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Völker Chinas

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Als Völker Chinas werden über 90 ethnische Gruppen bezeichnet, von denen 56 offiziell als Nationalitäten von der Volksrepublik China anerkannt sind. Neben den Han, die die Mehrheitsbevölkerung in ganz China stellen (92 % der Gesamtbevölkerung), sind das weitere 55 Nationalitäten. Diese Völker haben einen Status, der der europäischen Definition einer nationalen Minderheit nahekommt, d. h., sie haben einen juristischen Status, der mit der Garantie bestimmter Rechte u. a. im Bereich des Bildungssystems und der Sprachförderung verbunden ist. Hierbei ist es unerheblich, ob die nationale Minderheit ethnisch auch das Staatsvolk eines anderen Staates bildet (zum Beispiel Mongolen, Koreaner, Kasachen, Vietnamesen), ob sie in mehreren Staaten als Minderheiten lebt (zum Beispiel die Lisu in China, Myanmar, Thailand und Indien, die Jingpo und Wa in China und Myanmar) oder als geschlossene ethnische Gruppe nur in China beheimatet ist (zum Beispiel die Salar, Naxi und She).

Neben diesen 56 anerkannten Nationalitäten gehören auch über 20 nicht offiziell anerkannte ethnische Gruppen (zum Beispiel Sherpa, Khmu und Siraya) zu den Völkern Chinas.

Die traditionellen Siedlungsgebiete der ethnischen Minderheiten Chinas umfassen insgesamt über 60 % der Fläche Chinas. Nur 18 von ihnen haben eine Bevölkerungszahl, die die Millionengrenze übersteigt.

Begriffe

Chinesen

Der Begriff „Chinese“ unterscheidet im Deutschen nicht eindeutig zwischen Staatsangehörigen Chinas und Angehörigen der Han-Nationalität, also „ethnischen (Han-)Chinesen“. Im Chinesischen werden hingegen für den „Chinesen“ als Staatsbürger (chinesisch 中國人 / 中国人, Pinyin Zhōngguórén – „Mensch aus den Mittellanden“) und den „ethnischen Han-Chinesen“ (漢族人 / 汉族人, Hànzúrén oder 漢人 / 汉人, Hànrén – „Mensch des Han-Volkes“) zwei völlig verschiedene Begriffe verwendet. Der Begriff „Chinese“ (im Sinne von Zhōngguórén) enthält also keinerlei ethnische Zuschreibung.

mínzú

Der chinesische Begriff mínzú (chinesisch 民族) deckt ein Bedeutungsspektrum ab, das in europäischen Sprachen von mehreren Wörtern belegt ist: Nation, Volk, Nationalität, Volksgruppe, Ethnie, ethnische Gruppe. So hat zum Beispiel der Begriff Zhōnghuá mínzú (chinesisch 中华民族) zwei Übersetzungsmöglichkeiten: 1) die „Chinesische Nation“; 2) die „Völker (Nationalitäten) Chinas“. Verbunden mit einem konkreten Ethnonym ersetzt dieses das Zeichen mín (Menschen, Leute, Volk) und steht nun mit dem verbliebenen zú (Klan, Sippe, Lineage) als konkret benannte „Nationalität“, zum Beispiel Hànzú (chinesisch 汉族) als die „Han-Nationalität“, Miáozú (chinesisch 苗族) als die „Miao-Nationalität“ oder Èwēnkèzú (chinesisch 鄂温克族) als die „Ewenken-Nationalität“.

Seit den 1980er Jahren wird Zhōnghuá Mínzú als offizieller Begriff verwendet, obwohl dieser zuvor abgelehnt worden war. Hierdurch bewegte sich die Volksrepublik weg von dem Selbstverständnis eines durch eigenständige Völker gebildeten Staates hin zu einem Staat mit ethnischen Gruppen einer gemeinsamen Nationalität. Diese gemeinsame Nationalität, welche von den Han dominiert werde, wird unter den Minderheitsvölkern als Herabsetzung wahrgenommen, da sie sich als eigenständige Völker mit einem Recht auf Selbstbestimmung betrachten.

shǎoshù mínzú

In der VR China werden die „Nicht-Han“ summarisch mit dem Begriff shǎoshù mínzú (chinesisch 少數民族 / 少数民族) bezeichnet, was mit „Minderheiten-Völker“ oder „Minderheiten-Nationalitäten“ übersetzt werden kann. Aufgrund des mit der Anerkennung als mínzú verbundenen juristischen Status ist durchaus auch der Begriff nationale Minderheit vertretbar. Wird der Begriff im Chinesischen allerdings unspezifisch verwendet, schließt er in der Regel auch die nicht anerkannten ethnischen Gruppen mit ein. Dann ist in der Übersetzung der allgemeinere Begriff „ethnische Minderheiten“ vorzuziehen. Problematisch an dem Begriff ist auch, dass er die Tatsache einer auf ganz China bezogenen quantitativen Mehrheit der Han in den Vordergrund stellt. Dabei stellen die ethnischen Minderheiten jedoch vielerorts – lokal oder auch regional – die Mehrheit der Bevölkerung.

In diesem Sinn ist zwischen diesen 55 ethnischen Minderheiten (ohne das Han-Mehrheitsvolk) und den 56 ethnischen Gruppen (einschließlich des Han-Volks) zu unterscheiden.

Ureinwohner

In China kann man die „Nicht-Han“ keineswegs generell mit dem Begriff „Ureinwohner“ oder gar „indigene Völker“ von den Han abgrenzen, da auch die Han fast überall in China „Ureinwohner“ oder „Indigene“ sind. Schon bei den Tibetern von „Ureinwohnern“ zu sprechen, wäre zwar im Wortsinne richtig, hätte aber doch einen falschen Beiklang, da sie im größten Teil ihres traditionellen Siedlungsgebiets, insbesondere in Tibet, nach wie vor die überwältigende Bevölkerungsmehrheit stellen. Manche ethnische Gruppen der Volksrepublik, zum Beispiel die Russen und die Salar, könnten (als Zuwanderer) überhaupt nicht, andere – zum Beispiel die Koreaner – nur sehr eingeschränkt als „Ureinwohner“ oder „Indigene“ bezeichnet werden. Auch ein Begriff wie „Randvölker“ trifft nicht auf alle zu, da die Siedlungsgebiete vieler Gruppen die Siedlungsgebiete der Han wie ein Flickenteppich durchziehen.

Zusammenleben der Völker in Geschichte und Gegenwart

Bereits im Prozess seiner Entstehung hat sich China als ethnisch und kulturell heterogener Staat entwickelt. Die Reichseinigung durch den Ersten Kaiser der Qin im Jahre 221 v. Chr. ließ nicht nur verschiedene Staaten verschwinden, sie vereinigte auch verschiedene Völker mit verschiedenen Sprachen und Kulturen in einem Staat. Damit entstanden die Voraussetzungen für die Ethnogenese der Han, der Mehrheitsbevölkerung des heutigen China. Aber nicht alle Bevölkerungsgruppen wurden Teil dieses Prozesses. Nicht nur an den Rändern des Reiches der Mitte, das bereits im Han-Kaiserreich stark expandierte, sondern auch in seinem Inneren konnten sich regional eigenständige, ethnisch und kulturell autochthone Bevölkerungsgruppen erhalten und entwickeln. Zu den historischen Völkern Chinas, die auch an der Entstehung und Entwicklung der heutigen ethnischen Vielfalt des Landes beteiligt waren, gehören unter anderen – um nur einige der wichtigsten zu nennen: Dingling, Fufuluo, Gaoche, Huihe, Minyue, Nanyue, Qidan und Schwarze Qidan, Rouran, Ruzhen (Dschurdschen), Saken, Sushen, Tabgatsch, Tanguten, Tiele, Tocharer, Tujue, Tuyuhun, Wuhu, Wuhuan, Wusun, Xianbei, Xiongnu, Xueyantuo, Yelang, Yuezhi. Einige von ihnen, zum Beispiel die Tabgatsch (Nördliche Wei-Dynastie), Qidan (Liao-Dynastie) und Ruzhen (Jin-Dynastie), beherrschten in ihren Reichen schon früh mehr Han als Angehörige eigener Ethnien. Es gab sogar zwei chinesische Dynastien, die das ganze Land kontrollierten und deren Herrscher Angehörige ethnischer Minderheiten waren, die Yuan-Dynastie (1279–1368) der Mongolen und die Qing-Dynastie (1644–1911) der Mandschu (Manju). Sie alle begriffen sich selbst keineswegs als „Fremddynastien“, wie sie gern von der europazentrierten Geschichtsschreibung noch genannt werden, sondern als originäre Vertreter des „Konzepts China“ (chinesisch 中國 / 中国, Pinyin Zhōngguó – „Mittellande“) im Sinne von „Land der Mitte“. Unabhängig von der jeweiligen ethnischen Zugehörigkeit des chinesischen Kaiserhauses wurden in allen Dynastien der chinesischen Geschichte Bevölkerungsgruppen immer wieder aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu ethnisch definierten oder sich ethnisch definierenden Gemeinschaften unterdrückt, vertrieben, verfolgt und bekämpft.

Erst nach Gründung der VR China wurde die Gleichberechtigung aller Nationalitäten Chinas verfassungsrechtlich verankert. Heute gibt es neben dem Recht auf Autonomie zahlreiche Maßnahmen der positiven Diskriminierung der „Nationalen Minderheiten“: Zweisprachiger Unterricht ist heute weit verbreitet, bei den quantitativ großen Völkern mit eigener Schriftsprache auch gesetzlich verankert. Angehörige nationaler Minderheiten sind generell von der Ein-Kind-Politik ausgenommen und dürfen in jedem Fall mindestens zwei Kinder bekommen. In ländlichen, dünn besiedelten Regionen und bei quantitativ sehr kleinen Nationalitäten gibt es regionale und sogar lokale Bestimmungen, die zum Teil wesentlich mehr Kinder pro Familie erlauben. Die Volkszählungen der Jahre 1982, 1990 und 2000 haben dementsprechend bei fast allen nationalen Minderheiten Chinas ein deutlich höheres Bevölkerungswachstum als bei den Han festgestellt. Durch festgelegte Quoten sind die nationalen Minderheiten auch in der Politik Chinas überrepräsentiert. Ihr prozentualer Anteil an den Abgeordneten des NVK und der Volkskongresse auf den unteren Ebenen, an den Abgeordneten der PKKCV und der Konsultativkonferenzen der unteren Ebenen und selbst an den Delegierten der Parteitage der KPCh ist regelmäßig höher als ihr Bevölkerungsanteil. Zahlreiche chinesische Politiker sind Angehörige ethnischer Minderheiten. Das höchste Amt erreichte der Mongole Ulanhu, der von 1983 bis 1988 Vize-Präsident der VR China war.

Die wechselhafte politische Geschichte der VR China wirkte sich allerdings oft negativ auf die Beziehungen zur Han-Bevölkerungsmehrheit aus. Auch wenn Han und Angehörige ethnischer Minderheiten von den negativen Folgen des Großen Sprungs nach vorn (1958/59) und der Kulturrevolution (1966–1976) gleichermaßen betroffen waren, so wurden diese politischen Bewegungen von den Nicht-Han doch überwiegend als etwas empfunden, das die ethnische Mehrheit ihnen aufzwang. Daraus resultierend wuchsen ethnische Spannungen und ethnische Konflikte traten häufiger auf.

In den zum Teil noch dünn besiedelten Grenzregionen Chinas (Tibet, Xinjiang, Innere Mongolei) wird der Zuzug von Han von den Einheimischen zum Teil heftig kritisiert. In einigen ihrer traditionellen Siedlungsgebiete, in denen sie nach wie vor die Bevölkerungsmehrheit stellen, drohen diese Nationalitäten jetzt auch regional oder lokal zur Minderheit zu werden. Die Regierung der VR China begründet die Han-Migration in Grenzgebiete mit der wirtschaftlichen Entwicklung ungenutzter Ressourcen. Vor allem Vertreter von Exil-Tibetern und Exil-Uiguren vermuten dahinter Maßnahmen gegen separatistische Bestrebungen in ihren Regionen.

