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Dänische Sprache

Die dänische Sprache (dänisch det danske sprog), kurz Dänisch (dansk), gehört zu den germanischen Sprachen und dort zur Gruppe der skandinavischen (nordgermanischen) Sprachen. Zusammen mit Schwedisch bildet es den ostskandinavischen Zweig.
Dänisch (dansk) | ||
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Gesprochen in | Siehe unter „Offizieller Status“ Dänemark des Weiteren in: Kanada, Argentinien, Vereinigte Staaten, Schweden | |
Sprecher | 5,3 Millionen (Muttersprachler) 0,3 Millionen (Zweitsprachler) | |
Linguistische Klassifikation |
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Offizieller Status | ||
Amtssprache in | Dänemark Färöer Europäische Union Nordischer Rat (Arbeitssprache) | |
Anerkannte Minderheiten-/ Regionalsprache in | Grönland (Verkehrssprache) Deutschland (Südschleswig) | |
Sprachcodes | ||
ISO 639-1 | da | |
ISO 639-2 | dan | |
ISO 639-3 | dan |
Dänisch ist die alleinige Landessprache von Dänemark und als Reichsdänisch (rigsdansk) standardisiert.
Verbreitung
In Dänemark wird das Dänische von ca. 5 Millionen Muttersprachlern gesprochen. Weitere Muttersprachler verteilen sich vor allem auf Grönland und die Färöer (beide politisch zu Dänemark gehörend), Südschleswig (Deutschland), Island, Norwegen und Schweden, daneben auf Argentinien, Kanada und die USA, z. B. im kalifornischen Solvang.
In den früheren dänischen Kolonien in West- und Ostindien sowie an der Goldküste hatte Dänisch nie mehr als einen marginalen Status; erhalten haben sich dort bis heute gewisse Orts- und Festungsnamen in dänischer Sprache.
Status
Dänisch ist de facto die Amtssprache in Dänemark, ohne dass dies rechtlich irgendwo festgehalten wäre. Es ist zweite Amtssprache in Grönland (neben Grönländisch) und auf den Färöern (neben Färöisch). Auf Island wird es als Pflichtfach unterrichtet, hat aber 1990 den Status als erste Fremdsprache an das Englische verloren. In Südschleswig hat es den Status einer Regional- und Minderheitensprache.
Seit 1973, als Dänemark der EU beitrat, ist Dänisch offizielle EU-Sprache.
Im Norden Deutschlands unmittelbar an der deutsch-dänischen Grenze liegt Südschleswig. Die Region nördlich der Linie Eckernförde-Husum wurde nach der Völkerwanderung (und dem Wegzug eines Großteils der dort zuvor siedelnden Angeln) dänisch besiedelt. Bis zum Sprachwechsel im 19. Jh. waren dort noch dänische Varietäten wie das Angeldänische verbreitet. Politisch gehörte die Region zunächst unmittelbar, mit der Etablierung des Herzogtums Schleswig dann als Lehen zu Dänemark, nach dem Deutsch-Dänischen Krieg 1864 kam Südschleswig schließlich zu Preußen/Deutschland. Heute leben etwa 50.000 dänische Südschleswiger als anerkannte nationale Minderheit in der Region. Von ihnen sprechen etwa 8.000–10.000 Dänisch im Alltag bzw. 20.000 Dänisch als Muttersprache. Viele dänische Südschleswiger sprechen heute ein norddeutsch eingefärbtes Standarddänisch (Rigsdansk), das als Südschleswigdänisch (Sydslesvigdansk) bezeichnet wird. In Grenznähe wird zum Teil auch noch der Dialekt Sønderjysk (Südjütländisch) gesprochen. Im Raum Flensburg entwickelte sich mit dem Petuh auch eine deutsch-dänische Mischsprache. Das in der Region gesprochene schleswigsche Niederdeutsch hat bis heute dänische Substrateinwirkungen. Auch die an der Nordseeküste Südschleswigs verbreiteten nordfriesischen Dialekte sind zum Teil durch das Dänische beeinflusst. Analog zur dänischen Volksgruppe in Südschleswig leben nördlich der Grenze etwa 12.000–20.000 deutsche Nordschleswiger, die entsprechend als nationale Minderheit in Dänemark anerkannt sind. Von ihnen sprechen etwa zwei Drittel Dänisch als Alltagssprache, Deutsch ist jedoch weiter Kultursprache. Analog zum Südschleswigschdänischen hat sich in der deutschen Minderheit eine von der dänischen Umgebungssprache beeinflusste deutsche Varietät entwickelt, die als Nordschleswigdeutsch bezeichnet wird.
Dänisch ist in Schleswig-Holstein durch dessen Landesverfassung besonders geschützt. Dänischunterricht gibt es sowohl an dänischen als auch vereinzelt an öffentlichen deutschen Schulen, vor allem im Landesteil Schleswig. Seit 2008 gibt es in Flensburg und seit 2016 in Glücksburg zweisprachige Ortsschilder (dänisch Flensborg und Lyksborg).
Obwohl es vom Wortschatz her stark vom Niederdeutschen beeinflusst ist, ist die Sprachgrenze zu den deutschen Dialekten in linguistischer Hinsicht keine fließende, sondern eine harte (vgl. hingegen die Sprachgrenze zwischen dem Deutschen und dem Niederländischen). Sie verlief historisch auf einer Linie Eider – Treene – Eckernförde. Seit dem Hochmittelalter (ca. 1050 bis 1250) setzte sich jedoch auch nördlich der Eider die deutsche Sprache immer stärker durch.
Das in Skåne verbreitete Schonische entwickelte sich aus einem dänischen Dialekt heraus und kann heute aus linguistischer Sicht sowohl als südschwedischer wie auch als ostdänischer Dialekt eingestuft werden. Das auf der Insel Gotland noch verbreitete Gotländische (Gutamål) weist (bedingt durch die lange Zugehörigkeit der Insel zu Dänemark) ebenfalls noch dänische Einflüsse auf: So lassen sich neben archaischen nordischen Formen auch gewisse Lehnwörter aus der dänischen Zeit nachweisen wie beispielsweise någle (dän. nogle versus schwed. några, dt. einige), saktens (dän. sagtens, schwed. nog visst, dt. leicht) oder um en trent (dän. omtrent, schwed. ungefär, dt. ungefähr, etwa).
Skandinavische Sprachgemeinschaft
Zum Teil stehen die heutigen skandinavischen Schriftsprachen einander näher als die am stärksten abweichenden Dialekte des jeweiligen Landes; andererseits gibt es auch spezifische dänische, schwedische bzw. norwegische Sprachcharakteristika. Die Dialektgrenzen zwischen den Sprachen stellen weiche Übergänge dar, man spricht von einem Dialektkontinuum Dänisch-Norwegisch-Schwedisch.
Aus politischer und kultureller Tradition wurde jedoch an drei eigenständigen Sprachen festgehalten. Entscheidend dafür ist, dass in Dänemark und Schweden spätestens im 16. Jahrhundert eigene normierte Schriftsprachen entwickelt wurden. In Norwegen geschah dies erst mit der Selbständigkeit im 19. Jahrhundert und führte zu zwei Schriftsprachen, weil die gebildete Schicht bis dahin Dänisch als Hochsprache beibehielt.
Dänisch, Norwegisch und Schwedisch
Die Bokmål-Variante des Norwegischen ist linguistisch gesehen ein dänischer Dialekt mit norwegischen Einflüssen. Kulturhistorisch wird es aber als eine der zwei offiziellen norwegischen Schriftsprachen angesehen und auch von seinen Anwendern deutlich als norwegisch empfunden. Die Anhänger des Nynorsk, das auf den Dialekten basiert, haben dagegen oft gegen diese „dänische“ Sprache der Stadtbevölkerung und Oberschicht polemisiert.
Vom Linguisten Max Weinreich wird der Ausspruch „Eine Sprache ist ein Dialekt mit einer Armee und einer Marine“ überliefert, der auch auf Skandinavien zutrifft. Linguistisch gesehen könnten Dänisch, Schwedisch und Norwegisch als Dialekte derselben Sprache angesehen werden, da die Sprachen noch immer gegenseitig verständlich sind. Freilich gibt es keine offizielle Dachsprache, die den Platz des Standardskandinavischen einnehmen könnte. Man bedient sich zur interskandinavischen Kommunikation immer einer der drei Einzelsprachen. So spricht jeder „Skandinavisch“ auf seine Art.
Dänisch, Schwedisch und Norwegisch bilden die Gruppe der festlandskandinavischen Sprachen. Norwegisch ist im Gegensatz zu Dänisch und Schwedisch eine westnordische Sprache. Alle drei entwickelten sich aus der gemeinsamen urnordischen Sprache; bedeutend war zudem, dass die skandinavischen Länder durch die Jahrhunderte immer in enger politischer, kultureller und wirtschaftlicher Verbindung standen und auch in großem Umfang die gleichen Lehnwörter insbesondere aus dem Niederdeutschen und später Hochdeutschen übernahmen. Dabei stand das „kontinentale“ Skandinavien im Gegensatz zum Inselskandinavischen auf den Färöern und Island, das ein altertümliches (altnordisches) Gepräge behalten hat.
Die Übereinstimmungen im Wortschatz liegen im Falle von Dänisch und Norwegisch (Bokmål) bei schätzungsweise über 95 %, bei Dänisch und Schwedisch um 85–90 %. Dabei kann die faktische Verständigung in der gesprochenen Sprache durchaus von der Angewöhnung abhängen. In neuester Zeit kommt es auch vor, dass sich Skandinavier auf Englisch unterhalten. In der Schriftsprache besteht weitgehende gegenseitige Verständlichkeit, sodass auch Nichtskandinavier mit dänischen Sprachkenntnissen norwegische und schwedische Texte lesen können (und umgekehrt).
Von Ostskandinavisch zu Südskandinavisch
Der ostskandinavische oder schwedisch-dänische Zweig wird hauptsächlich durch die sog. ostskandinavische Monophthongierung (ab 800) von den westskandinavischen Sprachen (Isländisch, Färöisch, Norwegisch) unterschieden.
- urnordisch /ai/ wird zu altnordisch /ei/ und weiter zu ostskandinavisch /eː/
- altnordisch/isländisch steinn, norwegisch stein → dänisch und schwedisch sten ‚Stein‘
- altnordisch breiðr, isländisch breiður, norwegisch brei → dänisch und schwedisch bred ‚breit‘
- /au/ wird zu /øː/
- altnordisch rauðr, isländisch rauður, norwegisch raud → schwedisch röd bzw. dänisch rød ‚rot‘
- urnordisch /au/ mit i-Umlaut wird zu altnordisch /ey/, norwegisch /øy/ und weiter zu ostskandinavisch /ø/
- altnordisch/isländisch ey, norwegisch øy → schwedisch ö bzw. dänisch ø ‚Insel‘
Um 1200 hat sich Dänisch sowohl vom Verband des Ostskandinavischen als auch von demjenigen des Westnordischen entfernt, indem die Verschlusslaute /p,t,k/ nach einem Vokal zu /b,d,g/ lenisiert und die in unbetonter Position stehenden Vokale /a,i,o~u/ zum Murmellaut /ǝ/ abgeschwächt wurden. Die bisherige Ost-West-Scheidung Skandinaviens wurde damit von einer neuen Nord-Süd-Gruppierung überlagert. Der Vergleich von Schwedisch und Dänisch zeigt diesen Unterschied bis heute:
- schwedisch köpa versus dänisch købe ‚kaufen‘, schwedisch bita versus dänisch bide ‚beißen‘, schwedisch ryka versus dänische ryge ‚rauchen‘.
Dialekte, Soziolekte und Mischsprachen
Dialekte
Dänisch zerfällt in drei Hauptdialekte:
- Jütisch (jysk) oder Westdänisch (vestdansk) oder Festlandsdänisch in Jütland
- Südjütisch (sønderjysk) in Sønderjylland (Nordschleswig und Teilen Südschleswigs)
- Westjütisch (vestjysk) an der Westküste (z. B. Esbjerg)
- Ostjütisch (østjysk) an der Ostküste (z. B. Aarhus)
- Inseldänisch (ødansk) auf Fünen, Seeland (mit dem Kopenhagener Dialekt Københavnsk), Ærø, Langeland, Lolland, Falster und Møn
- Ostdänisch (østdansk) auf Bornholm (Bornholmisch) und in Schonen, Halland und Blekinge (Schonisch hat sich seit 1658 zunehmend dem Schwedischen angepasst)
Die auf der Ostseeinsel Bornholm und in Jütland gesprochenen Dialekte sind für Nichtmuttersprachler nur schwer verständlich. Das Schonische wird aus dänischer Sicht als ostdänischer, in schwedischer Sicht als südschwedischer Dialekt aufgefasst.
Das von vielen dänischen Südschleswigern gesprochene Südschleswigdänische ist eine stark norddeutsch beeinflusste Variante des Reichsdänischen, deren linguistische Eingruppierung als bloße Varietät, Dialekt oder Kontaktsprache noch nicht abgeschlossen ist.
Soziolekte
Die traditionellen Dialekte wurden in den letzten Jahrzehnten zunehmend von der Standardsprache verdrängt. In den größeren Städten sind urbane Soziolekte entstanden (z. B. vulgärkopenhagenerisch), die sich auch auf das Land ausbreiten. Die soziale Ausdifferenzierung des Dänischen findet besonders seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts statt. Die Aussprachevarietäten verschiedener sozialer Schichten und Generationen sind im Dänischen ausgeprägter als in den meisten anderen germanischen Sprachen; nur Englisch ist hier vergleichbar.
Mischsprachen
Verwandt mit dem Dänischen ist das Petuh in Flensburg. Das Petuh, auch als Petuh-Tanten-Deutsch bekannt, beruht teilweise auf dänischer Grammatik (Satzbau) und beherbergt eine Reihe von Danismen, ist aber vom Wortschatz her dem Hoch- und Niederdeutschen sehr ähnlich, so dass es eher dem letzteren zugeordnet wird. Es stammt aus dem 19. Jahrhundert und kann verstanden werden als der Versuch von Dänen, Deutsch zu sprechen. Das Schleswigsche in Angeln, das dort das einstige Angeldänisch verdrängt hat, ist ebenfalls von Danismen geprägt und weicht von den südlicheren niederdeutschen Dialekten ab; der Sprachenwechsel fand hier erst im 19. Jahrhundert statt.
Schriftsprache
Die dänische Orthographie beruht auf dem mittelalterlichen seeländischen Dialekt. Damals war es der zentrale Dialekt Dänemarks, da Schonen ebenfalls zum Reich gehörte. Die Aussprache der Oberschicht in Kopenhagen ist heute tonangebend. Dabei ist die dänische Rechtschreibung relativ konservativ; das heißt, viele ehemalige Laute, die im Laufe der Sprachgeschichte stumm geworden sind, werden nach wie vor geschrieben – oder sogar auf analogischem Wege eingefügt, wo sie historisch ohne Berechtigung sind. Beispiele sind:
- das <h> vor <v> und <j>, welches nur noch im nordjütischen Dialekt zu hören ist und ein Überbleibsel aus der altnordischen Sprachstufe darstellt, etwa hvid [viðˀ] ‚weiß‘ (altnordisch hvít), hjul [juːˀl] ‚Rad‘ (altostnordisch hjúl).
- das <d> in Verbindungen wie <ld>, <nd>, <rd>, das ebenfalls eine historische Lautung widerspiegelt, darüber hinaus allerdings teilweise auch nur eine analogische Schreibung ist, etwa (etymologisch basiert) in land [lænˀ] ‚Land‘ (altnordisch land), (analogisch eingeführt) in fuld [fʊlˀ] ‚voll‘ (altnordisch fullr).
Auch einige Charakteristika im Vokalismus werden in der Schrift nicht zum Ausdruck gebracht:
- das gesenkte kurze /e/ in Wörtern wie fisk [fesg] ‚Fisch‘ und til [te(l)] ‚zu‘
- das gesenkte kurze /o/ in hugge [hogə] ‚hauen, hacken‘, tung [toŋ] ‚schwer‘
Die erste dänische Übersetzung des Neuen Testaments, das sogenannte Neue Testament Christians II. (Christian 2.s danske oversættelse af Det Nye Testamente), erschien im Jahr 1524. Sie litt noch an zahlreichen orthographischen Problemen. Die erste dänische Vollbibel erschien erst im Jahr 1550.
Danistik und Dänischunterricht in Deutschland
Danistik ist die dänische Philologie. In der Praxis wird sie immer in Zusammenhang mit den anderen skandinavischen Sprachen als Skandinavistik (auch: Nordistik) ausgeübt. Größere Institute für Skandinavistik befinden sich in Berlin, Greifswald und Kiel.
In Südschleswig gibt es eine Reihe dänischer Schulen, die für die dänische Minderheit gedacht sind. Da sie seit mittlerweile über 60 Jahren auch von Kindern deutscher Muttersprachler besucht werden – was möglich ist, wenn sich die Eltern ebenfalls Dänisch aneignen (Elternabende finden in der Regel auf Dänisch statt) –, sind die dänischen Muttersprachler hier inzwischen in der Minderheit. Innerhalb der Minderheit ist deswegen die Frage strittig, ob der Erfolg des dänischen Schulwesens über die Kerngruppe hinaus erwünscht sei oder ob er eher zu einer Verdünnung der Identität führe. Da jedoch das Prinzip des freien Bekenntnisses für die Zugehörigkeit zur Minderheit gilt, lassen sich keine ethnischen Kriterien aufstellen.
Bekannteste und traditionsreichste dänische Schule in Deutschland ist die Duborg-Skolen in Flensburg, die bis 2008 das einzige dänische Gymnasium in Deutschland war. Mit der A. P. Møller-Skolen wurde am 1. September 2008 in Schleswig ein weiteres dänisches Gymnasium eröffnet; es ist ein Geschenk im Wert von 40 Mio. € des Kopenhagener Schiffsreeders Mærsk Mc-Kinney Møller an die dänische Minderheit in Deutschland.
In Schleswig-Holstein gibt es darüber hinaus einzelne öffentliche deutsche Schulen, an denen Dänischunterricht als Fremdsprache angeboten wird.
Danismen
Als Danismus wird eine dänische Ausdrucksweise oder Bedeutung bezeichnet, die in eine andere Sprache eingeflossen ist.
