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Wächtersbach

Wächtersbach ist eine Kleinstadt zwischen Frankfurt am Main (50 km) und Fulda (50 km), im Main-Kinzig-Kreis in Hessen, am südlichen Rande des Vogelsberges. Die Stadt war die ehemalige Residenzstadt der Grafen zu Ysenburg und Büdingen in Wächtersbach, sie liegt in der Nähe der historischen Handelsstraße Via Regia von Frankfurt am Main nach Leipzig.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 15′ N, 9° 18′ O | |
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Darmstadt | |
Landkreis: | Main-Kinzig-Kreis | |
Höhe: | 157 m ü. NHN | |
Fläche: | 50,79 km2 | |
Einwohner: | 12.731 (31. Dez. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 251 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 63607 | |
Vorwahl: | 06053 | |
Kfz-Kennzeichen: | MKK, GN, HU, SLÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 06 4 35 029 | |
LOCODE: | DE WAE | |
Stadtgliederung: | 8 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: | Schloss 1 63607 Wächtersbach | |
Website: | www.stadt-waechtersbach.de | |
Bürgermeister: | Andreas Weiher (SPD) | |
Lage der Stadt Wächtersbach im Main-Kinzig-Kreis | ||
Geografie
Geografische Lage
Wächtersbach liegt am süd/östlichen Rand des Büdinger Waldes, zwischen Vogelsberg und Spessart, im mittleren Kinzigtal. Seine höchste Erhebungen sind die Vier Fichten (406 m ü. NHN), die südlichste Bergkuppe in der Gemarkung ist der Aspenhainer Kopf (260 m ü. NHN).
Unweit liegen die Städte Gelnhausen, Bad Orb und Bad Soden-Salmünster. Die Stadtteile Wittgenborn, Waldensberg und Leisenwald liegen am Südrand des Vogelsbergs auf der Spielberger Platte.
Nachbargemeinden
Wächtersbach grenzt im Norden an die Gemeinden Kefenrod (Wetteraukreis) und Brachttal, im Osten an die Stadt Bad Soden-Salmünster, im Süden an die Stadt Bad Orb und die Gemeinde Biebergemünd, im Südwesten an die Stadt Gelnhausen sowie im Westen an die Gemeinde Gründau und die Stadt Büdingen (Wetteraukreis).
Wittgenborn | Birstein
| Bad Soden-Salmünster
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Büdingen
| Aufenau
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Gelnhausen
| Wirtheim | Bad Orb
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Stadtgliederung
Wächtersbach besteht aus den fünf im Kinzig- und Brachttal liegenden Stadtteilen: Wächtersbach, Aufenau, Neudorf mit dem Weiler Kinzighausen, Weilers, Hesseldorf und den drei Berggemeinden Wittgenborn, Waldensberg und Leisenwald.
Geschichte
Urgeschichte
Unter den Urgeschichtlichen Zeugnissen der Region findet sich ein in Leisenwald gefundenes Steinbeil.
Auf der Wolferburg, einem Hochplateau oberhalb von Hesseldorf, wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts keltische Steingräber gefunden. Sie verweisen auf eine frühe keltische Besiedlung der Gegend. Wegen der exponierten Lage des Fundortes, könnte es sich um eine Fliehburg gehandelt haben. Dafür sprechen weitere keltische Funde in der Alteburg – einer Ringwallanlage im nahen Biebergemünd-Kassel, in Bad Orb und bei Glauburg.
Mittelalter
Ortsname und staufische Zeit
Im Jahr 1236 wurde der Ort als Weichirsbach erstmals urkundlich erwähnt, was so viel heißt wie „Der Bach, der die Weiher speist“.
Die Siedlung nahm von einer Wasserburg ihren Anfang – Reste der ehemals sie umgebenden Wasserflächen sind mit den Weihern im Schlosspark noch sichtbar. Diese Veste wurde schon in staufischer Zeit an der Süd-Ost-Ecke des Reichsforstes Büdinger Wald aufgerichtet und diente wie die Burgen in Gelnhausen und Büdingen zu dessen Schutz. Sie war damit Teil der Sicherungsanlagen für das alte Königsland Wetterau. Im Schutze der Burg entwickelte sich eine Siedlung, von der wir erstmals durch eine Urkunde des nahegelegenen Klosters Selbold (vgl. Langenselbold) aus dem Jahre 1236, das hier über Grundstücke und Einnahmen verfügte, erfahren.