Liste der 56 als Nationalitäten anerkannten Völker Chinas

Die Auflistung erfolgt in alphabetischer Reihenfolge. Die Bezeichnung folgt dem offiziellen Dokument GB/T 3304–1991 (中国各民族名称的罗马字母拼写法和代码, Zhōngguó gè mínzú míngchēng de Luómǎ zìmǔ pīnxiěfǎ hé dàimǎ – „Schreibweise und Codes der Namen verschiedener ethnischer Gruppen in China im lateinischen Alphabet“).

deutscher Name und andere gebräuchliche Bezeichnungen (auch von Untergruppen) offizielle Bezeichnung Chinesisch Pinyin Eigenbezeichnung Bevölkerungszahl 20101 (2000) Verbreitungsgebiete in China eigene Schriftsprache
Achang, Ngac’ang, Maingtha Achang 阿昌族 Āchāngzú 39.583 96,15 % in Yunnan, 1,57 % in Guangdong, 0,37 % in Henan nein
Bai, Minjia, Bai 白族 Báizú Bairt‧zix [pɛ tsz̩], Bairt‧zix‧Bairt‧yvnx [pɛ tsz̩ pɛ jṽ̩], Bairt‧horx [pɛ xo], Bairt‧ngvrt‧zix‧ horx [pɛ ŋv̩ tsz̩ xo], Bairt‧yin [pɛ ĩ]; 1.936.155 80,83 % in Yunnan, 9,27 % in Guizhou, 5,97 % in Hunan, 0,86 % in Guangdong, 0,60 % in Zhejiang Lateinschrift im Versuchsstadium
Blang, Bulang, Samtao, Puman Blang 布朗族 Bùlǎngzú 119.692 97,39 % in Yunnan, 0,41 % in Guangdong, 0,26 % in Shandong, 0,25 % in Zhejiang nein
Bonan, Baoan, Pao-an Bonan 保安族 Bǎo’ānzú 20.077 90,50 % in Gansu, 4,50 % in Qinghai, 2,83 % in Xinjiang nein
Bouyei Buyei 布依族 Bùyīzú Buxqyaix [pu ʔjai] 2.871.825 87,42 % in Guizhou, 4,38 % in Zhejiang, 2,24 % in Guangdong, 2,05 % in Yunnan Bouyei-Schrift
Dai, Tai, Shan Dai 傣族 Dǎizú tai 1.261.905 98,55 % in Yunnan, 0,6 % in Sichuan Tai Lü, Tai Nüa, Tai Dam (wird in Jinping noch geschrieben), Tai Pong (heute nur noch in Myanmar); siehe auch Tai Le und Tai Lüe
Daur, Dahuren, Daguren, Daghur Daur 达斡尔族 Dáwò’ěrzú Daor 132.252 58,3 % in der Inneren Mongolei, 32,9 % in Heilongjiang, 4,2 % in Xinjiang, 1 % in Liaoning Lateinschrift im Versuchsstadium
De’ang, Deang, Palaung, Benglong De’ang 德昂族 Dé’ángzú 20.557 99,3 % in Yunnan nein
Derung, Drung, Dulong Derung 独龙族 Dúlóngzú tɯɹɯŋ 6.933 79,2 % in Yunnan, 2,6 % in der Inneren Mongolei, 2,3 % in Liaoning, 1,7 % in Chongqing, 1,7 % in Shanxi, 1,35 % in Shandong, 1,3 % in Anhui, 1,1 % in Guizhou nein
Dong, Kam Dong 侗族 Dòngzú Gaeml [kɐm] 2.882.866 55 % in Guizhou, 28,45 % in Hunan, 10,2 % in Guangxi, 2,4 % in Hubei, 1,9 % in Guangdong, 0,6 % in Zhejiang Dong-Schrift mit lateinischem Alphabet
Dongxiang, Santa Dongxiang 东乡族 Dōngxiāngzú Santa, Sarta 621.551 87,9 % in Gansu, 10,9 % in Xinjiang, 0,5 % in Qinghai nein
Ewenken Ewenki 鄂温克族 Èwēnkèzú Eweŋki 30.960 84,43 % in der Inneren Mongolei, 8,55 % in Heilongjiang, 1,45 % in Liaoning, 1,40 % in Peking nicht in China
Gaoshan Gaoshan 高山族 Gāoshānzú 4.015 19,43 % in Henan, 10,54 % in Fujian, 6,92 % in Guangxi, 5,26 % in Liaoning, 5,18 % in Hebei, 4,76 % in Guizhou und darüber hinaus in ganz China nein
Gelao, Gelo Gelao 仡佬族 Gēlǎozú klau 551.378 96,5 % in Guizhou, 1 % in Guangdong, 0,7 % in Guangxi nein
Han Han 汉族 Hànzú 汉族 1.223.042.834 ganz China Chinesische Schrift
Hani, Akha, Aini, Yani, Woni Hani 哈尼族 Hānízú Haqniq 1.661.763 99 % in Yunnan Hani-Schrift, mit lateinischem Alphabet
Hezhen, Golden, Nanai, Kilen Hezhen 赫哲族 Hèzhézú xədʑən, nanio, kilən 5.378 84,3 % in Heilongjiang, 4,1 % in Jilin, 1,8 % in Peking, 1,8 % in Liaoning, 1,2 % in der Inneren Mongolei nein
Hui-Chinesen, Hui, Huihui, Dunganen, chinesische Muslime Hui 回族 Huízú 回民, 回族 10.595.946 20,52 % in Ningxia, 11,88 % in Gansu, 9,28 % in Xinjiang, 9,04 % in Henan, 7,87 % in Qinghai, 6,59 % in Yunnan, 5,38 % in Hebei und darüber hinaus in ganz China nicht in China
Jingpo, Kachin, Jingpho, Tsaiva, Lechi Jingpo 景颇族 Jǐngpōzú 147.919 98,5 % in Yunnan Zaiwa-Schrift mit lateinischem Alphabet
Jino Jino 基诺族 Jīnuòzú tɕyno, kino 23.165 99 % in Yunnan nein
Kasachen Kazak 哈萨克族 Hāsàkèzú Қазақтар, Qazaqtar 1.463.012 99,6 % in Xinjiang, 0,24 % in Gansu Kasachisch in leicht modifizierter arabischer Schrift
Kirgisen Kirgiz 柯尔克孜族 Kē’ěrkèzīzú Кыргыздар, Kyrgyzdar 186.756 98,7 % in Xinjiang, 0,9 % in Heilongjiang Kirgisisch in leicht modifizierter arabischer Schrift
Koreaner Chosen 朝鲜族 Cháoxiǎnzú 조선족 [ʧʰosɔnʤuk] 1.832.179 59,6 % in Jilin, 20,2 % in Heilongjiang, 12,5 % in Liaoning, 1,4 % in Shandong, 1,1 % in der Inneren Mongolei, 1,1 % in Peking Koreanische Schrift
Lahu, Lohei, Kawzhawd, Kucong Lahu 拉祜族 Lāhùzú 486.101 98,7 % in Yunnan Lahu-Schrift mit lateinischem Alphabet
Lhoba, Lopa, Adi, Abor, Idu Mishmi, Midu, Miri, Tangam Lhoba 珞巴族 Luòbāzú 3.689 94,58 % in Tibet, 2,3 % in Guizhou, 0,43 % in Fujian, 0,3 % in Peking, 0,3 % in Liaoning nein
Li Li 黎族 Lízú 1.464.074 93,9 % in Hainan, 4,5 % in Guizhou, 0,5 % in Guangdong Li-Schrift mit lateinischem Alphabet
Lisu Lisu 傈僳族 Lìsùzú 703.126 96 % in Yunnan, 2,9 % in Sichuan Lisu-Schrift, siehe auch Fraser-Schrift
Mandschu, Manju, Mandschuren Man 满族 Mǎnzú Manju 10.410.585 50,4 % in Liaoning, 19,8 % in Hebei, 9,7 % in Heilongjiang, 9,3 % in Jilin, 4,7 % in der Inneren Mongolei, 2,3 % in Peking die Mandschurische Schrift wird außerhalb der Mandschuristik nur noch wenig verwendet
Maonan, Yanghuang Maonan 毛南族 Máonánzú 101.258 68,7 % in Guangxi, 29,15 % in Guizhou, 1,2 % in Guangdong nein
Miao, Mèo, Hmông; Thai: แม้ว (Maew), ม้ง (Mong) Miao 苗族 Miáozú 9.432.810 48,1 % in Guizhou, 21,5 % in Hunan, 11,7 % in Yunnan, 5,6 % in Chongqing, 5,2 % in Guangxi, 2,4 % in Hubei, 1,65 % in Sichuan, 1,35 % in Guangdong, 0,7 % in Hainan, 0,6 % in Zhejiang mehrere Miao-Schriften
Monba, Moinba, Monpa Monba 门巴族 Ménbāzú 10.573 95,05 % in Tibet, 1,3 % in Sichuan, 1 % in Shanghai nein
Mongolen Mongol 蒙古族 Měnggǔzú Moŋgol 5.990.779 68,7 % in der Inneren Mongolei, 11,5 % in Liaoning, 3 % in Jilin, 2,9 % in Hebei, 2,6 % in Xinjiang, 2,4 % in Heilongjiang, 1,5 % in Qinghai, 1,4 % in Henan Mongolische Schrift, siehe auch Mongolische Silbenzeichen
Mulam Mulao 仫佬族 Mùlǎozú 216.500 82,1 % in Guangxi, 13,7 % in Guizhou, 2,3 % in Guangdong nein
Naxi, Nahsi, Nakhi, Mosuo, Moso, Na, Malimasa Naxi 纳西族 Nàxīzú 326.770 95,7 % in Yunnan, 2,8 % in Sichuan nur im sakralen Bereich: Dongba-Schrift
Nu, Ayi, Lama, Nusu, Nung, Zaozou Nu 怒族 Nùzú 37.538 96,45 % in Yunnan, 1,4 % in Tibet nein
Oroqen, Orotschonen, Birarchen, Kumarchen, Mergen-Tungusen Oroqen 鄂伦春族 Èlúnchūnzú Orončon 8.689 45,38 % in Heilongjiang, 41,8 % in der Inneren Mongolei, 2,26 % in Liaoning, 1,9 % in Peking, 1,63 % in Hebei, 1,28 % in Jilin, 1,13 % in Shandong nein
Primi, Pumi, Xifan, Hsifan Pumi 普米族 Pǔmǐzú phʐẽmi 42.941 98 % in Yunnan, 0,5 % in Sichuan nein
Qiang, Ch’iang Qiang 羌族 Qiāngzú 310.081 98,3 % in Sichuan, 0,5 % in Guizhou nein
Russen Russ 俄罗斯族 Éluósīzú Русские 15.416 57,2 % in Xinjiang, 32,2 % in der Inneren Mongolei, 1,7 % in Heilongjiang, 1,4 % in Peking Russische Schrift
Salar Salar 撒拉族 Sālāzú Salar 130.633 81,98 % in Qinghai, 10,35 % in Gansu, 2,85 % in Xinjiang, 0,72 % in Shanghai, 0,63 % in Guangdong nein
She She 畲族 Shēzú 709.314 52,9 % in Fujian, 24,1 % in Zhejiang, 10,9 % in Jiangxi, 6,3 % in Guizhou, 4 % in Guangdong nein
Sui Sui 水族 Shuǐzú – 412.046 90,9 % in Guizhou, 3,8 % in Guangxi, 3,1 % in Yunnan, 0,7 % in Jiangsu die Sui-Schrift ist außer Gebrauch
Tadschiken Tajik 塔吉克族 Tǎjíkèzú tuʤik, Тоҷик 51.075 92,53 % in Xinjiang, 6,59 % in Zhejiang, 0,32 % in Guangdong nicht in China
Tataren Tatar 塔塔尔族 Tǎtǎ’ěrzú Татарлар 3.562 91,02 % in Xinjiang, 1,54 % in Guangdong, 0,67 % in Guangxi, 0,65 % in Peking nicht in China
Tau, Tao, Dau, Dao, Yami, Yamei – 達悟族 Dáwùzú (3872) Lan Yu Lateinschrift
Tibeter Zang 藏族 Zàngzú 6.286.487 44,8 % in Tibet, 23,4 % in Sichuan, 20,1 % in Qinghai, 8,2 % in Gansu, 2,4 % in Yunnan Tibetische Schrift
Tu, Monguor, Chagaan Monggol („Weiße Mongolen“) Tu 土族 Tǔzú maŋɡuer, moŋɡuer 289.850 77,8 % in Qinghai, 12,6 % in Gansu, 1,9 % in Guangdong, 1,3 % in Yunnan, 1,2 % in Guizhou, 1,2 % in Xinjiang Lateinschrift im Versuchsstadium
Tujia Tujia 土家族 Tǔjiāzú 8.363.987 32,9 % in Hunan, 27,1 % in Hubei, 17,8 % in Guizhou, 17,7 % in Chongqing, 1,7 % in Guangdong, 0,7 % in Zhejiang nein
Uiguren, Uighuren Uygur 维吾尔族 Wéiwú’ěrzú ئۇيغۇر (Uyƣur) 10.071.394 99,4 % in Xinjiang, 0,1 % in Hunan Uigurische Schrift
Usbeken, Ozbek Uzbek 乌孜别克族 Wūzībiékèzú O‘zbeklar 10.582 97,8 % in Xinjiang, 0,4 % in Guangxi, 0,3 % in Guangdong nicht in China
Va, Wa, Awa, Lawa, Parauk Va 佤族 Wǎzú Ba rāog 429.866 96,6 % in Yunnan, 1,2 % in Shandong, 0,4 % in Henan Va-Schrift mit lateinischem Alphabet
Vietnamesen, Gin, Kinh Gin 京族 Jīngzú 28.236 89,4 % in Guangxi, 2,85 % in Guizhou, 2,3 % in Yunnan, 1,3 % in Guangdong, 1,2 % in Jiangxi, 0,6 % in Hainan nicht in China
Xibe, Sibe, Sibo Xibe 锡伯族 Xíbózú 191.019 70,2 % in Liaoning, 18,3 % in Xinjiang, 4,7 % in Heilongjiang, 1,7 % in Jilin, 1,6 % in der Inneren Mongolei Xibenische Schrift
Yao, Mien Yao 瑶族 Yáozú 2.798.111 55,8 % in Guangxi, 26,7 % in Hunan, 7,7 % in Guangdong, 7,2 % in Yunnan, 1,7 % in Guizhou zwei Schriften: Mian und Bunu
Yi, Lolo, Norsu, Sani Yi 彝族 Yízú ꆇꉙ (Nuoxhxop) 8.721.452 60,6 % in Yunnan, 27,3 % in Sichuan, 10,9 % in Guizhou Yi-Schrift, siehe auch Yi-Silbenzeichen
Yugur, Gelbe Uiguren, Sari Yogur Yugur 裕固族 Yùgùzú 14.413 94,5 % in Gansu, 2,2 % in Xinjiang, 1 % in Qinghai nein
Zhuang Zhuang 壮族 Zhuàngzú Bouxcuengh (Bouчcueŋь) 16.937.662 87,8 % in Guangxi, 7,1 % in Yunnan, 3,5 % in Guangdong Zhuang-Schrift

