Die Universitätsbibliothek Basel offizieller Name Öffentliche Bibliothek der Universität Basel abgekürzt UB ist die zent
Universitätsbibliothek Basel

Die Universitätsbibliothek Basel (offizieller Name Öffentliche Bibliothek der Universität Basel, abgekürzt UB) ist die zentrale Bibliothek der Universität Basel.
Aufgaben
Die Universitätsbibliothek sammelt ohne fachliche Begrenzung, legt den Schwerpunkt jedoch auf die Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften und die Medizin. Besteht wissenschaftliches Interesse an nicht wissenschaftlicher Literatur, wird auch diese aufgenommen. Zusammen mit den Institutsbibliotheken ist sie für die Literaturversorgung von Lehre und Forschung im Bereich der Hochschulen zuständig.
Zugleich ist sie Kantonsbibliothek von Basel-Stadt. In diesem Sinne sammelt sie alle Basiliensia (von Baslern geschriebene Drucke und Handschriften sowie alles über Basel und Basler), sozusagen ein informelles Dépôt légal (d. h. den Verlagen gesetzlich vorgeschriebene Abgabe von Pflichtexemplaren).
Ebenfalls zur Universitätsbibliothek Basel gehören die externen Standorte UB Medizin, UB Wirtschaft / Schweizerisches Wirtschaftsarchiv, UB Religion und UB Rosental (Zahnmedizin, Umweltwissenschaften). Die UB koordiniert zudem das Bibliotheksnetz Region Basel und erbringt Dienstleistungen für alle angeschlossenen Bibliotheken. Zum Bibliotheksnetz Region Basel gehören Bibliotheken von Spitälern, Museen, kantonalen Institutionen und privaten Institutionen sowie der Fachhochschule Nordwestschweiz.
In der Universitätsbibliothek Basel befindet sich das Bernoulli-Euler-Zentrum (BEZ), das in der Bibliothek ein interfakultäres Dokumentations- und Forschungszentrum unterhält. Das BEZ führt die Forschungsarbeit aus, die von der Bernoulli-Euler-Gesellschaft beschlossen wird.
Geschichte
1471 erstmals schriftlich bezeugt, besass die Bibliothek 1559 ihren ersten Katalog in Bandform und konnte 1866 ihren ersten vollamtlichen Bibliothekar einstellen. 1889 wurde der Katalog von Bandform auf Zettelform umgestellt. 1671 zog die Bibliothek unter Johann Rudolf Wettstein in das Haus zur Mücke. 1896 konnte das erste eigene Bibliotheksgebäude bezogen und 1939 mit dem alphabetischen Schlagwortkatalog begonnen werden.
Schon 1914 wurde für die rasch wachsenden Bestände das Büchermagazin vergrössert, indem man es im selben Stil verlängerte. Aber bereits in den 1920er Jahren machten sich Platz- und Raumnot erneut bemerkbar. Wirtschaftskrise und Zweiter Weltkrieg verhinderten zunächst grössere bauliche Massnahmen, die Verhältnisse wurden immer unhaltbarer. Erst 1950 konnte dann der hintere Teil des Bücherhauses drei Stockwerke tief unterkellert werden, und in den oberirdischen Geschossen des Magazins baute man einige provisorische Büroräume ein. Zwischen 1962 und 1968 wurde das neue Gebäude am alten Standort errichtet und 1978 die Medizinbibliothek als Filiale der Universitätsbibliothek im Universitätsspital Basel (früher: Kantonsspital Basel) gegründet.
Die EDV wurde ab 1981 zur Katalogisierung und Erwerbung eingesetzt, und 1985 wurde die erste Datenbank-Auskunft eingerichtet. 1988 folgte die Einrichtung des OPAC (Online Public Access Catalog), und die Bibliothek des Wirtschaftswissenschaftlichen Zentrums (WWZ) zusammen mit dem Schweizerischen Wirtschaftsarchiv (SWA) wurden als Filialen der Universitätsbibliothek eröffnet.
