Dieser Artikel behandelt die Straße in Wien Siehe auch Triester Straße Ljubljana Die Triester Straße ist historisch gese
Triester Straße

Die Triester Straße ist, historisch gesehen, die wichtigste Straßenverbindung Wiens nach Süden. Sie ist Teil der ehemaligen Bundesstraße B17. Ihre Funktion als Fernverkehrsstraße wurde seit den 1960er Jahren großteils von der Südautobahn A2 übernommen, zu der sie heute u. a. als Zubringer dient. Die bis heute sehr hohe Verkehrsfrequenz der Triester Straße beruht auf dem in den 1960er Jahren begonnenen Ausbau des Speckgürtels südlich von Wien (siehe z. B. Südstadt).
Triester Straße | |
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Straße in Wien | |
Basisdaten | |
Ort | Wien |
Ortsteil | 10. Bezirk, 23. Bezirk |
Angelegt | in der Römerzeit |
Hist. Namen | Neustädter Poststraße; Venediger Straße |
Anschlussstraßen | Wiedner Hauptstraße |
Querstraßen | 10. Bezirk: Gudrunstraße, Quellenstraße, Buchengasse, Rotenhofgasse, Kundratstraße, Davidgasse, Inzersdorfer Straße, Angeligasse, Hardtmuthgasse, Troststraße, Quaringasse, Franz-Schuh-Gasse, Windtenstraße, Raxstraße, Wienerbergstraße, Altdorferstraße, Hertha-Firnberg-Straße, Computerstraße, 23. Bezirk u. a.: Anton-Baumgartner-Straße, Purkytgasse, Sterngasse, Erlaaer Straße, Ketzergasse |
Bauwerke | Evangelischer Friedhof Matzleinsdorf, George-Washington-Hof, Spinnerin am Kreuz |
Nutzung | |
Nutzergruppen | Fußgänger, Radverkehr, Autoverkehr, Autobuslinie 65A, N62, Lokalbahn Wien–Baden, Regionale Buslinien |
Technische Daten | |
Straßenlänge | ca. 6900 m |
Geschichte
Wo sich heute die Triester Straße befindet, verlief bereits seit der Römerzeit eine wichtige Ausfallsroute von Wien in den Süden, wobei die Strecke ungefähr von der heutigen Kärntner Straße über die heutige Wiedner Hauptstraße zur Triester Straße führte. Ziel war bei den Römern Scarabantia, das heutige Sopron (Ödenburg). Ein römisches Straßenstück wurde 1914 bei der Einmündung der Kundratstraße in die Triester Straße ausgegraben. Im Bereich von Inzersdorf hat man römische Meilensteine gefunden.
Im Mittelalter war die Triester Straße eine Fernhandelsstraße, die über den Semmering und die Steiermark nach Kärnten, Friaul und Venetien führte. Von der Höhe des Wienerberges bot sich den Abreisenden der letzte Blick zurück auf die Stadt Wien. Hier wurde im 15. Jahrhundert die spätgotische Bildsäule Spinnerin am Kreuz errichtet, um die sich eine Sage aus der Kreuzfahrerzeit rankt. Hier befand sich bis 1747 eine Hinrichtungsstätte, die 1805 bis 1868 neuerlich als solche genutzt wurde. An der heutigen Stadtgrenze in Siebenhirten befand sich an der Triester Straße die Teufelsmühle, die ebenfalls Schauplatz einer alten Sage ist.
1883 erhielt die Triester Straße ihren heutigen Namen, der den Endpunkt der langen Straßenverbindung in den Süden, die damalige kaiserlich-österreichische Hafenstadt Triest, bezeichnet. Die Reichsstraße, d. h. vom Staat erhaltene Straße, war bis dahin vorwiegend als Neustädter Poststraße bekannt gewesen, die besonders unter Kaiser Karl VI. Anfang des 18. Jahrhunderts ausgebaut worden war. Auf dem Gelände des Wienerberges befanden sich Ziegelfabriken. Erst Ende des 19. Jahrhunderts erfolgte die erste Verbauung an der Westseite auf den ehemaligen Steinbüchel-Gründen durch die Errichtung des Franz-Josef-Spitals. Auf der Höhe des Wienerberges wurden der Wasserturm und ein Hebewerk der I. Wiener Hochquellenwasserleitung errichtet. 1902 wurde in der Triester Straße vom Matzleinsdorfer Platz (Gudrunstraße) bis zur Troststraße der Straßenbahnbetrieb aufgenommen.
In der Zwischenkriegszeit entstanden einige städtische Wohnhausanlagen des Roten Wien, vor allem die großzügige Anlage des George-Washington-Hofes. Seit 1907 führte die Straßenbahnlinie 65 auf der Triester Straße bis zur Troststraße, seit 1924 fuhr die Linie 165 bis an die Grenze Inzersdorfs (siehe Abschnitt Öffentlicher Verkehr).
1934 wurden die beidseits der Straße verlaufenden asphaltierten Reitwege beseitigt und die Straße bis zur Spinnerin am Kreuz für den Autoverkehr verbreitert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie neuerlich ausgebaut, mit einem Mittelstreifen versehen, der die Fahrbahnen voneinander trennte, und die Straßenbahnlinie 65 wurde in die parallel verlaufende Knöllgasse verlegt, während die Linie 165 überhaupt eingestellt wurde.
Verlauf und Charakteristik
Die Triester Straße verläuft vom Matzleinsdorfer Platz am Margaretengürtel (Bezirksgrenze 5 / 10) Richtung Süden, zunächst auf die Höhe des Wienerberges und von dort hinab zum querenden Liesingbach, wo die Straße den 10. Wiener Gemeindebezirk, Favoriten, verlässt (bis 1938 Stadtgrenze) und im 23. Gemeindebezirk, Liesing, durch die Bezirksteile Inzersdorf, Erlaa und Siebenhirten weiter bis an die seit 1954 geltende Stadtgrenze Wiens verläuft. In den im Süden anschließenden niederösterreichischen Gemeinden an der B17 wird oft ebenfalls der Name Triester Straße verwendet. (Als Bundesstraße hieß der Straßenzug bis 1971 bis zur italienischen Grenze so.)
Als Hauptverkehrsstraße, die in Favoriten pro Fahrtrichtung dreispurig ausgebaut ist, ist die Triester Straße von enormem Autoverkehr und geringer Lebensqualität für die Anrainer geprägt. Dementsprechend finden sich Wohngebäude lediglich am Beginn der Straße an der Ostseite bis zur Höhe des Wienerbergs (sie stammen großteils aus der Zeit vor der Automobilisierung) und dann wieder in Resten in Inzersdorf und Siebenhirten, wobei dort die ursprünglichen ebenerdigen Wohnhäuser zunehmend von Firmen und Gewerbebetrieben verdrängt werden. Die Westseite der Straße im 10. Bezirk wird zunächst ebenfalls von Gewerbebetrieben gesäumt, gefolgt vom Gelände des Franz-Josef-Spitals. Auf der Höhe des Wienerbergs steht das Wahrzeichen der Spinnerin am Kreuz und liegt die weitläufige Wohnhausanlage des George-Washington-Hofes. Danach bilden die Hochhäuser der Wienerberg City eine schon von weitem sichtbare Skyline im Süden Wiens. Den Hang des Wienerberges hinab verläuft die Triester Straße durch das unverbaute Erholungsgebiet Wienerberg, an dessen Fuß die Triester Straße von einer Brücke mit den Bahngeleisen der Pottendorfer Linie und dem unterführten Liesingbach gequert wird. Anschließend befindet sich die Anbindung der Triester Straße an die Süd Autobahn bzw. die Südosttangente. Ab hier bis zur Stadtgrenze ist der Verlauf durch dörfliche ebenerdige Häuser der ehemaligen Ortsgemeinden Inzersdorf und Siebenhirten geprägt.