1 Stichtag des Zensus war der 1. November 2010, 0.00 Uhr. Der Zensus fand mit Ausnahme von Hongkong und Macau in allen Gebieten statt, in denen die Regierung der VR China die tatsächliche administrative Gewalt ausübt, also z. B. nicht in Taiwan, Penghu, Jinmen, Mazu, Taiping, Dongsha und Südost-Tibet. Für die Gebiete, in denen der Zensus nicht durchgeführt wurde bzw. werden konnte, wurden für den Stichtag folgende Einwohnerzahlen ermittelt (eine ethnische Untergliederung fand nicht statt): Hongkong: 7.097.600; Macao: 552.300; alle Gebiete unter Kontrolle der Republik China: 23.162.123; Südost-Tibet: keine Angaben.

Nicht als (eigenständige) Nationalitäten anerkannte Völker und ethnische Gruppen Chinas

In China gibt es zahlreiche ethnische Gruppen, die nicht von einer der beiden chinesischen Regierungen offiziell anerkannt wurden. So werden zum Beispiel die Hui von der Regierung der Republik China nicht als Nationalität anerkannt, sondern stattdessen als Han muslimischen Glaubens betrachtet. Für alle nicht anerkannten ethnischen Gruppen gilt, dass sie im Chinesischen nach dem Ethnonym nicht mit dem Zusatz zú (chinesisch 族) für „Nationalität“, sondern mit dem Zusatz rén (chinesisch 人) für „Menschen“ bezeichnet werden. Grundsätzlich muss man aber zwischen zwei Varianten der „Nicht-Anerkennung“ unterscheiden: Einige ethnische Gruppen sind zwar als Teil einer Nationalität anerkannt, nicht aber als eigenständige Nationalität. Andere ethnische Gruppen sind überhaupt (noch) nicht als Nationalität anerkannt. Beim Zensus des Jahres 2000 wurden in der VR China 734.438 Menschen in dieser zweiten Kategorie gezählt. In der Republik China wird die Bevölkerungszahl der elf nicht anerkannten Ureinwohner-Gruppen auf etwa 100.000 geschätzt.

Ethnische Gruppen, die nicht als eigenständige Nationalitäten anerkannt sind

Einige dieser ethnischen Gruppen wurden – aus der Sicht eines Teils ihrer Repräsentanten – einer „falschen“ Nationalität zugeordnet und möchten sich entweder als eigenständige Nationalität konstituieren, oder einer anderen, bereits existierenden Nationalität zugeordnet werden. In diese Kategorie gehören u. a. die Abdal (offiziell Uiguren), die Mosuo (offiziell zum Teil Naxi, zum Teil Mongolen), die Baima (offiziell Tibeter), die (家人, offiziell Miao) und die (offiziell Lahu).

Andere ethnische Gruppen wurden auf nachdrücklichen eigenen Wunsch einer Nationalität zugeordnet, zu der sie aus ethnologischer und historischer Sicht nicht gehören. Dazu zählen zum Beispiel die Tuwiner in Xinjiang, die Teil der Mongolen sein und bleiben wollten und die Yao auf der Insel Hainan, die unbedingt zu den Miao zählen wollten. Andere, besonders kleine Gruppen, wie zum Beispiel die Qiakala, haben sich damit abgefunden, einer großen Nationalität, hier den Mandschu, zugerechnet zu werden. Gleiches gilt für die (bzw. Hutsul oder Utsat, eine nach China migrierte Gruppe von Cham), die wie zahlreiche andere muslimische Lokalgruppen offiziell als Hui klassifiziert wurden. In gewisser Weise kann man auch die Untergruppen einiger großer Völker Chinas in diese Kategorie zählen. So sind zum Beispiel Burjaten und Oiraten außerhalb Chinas eigenständige Völker, zählen innerhalb Chinas aber beide zu den Mongolen, ohne dies jemals in Frage gestellt zu haben. Gleiches gilt für die und Nung, die in Vietnam eigenständige Völker sind, sich in China aber als ein Volk, die Zhuang, betrachten.

Einen Sonderfall stellen die Angehörigen der zahlreichen Untergruppen der Han-Nationalität dar. Die meisten von ihnen betrachten sich selbst als Han und gleichzeitig als Angehörige einer distinkten Untergruppe. Aber einige, zum Beispiel die in Anshun, Provinz Guizhou, setzen sich für ihre Anerkennung als Minderheiten-Nationalität ein. Weitere wichtige ethnische Gruppen innerhalb der Han-Nationalität sind zum Beispiel:

  • die Hakka (chinesisch 客家人, Pinyin Kèjiārén) in Guangdong, Fujian, Taiwan, Jiangxi, Sichuan und Hainan;
  • die Hoklo (chinesisch 福佬人, Pinyin Fúlǎorén) in Fujian, Taiwan, Guangdong und Hainan;
  • die Tanka (chinesisch 蜑家人, Pinyin Dànjiārén) in Guangdong, Fujian, Guangxi, Hainan und Zhejiang;
  • die (chinesisch 临高人, Pinyin Língāorén) im Kreis Lingao der Provinz Hainan und den angrenzenden Kreisen;
  • die (chinesisch 村人, Pinyin Cūnrén) in der Stadt Dongfang und im Autonomen Kreis Changjiang der Provinz Hainan;
  • die (chinesisch 瓦乡人, Pinyin Wǎxiāngrén) in Yuanling, Jishou, Chenxi, Guzhang und Zhangjiajie im Westen der Provinz Hunan.

Ethnische Gruppen, die nicht als Nationalitäten anerkannt sind

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Beide chinesische Regierungen, die der Volksrepublik und die der Republik China, verfolgen gegenüber den ethnischen Minderheiten eine Politik der „Anerkennung“, wenn auch nach unterschiedlichen Kriterien und natürlich auf Grundlage der unterschiedlichen ethnischen Gegebenheiten der jeweils von ihnen verwalteten Gebiete. Während der Zustand der fehlenden Anerkennung in der Republik China keine besondere Bedeutung hat und die betreffenden Gruppen – solange die Anerkennung fehlt – einfach Teil der Mehrheitsbevölkerung sind, handelt es sich in der Volksrepublik China um einen Status, der bei den regelmäßigen Volkszählungen getrennt erfasst wird und damit offiziellen Charakter hat. Er bedeutet, dass der Staat offiziell anerkennt, dass die betreffende ethnische Gruppe keiner bereits existierenden Nationalität angehört. Dieser Status ist für die meisten Betroffenen leichter zu akzeptieren, als die Zuordnung zu einer existierenden Nationalität, mit der sie sich wenig oder überhaupt nicht identifizieren. So bemühen sich zum Beispiel die und die intensiv, sich diesen Status zu erhalten bzw. ihn wieder zu erlangen. Allerdings gibt es auch hier Unterschiede: So kann man davon ausgehen, dass zum Beispiel bei , und in den nächsten Jahren die Zuordnung zu einer existierenden Nationalität erfolgen wird. Hingegen hat der Status zum Beispiel für die , Khmu, und Sherpa ganz offensichtlich dauerhaften Charakter, der es ermöglicht, sie auf Provinzebene (hier: Tibet und Yunnan) mit den anerkannten Minderheiten-Nationalitäten gleichzustellen.

Sonderfall: Chinesische Juden

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Einen Sonderfall stellen die Juden in China (chinesisch 犹太人, Pinyin Youtairen) dar. In der Volksrepublik zählen sie etwa 1700 Personen (davon allein etwa 1000 in Hongkong), in der Republik China (Taiwan) weitere etwa 200 Personen. Einige Juden hatten in den 1950er Jahren und erneut in den 1980er Jahren ihre Anerkennung als eigenständige Nationalität beantragt. Diese wurde abgelehnt. Viele Nachfahren der chinesischen Juden klassifizieren sich offenbar inzwischen selbst als Han oder Hui. Einige scheinen aber auf dem Status, nicht klassifiziert zu sein, zu bestehen. So kann angenommen werden, dass es sich bei den 30 Personen, die laut Volkszählung im Jahre 2000 in Kaifeng den Status „nicht klassifiziert“ zugesprochen bekamen, um Juden bzw. Nachfahren von Juden gehandelt hat. Gleiches gilt vermutlich für einen Teil der „nicht klassifizierten“ Personen in Shanghai, Harbin und einigen anderen Städten.

Sonderfall: Provinz Guizhou

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Bei den Volkszählungen der Jahre 1982, 1990 und 2000 wurden allein in der Provinz Guizhou jeweils 748.080, 733.400 und 710.486 Menschen als „ethnisch nicht klassifiziert“ eingeordnet. Das waren 93,5 %, 97,5 % und 96,74 % aller Menschen dieser Kategorie in der gesamten Volksrepublik. Während offiziell nicht anerkannte ethnische Gruppen aus Tibet (Deng und Sherpa) oder Yunnan (Mang, Khmu und Hu) in chinesischen Publikationen immer wieder ausführlich erwähnt und beschrieben werden, sind Informationen über die quantitativ so großen Gruppen Guizhous eher spärlich und meistens knapp gehalten. Einer der Gründe dafür dürfte die Ansicht der chinesischen Regierung sein, den „Sonderfall Guizhou“ spätestens bis zur Volkszählung (November 2010) gelöst zu haben, d. h., die Zahl der Menschen, die offiziell keine anerkannte Nationalität haben, drastisch zu vermindern, auf ein Maß, das auch in anderen, durchschnittlichen Provinzen anzutreffen ist. Dabei wurden und werden die diversen nicht anerkannten ethnischen Gruppen den nächst verwandten (oder aus anderen Gründen „passenden“) bereits anerkannten Nationalitäten zugeordnet. Im Jahre 1981 gab es in Guizhou noch 23 ethnische Gruppen ohne offizielle Zuordnung zu einer Nationalität. Es waren dies:

