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Die Warburger Börde ist eine überwiegend baumlose Bördenlandschaft im Regierungsbezirk Detmold im äußersten Osten Nordrh

Warburger Börde

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Warburger Börde
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Die Warburger Börde ist eine überwiegend baumlose Bördenlandschaft im Regierungsbezirk Detmold im äußersten Osten Nordrhein-Westfalens, die zu geringen Teilen auch im Regierungsbezirk Kassel in Hessen liegt.

Warburger Börde
Blick vom Desenberg auf die Warburger Börde
Fläche 297 km²
Großregion 1. Ordnung Mittelgebirgsschwelle
Großregion 2. Ordnung
Großregion 3. Ordnung 36 →
Niedersächsisches Bergland
Haupteinheitengruppe Oberes Weserbergland
Region 4. Ordnung
(Haupteinheit)
360 →
Warburger Börde
Geographische Lage
Koordinaten 51° 31′ 0″ N, 9° 13′ 0″ O51.5166666666679.2166666666667Koordinaten: 51° 31′ 0″ N, 9° 13′ 0″ O
Lage Warburger Börde
Kreis Kreis Höxter, Landkreis Kassel
Bundesland Nordrhein-Westfalen, Hessen

Geographie

Lage

Als naturräumliche Einheit breitet sich die Warburger Börde zwischen dem Eggegebirge im Westen, dem Oberwälder Land im Norden und sichelförmig in Westen und Osten sowie dem Westhessischen Bergland im Süden aus. Sie ist Teil des Oberen Weserberglandes und damit der deutschen Mittelgebirgsschwelle.

An der Warburger Börde, die sich überwiegend im Kreis Höxter befindet, haben Borgentreich und Warburg wesentlichen Anteil. Willebadessen sowie Breuna und Liebenau grenzen an das Gebiet.

Die leicht hügelige Landschaft der Warburger Börde wird von weiten Ackerflächen bestimmt und ist besonders im Kerngebiet fast baumlos. Sie liegt durchschnittlich auf Höhen von rund 200 m ü. NHN. Ihre höchste und zugleich markanteste Erhebung ist mit 343,6 m Höhe der Basaltkegel Desenberg, der von der Ruine der Burg Desenberg gekrönt wird.

Entwässert wird die Warburger Börde unter anderem durch die Fließgewässer im Nordwesten, Bever im Nordosten und Eggel, der innerhalb der Bördenlandschaft zum Beispiel von Eder und Mühlenbach gespeist wird, und Vombach im Süden.

Naturräumliche Gliederung

Im Text der 4./5. Lieferung des Handbuchs der naturräumlichen Gliederung Deutschlands durch Sofie Meisel im Jahr 1957 rechnete die Autorin noch die um Borgentreich zur nördlichen Nachbareinheit Oberwälder Land. Als dieselbe Autorin 1959 das erste Einzelblatt zur Feingliederung 1:200.000, Blatt 98 Detmold, herausgab, fand sich so diese Mulde als Teillandschaft 361.1 wieder, während die Muschelkalklandschaften des Oberwälder Landes zur Einheit 361.0 zusammengefasst wurden. Nicht zum Oberwälder Land, sondern zur sich südlich anschließenden Warburger Börde gehörte bei Meisel das beiderseits der Diemel bei Liebenau gelegene Liebenauer Bergland.

Als die endgültige Kartierung zum Handbuch im Jahr 1960 herauskam, wurde demgegenüber das Liebenauer Bergland mit der Berverplatte beiderseits der Bever zum Oberwälder Land gerechnet und die Borgentreicher Mulde (Naturraum Große Börde) zur Warburger Börde, wie es auch den üblichen Beschriftungen der Warburger Börde auf Karten, etwa der Geologischen Karte 1:300.000 Hessen, entspricht. Und dem folgten auch die nachfolgenden Blätter 99 Göttingen und 111 Arolsen (beide 1963) sowie 112 Kassel (1969). Entsprechend weicht die Nummerierung auf Blatt Detmold ab und muss als obsolet betrachtet werden.

Folgende Untereinheiten werden nach heutigem Stand unterschieden:

  • (zu 36 Oberes Weserbergland)
    • 360 Warburger Börde
      • 360.0 (Blätter Göttingen und Arolsen) = 361.1 Borgentreicher Land (Blatt Detmold)
        • 360.00 (Blatt Arolsen) = 361.10 Borgentreicher Börde (Blatt Detmold)
          • Desenberg (Singularität)
        • 360.01 (Blatt Arolsen) = 361.11 Ossendorfer Platten (Blatt Detmold)
      • 360.1 (auf Blatt Detmold: 360.0 Diemelbörde + 360.2 Warburger Platten ohne äußersten Westen des Westteils)
      • 360.2

Der Autor von Blatt 111 Arolsen, Martin Bürgener, zählt die Warburger Börde nicht zum Oberen Weserbergland (Haupteinheitengruppe 36), sondern zum Westhessischen Berg- und Senkenland (34).