Einen starken Einfluss übte das Dänische im Mittelalter auf das Altenglische und damit auf die moderne englische Sprache aus, da Teile des angelsächsischen Ostenglands (Danelag) vom unter anderem aus Dänemark stammenden Großen Heidnischen Heer besetzt worden waren und in der Folge dauerhaft besiedelt wurden; genetisch sind sie kaum von den norwegischen Lehnwörtern zu unterscheiden. Oft stehen im heutigen Englisch das skandinavische Lehnwort und das aus dem Altenglischen ererbte Erbwort nebeneinander, wobei das Erbwort bedeutungsmäßig eingeschränkt oder sonst wie spezialisiert ist. Beispiele sind: dän. dø ‚sterben‘ → engl. die (daneben noch: starve ‚hungers sterben, verhungern‘), altdän. take (bzw. neudän. tage) ‚nehmen‘ → engl. take (daneben noch: nim ‚stibitzen, klauen‘; numb ‚benommen, taub, vom Finger‘), dän. kaste ‚werfen‘ → engl. cast (daneben noch: warp ‚werfen, verziehen, vom Holz‘), dän. sky ‚Wolke‘ → engl. sky ‚Himmel‘, veraltet ‚Wolke‘ (daneben noch: heaven ‚Himmel im religiösen Sinn‘). Weitere Beispiele sind they, them, their ‚sie (Plural), ihnen/sie (Objekt), ihr (Possessiv)‘, das während der mittelenglischen Epoche von Norden nach Süden vorgedrungen ist (das heutige umgangssprachliche ’em setzt das auf das Altenglische zurückgehende autochthone hem fort), are ‚[wir, sie] sind, [ihr] seid‘, anger ‚Ärger‘, bark ‚Rinde‘, call ‚rufen‘, egg ‚Ei‘, get ‚bekommen‘ (die westgermanischen Sprachen kennen sonst nur das Gegenteil forget ‚vergessen‘), gosling ‚junge Gans‘, ill ‚krank‘, knife ‚Messer‘, leg ‚Bein‘, root ‚Wurzel‘, rotten ‚faul‘, skin ‚Haut‘, ugly ‚hässlich‘, until, till ‚bis‘, wing ‚Flügel‘. Die skandinavischen Lehnwörter finden sich am stärksten in den Dialekten Nordenglands und der East Midlands, und über die Standardisierung des East Midland Dialect haben sie den Weg in die heutige Standardsprache gefunden.
Eine nennenswert von Danismen beeinflusste Sprache ist im Weiteren das Färöische, wobei viele als Danismen empfundene Wörter ihrerseits Lehnwörter aus dem Deutschen bzw. Niederdeutschen sind (siehe Färöische Sprachpolitik).
Norwegisch wurde aufgrund der Jahrhunderte anhaltenden politischen Verbindung des Landes mit Dänemark stark dänisch beeinflusst. Die Variante Bokmål ist deshalb eine Standardvariante, die das norwegische und das dänische Erbe zu verbinden versucht, wogegen Nynorsk auf den autochthonen norwegischen Dialekten aufbaut.
Fremdsprachliche Einflüsse auf das Dänische
Besonders bedeutend ist der Einfluss des Deutschen, speziell (und über Vermittlung durch die geographische Nähe und den Handel) des Niederdeutschen im ausgehenden Mittelalter und der frühen Neuzeit. So besteht ein großer Teil des dänischen Vokabulars (25 %) aus niederdeutschen Lehnwörtern und Lehnübersetzungen. Überdies war Hochdeutsch bis ins 19. Jahrhundert Sprache am dänischen Hof und galt damit als vornehm, ähnlich wie Französisch am preußischen Hof, was die Übernahme deutscher Begriffe ebenfalls förderte.
Im heutigen Dänisch gibt es sodann – wie im Deutschen auch – eine große Anzahl sogenannter Internationalismen (in den letzten Jahrzehnten verstärkt Anglizismen).
Dennoch ist Dänisch eine skandinavische Sprache, es existiert also eine harte Sprachgrenze zum Hochdeutschen. Diese andere Herkunft unterscheidet es in Genese und Struktur der Sprache mehr vom Deutschen als etwa das Englische, das wie das Deutsche westgermanischer Herkunft ist. Wenn dennoch des Öfteren besonders im Bereich des Wortschatzes eine größere Ähnlichkeit des Deutschen mit dem Dänischen als mit dem Englischen festzustellen ist, dann beruht das allein auf sekundären Gründen, nämlich einerseits auf der erwähnten nieder- und hochdeutschen Beeinflussung des Dänischen und andererseits auf der starken Beeinflussung des Englischen während des Mittelalters durch das Französische.
Das dänische Alphabet
Das dänische Alphabet enthält unter anderem alle 26 Standardbuchstaben des lateinischen Alphabets. Die Buchstaben C, Q, W, X, und Z kommen nur in Fremdwörtern vor, wiewohl sie teilweise ersetzt worden sind:
- center ‚Zentrum‘, censur ‚Zensur‘, charmerende ‚charmant‘, chokolade ‚Schokolade‘, computer ‚Computer‘, cølibat ‚Zölibat‘.
- quasi, quiz, aber: kvalitet ‚Qualität‘, kvotient ‚Quotient‘
- walisisk ‚walisisch‘, whisky, Wikipedia
- xylofon ‚Xylophon‘, saxofon ‚Saxophon‘, aber: sakser ‚Sachse‘
- zar, zebra, zenit, zone, zulu, aber: dominans, konsekvens.
Dazu gibt es drei Sonderzeichen:
- Æ, æ: Typographisch gesehen ist das Æ eine Ligatur aus A und E. Es entspricht dem deutschen Ä.
- Ø, ø: Graphiegeschichtlich handelte es sich beim Ø ursprünglich um eine Ligatur von O und E. Es entspricht dem deutschen Ö.
- Å, å: Das Å (auch „bolle-Å“ genannt, was so viel bedeutet wie „Kringel-Å“) ist mit der dänischen Rechtschreibreform von 1948 eingeführt worden. Es ersetzt das ältere Doppel-A (Aa, aa), das nur noch für Eigennamen und auf „antiken“ Beschriftungen, aber nicht mehr in der sonstigen Schriftsprache verwendet wird. Seit 1984 ist bei Ortsnamen jedoch wieder die Schreibung mit Aa zulässig, und einige Orte wünschen diese alte Schreibweise ausdrücklich (siehe hierzu Aabenraa). Der Kringel auf dem Å ist graphiegeschichtlich ein kleines O, womit angedeutet wird, dass es sich um einen ursprünglich (langen) A-Laut gehandelt hat, der im Laufe der Sprachgeschichte – wie in vielen germanischen Sprachen und den meisten deutschen Dialekten – in Richtung O verdumpft wurde. Die Stadt Ålborg z. B. wird somit wie „Ollbor“ ausgesprochen. Im Übrigen kennt das Dänische keine Vokalverdopplungen in der Schrift, wohl aber bei Konsonanten.
Diese drei Sonderbuchstaben stehen am Ende des Alphabets: A, B, C, D, E, F, G, H, I, J, K, L, M, N, O, P, Q, R, S, T, U, V, W, X, Y, Z, Æ, Ø, Å (Aa).
Im deutschen Schriftsatz gilt, dass diese drei Buchstaben in dänischen Namen, Stichwörtern und Zitaten oder gar im Gebrauch des Dänischen selbst niemals mit Ä, Ö, und Aa umschrieben werden sollen (obwohl Dänen das dennoch entziffern könnten). Dies gilt analog für das Internet, mit Ausnahme von Domains, wobei im letzteren Fall die Umschrift nicht immer eindeutig ist: beispielsweise ist der Sänger Stig Møller unter stigmoeller.dk im WWW vertreten, während die Sängerin Lis Sørensen unter der Adresse lissorensen.dk zu finden ist. Weitere Ausnahmen außerhalb des Internets bilden nur Personennamen wie z. B. Kierkegaard, hierbei handelt es sich um die Erhaltung der alten Rechtschreibung. Früher wurde in der Handschrift Ø und ø oft durch Ó und ó ersetzt. Heute sieht man das etwas seltener, aber es dreht sich da nur um die verwendete Schreibschrift. Bis 1875 wurde die Frakturschrift, genannt gotisk skrift ‚gotische Schrift‘ verwendet, danach die skråskrift, bis diese am Ende des 20. Jahrhunderts allmählich von der formskrift (1952 nach norwegischer Vorlage von Alvhild Bjerkenes von Christian Clemens Hansen in Dänemark eingeführt) fast ersetzt wurde. Als Schreibschrift wurde im 19. Jahrhundert eine dänische Variante der deutschen Kurrentschrift verwendet, später dann die lateinische Schreibschrift.
Buchstabe | HTML/XML | Windows | macOS | Unix/Linux |
---|---|---|---|---|
æ | æ | Alt+145 | ⌥+ä | ⎄, a, e oder Alt Gr +a |
Æ | Æ | Alt+146 | ⌥+⇧+ä | ⎄, ⇧+a, ⇧+e oder Alt Gr+⇧+a |
ø | ø | Alt+155 | ⌥+o | ⎄, /, o oder Alt Gr+o |
Ø | Ø | Alt+157 | ⌥+⇧+o | ⎄, /, ⇧+o oder Alt Gr+⇧+o |
å | å | Alt+134 | ⌥+a | ⎄, *, a oder Alt Gr+⇧+ü, a |
Å | Å | Alt+143 | ⌥+⇧+a | ⎄, *, ⇧+a oder Alt Gr+⇧+ü, ⇧+a |
Für Computerbenutzer gibt es zahlreiche Hilfsmittel, die die Verwendung dänischer und anderer Buchstaben und Akzente erleichtern. Beispielsweise kann auf Zeichentabellen (z. B. , charmap.exe) zurückgegriffen werden.
Für diese Buchstaben existieren auch Entitäten in Auszeichnungssprachen zum Umschreiben in sprachfremden Zeichensätzen.
Unter Windows können die Zeichen durch Halten der Alt-Taste Alt und Tippen der Ziffern des Zeichencodes auf dem Ziffernblock der Tastatur eingegeben werden.
Unter macOS kann mit Halten der Wahltaste ⌥ Option (entspricht der Alt-Taste auf PC-Tastaturen) in die dritte Belegungsebene der Tastatur gewechselt werden – hier finden sich dänische Kleinbuchstaben. Wird zusätzlich die Umschalttaste ⇧ Shift gehalten, wird in die vierte Belegungsebene mit dänischen Großbuchstaben gewechselt.
Bei Unix-, Linux- und ähnlichen Systemen können diese Buchstaben eingegeben werden, indem zuerst die Compose-Taste ⎄ Compose und danach mehrere andere Tasten getippt werden. Auf deutschen Tastaturen ist zudem die Erstellung mittels Alt Gr-Taste möglich.
Phonologie
Vokale
Das Dänische besitzt 15 kurze und 12 lange Monophthonge.
vorne | zentral | hinten | ||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
ungerundet | gerundet | ungerundet | gerundet | ungerundet | gerundet | |||||||
lang | kurz | lang | kurz | lang | kurz | lang | kurz | lang | kurz | lang | kurz | |
geschlossen | i | y | u | |||||||||
halbgeschlossen | e | ø | o | |||||||||
mittel | ə1 | |||||||||||
halboffen | ɛ | œ | ʌ | ɔ | ||||||||
fast offen | æː 2 | |||||||||||
offen | a | ɶ | ɑ | ɒ |
- Das Schwa [ə] ist der unbetonte Vokal. Beispiel: mile .
- Der fast offene Vokal /a/. ist das lange Gegenstück zum offenen Vokal
Buchstabe | Laut | |||
---|---|---|---|---|
a | ɑ | |||
e | e | ə | ʌ | |
i | i | |||
o | o | |||
u | u | |||
y | y | |||
æ | a | ɛ | ||
ø | ɶ | ø | ||
å | ɒ | ɔ |
Das Dänische besitzt 25 Diphthonge:
- (eg, Stege), (læge), (bag, hage), (leg, maj), (huje), (løg, øje)
- (liv, blive), (blev, leve), (bæve, hævne), (lav), (hav, brage), (lyve), (løve), (neutrum), (lov, sove), (låge, love)
- (Birte, fire), (flertal, mere), (lærte, lære), (verden, værre), (hyrde, hyre), (hørte, høre), (gørtler, gøre), (urmager, ure), (spurgte, bore)
Alternativ können sie analysiert werden als bestehend aus Vokal und
.Konsonanten
Das Dänische hat 17 Konsonanten.
bilabial | labio- dental | dental | alveolar | palatal | velar | uvular | glottal | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Plosive | ||||||||
Nasale | m | n | ŋ | |||||
Frikative | f v | s z | ʁ | h | ||||
Approximanten | ʋ | l | j |
Zuordnung Buchstabe - Laut:
- b
- d
- f f; im Auslaut: v
- g
- h h
- j j
- k
- l l
- m m
- n n; vor g und k: ŋ
- p
- r ʁ
- s s; im Auslaut: z
- t ; im Anlaut:
- v ʋ
Folgende Zeichenfolgen haben eine eigene Aussprache:
- id
- ud
- yd
Quelle: Hans Basbøll, The phonology of Danish, Oxford 2005.
Aussprache
Der Stoßlaut (Stød)
Der Stød
ist eine Laryngalisierung, die lange Vokale und gewisse Konsonanten begleitet. Es gibt heute keine einheitlichen Regeln mehr dafür, wo und wann der Stød Anwendung findet; ursprünglich war der Stød ein Merkmal im Satz betonter einsilbiger Wörter mit langem Vokal oder mit stimmhaften Konsonanten im Auslaut. Dies ist nicht nur eine Frage des Dialekts, sondern auch des Soziolekts, wobei gilt, dass gehobenere Schichten den Stød öfter verwenden und dass er im Süden des gesamten Sprachgebiets fehlt. Zudem gibt es einige Fälle, in denen gleichgeschriebene Wörter durch den Stød einen Bedeutungsunterschied erfahren, z. B. ‚anderer‘ ~ ‚die Ente‘, ‚das Atmen‘ ~ ‚der Geist‘, ['hεnɐ] ‚geschieht‘ ~ ['hɛnˀɐ] ‚Hände‘.Der dänische Stød hat in seinen skandinavischen Verwandten, dem Schwedischen und dem Norwegischen, seine Entsprechung im „einfachen“ musikalischen Akzent 1, der ursprünglich auch nur in einsilbigen Wörtern vorkam. Siehe auch: Akzente in den skandinavischen Sprachen.
Vokalqualitäten
Die dänischen Vokale ähneln den deutschen, doch sind manche nicht identisch. Grundsätzlich sind alle Vokale vor oder nach dem /r/ (das uvular gesprochen oder vokalisiert wird) offener. Das /a/ wird heller ausgesprochen (ähnlich dem Englischen). Das Å wird kurz und in der Stellung nach r ausgesprochen wie das deutsche o in Torte; sonst ungefähr wie im französischen chose.
Stumme Konsonanten
Wenn beklagt wird, dass das Dänische bei weitem nicht so gesprochen werde, wie man es schreibe, so liegt das zum großen Teil nicht nur am weichen D (das weicher ist als das englische th in that), sondern auch daran, dass diverse historische Konsonanten stumm geworden sind bzw. umgekehrt gesagt: dass längst nicht mehr gesprochene Konsonanten immer noch geschrieben werden.
Betroffen hiervon sind meist im Auslaut oder im Wortinneren befindliche /d/, /g/, /t/ und andere Konsonanten. Zum Beispiel wird det ‚das‘ nicht etwa [det] ausgesprochen, sondern immer [de]. Auch z. B. die Pronomen mig ‚mich‘ und dig ‚dich‘ werden anders gesprochen als geschrieben: ['mai] bzw. ['dai]. Nicht alle dieser stummen Konsonanten, die die Schrift kennt, sind etymologisch gerechtfertigt; so wurde das /d/ etwa in finde ursprünglich gesprochen (vgl. deutsch finden), wogegen es etwa in mand eine rein analogische Schreibung repräsentiert (vgl. deutsch Mann).
-er im Auslaut verfärbt sich wie im Deutschen zu einem Vokal, etwa hammer =
(ähnlich dem deutschen Hammer).Ein bekannter Liedrefrain findet zur Veranschaulichung der Diphthongbildung von [ei] Verwendung:
En snegl på vejen er tegn på regn i Spanien
Eine Schnecke auf dem Weg ist ein Zeichen für Regen in Spanien
(Aus: My Fair Lady, die dänische Version von: Es grünt so grün, wenn Spaniens Blüten blühen)
Lautentsprechungen
Einige Regeln kann man (bei einigen Ausnahmen) aufstellen.
Urgermanisch | Deutsch | Dänisch | Beispiele |
---|---|---|---|
Konsonanten | |||
*p | pf-, -ff- (-pf-) | p-, -b- (-pp-) | Pfeffer = peber (b wird wie deutsches w ausgesprochen), stopfen = stoppe |
*b | b | b-, -v- | Biber = bæver |
*f | v, f | f | Vater = fa(de)r |
*t | z-, -ß- (-tz-) | t-, -d- (-tt-) | zwei = to, saß = sad, setzen = sætte |
*d | t | d | tot = død |
*þ- | d | t, -d- | Ding = ting, Bruder = bro(de)r |
*k | k-, -ch- (-ck-) | k-, -g- (-kk-) | können = kunne, Dach = tag |
*sk | sch | sk | Schale = skål |
*g | g | g-, -g/v/j- | gut = god, fliegen = flyve (Prät. fløj) |
Vokale | |||
*a | a | a, å, o | anderer = anden, Band = bånd, halten = holde |
*a (i-Umlaut) | e, ä | e, æ | Männer = mænd, besser = bedre |
*e | selber = selv | ||
*e (a-Umlaut) | je, jæ | Herz = hjerte | |
*e (u-Umlaut) | jo, jø | Erde = jord, Bär = bjørn | |
*ē1 | a | å | Maß = måde |
*ē1 (i-Umlaut) | äh | æ | |
*ō | uh | o | Kuh = ko |
*ō (i-Umlaut) | üh | ø | Kühe = køer |
*au (vor r, h) | oh | Ohr = øre | |
*au | au | Auge = øje | |
*ū | u | Haus = hus | |
*u | u | Kunde = kunde | |
*u (a-Umlaut) | o | u. o | Vogel = fugl, Horn = horn |
*u (i-Umlaut) | ü | y | Sünde = synd |
*ū (i-Umlaut) | äu, eu | äußerst = yderst | |
*eu (i-Umlaut) | eu | deuten = tyde | |
*eu | ie | fliegen = flyve | |
ē2 | e, æ | hier = her, Knie = knæ | |
*ai | ei | e | Stein = sten |
*ī | i | Eis = is | |
*i | i | finden = finde |
Moderne Standard-Grammatik
Das Substantiv
Grammatische Geschlechter
Die dänische Standardsprache kennt zwei grammatikalische Geschlechter, das Neutrum und das Utrum. Im Utrum sind die ursprünglichen indogermanischen Genera Maskulinum und Femininum zusammengefallen.
