siehe Wolfhager Hugelland nordlich Nothfeldens Erzeberg 392 8 m zentrale Elberberger Hohen nordwestlich Riedes Quast 392 1 m nordostlich Rhodens Heiligenberg 380 0 m Singularitat des Elbergrunds siehe Naumburger Senken und Rucken nordlich Heimarshausens 375 7 m sudliche Elberberger Hohen sudostlich Zuschens Rauenstein 366 4 m Nordostliche Randhohe des Ippinghauser Grundes siehe Naumburger Senken und Rucken nordostlich Ippinghausens 349 1 m AT sudlicher Rauenstein sudwestlich Altenstadts Hundsburg 334 9 m ostlicher Hessenwald nordostlich Kerstenhausens 334 5 m zentraler Elsbergrucken sudostlich Ehringens Leuchteberg 328 9 m Quast Nordgipfel sudlich Scherfedes 326 5 m sudlich Rhodens 298 9 m sudwestlicher Eichholz sudwestlich Horles 297 7 m zentrale Elsunger Senke siehe Wolfhager Hugelland sudlich Niederelsungens ca 298 m sudlicher Stock nordostlich Schmillinghausens Iberg 285 5 m sudostlicher Eichholz sudwestlich Weldas 280 6 m nordliche Randhohe der Ehringer Senke siehe Wolfhager Hugelland sudlich Volkmarsens 280 4 m ausserster Norden des Elsbergruckens ostlich Volkmarsens Buraberg 274 9 m ausserster Nordosten des Hessenwaldes sudwestlich Fritzlars Eckerich ca 254 m ausserster Suden der Elberberger Hohen nordwestlich FritzlarsLiteraturMartin Burgener Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 111 Arolsen Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1963 Online Karte PDF 4 1 MB Emil Meynen Josef Schmithusen Hrsg Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands Bundesanstalt fur Landeskunde Remagen Bad Godesberg 1953 1962 9 Lieferungen in 8 Buchern aktualisierte Karte 1 1 000 000 mit Haupteinheiten 1960 WeblinksLandschaftssteckbrief Ostwaldecker Randsenken des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise EinzelnachweiseKarte und Legende zu den Naturraumen Hessens Internet Archive der Online Kopie von Die Naturraume Hessens Otto Klausing 1988 im Umweltatlas Hessen des Hessischen Landesamtes fur Umwelt und Geologie Flache innerhalb Nordrhein Westfalens siehe Naturraumliche Gliederung Martin Burgener Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 111 Arolsen Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1963 Online Karte PDF 4 1 MB Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise vgl Udeuschle unter Weidelsberg Weblinks iHier ist die Rede vom solierten Westteil des Grabens der bei Kassel im Tertiar liegt und weiter ostlich wieder in Keuper ubergeht Geologieviewer des Hessischen Landesamtes fur Naturschutz Umwelt und Geologie Hinweise Legende Internet Archive fruherer Kartendienst war nicht archivierbar zu den geologischen Strukturraumen Hessens im Umweltatlas Hessen des Hessischen Landesamtes fur Umwelt und Geologie Geologische Karte Hessens GUK 300 Hessisches Landesamt fur Naturschutz Umwelt und Geologie PDF 14 1 MB Emil Meynen Josef Schmithusen Hrsg Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands Bundesanstalt fur Landeskunde Remagen Bad Godesberg 1953 1962 9 Lieferungen in 8 Buchern aktualisierte Karte 1 1 000 000 mit Haupteinheiten 1960 Diese Bezeichnung ist insofern irrefuhrend als sie auch das Waldecker Gefilde alte Haupteinheit 340 neue 3401 bezeichnen konnte welche in ihrer Ubersicht mit dem Waldecker Wald alte Haupteinheit 341 nunmehr 3402 als Waldecker Tafel zusammengefasst wird Sofie Meisel Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 98 Detmold Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1959 Online Karte PDF 5 4 MB Gerhard Sandner Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 125 Marburg Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1960 Online Karte PDF 4 9 MB Landschaftssteckbriefe des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Die Grosse betragt laut Landschaftssteckbrief BfN 466 km dazu kommen noch 38 km fur den Lowensteiner Grund der dort nicht berucksichtigt ist falschlich als Steigerplatte 360 2 deklariert Der Naturraum geht laut Umweltatlas bis an die Landesgrenze jedoch ist bereits der grenznahe Teil eher als Teil von Quast und Eichholz anzusehen Die Autorin von Blatt 98 Detmold Sofie Meisel fasst Quast und Eichholz mit der zu keinen Anteilen auf ihrem Kartenblatt liegenden 360 2 auf Blatt Arolsen zusammen und zahlt diese Einheit als 360 1 Weldaer Waldberge zur Warburger Borde 360 Die Autorin von Blatt 98 Detmold Sofie Meisel fasst den Volkmarser Graben mit der 360 1 auf Blatt Arolsen zusammen ohne die Diemeltalung bei Rimbeck die bei Meisel allein die Einheit 360 0 Diemelborde bildet und zahlt diese Einheit als 360 2 Warburger Platten zur Warburger Borde 360 Gewasserkartendienst des Hessischen Ministeriums fur Umwelt Klimaschutz Landwirtschaft und Verbraucherschutz Hinweise Topographisches Informationsmanagement Bezirksregierung Koln Abteilung GEObasis NRW Hinweise Der hochste Gipfel des Rauenstein ist der Nordwestgipfel Mondschein mit 369 m Der Hellenberg ist am Nordostgipfel 298 m hoch der namentliche Gipfel zahlt indes nur 278 5 m Karte mit allen verlinkten Seiten OSM WikiMap

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