Ab 1995 erfolgte die Automatisierung der Ausleihe, und das Freihandmagazin wurde in Betrieb genommen. Zudem wurde die erste Website aufgeschaltet. Internetstationen im Publikumsbereich wurden 1997 eingerichtet.
1999 erfolgte mit der Gründung des Informationsverbundes Deutschschweiz (IDS) und der Inbetriebnahme des integrierten Bibliotheksystems Aleph der Start in die verbundorientierte Zukunft, welche 2004 und 2005 mit der Zusammenlegung der Benutzerkartei und der Lancierung des IDS-Kuriers für den interuniversitären Leihverkehr in der Deutschschweiz noch intensiviert wurde.
- Oberbibliothekare/Direktoren
- 1891–1923: Carl Christoph Bernoulli
- 1923–1935: Gustav Binz
- 1935–1950: Karl Schwarber
- 1950–1959: Fritz Husner
- 1959–1973: Christoph Vischer
- 1974–1995: Fredy Gröbli
- 1996–2014: Hannes Hug
- 2015–2018: Elisabeth Frasnelli
- seit 2019: Alice Keller
Bestand
Insgesamt besitzt die Universitätsbibliothek Basel über 7,6 Millionen Medieneinheiten, wovon jährlich über 160'000 physische Medien ausgeliehen werden. Zudem verzeichnet die Bibliothek ca. 4,7 Millionen Zugriffe auf Datenbanken und Digitalisierungsplattformen und rund 3,2 Millionen Downloads von E-Medien. Damit gehört die Bibliothek zu den grössten der Schweiz.
Ausserdem verfügt die 1471 erstmals beurkundete Bibliothek über einen reichen Altbestand mit umfangreichen historischen Sammlungen mittelalterlicher Handschriften, Frühdrucken, Musikalien, Karten und Porträts, hauptsächlich aus den Basler Klöstern und der Basler Universität. Ihre Bestände werden durch die Institutsbibliotheken der Universität, die Allgemeinen Bibliotheken der GGG (Gesellschaft für das Gute und Gemeinnützige Basel) und eine Reihe von Spezialbibliotheken ergänzt.
Historische Sammlungen
Alte Drucke
Die UB Basel besitzt eine bedeutende Sammlung von gedruckten Werken seit den Anfängen des Buchdrucks im 15. Jahrhundert bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. Einen wichtigen Sammelschwerpunkt bilden dabei die Basler Drucke. Diese werden unter anderem im Index typographorum editorumque Basilensium (ITB) dokumentiert.
Handschriften
Die UB Basel besitzt ca. 10'000 Buchhandschriften.
Mit rund 1750 Exemplaren beherbergt sie die schweizweit grösste Sammlung an mittelalterlichen Kodizes, vorwiegend in lateinischer Sprache. Viele dieser Handschriften stammen aus den vorreformatorischen Basler Klöstern.
Die neuzeitlichen Handschriften (16. bis 21. Jahrhundert) sind sehr unterschiedlicher Provenienz. Sie stammen unter anderem aus Bibliotheken, Archiven, Nachlässen, Einzelschenkungen oder Ankäufen.
Nachlässe und Privatarchive
Die Universitätsbibliothek beherbergt rund 450 private Archive aus dem 16. bis 20. Jahrhundert. Es handelt sich dabei vorwiegend um Personenarchive sowie einige Körperschafts- und Familienarchive. Die Bestände werden erst seit dem 20. Jahrhundert nach dem Provenienzprinzip aufgestellt.
Um gezielt nach bestimmten Archivbeständen zu suchen, eignet sich am besten eine Suche über die Archivtektonik von Swisscollections.
Briefe und Autographen
Die UB Basel besitzt Briefsammlungen aus dem 16. bis ins 20. Jahrhundert. Insbesondere Gelehrtenkorrespondenz, wie sie beispielsweise im Briefnachlass der Familie Amberbach oder der Mathematikerfamilie Bernoulli zu finden ist, ist von besonderer Bedeutung.