Flexion
Das Dänische kennt mit Ausnahme des Genitivs keine Kasusbeugung der Substantive. Der Genitiv wird einheitlich durch Anhängen der Endung -s gebildet: Fars/mors/barnets hat ‚der Hut des Vaters, der Mutter, des Kindes‘
Zur Bildung des Plurals gibt es mehrere Möglichkeiten:
- Der Plural wird in den meisten Fällen durch Anhängen von -er bzw. (wenn der Singular auf Vokal endet) -r gebildet, z. B.: køkken ‚Küche‘ → køkkener ‚Küchen‘; værelse ‚Zimmer‘ → værelser ‚Zimmer, Pl.‘
- 15 Wörter haben im Plural Umlaut; die drei Typen sind nat ‚Nacht‘ → nætter ‚Nächte‘; hånd ‚Hand‘ → hænder ‚Hände‘, bog ‚Buch‘ → bøger ‚Bücher‘
- Die zweithäufigste Pluralbildung ist das Anhängen von -e: bord ‚Tisch‘ → borde
- Vier Wörter haben im Plural Umlaut: fa(de)r ‚Vater‘ → fædre ‚Väter‘; bro(de)r ‚Bruder‘ → brødre ‚Brüder‘; mo(de)r ‚Mutter‘ → mødre ‚Mütter‘; datter ‚Tochter‘ → døtre ‚Töchter‘
- Eine kleine Gruppe von Substantiven hat im Plural keine Endung: tog ‚Zug‘ → tog ‚Züge‘
- Drei Wörter haben im Plural Umlaut: mand ‚Mann‘ → mænd ‚Männer‘; gås ‚Gans‘ → gæs ‚Gänse‘; barn ‚Kind‘ → børn ‚Kinder‘
- Eine heute nur mehr lexikalisiert vorkommende Pluralbildung kennt øje ‚Auge‘ → øjne ‚Augen‘
- Gewisse Fremdwörter behalten den Plural aus der Originalsprache bei: check ‚Check‘ → checks ‚Checks‘; faktum ‚Fakt‘ → fakta ‚Fakten‘
Bestimmtheit
Das Dänische kennt zwei unbestimmte Artikel:
- en für das Utrum (fælleskøn) und
- et für das Neutrum (intetkøn)
Beispiele:
- mand ‚Mann‘ → en mand ‚ein Mann‘
- kvinde ‚Frau‘ → en kvinde ‚eine Frau‘
- barn ‚Kind‘ → et barn ‚ein Kind‘
Um zu unterscheiden, dass es sich um ein Kind handelt, und nicht zwei, kann man einen Akzent setzen: ét barn – to børn ‚ein Kind‘ – ‚zwei Kinder‘.
Einfache Bestimmtheit wird durch einen suffigierten (angehängten, also nicht wie im Deutschen vorangestellten) Artikel ausgedrückt. Das hat Dänisch mit allen skandinavischen Sprachen gemein:
- -(e)n für Utrum Singular
- -(e)t für Neutrum Singular
- -(e)ne für den Plural
Beispiele:
- mand ‚Mann‘ → manden ‚der Mann‘; kvinde ‚Frau‘ → kvinden ‚die Frau‘; opera ‚Oper‘ → operaen ‚die Oper‘; hus ‚Haus‘ → huset ‚das Haus‘, værelse ‚Zimmer‘ → værelset ‚das Zimmer‘
- mænd ‚Männer‘ → mændene ‚die Männer‘; kvinder ‚Frauen‘ → kvinderne ‚die Frauen‘; huse ‚Häuser‘ → husene ‚die Häuser‘; tog ‚Züge‘ → togene ‚die Züge‘; værelser ‚Zimmer (Pl.)‘ → værelserne ‚die Zimmer‘
Ist der Stammvokal kurz, so muss der auslautende Konsonant verdoppelt werden: rum ‚Raum‘ → rummet ‚der Raum‘ bzw. rummene ‚die Räume‘.
Tritt ein Adjektiv hinzu, wird die Bestimmtheit wie im Deutschen durch einen vorangestellten bestimmten Artikel ausgedrückt:
- de im Plural
- den im Utrum Singular
- det im Neutrum Singular
Anders als im Schwedischen und Norwegischen findet keine doppelte Artikelsetzung statt – die Anhängung des Artikels unterbleibt also bei Voranstellung:
- de to brødre ‚die beiden Brüder‘
- den store kunstner ‚der große Künstler‘
- det røde billede ‚das rote Bild‘
Daneben gibt es einige Sonderfälle wie
- hele dagen ‚den ganzen Tag‘
Das Adjektiv
Flexion des Positivs
Wie alle germanischen Sprachen außer dem Englischen kennt auch das Dänische eine bestimmte und eine unbestimmte Flexion. Die bestimmte Form lautet unabhängig von Genus und Numerus -e, die unbestimmte Form ist im Singular Utrum Nullendung, im Neutrum -t und im Plural -e:
- bestimmt: den store mand ‚der große Mann‘, det store barn ‚das große Kind‘, de store mænd, børn ‚die großen Männer, Kinder‘
- unbestimmt: en stor mand ‚ein großer Mann‘, et stort barn ‚ein großes Kind‘, store mænd, børn ‚große Männer, Kinder‘
Bei mehrsilbigen Adjektiven fällt vor -l, -n, -r unbetontes -e- weg:
- en gammel mand ‚ein alter Mann‘, gamle mænd ‚alte Männer‘
Ausnahmen:
- Adjektive, die auf unbetontes -e (dazu zählen auch der Komparativ und das Partizip Präsens) und unbetontes -a enden, werden nicht flektiert: ægte ‚echt‘ → ægte, ægte. Weitere Beispiele im unbestimmten Neutrum: et lille barn ‚ein kleines Kind‘, et moderne hus ‚ein modernes Haus‘; et lilla tørklæde ‚ein lila Kopftuch‘
- Adjektive, die auf betontes -u und -y sowie unbetontes -es enden, werden nicht flektiert: snu ‚schlau‘ → snu, snu; sky ‚scheu‘ → sky, sky; fælles ‚gemeinsam‘ → fælles, fælles. Beispiele: et snu barn ‚ein schlaues Kind‘; et fælles anliggende ‚ein gemeinsames Anliegen‘; sky fugle ‚scheue Vögel‘.
- Adjektive, die auf betontes -å enden, haben zwar eine Neutrumform, aber keine spezifische Pluralendung: blå ‚blau‘ → blåt, blå. Beispiel: et blåt øje ‚ein blaues Auge‘, blå øjne ‚blaue Augen‘
- zweisilbige Adjektive, die auf unbetontes -ed enden, haben zwar die e-Form, aber keine unbestimmte Neutrumsform: fremmed ‚fremd‘ → fremmed, fremmede. Beispiel: et fremmed menneske ‚ein fremder Mensch‘, fremmede mennesker ‚fremde Menschen‘
- Adjektive auf -sk haben keine unbestimmte Neutrumform, wenn es sich um ein Adjektiv zu einem geografischen Gebiet handelt: dansk ‚dänisch‘ → dansk, danske; andere Adjektive auf -sk können optional ein -t im Neutrum haben.
- ny ‚neu‘ und fri ‚frei‘ kennen Formen mit und ohne -e: ny → nyt, nye/ny; fri → frit, frie/fri
- der Plural von lille ‚klein‘ ist små: et lille barn ‚ein kleines Kind‘ → små børn ‚kleine Kinder‘
Anders als im Deutschen, aber wie in allen skandinavischen Sprachen, wird das Adjektiv auch in prädikativer Stellung flektiert:
- Manden er stor, barnet er stort, børn er store ‚der Mann ist groß, das Kind ist groß, die Kinder sind groß‘
Steigerung
Der Komparativ wird gewöhnlich durch -ere, der Superlativ durch -est zum Ausdruck gebracht:
- ny ‚neu‘ → nyere ‚neuer‘, nyest ‚neu(e)st‘
Der Komparativ zeigt keine weiteren Flexionsformen, der Superlativ kennt Nullendung und -e.
Eine kleine Zahl Adjektive kennt in Komparativ und Superlativ Umlaut plus Endung -re:
- få ‚wenig‘ → færre, færrest
- lang ‚lang‘ → længre, længst
- stor ‚groß‘ → større, størst
- ung ‚jung‘ → yngre, yngst
Einige Adjektive wechseln den Wortstamm, wobei auch hier Umlaut auftreten kann:
- dårlig ‚schlecht‘, ond ‚böse‘ → værre, værst
- gammel ‚alt‘ → ældre, ældst
- god ‚gut‘ → bedre, bedst
- lille/lidt ‚klein‘ → mindre, mindst
- mange ‚viel‘ → flere, flest
Unregelmäßig sind sodann
- megen/meget ‚viel‘ → mere, mest
- nær ‚nahe‘ → nærmere, nærmest
Bei den meisten drei- und mehrsilbigen Adjektiven sowie bei Fremdwörtern und Partizipien ist die Steigerung auch mit mere und mest möglich: intelligent → mere intelligent, mest intelligent.
Die Pronomen
Personalpronomen
Die Personalpronomen kennen fast alle eine eigene Objektsform:
- jeg ‚ich‘ → mig ‚mich, mir‘
- du ‚du‘ → dig ‚dich, dir‘
- han ‚er‘ (persönlich) → ham ‚ihn, ihm‘
- hun ‚sie‘ (persönlich) → hende ‚ihr, sie‘
- den ‚er, sie, es‘ (unpersönlich) → den ‚ihm, ihn, es, ihr, sie‘
- det ‚es‘ (persönlich); ‚er, sie, es‘ (unpersönlich) → det ‚ihm, es‘; ‚ihm, ihn, es, ihr, sie‘
- vi ‚wir‘ → os ‚uns‘
- I ‚ihr‘ → jer ‚euch‘
- de ‚sie‘ → dem ‚sie, ihnen‘
Die 2. Personen Plural I wird im Nominativ immer groß geschrieben, die 3. Person Plural in Nominativ und Objektiv dann, wenn sie als Höflichkeitsform De, Dem fungiert.
Possessivpronomen
Die Possessivpronomen kennen teilweise eine Flexion nach Genus (utrum, neutrum) und Numerus (Singular, Plural):
- jeg → min (utrum Sg.), mit (neutrum Sg.), mine (Pl.)
- du → din, dit, dine
- han → hans (wenn auf eine andere Person bezogen) bzw. sin, sit, sine (wenn reflexiv)
- hun → hendes bzw. sin, sit, sine
- den → dens bzw. sin, sit, sine
- det → dets bzw. sin, sit, sine
- vi → vores oder (förmlicher) vor, vort, vore
- I → jeres
- de → deres
In der 3. Person Plural wird De, Deres mit Großbuchstaben geschrieben, wenn sie als Höflichkeitsformen fungieren.
Die Zahlwörter
Grundzahlen
Bis zur Zahl 49 folgt das Dänische dem gleichen Muster wie das Deutsche: Die Zahlen werden von 0 bis 12 mittels eigenständiger Wörter wiedergegeben, diejenigen von 13 bis 19 als Kombination aus der teilweise abgeänderten Einerstelle und -ten für 10:
0 nul, 1 en (utrum), et (neutrum), 2 to, 3 tre, 4 fire, 5 fem, 6 seks, 7 syv, 8 otte, 9 ni, 10 ti, 11 elleve, 12 tolv
13 treten, 14 fjorten, 15 femten, 16 seksten, 17 sytten, 18 atten, 19 nitten
Die Dezimalzahlen sind Vielfache von 10:
20 tyve, 30 tredive (oder tredve), 40 fyrre.
Neben fyrre gibt es die ältere, manchmal noch in Emphase verwendete Langform fyrretyve, eigentlich ‚vier Zehner‘.
Ab der Zahl 50 folgen die Dezimalzahlen dem Vigesimalsystem, d. h., sie basieren auf dem Vielfachen von 20:
- 50 = halvtreds, verkürzte Form von halvtredsindstyve, bedeutet halvtredje sinde tyve ‚halb-dritt mal 20‘ (= 3 weniger 0,5 mal 20)
- 60 = tres, verkürzte Form von tresindstyve, bedeutet tre sinde tyve ‚3 mal 20‘
- 70 = halvfjerds, verkürzte Form von halvfjerdsindstyve, bedeutet halvfjerde sinde tyve ‚halb-viert mal 20‘ (= 4 weniger 0,5 mal 20)
- 80 = firs, verkürzte Form von firsindstyve, bedeutet fire sinde tyve ‚4 mal 20‘
- 90 = halvfems, verkürzte Form von halvfemsindstyve, bedeutet halvfemte sinde tyve ‚halb-fünft mal 20‘ (= 5 weniger 0,5 mal 20)
Neben dieser spezifisch dänischen Zählweise ist im Bankwesen auch der gemeinnordische Typus „einfache Zahl + Zehner“ vertreten:
20 toti (wörtlich: ‚zwei Zehner‘), 30 treti, 40 firti, 50 femti, 60 seksti, 70 syvti, 80 otti, 90 niti
Dieses Zahlensystem ist keine Entlehnung aus dem Schwedischen, wie vielfach angenommen wird, sondern war schon im Altdänischen bekannt. Mit der Einführung der Dezimalwährung in Dänemark 1875 wurde es für den Handel wiederbelebt, gewann aber keine breite Anwendung mehr. Das auf dem 50-Kronen-Schein stehende „FEMTI KRONER“ wurde deshalb 2009 wieder aufgegeben.
Selbständige Wörter sind schließlich wieder:
100 hundrede, 1000 tusinde (oder tusind), 1.000.000 en million, 1.000.000.000 en milliard, 1.000.000.000.000 en billion
Eine Gemeinsamkeit mit dem Deutschen ist, dass die Einerstelle vor der Zehnerstelle ausgesprochen wird. So wird etwa die Zahl 21 als enogtyve ausgesprochen (en ‚ein‘, og ‚und‘, tyve ‚zwanzig‘), die Zahl 32 als toogtredive (to ‚zwei‘, og ‚und‘, tredive ‚dreißig‘), die Zahl 53 als treoghalvtreds, 67 als syvogtres, 89 als niogfirs, 95 als femoghalvfems. Wendet man hingegen die Zahlen des Bankwesens an, gilt die englische oder schwedische Wortfolge; 21 heißt dann totien.
Die Hunderterstellen werden durch das entsprechende Zahlwort von 1 bis 9 plus hundrede gebildet: 100 et hundrede, 300 tre hundrede. Werden Zehner und/oder Einerstellen benutzt, wird das Zahlwort zusammengeschrieben: 754 syvhundredefireoghalvtreds.
Ordnungszahlen
Die Ordinalzahlen von 1 und 2 sind ganz unregelmäßig: første ‚erste(r/s)‘, anden ‚zweite(r/s)‘. Die weiteren werden, wie in allen germanischen Sprachen, durch das Anhängen eines Dentalsuffixes (im Dänischen -t, -d; gefolgt von der Endung -e) gebildet, wobei zahlreiche kleinere und größere Irregularitäten auftreten:
1. første, 2. anden (utrum), andet (neutrum), 3. tredje, 4. fjerde, 5. femte, 6. sjette, 7. syvende, 8. ottende, 9. niende, 10. tiende,
11. ellevte oder elvte, 12. tolvte, 13. trettende, 14. fjortende, 15. femtende, 16. sekstende, 17. syttende, 18. attende, 19. nittende,
20. tyvende, 30. trevide oder trevde.
Die Ordinalzahl von 40 wird von der Langform fyrretyve (vgl. oben) gebildet und lautet fyrretyvende.
Zu 50 bis 90 wird die Ordinalzahl von der Langform des Vigesimalsystems gebildet; vgl. oben:
50. halvtredsindstyvende, 60. tresindstyvende, 70. halvfjerdsindstyvende, 80. firsindstyvende, 90. halvfemsindstyvende.
Unverändert bleiben die Ordinalzahlen von hundrede und tusinde: 100. hundrede, 1000. tusinde. Die (selten gebrauchten) Ordinalzahlen von million, milliard, billion werden mit -te gebildet: millionte, milliardte, billionte.
Stückzahlen
- et dusin ‚ein Dutzend, 12 Stück‘
- en snes ‚20 Stück‘
- et gros ‚ein Gros, 144 Stück‘
Das Verb
Infinitiv
Das dänische Verb endet im Infinitiv auf -e, das bei stammschließendem Vokal entfällt:
komme ‚kommen‘, tro ‚glauben‘.
Person
Anders als im Deutschen gibt es im Dänischen keine Flexion nach Personen, sondern nur eine einheitliche Form. Die Präsensendung lautet durchgängig -er (bzw. bei den auf stammschließenden Vokal endenden Verben -r), die Präteritumendung bei den schwachen Verben -ede oder -te, bei den starken Verben gilt Nullendung:
- jeg kommer, du kommer, han/hun/det kommer, vi kommer, I kommer, de kommer ‚ich komme, du kommst, er/sie/es kommt, wir kommen, ihr kommt, sie kommen‘ bzw. jeg tror ‚ich glaube‘ usw.
- jeg lavede, du lavede, han/hun/det lavede, vi lavede, I lavede, de lavede ‚ich machte‘ usw.
- jeg sang, du sang, han/hun/det sang, vi sang, I sang, de sang ‚ich sang‘ usw.
Einige wenige Verben zeigen im Präsens eine unregelmäßige Endung, siehe unten.