An der Triester Straße liegt Ecke Kundratstraße der Martin-Luther-King-Park. Am Südhang des Wienerberges durchquert die Straße das für den Süden Wiens bedeutende Erholungsgebiet Wienerberg, das Ende des 20. Jahrhunderts auf dem wenig ansehnlichen Gebiet der ehemaligen Ziegelfabriken gestaltet wurde. In Inzersdorf entlang des Liesingbaches erstreckt sich der Draschepark, ein ehemaliger Schlosspark, der heute Radwege und andere Freizeiteinrichtungen beherbergt.
Öffentliche Verkehrsmittel
Im stadtzentrumsnächsten Abschnitt der Straße, bis zur Troststraße, verkehrte seit 1902 die städtische Straßenbahn, seit 1907 als Linie 65. Sie wurde, um für den Individualverkehr in der Triester Straße mehr Platz zu schaffen, seit 1967 über die erste Parallelstraße ostwärts, die Knöllgasse, geführt, und verkehrt seit 2008 als Linie 1 von der Raxstraße, Stefan-Fadinger-Platz, durch die Knöllgasse, später über einen Teil der Ringstraße und den Franz-Josefs-Kai in den Prater, Hauptallee. In den Freitag- und Samstagnächten wird der zentrumsnächste Teil der Triester Straße von der ebenfalls von den Wiener Linien betriebenen Nachtautobuslinie N62 bedient.
Als Verlängerung des 65ers fungierte 1924–1962 die auf dem südlichen Abhang des Wienerbergs direkt auf der Triester Straße bis Inzersdorf verkehrende Straßenbahnlinie 165. Sie wurde dann auf Autobusbetrieb umgestellt (Linie 65A) und fährt heute die Strecke vom Reumannplatz (U1) bis zur Wienerberg City bzw. einmal pro Stunde, teilweise auf der Triester Straße, bis zur Zetschegasse in Inzersdorf.
Im südlichsten Abschnitt der Triester Straße in Wien, an dem großteils nur die Häuser am westlichen Straßenrand zu Wien gehören, die Straße selbst und ihre östlichen Anrainer zu Niederösterreich, begleitet die Lokalbahn Wien–Baden, die so genannte Badner Bahn, den Straßenzug direkt parallel. Hier stehen den Anrainern die Haltestellen Neuerlaa, Schönbrunner Allee und Vösendorf-Siebenhirten (gegenüber der Teufelsmühle, Triester Straße 342) zur Verfügung. Auf diesem Streckenteil der Badner Bahn gilt der Wiener Straßenbahntarif, es werden pro Stunde im Allgemeinen vier bis acht Züge Richtung Stadtzentrum geführt.
Auch in mehreren südlich an Wien anschließenden Gemeinden verläuft die Badner Bahn direkt neben der Straße; es gilt der Tarif des Verkehrsverbundes Ost-Region (VOR). Dieser Tarif gilt auch auf den Regionalbuslinien nach Niederösterreich und ins Burgenland, die die Triester Straße teilweise auf volle Länge befahren.
Bemerkenswerte Adressen
Vom Matzleinsdorfer Platz zur Wienerbergstraße
Die Bahnhaltestelle Wien Matzleinsdorfer Platz an der Südbahn in Hochlage (S-Bahn-Stammstrecke) und die Straßenbahnstation in Tieflage unter dem Margaretengürtel bilden das „Tor“ zur Triester Straße, von der hier die Gudrunstraße nach Osten ins Zentrum von Favoriten abzweigt. Die Triester Straße steigt von hier zum Rücken des Wienerbergs an.
Nr. 1: Evangelischer Friedhof Matzleinsdorf
Am Beginn der Triester Straße befindet sich der Evangelische Friedhof Matzleinsdorf mit der markanten Christuskirche. 1858 wurde der Friedhof eingeweiht, die Kirche entstand 1858–1860 nach Plänen von Theophil Hansen im historistischen Stil. Sie wurde einer griechischen Kirche nachempfunden. Mit dem Verwalter- und dem Totengräberhaus, die alle in Sichtziegelbauweise errichtet wurden, bildet sie eine Einheit.
Auf dem Friedhof befinden sich die Grabstätten zahlreicher bedeutender Persönlichkeiten des evangelischen Wien. Unter anderen liegen hier die Gräber der Schriftsteller Friedrich Hebbel, Heinrich Laube und Ada Christen, des Philosophen Otto Weininger, der Schauspieler Adele Sandrock, Zerline Gabillon und Heinrich Anschütz, des k.k. Finanzministers Karl Ludwig von Bruck, des Malers Hugo Darnaut, des austromarxistischen Sozialphilosophen Max Adler, des Großindustriellen Rudolf von Arthaber und des Wiener Originals Baron Karl.
- Christuskirche
- Pfarrkanzlei
- Grab Hofmeier
- Grab Lorenz von Stein
- Grab Friedrich Hebbel
- Grab Ada Christen
- Grab Adele Sandrock
- Grab Wilhelm Hellwag
- Grab Max Winter
Ecke Kundratstraße: Martin-Luther-King-Park
Siehe Kundratstraße.
Nr. 33: ehem. Bankgebäude
Das ehemalige Bankgebäude Triester Straße 33 wurde 1963–1966 nach Plänen des Architekten Carl Appel erbaut und war von 2006 bis 2015 im Besitz einer großen Wiener Digitaldruckerei (digiDruck). 2016 wurde die Liegenschaft von Michael Gitzi an die Caritas veräußert.
Nr. 46–50: Klinik Favoriten, bis 2020 Kaiser-Franz-Josef-Spital
Hier schließt das Areal des von 1887 an errichteten Kaiser-Franz-Josef-Spitals an die Triester Straße an, das seit 2020 als Klinik Favoriten firmiert. Einfahrt und Zugang erfolgen heute von der Kundratstraße aus.
- Orientierungsplan
- Direktionsgebäude
- Kaiser-Franz-Josef-Büste
- Kaiser-Franz-Josef-Büste im Detail
- Rückseite des Direktionsgebäudes
- Mosaik „Guter Samariter“
- Eingangspavillon
- Feldhamster leben am Spitalsgelände
- Spitalskapelle
Nr. 51–53: Gemeindebau
Die relativ kleine städtische Wohnhausanlage gegenüber dem Kaiser-Franz-Josef-Spital wurde 1929 nach Plänen des Architekten Johann Franz Würzl errichtet. Sie umfasst 37 Wohnungen. Die Fassade an der Triester Straße ist durch wuchtig hervortretende, symmetrisch angelegte Erker im Sinne des Kubismus akzentuiert. An der Rückseite des Gebäudes befindet sich ein begrünter Innenhof.
Nr. 52–56: George-Washington-Hof
Auf der Höhe des Wienerberges liegt westlich der Triester Straße, mit seiner Schmalseite zu dieser, der weitläufige George-Washington-Hof, eine städtische Wohnhausanlage aus den Jahren 1927–1930 nach Plänen der Architekten Karl Krist und Robert Oerley. Die sich in fünf weiten Höfen entlang der Wienerbergstraße nach Westen erstreckende Anlage öffnet sich zur Triester Straße mit einem von Karl Krist gestalteten Straßenhof. An der Straße selbst liegt die ehemalige Mutterberatungsstelle, die eine Keramikplastik Mutter mit Kindern und reliefierte Fenstergewände von Josef Riedl aufweist.
- Birkenhof aus der Luft
- Beginn der Unter-Meidlinger Straße
- George-Washington-Hof
- George Washington
- Mutter mit Kindern von Josef Riedl
- Ehemalige Mütterberatung
- Durchgang Birkenhof / Fliederhof
- Fliederhof
Vor Nr. 52: Spinnerin am Kreuz
Vor Nr. 52 befindet sich das wahrscheinlich bekannteste und auch älteste Bauwerk Favoritens, die spätgotische Bildsäule der Spinnerin am Kreuz. Auf einem stufenförmigen Fundament erhebt sich eine quadratische, 16 Meter hohe Säule, die auf jeder Seite Figurengruppen aus Stein trägt. Es handelt sich um die Geißelung Christi, seine Dornenkrönung, eine Ecce Homo-Darstellung und Christus am Kreuz zwischen Maria und Johannes. Darüber erheben sich Fialen, Strebebögen und Spitztürmchen mit Steinrosetten und Wasserspeiern, die schließlich von einem Steinkreuz bekrönt werden.