Bei den im 19. und 20. Jahrhundert entstandenen Autographensammlungen, sticht jene vom Basler Fabrikanten Karl Geigy-Hagenbach heraus.
Benutzung und Katalog
Kataloge
Als Hauptkatalog dient seit 7. Dezember 2020 die nationale Bibliotheksplattform Swisscovery, die die bisher betriebenen Kataloge IDS Basel Bern und Swissbib abgelöst hat. Swisscovery verfügt über einen lokalen Sucheinstieg für die Bibliotheken aus dem Raum Basel.
Für die Recherche in den historischen Sammlungen steht Swisscollections zur Verfügung. Swisscollections ist ein von der UB Basel im Auftrag des Vereins Swisscollections betriebener Metakatalog für Spezialsammlungen und Archivbestände zahlreicher Schweizer Institutionen. Dieser Metakatalog trat die Nachfolge des HAN-Verbundkatalogs, der Verein Swisscollections jene des Vereins HAN an.
Die UB Basel verfügt über zahlreiche weitere Kataloge für Spezialbestände. Dazu gehören:
- Autoren- und Titelkatalog für Werke von 1459 bis 1939
- Katalog für vor 1980 erschienene Dissertationen
- Index typographicum editorumque Basiliensium, der Katalog für Basler Drucker und Verleger von 1468 bis 1800
- Griechischer Geist aus Basler Pressen, der Katalog der frühen griechischen Drucke aus Basel
- SWA Search für Dokumentensammlungen, Kleinschriften, Zeitschriften und Archivbestände des Schweizerischen Wirtschaftsarchivs
Die Werke dieser Spezialkataloge können grösstenteils auch in Swisscovery recherchiert werden. In den Spezialkatalogen wurden sie jedoch unter speziellen Kriterien erfasst oder mit Zusatzinformationen angereichert.
Benutzung
Die Universitätsbibliothek Basel verfügt sowohl über ein Freihandmagazin als auch über ein geschlossenes Magazin. Einige Bücher können sich in Semesterapparaten befinden. Die Bibliothek steht allen Personen ab 14 Jahren sowie allen natürlichen und juristischen Personen mit Wohn- beziehungsweise Geschäftssitz in der Schweiz, der grenzüberschreitenden Region sowie den Angehörigen der Universität Basel und der EUCOR-Universitäten offen. Die Einschreibung und Benutzung ist kostenlos, soweit nicht etwas anderes vorgesehen ist. Die Ausleihe erfolgt über Online-Bestellzettel, falls das Buch bereits ausgeliehen ist oder sich im geschlossenen Magazin befindet, oder über die Direktausleihe aus dem Freihandmagazin.
Sonstiges
In der Nietzsche-Forschung gilt die Universitätsbibliothek Basel als die zweitwichtigste Sammlungsstelle nach dem Weimarer Nietzsche-Archiv, da sich dort die meisten Quellen der «Basler Nietzsche-Deutung» im Gefolge Franz Overbecks befinden.
Die wissenschaftlichen Bibliothekare der UB Basel geben seit 2013 027.7, eine bibliothekarische Fachzeitschrift zur Bibliothekskultur, heraus.
2014 trat die Universitätsbibliothek Basel der Kooperativen Speicherbibliothek Schweiz bei.
2015 beschäftigte die Universitätsbibliothek Basel als erste Universitätsbibliothek der Schweiz einen .
Anfang 2016 hat die Universitätsbibliothek Basel entschieden, alle ihre im Netz verfügbaren Digitalisate, die nicht mehr dem Urheberrecht unterstehen, zur freien Verwendung freizugeben.
Literatur
- Beat Matthias von Scarpatetti: «Ex Bibliotheca Leonardina». Aufschlüsse und Fragen aus dem Nachlaß des Basilius Amerbach zur Geschichte der Basler Universitätsbibliothek im 16. Jahrhundert. In: Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde. 74, 1974, S. 271–310 (PDF des Artikels).