1981 offiziell nicht klassifiziert Chinesisch Pinyin Verbreitungsgebiete Bevölkerungszahl (1985) Jahr der Klassifikation Klassifiziert als:
蔡家人 Càijiārén Qianxi, Qixingguan, Nayong, Hezhang, Zhijin, Shuicheng, Liuzhi 20.000 – –
长袍瑶 Chángpáo Yáo Libo, Wangmo 300 (zusammen mit den Youmai, s. u.) 1982–1985 Yao
辰州人 Chénzhōurén Pingtang unklar 1982–1985 Han
穿青人 Chuānqīngrén Bijie (vor allem Zhijin und Nayong), Anshun, Liupanshui über 600.000 nach 1996 Han (wird erneut überprüft)
刁人 Diāorén Congjiang 984 (zusammen mit den Xialusi, s. u.) 1982–1985 Dong
东家人 Dōngjiārén Majiang, Kaili, Duyun, Fuquan über 40.000 1996 She
家人 Gějiārén Huangping, Kaili, Guanling, Shibing 40.000 nach 1996 Miao (wird erneut überprüft)
喇叭人 Lǎbārén Qinglong, Pu’an, Liuzhi, Shuicheng, Pan, Longli über 60.000 1982–1985 Miao
里民 Lǐmín Qinglong, Guanling, Zhenning, Shuicheng 70.000 1982–1985 Yi
六甲人 Liùjiǎrén Rongjiang 152 1982–1985 Han
龙家人 Lóngjiārén Bijie, Anshun, Liupanshui über 10.000 1988 Bai
卢人 Lúrén Qianxi, Jinsha, Dafang 7747 1982–1985 Manju
莫家人 Mòjiārén Dushan, Libo 17.017 1982–1985 Bouyei
Mulao 木佬人 Mùlǎorén Majiang, Kaili, Duyun, Fuquan, Weng’an 28.000 1993 Mulam
南京人 Nánjīngrén Bijie, Anshun, Liupanshui 61.171 1982–1985 Han
七姓民 Qīxìngmín Shuicheng, Weining, Hezhang 7589 1982–1985 Bai
绕家人 Ràojiārén Majiang, Duyun über 9000 1992 Yao
三撬人 / 三锹人 Sānqiàorén / Sānqiāorén Liping 2374 1982–1985 z. T. Miao, z. T. Dong
下路司人 Xiàlùsīrén Congjiang 984 (zusammen mit den Diao, s. o.) 1982–1985 Dong
西家人 Xījiārén Kaili, Duyun, Majiang über 9000 1982–1985 Miao
佯亻黄人 Yánghuángrén Pingtang, Dushan, Huishui, Luodian 40.000 1990 Maonan
羿人 / 弈人 Yìrén / Yìrén Qixingguan; in Sichuan: Xuyong und Gulin 1015 (in Sichuan: über 300) 1982–1985 Gelao; in Sichuan: z. T. Yi, z. T. Han
油迈人 Yóumàirén Libo, Wangmo 300 (zusammen mit den Changpao Yao, s. o.) 1982–1985 Yao

Ganz überwiegend verliefen diese Klassifizierungen im Einverständnis mit der jeweils betroffenen Bevölkerung und wurden auch akzeptiert. Verblieben sind vier Probleme:

  • Bis auf die 1140 Betroffenen im Sondergebiet Liuzhi, die im Oktober 1989 auf eigenen Wunsch hin als Angehörige der Yi-Nationalität klassifiziert wurden, bleiben etwa 20.000 Guizhous nach wie vor ohne offizielle ethnische Zugehörigkeit.
  • Die (宋家人) in Wudang, Kaiyang, Xiuwen, Longli und Guiding haben erst in den 2000er Jahren einen Antrag auf Klassifikation gestellt, über den noch nicht entschieden wurde. Im Gespräch sind die Zuordnung zu den Miao, den Bouyei oder den Han.
  • Die 40.000 sind mit ihrer Klassifizierung als Miao derart unzufrieden, dass sie weiter für ihre Anerkennung als eigenständige Nationalität kämpfen. Ob sie beim Zensus im November 2010 als „Miao“ oder als „nicht klassifiziert“ eingeordnet werden, bleibt noch abzuwarten.
  • Die über 600.000 sind bisher nicht bereit, ihre Klassifizierung als Han zu akzeptieren. Sie machten beim Zensus des Jahres 2000 den allergrößten Teil der „nicht klassifizierten“ in Guizhou aus. Sollten sie beim Zensus im November 2010 als „Han“ gezählt werden, würde die Zahl der „nicht klassifizierten“ in Guizhou definitiv unter 100.000 sinken.

Innerhalb Guizhous konzentrierte sich beim Zensus des Jahres 2000 die große Mehrheit der „nicht klassifizierten“ auf wenige Kreise, kreisfreie Städte und Stadtbezirke. Vor allem in Zhijin, Nayong und Dafang handelt es sich dabei nahezu komplett um Chuanqing.

Kreis/Stadt/Stadtbezirk Einwohner davon ohne ethnische Klassifizierung Anteil an der Kreisbevölkerung Anteil an der nicht klassifizierten Bevölkerung Guizhous Anteil an der nicht klassifizierten Bevölkerung Chinas
Zhijin 825.350 239.369 29 % 33,69 % 32,59 %
Nayong 661.772 224.840 33,98 % 31,65 % 30,61 %
Dafang 851.729 60.366 7,09 % 8,5 % 8,22 %
Guanling 280.755 60.071 21,4 % 8,45 % 8,18 %
Qingzhen 471.305 24.985 5,3 % 3,52 % 3,4 %
Puding 353.803 23.256 6,57 % 3,27 % 3,17 %
Huangping 292.121 19.733 6,76 % 2,78 % 2,67 %
Zhongshan 453.293 16.712 3,69 % 2,35 % 2,28 %
Kaili 433.236 12.078 2,79 % 1,7 % 1,64 %

Neben diesen – auch durch den Zensus – offensichtlichen Problemen und ungelösten Fragen der ethnischen Klassifikation in Guizhou, scheint es auch noch ein paar nicht so offensichtliche Probleme zu geben. Als Beispiel sei hier die angebliche „Li“-Bevölkerung Guizhous genannt. Bei der Volkszählung des Jahres 2000 wurden in Guizhou 56.082 angebliche „Li“ gezählt. Diese Zahl kann unmöglich stimmen. Die Li sind die Ureinwohner der Inselprovinz Hainan und haben vor und nach Gründung der VR China ihre Heimatinsel nur in vergleichsweise geringer Zahl verlassen. Natürlich steigt die Zahl von Bevölkerungsbewegungen in einer modernen Gesellschaft und so ziehen selbstverständlich Li in wachsender Zahl aus beruflichen oder persönlichen Gründen (Heirat) in andere Provinzen. So können die 316 Li, die laut Zensus 2000 in der Provinz Sichuan oder auch die 1426 Li, die in der Provinz Yunnan leben, durchaus ernst genommen werden. Die Zahl für Guizhou ist aber – zurückhaltend gerechnet – wenigstens 50-mal zu hoch. Dieses Rätsel ist relativ leicht zu lösen: Im Namen der in der obigen Tabelle der 23 nicht klassifizierten Gruppen des Jahres 1981 genannten 70.000 Limin steht das Li für das Ethnonym und min einfach nur für „Volk“, „Menschen“. Zwar schreiben sich die „echten“ Li von Hainan mit dem Schriftzeichen 黎, die Guizhouer Limin hingegen (eigentlich) mit dem Schriftzeichen 里, aber ein Abgleich der Hauptsiedlungsgebiete der Limin (Qinglong, Guanling, Zhenning, Shuicheng) mit den Kreisen, in denen die meisten Menschen leben, denen es gelang, sich als Li klassifizieren zu lassen, legt die Schlussfolgerung nahe, dass diese beiden Gruppen identisch oder wenigstens größtenteils identisch sein dürften:

Kreis Einwohner davon klassifiziert als Li Anteil an der Kreisbevölkerung Anteil an der als „Li“ klassifizierten Bevölkerung Guizhous
Pu’an 259.881 13.045 5,02 % 23,26 %
Zhenning 308.569 10.135 3,28 % 18,07 %
Qinglong 258.031 7.778 3,01 % 13,87 %
Guanling 280.755 7.090 2,53 % 12,64 %
Pan 1.070.802 5.302 0,5 % 9,45 %
Shuicheng 678.228 2 0,0 % 0,004 %

Einzig in Shuicheng scheinen die Limin ihre Klassifikation als Yi akzeptiert zu haben. Jedenfalls leben 44,6 % aller im Zensus der „echten“ Li-Nationalität zugerechneten Menschen in den Kreisen, die als Hauptsiedlungsgebiet der Limin genannt werden. Ob es sich in Pu’an und Pan auch um Limin handelt, oder sich auch eine andere einheimische ethnische Gruppe kurzerhand „Li“ nennt, ist noch zu untersuchen. Es bleibt auch abzuwarten ob es beim kommenden Zensus (November 2010) gelingen wird, die Zahl der „Li“ in Guizhou drastisch nach unten zu korrigieren.

Liste der nicht als Nationalitäten anerkannten Völker und ethnischen Gruppen Chinas

Name, Namensvarianten Chinesisch Pinyin Untergruppen Klassifikation der Sprache Bevölkerungszahl Verbreitungsgebiete in China Status
蔡家人 Càijiārén keine Sino-Tibetisch, Sinitisch, Bai über 20.000 Qianxi, Qixingguan, Nayong, Hezhang, Zhijin, Shuicheng und Liuzhi in Guizhou offiziell nicht anerkannt
, Dengba 僜人 / 僜巴人 Dèngrén / Dèngbārén Darang (达让人) und Geman (格曼人) Sino-Tibetisch, Tibeto-Birmanisch, Nord-Assamisch über 1000 Zayü in Tibet offiziell nicht anerkannt
户人 Hùrén keine Austro-Asiatisch, Mon-Khmer, Nördliches Mon-Khmer ca. 1500 Mengla und Jinghong in Yunnan offiziell nicht anerkannt
Ili-Türken 伊犁土尔克人 Yīlí Tǔ’ěrkèrén keine Altaisch, Turkisch, Ost-Turkisch 100–200 Gulja in Xinjiang unklar (wurden möglicherweise inzwischen als „Usbeken“ klassifiziert)
, Buxing 必定人 Bìdìngrén keine Austro-Asiatisch, Mon-Khmer, Nördliches Mon-Khmer, Khmuisch, Khao über 600 Mengla in Yunnan unklar (werden möglicherweise inzwischen als Teil der Khmu betrachtet)
Khmu, Kammu, Khammu 克木人 Kèmùrén Manmet (克蔑人) und Kuanren (宽人) Austro-Asiatisch, Mon-Khmer, Nördliches Mon-Khmer, Khmuisch, Mal-Khmu’ ca. 5000 Mengla und Jinghong in Yunnan offiziell nicht anerkannt
1 莽人 Mǎngrén keine Austro-Asiatisch, Mon-Khmer, Nördliches Mon-Khmer über 500 Jinping in Yunnan seit 2009 offiziell Teil der Blang
Sherpa 夏尔巴人 Xià’ěrbārén keine Sino-Tibetisch, Tibeto-Birmanisch, Bodisch, Tibetanisch ca. 2600 Dinggyê und Nyalam in Tibet offiziell nicht anerkannt
宋家人 Sòngjiārén keine unklar Wudang, Kaiyang, Xiuwen, Longli und Guiding in Guizhou offiziell nicht anerkannt
, Tami 塔米人 Tǎmǐrén keine Sino-Tibetisch, Tibeto-Birmanisch, West-Himalayisch ca. 500 Nyalam in Tibet unklar

1 Die Mảng sind nicht zu verwechseln mit den Mường (芒族) in Vietnam. Auch die Mehrheit der Mang lebt in Vietnam und wird dort Mảng (ca. 2100 Menschen) genannt.

Siehe auch

  • Auslandschinesen
  • Demografie der Volksrepublik China
  • Indigene Völker Asiens
  • Indigene Völker des russischen Nordens
  • Indigene Völker Taiwans
  • Liste historischer chinesischer Ethnonyme und Ländernamen
  • Nationalitäten-Universität
  • Sibirische Turkvölker
  • Tai-Völker
  • Tungusische Völker

Literatur

  • June Teufel Dreyer: China’s forty millions. Minority nationalities and national integration in the People’s Republic of China. Harvard University Press, Cambridge 1976, ISBN 0-674-11964-9.
  • Wolfram Eberhard: China’s minorities. Yesterday and today. Wadsworth, Belmont 1982, ISBN 0-534-01080-6.
  • Fei Hsiao Tung [Fei Xiaotong]: Toward a people’s anthropology. New World Press, Peking 1981.
  • Thomas Heberer: Nationalitätenpolitik und Ethnologie in der Volksrepublik China. Übersee-Museum, Bremen 1982, ISBN 3-88299-035-X.
  • Thomas Heberer: Nationalitätenpolitik und Entwicklungspolitik in den Gebieten nationaler Minderheiten in China. Universität Bremen, Bremen 1984, ISBN 3-88722-087-0.
  • Thomas Heberer (Hrsg.): Ethnic minorities in China. Tradition and transformation. Rader, Aachen 1987, ISBN 3-922868-68-1.
  • Ma Yin: Die nationalen Minderheiten in China. Verlag für fremdsprachige Literatur, Peking 1990, ISBN 7-119-00010-1.
  • Colin Mackerras: China’s minorities. Integration and modernization in the twentieth century. (Hong Kong etc., Oxford University Press 1994), ISBN 0-19-585988-X.
  • National minorities in new China. (Beijing, Verlag für fremdsprachige Literatur 1954).
  • Ogawa Yoshikazu 小川佳万: Shakaishugi Chūgoku ni okeru shōsū minzoku kyōiku: „minzoku byōdō“ rinen no tenkai. 社会主義中国における少数民族教育:「民族平等」理念の展開. Tōshindō 東信堂, Tokio 2001, ISBN 4-88713-384-7.
  • Edgar Tomson: Die Volksrepublik China und das Recht nationaler Minderheiten. Metzner, 1963.
  • Zhang Weiwen; Zeng Qingman: In search of China’s minorities. New World Press, Peking 1993, ISBN 7-80005-176-5.