Der Vorgängerbau der heutigen Säule wurde 1379 von Dombaumeister Michael Knab errichtet. Sie wurde aber 1446 von den Ungarn unter Johann Hunyadi fast völlig zerstört. Deswegen beauftragte die Stadt Wien den Dombaumeister Hans Puchsbaum 1451/52 mit einer neuen Bildsäule. Nach mehreren Restaurierungen konnten die wertvollen Plastiken an der stark befahrenen Straße den Schäden durch die Autoabgase nicht länger ausgesetzt werden, und man übergab die Originale dem Bezirksmuseum Favoriten, während auf der Triester Straße Kopien aufgestellt wurden.
Mit dem Bauwerk verknüpfen sich verschiedene Sagen, deren bekannteste von der Frau eines Kreuzfahrers berichtet, die hier von der Höhe des Wienerberges gegen Süden nach ihrem heimkehrenden Mann Ausschau hielt und während des Wartens spann.
Bereits 1296 wird von einem stainern kreucz ob meurling berichtet, 1650 sprach man vom Kreutz am Wiennerperg, 1709 von der Bildsäulen auff dem Wienner-Berg, vulgo die Creutz-Spinnerin oder Spinnerin-Creutz, bis 1804 die heutige Bezeichnung belegt ist. Hier befand sich lange Jahre (bis 1868) eine der zwei Hinrichtungsstätten am Wienerberg.
- Um 1840
- Foto von 1933
- Windtenstraße
- Spinnerin mit George-Washington-Hof
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- Ostseite
- Südseite
- Westseite
- Nordseite
- Kachelbild der Sage um 1938, Triester Straße 85
Nr. 57–65: Viktor-Adler-Hof
1923 wurde nach Plänen des Architekten Engelbert Mang die städtische Wohnhausanlage Viktor-Adler-Hof mit 111 Wohnungen erbaut. Die Anlage ist streng symmetrisch errichtet und weist einen höheren, giebelbekrönten Mittelrisalit, breite Rundloggien und Balkongruppen auf. 1923–1928 wohnte hier der spätere Wiener Bürgermeister Felix Slavik als Bursch. Zur Zeit der Erbauung überragte der Viktor-Adler-Hof alle anderen Gebäude an der linken Straßenseite der Triester Straße und dominierte die Umgebung. An der stadtzentrumsseitigen Ecke der Anlage mündet die Troststraße mit Haus Nr. 125 in die Triester Straße. Bis hierher verkehrte ursprünglich die Straßenbahn.
Nr. 75–77: Gemeindebau
Diese städtische Wohnhausanlage entstand 1929 nach Plänen von Karl Fischl. Die Eckverbauung zur Windtenstraße ist abgeschrägt und wird von zweigeschoßigen Spitzerkern und Spitzgiebeln akzentuiert. Die Anlage umfasst 45 Wohnungen. Es handelt sich um das einzige bekannte Bauwerk des Architekten aus der Zwischenkriegszeit.
Nr. 83: Wasserturm und Hebewerk Favoriten
Auf der Höhe des Wienerberges, gegenüber dem George-Washington-Hof, befindet sich östlich der Triester Straße das Areal des Wasserturms und des Hebewerks Favoriten zwischen Windtenstraße und Raxstraße. Der Wasserbehälter Wienerberg der I. Wiener Hochquellenwasserleitung reicht bis zur Triester Straße, wo sich unterirdisch ein Wasserreservoir aus dem Jahr 1873 mit mächtigen Kreuzgratgewölben auf massiven Pfeilern befindet. An der Straße ist das Einlaufbauwerk zu sehen, das eine repräsentative Hausteinfassade in Neorenaissanceformen zeigt.
- Verwaltungsbau und Wasserturm
- Verwaltungsbau
- Wasserturm
- Einlaufbauwerk
- Wasserschule
- Wasserbehälter innen
- Wasserwelt
- Umspannwerk Wienerberg
Nr. 85: Gemeindebau
Diese städtische Wohnhausanlage mit 153 Wohnungen stammt aus den Jahren 1932 / 1933 und wurde nach Plänen der Architekten Silvio Mohr und Robert Hartinger erbaut. Es handelt sich um eine Blockverbauung um einen zur Altdorferstraße hin offenen Hof, der dort sparsamen Majolikadekor trägt. An der Seite zur Triester Straße befindet sich ein großes Kachelbild aus dem Jahr 1938 mit der Darstellung der Sage von der Spinnerin am Kreuz. Die Anlage wurde 2008 / 2009 renoviert.
Von der Wienerbergstraße ins Liesingtal
Von der Höhe des Wienerbergs, wo sich westlich der Triester Straße in geringer Entfernung die Wienerberg City mit ihren markanten Hochhäusern befindet, senkt sich die Straße ins Wiener Becken und erreicht es beim Liesingbach, den die Straße beim Bahnhof Inzersdorf der Badner Bahn überquert.
Nr. 64–66: Philips-Haus
An der südlichen Kante des Wienerbergs erhebt sich, weithin sichtbar, das sogenannte Philipshaus, ein früheres Bürogebäude der Firma Philips, das 1962–1964 und 1969 / 1970 nach Plänen des Architekten Karl Schwanzer errichtet wurde. Zwischen vier Stützen ist der Baukörper in markanter Form eingespannt. Bis zur Errichtung der benachbarten Wienerberg City mit ihren noch höheren Türmen war dieses Gebäude die Sichtdominante des südlichen Wienerberges. Im Juni 2016 wurde bekanntgegeben, dass das von Philips verkaufte Gebäude zu 135 Luxussuiten umgebaut werde. Das Haus wird seither unter dem Namen „PhilsPlace“ als Apartementhotel geführt.
Nr. 87: Autohaus Liewers
Der Architekt Rudolf Vorderegger errichtete 1955–1957 diesen qualitätvollen Bau, der teilweise noch originale Einrichtung besitzt.
Erholungsgebiet Wienerberg
Der kaum verbaute Südhang des Wienerbergs fungiert zu beiden Seiten der Triester Straße als Naherholungsgebiet. Die ehemalige Gstättn (Wienerisch für einen verwilderten Garten oder Platz) wurde dazu unter Nutzung der alten Ziegelteiche ausgebaut. Hier befinden sich auf der Ostseite Teiche und naturnahe Gebiete, während auf der Westseite ein Golfplatz, Sportplätze und ein Budo-Center liegen.
- Südliches Wienerberggelände, in der Mitte die Triester Straße
- Wienerberg City und ehemaliges Philips-Haus
- Wienerbergteich
- Wienerbergteich und Wienerberg-City
- Erholungsgelände
- Wienerbergteich Richtung Osten
Nr. 114: Forstamtsdirektion
Das Gebäude am südlichen Fuß des Wienerbergs wurde 1912 / 1913 unmittelbar an der damaligen südlichen Stadtgrenze als Volksschule erbaut. Es ist ein freistehender Sichtziegelbau in spätsezessionistischen Formen. 1924–1962 befand sich vor dem Haus die südliche Endstation der Straßenbahnlinie 165 (siehe Abschnitt Öffentlicher Verkehr). Bekannt ist vom Bauwerk die Portalinschrift: „Ohn' Fleiss kein Preis!“ Hinter dem Gebäude befindet sich ein kleiner Tümpel, der sogenannte „Direktorsteich“.
Die der Triester Straße abgewandte Seite des Bauwerks diente als Kulisse für die österreichische Fernsehserie MA 2412. Seit März 2013 ist das Haus Sitz der Magistratsabteilung 49, Forstamt und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien samt ihrer Abgabestelle für gefundene Wildtiere.
- Ehemalige Volksschule mit Endstation der Straßenbahnlinie 165 (1930)
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- Fassade Triester Straße
- Rückfront
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Eisenbahnbrücke
Auf der Brücke queren die vom Bahnhof Wien Meidling ausgehende Pottendorfer Linie und die Donauländebahn von Meidling und Altmannsdorf zur Donauuferbahn (Albern, Handelskai) die Straße. Am südlichen Rand des Bahnkörpers verläuft seit 1954 die Grenze zwischen dem 10. und dem 23. Bezirk. Bis 1938 befand sich hier die südliche Stadtgrenze; bis 1954 hatte der südlich angrenzende Bezirk dann die Nummer 25.