In der älteren Literatur kommen noch Pluralformen vor, die auf -e enden; ihre Anwendung war bis 1900 in der Schriftsprache obligatorisch:
(Singular:) jeg/du/han synger → (Plural:) vi/I/de synge.
Konjugationsklassen
Dänisch kennt zwei schwache Konjugationsklassen (mit den Dentalendungen -ede, -et versus -te, -t), die starke Konjugation (mit Ablaut, im Partizip zudem Dentalendung) sowie verschiedene Typen ganz unregelmäßiger Verben:
- lave → jeg lavede ‚ich machte‘, jeg har lavet ‚ich habe gemacht‘, jeg tro → troede ‚ich glaubte‘, jeg har troet ‚ich habe geglaubt‘
- rejse → jeg rejste ‚ich reiste‘, jeg har rejst ‚ich bin gereist‘
- synge → jeg sang ‚ich sang‘, jeg har sunget ‚ich habe gesungen‘, weitere ablautende Hauptgruppen repräsentieren: drive ‚treiben‘ → drev, drevet; bide ‚beißen‘ → bed, bidt; krybe ‚kriechen‘ → krøb, krøbet; bryde ‚brechen‘ → brød, brudt; gyde ‚gießen‘ → gød, gydt; drikke ‚trinken‘ → drakk, drukket; sprække ‚zerspringen‘ → sprak, sprukket; bære ‚tragen‘ → bar, båret; være ‚sein‘ → var, været; give ‚geben‘ → gav, givet; fare ‚fahren‘ → for, faret; gå ‚gehen‘ → gikk, gået; mit Einheitsablaut: falde ‚fallen‘ → faldt, faldet; græde ‚weinen‘ → græd, grædt, hedde ‚heißen‘ → hed, heddet; komme ‚kommen‘ → kom, kommet; løbe ‚laufen‘ → løb, løbet
Eine gewisse Anzahl Verben gehören den rückumlautenden Verben an, die Vokalwechsel und Dentalendung verbinden; die verschiedenen Typen sind:
lægge ‚legen‘ → lagde, lagt; tælle ‚zählen‘ → talte, talt; kvæle ‚ersticken‘ → kvalte, kvalt; træde ‚treten‘ → trådte, trådt; sælge ‚verkaufen‘ → solgte, solgt; sige ‚sagen‘ → sagde, sagt; bringe ‚bringen‘ → bragte, bragt; gøre ‚machen‘ → gjorde, gjort; følge ‚folgen‘ → fulgte, fulgt.
Größere und kleinere (weitere) flexivische Unregelmäßigkeiten zeigen das Verbum substantivum, die Verben have, gøre, vide und ville sowie die Präteritopräsentia (aufgeführt werden Infinitiv, Präsens, Präteritum und Perfekt):
- burde ‚sollen‘ → jeg bør, jeg burde, jeg har burdet
- gøre ‚machen‘ → jeg gør (im Übrigen rückumlautendes Verb, siehe oben)
- have ‚haben‘ → jeg har, jeg havde, jeg har haft
- kunne ‚können‘ → jeg kan, jeg kunne, jeg har kunnet
- måtte ‚müssen; dürfen‘ → jeg må, jeg måtte, jeg har måttet
- skulle ‚sollen; werden‘ → jeg skal, jeg skulle, jeg har skullet
- turde ‚wagen‘ → jeg tør, jeg turde, jeg har turdet
- være ‚sein‘ → jeg er (im Übrigen ablautendes starkes Verb, siehe oben)
- vide ‚wissen‘ → jeg ved, jeg vidste, jeg har vidst
- ville ‚wollen; werden‘ → jeg vil, jeg ville, jeg har villet
Passiv
Das Passiv wird entweder durch Anhängen eines -s gebildet oder aber mit dem Hilfsverb blive (wörtlich: ‚bleiben‘) plus Partizip Perfekt gebildet:
- Zebraen jages / bliver jaget af løven ‚das Zebra wird vom Löwen gejagt‘
- De ventes på søndag ‚sie werden am Sonntag erwartet‘
Das s-Passiv wird häufiger verwendet, um einen Zustand oder eine Regelmäßigkeit auszudrücken, das umschriebene Passiv häufiger, wenn es um eine Handlung geht, man vergleiche etwa:
- Slottet ejes af staten ‚Das Schloss ist im Besitz des Staates‘ (wörtlich: ‚wird vom Staat besessen‘)
- Dørene lukkes kl. 7 ‚die Türen schließen um sieben Uhr; die Türen werden um 7 Uhr geschlossen‘, aber gewöhnlich: Dørene bliver lukket nu ‚die Türen werden jetzt geschlossen‘.
Das s-Passiv kommt sodann besonders im Infinitiv und im Präsens vor; im Perfekt und im Präteritum ist es nicht bei allen Verben möglich:
- Hun sås ofte i teatret ‚sie wurde oft im Theater gesehen; man sah sie oft im Theater‘
- aber: Hun blev væltet af cyklen ‚sie wurde vom Rad geworfen‘
Das s-Passiv wird im Dänischen auch zur Bildung unpersönlicher Konstruktionen verwendet:
- Der må ikke spises i bussen ‚man darf im Bus nicht essen; Essen im Bus verboten‘ (wörtlich: ‚es darf nicht gegessen werden‘)
Das s-Passiv kommt sodann bei reziproken Verben vor; hier kann man noch nachvollziehen, dass die Endung -s aus einem suffigierten sig ‚sich‘ entstanden ist:
- Vi mødes i morgen aften ‚wir treffen uns morgen abend‘
- Vi skiltes som gode venner ‚wir trennten uns (schieden) als gute Freunde‘
Schließlich kommen eine Reihe Verben als sog. Deponentia im s-Passiv vor; auch hier ist die Herkunft aus sig ‚sich‘ oft noch deutlich. Es handelt sich dabei um Verben, die formal passiv sind, aber eine aktive Bedeutung haben:
- findes ‚sich finden, vorkommen, geben‘: Der findes mange dyrearter ‚Es gibt viele Tierarten‘
- mindes ‚sich erinnern‘: Jeg mindes ikke hans tale ‚ich erinnere mich nicht an seine Rede‘
- synes ‚scheinen‘: Jeg synes, at det er en god idé ‚mir scheint, dass das eine gute Idee ist‘
Modus
Der Imperativ endet auf den Wortstamm und kennt nur eine einzige Form: kom! ‚komm[e]! kommt!‘.
Alte Texte kennen eine besondere Pluralendung -er: Kommer hid, I Pige smaa! ‚Kommet her, ihr kleinen Mädchen!‘ (N. F. S. Grundtvig).
Ein morphologisch selbständiger Konjunktiv existiert nur noch in feststehenden Wendungen, er endet auf -e bzw. bei auf Vokal schließenden Verben auf Nullendung, ist also formal mit dem Infinitiv identisch. Beispiele sind etwa:
leve Dronningen ‚es lebe die Königin‘, Herren være med jer ‚der Herr sei mit euch‘, Gud ske lov ‚Gott sei Dank‘ (wörtlich: ‚Gott geschehe Lob‘).
Im Übrigen ist er entweder vom Indikativ verdrängt worden oder aber, im Irrealis, mit dem Indikativ des Präteritums zusammengefallen: hvis jeg var rig … ‚wenn ich reich wäre‘.
Satzbau (Syntax)
Hauptsatz
Dem dänischen Satzbau liegt das Schema Subjekt + Prädikat + Objekt zugrunde, er ist im Hauptsatz jedoch durch eine Verbzweit-Regel erweitert, wie sie auch im Deutschen vorliegt. Das heißt, der Hauptsatz besitzt ein sogenanntes Vorfeld und anschließend eine vorgezogene Position für das finite Verb. Im Vorfeld stehen können außer dem finiten Verb prinzipiell alle Satzteile, am häufigsten allerdings das Subjekt. Wenn ein Satzteil ins Vorfeld gestellt wird, so bleibt dessen Platz im Satzinneren unbesetzt (dies gilt auch für das Subjekt).
Das folgende Feldschema, das auf den dänischen Linguisten Paul Diderichsen zurückgeht, zeigt die Struktur des dänischen Hauptsatzes an einigen Beispielen.
Vorfeld | finites Verb | Subjekt | Adverb A: Satz- adverbial | infinites Verb | Objekt | Adverb B: Art + Weise | Adverb B: Ort | Adverb B: Zeit |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Jeg | læser | ikke | en bog | i parken | i dag | |||
Jeg | skal | ikke | læse | en bog | i parken | i dag | ||
I dag | skal | jeg | ikke | læse | en bog | i parken | ||
I dag | har | jeg | ikke | læst | en bog | i parken | ||
Jeg | læser | bogen | tavs | i dag | ||||
Jeg | spiser | altid | en rulle | til frokost | ||||
Til frokost | spiser | jeg | en rulle | |||||
Hvad | hedder | du |
Nebensatz
Im Nebensatz steht das finite Verb in der Regel weiter innen im Satz, nämlich zusammen mit der Position, in der im Hauptsatz infinite Verbformen vorkommen. Es folgt dann, anders als im Hauptsatz, nach dem Subjekt und nach dem Satzadverbial:
(Christian svarede, …)
Bindefeld | Subjekt | Adverb A: Satz- adverbial | finites Verb | infinites Verb | Objekt(e) | Adverb B: Ort | Adverb B: Zeit |
---|---|---|---|---|---|---|---|
at | han | ikke | ville | køre | til byen | ||
at | han | snart | kunne | møde | hende | på torvet | |
at | han | ikke | ville | give | hende gaver | til jul |
In wenigen Fällen kann allerdings auch die Hauptsatzform, also ein Verbzweit-Satz, nach der Konjunktion at folgen. Näheres siehe unter V2-Stellung#Verbzweitsätze als Nebensätze.
Fragen
Bei Fragen hat der Satz folgenden Aufbau:
- Prädikat + Subjekt + Objekt
Hedder du Christian? | Heißt du Christian? |
Bei Fragen, die nicht mit „ja“ oder „nein“ zu beantworten sind, wird ein Fragewort vorangestellt. Der Satz hat in diesem Fall folgenden Aufbau:
- Fragewort + Prädikat + Subjekt (+ Objekt)
Hvad hedder du? | Wie heißt du? |
Sprachbeispiel
Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, Artikel 1:
- Alle mennesker er født frie og lige i værdighed og rettigheder. De er udstyret med fornuft og samvittighed, og de bør handle mod hverandre i en broderskabets ånd.
- Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.
Siehe auch
- Dänische Rechtschreibreform von 1948 (mit den Rechtschreibregeln zur Kleinschreibung)
- Dansk Sprognævn (dänische Sprachkommission)
- Liste dänischsprachiger Schriftsteller
Literatur
Die Dänische Zentralbibliothek für Südschleswig enthält die größte Sammlung dänischer Titel in Deutschland.
Linguistische Einführung
- Kurt Braunmüller: Die skandinavischen Sprachen im Überblick. Francke, Tübingen. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage 2007 (UTB 1635), ISBN 978-3-8252-1635-1, S. 86–133.
- Hartmut Haberland: Danish. In: Ekkehard König, Johan van der Auwera (Hrsg.): The Germanic Languages. Routledge, London / New York 1994, S. 1994, ISBN 978-0-415-05768-4, S. 313–348.
- Hartmut Haberland: Dänisch. In: Ulrich Ammon, Harald Haarmann (Hrsg.): Wieser Enzyklopädie der Sprachen des europäischen Westens, Band 1. Wieser, Klagenfurt 2008, ISBN 978-3-85129-795-9, S. 131–153.
Geschichte der dänischen Sprache
- Peter Skautrup: Det danske sprogs historie. Bd. 1–4, Kopenhagen 1944–1968 (unveränderter Nachdruck 1968) und 1 Registerband, Kopenhagen 1970.
- Johannes Brøndum-Nielsen: Gammeldansk Grammatik i sproghistorisk Fremstilling. Bände I–VIII Kopenhagen 1928–1973; Bände I–II 2., überarbeitete Auflage 1950/57.
Lehrbücher
- Marlene Hastenplug: Langenscheidts Praktischer Sprachlehrgang Dänisch. Langenscheidt Verlag, München/Berlin 2009. ISBN 978-3-468-80361-1.
- Vi snakkes ved. Dänischlehrwerk für Erwachsene. Hueber, Ismaning 2007.
Grammatiken
- Robin Allan, Philip Holmes, Tom Lundskær-Nielsen: Danish. A Comprehensive Grammar. London / New York 1995, ISBN 0-415-08206-4.
- Åge Hansen: Moderne Dansk. Bde. 1–3 Kopenhagen 1967.
Basisgrammatiken:
- Christian Becker-Christensen, Peter Widell: Politikens Nudansk Grammatik. Gyldendal, Kopenhagen 4. Aufl. 2003, ISBN 87-567-7152-5. (Wichtige Abschnitte wie Wortstellung fehlen.)
- Barbara Fischer-Hansen, Ann Kledal: Grammatikken. Håndbog i dansk grammatik for udlændinge. Special-pædagogisk forlag, Kopenhagen 1998.
Syntax:
- Kristian Mikkelsen: Dansk Ordföjningslære. Kopenhagen 1911 (Nachdruck Kopenhagen 1975).
Wörterbücher
Dänisch–Dänisch
- Det Danske Sprog- og Litteraturselskab (Hrsg.): Ordbog over det danske Sprog. Bd. 1–28. Gyldendal, Kopenhagen 1918–1956, Supplementbind 1–5. Gyldendal, Kopenhagen 1992–2005, ISBN 87-00-23301-3. Etwa 200.000 Stichwörter mit Stellennachweisen. Der Wortschatz umfasst die Zeit von 1700 bis 1950. Im Internet unter http://www.ordnet.dk/ods oder http://www.dsl.dk/ verfügbar.
- Det Danske Sprog- og Litteraturselskab (Hrsg.): Den Danske Ordbog. 6 Bände, Gyldendal, Kopenhagen 2003–2005, ISBN 87-02-02401-2. Versteht sich als Fortsetzung des vorgenannten ODS. Im Internet unter http://ordnet.dk/ddo verfügbar.
- Christian Becker-Christensen u. a.: Politikens nudansk ordbog. Politikens Forlag, Kopenhagen, 19. Aufl. 2005, (ca. 60.000 Stichwörter mit CD-ROM für Windows 2000 und Windows XP), ISBN 87-567-6504-5. Gilt als Standardwerk.
- Christian Becker-Christensen u. a.: Politikens nudansk ordbog med etymologi. Politikens Forlag, Kopenhagen 3. Aufl. 2005, 2 Bd. (ca. 60.000 Stichwörter mit Etymologie; Rechtschreibregeln (Dansk Sprognævn). CD-ROM für Windows 2000 und XP, ISBN 87-567-6505-3. Im Wortschatz identisch mit Politikens nudansk ordbog).
- Politikens Retskrivningsordbog + CD-ROM. Politikens Forlag, Kopenhagen 1. Aufl. 2001, ISBN 978-87-567-6455-1. (Rechtschreibwörterbuch, 80.000 Stichwörter + CD-ROM für Windows 98/2000, ME, NT). Offizielles Rechtschreibwörterbuch, das von „Dansk Sprognævn“ festgesetzt wird („Der dänische Duden“).
- Dansk Sprognævn (Hrsg.): Retskrivningsordbogen. Alinea Aschehoug, Kopenhagen 3. Aufl. 2006 + CD-ROM. ISBN 87-23-01047-9. Das offizielle Buch der dänischen Rechtschreibung („Der dänische Duden“), weitgehend identisch mit den im Politiken-, Gad- und Gyldendal-Verlag erschienenen Rechtschreibbüchern. Etwa 85.000 Stichwörter. Internetversion unter http://www.dsn.dk/.
Dänisch–Deutsch
- Henrik Bergstrøm-Nielsen u. a.: Dansk-tysk ordbog. Munksgaard, Kopenhagen, 2. Aufl. 1996, ISBN 87-16-10845-0. Zurzeit größtes und umfassendstes Dänisch-Deutsches Wörterbuch mit ca. 100.000 Stichwörtern. Wie in der dänisch-deutschen Lexikographie üblich werden die dänischen Stichwörter ohne Genus, Konjugation oder Deklination angegeben. Keine Ausspracheangaben.
- Jens Erik Mogensen u. a.: Dansk-Tysk Ordbog. Gyldendal, Kopenhagen, 11. Aufl. 1999, ISBN 87-00-31758-6. Etwa 73.000 Stichwörter. (Siehe Bemerkung zu vorhergehendem Werk).
Deutsch–Dänisch
- Bergstrøm-Nielsen u. a.: Tysk-Dansk Ordbog – Stor. Gyldendal, Kopenhagen 2005, ISBN 87-00-40058-0. Zurzeit mit ca. 153.000 Stichwörtern umfangreichstes Deutsch-Dänisches Wörterbuch, das das geplante, aber nie erschienene Wörterbuch Tysk-Dansk desselben Verfassers (Munksgaard, s. o.) ersetzt.
Dänisch–Deutsch/Deutsch–Dänisch
- Langenscheidt-Redaktion (Hrsg.): Taschenwörterbuch Dänisch. Dänisch-Deutsch. Deutsch-Dänisch. Langenscheidt, Berlin 2007, ISBN 978-3-468-11103-7. Jeweils etwa 40.000 Stichwörter mit grammatikalischen Angaben. Ausspracheangaben. Sehr gutes Hilfsmittel für Anfänger und Fortgeschrittene.
- Dansk-Tysk / Tysk-Dansk Ordbog, CD-ROM. Ab Windows 98 und Microsoft Word 95. Gyldendal, Kopenhagen 2003, ISBN 87-02-01495-5.
Spezialwörterbücher
- Niels Åge Nielsen: Dansk Etymologisk Ordbog. Ordenes Historie. Gyldendal, Kopenhagen 5. Aufl. 2004, ISBN 87-02-03554-5. 13.000 Stichwörter.
- Ole Lauridsen u. a.: Dansk-Tysk Erhvervsordbog. Gyldendal, Kopenhagen 2. Aufl. 2005, ISBN 87-02-03718-1. 8300 Stichwörter.
- Wilhelm Gubba: Dansk-Tysk Juridisk Ordbog. Gyldendal, Kopenhagen 4. Aufl. 2005, ISBN 87-02-03986-9.