Weblinks

Commons: Völker Chinas – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Nationalitäten und Nationalitätenpolitik in der VR China. Marxistische Blätter, Juli 2008, abgerufen am 25. Juni 2015. 
  2. Donald Bloxham, A. Dirk Moses: The Oxford Handbook of Genocide Studies. Oxford University Press, 2010, ISBN 978-0-19-161361-6, S. 150 ff. (englisch, google.com). 
  3. Klemens Ludwig: Vielvölkerstaat China. Die nationalen Minderheiten im Reich der Mitte. C.H. Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-59209-6, S. 13–16.
  4. 中华人民共和国国家标准 中国各民族名称的罗马字母拼写法和代码 – „Nationale Standards der Volksrepublik China: Schreibweise und Codes der Namen verschiedener ethnischer Gruppen in China im lateinischen Alphabet“. (pdf; 180 kB) 1. April 1992, S. 484–490, abgerufen am 4. Oktober 2024 (chinesisch (vereinfacht)). 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 14:08

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Als Volker Chinas werden uber 90 ethnische Gruppen bezeichnet von denen 56 offiziell als Nationalitaten von der Volksrepublik China anerkannt sind Neben den Han die die Mehrheitsbevolkerung in ganz China stellen 92 der Gesamtbevolkerung sind das weitere 55 Nationalitaten Diese Volker haben einen Status der der europaischen Definition einer nationalen Minderheit nahekommt d h sie haben einen juristischen Status der mit der Garantie bestimmter Rechte u a im Bereich des Bildungssystems und der Sprachforderung verbunden ist Hierbei ist es unerheblich ob die nationale Minderheit ethnisch auch das Staatsvolk eines anderen Staates bildet zum Beispiel Mongolen Koreaner Kasachen Vietnamesen ob sie in mehreren Staaten als Minderheiten lebt zum Beispiel die Lisu in China Myanmar Thailand und Indien die Jingpo und Wa in China und Myanmar oder als geschlossene ethnische Gruppe nur in China beheimatet ist zum Beispiel die Salar Naxi und She Neben diesen 56 anerkannten Nationalitaten gehoren auch uber 20 nicht offiziell anerkannte ethnische Gruppen zum Beispiel Sherpa Khmu und Siraya zu den Volkern Chinas Die traditionellen Siedlungsgebiete der ethnischen Minderheiten Chinas umfassen insgesamt uber 60 der Flache Chinas Nur 18 von ihnen haben eine Bevolkerungszahl die die Millionengrenze ubersteigt BegriffeChinesen Frau in einem Naxi Dorf bei Lijiang Der Begriff Chinese unterscheidet im Deutschen nicht eindeutig zwischen Staatsangehorigen Chinas und Angehorigen der Han Nationalitat also ethnischen Han Chinesen Im Chinesischen werden hingegen fur den Chinesen als Staatsburger chinesisch 中國人 中国人 Pinyin Zhōngguoren Mensch aus den Mittellanden und den ethnischen Han Chinesen 漢族人 汉族人 Hanzuren oder 漢人 汉人 Hanren Mensch des Han Volkes zwei vollig verschiedene Begriffe verwendet Der Begriff Chinese im Sinne von Zhōngguoren enthalt also keinerlei ethnische Zuschreibung minzu Der chinesische Begriff minzu chinesisch 民族 deckt ein Bedeutungsspektrum ab das in europaischen Sprachen von mehreren Wortern belegt ist Nation Volk Nationalitat Volksgruppe Ethnie ethnische Gruppe So hat zum Beispiel der Begriff Zhōnghua minzu chinesisch 中华民族 zwei Ubersetzungsmoglichkeiten 1 die Chinesische Nation 2 die Volker Nationalitaten Chinas Verbunden mit einem konkreten Ethnonym ersetzt dieses das Zeichen min Menschen Leute Volk und steht nun mit dem verbliebenen zu Klan Sippe Lineage als konkret benannte Nationalitat zum Beispiel Hanzu chinesisch 汉族 als die Han Nationalitat Miaozu chinesisch 苗族 als die Miao Nationalitat oder Ewenkezu chinesisch 鄂温克族 als die Ewenken Nationalitat Seit den 1980er Jahren wird Zhōnghua Minzu als offizieller Begriff verwendet obwohl dieser zuvor abgelehnt worden war Hierdurch bewegte sich die Volksrepublik weg von dem Selbstverstandnis eines durch eigenstandige Volker gebildeten Staates hin zu einem Staat mit ethnischen Gruppen einer gemeinsamen Nationalitat Diese gemeinsame Nationalitat welche von den Han dominiert werde wird unter den Minderheitsvolkern als Herabsetzung wahrgenommen da sie sich als eigenstandige Volker mit einem Recht auf Selbstbestimmung betrachten shǎoshu minzu In der VR China werden die Nicht Han summarisch mit dem Begriff shǎoshu minzu chinesisch 少數民族 少数民族 bezeichnet was mit Minderheiten Volker oder Minderheiten Nationalitaten ubersetzt werden kann Aufgrund des mit der Anerkennung als minzu verbundenen juristischen Status ist durchaus auch der Begriff nationale Minderheit vertretbar Wird der Begriff im Chinesischen allerdings unspezifisch verwendet schliesst er in der Regel auch die nicht anerkannten ethnischen Gruppen mit ein Dann ist in der Ubersetzung der allgemeinere Begriff ethnische Minderheiten vorzuziehen Problematisch an dem Begriff ist auch dass er die Tatsache einer auf ganz China bezogenen quantitativen Mehrheit der Han in den Vordergrund stellt Dabei stellen die ethnischen Minderheiten jedoch vielerorts lokal oder auch regional die Mehrheit der Bevolkerung In diesem Sinn ist zwischen diesen 55 ethnischen Minderheiten ohne das Han Mehrheitsvolk und den 56 ethnischen Gruppen einschliesslich des Han Volks zu unterscheiden Ureinwohner In China kann man die Nicht Han keineswegs generell mit dem Begriff Ureinwohner oder gar indigene Volker von den Han abgrenzen da auch die Han fast uberall in China Ureinwohner oder Indigene sind Schon bei den Tibetern von Ureinwohnern zu sprechen ware zwar im Wortsinne richtig hatte aber doch einen falschen Beiklang da sie im grossten Teil ihres traditionellen Siedlungsgebiets insbesondere in Tibet nach wie vor die uberwaltigende Bevolkerungsmehrheit stellen Manche ethnische Gruppen der Volksrepublik zum Beispiel die Russen und die Salar konnten als Zuwanderer uberhaupt nicht andere zum Beispiel die Koreaner nur sehr eingeschrankt als Ureinwohner oder Indigene bezeichnet werden Auch ein Begriff wie Randvolker trifft nicht auf alle zu da die Siedlungsgebiete vieler Gruppen die Siedlungsgebiete der Han wie ein Flickenteppich durchziehen Zusammenleben der Volker in Geschichte und GegenwartQidanische Jager Gemalde aus der Song Dynastie Bereits im Prozess seiner Entstehung hat sich China als ethnisch und kulturell heterogener Staat entwickelt Die Reichseinigung durch den Ersten Kaiser der Qin im Jahre 221 v Chr liess nicht nur verschiedene Staaten verschwinden sie vereinigte auch verschiedene Volker mit verschiedenen Sprachen und Kulturen in einem Staat Damit entstanden die Voraussetzungen fur die Ethnogenese der Han der Mehrheitsbevolkerung des heutigen China Aber nicht alle Bevolkerungsgruppen wurden Teil dieses Prozesses Nicht nur an den Randern des Reiches der Mitte das bereits im Han Kaiserreich stark expandierte sondern auch in seinem Inneren konnten sich regional eigenstandige ethnisch und kulturell autochthone Bevolkerungsgruppen erhalten und entwickeln Zu den historischen Volkern Chinas die auch an der Entstehung und Entwicklung der heutigen ethnischen Vielfalt des Landes beteiligt waren gehoren unter anderen um nur einige der wichtigsten zu nennen Dingling Fufuluo Gaoche Huihe Minyue Nanyue Qidan und Schwarze Qidan Rouran Ruzhen Dschurdschen Saken Sushen Tabgatsch Tanguten Tiele Tocharer Tujue Tuyuhun Wuhu Wuhuan Wusun Xianbei Xiongnu Xueyantuo Yelang Yuezhi Einige von ihnen zum Beispiel die Tabgatsch Nordliche Wei Dynastie Qidan Liao Dynastie und Ruzhen Jin Dynastie beherrschten in ihren Reichen schon fruh mehr Han als Angehorige eigener Ethnien Es gab sogar zwei chinesische Dynastien die das ganze Land kontrollierten und deren Herrscher Angehorige ethnischer Minderheiten waren die Yuan Dynastie 1279 1368 der Mongolen und die Qing Dynastie 1644 1911 der Mandschu Manju Sie alle begriffen sich selbst keineswegs als Fremddynastien wie sie gern von der europazentrierten Geschichtsschreibung noch genannt werden sondern als originare Vertreter des Konzepts China chinesisch 中國 中国 Pinyin Zhōngguo Mittellande im Sinne von Land der Mitte Unabhangig von der jeweiligen ethnischen Zugehorigkeit des chinesischen Kaiserhauses wurden in allen Dynastien der chinesischen Geschichte Bevolkerungsgruppen immer wieder aufgrund ihrer Zugehorigkeit zu ethnisch definierten oder sich ethnisch definierenden Gemeinschaften unterdruckt vertrieben verfolgt und bekampft Erst nach Grundung der VR China wurde die Gleichberechtigung aller Nationalitaten Chinas verfassungsrechtlich verankert Heute gibt es neben dem Recht auf Autonomie zahlreiche Massnahmen der positiven Diskriminierung der Nationalen Minderheiten Zweisprachiger Unterricht ist heute weit verbreitet bei den quantitativ grossen Volkern mit eigener Schriftsprache auch gesetzlich verankert Angehorige nationaler Minderheiten sind generell von der Ein Kind Politik ausgenommen und durfen in jedem Fall mindestens zwei Kinder bekommen In landlichen dunn besiedelten Regionen und bei quantitativ sehr kleinen Nationalitaten gibt es regionale und sogar lokale Bestimmungen die zum Teil wesentlich mehr Kinder pro Familie erlauben Die Volkszahlungen der Jahre 1982 1990 und 2000 haben dementsprechend bei fast allen nationalen Minderheiten Chinas ein deutlich hoheres Bevolkerungswachstum als bei den Han festgestellt Durch festgelegte Quoten sind die nationalen Minderheiten auch in der Politik Chinas uberreprasentiert Ihr prozentualer Anteil an den Abgeordneten des NVK und der Volkskongresse auf den unteren Ebenen an den Abgeordneten der PKKCV und der Konsultativkonferenzen der unteren Ebenen und selbst an den Delegierten der Parteitage der KPCh ist regelmassig hoher als ihr Bevolkerungsanteil Zahlreiche chinesische Politiker sind Angehorige ethnischer Minderheiten Das hochste Amt erreichte der Mongole