Nr. 167: ehem. Linienamt
Das ehemalige Linienamt entstand 1891 knapp südlich der damals neuen Stadtgrenze, heute der Bezirksgrenze 10 / 23, als freistehender, dreigeschoßiger, durch Giebel unter Schopfwalmdächern akzentuierter Bau. Der Bau wurde notwendig, als 1890 bis 1892 der südliche Hang des Wienerberges, der als Rudolfshügel zu Inzersdorf gehört hatte, Wien eingemeindet wurde. Das Linienamt diente der Einhebung der Verzehrungssteuer an der Stadtgrenze.
Brücke der Südosttangente
In den 1970er Jahren wurde die so genannte Südosttangente errichtet, die als Autobahn A23 die Altmannsdorfer Straße, die Triester Straße, die hier beginnende Südautobahn und weitere Autobahnen im Südosten Wiens verknüpft. Die Tangente führt über die Praterbrücke ans linke Donauufer und wird als das meistbefahrene Autobahnteilstück Österreichs bezeichnet. Ein Stumpfstück einer nie realisierten Autobahnverbindung mit Wiens Westen, der sogenannte „Altmanndorfer Ast“ überquert die Triester Straße nördlich und südlich des Liesingbachs auf zwei Brücken zur Autobahnausfahrt in die Altmannsdorfer Straße.
Vom Liesingtal bis Neuerlaa
Der dritte von vier Wiener Abschnitten der Triester Straße wird, großteils westlich der Straße, von der Badner Bahn begleitet, die (nach der Verlegung der ursprünglichen Trasse aus der Triester Straße) direkt neben der Straße bzw. in der ersten Parallelgasse verkehrt. Die Haltestelle Inzersdorf Lokalbahn befindet sich unweit der Kreuzung mit der Purkytgasse an der dortigen Betriebszentrale der Wiener Lokalbahnen GmbH. Dort wurde sie als Ersatz für den Personenbahnhof Inzersdorf angelegt. Letzterer befand sich 200 m weiter nördlich unmittelbar unter der Autobahnbrücke. Im südlichen Teil des Straßenabschnitts befindet sich die Haltestelle Neuerlaa. Der Ortsteil, durch den dieser dritten Abschnitt der Straße führt, heißt Inzersdorf-Neustift bzw. Inzersdorf Straßenhäuser (nach der Siedlungsstruktur entlang der Triester Straße) und ist in einer Mischung aus Industriebauten, Lagerhallen, Einfamilienhäusern und Wohnhausanlagen bebaut. Im Norden des Abschnitts führt die Sterngasse zum Knoten Inzersdorf der Südosttangente, im südlichen Teil führt die Südautobahn drei Häuserblöcke östlich der Triester Straße parallel zu dieser durch das Industriegebiet Inzersdorf nach Süden.
Nr. 199: ehem. Schulhaus
Das Gebäude Ecke Triester Straße / Sterngasse wurde 1887 / 1888 von der Gemeinde Inzersdorf als Schulhaus errichtet. Da die Bevölkerungszahl stark angestiegen war, benötigte man für die neuen Ortsteile Neustift (entlang der Triester Straße) und Neusteinhof ein zusätzliches Schulgebäude. Ab 1990 diente es als Flüchtlingsquartier sowie in Folge für soziale Zwecke.
Von Neuerlaa bis zur Ketzergasse
In Neu-Erlaa kreuzt der Straßenzug Altmannsdorfer Straße (Wien) / Schönbrunner Allee (Vösendorf) die Triester Straße im spitzen Winkel. Von hier südwärts zählen die Triester Straße und der Raum östlich davon zu Niederösterreich, die Gebäude am westlichen Straßenrand zu Wien. Der vierte, südlichste Wiener Abschnitt der Straße ist ähnlich verbaut wie der dritte. Die Badner Bahn begleitet die Triester Straße auch hier unmittelbar neben dem östlichen Straßenrand; sie hat hier die Haltestellen Schönbrunner Allee und, gegenüber der Ketzergasse, Vösendorf-Siebenhirten.
Nr. 342: Teufelsmühle
Das heute stark vernachlässigte und funktionslose Gebäude an einer stark befahrenen Kreuzung befindet sich an der Ecke zur Ketzergasse am Petersbach. 1590 / 1591 wird die Teufelsmühle erstmals erwähnt, ist aber mit ziemlicher Sicherheit älter. Ihr Name leitet sich wahrscheinlich von demjenigen eines Besitzers oder Pächters namens Teufel ab. Seit dem 18. Jahrhundert befand sich anstelle der Mühle ein Gasthaus, das als Raststation der Landkutschen nach Baden bei Wien diente. In der Zeit des Vormärz war es für seine Bratwürste bekannt. Mit der Teufelsmühle ist eine seit dem 18. Jahrhundert bekannte Sage verknüpft. Karl Friedrich Hensler schrieb ein Theaterstück über die Teufelsmühle, das im Leopoldstädter Theater mit großem Erfolg aufgeführt wurde.
1903 brannte das Haus ab und wurde durch das heutige Gebäude ersetzt. 1938 gelangte das Gebiet zu Wien. Die Funktion als Raststation ist längst obsolet geworden. Östlich und südlich verläuft unmittelbar neben dem Gebäude seit 1954 die Stadt- und Landesgrenze zu Niederösterreich.
Südlich von Wien
In den im Süden anschließenden niederösterreichischen Gemeinden an der B17 wird oft ebenfalls der örtliche Straßenname Triester Straße verwendet. (Als Bundesstraße hieß der Straßenzug bis 1971 bis zur italienischen Grenze so.) Auch hier verläuft die Badner Bahn meist direkt neben der Straße, wechselt dabei aber mehrmals die Straßenseite.
Bemerkenswerte Adressen sind hier:
- das Tierschutzhaus des Wiener Tierschutzvereins in Vösendorf
- die Shopping City Süd (SCS) in Vösendorf
- die Fertighausausstellung „Blaue Lagune“ in Vösendorf
- das Bundessport- und Freizeitzentrum Südstadt in Maria Enzersdorf
- das Südstadt-Stadion in Maria Enzersdorf
- die Südstadt, Prototyp für die Entwicklung des Speckgürtels südlich von Wien
- Bahnhof Vösendorf der Badner Bahn
- Pyramide Vösendorf
- Badner Bahn bei Vösendorf
- Triester Straße südlich von Wien bei der Shopping City Süd
- Verkehr bei der Shopping City Süd
- Bei der Shopping City Süd
- Triester Straße in Wiener Neudorf
Literatur
- Herbert Tschulk: Wiener Bezirkskulturführer Favoriten. Jugend & Volk: Wien, 1985
- Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Bd. 5. Kremayr & Scheriau: Wien, 1997
- Dehio-Handbuch Wien. X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk. Verlag Anton Schroll: Wien, 1996
- Walter Krobot, Josef Otto Slezak, Hans Sternhart: Straßenbahn in Wien – vorgestern und übermorgen, Verlag Josef Otto Slezak, Wien 1972, ISBN 3-900134-00-6, S. 327 f.
- Beppo Beyerl: Die Straße mit sieben Namen: Von Wien nach Triest. Löcker, Wien 2013, ISBN 978-3-85409-650-4
- Beppo Beyerl: Die Triester Straße: Eine Geschichte des Verkehrsweges von Wien nach Triest in Bildern. Edition Winkler-Hermaden, Schleinbach 2015, ISBN 978-3950373998
Einzelnachweise
- Meldung vom 14. Juni 2016 auf der ORF-Website
- Phils Place Apartementhotel (abgefragt am 1. Dezember 2023).
- Ute Woltron: Das alte Autohaus auf dem Wienerberg, nextroom.at, 7. Dezember 2018
- Wildtierservice Wien. In: https://www.wien.gv.at. Stadt Wien, abgerufen am 29. März 2025.