- Aage Hansen u. a. (Det Danske Sprog- og Litteraturselskab Hrsg.): Holberg-ordbog. Ordbog over Ludvig Holbergs sprog. 5 Bände, Reitzel, Kopenhagen 1981–1988, ISBN 87-7421-278-8. (Das Spezialwörterbuch über die Sprache Ludvig Holbergs sowie über das Dänische des 18. Jahrhunderts.)
Aussprachewörterbücher
- Lars Brink, Jørn Lund u. a.: Den Store Danske Udtaleordbog. Munksgaard, Kopenhagen 1991, ISBN 87-16-06649-9. Ca. 45.000 Stichwörter. Nur noch antiquarisch erhältlich. Führendes wissenschaftliches Werk.
- Peter Molbæk Hansen: Udtaleordbog. Dansk udtale. Gyldendal, Kopenhagen 1990, ISBN 87-00-77942-3. Ca. 41.000 Stichwörter.
Weblinks
Wörterbücher
- Den Danske Ordbog Wörterbuch der dänischen Sprache nach 1950
- Retskrivningsordbogen Dänische Rechtschreibung
- sproget.dk Metasuche über Retskrivningsordbogen, Den Danske Ordbog und Ordbog over det danske Sprog sowie weitere Definitionen
- Den Danske Online Ordbog
Sprachhistorische Wörterbücher
- Ordbog over det Danske Sprog Wörterbuch der dänischen Sprache 1700–1950
- Renæssancens sprog i Danmark Die dänische Sprache der Renaissance
Korpora
- KorpusDK
- Leipziger Korpus Dänisch
- corpuseye
Links zum Dänischlernen
- Podcast-Feed der wöchentlichen Sendung Sproghjørnet über die dänische Sprache
- Fächerportal Dänisch des Institut für Qualitätssicherung an Schulen Schleswig-Holstein
- Deutsch-Dänischer Lehrerverein/Dansk-Tysk Lærerforening
- GrammarExplorer Dänisch (deutsch und englisch)
- dansk.nu
- danskopgaver.dk
- Dänisch als Fremdsprache – Linksammlung
Einzelnachweise
- Sprog. In: norden.org. Nordischer Rat, abgerufen am 24. April 2014 (dänisch).
- EUROPA - Education and Training - Europa - Regional and minority languages - Euromosaïc study. 14. Oktober 2007, archiviert vom 14. Oktober 2007; abgerufen am 28. Februar 2015 (englisch). (nicht mehr online verfügbar) am
- Landtag Schleswig-Holstein ( vom 3. Juli 2015 im Internet Archive)
- Quellen: Gesellschaft für bedrohte Völker, Institut für Grenzregionsforschung, Universität von Süddänemark
- Universität von Tromsø ( vom 3. März 2016 im Internet Archive)
- Bund Deutscher Nordschleswiger, 2008
- Denmark.dk: The German Minority in Denmark ( des vom 8. Juli 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Den Store Danske Encyclopædi, 4. Band, Kopenhagen 1996
- Christel Stolz: Neben Deutsch: Die autochthonen Minderheiten- und Regionalsprachen Deutschlands. Bochum 2009, Seite 18
- Niels Åge Nielsen: Dansk dialektantologi. I Østdansk og Ømål. Hernov, Odense 1978, ISBN 87-7215-623-6, S. 9, 15.
- Bengt Pamp: Svenska dialekter. Natur och Kultur, Stockholm 1978, ISBN 91-27-00344-2, S. 76.
- Allan Karker: „Sproghistorisk oversigt“. In: Nudansk Ordbog (1974), S. 17 ff.
- Vgl. Oskar Bandle: Die Gliederung des Nordgermanischen. Basel/Stuttgart 1973 (seither neu aufgelegt); Arne Torp: Nordiske språk i nordisk og germansk perspektiv. Oslo 1998.
- Peter Skautrup: Det danske sprogs historie.
- Karen Margrethe Pedersen: Dansk Sprog i Sydslesvig. Band 1. Institut for grænseregionsforskning, Aabenraa 2000, ISBN 87-90163-90-7, S. 225 ff.
- Kurt Braunmüller: Die skandinavischen Sprachen im Überblick. 2007, S. 86 ff.
- Karl Nielsen Bock: Niederdeutsch auf dänischem Substrat. Studien zur Dialektgeographie Südostschleswigs.
- Hans Volz: Martin Luthers deutsche Bibel, Hamburg 1978, S. 244
- http://germanic-studies.org/Mittelniederdeutsche-Lehnwoerter-in-den-skandinavischen-Sprachen.htm
- Der Wortbestandteil tyve im letztgenannten Beispiel geht auf altdänisch tiughu ‚Zehner‘ zurück und ist, obwohl letztlich gleicher Herkunft, nicht mit tyve ‚zwanzig‘ zu verwechseln; vgl. Niels Åge Nielsen: Dansk Etymologisk Ordbog. Ordenes Historie. Gyldendal, Kopenhagen 1966, mit zahlreichen Neuauflagen.
- http://sproget.dk/raad-og-regler/artikler-mv/svarbase/SV00000047/?exact_terms=tal&inexact_terms=talt,talendes,taltes,tallet,tals,tales,taler,talte,tale,tallets,talende,talts,tallenes,tallene
- Robin Allan, Philip Holmes, Tom Lundskær-Nielsen: Danish. A Comparative Grammar. Routledge, London / New York 1995, S. 128.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Danisch ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weitere Bedeutungen sind unter Danisch Begriffsklarung aufgefuhrt Die danische Sprache danisch det danske sprog kurz Danisch dansk gehort zu den germanischen Sprachen und dort zur Gruppe der skandinavischen nordgermanischen Sprachen Zusammen mit Schwedisch bildet es den ostskandinavischen Zweig Danisch dansk Gesprochen in Siehe unter Offizieller Status Danemark Danemark des Weiteren in Kanada Kanada Argentinien Argentinien Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Schweden SchwedenSprecher 5 3 Millionen Muttersprachler 0 3 Millionen Zweitsprachler Linguistische Klassifikation Indogermanische Sprachen Germanische SprachenNordgermanische SprachenOstskandinavisch Danisch dd dd Offizieller StatusAmtssprache in Danemark Danemark Faroer Faroer Europaische Union Europaische Union Nordischer Rat Arbeitssprache Anerkannte Minderheiten Regionalsprache in Gronland Gronland Verkehrssprache Deutschland Deutschland Sudschleswig SprachcodesISO 639 1 daISO 639 2 danISO 639 3 dan Danisch ist die alleinige Landessprache von Danemark und als Reichsdanisch rigsdansk standardisiert VerbreitungIn Danemark wird das Danische von ca 5 Millionen Muttersprachlern gesprochen Weitere Muttersprachler verteilen sich vor allem auf Gronland und die Faroer beide politisch zu Danemark gehorend Sudschleswig Deutschland Island Norwegen und Schweden daneben auf Argentinien Kanada und die USA z B im kalifornischen Solvang In den fruheren danischen Kolonien in West und Ostindien sowie an der Goldkuste hatte Danisch nie mehr als einen marginalen Status erhalten haben sich dort bis heute gewisse Orts und Festungsnamen in danischer Sprache StatusDanisch ist de facto die Amtssprache in Danemark ohne dass dies rechtlich irgendwo festgehalten ware Es ist zweite Amtssprache in Gronland neben Gronlandisch und auf den Faroern neben Faroisch Auf Island wird es als Pflichtfach unterrichtet hat aber 1990 den Status als erste Fremdsprache an das Englische verloren In Sudschleswig hat es den Status einer Regional und Minderheitensprache Seit 1973 als Danemark der EU beitrat ist Danisch offizielle EU Sprache Im Norden Deutschlands unmittelbar an der deutsch danischen Grenze liegt Sudschleswig Die Region nordlich der Linie Eckernforde Husum wurde nach der Volkerwanderung und dem Wegzug eines Grossteils der dort zuvor siedelnden Angeln danisch besiedelt Bis zum Sprachwechsel im 19 Jh waren dort noch danische Varietaten wie das Angeldanische verbreitet Politisch gehorte die Region zunachst unmittelbar mit der Etablierung des Herzogtums Schleswig dann als Lehen zu Danemark nach dem Deutsch Danischen Krieg 1864 kam Sudschleswig schliesslich zu Preussen Deutschland Heute leben etwa 50 000 danische Sudschleswiger als anerkannte nationale Minderheit in der Region Von ihnen sprechen etwa 8 000 10 000 Danisch im Alltag bzw 20 000 Danisch als Muttersprache Viele danische Sudschleswiger sprechen heute ein norddeutsch eingefarbtes Standarddanisch Rigsdansk das als Sudschleswigdanisch Sydslesvigdansk bezeichnet wird In Grenznahe wird zum Teil auch noch der Dialekt Sonderjysk Sudjutlandisch gesprochen Im Raum Flensburg entwickelte sich mit dem Petuh auch eine deutsch danische Mischsprache Das in der Region gesprochene schleswigsche Niederdeutsch hat bis heute danische Substrateinwirkungen Auch die an der Nordseekuste Sudschleswigs verbreiteten nordfriesischen Dialekte sind zum Teil durch das Danische beeinflusst Analog zur danischen Volksgruppe in Sudschleswig leben nordlich der Grenze etwa 12 000 20 000 deutsche Nordschleswiger die entsprechend als nationale Minderheit in Danemark anerkannt sind Von ihnen sprechen etwa zwei Drittel Danisch als Alltagssprache Deutsch ist jedoch weiter Kultursprache Analog zum Sudschleswigschdanischen hat sich in der deutschen Minderheit eine von der danischen Umgebungssprache beeinflusste deutsche Varietat entwickelt die als Nordschleswigdeutsch bezeichnet wird Danisch ist in Schleswig Holstein durch dessen Landesverfassung besonders geschutzt Danischunterricht gibt es sowohl an danischen als auch vereinzelt an offentlichen deutschen Schulen vor allem im Landesteil Schleswig Seit 2008 gibt es in Flensburg und seit 2016 in Glucksburg zweisprachige Ortsschilder danisch Flensborg und Lyksborg Obwohl es vom Wortschatz her stark vom Niederdeutschen beeinflusst ist ist die Sprachgrenze zu den deutschen Dialekten in linguistischer Hinsicht keine fliessende sondern eine harte vgl hingegen die Sprachgrenze zwischen dem Deutschen und dem Niederlandischen Sie verlief historisch auf einer Linie Eider Treene Eckernforde Seit dem Hochmittelalter ca 1050 bis 1250 setzte sich jedoch auch nordlich der Eider die deutsche Sprache immer starker durch Das in Skane verbreitete Schonische entwickelte sich aus einem danischen Dialekt heraus und kann heute aus linguistischer Sicht sowohl als sudschwedischer wie auch als ostdanischer Dialekt eingestuft werden Das auf der Insel Gotland noch verbreitete Gotlandische Gutamal weist bedingt durch die lange Zugehorigkeit der Insel zu Danemark ebenfalls noch danische Einflusse auf So lassen sich neben archaischen nordischen Formen auch gewisse Lehnworter aus der danischen Zeit nachweisen wie beispielsweise nagle dan nogle versus schwed nagra dt einige saktens dan sagtens schwed nog visst dt leicht oder um en trent dan omtrent schwed ungefar dt ungefahr etwa Skandinavische SprachgemeinschaftSiehe auch Skandinavische Sprachen Zum Teil stehen die heutigen skandinavischen Schriftsprachen einander naher als die am starksten abweichenden Dialekte des jeweiligen Landes andererseits gibt es auch spezifische danische schwedische bzw norwegische Sprachcharakteristika Die Dialektgrenzen zwischen den Sprachen stellen weiche Ubergange dar man spricht von einem Dialektkontinuum Danisch Norwegisch Schwedisch Aus politischer und kultureller Tradition wurde jedoch an drei eigenstandigen Sprachen festgehalten Entscheidend dafur ist dass in Danemark und Schweden spatestens im 16 Jahrhundert eigene normierte Schriftsprachen entwickelt wurden In Norwegen geschah dies erst mit der Selbstandigkeit im 19 Jahrhundert und fuhrte zu zwei Schriftsprachen weil die gebildete Schicht bis dahin Danisch als Hochsprache beibehielt Danisch Norwegisch und Schwedisch Die skandinavischen Sprachen Danisch Norwegisch Bokmal und Nynorsk Schwedisch Faroisch Islandisch Die Bokmal Variante des Norwegischen ist linguistisch gesehen ein danischer Dialekt mit norwegischen Einflussen Kulturhistorisch wird es aber als eine der zwei offiziellen norwegischen Schriftsprachen angesehen und auch von seinen Anwendern deutlich als norwegisch empfunden Die Anhanger des Nynorsk das auf den Dialekten basiert haben dagegen oft gegen diese danische Sprache der Stadtbevolkerung und Oberschicht polemisiert Vom Linguisten Max Weinreich wird der Ausspruch Eine Sprache ist ein Dialekt mit einer Armee und einer Marine uberliefert der auch auf Skandinavien zutrifft Linguistisch gesehen konnten Danisch Schwedisch und Norwegisch als Dialekte derselben Sprache angesehen werden da die Sprachen noch immer gegenseitig verstandlich sind Freilich gibt es keine offizielle Dachsprache die den Platz des Standardskandinavischen einnehmen konnte Man bedient sich zur interskandinavischen Kommunikation immer einer der drei Einzelsprachen So spricht jeder Skandinavisch auf seine Art Danisch Schwedisch und Norwegisch bilden die Gruppe der festlandskandinavischen Sprachen Norwegisch ist im Gegensatz zu Danisch und Schwedisch eine westnordische Sprache Alle drei entwickelten sich aus der gemeinsamen urnordischen Sprache bedeutend war zudem dass die skandinavischen Lander durch die Jahrhunderte immer in enger politischer kultureller und wirtschaftlicher Verbindung standen und auch in grossem Umfang die gleichen Lehnworter insbesondere aus dem Niederdeutschen und spater Hochdeutschen ubernahmen Dabei stand das kontinentale Skandinavien im Gegensatz zum Inselskandinavischen auf den Faroern und Island das ein altertumliches altnordisches Geprage behalten hat Die Ubereinstimmungen im Wortschatz liegen im Falle von Danisch und Norwegisch Bokmal bei schatzungsweise uber 95 bei Danisch und Schwedisch um 85 90 Dabei kann die faktische Verstandigung in der gesprochenen Sprache durchaus von der Angewohnung abhangen In neuester Zeit kommt es auch vor dass sich Skandinavier auf Englisch unterhalten In der Schriftsprache besteht weitgehende gegenseitige Verstandlichkeit sodass auch Nichtskandinavier mit danischen Sprachkenntnissen norwegische und schwedische Texte lesen konnen und umgekehrt Von Ostskandinavisch zu Sudskandinavisch Der ostskandinavische oder schwedisch danische Zweig wird hauptsachlich durch die sog ostskandinavische Monophthongierung ab 800 von den westskandinavischen Sprachen Islandisch Faroisch Norwegisch unterschieden urnordisch ai wird zu altnordisch ei und weiter zu ostskandinavisch eː altnordisch islandisch steinn norwegisch stein danisch und schwedisch sten Stein altnordisch breidr islandisch breidur norwegisch brei danisch und schwedisch bred breit au wird zu oː altnordisch raudr islandisch raudur norwegisch raud schwedisch rod bzw danisch rod rot urnordisch au mit i Umlaut wird zu altnordisch ey norwegisch oy und weiter zu ostskandinavisch o altnordisch islandisch ey norwegisch oy schwedisch o bzw danisch o Insel Um 1200 hat sich Danisch sowohl vom Verband des Ostskandinavischen als auch von demjenigen des Westnordischen entfernt indem die Verschlusslaute p t k nach einem Vokal zu b d g lenisiert und die in unbetonter Position stehenden Vokale a i o u zum Murmellaut ǝ abgeschwacht wurden Die bisherige Ost West Scheidung Skandinaviens wurde damit von einer neuen Nord Sud Gruppierung uberlagert Der Vergleich von Schwedisch und Danisch zeigt diesen Unterschied bis heute schwedisch kopa versus danisch kobe kaufen schwedisch bita versus danisch bide beissen schwedisch ryka versus danische ryge rauchen Dialekte Soziolekte und MischsprachenGeografische Verteilung der danischen Dialekte die sich grob in jeweils eine jutlandische inseldanische und ostdanische Dialektgruppe einsortieren lassenDie grammatischen Geschlechter in den danischen Dialekten vestjysk Ein Geschlecht sonderjysk und ostjysk Zwei Geschlechter Neutrum und Utrum odansk Drei Geschlechter Auf Seeland kannte man in den alteren Mundarten drei Genera verwendet aber heute nur noch zwei Westlich der Linie wird der bestimmte Artikel vor das Hauptwort gestellt Dialekte Hauptartikel Danische Dialekte Danisch zerfallt in drei Hauptdialekte Jutisch jysk oder Westdanisch vestdansk oder Festlandsdanisch in Jutland Sudjutisch sonderjysk in Sonderjylland Nordschleswig und Teilen Sudschleswigs Westjutisch vestjysk an der Westkuste z B Esbjerg Ostjutisch ostjysk an der Ostkuste z B Aarhus Inseldanisch odansk auf Funen Seeland mit dem Kopenhagener Dialekt Kobenhavnsk AEro Langeland Lolland Falster und Mon Ostdanisch ostdansk auf Bornholm Bornholmisch und in Schonen Halland und Blekinge Schonisch hat sich seit 1658 zunehmend dem Schwedischen angepasst Die auf der Ostseeinsel Bornholm und in Jutland gesprochenen Dialekte sind fur Nichtmuttersprachler nur schwer verstandlich Das Schonische wird aus danischer Sicht als ostdanischer in schwedischer Sicht als sudschwedischer Dialekt aufgefasst Das von vielen danischen Sudschleswigern gesprochene Sudschleswigdanische ist eine stark norddeutsch beeinflusste Variante des Reichsdanischen deren linguistische Eingruppierung als blosse Varietat Dialekt oder Kontaktsprache noch nicht abgeschlossen ist Soziolekte Die