- Otto H. Senn: Der Neubau der Basler Universitätsbibliothek (Bauzeit 1962–1968 in zwei Etappen). In: Basler Stadtbuch 1969. S. 192–101.
- Theophil Bäschlin: Aus einem Fremdenbuche der öffentlichen Bibliothek der Universität Basel. In: Basler Jahrbuch 1906. S. 193–202.
Weblinks
- Website der Universitätsbibliothek Basel
- Universitätsbibliothek – Online-Projekt des Historischen Departements zur Unigeschichte der Universität Basel
Einzelnachweise
- Geschichte der UB. Website der Universitätsbibliothek Basel. Abgerufen am 30. März 2013.
- Franz Egger: Die Universität Basel. Hauptdaten ihrer Geschichte 1460–2010. Reinhardt, Basel 2010. S. 94.
- Universitätsbibliothek Basel: Jahresbericht 2018. Universitätsbibliothek Basel, abgerufen am 24. Februar 2022 (deutsch).
- Universität Basel: Neue Direktorin für die Universitätsbibliothek Basel. In: Universität Basel. Universität Basel, 8. Februar 2019, abgerufen am 24. Februar 2022 (deutsch).
- Bookmark 24 (Jahresbericht der Universitätsbibliothek Basel) PDF
- Noah Regenass: Die Kartensammlung der Universitätsbibliothek Basel von ihren Anfängen bis 1916. In: Cartographica Helvetica, Bd. 63 (2021), S. 53–71.
- Historischer Bestand. Website der Universitätsbibliothek Basel. Abgerufen am 30. März 2013.
- Alte Drucke | Universitätsbibliothek | Universität Basel. Abgerufen am 9. November 2024 (Schweizer Hochdeutsch).
- ITB Recherche. Universitätsbibliothek | Universität Basel, abgerufen am 9. November 2024 (Schweizer Hochdeutsch).
- Handschriften, auf ub.unibas.ch
- Nachlässe | Privatarchive, auf ub.unibas.ch
- Archivtektonik, auf swisscollections.ch
- Briefe / Autographen, auf ub.unibas.ch
- swisscovery | Universitätsbibliothek. Abgerufen am 21. Januar 2021.
- swisscollections : Suche | Bibliothek, Dokumentation, Archiv. Abgerufen am 9. November 2024.
- Über swisscollections. Abgerufen am 31. Mai 2023.
- Bibliothekskataloge. Universitätsbibliothek Basel, abgerufen am 31. Mai 2023.
- Samuel Hufschmid, "Basler Uni-Bibliothek beschäftigt Wikipedianer", bz Basel, 4. Juni 2015, abgerufen am 7. Januar 2016.
- Newseintrag Digitalisate der UB zur freien Verwendung. Website der Universitätsbibliothek Basel, abgerufen am 7. Januar 2016.