- Rathauskorrespondenz vom 06.09.1990. In: https://presse.wien.gv.at/. Stadt Wien, 6. September 1990, abgerufen am 29. März 2025.
- Website der Ausstellung
- Website des Zentrums
Weblinks
Koordinaten: 48° 9′ 48″ N, 16° 20′ 45,2″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Dieser Artikel behandelt die Strasse in Wien Siehe auch Triester Strasse Ljubljana Die Triester Strasse ist historisch gesehen die wichtigste Strassenverbindung Wiens nach Suden Sie ist Teil der ehemaligen Bundesstrasse B17 Ihre Funktion als Fernverkehrsstrasse wurde seit den 1960er Jahren grossteils von der Sudautobahn A2 ubernommen zu der sie heute u a als Zubringer dient Die bis heute sehr hohe Verkehrsfrequenz der Triester Strasse beruht auf dem in den 1960er Jahren begonnenen Ausbau des Speckgurtels sudlich von Wien siehe z B Sudstadt Triester StrasseWappenStrasse in WienBasisdatenOrt WienOrtsteil 10 Bezirk 23 BezirkAngelegt in der RomerzeitHist Namen Neustadter Poststrasse Venediger StrasseAnschluss strassen Wiedner HauptstrasseQuerstrassen 10 Bezirk Gudrunstrasse Quellenstrasse Buchengasse Rotenhofgasse Kundratstrasse Davidgasse Inzersdorfer Strasse Angeligasse Hardtmuthgasse Troststrasse Quaringasse Franz Schuh Gasse Windtenstrasse Raxstrasse Wienerbergstrasse Altdorferstrasse Hertha Firnberg Strasse Computerstrasse 23 Bezirk u a Anton Baumgartner Strasse Purkytgasse Sterngasse Erlaaer Strasse KetzergasseBauwerke Evangelischer Friedhof Matzleinsdorf George Washington Hof Spinnerin am KreuzNutzungNutzergruppen Fussganger Radverkehr Autoverkehr Autobuslinie 65A N62 Lokalbahn Wien Baden Regionale BuslinienTechnische DatenStrassenlange ca 6900 mGeschichteWo sich heute die Triester Strasse befindet verlief bereits seit der Romerzeit eine wichtige Ausfallsroute von Wien in den Suden wobei die Strecke ungefahr von der heutigen Karntner Strasse uber die heutige Wiedner Hauptstrasse zur Triester Strasse fuhrte Ziel war bei den Romern Scarabantia das heutige Sopron Odenburg Ein romisches Strassenstuck wurde 1914 bei der Einmundung der Kundratstrasse in die Triester Strasse ausgegraben Im Bereich von Inzersdorf hat man romische Meilensteine gefunden Triester Strasse von der Spinnerin am Kreuz nach Wien um 1817 Im Mittelalter war die Triester Strasse eine Fernhandelsstrasse die uber den Semmering und die Steiermark nach Karnten Friaul und Venetien fuhrte Von der Hohe des Wienerberges bot sich den Abreisenden der letzte Blick zuruck auf die Stadt Wien Hier wurde im 15 Jahrhundert die spatgotische Bildsaule Spinnerin am Kreuz errichtet um die sich eine Sage aus der Kreuzfahrerzeit rankt Hier befand sich bis 1747 eine Hinrichtungsstatte die 1805 bis 1868 neuerlich als solche genutzt wurde An der heutigen Stadtgrenze in Siebenhirten befand sich an der Triester Strasse die Teufelsmuhle die ebenfalls Schauplatz einer alten Sage ist 1883 erhielt die Triester Strasse ihren heutigen Namen der den Endpunkt der langen Strassenverbindung in den Suden die damalige kaiserlich osterreichische Hafenstadt Triest bezeichnet Die Reichsstrasse d h vom Staat erhaltene Strasse war bis dahin vorwiegend als Neustadter Poststrasse bekannt gewesen die besonders unter Kaiser Karl VI Anfang des 18 Jahrhunderts ausgebaut worden war Auf dem Gelande des Wienerberges befanden sich Ziegelfabriken Erst Ende des 19 Jahrhunderts erfolgte die erste Verbauung an der Westseite auf den ehemaligen Steinbuchel Grunden durch die Errichtung des Franz Josef Spitals Auf der Hohe des Wienerberges wurden der Wasserturm und ein Hebewerk der I Wiener Hochquellenwasserleitung errichtet 1902 wurde in der Triester Strasse vom Matzleinsdorfer Platz Gudrunstrasse bis zur Troststrasse der Strassenbahnbetrieb aufgenommen In der Zwischenkriegszeit entstanden einige stadtische Wohnhausanlagen des Roten Wien vor allem die grosszugige Anlage des George Washington Hofes Seit 1907 fuhrte die Strassenbahnlinie 65 auf der Triester Strasse bis zur Troststrasse seit 1924 fuhr die Linie 165 bis an die Grenze Inzersdorfs siehe Abschnitt Offentlicher Verkehr 1934 wurden die beidseits der Strasse verlaufenden asphaltierten Reitwege beseitigt und die Strasse bis zur Spinnerin am Kreuz fur den Autoverkehr verbreitert Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie neuerlich ausgebaut mit einem Mittelstreifen versehen der die Fahrbahnen voneinander trennte und die Strassenbahnlinie 65 wurde in die parallel verlaufende Knollgasse verlegt wahrend die Linie 165 uberhaupt eingestellt wurde Verlauf und CharakteristikTriester Strasse am Beginn bei der Quellenstrasse Die Triester Strasse verlauft vom Matzleinsdorfer Platz am Margaretengurtel Bezirksgrenze 5 10 Richtung Suden zunachst auf die Hohe des Wienerberges und von dort hinab zum querenden Liesingbach wo die Strasse den 10 Wiener Gemeindebezirk Favoriten verlasst bis 1938 Stadtgrenze und im 23 Gemeindebezirk Liesing durch die Bezirksteile Inzersdorf Erlaa und Siebenhirten weiter bis an die seit 1954 geltende Stadtgrenze Wiens verlauft In den im Suden anschliessenden niederosterreichischen Gemeinden an der B17 wird oft ebenfalls der Name Triester Strasse verwendet Als Bundesstrasse hiess der Strassenzug bis 1971 bis zur italienischen Grenze so Triester Strasse im Bereich sudlicher Wienerberg Als Hauptverkehrsstrasse die in Favoriten pro Fahrtrichtung dreispurig ausgebaut ist ist die Triester Strasse von enormem Autoverkehr und geringer Lebensqualitat fur die Anrainer gepragt Dementsprechend finden sich Wohngebaude lediglich am Beginn der Strasse an der Ostseite bis zur Hohe des Wienerbergs sie stammen grossteils aus der Zeit vor der Automobilisierung und dann wieder in Resten in Inzersdorf und Siebenhirten wobei dort die ursprunglichen ebenerdigen Wohnhauser zunehmend von Firmen und Gewerbebetrieben verdrangt werden Die Westseite der Strasse im 10 Bezirk wird zunachst ebenfalls von Gewerbebetrieben gesaumt gefolgt vom Gelande des Franz Josef Spitals Auf der Hohe des Wienerbergs steht das Wahrzeichen der Spinnerin am Kreuz und liegt die weitlaufige Wohnhausanlage des George Washington Hofes Danach bilden die Hochhauser der Wienerberg City eine schon von weitem sichtbare Skyline im Suden Wiens Den Hang des Wienerberges hinab verlauft die Triester Strasse durch das unverbaute Erholungsgebiet Wienerberg an dessen Fuss die Triester Strasse von einer Brucke mit den Bahngeleisen der Pottendorfer Linie und dem unterfuhrten Liesingbach gequert wird Anschliessend befindet sich die Anbindung der Triester Strasse an die Sud Autobahn bzw die Sudosttangente Ab hier bis zur Stadtgrenze ist der Verlauf durch dorfliche ebenerdige Hauser der ehemaligen Ortsgemeinden Inzersdorf und Siebenhirten gepragt An der Triester