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Werner Näf 7 Juni 1894 in St Gallen 19 März 1959 in Gümligen war ein Schweizer Historiker Gedenkstein bei der Falkenburg

Werner Näf

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Werner Näf (* 7. Juni 1894 in St. Gallen; † 19. März 1959 in Gümligen) war ein Schweizer Historiker.

Näf, ein evangelisch-reformierter Christ, wurde als Sohn des aus Budapest stammenden Kaufmanns Gustav Näf (1847–1930) und der Hermine Billwiller (1860–1922) geboren. Gustav Näf war seit 1890 in St. Gallen ansässig. Werner Näf heiratete 1920 die Heilgymnastikerin Hanna Linder (1885–1962), Tochter eines Basler Pfarrers. Die Ehe blieb kinderlos.

Nach dem Besuch des klassischen Gymnasiums in St. Gallen studierte Werner Näf anschließend in Genf, Zürich, Berlin und München, wo er 1917 als Schüler von Erich Marcks promoviert wurde. Thema der Dissertation war Der Schweizer Sonderbundskrieg als Vorspiel der deutschen Revolution 1848. 1919 erwarb er in Zürich das Gymnasiallehrerdiplom und unterrichtete anschließend bis 1925 an der Städtischen Mädchen-Sekundar- und -Realschule in St. Gallen sowie als Lektor an der Handelshochschule St. Gallen. Ab 1925 bekleidete er eine ordentliche Professur für Allgemeine Geschichte an der Universität Bern, wo er vor allem zur neueren Geschichte lehrte und forschte. 1948/49 war Näf Rektor der Universität Bern. Seinen Wohnsitz nahm er in Gümligen bei Bern.

Näfs Schriften zur neueren Geschichte, wie das handbuchartige Übersichtswerk Die Epochen der neueren Geschichte, wendeten sich zum Teil bewusst an gebildete Laien, die in der Geschichte einen Orientierungsrahmen suchten. Mit einem universalhistorischen Ansatz wollte er einer „provinziellen Verengung“ der Schweizer Geschichtsschreibung entgegenwirken. Neben seinem allgemeinhistorischen Schaffen war Näf vielfältig um die Geschichte seiner Heimatstadt St. Gallen bemüht. Eine umfangreiche Biographie über den humanistischen Reformator und St. Galler Bürgermeister Vadian (Joachim von Watt) wurde zu seinem Hauptwerk.

Näf gehörte zu den wichtigsten Aktivisten in mehreren geschichtswissenschaftlichen Organisationen seiner Zeit. Führend war er vor allem in der Allgemeinen geschichtsforschenden Gesellschaft der Schweiz. Ab 1947 gehörte er als ordentliches Mitglied der Historischen Kommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften an.

1955 war Näf der erste Preisträger des Reuchlin-Preises der Stadt Pforzheim. Der Schweizerische Nationalfonds, dem Näf als einer der ersten Forschungsräte angehört hatte, stiftete 1960 zu dessen Andenken den Werner-Näf-Preis.

Schriften (Auswahl)

  • Der schweizerische Sonderbundskrieg als Vorspiel der deutschen Revolution von 1848 (= Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde, Nr. 19, ISSN 0067-4540), Historische und Antiquarische Gesellschaft zu Basel, R. Reich, Basel 1919, DNB 570943329 (Dissertation, Universität München 1917, 105 Seiten, Referent: Erich Marcks).
  • Vadian und seine Stadt St. Gallen. 2 Bände. Fehr, St. Gallen 1944, 1957 und 1984, ISBN 978-3-7291-1081-6.
  • Die deutsche Bundesakte und der schweizerische Bundesvertrag von 1815, Lang, Bern 1959.
  • Herrschaftsverträge des Spätmittelalters, Lang, Bern 1951.
  • Wesen und Aufgabe der Universität. Denkschrift im Auftrag des Senates der Universität Bern, Lang, Bern 1950.
  • Staatsverfassungen und Staatstypen 1830/1831, Lang, Bern 1946.
  • Die Epochen der neueren Geschichte. 2 Tle. Aarau 1945/46.
  • Der schweizerische Sonderbundskrieg als Vorspiel der deutschen Revolution von 1848. In: Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde, Bd. 19, 1921, S. 1–102. (e-periodica.ch)