Ulanhu der von 1983 bis 1988 Vize Prasident der VR China war Die wechselhafte politische Geschichte der VR China wirkte sich allerdings oft negativ auf die Beziehungen zur Han Bevolkerungsmehrheit aus Auch wenn Han und Angehorige ethnischer Minderheiten von den negativen Folgen des Grossen Sprungs nach vorn 1958 59 und der Kulturrevolution 1966 1976 gleichermassen betroffen waren so wurden diese politischen Bewegungen von den Nicht Han doch uberwiegend als etwas empfunden das die ethnische Mehrheit ihnen aufzwang Daraus resultierend wuchsen ethnische Spannungen und ethnische Konflikte traten haufiger auf In den zum Teil noch dunn besiedelten Grenzregionen Chinas Tibet Xinjiang Innere Mongolei wird der Zuzug von Han von den Einheimischen zum Teil heftig kritisiert In einigen ihrer traditionellen Siedlungsgebiete in denen sie nach wie vor die Bevolkerungsmehrheit stellen drohen diese Nationalitaten jetzt auch regional oder lokal zur Minderheit zu werden Die Regierung der VR China begrundet die Han Migration in Grenzgebiete mit der wirtschaftlichen Entwicklung ungenutzter Ressourcen Vor allem Vertreter von Exil Tibetern und Exil Uiguren vermuten dahinter Massnahmen gegen separatistische Bestrebungen in ihren Regionen Liste der 56 als Nationalitaten anerkannten Volker ChinasDie Auflistung erfolgt in alphabetischer Reihenfolge Die Bezeichnung folgt dem offiziellen Dokument GB T 3304 1991 中国各民族名称的罗马字母拼写法和代码 Zhōngguo ge minzu mingcheng de Luomǎ zimǔ pinxiefǎ he daimǎ Schreibweise und Codes der Namen verschiedener ethnischer Gruppen in China im lateinischen Alphabet deutscher Name und andere gebrauchliche Bezeichnungen auch von Untergruppen offizielle Bezeichnung Chinesisch Pinyin Eigenbezeichnung Bevolkerungszahl 20101 2000 Verbreitungsgebiete in China eigene SchriftspracheAchang Ngac ang Maingtha Achang 阿昌族 Achangzu 39 583 96 15 in Yunnan 1 57 in Guangdong 0 37 in Henan neinBai Minjia Bai 白族 Baizu Bairt zix pɛ tsz Bairt zix Bairt yvnx pɛ tsz pɛ jṽ Bairt horx pɛ xo Bairt ngvrt zix horx pɛ ŋv tsz xo Bairt yin pɛ ĩ 1 936 155 80 83 in Yunnan 9 27 in Guizhou 5 97 in Hunan 0 86 in Guangdong 0 60 in Zhejiang Lateinschrift im VersuchsstadiumBlang Bulang Samtao Puman Blang 布朗族 Bulǎngzu 119 692 97 39 in Yunnan 0 41 in Guangdong 0 26 in Shandong 0 25 in Zhejiang neinBonan Baoan Pao an Bonan 保安族 Bǎo anzu 20 077 90 50 in Gansu 4 50 in Qinghai 2 83 in Xinjiang neinBouyei Buyei 布依族 Buyizu Buxqyaix pu ʔjai 2 871 825 87 42 in Guizhou 4 38 in Zhejiang 2 24 in Guangdong 2 05 in Yunnan Bouyei SchriftDai Tai Shan Dai 傣族 Dǎizu tai 1 261 905 98 55 in Yunnan 0 6 in Sichuan Tai Lu Tai Nua Tai Dam wird in Jinping noch geschrieben Tai Pong heute nur noch in Myanmar siehe auch Tai Le und Tai LueDaur Dahuren Daguren Daghur Daur 达斡尔族 Dawo erzu Daor 132 252 58 3 in der Inneren Mongolei 32 9 in Heilongjiang 4 2 in Xinjiang 1 in Liaoning Lateinschrift im VersuchsstadiumDe ang Deang Palaung Benglong De ang 德昂族 De angzu 20 557 99 3 in Yunnan neinDerung Drung Dulong Derung 独龙族 Dulongzu tɯɹɯŋ 6 933 79 2 in Yunnan 2 6 in der Inneren Mongolei 2 3 in Liaoning 1 7 in Chongqing 1 7 in Shanxi 1 35 in Shandong 1 3 in Anhui 1 1 in Guizhou neinDong Kam Dong 侗族 Dongzu Gaeml kɐm 2 882 866 55 in Guizhou 28 45 in Hunan 10 2 in Guangxi 2 4 in Hubei 1 9 in Guangdong 0 6 in Zhejiang Dong Schrift mit lateinischem AlphabetDongxiang Santa Dongxiang 东乡族 Dōngxiangzu Santa Sarta 621 551 87 9 in Gansu 10 9 in Xinjiang 0 5 in Qinghai neinEwenken Ewenki 鄂温克族 Ewenkezu Eweŋki 30 960 84 43 in der Inneren Mongolei 8 55 in Heilongjiang 1 45 in Liaoning 1 40 in Peking nicht in ChinaGaoshan Gaoshan 高山族 Gaoshanzu 4 015 19 43 in Henan 10 54 in Fujian 6 92 in Guangxi 5 26 in Liaoning 5 18 in Hebei 4 76 in Guizhou und daruber hinaus in ganz China neinGelao Gelo Gelao 仡佬族 Gelǎozu klau 551 378 96 5 in Guizhou 1 in Guangdong 0 7 in Guangxi neinHan Han 汉族 Hanzu 汉族 1 223 042 834 ganz China Chinesische SchriftHani Akha Aini Yani Woni Hani 哈尼族 Hanizu Haqniq 1 661 763 99 in Yunnan Hani Schrift mit lateinischem AlphabetHezhen Golden Nanai Kilen Hezhen 赫哲族 Hezhezu xedʑen nanio kilen 5 378 84 3 in Heilongjiang 4 1 in Jilin 1 8 in Peking 1 8 in Liaoning 1 2 in der Inneren Mongolei neinHui Chinesen Hui Huihui Dunganen chinesische Muslime Hui 回族 Huizu 回民 回族 10 595 946 20 52 in Ningxia 11 88 in Gansu 9 28 in Xinjiang 9 04 in Henan 7 87 in Qinghai 6 59 in Yunnan 5 38 in Hebei und daruber hinaus in ganz China nicht in ChinaJingpo Kachin Jingpho Tsaiva Lechi Jingpo 景颇族 Jǐngpōzu 147 919 98 5 in Yunnan Zaiwa Schrift mit lateinischem AlphabetJino Jino 基诺族 Jinuozu tɕyno kino 23 165 99 in Yunnan neinKasachen Kazak 哈萨克族 Hasakezu Қazaktar Qazaqtar 1 463 012 99 6 in Xinjiang 0 24 in Gansu Kasachisch in leicht modifizierter arabischer SchriftKirgisen Kirgiz 柯尔克孜族 Ke erkezizu Kyrgyzdar Kyrgyzdar 186 756 98 7 in Xinjiang 0 9 in Heilongjiang Kirgisisch in leicht modifizierter arabischer SchriftKoreaner Chosen 朝鲜族 Chaoxiǎnzu 조선족 ʧʰosɔnʤuk 1 832 179 59 6 in Jilin 20 2 in Heilongjiang 12 5 in Liaoning 1 4 in Shandong 1 1 in der Inneren Mongolei 1 1 in Peking Koreanische SchriftLahu Lohei Kawzhawd Kucong Lahu 拉祜族 Lahuzu 486 101 98 7 in Yunnan Lahu Schrift mit lateinischem AlphabetLhoba Lopa Adi Abor Idu Mishmi Midu Miri Tangam Lhoba 珞巴族 Luobazu 3 689 94 58 in Tibet 2 3 in Guizhou 0 43 in Fujian 0 3 in Peking 0 3 in Liaoning neinLi Li 黎族 Lizu 1 464 074 93 9 in Hainan 4 5 in Guizhou 0 5 in Guangdong Li Schrift mit lateinischem AlphabetLisu Lisu 傈僳族 Lisuzu 703 126 96 in Yunnan 2 9 in Sichuan Lisu Schrift siehe auch Fraser SchriftMandschu Manju Mandschuren Man 满族 Mǎnzu Manju 10 410 585 50 4 in Liaoning 19 8 in Hebei 9 7 in Heilongjiang 9 3 in Jilin 4 7 in der Inneren Mongolei 2 3 in Peking die Mandschurische Schrift wird ausserhalb der Mandschuristik nur noch wenig verwendetMaonan Yanghuang Maonan 毛南族 Maonanzu 101 258 68 7 in Guangxi 29 15 in Guizhou 1 2 in Guangdong neinMiao Meo Hmong Thai aemw Maew mng Mong Miao 苗族 Miaozu 9 432 810 48 1 in Guizhou 21 5 in Hunan 11 7 in Yunnan 5 6 in Chongqing 5 2 in Guangxi 2 4 in Hubei 1 65 in Sichuan 1 35 in Guangdong 0 7 in Hainan 0 6 in Zhejiang mehrere Miao SchriftenMonba Moinba Monpa Monba 门巴族 Menbazu 10 573 95 05 in Tibet 1 3 in Sichuan 1 in Shanghai neinMongolen Mongol 蒙古族 Menggǔzu Moŋgol 5 990 779 68 7 in der Inneren Mongolei 11 5 in Liaoning 3 in Jilin 2 9 in Hebei 2 6 in Xinjiang 2 4 in Heilongjiang 1 5 in Qinghai 1 4 in Henan Mongolische Schrift siehe auch Mongolische SilbenzeichenMulam Mulao 仫佬族 Mulǎozu 216 500 82 1 in Guangxi 13 7 in Guizhou 2 3 in Guangdong neinNaxi Nahsi Nakhi Mosuo Moso Na Malimasa Naxi 纳西族 Naxizu 326 770 95 7 in Yunnan 2 8 in Sichuan nur im sakralen Bereich Dongba SchriftNu Ayi Lama Nusu Nung Zaozou Nu 怒族 Nuzu 37 538 96 45 in Yunnan 1 4 in Tibet neinOroqen Orotschonen Birarchen Kumarchen Mergen Tungusen Oroqen 鄂伦春族 Elunchunzu Oroncon 8 689 45 38 in Heilongjiang 41 8 in der Inneren Mongolei 2 26 in Liaoning 1 9 in Peking 1 63 in Hebei 1 28 in Jilin 1 13 in Shandong neinPrimi Pumi Xifan Hsifan Pumi 普米族 Pǔmǐzu phʐẽmi 42 941 98 in Yunnan 0 5 in Sichuan neinQiang Ch iang Qiang 羌族 Qiangzu 310 081 98 3 in Sichuan 0 5 in Guizhou neinRussen Russ 俄罗斯族 Eluosizu Russkie 15 416 57 2 in Xinjiang 32 2 in der Inneren Mongolei 1 7 in Heilongjiang 1 4 in Peking Russische SchriftSalar Salar 撒拉族 Salazu Salar 130 633 81 98 in Qinghai 10 35 in Gansu 2 85 in Xinjiang 0 72 in Shanghai 0 63 in Guangdong neinShe She 畲族 Shezu 709 314 52 9 in Fujian 24 1 in Zhejiang 10 9 in Jiangxi 6 3 in Guizhou 4 in Guangdong neinSui Sui 水族 Shuǐzu 412 046 90 9 in Guizhou 3 8 in Guangxi 3 1 in Yunnan 0 7 in Jiangsu die Sui Schrift ist ausser GebrauchTadschiken Tajik 塔吉克族 Tǎjikezu tuʤik Toҷik 51 075 92 53 in Xinjiang 6 59 in Zhejiang 0 32 in Guangdong nicht in ChinaTataren Tatar 塔塔尔族 Tǎtǎ erzu Tatarlar 3 562 91 02 in Xinjiang 1 54 in Guangdong 0 67 in Guangxi 0 65 in Peking nicht in ChinaTau Tao Dau Dao Yami Yamei 達悟族 Dawuzu 3872 Lan Yu LateinschriftTibeter Zang 藏族 Zangzu 6 286 487 44 8 in Tibet 23 4 in Sichuan 20 1 in Qinghai 8 2 in Gansu 2 4 in Yunnan Tibetische SchriftTu Monguor Chagaan Monggol Weisse Mongolen Tu 土族 Tǔzu maŋɡuer moŋɡuer 289 850 77 8 in Qinghai 12 6 in Gansu 1 9 in Guangdong 1 3 in Yunnan 1 2 in Guizhou 1 2 in Xinjiang Lateinschrift im VersuchsstadiumTujia Tujia 土家族 Tǔjiazu 8 363 987 32 9 in Hunan 27 1 in Hubei 17 8 in Guizhou 17 7 in Chongqing 1 7 in Guangdong 0 7 in Zhejiang neinUiguren Uighuren Uygur 维吾尔族 Weiwu erzu ئۇيغۇر Uyƣur 10 071 394 99 4 in Xinjiang 0 1 in Hunan Uigurische SchriftUsbeken Ozbek Uzbek 乌孜别克族 Wuzibiekezu O zbeklar 10 582 97 8 in Xinjiang 0 4 in Guangxi 0 3 in Guangdong nicht in ChinaVa Wa Awa Lawa Parauk Va 佤族 Wǎzu Ba raog 429 866 96 6 in Yunnan 1 2 in Shandong 0 4 in Henan Va Schrift mit lateinischem AlphabetVietnamesen Gin Kinh Gin 京族 Jingzu 28 236 89 4 in Guangxi 2 85 in Guizhou 2 3 in Yunnan 1 3 in Guangdong 1 2 in Jiangxi 0 6 in Hainan nicht in ChinaXibe Sibe Sibo Xibe 锡伯族 Xibozu 191 019 70 2 in Liaoning 18 3 in Xinjiang 4 7 in Heilongjiang 1 7 in Jilin 1 6 in der Inneren Mongolei Xibenische SchriftYao Mien Yao 瑶族 Yaozu 2 798 111 55 8 in Guangxi 26 7 in Hunan 7 7 in Guangdong 7 2 in Yunnan 1 7 in Guizhou zwei Schriften Mian und BunuYi Lolo Norsu Sani Yi 彝族 Yizu ꆇꉙ Nuoxhxop 8 721 452 60 6 in Yunnan 27 3 in Sichuan 10 9 in Guizhou Yi Schrift siehe auch Yi SilbenzeichenYugur Gelbe Uiguren Sari Yogur Yugur 裕固族 Yuguzu 14 413 94 5 in Gansu 2 2 in Xinjiang 1 in Qinghai neinZhuang Zhuang 壮族 Zhuangzu Bouxcuengh Bouchcueŋ 16 937 662 87 8 in Guangxi 7 1 in Yunnan 3 5 in Guangdong Zhuang Schrift 1 Stichtag des Zensus war der 1 November 