Strasse liegt Ecke Kundratstrasse der Martin Luther King Park Am Sudhang des Wienerberges durchquert die Strasse das fur den Suden Wiens bedeutende Erholungsgebiet Wienerberg das Ende des 20 Jahrhunderts auf dem wenig ansehnlichen Gebiet der ehemaligen Ziegelfabriken gestaltet wurde In Inzersdorf entlang des Liesingbaches erstreckt sich der Draschepark ein ehemaliger Schlosspark der heute Radwege und andere Freizeiteinrichtungen beherbergt Offentliche VerkehrsmittelTriester Strasse und Gleise der Badner Lokalbahn in Siebenhirten Im stadtzentrumsnachsten Abschnitt der Strasse bis zur Troststrasse verkehrte seit 1902 die stadtische Strassenbahn seit 1907 als Linie 65 Sie wurde um fur den Individualverkehr in der Triester Strasse mehr Platz zu schaffen seit 1967 uber die erste Parallelstrasse ostwarts die Knollgasse gefuhrt und verkehrt seit 2008 als Linie 1 von der Raxstrasse Stefan Fadinger Platz durch die Knollgasse spater uber einen Teil der Ringstrasse und den Franz Josefs Kai in den Prater Hauptallee In den Freitag und Samstagnachten wird der zentrumsnachste Teil der Triester Strasse von der ebenfalls von den Wiener Linien betriebenen Nachtautobuslinie N62 bedient Als Verlangerung des 65ers fungierte 1924 1962 die auf dem sudlichen Abhang des Wienerbergs direkt auf der Triester Strasse bis Inzersdorf verkehrende Strassenbahnlinie 165 Sie wurde dann auf Autobusbetrieb umgestellt Linie 65A und fahrt heute die Strecke vom Reumannplatz U1 bis zur Wienerberg City bzw einmal pro Stunde teilweise auf der Triester Strasse bis zur Zetschegasse in Inzersdorf Im sudlichsten Abschnitt der Triester Strasse in Wien an dem grossteils nur die Hauser am westlichen Strassenrand zu Wien gehoren die Strasse selbst und ihre ostlichen Anrainer zu Niederosterreich begleitet die Lokalbahn Wien Baden die so genannte Badner Bahn den Strassenzug direkt parallel Hier stehen den Anrainern die Haltestellen Neuerlaa Schonbrunner Allee und Vosendorf Siebenhirten gegenuber der Teufelsmuhle Triester Strasse 342 zur Verfugung Auf diesem Streckenteil der Badner Bahn gilt der Wiener Strassenbahntarif es werden pro Stunde im Allgemeinen vier bis acht Zuge Richtung Stadtzentrum gefuhrt Auch in mehreren sudlich an Wien anschliessenden Gemeinden verlauft die Badner Bahn direkt neben der Strasse es gilt der Tarif des Verkehrsverbundes Ost Region VOR Dieser Tarif gilt auch auf den Regionalbuslinien nach Niederosterreich und ins Burgenland die die Triester Strasse teilweise auf volle Lange befahren Bemerkenswerte AdressenVom Matzleinsdorfer Platz zur Wienerbergstrasse Die Bahnhaltestelle Wien Matzleinsdorfer Platz an der Sudbahn in Hochlage S Bahn Stammstrecke und die Strassenbahnstation in Tieflage unter dem Margaretengurtel bilden das Tor zur Triester Strasse von der hier die Gudrunstrasse nach Osten ins Zentrum von Favoriten abzweigt Die Triester Strasse steigt von hier zum Rucken des Wienerbergs an Nr 1 Evangelischer Friedhof Matzleinsdorf Am Beginn der Triester Strasse befindet sich der Evangelische Friedhof Matzleinsdorf mit der markanten Christuskirche 1858 wurde der Friedhof eingeweiht die Kirche entstand 1858 1860 nach Planen von Theophil Hansen im historistischen Stil Sie wurde einer griechischen Kirche nachempfunden Mit dem Verwalter und dem Totengraberhaus die alle in Sichtziegelbauweise errichtet wurden bildet sie eine Einheit Auf dem Friedhof befinden sich die Grabstatten zahlreicher bedeutender Personlichkeiten des evangelischen Wien Unter anderen liegen hier die Graber der Schriftsteller Friedrich Hebbel Heinrich Laube und Ada Christen des Philosophen Otto Weininger der Schauspieler Adele Sandrock Zerline Gabillon und Heinrich Anschutz des k k Finanzministers Karl Ludwig von Bruck des Malers Hugo Darnaut des austromarxistischen Sozialphilosophen Max Adler des Grossindustriellen Rudolf von Arthaber und des Wiener Originals Baron Karl Christuskirche Pfarrkanzlei Grab Hofmeier Grab Lorenz von Stein Grab Friedrich Hebbel Grab Ada Christen Grab Adele Sandrock Grab Wilhelm Hellwag Grab Max WinterEcke Kundratstrasse Martin Luther King Park Siehe Kundratstrasse Nr 33 ehem Bankgebaude Das ehemalige Bankgebaude Triester Strasse 33 wurde 1963 1966 nach Planen des Architekten Carl Appel erbaut und war von 2006 bis 2015 im Besitz einer grossen Wiener Digitaldruckerei digiDruck 2016 wurde die Liegenschaft von Michael Gitzi an die Caritas veraussert Nr 46 50 Klinik Favoriten bis 2020 Kaiser Franz Josef Spital Hier schliesst das Areal des von 1887 an errichteten Kaiser Franz Josef Spitals an die Triester Strasse an das seit 2020 als Klinik Favoriten firmiert Einfahrt und Zugang erfolgen heute von der Kundratstrasse aus Orientierungsplan Direktionsgebaude Kaiser Franz Josef Buste Kaiser Franz Josef Buste im Detail Ruckseite des Direktionsgebaudes Mosaik Guter Samariter Eingangspavillon Feldhamster leben am Spitalsgelande SpitalskapelleNr 51 53 Gemeindebau Die relativ kleine stadtische Wohnhausanlage gegenuber dem Kaiser Franz Josef Spital wurde 1929 nach Planen des Architekten Johann Franz Wurzl errichtet Sie umfasst 37 Wohnungen Die Fassade an der Triester Strasse ist durch wuchtig hervortretende symmetrisch angelegte Erker im Sinne des Kubismus akzentuiert An der Ruckseite des Gebaudes befindet sich ein begrunter Innenhof Nr 52 56 George Washington Hof Auf der Hohe des Wienerberges liegt westlich der Triester Strasse mit seiner Schmalseite zu dieser der weitlaufige George Washington Hof eine stadtische Wohnhausanlage aus den Jahren 1927 1930 nach Planen der Architekten Karl Krist und Robert Oerley Die sich in funf weiten Hofen entlang der Wienerbergstrasse nach Westen erstreckende Anlage offnet sich zur Triester Strasse mit einem von Karl Krist gestalteten Strassenhof An der Strasse selbst liegt die ehemalige Mutterberatungsstelle die eine Keramikplastik Mutter mit Kindern und reliefierte Fenstergewande von Josef Riedl aufweist Birkenhof aus der Luft Beginn der Unter Meidlinger Strasse George Washington Hof George Washington Mutter mit Kindern von Josef Riedl Ehemalige Mutterberatung Durchgang Birkenhof Fliederhof FliederhofVor Nr 52 Spinnerin am Kreuz Vor Nr 52 befindet sich das wahrscheinlich bekannteste und auch alteste Bauwerk Favoritens die spatgotische Bildsaule der Spinnerin am Kreuz Auf einem stufenformigen Fundament erhebt sich eine quadratische 16 Meter hohe Saule die auf jeder Seite Figurengruppen aus Stein tragt Es handelt sich um die Geisselung Christi seine Dornenkronung eine Ecce Homo Darstellung und Christus am Kreuz zwischen Maria und Johannes Daruber erheben sich Fialen Strebebogen und Spitzturmchen mit Steinrosetten und Wasserspeiern die schliesslich von einem Steinkreuz bekront