Koordinaten: 47° 33′ 34″ N, 7° 34′ 51″ O; CH1903: 610703 / 267647
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Universitatsbibliothek Basel offizieller Name Offentliche Bibliothek der Universitat Basel abgekurzt UB ist die zentrale Bibliothek der Universitat Basel Offentliche Bibliothek der Universitat Basel HaupteingangAufgabenDie Universitatsbibliothek sammelt ohne fachliche Begrenzung legt den Schwerpunkt jedoch auf die Geistes Sozial und Naturwissenschaften und die Medizin Besteht wissenschaftliches Interesse an nicht wissenschaftlicher Literatur wird auch diese aufgenommen Zusammen mit den Institutsbibliotheken ist sie fur die Literaturversorgung von Lehre und Forschung im Bereich der Hochschulen zustandig Zugleich ist sie Kantonsbibliothek von Basel Stadt In diesem Sinne sammelt sie alle Basiliensia von Baslern geschriebene Drucke und Handschriften sowie alles uber Basel und Basler sozusagen ein informelles Depot legal d h den Verlagen gesetzlich vorgeschriebene Abgabe von Pflichtexemplaren Ebenfalls zur Universitatsbibliothek Basel gehoren die externen Standorte UB Medizin UB Wirtschaft Schweizerisches Wirtschaftsarchiv UB Religion und UB Rosental Zahnmedizin Umweltwissenschaften Die UB koordiniert zudem das Bibliotheksnetz Region Basel und erbringt Dienstleistungen fur alle angeschlossenen Bibliotheken Zum Bibliotheksnetz Region Basel gehoren Bibliotheken von Spitalern Museen kantonalen Institutionen und privaten Institutionen sowie der Fachhochschule Nordwestschweiz In der Universitatsbibliothek Basel befindet sich das Bernoulli Euler Zentrum BEZ das in der Bibliothek ein interfakultares Dokumentations und Forschungszentrum unterhalt Das BEZ fuhrt die Forschungsarbeit aus die von der Bernoulli Euler Gesellschaft beschlossen wird GeschichteWappenscheibe der Bibliothekare Iselin Coccius und Pantaleon der Universitat Basel 1564Universitatsbibliothek Basel im Jahr 1896 1471 erstmals schriftlich bezeugt besass die Bibliothek 1559 ihren ersten Katalog in Bandform und konnte 1866 ihren ersten vollamtlichen Bibliothekar einstellen 1889 wurde der Katalog von Bandform auf Zettelform umgestellt 1671 zog die Bibliothek unter Johann Rudolf Wettstein in das Haus zur Mucke 1896 konnte das erste eigene Bibliotheksgebaude bezogen und 1939 mit dem alphabetischen Schlagwortkatalog begonnen werden Schon 1914 wurde fur die rasch wachsenden Bestande das Buchermagazin vergrossert indem man es im selben Stil verlangerte Aber bereits in den 1920er Jahren machten sich Platz und Raumnot erneut bemerkbar Wirtschaftskrise und Zweiter Weltkrieg verhinderten zunachst grossere bauliche Massnahmen die Verhaltnisse wurden immer unhaltbarer Erst 1950 konnte dann der hintere Teil des Bucherhauses drei Stockwerke tief unterkellert werden und in den oberirdischen Geschossen des Magazins baute man einige provisorische Buroraume ein Zwischen 1962 und 1968 wurde das neue Gebaude am alten Standort errichtet und 1978 die Medizinbibliothek als Filiale der Universitatsbibliothek im Universitatsspital Basel fruher Kantonsspital Basel gegrundet Lesesaal als Schalentragwerk Architekt Otto Heinrich Senn Die EDV wurde ab 1981 zur Katalogisierung und Erwerbung eingesetzt und 1985 wurde die erste Datenbank Auskunft eingerichtet 1988 folgte die Einrichtung des OPAC Online Public Access Catalog und die Bibliothek des Wirtschaftswissenschaftlichen Zentrums WWZ zusammen mit dem Schweizerischen Wirtschaftsarchiv SWA wurden als Filialen der Universitatsbibliothek eroffnet Ab 1995 erfolgte die Automatisierung der Ausleihe und das Freihandmagazin wurde in Betrieb genommen Zudem wurde die erste Website aufgeschaltet Internetstationen im Publikumsbereich wurden 1997 eingerichtet 1999 