traditionellen Dialekte wurden in den letzten Jahrzehnten zunehmend von der Standardsprache verdrangt In den grosseren Stadten sind urbane Soziolekte entstanden z B vulgarkopenhagenerisch die sich auch auf das Land ausbreiten Die soziale Ausdifferenzierung des Danischen findet besonders seit der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts statt Die Aussprachevarietaten verschiedener sozialer Schichten und Generationen sind im Danischen ausgepragter als in den meisten anderen germanischen Sprachen nur Englisch ist hier vergleichbar Mischsprachen Verwandt mit dem Danischen ist das Petuh in Flensburg Das Petuh auch als Petuh Tanten Deutsch bekannt beruht teilweise auf danischer Grammatik Satzbau und beherbergt eine Reihe von Danismen ist aber vom Wortschatz her dem Hoch und Niederdeutschen sehr ahnlich so dass es eher dem letzteren zugeordnet wird Es stammt aus dem 19 Jahrhundert und kann verstanden werden als der Versuch von Danen Deutsch zu sprechen Das Schleswigsche in Angeln das dort das einstige Angeldanisch verdrangt hat ist ebenfalls von Danismen gepragt und weicht von den sudlicheren niederdeutschen Dialekten ab der Sprachenwechsel fand hier erst im 19 Jahrhundert statt Die erste auf Danisch gedruckte Vollbibel von 1550 Christian 3 s Bibel basierend auf den Kopenhagener und Malmoer Sprachnormen orientierte sich nicht nur mit dem Deckblatt an der LutherbibelSchriftspracheDie danische Orthographie beruht auf dem mittelalterlichen seelandischen Dialekt Damals war es der zentrale Dialekt Danemarks da Schonen ebenfalls zum Reich gehorte Die Aussprache der Oberschicht in Kopenhagen ist heute tonangebend Dabei ist die danische Rechtschreibung relativ konservativ das heisst viele ehemalige Laute die im Laufe der Sprachgeschichte stumm geworden sind werden nach wie vor geschrieben oder sogar auf analogischem Wege eingefugt wo sie historisch ohne Berechtigung sind Beispiele sind das lt h gt vor lt v gt und lt j gt welches nur noch im nordjutischen Dialekt zu horen ist und ein Uberbleibsel aus der altnordischen Sprachstufe darstellt etwa hvid vidˀ weiss altnordisch hvit hjul juːˀl Rad altostnordisch hjul das lt d gt in Verbindungen wie lt ld gt lt nd gt lt rd gt das ebenfalls eine historische Lautung widerspiegelt daruber hinaus allerdings teilweise auch nur eine analogische Schreibung ist etwa etymologisch basiert in land laenˀ Land altnordisch land analogisch eingefuhrt in fuld fʊlˀ voll altnordisch fullr Auch einige Charakteristika im Vokalismus werden in der Schrift nicht zum Ausdruck gebracht das gesenkte kurze e in Wortern wie fisk fesg Fisch und til te l zu das gesenkte kurze o in hugge hoge hauen hacken tung toŋ schwer Die erste danische Ubersetzung des Neuen Testaments das sogenannte Neue Testament Christians II Christian 2 s danske oversaettelse af Det Nye Testamente erschien im Jahr 1524 Sie litt noch an zahlreichen orthographischen Problemen Die erste danische Vollbibel erschien erst im Jahr 1550 Danistik und Danischunterricht in DeutschlandDanistik ist die danische Philologie In der Praxis wird sie immer in Zusammenhang mit den anderen skandinavischen Sprachen als Skandinavistik auch Nordistik ausgeubt Grossere Institute fur Skandinavistik befinden sich in Berlin Greifswald und Kiel In Sudschleswig gibt es eine Reihe danischer Schulen die fur die danische Minderheit gedacht sind Da sie seit mittlerweile uber 60 Jahren auch von Kindern deutscher Muttersprachler besucht werden was moglich ist wenn sich die Eltern ebenfalls Danisch aneignen Elternabende finden in der Regel auf Danisch statt sind die danischen Muttersprachler hier inzwischen in der Minderheit Innerhalb der Minderheit ist deswegen die Frage strittig ob der Erfolg des danischen Schulwesens uber die Kerngruppe hinaus erwunscht sei oder ob er eher zu einer Verdunnung der Identitat fuhre Da jedoch das Prinzip des freien Bekenntnisses fur die Zugehorigkeit zur Minderheit gilt lassen sich keine ethnischen Kriterien aufstellen Werbung fur Danisch Sprachkurse in Flensburg Bekannteste und traditionsreichste danische Schule in Deutschland ist die Duborg Skolen in Flensburg die bis 2008 das einzige danische Gymnasium in Deutschland war Mit der A P Moller Skolen wurde am 1 September 2008 in Schleswig ein weiteres danisches Gymnasium eroffnet es ist ein Geschenk im Wert von 40 Mio des Kopenhagener Schiffsreeders Maersk Mc Kinney Moller an die danische Minderheit in Deutschland In Schleswig Holstein gibt es daruber hinaus einzelne offentliche deutsche Schulen an denen Danischunterricht als Fremdsprache angeboten wird DanismenAls Danismus wird eine danische Ausdrucksweise oder Bedeutung bezeichnet die in eine andere Sprache eingeflossen ist Hauptartikel Danismus Einen starken Einfluss ubte das Danische im Mittelalter auf das Altenglische und damit auf die moderne englische Sprache aus da Teile des angelsachsischen Ostenglands Danelag vom unter anderem aus Danemark stammenden Grossen Heidnischen Heer besetzt worden waren und in der Folge dauerhaft besiedelt wurden genetisch sind sie kaum von den norwegischen Lehnwortern zu unterscheiden Oft stehen im heutigen Englisch das skandinavische Lehnwort und das aus dem Altenglischen ererbte Erbwort nebeneinander wobei das Erbwort bedeutungsmassig eingeschrankt oder sonst wie spezialisiert ist Beispiele sind dan do sterben engl die daneben noch starve hungers sterben verhungern altdan take bzw neudan tage nehmen engl take daneben noch nim stibitzen klauen numb benommen taub vom Finger dan kaste werfen engl cast daneben noch warp werfen verziehen vom Holz dan sky Wolke engl sky Himmel veraltet Wolke daneben noch heaven Himmel im religiosen Sinn Weitere Beispiele sind they them their sie Plural ihnen sie Objekt ihr Possessiv das wahrend der mittelenglischen Epoche von Norden nach Suden vorgedrungen ist das heutige umgangssprachliche em setzt das auf das Altenglische zuruckgehende autochthone hem fort are wir sie sind ihr seid anger Arger bark Rinde call rufen egg Ei get bekommen die westgermanischen Sprachen kennen sonst nur das Gegenteil forget vergessen gosling junge Gans ill krank knife Messer leg Bein root Wurzel rotten faul skin Haut ugly hasslich until till bis wing Flugel Die skandinavischen Lehnworter finden sich am starksten in den Dialekten Nordenglands und der East Midlands und uber die Standardisierung des East Midland Dialect haben sie den Weg in die heutige Standardsprache gefunden Eine nennenswert von Danismen beeinflusste Sprache ist im Weiteren das Faroische wobei viele als Danismen empfundene Worter ihrerseits Lehnworter aus dem Deutschen bzw Niederdeutschen sind siehe Faroische Sprachpolitik Norwegisch wurde aufgrund der Jahrhunderte anhaltenden politischen Verbindung des Landes mit Danemark stark danisch beeinflusst Die Variante Bokmal ist deshalb eine Standardvariante die das norwegische und das danische Erbe zu verbinden versucht wogegen Nynorsk auf den autochthonen norwegischen Dialekten aufbaut Fremdsprachliche Einflusse auf das DanischeBesonders bedeutend ist der Einfluss des Deutschen speziell und uber Vermittlung durch die geographische Nahe und den Handel des Niederdeutschen im ausgehenden Mittelalter und der fruhen Neuzeit So besteht ein grosser Teil des danischen Vokabulars 25 aus niederdeutschen Lehnwortern und Lehnubersetzungen Uberdies war Hochdeutsch bis ins 19 Jahrhundert Sprache am danischen Hof und galt damit als vornehm ahnlich wie Franzosisch am preussischen Hof was die Ubernahme deutscher Begriffe ebenfalls forderte Im heutigen Danisch gibt es sodann wie im Deutschen auch eine grosse Anzahl sogenannter Internationalismen in den letzten Jahrzehnten verstarkt Anglizismen Dennoch ist Danisch eine skandinavische Sprache es existiert also eine harte Sprachgrenze zum Hochdeutschen Diese andere Herkunft unterscheidet es in Genese und Struktur der Sprache mehr vom Deutschen als etwa das Englische das wie das Deutsche westgermanischer Herkunft ist Wenn dennoch des Ofteren besonders im Bereich des Wortschatzes eine grossere Ahnlichkeit des Deutschen mit dem Danischen als mit dem Englischen festzustellen ist dann beruht das allein auf sekundaren Grunden namlich einerseits auf der erwahnten nieder und hochdeutschen Beeinflussung des Danischen und andererseits auf der starken Beeinflussung des Englischen wahrend des Mittelalters durch das Franzosische Das danische AlphabetDanische Tastatur mit den Buchstaben AE O und A Das danische Alphabet enthalt unter anderem alle 26 Standardbuchstaben des lateinischen Alphabets Die Buchstaben C Q W X und Z kommen nur in Fremdwortern vor wiewohl sie teilweise ersetzt worden sind center Zentrum censur Zensur charmerende charmant chokolade Schokolade computer Computer colibat Zolibat quasi quiz aber kvalitet Qualitat kvotient Quotient walisisk walisisch whisky Wikipedia xylofon Xylophon saxofon Saxophon aber sakser Sachse zar zebra zenit zone zulu aber dominans konsekvens Dazu gibt es drei Sonderzeichen AE ae Typographisch gesehen ist das AE eine Ligatur aus A und E Es entspricht dem deutschen A O o Graphiegeschichtlich handelte es sich beim O ursprunglich um eine Ligatur von O und E Es entspricht dem deutschen O A a Das A auch bolle A genannt was so viel bedeutet wie Kringel A ist mit der danischen Rechtschreibreform von 1948 eingefuhrt worden Es ersetzt das altere Doppel A Aa aa das nur noch fur Eigennamen und auf antiken Beschriftungen aber nicht mehr in der sonstigen Schriftsprache verwendet wird Seit 1984 ist bei Ortsnamen jedoch wieder die Schreibung mit Aa zulassig und einige Orte wunschen diese alte Schreibweise ausdrucklich siehe hierzu Aabenraa Der Kringel auf dem A ist graphiegeschichtlich ein kleines O womit angedeutet wird dass es sich um einen ursprunglich langen A Laut gehandelt hat der im Laufe der Sprachgeschichte wie in vielen germanischen Sprachen und den meisten deutschen Dialekten in Richtung O verdumpft wurde Die Stadt Alborg z B wird somit wie Ollbor ausgesprochen Im Ubrigen kennt das Danische keine Vokalverdopplungen in der Schrift wohl aber bei Konsonanten Diese drei Sonderbuchstaben stehen am Ende des Alphabets A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z AE O A Aa Im deutschen Schriftsatz gilt dass diese drei Buchstaben in danischen Namen Stichwortern und Zitaten oder gar im Gebrauch des Danischen selbst niemals mit A O und Aa umschrieben werden sollen obwohl Danen das dennoch entziffern konnten Dies gilt analog fur das Internet mit Ausnahme von Domains wobei im letzteren Fall die Umschrift nicht immer eindeutig ist beispielsweise ist der Sanger Stig Moller unter stigmoeller dk im WWW vertreten wahrend die Sangerin Lis Sorensen unter der Adresse lissorensen dk zu finden ist Weitere Ausnahmen ausserhalb des Internets bilden nur Personennamen wie z B Kierkegaard hierbei handelt es sich um die Erhaltung der alten Rechtschreibung Fruher wurde in der Handschrift O und o oft durch o und o ersetzt Heute sieht man das etwas seltener aber es dreht sich da nur um die verwendete Schreibschrift Bis 1875 wurde die Frakturschrift genannt gotisk skrift gotische Schrift verwendet danach die skraskrift bis diese am Ende des 20 Jahrhunderts allmahlich von der formskrift 1952 nach norwegischer Vorlage von Alvhild Bjerkenes von Christian Clemens Hansen in Danemark eingefuhrt fast ersetzt wurde Als Schreibschrift wurde im 19 Jahrhundert eine danische Variante der deutschen Kurrentschrift verwendet spater dann die lateinische Schreibschrift Buchstabe HTML XML Windows macOS Unix Linuxae amp aelig Alt 145 a a e oder Alt Gr aAE amp AElig Alt 146 a a e oder Alt Gr ao amp oslash Alt 155 o o oder Alt Gr oO amp Oslash Alt 157 o o oder Alt Gr oa amp aring Alt 134 a a oder Alt Gr u aA amp Aring Alt 143 a a oder Alt Gr u a Fur Computerbenutzer gibt es zahlreiche Hilfsmittel die die Verwendung danischer und anderer Buchstaben und Akzente erleichtern Beispielsweise kann auf Zeichentabellen z B charmap exe zuruckgegriffen werden Fur diese Buchstaben existieren auch Entitaten in Auszeichnungssprachen zum Umschreiben in sprachfremden Zeichensatzen Unter Windows konnen die Zeichen durch Halten der Alt Taste Alt und Tippen der Ziffern des Zeichencodes auf dem Ziffernblock der Tastatur eingegeben werden Unter macOS kann mit Halten der Wahltaste Option entspricht der Alt Taste auf PC Tastaturen in die dritte Belegungsebene der Tastatur gewechselt werden hier finden sich danische Kleinbuchstaben Wird zusatzlich die Umschalttaste Shift gehalten wird in die vierte Belegungsebene mit danischen Grossbuchstaben gewechselt Bei Unix Linux und ahnlichen Systemen konnen diese Buchstaben eingegeben werden indem zuerst die Compose Taste Compose und danach mehrere andere Tasten getippt werden Auf deutschen Tastaturen ist zudem die Erstellung mittels Alt Gr Taste moglich PhonologieVokale Monophthonge des Danischen Das Danische besitzt 15 kurze und 12 lange Monophthonge Monophthonge des Danischen in IPA Lautschrift vorne zentral hintenungerundet gerundet ungerundet gerundet ungerundet gerundetlang kurz lang kurz lang kurz lang kurz lang kurz lang kurzgeschlossen iː i yː y uː u halbgeschlossen eː e oː o oː o mittel e 1halboffen ɛː ɛ œː œ ʌ ɔː ɔ fast offen aeː 2 offen a ɶː ɶ ɑː ɑ ɒː ɒ Das Schwa e ist der unbetonte Vokal Beispiel mile ˈmiːle Der fast offene Vokal aeː ist das lange Gegenstuck zum offenen Vokal a Zuordnung Buchstabe Laut Buchstabe Lauta ɑ ɑːe e eː e ʌ i i iːo o oːu u uːy y yːae a aeː ɛ ɛːo ɶ ɶː o oːa ɒ ɒː ɔ ɔː Das Danische besitzt 25 Diphthonge e ɪ gt e eg Stege ɛ ɪ gt ɛ laege ae ɪ gt ae bag hage ɑ ɪ leg maj u ɪ huje ʌ ɪ log oje i ʊ liv blive e ʊ blev leve ɛ ʊ baeve haevne ae ʊ lav a ʊ hav brage y ʊ lyve o ʊ love œʊ neutrum ɔ ʊ lov sove ʌ ʊ lage love i ʌ Birte fire e ʌ flertal mere ɛ ʌ laerte laere ae ʌ verden vaerre y ʌ hyrde hyre o ʌ horte hore œ ʌ gortler gore u ʌ urmager ure o ʌ spurgte bore Alternativ konnen sie analysiert werden als bestehend aus Vokal und j ʋ r Konsonanten Das Danische hat 17 Konsonanten Konsonanten des Danischen bilabial labio dental dental alveolar palatal velar uvular glottalPlosive pʰ b tˢ d kʰ g Nasale m n ŋ Frikative f v d s z ʁ h Approximanten ʋ l j Zuordnung Buchstabe Laut b b d d f f im Auslaut v g g h h j j k kʰ l l m m n n vor g und k ŋ p pʰ r ʁ s s im Auslaut z t d im Anlaut tˢ v ʋ Folgende Zeichenfolgen haben eine eigene Aussprache id ɛ ud ɔ yd ɶ Quelle Hans Basboll The phonology of Danish Oxford 2005 AusspracheDer Stosslaut Stod Stod wird verwendet Nur die Dialekte im Sudosten haben keinen stod Stattdessen tonaler Akzent Weder Akzent noch Stosston Hauptartikel Stosston Danisch Der Stod sd od ist eine Laryngalisierung die lange Vokale und gewisse Konsonanten begleitet Es gibt heute keine einheitlichen Regeln mehr dafur wo und wann der Stod Anwendung findet ursprunglich war der Stod ein Merkmal im Satz betonter einsilbiger Worter mit langem Vokal oder mit stimmhaften Konsonanten im Auslaut Dies ist nicht nur eine Frage des Dialekts sondern auch des Soziolekts wobei gilt dass gehobenere Schichten den Stod ofter verwenden und dass er im Suden des gesamten Sprachgebiets fehlt Zudem gibt es einige Falle in denen gleichgeschriebene Worter durch den Stod einen Bedeutungsunterschied erfahren z B aenen anderer aenˀen die Ente anen das Atmen anˀen der Geist henɐ geschieht hɛnˀɐ Hande Der danische Stod hat in seinen skandinavischen Verwandten dem Schwedischen und dem Norwegischen seine Entsprechung im einfachen musikalischen Akzent 1 der ursprunglich auch nur in einsilbigen Wortern vorkam Siehe auch Akzente in den skandinavischen Sprachen Vokalqualitaten Die danischen Vokale ahneln den deutschen doch sind manche nicht identisch Grundsatzlich sind alle Vokale vor oder nach dem r das uvular gesprochen oder