werden Der Vorgangerbau der heutigen Saule wurde 1379 von Dombaumeister Michael Knab errichtet Sie wurde aber 1446 von den Ungarn unter Johann Hunyadi fast vollig zerstort Deswegen beauftragte die Stadt Wien den Dombaumeister Hans Puchsbaum 1451 52 mit einer neuen Bildsaule Nach mehreren Restaurierungen konnten die wertvollen Plastiken an der stark befahrenen Strasse den Schaden durch die Autoabgase nicht langer ausgesetzt werden und man ubergab die Originale dem Bezirksmuseum Favoriten wahrend auf der Triester Strasse Kopien aufgestellt wurden Mit dem Bauwerk verknupfen sich verschiedene Sagen deren bekannteste von der Frau eines Kreuzfahrers berichtet die hier von der Hohe des Wienerberges gegen Suden nach ihrem heimkehrenden Mann Ausschau hielt und wahrend des Wartens spann Bereits 1296 wird von einem stainern kreucz ob meurling berichtet 1650 sprach man vom Kreutz am Wiennerperg 1709 von der Bildsaulen auff dem Wienner Berg vulgo die Creutz Spinnerin oder Spinnerin Creutz bis 1804 die heutige Bezeichnung belegt ist Hier befand sich lange Jahre bis 1868 eine der zwei Hinrichtungsstatten am Wienerberg Um 1840 Foto von 1933 Windtenstrasse Spinnerin mit George Washington Hof Ostseite Sudseite Westseite Nordseite Kachelbild der Sage um 1938 Triester Strasse 85Nr 57 65 Viktor Adler Hof Viktor Adler Hof 1923 1923 wurde nach Planen des Architekten Engelbert Mang die stadtische Wohnhausanlage Viktor Adler Hof mit 111 Wohnungen erbaut Die Anlage ist streng symmetrisch errichtet und weist einen hoheren giebelbekronten Mittelrisalit breite Rundloggien und Balkongruppen auf 1923 1928 wohnte hier der spatere Wiener Burgermeister Felix Slavik als Bursch Zur Zeit der Erbauung uberragte der Viktor Adler Hof alle anderen Gebaude an der linken Strassenseite der Triester Strasse und dominierte die Umgebung An der stadtzentrumsseitigen Ecke der Anlage mundet die Troststrasse mit Haus Nr 125 in die Triester Strasse Bis hierher verkehrte ursprunglich die Strassenbahn Nr 75 77 Gemeindebau Diese stadtische Wohnhausanlage entstand 1929 nach Planen von Karl Fischl Die Eckverbauung zur Windtenstrasse ist abgeschragt und wird von zweigeschossigen Spitzerkern und Spitzgiebeln akzentuiert Die Anlage umfasst 45 Wohnungen Es handelt sich um das einzige bekannte Bauwerk des Architekten aus der Zwischenkriegszeit Nr 83 Wasserturm und Hebewerk Favoriten Auf der Hohe des Wienerberges gegenuber dem George Washington Hof befindet sich ostlich der Triester Strasse das Areal des Wasserturms und des Hebewerks Favoriten zwischen Windtenstrasse und Raxstrasse Der Wasserbehalter Wienerberg der I Wiener Hochquellenwasserleitung reicht bis zur Triester Strasse wo sich unterirdisch ein Wasserreservoir aus dem Jahr 1873 mit machtigen Kreuzgratgewolben auf massiven Pfeilern befindet An der Strasse ist das Einlaufbauwerk zu sehen das eine reprasentative Hausteinfassade in Neorenaissanceformen zeigt Verwaltungsbau und Wasserturm Verwaltungsbau Wasserturm Einlaufbauwerk Wasserschule Wasserbehalter innen Wasserwelt Umspannwerk WienerbergNr 85 Gemeindebau Triester Strasse 85 1932 33 Diese stadtische Wohnhausanlage mit 153 Wohnungen stammt aus den Jahren 1932 1933 und wurde nach Planen der Architekten Silvio Mohr und Robert Hartinger erbaut Es handelt sich um eine Blockverbauung um einen zur Altdorferstrasse hin offenen Hof der dort sparsamen Majolikadekor tragt An der Seite zur Triester Strasse befindet sich ein grosses Kachelbild aus dem Jahr 1938 mit der Darstellung der Sage von der Spinnerin am Kreuz Die Anlage wurde 2008 2009 renoviert Von der Wienerbergstrasse ins Liesingtal Von der Hohe des Wienerbergs wo sich westlich der Triester Strasse in geringer Entfernung die Wienerberg City mit ihren markanten Hochhausern befindet senkt sich die Strasse ins Wiener Becken und erreicht es beim Liesingbach den die Strasse beim Bahnhof Inzersdorf der Badner Bahn uberquert Ehemaliges Philips HausNr 64 66 Philips Haus An der sudlichen Kante des Wienerbergs erhebt sich weithin sichtbar das sogenannte Philipshaus ein fruheres Burogebaude der Firma Philips das 1962 1964 und 1969 1970 nach Planen des Architekten Karl Schwanzer errichtet wurde Zwischen vier Stutzen ist der Baukorper in markanter Form eingespannt Bis zur Errichtung der benachbarten Wienerberg City mit ihren noch hoheren Turmen war dieses Gebaude die Sichtdominante des sudlichen Wienerberges Im Juni 2016 wurde bekanntgegeben dass das von Philips verkaufte Gebaude zu 135 Luxussuiten umgebaut werde Das Haus wird seither unter dem Namen PhilsPlace als Apartementhotel gefuhrt Nr 87 Autohaus Liewers Der Architekt Rudolf Vorderegger errichtete 1955 1957 diesen qualitatvollen Bau der teilweise noch originale Einrichtung besitzt Erholungsgebiet Wienerberg Hauptartikel Erholungsgebiet Wienerberg Der kaum verbaute Sudhang des Wienerbergs fungiert zu beiden Seiten der Triester Strasse als Naherholungsgebiet Die ehemalige Gstattn Wienerisch fur einen verwilderten Garten oder Platz wurde dazu unter Nutzung der alten Ziegelteiche ausgebaut Hier befinden sich auf der Ostseite Teiche und naturnahe Gebiete wahrend auf der Westseite ein Golfplatz Sportplatze und ein Budo Center liegen Sudliches Wienerberggelande in der Mitte die Triester Strasse Wienerberg City und ehemaliges Philips Haus Wienerbergteich Wienerbergteich und Wienerberg City Erholungsgelande Wienerbergteich Richtung OstenNr 114 Forstamtsdirektion Das Gebaude am sudlichen Fuss des Wienerbergs wurde 1912 1913 unmittelbar an der damaligen sudlichen Stadtgrenze als Volksschule erbaut Es ist ein freistehender Sichtziegelbau in spatsezessionistischen Formen 1924 1962 befand sich vor dem Haus die sudliche Endstation der Strassenbahnlinie 165 siehe Abschnitt Offentlicher Verkehr Bekannt ist vom Bauwerk die Portalinschrift Ohn Fleiss kein Preis Hinter dem Gebaude befindet sich ein kleiner Tumpel der sogenannte Direktorsteich Die der Triester Strasse abgewandte Seite des Bauwerks diente als Kulisse fur die osterreichische Fernsehserie MA 2412 Seit Marz 2013 ist das Haus Sitz der Magistratsabteilung 49 Forstamt und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien samt ihrer Abgabestelle fur gefundene Wildtiere Ehemalige Volksschule mit Endstation der Strassenbahnlinie 165 1930 Fassade Triester Strasse RuckfrontEisenbahnbrucke Auf der Brucke queren die vom Bahnhof Wien Meidling ausgehende Pottendorfer Linie und die Donaulandebahn von Meidling und Altmannsdorf zur Donauuferbahn Albern Handelskai die Strasse Am sudlichen Rand des Bahnkorpers verlauft seit 1954 die Grenze zwischen dem 10 und dem 23 Bezirk Bis 1938 befand sich hier die sudliche Stadtgrenze bis 1954 hatte der sudlich angrenzende Bezirk dann die Nummer 25 