Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Als ursprüngliche Bindung primordiale Bindung oder Primordialität lateinisch uranfänglich urweltlich versteht der US ame

Ursprüngliche Bindung

  • Startseite
  • Ursprüngliche Bindung
Ursprüngliche Bindung
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Als ursprüngliche Bindung, primordiale Bindung oder Primordialität (lateinisch „uranfänglich, urweltlich“) versteht der US-amerikanische Ethnologe Clifford Geertz, in Anlehnung an den Soziologen Edward Shils (1910–1995), diejenigen inneren Verbundenheiten einer Person (Loyalitäten), die aus den Grundgegebenheiten ihres sozialen Lebens hervorgehen. Dies sind beispielsweise die von frühester Kindheit an vermittelten Gefühle der Zugehörigkeit zu den nächsten Verwandten, zu einer bestimmten Religion oder Sprache, zu bestimmten Normen und Bräuchen oder zu einer begrenzten und überschaubaren Örtlichkeit (Heimat). Dies kann das Singen bestimmter Lieder oder die Wahrnehmung akustischer Reize, wie etwa das Glockenläuten, beinhalten.

Diese ursprünglichen Bindungen sind nach Geertz stärker als jene, die Menschen in späteren Lebensphasen aus wirtschaftlichen Interessen oder politischen Überzeugungen eingehen. Es ist der Appell an diese Gefühle und diese affektiven Bindungen, die den Erfolg ethnischer oder nationaler Vergemeinschaftung ermöglichen.

Siehe auch

  • Traditionsbegriff in der Ethnologie
  • Bindungstheorie (angeborenes Bedürfnis, enge Beziehungen zu Mitmenschen aufzubauen)

Literatur

  • Alain Daniélou: Shivaïsme et tradition primordiale (= Les cahiers du mleccha. Band 3). Kailash, Paris 2003, ISBN 2-8426-8103-7.
  • Clifford Geertz: „Schicksalsbedrängnis“. Religion als Erfahrung, Sinn, Identität, Macht. In: Sinn und Form. Jahrgang 53, Nr. 6, 2001 ISSN 0037-5756, S. 742–760.
  • Claudius R. Köster: Kollektive Identität. Miszelle zu einem Diskurs zwischen Primordialität und Konstruktivität. In: Siegener Periodicum zur internationalen empirischen Literaturwissenschaft. Jahrgang 14, Nr. 2, 1995, ISSN 0722-7833, S. 329–335.
  • Klaus E. Müller: Die fünfte Dimension. Soziale Raumzeit und Geschichtsverständnis in primordialen Kulturen (= Essener kulturwissenschaftliche Vorträge. Band 3). Wallstein, Göttingen 1999, ISBN 3-89244-348-3.
  • Edward Shils: Tradition. Nachdruck. University of Chicago Press, Chicago 2007, ISBN 0-226-75325-5 (original 1981).

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 16:43

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Ursprüngliche Bindung, Was ist Ursprüngliche Bindung? Was bedeutet Ursprüngliche Bindung?

Als ursprungliche Bindung primordiale Bindung oder Primordialitat lateinisch uranfanglich urweltlich versteht der US amerikanische Ethnologe Clifford Geertz in Anlehnung an den Soziologen Edward Shils 1910 1995 diejenigen inneren Verbundenheiten einer Person Loyalitaten die aus den Grundgegebenheiten ihres sozialen Lebens hervorgehen Dies sind beispielsweise die von fruhester Kindheit an vermittelten Gefuhle der Zugehorigkeit zu den nachsten Verwandten zu einer bestimmten Religion oder Sprache zu bestimmten Normen und Brauchen oder zu einer begrenzten und uberschaubaren Ortlichkeit Heimat Dies kann das Singen bestimmter Lieder oder die Wahrnehmung akustischer Reize wie etwa das Glockenlauten beinhalten Diese ursprunglichen Bindungen sind nach Geertz starker als jene die Menschen in spateren Lebensphasen aus wirtschaftlichen Interessen oder politischen Uberzeugungen eingehen Es ist der Appell an diese Gefuhle und diese affektiven Bindungen die den Erfolg ethnischer oder nationaler Vergemeinschaftung ermoglichen Siehe auchTraditionsbegriff in der Ethnologie Bindungstheorie angeborenes Bedurfnis enge Beziehungen zu Mitmenschen aufzubauen LiteraturAlain Danielou Shivaisme et tradition primordiale Les cahiers du mleccha Band 3 Kailash Paris 2003 ISBN 2 8426 8103 7 Clifford Geertz Schicksalsbedrangnis Religion als Erfahrung Sinn Identitat Macht In Sinn und Form Jahrgang 53 Nr 6 2001 ISSN 0037 5756 S 742 760 Claudius R Koster Kollektive Identitat Miszelle zu einem Diskurs zwischen Primordialitat und Konstruktivitat In Siegener Periodicum zur internationalen empirischen Literaturwissenschaft Jahrgang 14 Nr 2 1995 ISSN 0722 7833 S 329 335 Klaus E Muller Die funfte Dimension Soziale Raumzeit und Geschichtsverstandnis in primordialen Kulturen Essener kulturwissenschaftliche Vortrage Band 3 Wallstein Gottingen 1999 ISBN 3 89244 348 3 Edward Shils Tradition Nachdruck University of Chicago Press Chicago 2007 ISBN 0 226 75325 5 original 1981

Neueste Artikel
  • Juli 15, 2025

    Subalpine Höhenstufe

  • Juli 16, 2025

    Städelsches Kunstinstitut

  • Juli 16, 2025

    Städteregion Aachen

  • Juli 16, 2025

    Ständischer Zentralausschuss

  • Juli 16, 2025

    Ständiger Schiedshof

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.