vokalisiert wird offener Das a wird heller ausgesprochen ahnlich dem Englischen Das A wird kurz und in der Stellung nach r ausgesprochen wie das deutsche o in Torte sonst ungefahr wie im franzosischen chose Stumme Konsonanten Wenn beklagt wird dass das Danische bei weitem nicht so gesprochen werde wie man es schreibe so liegt das zum grossen Teil nicht nur am weichen D das weicher ist als das englische th in that sondern auch daran dass diverse historische Konsonanten stumm geworden sind bzw umgekehrt gesagt dass langst nicht mehr gesprochene Konsonanten immer noch geschrieben werden Betroffen hiervon sind meist im Auslaut oder im Wortinneren befindliche d g t und andere Konsonanten Zum Beispiel wird det das nicht etwa det ausgesprochen sondern immer de Auch z B die Pronomen mig mich und dig dich werden anders gesprochen als geschrieben mai bzw dai Nicht alle dieser stummen Konsonanten die die Schrift kennt sind etymologisch gerechtfertigt so wurde das d etwa in finde ursprunglich gesprochen vgl deutsch finden wogegen es etwa in mand eine rein analogische Schreibung reprasentiert vgl deutsch Mann er im Auslaut verfarbt sich wie im Deutschen zu einem Vokal etwa hammer hamɐ ahnlich dem deutschen Hammer Ein bekannter Liedrefrain findet zur Veranschaulichung der Diphthongbildung von ei Verwendung En snegl pa vejen er tegn pa regn i Spanien en ˈsnɑɪˀl pʰɔ ˈʋɑɪˀɪn aeɐ ˈtˢɑɪˀn pʰɔ ˈʁɑɪˀn i ˈsb aenjen Eine Schnecke auf dem Weg ist ein Zeichen fur Regen in Spanien Aus My Fair Lady die danische Version von Es grunt so grun wenn Spaniens Bluten bluhen Lautentsprechungen Einige Regeln kann man bei einigen Ausnahmen aufstellen Urgermanisch Deutsch Danisch BeispieleKonsonanten p pf ff pf p b pp Pfeffer peber b wird wie deutsches w ausgesprochen stopfen stoppe b b b v Biber baever f v f f Vater fa de r t z ss tz t d tt zwei to sass sad setzen saette d t d tot dod th d t d Ding ting Bruder bro de r k k ch ck k g kk konnen kunne Dach tag sk sch sk Schale skal g g g g v j gut god fliegen flyve Prat floj Vokale a a a a o anderer anden Band band halten holde a i Umlaut e a e ae Manner maend besser bedre e selber selv e a Umlaut je jae Herz hjerte e u Umlaut jo jo Erde jord Bar bjorn e1 a a Mass made e1 i Umlaut ah ae ō uh o Kuh ko ō i Umlaut uh o Kuhe koer au vor r h oh Ohr ore au au Auge oje u u Haus hus u u Kunde kunde u a Umlaut o u o Vogel fugl Horn horn u i Umlaut u y Sunde synd u i Umlaut au eu ausserst yderst eu i Umlaut eu deuten tyde eu ie fliegen flyvee2 e ae hier her Knie knae ai ei e Stein sten i i Eis is i i finden findeModerne Standard GrammatikDas Substantiv Grammatische Geschlechter Die danische Standardsprache kennt zwei grammatikalische Geschlechter das Neutrum und das Utrum Im Utrum sind die ursprunglichen indogermanischen Genera Maskulinum und Femininum zusammengefallen Flexion Das Danische kennt mit Ausnahme des Genitivs keine Kasusbeugung der Substantive Der Genitiv wird einheitlich durch Anhangen der Endung s gebildet Fars mors barnets hat der Hut des Vaters der Mutter des Kindes Zur Bildung des Plurals gibt es mehrere Moglichkeiten Der Plural wird in den meisten Fallen durch Anhangen von er bzw wenn der Singular auf Vokal endet r gebildet z B kokken Kuche kokkener Kuchen vaerelse Zimmer vaerelser Zimmer Pl 15 Worter haben im Plural Umlaut die drei Typen sind nat Nacht naetter Nachte hand Hand haender Hande bog Buch boger Bucher Die zweithaufigste Pluralbildung ist das Anhangen von e bord Tisch borde Vier Worter haben im Plural Umlaut fa de r Vater faedre Vater bro de r Bruder brodre Bruder mo de r Mutter modre Mutter datter Tochter dotre Tochter Eine kleine Gruppe von Substantiven hat im Plural keine Endung tog Zug tog Zuge Drei Worter haben im Plural Umlaut mand Mann maend Manner gas Gans gaes Ganse barn Kind born Kinder Eine heute nur mehr lexikalisiert vorkommende Pluralbildung kennt oje Auge ojne Augen Gewisse Fremdworter behalten den Plural aus der Originalsprache bei check Check checks Checks faktum Fakt fakta Fakten Bestimmtheit Das Danische kennt zwei unbestimmte Artikel en fur das Utrum faelleskon und et fur das Neutrum intetkon Beispiele mand Mann en mand ein Mann kvinde Frau en kvinde eine Frau barn Kind et barn ein Kind Um zu unterscheiden dass es sich um ein Kind handelt und nicht zwei kann man einen Akzent setzen et barn to born ein Kind zwei Kinder Einfache Bestimmtheit wird durch einen suffigierten angehangten also nicht wie im Deutschen vorangestellten Artikel ausgedruckt Das hat Danisch mit allen skandinavischen Sprachen gemein e n fur Utrum Singular e t fur Neutrum Singular e ne fur den Plural Beispiele mand Mann manden der Mann kvinde Frau kvinden die Frau opera Oper operaen die Oper hus Haus huset das Haus vaerelse Zimmer vaerelset das Zimmer maend Manner maendene die Manner kvinder Frauen kvinderne die Frauen huse Hauser husene die Hauser tog Zuge togene die Zuge vaerelser Zimmer Pl vaerelserne die Zimmer Ist der Stammvokal kurz so muss der auslautende Konsonant verdoppelt werden rum Raum rummet der Raum bzw rummene die Raume Tritt ein Adjektiv hinzu wird die Bestimmtheit wie im Deutschen durch einen vorangestellten bestimmten Artikel ausgedruckt de im Plural den im Utrum Singular det im Neutrum Singular Anders als im Schwedischen und Norwegischen findet keine doppelte Artikelsetzung statt die Anhangung des Artikels unterbleibt also bei Voranstellung de to brodre die beiden Bruder den store kunstner der grosse Kunstler det rode billede das rote Bild Daneben gibt es einige Sonderfalle wie hele dagen den ganzen Tag Das Adjektiv Flexion des Positivs Wie alle germanischen Sprachen ausser dem Englischen kennt auch das Danische eine bestimmte und eine unbestimmte Flexion Die bestimmte Form lautet unabhangig von Genus und Numerus e die unbestimmte Form ist im Singular Utrum Nullendung im Neutrum t und im Plural e bestimmt den store mand der grosse Mann det store barn das grosse Kind de store maend born die grossen Manner Kinder unbestimmt en stor mand ein grosser Mann et stort barn ein grosses Kind store maend born grosse Manner Kinder Bei mehrsilbigen Adjektiven fallt vor l n r unbetontes e weg en gammel mand ein alter Mann gamle maend alte Manner Ausnahmen Adjektive die auf unbetontes e dazu zahlen auch der Komparativ und das Partizip Prasens und unbetontes a enden werden nicht flektiert aegte echt aegte aegte Weitere Beispiele im unbestimmten Neutrum et lille barn ein kleines Kind et moderne hus ein modernes Haus et lilla torklaede ein lila Kopftuch Adjektive die auf betontes u und y sowie unbetontes es enden werden nicht flektiert snu schlau snu snu sky scheu sky sky faelles gemeinsam faelles faelles Beispiele et snu barn ein schlaues Kind et faelles anliggende ein gemeinsames Anliegen sky fugle scheue Vogel Adjektive die auf betontes a enden haben zwar eine Neutrumform aber keine spezifische Pluralendung bla blau blat bla Beispiel et blat oje ein blaues Auge bla ojne blaue Augen zweisilbige Adjektive die auf unbetontes ed enden haben zwar die e Form aber keine unbestimmte Neutrumsform fremmed fremd fremmed fremmede Beispiel et fremmed menneske ein fremder Mensch fremmede mennesker fremde Menschen Adjektive auf sk haben keine unbestimmte Neutrumform wenn es sich um ein Adjektiv zu einem geografischen Gebiet handelt dansk danisch dansk danske andere Adjektive auf sk konnen optional ein t im Neutrum haben ny neu und fri frei kennen Formen mit und ohne e ny nyt nye ny fri frit frie fri der Plural von lille klein ist sma et lille barn ein kleines Kind sma born kleine Kinder Anders als im Deutschen aber wie in allen skandinavischen Sprachen wird das Adjektiv auch in pradikativer Stellung flektiert Manden er stor barnet er stort born er store der Mann ist gross das Kind ist gross die Kinder sind gross Steigerung Der Komparativ wird gewohnlich durch ere der Superlativ durch est zum Ausdruck gebracht ny neu nyere neuer nyest neu e st Der Komparativ zeigt keine weiteren Flexionsformen der Superlativ kennt Nullendung und e Eine kleine Zahl Adjektive kennt in Komparativ und Superlativ Umlaut plus Endung re fa wenig faerre faerrest lang lang laengre laengst stor gross storre storst ung jung yngre yngst Einige Adjektive wechseln den Wortstamm wobei auch hier Umlaut auftreten kann darlig schlecht ond bose vaerre vaerst gammel alt aeldre aeldst god gut bedre bedst lille lidt klein mindre mindst mange viel flere flest Unregelmassig sind sodann megen meget viel mere mest naer nahe naermere naermest Bei den meisten drei und mehrsilbigen Adjektiven sowie bei Fremdwortern und Partizipien ist die Steigerung auch mit mere und mest moglich intelligent mere intelligent mest intelligent Die Pronomen Personalpronomen Die Personalpronomen kennen fast alle eine eigene Objektsform jeg ich mig mich mir du du dig dich dir han er personlich ham ihn ihm hun sie personlich hende ihr sie den er sie es unpersonlich den ihm ihn es ihr sie det es personlich er sie es unpersonlich det ihm es ihm ihn es ihr sie vi wir os uns I ihr jer euch de sie dem sie ihnen Die 2 Personen Plural I wird im Nominativ immer gross geschrieben die 3 Person Plural in Nominativ und Objektiv dann wenn sie als Hoflichkeitsform De Dem fungiert Possessivpronomen Die Possessivpronomen kennen teilweise eine Flexion nach Genus utrum neutrum und Numerus Singular Plural jeg min utrum Sg mit neutrum Sg mine Pl du din dit dine han hans wenn auf eine andere Person bezogen bzw sin sit sine wenn reflexiv hun hendes bzw sin sit sine den dens bzw sin sit sine det dets bzw sin sit sine vi vores oder formlicher vor vort vore I jeres de deres In der 3 Person Plural wird De Deres mit Grossbuchstaben geschrieben wenn sie als Hoflichkeitsformen fungieren Die Zahlworter Grundzahlen Bis zur Zahl 49 folgt das Danische dem gleichen Muster wie das Deutsche Die Zahlen werden von 0 bis 12 mittels eigenstandiger Worter wiedergegeben diejenigen von 13 bis 19 als Kombination aus der teilweise abgeanderten Einerstelle und ten fur 10 0 nul 1 en utrum et neutrum 2 to 3 tre 4 fire 5 fem 6 seks 7 syv 8 otte 9 ni 10 ti 11 elleve 12 tolv 13 treten 14 fjorten 15 femten 16 seksten 17 sytten 18 atten 19 nitten Die Dezimalzahlen sind Vielfache von 10 20 tyve 30 tredive oder tredve 40 fyrre Neben fyrre gibt es die altere manchmal noch in Emphase verwendete Langform fyrretyve eigentlich vier Zehner Ab der Zahl 50 folgen die Dezimalzahlen dem Vigesimalsystem d h sie basieren auf dem Vielfachen von 20 50 halvtreds verkurzte Form von halvtredsindstyve bedeutet halvtredje sinde tyve halb dritt mal 20 3 weniger 0 5 mal 20 60 tres verkurzte Form von tresindstyve bedeutet tre sinde tyve 3 mal 20 70 halvfjerds verkurzte Form von halvfjerdsindstyve bedeutet halvfjerde sinde tyve halb viert mal 20 4 weniger 0 5 mal 20 80 firs verkurzte Form von firsindstyve bedeutet fire sinde tyve 4 mal 20 90 halvfems verkurzte Form von halvfemsindstyve bedeutet halvfemte sinde tyve halb funft mal 20 5 weniger 0 5 mal 20 Neben dieser spezifisch danischen Zahlweise ist im Bankwesen auch der gemeinnordische Typus einfache Zahl Zehner vertreten 20 toti wortlich zwei Zehner 30 treti 40 firti 50 femti 60 seksti 70 syvti 80 otti 90 niti Dieses Zahlensystem ist keine Entlehnung aus dem Schwedischen wie vielfach angenommen wird sondern war schon im Altdanischen bekannt Mit der Einfuhrung der Dezimalwahrung in Danemark 1875 wurde es fur den Handel wiederbelebt gewann aber keine breite Anwendung mehr Das auf dem 50 Kronen Schein stehende FEMTI KRONER wurde deshalb 2009 wieder aufgegeben Selbstandige Worter sind schliesslich wieder 100 hundrede 1000 tusinde oder tusind 1 000 000 en million 1 000 000 000 en milliard 1 000 000 000 000 en billion Eine Gemeinsamkeit mit dem Deutschen ist dass die Einerstelle vor der Zehnerstelle ausgesprochen wird So wird etwa die Zahl 21 als enogtyve ausgesprochen en ein og und tyve zwanzig die Zahl 32 als toogtredive to zwei og und tredive dreissig die Zahl 53 als treoghalvtreds 67 als syvogtres 89 als niogfirs 95 als femoghalvfems Wendet man hingegen die Zahlen des Bankwesens an gilt die englische oder schwedische Wortfolge 21 heisst dann totien Die Hunderterstellen werden durch das entsprechende Zahlwort von 1 bis 9 plus hundrede gebildet 100 et hundrede 300 tre hundrede Werden Zehner und oder Einerstellen benutzt wird das Zahlwort zusammengeschrieben 754 syvhundredefireoghalvtreds Ordnungszahlen Die Ordinalzahlen von 1 und 2 sind ganz unregelmassig forste erste r s anden zweite r s Die weiteren werden wie in allen germanischen Sprachen durch das Anhangen eines Dentalsuffixes im Danischen t d gefolgt von der Endung e gebildet wobei zahlreiche kleinere und grossere Irregularitaten auftreten 1 forste 2 anden utrum andet neutrum 3 tredje 4 fjerde 5 femte 6 sjette 7 syvende 8 ottende 9 niende 10 tiende 11 ellevte oder elvte 12 tolvte 13 trettende 14 fjortende 15 femtende 16 sekstende 17 syttende 18 attende 19 nittende 20 tyvende 30 trevide oder trevde Die Ordinalzahl von 40 wird von der Langform fyrretyve vgl oben gebildet und lautet fyrretyvende Zu 50 bis 90 wird die Ordinalzahl von der Langform des Vigesimalsystems gebildet vgl oben 50 halvtredsindstyvende 60 tresindstyvende 70 halvfjerdsindstyvende 80 firsindstyvende 90 halvfemsindstyvende Unverandert bleiben die Ordinalzahlen von hundrede und tusinde 100 hundrede 1000 tusinde Die selten gebrauchten Ordinalzahlen von million milliard billion werden mit te gebildet millionte milliardte billionte Stuckzahlen et dusin ein Dutzend 12 Stuck en snes 20 Stuck et gros ein Gros 144 Stuck Das Verb Infinitiv Das danische Verb endet im Infinitiv auf e das bei stammschliessendem Vokal entfallt komme kommen tro glauben Person Anders als im Deutschen gibt es im Danischen keine Flexion nach Personen sondern nur eine einheitliche Form Die Prasensendung lautet durchgangig er bzw bei den auf stammschliessenden Vokal endenden Verben r die Prateritumendung bei den schwachen Verben ede oder te bei den starken Verben gilt Nullendung jeg kommer du kommer han hun det kommer vi kommer I kommer de kommer ich komme du kommst er sie es kommt wir kommen ihr kommt sie kommen bzw jeg tror ich glaube usw jeg lavede du lavede han hun det lavede vi lavede I lavede de lavede ich machte usw jeg sang du sang han hun det sang vi sang I sang de sang ich sang usw Einige wenige Verben zeigen im Prasens eine unregelmassige Endung siehe unten In der alteren Literatur kommen noch Pluralformen vor die auf e enden ihre Anwendung war bis 1900 in der Schriftsprache obligatorisch Singular jeg du han synger Plural vi I de synge Konjugationsklassen Danisch kennt zwei schwache Konjugationsklassen mit den Dentalendungen ede et versus te t die starke Konjugation mit Ablaut im Partizip zudem Dentalendung sowie verschiedene Typen ganz unregelmassiger Verben lave jeg lavede ich machte jeg har lavet ich habe gemacht jeg tro troede ich glaubte jeg har troet ich habe geglaubt rejse jeg rejste ich reiste jeg har rejst ich bin gereist synge jeg sang ich sang jeg har sunget ich habe gesungen weitere ablautende Hauptgruppen reprasentieren drive treiben drev drevet bide beissen bed bidt krybe kriechen krob krobet bryde brechen brod brudt gyde giessen god gydt drikke trinken drakk drukket spraekke zerspringen sprak sprukket baere tragen bar baret vaere sein var vaeret give geben gav givet fare fahren for faret ga gehen gikk gaet mit Einheitsablaut falde fallen faldt faldet graede weinen graed graedt hedde heissen hed heddet komme kommen kom kommet lobe laufen lob lobet Eine gewisse Anzahl Verben gehoren den ruckumlautenden Verben an die Vokalwechsel und Dentalendung verbinden die verschiedenen Typen sind laegge legen lagde lagt taelle zahlen talte talt kvaele ersticken kvalte kvalt traede treten