Wirtschaft

Die Warburger Börde ist sehr fruchtbar und wird seit jeher intensiv landwirtschaftlich genutzt. Auch noch heute spielt die Landwirtschaft eine bedeutende Rolle. Neben Getreide und anderen Feldfrüchten werden insbesondere Zuckerrüben angebaut.

  • Panoramaansicht der Warburger Börde vom Desenberg

Historische Bedeutung

Die Warburger Börde besitzt Böden mit sehr hoher Qualität und der höchsten Bodenwertzahl in Westdeutschland. Aus diesem Grund haben sich dort schon mehr als 5000 Jahre vor Christi Geburt, zur Zeit des Frühneolithikums, Menschen angesiedelt (Borgentreich-Großeneder). Die Börde zählt zu den ersten Landschaften Mitteleuropas, in denen Menschen sesshaft wurden. Siedlungsspuren bäuerlicher Kultur sind in zwei linienbandkeramischen Siedlungen am westlichen Rand der Warburger Börde (zwischen Hohenwepel und Peckelsheim) gefunden worden.

Filmdokumentation

  • Wunderschönes NRW: Das Warburger Land. Die romantische Bördelandschaft zwischen Diemel und Eggegebirge. Dokumentation, Deutschland 2005. 30 Minuten

Weblinks

Commons: Warburger Börde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Landschaftssteckbrief Warburger Börde auf der Internetpräsenz des Bundesamts für Naturschutz
  • Westfalen regional: Erste Bauern in der Warburger Börde, u. a. zu erste Besiedlung der Warburger Börde, auf lwl.org
  • Panorama über die Warburger Börde vom Desenberg (Beschriftung von Sichtzielen zuschaltbar), auf panorama-photo.net
  • Regional bedeutsamer Kulturlandschaftsbereich K 09.15 Desenberg mit Warburger Börde bei LWL-GeodatenKultur des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe

Einzelnachweise

  1. Landschaftssteckbrief Warburger Börde auf der Internetpräsenz des Bundesamts für Naturschutz, abgerufen am 14. Dezember 2023
  2. Geologische Karte Hessens (GÜK 300), Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (PDF; 14,1 MB)
  3. Emil Meynen, Josef Schmithüsen (Hrsg.): Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands. Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen/Bad Godesberg 1953–1962 (9 Lieferungen in 8 Büchern, aktualisierte Karte 1:1.000.000 mit Haupteinheiten 1960).
  4. Sofie Meisel: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 98 Detmold. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1959. → Online-Karte (PDF; 5,4 MB)
  5. Jürgen Hövermann: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 99 Göttingen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1963. → Online-Karte (PDF; 4,1 MB)
  6. Martin Bürgener: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 111 Arolsen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1963. → Online-Karte (PDF; 4,1 MB)
  7. Hans Joachim Betzer: Schwarzerden der Warburger Börde. Relikte der Erd- und Klimageschichte. In: Landrat des Kreises Höxter (Hrsg.): Jahrbuch Kreis Höxter 2003. 1. Auflage. Kreis Höxter, 2002, ZDB-ID 584557-9, Kapitel: Lüdgeneder – höchste Bodenpunktzahl in Deutschland (West), S. 189 (netzschafftkultur.de [PDF; 942 kB]). 
Normdaten (Geografikum): GND: 4064576-9 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | VIAF: 235032306