2010 0 00 Uhr Der Zensus fand mit Ausnahme von Hongkong und Macau in allen Gebieten statt in denen die Regierung der VR China die tatsachliche administrative Gewalt ausubt also z B nicht in Taiwan Penghu Jinmen Mazu Taiping Dongsha und Sudost Tibet Fur die Gebiete in denen der Zensus nicht durchgefuhrt wurde bzw werden konnte wurden fur den Stichtag folgende Einwohnerzahlen ermittelt eine ethnische Untergliederung fand nicht statt Hongkong 7 097 600 Macao 552 300 alle Gebiete unter Kontrolle der Republik China 23 162 123 Sudost Tibet keine Angaben Nicht als eigenstandige Nationalitaten anerkannte Volker und ethnische Gruppen ChinasIn China gibt es zahlreiche ethnische Gruppen die nicht von einer der beiden chinesischen Regierungen offiziell anerkannt wurden So werden zum Beispiel die Hui von der Regierung der Republik China nicht als Nationalitat anerkannt sondern stattdessen als Han muslimischen Glaubens betrachtet Fur alle nicht anerkannten ethnischen Gruppen gilt dass sie im Chinesischen nach dem Ethnonym nicht mit dem Zusatz zu chinesisch 族 fur Nationalitat sondern mit dem Zusatz ren chinesisch 人 fur Menschen bezeichnet werden Grundsatzlich muss man aber zwischen zwei Varianten der Nicht Anerkennung unterscheiden Einige ethnische Gruppen sind zwar als Teil einer Nationalitat anerkannt nicht aber als eigenstandige Nationalitat Andere ethnische Gruppen sind uberhaupt noch nicht als Nationalitat anerkannt Beim Zensus des Jahres 2000 wurden in der VR China 734 438 Menschen in dieser zweiten Kategorie gezahlt In der Republik China wird die Bevolkerungszahl der elf nicht anerkannten Ureinwohner Gruppen auf etwa 100 000 geschatzt Ethnische Gruppen die nicht als eigenstandige Nationalitaten anerkannt sind Qiakala Familie 1940er Jahre Einige dieser ethnischen Gruppen wurden aus der Sicht eines Teils ihrer Reprasentanten einer falschen Nationalitat zugeordnet und mochten sich entweder als eigenstandige Nationalitat konstituieren oder einer anderen bereits existierenden Nationalitat zugeordnet werden In diese Kategorie gehoren u a die Abdal offiziell Uiguren die Mosuo offiziell zum Teil Naxi zum Teil Mongolen die Baima offiziell Tibeter die 家人 offiziell Miao und die offiziell Lahu Andere ethnische Gruppen wurden auf nachdrucklichen eigenen Wunsch einer Nationalitat zugeordnet zu der sie aus ethnologischer und historischer Sicht nicht gehoren Dazu zahlen zum Beispiel die Tuwiner in Xinjiang die Teil der Mongolen sein und bleiben wollten und die Yao auf der Insel Hainan die unbedingt zu den Miao zahlen wollten Andere besonders kleine Gruppen wie zum Beispiel die Qiakala haben sich damit abgefunden einer grossen Nationalitat hier den Mandschu zugerechnet zu werden Gleiches gilt fur die bzw Hutsul oder Utsat eine nach China migrierte Gruppe von Cham die wie zahlreiche andere muslimische Lokalgruppen offiziell als Hui klassifiziert wurden In gewisser Weise kann man auch die Untergruppen einiger grosser Volker Chinas in diese Kategorie zahlen So sind zum Beispiel Burjaten und Oiraten ausserhalb Chinas eigenstandige Volker zahlen innerhalb Chinas aber beide zu den Mongolen ohne dies jemals in Frage gestellt zu haben Gleiches gilt fur die und Nung die in Vietnam eigenstandige Volker sind sich in China aber als ein Volk die Zhuang betrachten Tanka in Sanya bei der Arbeit Einen Sonderfall stellen die Angehorigen der zahlreichen Untergruppen der Han Nationalitat dar Die meisten von ihnen betrachten sich selbst als Han und gleichzeitig als Angehorige einer distinkten Untergruppe Aber einige zum Beispiel die in Anshun Provinz Guizhou setzen sich fur ihre Anerkennung als Minderheiten Nationalitat ein Weitere wichtige ethnische Gruppen innerhalb der Han Nationalitat sind zum Beispiel die Hakka chinesisch 客家人 Pinyin Kejiaren in Guangdong Fujian Taiwan Jiangxi Sichuan und Hainan die Hoklo chinesisch 福佬人 Pinyin Fulǎoren in Fujian Taiwan Guangdong und Hainan die Tanka chinesisch 蜑家人 Pinyin Danjiaren in Guangdong Fujian Guangxi Hainan und Zhejiang die chinesisch 临高人 Pinyin Lingaoren im Kreis Lingao der Provinz Hainan und den angrenzenden Kreisen die chinesisch 村人 Pinyin Cunren in der Stadt Dongfang und im Autonomen Kreis Changjiang der Provinz Hainan die chinesisch 瓦乡人 Pinyin Wǎxiangren in Yuanling Jishou Chenxi Guzhang und Zhangjiajie im Westen der Provinz Hunan Ethnische Gruppen die nicht als Nationalitaten anerkannt sind Juden in Kaifeng spates 19 oder fruhes 20 JahrhundertDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Beide chinesische Regierungen die der Volksrepublik und die der Republik China verfolgen gegenuber den ethnischen Minderheiten eine Politik der Anerkennung wenn auch nach unterschiedlichen Kriterien und naturlich auf Grundlage der unterschiedlichen ethnischen Gegebenheiten der jeweils von ihnen verwalteten Gebiete Wahrend der Zustand der fehlenden Anerkennung in der Republik China keine besondere Bedeutung hat und die betreffenden Gruppen solange die Anerkennung fehlt einfach Teil der Mehrheitsbevolkerung sind handelt es sich in der Volksrepublik China um einen Status der bei den regelmassigen Volkszahlungen getrennt erfasst wird und damit offiziellen Charakter hat Er bedeutet dass der Staat offiziell anerkennt dass die betreffende ethnische Gruppe keiner bereits existierenden Nationalitat angehort Dieser Status ist fur die meisten Betroffenen leichter zu akzeptieren als die Zuordnung zu einer existierenden Nationalitat mit der sie sich wenig oder uberhaupt nicht identifizieren So bemuhen sich zum Beispiel die und die intensiv sich diesen Status zu erhalten bzw ihn wieder zu erlangen Allerdings gibt es auch hier Unterschiede So kann man davon ausgehen dass zum Beispiel bei und in den nachsten Jahren die Zuordnung zu einer existierenden Nationalitat erfolgen wird Hingegen hat der Status zum Beispiel fur die Khmu und Sherpa ganz offensichtlich dauerhaften Charakter der es ermoglicht sie auf Provinzebene hier Tibet und Yunnan mit den anerkannten Minderheiten Nationalitaten gleichzustellen Sonderfall Chinesische Juden Dieser Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Einen Sonderfall stellen die Juden in China chinesisch 犹太人 Pinyin Youtairen dar In der Volksrepublik zahlen sie etwa 1700 Personen davon allein etwa 1000 in Hongkong in der Republik China Taiwan weitere etwa 200 Personen Einige Juden hatten in den 1950er Jahren und erneut in den 1980er Jahren ihre Anerkennung als eigenstandige Nationalitat beantragt Diese wurde abgelehnt Viele Nachfahren der chinesischen Juden klassifizieren sich offenbar inzwischen selbst als Han oder Hui Einige scheinen aber auf dem Status nicht klassifiziert zu sein zu bestehen So kann angenommen werden dass es sich bei den 30 Personen die laut Volkszahlung im Jahre 2000 in Kaifeng den Status nicht klassifiziert zugesprochen bekamen um Juden bzw Nachfahren von Juden gehandelt hat Gleiches gilt vermutlich fur einen Teil der nicht klassifizierten Personen in Shanghai Harbin und einigen anderen Stadten Lage Guizhous in ChinaSonderfall Provinz Guizhou Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Teile dieses Artikels scheinen seit 2010 nicht mehr aktuell zu sein Bitte hilf uns dabei die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufugen Wikipedia WikiProjekt Ereignisse Vergangenheit 2010 Bei den Volkszahlungen der Jahre 1982 1990 und 2000 wurden allein in der Provinz Guizhou jeweils 748 080 733 400 und 710 486 Menschen als ethnisch nicht klassifiziert eingeordnet Das waren 93 5 97 5 und 96 74 aller Menschen dieser Kategorie in der gesamten Volksrepublik Wahrend offiziell nicht anerkannte ethnische Gruppen aus Tibet Deng und Sherpa oder Yunnan Mang Khmu und Hu in chinesischen Publikationen immer wieder ausfuhrlich erwahnt und beschrieben werden sind Informationen uber die quantitativ so grossen Gruppen Guizhous eher sparlich und meistens knapp gehalten Einer der Grunde dafur durfte die Ansicht der chinesischen Regierung sein den Sonderfall Guizhou spatestens bis zur Volkszahlung November 2010 gelost zu haben d h die Zahl der Menschen die offiziell keine anerkannte Nationalitat haben drastisch zu vermindern auf ein Mass das auch in anderen durchschnittlichen Provinzen anzutreffen ist Dabei wurden und werden die diversen nicht anerkannten ethnischen Gruppen den nachst verwandten oder aus anderen Grunden passenden bereits anerkannten Nationalitaten zugeordnet Im Jahre 1981 gab es in Guizhou noch 23 ethnische Gruppen ohne offizielle Zuordnung zu einer Nationalitat Es waren dies 1981 offiziell nicht klassifiziert Chinesisch Pinyin Verbreitungsgebiete Bevolkerungszahl 1985 Jahr der Klassifikation Klassifiziert als 蔡家人 Caijiaren Qianxi Qixingguan Nayong Hezhang Zhijin Shuicheng Liuzhi 20 000 长袍瑶 Changpao Yao Libo Wangmo 300 zusammen mit den Youmai s u 1982 1985 Yao辰州人 Chenzhōuren Pingtang unklar 1982 1985 Han穿青人 Chuanqingren Bijie vor allem Zhijin und Nayong Anshun Liupanshui uber 600 000 nach 1996 Han wird erneut uberpruft 刁人 Diaoren Congjiang 984 zusammen mit den Xialusi s u 1982 1985 Dong东家人 Dōngjiaren Majiang Kaili Duyun Fuquan uber 40 000 1996 She家人 Gejiaren Huangping Kaili Guanling Shibing 40 000 nach 1996 Miao wird erneut uberpruft 喇叭人 Lǎbaren Qinglong Pu an Liuzhi Shuicheng Pan Longli uber 60 000 1982 1985 Miao里民 Lǐmin Qinglong Guanling Zhenning Shuicheng 70 000 1982 1985 Yi六甲人 Liujiǎren Rongjiang 152 1982 1985 Han龙家人 Longjiaren Bijie Anshun Liupanshui uber 10 000 1988 Bai卢人 Luren Qianxi Jinsha Dafang 7747 1982 1985 Manju莫家人 Mojiaren Dushan Libo 17 017 1982 1985 BouyeiMulao 木佬人 Mulǎoren Majiang Kaili Duyun Fuquan Weng an 28 000 1993 Mulam南京人 