tradte tradt saelge verkaufen solgte solgt sige sagen sagde sagt bringe bringen bragte bragt gore machen gjorde gjort folge folgen fulgte fulgt Grossere und kleinere weitere flexivische Unregelmassigkeiten zeigen das Verbum substantivum die Verben have gore vide und ville sowie die Prateritoprasentia aufgefuhrt werden Infinitiv Prasens Prateritum und Perfekt burde sollen jeg bor jeg burde jeg har burdet gore machen jeg gor im Ubrigen ruckumlautendes Verb siehe oben have haben jeg har jeg havde jeg har haft kunne konnen jeg kan jeg kunne jeg har kunnet matte mussen durfen jeg ma jeg matte jeg har mattet skulle sollen werden jeg skal jeg skulle jeg har skullet turde wagen jeg tor jeg turde jeg har turdet vaere sein jeg er im Ubrigen ablautendes starkes Verb siehe oben vide wissen jeg ved jeg vidste jeg har vidst ville wollen werden jeg vil jeg ville jeg har villetPassiv Das Passiv wird entweder durch Anhangen eines s gebildet oder aber mit dem Hilfsverb blive wortlich bleiben plus Partizip Perfekt gebildet Zebraen jages bliver jaget af loven das Zebra wird vom Lowen gejagt De ventes pa sondag sie werden am Sonntag erwartet Das s Passiv wird haufiger verwendet um einen Zustand oder eine Regelmassigkeit auszudrucken das umschriebene Passiv haufiger wenn es um eine Handlung geht man vergleiche etwa Slottet ejes af staten Das Schloss ist im Besitz des Staates wortlich wird vom Staat besessen Dorene lukkes kl 7 die Turen schliessen um sieben Uhr die Turen werden um 7 Uhr geschlossen aber gewohnlich Dorene bliver lukket nu die Turen werden jetzt geschlossen Das s Passiv kommt sodann besonders im Infinitiv und im Prasens vor im Perfekt und im Prateritum ist es nicht bei allen Verben moglich Hun sas ofte i teatret sie wurde oft im Theater gesehen man sah sie oft im Theater aber Hun blev vaeltet af cyklen sie wurde vom Rad geworfen Das s Passiv wird im Danischen auch zur Bildung unpersonlicher Konstruktionen verwendet Der ma ikke spises i bussen man darf im Bus nicht essen Essen im Bus verboten wortlich es darf nicht gegessen werden Das s Passiv kommt sodann bei reziproken Verben vor hier kann man noch nachvollziehen dass die Endung s aus einem suffigierten sig sich entstanden ist Vi modes i morgen aften wir treffen uns morgen abend Vi skiltes som gode venner wir trennten uns schieden als gute Freunde Schliesslich kommen eine Reihe Verben als sog Deponentia im s Passiv vor auch hier ist die Herkunft aus sig sich oft noch deutlich Es handelt sich dabei um Verben die formal passiv sind aber eine aktive Bedeutung haben findes sich finden vorkommen geben Der findes mange dyrearter Es gibt viele Tierarten mindes sich erinnern Jeg mindes ikke hans tale ich erinnere mich nicht an seine Rede synes scheinen Jeg synes at det er en god ide mir scheint dass das eine gute Idee ist Modus Der Imperativ endet auf den Wortstamm und kennt nur eine einzige Form kom komm e kommt Alte Texte kennen eine besondere Pluralendung er Kommer hid I Pige smaa Kommet her ihr kleinen Madchen N F S Grundtvig Ein morphologisch selbstandiger Konjunktiv existiert nur noch in feststehenden Wendungen er endet auf e bzw bei auf Vokal schliessenden Verben auf Nullendung ist also formal mit dem Infinitiv identisch Beispiele sind etwa leve Dronningen es lebe die Konigin Herren vaere med jer der Herr sei mit euch Gud ske lov Gott sei Dank wortlich Gott geschehe Lob Im Ubrigen ist er entweder vom Indikativ verdrangt worden oder aber im Irrealis mit dem Indikativ des Prateritums zusammengefallen hvis jeg var rig wenn ich reich ware Satzbau Syntax Hauptsatz Dem danischen Satzbau liegt das Schema Subjekt Pradikat Objekt zugrunde er ist im Hauptsatz jedoch durch eine Verbzweit Regel erweitert wie sie auch im Deutschen vorliegt Das heisst der Hauptsatz besitzt ein sogenanntes Vorfeld und anschliessend eine vorgezogene Position fur das finite Verb Im Vorfeld stehen konnen ausser dem finiten Verb prinzipiell alle Satzteile am haufigsten allerdings das Subjekt Wenn ein Satzteil ins Vorfeld gestellt wird so bleibt dessen Platz im Satzinneren unbesetzt dies gilt auch fur das Subjekt Das folgende Feldschema das auf den danischen Linguisten Paul Diderichsen zuruckgeht zeigt die Struktur des danischen Hauptsatzes an einigen Beispielen Vorfeld finites Verb Subjekt Adverb A Satz adverbial infinites Verb Objekt Adverb B Art Weise Adverb B Ort Adverb B ZeitJeg laeser ikke en bog i parken i dagJeg skal ikke laese en bog i parken i dagI dag skal jeg ikke laese en bog i parkenI dag har jeg ikke laest en bog i parkenJeg laeser bogen tavs i dagJeg spiser altid en rulle til frokostTil frokost spiser jeg en rulleHvad hedder duNebensatz Im Nebensatz steht das finite Verb in der Regel weiter innen im Satz namlich zusammen mit der Position in der im Hauptsatz infinite Verbformen vorkommen Es folgt dann anders als im Hauptsatz nach dem Subjekt und nach dem Satzadverbial Christian svarede Bindefeld Subjekt Adverb A Satz adverbial finites Verb infinites Verb Objekt e Adverb B Ort Adverb B Zeitat han ikke ville kore til byenat han snart kunne mode hende pa torvetat han ikke ville give hende gaver til jul In wenigen Fallen kann allerdings auch die Hauptsatzform also ein Verbzweit Satz nach der Konjunktion at folgen Naheres siehe unter V2 Stellung Verbzweitsatze als Nebensatze Fragen Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Ungenau bis fehlerhaft sollte abgestimmt werden mit Schwedische Sprache Syntax Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Bei Fragen hat der Satz folgenden Aufbau Pradikat Subjekt ObjektHedder du Christian Heisst du Christian Bei Fragen die nicht mit ja oder nein zu beantworten sind wird ein Fragewort vorangestellt Der Satz hat in diesem Fall folgenden Aufbau Fragewort Pradikat Subjekt Objekt Hvad hedder du Wie heisst du SprachbeispielAllgemeine Erklarung der Menschenrechte Artikel 1 Alle mennesker er fodt frie og lige i vaerdighed og rettigheder De er udstyret med fornuft og samvittighed og de bor handle mod hverandre i en broderskabets and source source Alle Menschen sind frei und gleich an Wurde und Rechten geboren Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Bruderlichkeit begegnen Siehe auchDanische Rechtschreibreform von 1948 mit den Rechtschreibregeln zur Kleinschreibung Dansk Sprognaevn danische Sprachkommission Liste danischsprachiger SchriftstellerLiteraturDie Danische Zentralbibliothek fur Sudschleswig enthalt die grosste Sammlung danischer Titel in Deutschland Linguistische Einfuhrung Kurt Braunmuller Die skandinavischen Sprachen im Uberblick Francke Tubingen 3 aktualisierte und erweiterte Auflage 2007 UTB 1635 ISBN 978 3 8252 1635 1 S 86 133 Hartmut Haberland Danish In Ekkehard Konig Johan van der Auwera Hrsg The Germanic Languages Routledge London New York 1994 S 1994 ISBN 978 0 415 05768 4 S 313 348 Hartmut Haberland Danisch In Ulrich Ammon Harald Haarmann Hrsg Wieser Enzyklopadie der Sprachen des europaischen Westens Band 1 Wieser Klagenfurt 2008 ISBN 978 3 85129 795 9 S 131 153 Geschichte der danischen Sprache Peter Skautrup Det danske sprogs historie Bd 1 4 Kopenhagen 1944 1968 unveranderter Nachdruck 1968 und 1 Registerband Kopenhagen 1970 Johannes Brondum Nielsen Gammeldansk Grammatik i sproghistorisk Fremstilling Bande I VIII Kopenhagen 1928 1973 Bande I II 2 uberarbeitete Auflage 1950 57 Lehrbucher Marlene Hastenplug Langenscheidts Praktischer Sprachlehrgang Danisch Langenscheidt Verlag Munchen Berlin 2009 ISBN 978 3 468 80361 1 Vi snakkes ved Danischlehrwerk fur Erwachsene Hueber Ismaning 2007 Grammatiken Robin Allan Philip Holmes Tom Lundskaer Nielsen Danish A Comprehensive Grammar London New York 1995 ISBN 0 415 08206 4 Age Hansen Moderne Dansk Bde 1 3 Kopenhagen 1967 Basisgrammatiken Christian Becker Christensen Peter Widell Politikens Nudansk Grammatik Gyldendal Kopenhagen 4 Aufl 2003 ISBN 87 567 7152 5 Wichtige Abschnitte wie Wortstellung fehlen Barbara Fischer Hansen Ann Kledal Grammatikken Handbog i dansk grammatik for udlaendinge Special paedagogisk forlag Kopenhagen 1998 Syntax Kristian Mikkelsen Dansk Ordfojningslaere Kopenhagen 1911 Nachdruck Kopenhagen 1975 Worterbucher Danisch Danisch Det Danske Sprog og Litteraturselskab Hrsg Ordbog over det danske Sprog Bd 1 28 Gyldendal Kopenhagen 1918 1956 Supplementbind 1 5 Gyldendal Kopenhagen 1992 2005 ISBN 87 00 23301 3 Etwa 200 000 Stichworter mit Stellennachweisen Der Wortschatz umfasst die Zeit von 1700 bis 1950 Im Internet unter http www ordnet dk ods oder http www dsl dk verfugbar Det Danske Sprog og Litteraturselskab Hrsg Den Danske Ordbog 6 Bande Gyldendal Kopenhagen 2003 2005 ISBN 87 02 02401 2 Versteht sich als Fortsetzung des vorgenannten ODS Im Internet unter http ordnet dk ddo verfugbar Christian Becker Christensen u a Politikens nudansk ordbog Politikens Forlag Kopenhagen 19 Aufl 2005 ca 60 000 Stichworter mit CD ROM fur Windows 2000 und Windows XP ISBN 87 567 6504 5 Gilt als Standardwerk Christian Becker Christensen u a Politikens nudansk ordbog med etymologi Politikens Forlag Kopenhagen 3 Aufl 2005 2 Bd ca 60 000 Stichworter mit Etymologie Rechtschreibregeln Dansk Sprognaevn CD ROM fur Windows 2000 und XP ISBN 87 567 6505 3 Im Wortschatz identisch mit Politikens nudansk ordbog Politikens Retskrivningsordbog CD ROM Politikens Forlag Kopenhagen 1 Aufl 2001 ISBN 978 87 567 6455 1 Rechtschreibworterbuch 80 000 Stichworter CD ROM fur Windows 98 2000 ME NT Offizielles Rechtschreibworterbuch das von Dansk Sprognaevn festgesetzt wird Der danische Duden Dansk Sprognaevn Hrsg Retskrivningsordbogen Alinea Aschehoug Kopenhagen 3 Aufl 2006 CD ROM ISBN 87 23 01047 9 Das offizielle Buch der danischen Rechtschreibung Der danische Duden weitgehend identisch mit den im Politiken Gad und Gyldendal Verlag erschienenen Rechtschreibbuchern Etwa 85 000 Stichworter Internetversion unter http www dsn dk Danisch Deutsch Henrik Bergstrom Nielsen u a Dansk tysk ordbog Munksgaard Kopenhagen 2 Aufl 1996 ISBN 87 16 10845 0 Zurzeit grosstes und umfassendstes Danisch Deutsches Worterbuch mit ca 100 000 Stichwortern Wie in der danisch deutschen Lexikographie ublich werden die danischen Stichworter ohne Genus Konjugation oder Deklination angegeben Keine Ausspracheangaben Jens Erik Mogensen u a Dansk Tysk Ordbog Gyldendal Kopenhagen 11 Aufl 1999 ISBN 87 00 31758 6 Etwa 73 000 Stichworter Siehe Bemerkung zu vorhergehendem Werk Deutsch Danisch Bergstrom Nielsen u a Tysk Dansk Ordbog Stor Gyldendal Kopenhagen 2005 ISBN 87 00 40058 0 Zurzeit mit ca 153 000 Stichwortern umfangreichstes Deutsch Danisches Worterbuch das das geplante aber nie erschienene Worterbuch Tysk Dansk desselben Verfassers Munksgaard s o ersetzt Danisch Deutsch Deutsch Danisch Langenscheidt Redaktion Hrsg Taschenworterbuch Danisch Danisch Deutsch Deutsch Danisch Langenscheidt Berlin 2007 ISBN 978 3 468 11103 7 Jeweils etwa 40 000 Stichworter mit grammatikalischen Angaben Ausspracheangaben Sehr gutes Hilfsmittel fur Anfanger und Fortgeschrittene Dansk Tysk Tysk Dansk Ordbog CD ROM Ab Windows 98 und Microsoft Word 95 Gyldendal Kopenhagen 2003 ISBN 87 02 01495 5 Spezialworterbucher Niels Age Nielsen Dansk Etymologisk Ordbog Ordenes Historie Gyldendal Kopenhagen 5 Aufl 2004 ISBN 87 02 03554 5 13 000 Stichworter Ole Lauridsen u a Dansk Tysk Erhvervsordbog Gyldendal Kopenhagen 2 Aufl 2005 ISBN 87 02 03718 1 8300 Stichworter Wilhelm Gubba Dansk Tysk Juridisk Ordbog Gyldendal Kopenhagen 4 Aufl 2005 ISBN 87 02 03986 9 Aage Hansen u a Det Danske Sprog og Litteraturselskab Hrsg Holberg ordbog Ordbog over Ludvig Holbergs sprog 5 Bande Reitzel Kopenhagen 1981 1988 ISBN 87 7421 278 8 Das Spezialworterbuch uber die Sprache Ludvig Holbergs sowie uber das Danische des 18 Jahrhunderts Ausspracheworterbucher Lars Brink Jorn Lund u a Den Store Danske Udtaleordbog Munksgaard Kopenhagen 1991 ISBN 87 16 06649 9 Ca 45 000 Stichworter Nur noch antiquarisch erhaltlich Fuhrendes wissenschaftliches Werk Peter Molbaek Hansen Udtaleordbog Dansk udtale Gyldendal Kopenhagen 1990 ISBN 87 00 77942 3 Ca 41 000 Stichworter WeblinksWiktionary Danisch Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wiktionary Kategorie Danisch Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wikiquote Danische Sprichworter Zitate Commons Danische Sprache Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Commons Danische Aussprache Album mit Bildern Videos und Audiodateien Worterbucher Wikisource Danische Worterbucher Quellen und Volltexte Den Danske Ordbog Worterbuch der danischen Sprache nach 1950 Retskrivningsordbogen Danische Rechtschreibung sproget dk Metasuche uber Retskrivningsordbogen Den Danske Ordbog und Ordbog over det danske Sprog sowie weitere Definitionen Den Danske Online OrdbogSprachhistorische Worterbucher Ordbog over det Danske Sprog Worterbuch der danischen Sprache 1700 1950 Renaessancens sprog i Danmark Die danische Sprache der RenaissanceKorpora KorpusDK Leipziger Korpus Danisch corpuseyeLinks zum Danischlernen Podcast Feed der wochentlichen Sendung Sproghjornet uber die danische Sprache Facherportal Danisch des Institut fur Qualitatssicherung an Schulen Schleswig Holstein Deutsch Danischer Lehrerverein Dansk Tysk Laererforening GrammarExplorer Danisch deutsch und englisch dansk nu danskopgaver dk Danisch als Fremdsprache LinksammlungEinzelnachweiseSprog In norden org Nordischer Rat abgerufen am 24 April 2014 danisch EUROPA Education and Training Europa Regional and minority languages Euromosaic study 14 Oktober 2007 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 14 Oktober 2007 abgerufen am 28 Februar 2015 englisch Landtag Schleswig Holstein Memento vom 3 Juli 2015 im Internet Archive Quellen Gesellschaft fur bedrohte Volker Institut fur Grenzregionsforschung Universitat von Suddanemark Universitat von Tromso Memento vom 3 Marz 2016 im Internet Archive Bund Deutscher Nordschleswiger 2008 Denmark dk The German Minority in Denmark Memento des Originals vom 8 Juli 2016 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Den Store Danske Encyclopaedi 4 Band Kopenhagen 1996 Christel Stolz Neben Deutsch Die autochthonen Minderheiten und Regionalsprachen Deutschlands Bochum 2009 Seite 18 Niels Age Nielsen Dansk dialektantologi I Ostdansk og Omal Hernov Odense 1978 ISBN 87 7215 623 6 S 9 15 Bengt Pamp Svenska dialekter Natur och Kultur Stockholm 1978 ISBN 91 27 00344 2 S 76 Allan Karker Sproghistorisk oversigt In Nudansk Ordbog 1974 S 17 ff Vgl Oskar Bandle Die Gliederung des Nordgermanischen Basel Stuttgart 1973 seither neu aufgelegt Arne Torp Nordiske sprak i nordisk og germansk perspektiv Oslo 1998 Peter Skautrup Det danske sprogs historie Karen Margrethe Pedersen Dansk Sprog i Sydslesvig Band 1 Institut for graenseregionsforskning Aabenraa 2000 ISBN 87 90163 90 7 S 225 ff Kurt Braunmuller Die skandinavischen Sprachen im Uberblick 2007 S 86 ff Karl Nielsen Bock Niederdeutsch auf danischem Substrat Studien zur Dialektgeographie Sudostschleswigs Hans Volz Martin Luthers deutsche Bibel Hamburg 1978 S 244 http germanic studies org Mittelniederdeutsche Lehnwoerter in den skandinavischen Sprachen htm Der Wortbestandteil tyve im letztgenannten Beispiel geht auf altdanisch tiughu Zehner zuruck und ist obwohl letztlich gleicher Herkunft nicht mit tyve zwanzig zu verwechseln vgl Niels Age Nielsen Dansk Etymologisk Ordbog Ordenes Historie Gyldendal Kopenhagen 1966 mit zahlreichen Neuauflagen http sproget dk raad og regler artikler mv svarbase SV00000047 exact terms tal amp inexact terms talt talendes taltes tallet tals tales taler talte tale tallets talende talts tallenes tallene Robin Allan Philip Holmes Tom Lundskaer Nielsen Danish A Comparative Grammar Routledge London New York 1995 S 128 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