Herren von Büdingen, Trimberger und Ysenburger
Die Herren von Büdingen verwalteten als Lehnsträger des Reichsforstes auch das Wächtersbacher Gebiet. Als sie um 1245 im Mannesstamm ausstarben, teilten sich vier Schwiegersöhne, unter ihnen Albert von Trimberg und ein Neffe, Heinrich von Isenburg, das gesamte Erbe. Zwischen ihnen und ihren Nachfolgern war der Herrschaftsanspruch über Burg und Flecken Wächtersbach lange umstritten.
Konrad von Trimberg stiftete 1354 eine Marienkapelle am Ort. Im Jahre 1404 erhob Johann II. von Isenburg Wächtersbach zur Stadt, deren Verwaltung in dem 1495 errichteten gotischen Fachwerk-Rathaus ihren Sitz hatte. Die Stadt lag verkehrsgünstig zwischen den beiden von West nach Ost verlaufenden Handelsstraßen, der Reffenstraße im Norden über die Höhen des Büdinger Waldes (mit dem namensgebenden Großen Reffenkopf, 298 m, NHN) von Mainz nach Eisenach und der südlich, nahe am Kinzigtal verlaufenden Via Regia von Frankfurt am Main nach Leipzig. Im Jahre 1458 gelangten Burg und Stadt endgültig in den Besitz der Grafen von Ysenburg.
Neuzeit
Von Graf Anton bis Ferdinand Maximilian I.
Graf Anton von Isenburg-Büdingen zu Ronneburg (1501–1560) begann, nach 1520, mit Umbau und Modernisierung des Schlosses Wächtersbach. „Er hatte sich schon früh der neuen Lehre Luthers zugewandt. Schrittweise … gelang es ihm, im Laufe von etwa 20 Jahren die Reformation in seinem Stammteil durchzuführen. … Wächtersbach erhielt 1541 … den ersten evangelischen Pfarrer“.
Im Jahre 1564 wurde die Faulhaberin aus Wächtersbach in Büdingen als Hexe angeklagt und auf Anordnung von Graf Georg von Isenburg-Büdingen gefoltert. Mangels Geständnisses wurde sie schließlich begnadigt.
1578 wurde die zunächst gräfliche, später fürstliche Brauerei Wächtersbach, durch einen der Söhne Graf Antons gegründet. Sie arbeitete über 400 Jahre, bis sie schließlich, im Jahre 2008 endgültig geschlossen wurde.
Auch die Stadt Wächtersbach und das Schloss litten im Dreißigjährigen Krieg sehr. Es war Graf Johann Ernst I. von Isenburg-Büdingen (1625–1673), der für seine Hochzeit mit Gräfin Marie Charlotte von Erbach das Schloss zunächst wieder bewohnbar machte, später weiter ausbaute und weitere Gebäude sowie einen Lustgarten mit Brunnen hinzufügte.
Ferdinand Maximilian I. zu Ysenburg-Büdingen in Wächtersbach, der Gründer der Linie Ysenburg-Büdingen-Wächtersbach, machte 1687 Wächtersbach zu seiner Residenz. In seiner Regierungszeit und unter seinen Nachfolgern wurde das heute noch vorhandene barocke Gebäudeensemble von Pferdestall und Remise, der Marstall (1718), das Gebäude der gräflichen Verwaltung, die Rentkammer (1735, unter Graf Ferdinand Maximilian II.) und das Wohnhaus der unverheirateten Geschwister der regierenden Grafen, das Prinzessinnenhaus (1750).
1699 nahm Ferdinand Maximilian I. die wegen ihres evangelischen Glaubens aus dem Piemont vertriebene Waldenser auf. Für sie wurde auf der Spielberger Platte das Dorf Waldensberg gegründet.