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 17:38

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Die Warburger Borde ist eine uberwiegend baumlose Bordenlandschaft im Regierungsbezirk Detmold im aussersten Osten Nordrhein Westfalens die zu geringen Teilen auch im Regierungsbezirk Kassel in Hessen liegt Warburger BordeBlick vom Desenberg auf die Warburger Borde Blick vom Desenberg auf die Warburger BordeFlache 297 km Grossregion 1 Ordnung MittelgebirgsschwelleGrossregion 2 OrdnungGrossregion 3 Ordnung 36 Niedersachsisches BerglandHaupteinheitengruppe Oberes WeserberglandRegion 4 Ordnung Haupteinheit 360 Warburger BordeGeographische LageKoordinaten 51 31 0 N 9 13 0 O 51 516666666667 9 2166666666667 Koordinaten 51 31 0 N 9 13 0 OWarburger Borde Nordrhein Westfalen Lage Warburger BordeKreis Kreis Hoxter Landkreis KasselBundesland Nordrhein Westfalen HessenGeographieLage Als naturraumliche Einheit breitet sich die Warburger Borde zwischen dem Eggegebirge im Westen dem Oberwalder Land im Norden und sichelformig in Westen und Osten sowie dem Westhessischen Bergland im Suden aus Sie ist Teil des Oberen Weserberglandes und damit der deutschen Mittelgebirgsschwelle An der Warburger Borde die sich uberwiegend im Kreis Hoxter befindet haben Borgentreich und Warburg wesentlichen Anteil Willebadessen sowie Breuna und Liebenau grenzen an das Gebiet Die leicht hugelige Landschaft der Warburger Borde wird von weiten Ackerflachen bestimmt und ist besonders im Kerngebiet fast baumlos Sie liegt durchschnittlich auf Hohen von rund 200 m u NHN Ihre hochste und zugleich markanteste Erhebung ist mit 343 6 m Hohe der Basaltkegel Desenberg der von der Ruine der Burg Desenberg gekront wird Entwassert wird die Warburger Borde unter anderem durch die Fliessgewasser im Nordwesten Bever im Nordosten und Eggel der innerhalb der Bordenlandschaft zum Beispiel von Eder und Muhlenbach gespeist wird und Vombach im Suden Naturraumliche Gliederung Im Text der 4 5 Lieferung des Handbuchs der naturraumlichen Gliederung Deutschlands durch Sofie Meisel im Jahr 1957 rechnete die Autorin noch die um Borgentreich zur nordlichen Nachbareinheit Oberwalder Land Als dieselbe Autorin 1959 das erste Einzelblatt zur Feingliederung 1 200 000 Blatt 98 Detmold herausgab fand sich so diese Mulde als Teillandschaft 361 1 wieder wahrend die Muschelkalklandschaften des Oberwalder Landes zur Einheit 361 0 zusammengefasst wurden Nicht zum Oberwalder Land sondern zur sich sudlich anschliessenden Warburger Borde gehorte bei Meisel das beiderseits der Diemel bei Liebenau gelegene Liebenauer Bergland Als die endgultige Kartierung zum Handbuch im Jahr 1960 herauskam wurde demgegenuber das Liebenauer Bergland mit der Berverplatte beiderseits der Bever zum Oberwalder Land gerechnet und die Borgentreicher Mulde Naturraum Grosse Borde zur Warburger Borde wie es auch den ublichen Beschriftungen der Warburger Borde auf Karten etwa der Geologischen Karte 1 300 000 Hessen entspricht Und dem folgten auch die nachfolgenden Blatter 99 Gottingen und 111 Arolsen beide 1963 sowie 112 Kassel 1969 Entsprechend weicht die Nummerierung auf Blatt Detmold ab und muss als obsolet betrachtet werden Folgende Untereinheiten werden nach heutigem Stand unterschieden zu 36 Oberes Weserbergland 360 Warburger Borde 360 0 Blatter Gottingen und Arolsen 361 1 Borgentreicher Land Blatt Detmold 360 00 Blatt Arolsen 361 10 Borgentreicher Borde Blatt Detmold Desenberg Singularitat 360 01 Blatt Arolsen 361 11 Ossendorfer Platten Blatt Detmold 360 1 auf Blatt Detmold 360 0 Diemelborde 360 2 Warburger Platten ohne aussersten Westen des Westteils 360 2 Der Autor von Blatt 111 Arolsen Martin Burgener zahlt die Warburger Borde nicht zum Oberen Weserbergland Haupteinheitengruppe 36 sondern zum Westhessischen Berg und Senkenland 34 WirtschaftDie Warburger Borde ist sehr fruchtbar und wird seit jeher intensiv landwirtschaftlich genutzt Auch noch heute spielt die Landwirtschaft eine bedeutende Rolle Neben Getreide und anderen Feldfruchten werden insbesondere Zuckerruben angebaut Panoramaansicht der Warburger Borde vom DesenbergHistorische BedeutungDie Warburger Borde besitzt Boden mit sehr hoher Qualitat und der hochsten Bodenwertzahl in Westdeutschland Aus diesem Grund haben sich dort schon mehr als 5000 Jahre vor Christi Geburt zur Zeit des Fruhneolithikums Menschen angesiedelt Borgentreich Grosseneder Die Borde zahlt zu den ersten Landschaften Mitteleuropas in denen Menschen sesshaft wurden Siedlungsspuren bauerlicher Kultur sind in zwei linienbandkeramischen Siedlungen am westlichen Rand der Warburger Borde zwischen Hohenwepel und Peckelsheim gefunden worden FilmdokumentationWunderschones NRW Das Warburger Land Die romantische Bordelandschaft zwischen Diemel und Eggegebirge Dokumentation Deutschland 2005 30 MinutenWeblinksCommons Warburger Borde Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Landschaftssteckbrief Warburger Borde auf der Internetprasenz des Bundesamts fur Naturschutz Westfalen regional Erste Bauern in der Warburger Borde u a zu erste Besiedlung der Warburger Borde auf lwl org 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