Nanjingren Bijie Anshun Liupanshui 61 171 1982 1985 Han七姓民 Qixingmin Shuicheng Weining Hezhang 7589 1982 1985 Bai绕家人 Raojiaren Majiang Duyun uber 9000 1992 Yao三撬人 三锹人 Sanqiaoren Sanqiaoren Liping 2374 1982 1985 z T Miao z T Dong下路司人 Xialusiren Congjiang 984 zusammen mit den Diao s o 1982 1985 Dong西家人 Xijiaren Kaili Duyun Majiang uber 9000 1982 1985 Miao佯亻黄人 Yanghuangren Pingtang Dushan Huishui Luodian 40 000 1990 Maonan羿人 弈人 Yiren Yiren Qixingguan in Sichuan Xuyong und Gulin 1015 in Sichuan uber 300 1982 1985 Gelao in Sichuan z T Yi z T Han油迈人 Youmairen Libo Wangmo 300 zusammen mit den Changpao Yao s o 1982 1985 Yao Ganz uberwiegend verliefen diese Klassifizierungen im Einverstandnis mit der jeweils betroffenen Bevolkerung und wurden auch akzeptiert Verblieben sind vier Probleme Bis auf die 1140 Betroffenen im Sondergebiet Liuzhi die im Oktober 1989 auf eigenen Wunsch hin als Angehorige der Yi Nationalitat klassifiziert wurden bleiben etwa 20 000 Guizhous nach wie vor ohne offizielle ethnische Zugehorigkeit Die 宋家人 in Wudang Kaiyang Xiuwen Longli und Guiding haben erst in den 2000er Jahren einen Antrag auf Klassifikation gestellt uber den noch nicht entschieden wurde Im Gesprach sind die Zuordnung zu den Miao den Bouyei oder den Han Die 40 000 sind mit ihrer Klassifizierung als Miao derart unzufrieden dass sie weiter fur ihre Anerkennung als eigenstandige Nationalitat kampfen Ob sie beim Zensus im November 2010 als Miao oder als nicht klassifiziert eingeordnet werden bleibt noch abzuwarten Die uber 600 000 sind bisher nicht bereit ihre Klassifizierung als Han zu akzeptieren Sie machten beim Zensus des Jahres 2000 den allergrossten Teil der nicht klassifizierten in Guizhou aus Sollten sie beim Zensus im November 2010 als Han gezahlt werden wurde die Zahl der nicht klassifizierten in Guizhou definitiv unter 100 000 sinken Innerhalb Guizhous konzentrierte sich beim Zensus des Jahres 2000 die grosse Mehrheit der nicht klassifizierten auf wenige Kreise kreisfreie Stadte und Stadtbezirke Vor allem in Zhijin Nayong und Dafang handelt es sich dabei nahezu komplett um Chuanqing Kreis Stadt Stadtbezirk Einwohner davon ohne ethnische Klassifizierung Anteil an der Kreisbevolkerung Anteil an der nicht klassifizierten Bevolkerung Guizhous Anteil an der nicht klassifizierten Bevolkerung ChinasZhijin 825 350 239 369 29 33 69 32 59 Nayong 661 772 224 840 33 98 31 65 30 61 Dafang 851 729 60 366 7 09 8 5 8 22 Guanling 280 755 60 071 21 4 8 45 8 18 Qingzhen 471 305 24 985 5 3 3 52 3 4 Puding 353 803 23 256 6 57 3 27 3 17 Huangping 292 121 19 733 6 76 2 78 2 67 Zhongshan 453 293 16 712 3 69 2 35 2 28 Kaili 433 236 12 078 2 79 1 7 1 64 Neben diesen auch durch den Zensus offensichtlichen Problemen und ungelosten Fragen der ethnischen Klassifikation in Guizhou scheint es auch noch ein paar nicht so offensichtliche Probleme zu geben Als Beispiel sei hier die angebliche Li Bevolkerung Guizhous genannt Bei der Volkszahlung des Jahres 2000 wurden in Guizhou 56 082 angebliche Li gezahlt Diese Zahl kann unmoglich stimmen Die Li sind die Ureinwohner der Inselprovinz Hainan und haben vor und nach Grundung der VR China ihre Heimatinsel nur in vergleichsweise geringer Zahl verlassen Naturlich steigt die Zahl von Bevolkerungsbewegungen in einer modernen Gesellschaft und so ziehen selbstverstandlich Li in wachsender Zahl aus beruflichen oder personlichen Grunden Heirat in andere Provinzen So konnen die 316 Li die laut Zensus 2000 in der Provinz Sichuan oder auch die 1426 Li die in der Provinz Yunnan leben durchaus ernst genommen werden Die Zahl fur Guizhou ist aber zuruckhaltend gerechnet wenigstens 50 mal zu hoch Dieses Ratsel ist relativ leicht zu losen Im Namen der in der obigen Tabelle der 23 nicht klassifizierten Gruppen des Jahres 1981 genannten 70 000 Limin steht das Li fur das Ethnonym und min einfach nur fur Volk Menschen Zwar schreiben sich die echten Li von Hainan mit dem Schriftzeichen 黎 die Guizhouer Limin hingegen eigentlich mit dem Schriftzeichen 里 aber ein Abgleich der Hauptsiedlungsgebiete der Limin Qinglong Guanling Zhenning Shuicheng mit den Kreisen in denen die meisten Menschen leben denen es gelang sich als Li klassifizieren zu lassen legt die Schlussfolgerung nahe dass diese beiden Gruppen identisch oder wenigstens grosstenteils identisch sein durften Kreis Einwohner davon klassifiziert als Li Anteil an der Kreisbevolkerung Anteil an der als Li klassifizierten Bevolkerung GuizhousPu an 259 881 13 045 5 02 23 26 Zhenning 308 569 10 135 3 28 18 07 Qinglong 258 031 7 778 3 01 13 87 Guanling 280 755 7 090 2 53 12 64 Pan 1 070 802 5 302 0 5 9 45 Shuicheng 678 228 2 0 0 0 004 Einzig in Shuicheng scheinen die Limin ihre Klassifikation als Yi akzeptiert zu haben Jedenfalls leben 44 6 aller im Zensus der echten Li Nationalitat zugerechneten Menschen in den Kreisen die als Hauptsiedlungsgebiet der Limin genannt werden Ob es sich in Pu an und Pan auch um Limin handelt oder sich auch eine andere einheimische ethnische Gruppe kurzerhand Li nennt ist noch zu untersuchen Es bleibt auch abzuwarten ob es beim kommenden Zensus November 2010 gelingen wird die Zahl der Li in Guizhou drastisch nach unten zu korrigieren Liste der nicht als Nationalitaten anerkannten Volker und ethnischen Gruppen Chinas Name Namensvarianten Chinesisch Pinyin Untergruppen Klassifikation der Sprache Bevolkerungszahl Verbreitungsgebiete in China Status蔡家人 Caijiaren keine Sino Tibetisch Sinitisch Bai uber 20 000 Qianxi Qixingguan Nayong Hezhang Zhijin Shuicheng und Liuzhi in Guizhou offiziell nicht anerkannt Dengba 僜人 僜巴人 Dengren Dengbaren Darang 达让人 und Geman 格曼人 Sino Tibetisch Tibeto Birmanisch Nord Assamisch uber 1000 Zayu in Tibet offiziell nicht anerkannt户人 Huren keine Austro Asiatisch Mon Khmer Nordliches Mon Khmer ca 1500 Mengla und Jinghong in Yunnan offiziell nicht anerkanntIli Turken 伊犁土尔克人 Yili Tǔ erkeren keine Altaisch Turkisch Ost Turkisch 100 200 Gulja in Xinjiang unklar wurden moglicherweise inzwischen als Usbeken klassifiziert Buxing 必定人 Bidingren keine Austro Asiatisch Mon Khmer Nordliches Mon Khmer Khmuisch Khao uber 600 Mengla in Yunnan unklar werden moglicherweise inzwischen als Teil der Khmu betrachtet Khmu Kammu Khammu 克木人 Kemuren Manmet 克蔑人 und Kuanren 宽人 Austro Asiatisch Mon Khmer Nordliches Mon Khmer Khmuisch Mal Khmu ca 5000 Mengla und Jinghong in Yunnan offiziell nicht anerkannt1 莽人 Mǎngren keine Austro Asiatisch Mon Khmer Nordliches Mon Khmer uber 500 Jinping in Yunnan seit 2009 offiziell Teil der BlangSherpa 夏尔巴人 Xia erbaren keine Sino Tibetisch Tibeto Birmanisch Bodisch Tibetanisch ca 2600 Dinggye und Nyalam in Tibet offiziell nicht anerkannt宋家人 Songjiaren keine unklar Wudang Kaiyang Xiuwen Longli und Guiding in Guizhou offiziell nicht anerkannt Tami 塔米人 Tǎmǐren keine Sino Tibetisch Tibeto Birmanisch West Himalayisch ca 500 Nyalam in Tibet unklar 1 Die Mảng sind nicht zu verwechseln mit den Mường 芒族 in Vietnam Auch die Mehrheit der Mang lebt in Vietnam und wird dort Mảng ca 2100 Menschen genannt Siehe auchAuslandschinesen Demografie der Volksrepublik China Indigene Volker Asiens Indigene Volker des russischen Nordens Indigene Volker Taiwans Liste historischer chinesischer Ethnonyme und Landernamen Nationalitaten Universitat Sibirische Turkvolker Tai Volker Tungusische VolkerLiteraturJune Teufel Dreyer China s forty millions Minority nationalities and national integration in the People s Republic of China Harvard University Press Cambridge 1976 ISBN 0 674 11964 9 Wolfram Eberhard China s minorities Yesterday and today Wadsworth Belmont 1982 ISBN 0 534 01080 6 Fei Hsiao Tung Fei Xiaotong Toward a people s anthropology New World Press Peking 1981 Thomas Heberer Nationalitatenpolitik und Ethnologie in der Volksrepublik China Ubersee Museum Bremen 1982 ISBN 3 88299 035 X Thomas Heberer Nationalitatenpolitik und Entwicklungspolitik in den Gebieten nationaler Minderheiten in China Universitat Bremen Bremen 1984 ISBN 3 88722 087 0 Thomas Heberer Hrsg Ethnic minorities in China Tradition and transformation Rader Aachen 1987 ISBN 3 922868 68 1 Ma Yin Die nationalen Minderheiten in China Verlag fur fremdsprachige Literatur Peking 1990 ISBN 7 119 00010 1 Colin Mackerras China s minorities Integration and modernization in the twentieth century Hong Kong etc Oxford University Press 1994 ISBN 0 19 585988 X National minorities in new China Beijing Verlag fur fremdsprachige Literatur 1954 Ogawa Yoshikazu 小川佳万 Shakaishugi Chugoku ni okeru shōsu minzoku kyōiku minzoku byōdō rinen no tenkai 社会主義中国における少数民族教育 民族平等 理念の展開 Tōshindō 東信堂 Tokio 2001 ISBN 4 88713 384 7 Edgar Tomson Die Volksrepublik China und das Recht nationaler Minderheiten Metzner 1963 Zhang Weiwen Zeng Qingman In search of China s minorities New World Press Peking 1993 ISBN 7 80005 176 5 WeblinksCommons Volker Chinas Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweiseNationalitaten und Nationalitatenpolitik in der VR China Marxistische Blatter Juli 2008 abgerufen am 25 Juni 2015 Donald Bloxham A Dirk Moses The Oxford Handbook of Genocide Studies Oxford University Press 2010 ISBN 978 0 19 161361 6 S 150 ff englisch google com Klemens Ludwig Vielvolkerstaat China Die nationalen Minderheiten im Reich der Mitte C H Beck Munchen 2009 ISBN 978 3 406 59209 6 S 13 16 中华人民共和国国家标准 中国各民族名称的罗马字母拼写法和代码 Nationale Standards der Volksrepublik China Schreibweise und Codes der Namen verschiedener ethnischer Gruppen in China im lateinischen Alphabet pdf 180 kB 1 April 1992 S 484 490 abgerufen am 4 Oktober 2024 chinesisch vereinfacht

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