erfolgte mit der Grundung des Informationsverbundes Deutschschweiz IDS und der Inbetriebnahme des integrierten Bibliotheksystems Aleph der Start in die verbundorientierte Zukunft welche 2004 und 2005 mit der Zusammenlegung der Benutzerkartei und der Lancierung des IDS Kuriers fur den interuniversitaren Leihverkehr in der Deutschschweiz noch intensiviert wurde Oberbibliothekare Direktoren1891 1923 Carl Christoph Bernoulli 1923 1935 Gustav Binz 1935 1950 Karl Schwarber 1950 1959 Fritz Husner 1959 1973 Christoph Vischer 1974 1995 Fredy Grobli 1996 2014 Hannes Hug 2015 2018 Elisabeth Frasnelli seit 2019 Alice KellerBestandInsgesamt besitzt die Universitatsbibliothek Basel uber 7 6 Millionen Medieneinheiten wovon jahrlich uber 160 000 physische Medien ausgeliehen werden Zudem verzeichnet die Bibliothek ca 4 7 Millionen Zugriffe auf Datenbanken und Digitalisierungsplattformen und rund 3 2 Millionen Downloads von E Medien Damit gehort die Bibliothek zu den grossten der Schweiz Ausserdem verfugt die 1471 erstmals beurkundete Bibliothek uber einen reichen Altbestand mit umfangreichen historischen Sammlungen mittelalterlicher Handschriften Fruhdrucken Musikalien Karten und Portrats hauptsachlich aus den Basler Klostern und der Basler Universitat Ihre Bestande werden durch die Institutsbibliotheken der Universitat die Allgemeinen Bibliotheken der GGG Gesellschaft fur das Gute und Gemeinnutzige Basel und eine Reihe von Spezialbibliotheken erganzt Historische Sammlungen Alte Drucke Die UB Basel besitzt eine bedeutende Sammlung von gedruckten Werken seit den Anfangen des Buchdrucks im 15 Jahrhundert bis zum Ende des 19 Jahrhunderts Einen wichtigen Sammelschwerpunkt bilden dabei die Basler Drucke Diese werden unter anderem im Index typographorum editorumque Basilensium ITB dokumentiert Handschriften Tetraevangelium Italien 8 9 Jahrhundert Es handelt sich um eine der altesten Handschriften im Besitz der Universitatsbibliothek Basel Die UB Basel besitzt ca 10 000 Buchhandschriften Mit rund 1750 Exemplaren beherbergt sie die schweizweit grosste Sammlung an mittelalterlichen Kodizes vorwiegend in lateinischer Sprache Viele dieser Handschriften stammen aus den vorreformatorischen Basler Klostern Die neuzeitlichen Handschriften 16 bis 21 Jahrhundert sind sehr unterschiedlicher Provenienz Sie stammen unter anderem aus Bibliotheken Archiven Nachlassen Einzelschenkungen oder Ankaufen Nachlasse und Privatarchive Die Universitatsbibliothek beherbergt rund 450 private Archive aus dem 16 bis 20 Jahrhundert Es handelt sich dabei vorwiegend um Personenarchive sowie einige Korperschafts und Familienarchive Die Bestande werden erst seit dem 20 Jahrhundert nach dem Provenienzprinzip aufgestellt Um gezielt nach bestimmten Archivbestanden zu suchen eignet sich am besten eine Suche uber die Archivtektonik von Swisscollections Briefe und Autographen Die UB Basel besitzt Briefsammlungen aus dem 16 bis ins 20 Jahrhundert Insbesondere Gelehrtenkorrespondenz wie sie beispielsweise im Briefnachlass der Familie Amberbach oder der Mathematikerfamilie Bernoulli zu finden ist ist von besonderer Bedeutung Bei den im 19 und 20 Jahrhundert entstandenen Autographensammlungen sticht jene vom Basler Fabrikanten Karl Geigy Hagenbach heraus Benutzung und KatalogKataloge Als Hauptkatalog dient seit 7 Dezember 2020 die nationale Bibliotheksplattform Swisscovery die die bisher betriebenen Kataloge IDS Basel Bern und Swissbib abgelost hat Swisscovery verfugt uber einen lokalen Sucheinstieg fur die Bibliotheken aus dem Raum Basel Fur die Recherche in den historischen Sammlungen steht Swisscollections zur Verfugung Swisscollections ist ein von der UB Basel im Auftrag des Vereins Swisscollections