Literatur

  • Hermann Aellen: Schweizerisches Zeitgenossen-Lexikon. 2. Ausgabe. Gotthelf, Bern, Leipzig 1932, S. 348.
  • Edgar Bonjour: Werner Näf. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  • Edgar Bonjour: Näf, Werner. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 18, Duncker & Humblot, Berlin 1997, ISBN 3-428-00199-0, S. 696 (Digitalisat).
  • Albert Bruckner (Chefred.): Neue Schweizer Biographie. Teil 1. Buchdruckerei zum Basler Berichthaus, Basel 1938.
  • Wolfgang Stump: Näf, Werner (1894–1959). In: Rüdiger vom Bruch, Rainer A. Müller (Hrsg.): Historikerlexikon. Von der Antike bis zum 20. Jahrhundert. Beck, München 1991, ISBN 3-406-33997-2, S. 222.
  • Peter Wegelin: Stadtrepublik und Weltgeschichte: Werner Näf (1894–1959) und sein Werk. Historischer Verein des Kantons St. Gallen in Kommission bei der VGS Verlagsgemeinschaft St. Gallen, St. Gallen 1994. (Neujahrsblatt; 134). (Digitalisat in E-Periodica).

Weblinks

  • Publikationen von und über Werner Näf im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek
  • Literatur von und über Werner Näf im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Nachlass Werner Näf im Staatsarchiv St. Gallen
Normdaten (Person): GND: 11924974X (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n96094411 | VIAF: 67271628 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Näf, Werner
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Historiker
GEBURTSDATUM 7. Juni 1894
GEBURTSORT St. Gallen
STERBEDATUM 19. März 1959
STERBEORT Gümligen