Nr 167 ehem Linienamt Ehemaliges Linienamt Das ehemalige Linienamt entstand 1891 knapp sudlich der damals neuen Stadtgrenze heute der Bezirksgrenze 10 23 als freistehender dreigeschossiger durch Giebel unter Schopfwalmdachern akzentuierter Bau Der Bau wurde notwendig als 1890 bis 1892 der sudliche Hang des Wienerberges der als Rudolfshugel zu Inzersdorf gehort hatte Wien eingemeindet wurde Das Linienamt diente der Einhebung der Verzehrungssteuer an der Stadtgrenze Draschepark bei der Brucke der SudosttangenteBrucke der Sudosttangente In den 1970er Jahren wurde die so genannte Sudosttangente errichtet die als Autobahn A23 die Altmannsdorfer Strasse die Triester Strasse die hier beginnende Sudautobahn und weitere Autobahnen im Sudosten Wiens verknupft Die Tangente fuhrt uber die Praterbrucke ans linke Donauufer und wird als das meistbefahrene Autobahnteilstuck Osterreichs bezeichnet Ein Stumpfstuck einer nie realisierten Autobahnverbindung mit Wiens Westen der sogenannte Altmanndorfer Ast uberquert die Triester Strasse nordlich und sudlich des Liesingbachs auf zwei Brucken zur Autobahnausfahrt in die Altmannsdorfer Strasse Vom Liesingtal bis Neuerlaa Der dritte von vier Wiener Abschnitten der Triester Strasse wird grossteils westlich der Strasse von der Badner Bahn begleitet die nach der Verlegung der ursprunglichen Trasse aus der Triester Strasse direkt neben der Strasse bzw in der ersten Parallelgasse verkehrt Die Haltestelle Inzersdorf Lokalbahn befindet sich unweit der Kreuzung mit der Purkytgasse an der dortigen Betriebszentrale der Wiener Lokalbahnen GmbH Dort wurde sie als Ersatz fur den Personenbahnhof Inzersdorf angelegt Letzterer befand sich 200 m weiter nordlich unmittelbar unter der Autobahnbrucke Im sudlichen Teil des Strassenabschnitts befindet sich die Haltestelle Neuerlaa Der Ortsteil durch den dieser dritten Abschnitt der Strasse fuhrt heisst Inzersdorf Neustift bzw Inzersdorf Strassenhauser nach der Siedlungsstruktur entlang der Triester Strasse und ist in einer Mischung aus Industriebauten Lagerhallen Einfamilienhausern und Wohnhausanlagen bebaut Im Norden des Abschnitts fuhrt die Sterngasse zum Knoten Inzersdorf der Sudosttangente im sudlichen Teil fuhrt die Sudautobahn drei Hauserblocke ostlich der Triester Strasse parallel zu dieser durch das Industriegebiet Inzersdorf nach Suden Nr 199 ehem Schulhaus Das Gebaude Ecke Triester Strasse Sterngasse wurde 1887 1888 von der Gemeinde Inzersdorf als Schulhaus errichtet Da die Bevolkerungszahl stark angestiegen war benotigte man fur die neuen Ortsteile Neustift entlang der Triester Strasse und Neusteinhof ein zusatzliches Schulgebaude Ab 1990 diente es als Fluchtlingsquartier sowie in Folge fur soziale Zwecke Von Neuerlaa bis zur Ketzergasse In Neu Erlaa kreuzt der Strassenzug Altmannsdorfer Strasse Wien Schonbrunner Allee Vosendorf die Triester Strasse im spitzen Winkel Von hier sudwarts zahlen die Triester Strasse und der Raum ostlich davon zu Niederosterreich die Gebaude am westlichen Strassenrand zu Wien Der vierte sudlichste Wiener Abschnitt der Strasse ist ahnlich verbaut wie der dritte Die Badner Bahn begleitet die Triester Strasse auch hier unmittelbar neben dem ostlichen Strassenrand sie hat hier die Haltestellen Schonbrunner Allee und gegenuber der Ketzergasse Vosendorf Siebenhirten Nr 342 Teufelsmuhle Teufelsmuhle Das heute stark vernachlassigte und funktionslose Gebaude an einer stark befahrenen Kreuzung befindet sich an der Ecke zur Ketzergasse am Petersbach 1590 1591 wird die Teufelsmuhle erstmals erwahnt ist aber mit ziemlicher Sicherheit alter Ihr Name leitet sich wahrscheinlich von demjenigen eines Besitzers oder Pachters namens Teufel ab Seit dem 18 Jahrhundert befand sich anstelle der Muhle ein Gasthaus das als Raststation der Landkutschen nach Baden bei Wien diente In der Zeit des Vormarz war es fur seine Bratwurste bekannt Mit der Teufelsmuhle ist eine seit dem 18 Jahrhundert bekannte Sage verknupft Karl Friedrich Hensler schrieb ein Theaterstuck uber die Teufelsmuhle das im Leopoldstadter Theater mit grossem Erfolg aufgefuhrt wurde 1903 brannte das Haus ab und wurde durch das heutige Gebaude ersetzt 1938 gelangte das Gebiet zu Wien Die Funktion als Raststation ist langst obsolet geworden Ostlich und sudlich verlauft unmittelbar neben dem Gebaude seit 1954 die Stadt und Landesgrenze zu Niederosterreich Sudlich von Wien In den im Suden anschliessenden niederosterreichischen Gemeinden an der B17 wird oft ebenfalls der ortliche Strassenname Triester Strasse verwendet Als Bundesstrasse hiess der Strassenzug bis 1971 bis zur italienischen Grenze so Auch hier verlauft die Badner Bahn meist direkt neben der Strasse wechselt dabei aber mehrmals die Strassenseite Bemerkenswerte Adressen sind hier das Tierschutzhaus des Wiener Tierschutzvereins in Vosendorf die Shopping City Sud SCS in Vosendorf die Fertighausausstellung Blaue Lagune in Vosendorf das Bundessport und Freizeitzentrum Sudstadt in Maria Enzersdorf das Sudstadt Stadion in Maria Enzersdorf die Sudstadt Prototyp fur die Entwicklung des Speckgurtels sudlich von WienBahnhof Vosendorf der Badner Bahn Pyramide Vosendorf Badner Bahn bei Vosendorf Triester Strasse sudlich von Wien bei der Shopping City Sud Verkehr bei der Shopping City Sud Bei der Shopping City Sud Triester Strasse in Wiener NeudorfLiteraturHerbert Tschulk Wiener Bezirkskulturfuhrer Favoriten Jugend amp Volk Wien 1985 Felix Czeike Historisches Lexikon Wien Bd 5 Kremayr amp Scheriau Wien 1997 Dehio Handbuch Wien X bis XIX und XXI bis XXIII Bezirk Verlag Anton Schroll Wien 1996 Walter Krobot Josef Otto Slezak Hans Sternhart Strassenbahn in Wien vorgestern und ubermorgen Verlag Josef Otto Slezak Wien 1972 ISBN 3 900134 00 6 S 327 f Beppo Beyerl Die Strasse mit sieben Namen Von Wien nach Triest Locker Wien 2013 ISBN 978 3 85409 650 4 Beppo Beyerl Die Triester Strasse Eine Geschichte des Verkehrsweges von Wien nach Triest in Bildern Edition Winkler Hermaden Schleinbach 2015 ISBN 978 3950373998EinzelnachweiseMeldung vom 14 Juni 2016 auf der ORF Website Phils Place Apartementhotel abgefragt am 1 Dezember 2023 Ute Woltron Das alte Autohaus auf dem Wienerberg nextroom at 7 Dezember 2018 Wildtierservice Wien In https www wien gv at Stadt Wien abgerufen am 29 Marz 2025 Rathauskorrespondenz vom 06 09 1990 In https presse wien gv at Stadt Wien 6 September 1990 abgerufen am 29 Marz 2025 Website der Ausstellung Website des ZentrumsWeblinksCommons Triester Strasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 48 163333333333 16 345888888889 Koordinaten 48 9 48 N 16 20 45 2 O Normdaten Geografikum GND 1065007329 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 313419602