betriebener Metakatalog fur Spezialsammlungen und Archivbestande zahlreicher Schweizer Institutionen Dieser Metakatalog trat die Nachfolge des HAN Verbundkatalogs der Verein Swisscollections jene des Vereins HAN an Die UB Basel verfugt uber zahlreiche weitere Kataloge fur Spezialbestande Dazu gehoren Autoren und Titelkatalog fur Werke von 1459 bis 1939 Katalog fur vor 1980 erschienene Dissertationen Index typographicum editorumque Basiliensium der Katalog fur Basler Drucker und Verleger von 1468 bis 1800 Griechischer Geist aus Basler Pressen der Katalog der fruhen griechischen Drucke aus Basel SWA Search fur Dokumentensammlungen Kleinschriften Zeitschriften und Archivbestande des Schweizerischen Wirtschaftsarchivs Die Werke dieser Spezialkataloge konnen grosstenteils auch in Swisscovery recherchiert werden In den Spezialkatalogen wurden sie jedoch unter speziellen Kriterien erfasst oder mit Zusatzinformationen angereichert Benutzung Die Universitatsbibliothek Basel verfugt sowohl uber ein Freihandmagazin als auch uber ein geschlossenes Magazin Einige Bucher konnen sich in Semesterapparaten befinden Die Bibliothek steht allen Personen ab 14 Jahren sowie allen naturlichen und juristischen Personen mit Wohn beziehungsweise Geschaftssitz in der Schweiz der grenzuberschreitenden Region sowie den Angehorigen der Universitat Basel und der EUCOR Universitaten offen Die Einschreibung und Benutzung ist kostenlos soweit nicht etwas anderes vorgesehen ist Die Ausleihe erfolgt uber Online Bestellzettel falls das Buch bereits ausgeliehen ist oder sich im geschlossenen Magazin befindet oder uber die Direktausleihe aus dem Freihandmagazin SonstigesIn der Nietzsche Forschung gilt die Universitatsbibliothek Basel als die zweitwichtigste Sammlungsstelle nach dem Weimarer Nietzsche Archiv da sich dort die meisten Quellen der Basler Nietzsche Deutung im Gefolge Franz Overbecks befinden Die wissenschaftlichen Bibliothekare der UB Basel geben seit 2013 027 7 eine bibliothekarische Fachzeitschrift zur Bibliothekskultur heraus 2014 trat die Universitatsbibliothek Basel der Kooperativen Speicherbibliothek Schweiz bei 2015 beschaftigte die Universitatsbibliothek Basel als erste Universitatsbibliothek der Schweiz einen Anfang 2016 hat die Universitatsbibliothek Basel entschieden alle ihre im Netz verfugbaren Digitalisate die nicht mehr dem Urheberrecht unterstehen zur freien Verwendung freizugeben LiteraturBeat Matthias von Scarpatetti Ex Bibliotheca Leonardina Aufschlusse und Fragen aus dem Nachlass des Basilius Amerbach zur Geschichte der Basler Universitatsbibliothek im 16 Jahrhundert In Basler Zeitschrift fur Geschichte und Altertumskunde 74 1974 S 271 310 PDF des Artikels Otto H Senn Der Neubau der Basler Universitatsbibliothek Bauzeit 1962 1968 in zwei Etappen In Basler Stadtbuch 1969 S 192 101 Theophil Baschlin Aus einem Fremdenbuche der offentlichen Bibliothek der Universitat Basel In Basler Jahrbuch 1906 S 193 202 WeblinksCommons Universitatsbibliothek Basel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Universitatsbibliothek Basel Universitatsbibliothek Online Projekt des Historischen Departements zur Unigeschichte der Universitat BaselEinzelnachweiseGeschichte der UB Website der Universitatsbibliothek Basel Abgerufen am 30 Marz 2013 Franz Egger Die Universitat Basel Hauptdaten ihrer Geschichte 1460 2010 Reinhardt Basel 2010 S 94 Universitatsbibliothek Basel Jahresbericht 2018 Universitatsbibliothek Basel abgerufen am 24 Februar 2022 deutsch Universitat Basel Neue Direktorin fur die Universitatsbibliothek Basel In Universitat Basel Universitat Basel 8 Februar 2019 abgerufen am 24 Februar 2022 deutsch 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