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 17 Jul 2025 / 22:22

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Werner Naf 7 Juni 1894 in St Gallen 19 Marz 1959 in Gumligen war ein Schweizer Historiker Gedenkstein bei der Falkenburg in St Gallen zur Erinnerung an den Vadian Biographen Naf ein evangelisch reformierter Christ wurde als Sohn des aus Budapest stammenden Kaufmanns Gustav Naf 1847 1930 und der Hermine Billwiller 1860 1922 geboren Gustav Naf war seit 1890 in St Gallen ansassig Werner Naf heiratete 1920 die Heilgymnastikerin Hanna Linder 1885 1962 Tochter eines Basler Pfarrers Die Ehe blieb kinderlos Nach dem Besuch des klassischen Gymnasiums in St Gallen studierte Werner Naf anschliessend in Genf Zurich Berlin und Munchen wo er 1917 als Schuler von Erich Marcks promoviert wurde Thema der Dissertation war Der Schweizer Sonderbundskrieg als Vorspiel der deutschen Revolution 1848 1919 erwarb er in Zurich das Gymnasiallehrerdiplom und unterrichtete anschliessend bis 1925 an der Stadtischen Madchen Sekundar und Realschule in St Gallen sowie als Lektor an der Handelshochschule St Gallen Ab 1925 bekleidete er eine ordentliche Professur fur Allgemeine Geschichte an der Universitat Bern wo er vor allem zur neueren Geschichte lehrte und forschte 1948 49 war Naf Rektor der Universitat Bern Seinen Wohnsitz nahm er in Gumligen bei Bern Nafs Schriften zur neueren Geschichte wie das handbuchartige Ubersichtswerk Die Epochen der neueren Geschichte wendeten sich zum Teil bewusst an gebildete Laien die in der Geschichte einen Orientierungsrahmen suchten Mit einem universalhistorischen Ansatz wollte er einer provinziellen Verengung der Schweizer Geschichtsschreibung entgegenwirken Neben seinem allgemeinhistorischen Schaffen war Naf vielfaltig um die Geschichte seiner Heimatstadt St Gallen bemuht Eine umfangreiche Biographie uber den humanistischen Reformator und St Galler Burgermeister Vadian Joachim von Watt wurde zu seinem Hauptwerk Naf gehorte zu den wichtigsten Aktivisten in mehreren geschichtswissenschaftlichen Organisationen seiner Zeit Fuhrend war er vor allem in der Allgemeinen geschichtsforschenden Gesellschaft der Schweiz Ab 1947 gehorte er als ordentliches Mitglied der Historischen Kommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften an 1955 war Naf der erste Preistrager des Reuchlin Preises der Stadt Pforzheim Der Schweizerische Nationalfonds dem Naf als einer der ersten Forschungsrate angehort hatte stiftete 1960 zu dessen Andenken den Werner Naf Preis Schriften Auswahl Der schweizerische Sonderbundskrieg als Vorspiel der deutschen Revolution von 1848 Basler Zeitschrift fur Geschichte und Altertumskunde Nr 19 ISSN 0067 4540 Historische und Antiquarische Gesellschaft zu Basel R Reich Basel 1919 DNB 570943329 Dissertation Universitat Munchen 1917 105 Seiten Referent Erich Marcks Vadian und seine Stadt St Gallen 2 Bande Fehr St Gallen 1944 1957 und 1984 ISBN 978 3 7291 1081 6 Die deutsche Bundesakte und der schweizerische Bundesvertrag von 1815 Lang Bern 1959 Herrschaftsvertrage des Spatmittelalters Lang Bern 1951 Wesen und Aufgabe der Universitat Denkschrift im Auftrag des Senates der Universitat Bern Lang Bern 1950 Staatsverfassungen und Staatstypen 1830 1831 Lang Bern 1946 Die Epochen der neueren Geschichte 2 Tle Aarau 1945 46 Der schweizerische Sonderbundskrieg als Vorspiel der deutschen Revolution von 1848 In Basler Zeitschrift fur Geschichte und Altertumskunde Bd 19 1921 S 1 102 e periodica ch LiteraturHermann Aellen Schweizerisches Zeitgenossen Lexikon 2 Ausgabe Gotthelf Bern Leipzig 1932 S 348 Edgar Bonjour Werner Naf In Historisches Lexikon der Schweiz Edgar Bonjour Naf Werner In Neue Deutsche Biographie NDB Band 18 Duncker amp Humblot Berlin 1997 ISBN 3 428 00199 0 S 696 Digitalisat Albert Bruckner Chefred Neue Schweizer Biographie Teil 1 Buchdruckerei zum Basler Berichthaus Basel 1938 Wolfgang Stump Naf Werner 1894 1959 In Rudiger vom Bruch Rainer A Muller Hrsg Historikerlexikon Von der Antike bis zum 20 Jahrhundert Beck Munchen 1991 ISBN 3 406 33997 2 S 222 Peter Wegelin Stadtrepublik und Weltgeschichte Werner Naf 1894 1959 und sein Werk Historischer Verein des Kantons St Gallen in Kommission bei der VGS Verlagsgemeinschaft St Gallen St Gallen 1994 Neujahrsblatt 134 Digitalisat in E Periodica WeblinksPublikationen von und uber Werner Naf im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Literatur von und uber Werner Naf im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachlass Werner Naf im Staatsarchiv St GallenNormdaten Person GND 11924974X lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n96094411 VIAF 67271628 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Naf WernerKURZBESCHREIBUNG Schweizer HistorikerGEBURTSDATUM 7 Juni 1894GEBURTSORT St GallenSTERBEDATUM 19 Marz 1959STERBEORT Gumligen

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