Zwischen dem Ysenburgischen Wächtersbach und der Schlossanlage Kinzighausen, dem Stammsitz der Herren Forstmeister von Gelnhausen, lag der den Letzteren gehörende kleine Weiler Hain. Seit dem Jahr 1377 gab es um diesen Besitz eine rechtliche Auseinandersetzung zwischen den Nachbarn. Der Ort und das Hofgut wurden im Dreißigjährigen Krieg verbrannt, das Hofgut jedoch danach, durch die Ysenburger, die das Anwesen zwischenzeitlich käuflich erworben hatten, wieder aufgebaut. Um 1800 wurde der Hof abgerissen. Heute findet sich in Wächtersbach Hain als Flurname wieder. Der Begriff hat sich auch als Straßenname im Hainhofweg erhalten. Auch ein nahe gelegenes Hotel-Restaurant trug über Jahrzehnte hinweg den Namen in abgewandelter Form, als Heinhof.
Von Napoleon bis zum 20. Jahrhundert
Die Ysenburger verloren 1806 in napoleonischer (Fürstentum Isenburg) und endgültig in nachnapoleonischer Zeit (Wiener Kongress) ihre Funktion als Landesherren. Sie gehörten ab 1815 für ein Jahr zum Kaisertum Österreich, das das Gebiet 1816 dem Großherzog von Hessen (Hessen-Darmstadt) überließ. Der Großherzog und der Kurfürst von Hessen (Hessen-Kassel) teilten sich das Gebiet Mitte 1816; Wächtersbach wurde kurhessisch und gehörte dort – nach der umfassenden Territorial- und Funktionalreform – von 1821 bis 1829 zum kurhessischen Kreis Salmünster und – nach dessen Auflösung – von 1830 bis 1866 zum kurhessischen Kreis Gelnhausen. Nach der Annexion Kurhessens durch Preußen gehörte der Kreis (vermehrt um das zuvor bayerische Landgericht Orb) 1867 zum neuen preußischen Regierungsbezirk Kassel, der von 1868 bis 1944 zur neu gegründeten preußischen Provinz Hessen-Nassau gehörte. Wächtersbach war Sitz des Amtsgerichtes Wächtersbach.
Durch den Bau der Eisenbahn zwischen Hanau und Bebra in den Jahren 1864 bis 1868 fand die Stadt Anschluss an das Rhein-Main-Gebiet und erfuhr seither, besonders nach dem Zweiten Weltkrieg, eine rasche Aufwärtsentwicklung. Die Wohnquartiere wuchsen aus dem beschränkten, von der Stadtmauer umwehrten Raum heraus und breiteten sich an den umliegenden Hängen und in der Niederung des Kinzigtals aus. Es entstand eine einheimische Industrie. Im tertiären Sektor (Dienstleistungen) stellt die Stadt in der Region heute einen gewissen Mittelpunkt dar.
Hospital
Zweimal wurde in Wächtersbach jeweils ein Hospital gegründet:
- Im Jahr 1537 entstand durch Privatinitiative ein erstes Hospital in Wächtersbach. Es war, wie in dieser Zeit üblich, Krankenhaus, aber auch dauerhafte Pflegeeinrichtungen für alte Menschen. Dieses Hospital wurde „vom Grafen, der Stadt und der katholischen Kirche getragen. … Als Wächtersbach aber 1543 protestantisch wurde, versiegte die Geldquelle der katholischen Kirche“. 1582 wurde die Anstalt daher geschlossen.
- Im Jahr 1885 wurde dann in der Wächtersbacher Altstadt, von Augusta von Ysenburg-Wächtersbach, der Ehefrau von Fürst Ferdinand Maximilian III. von Ysenburg-Wächtersbach nochmals ein Hospital gegründet. Dieses tat seinen Dienst bis 1913.
Spuren jüdischen Lebens in Wächtersbach
Überblick
Zeugnisse jüdischen Lebens in Wächtersbach gehen bis ins 17. Jahrhundert zurück. Die Nennung eines Namens findet sich erstmals 1643 mit einem Hiskias. In der Folgezeit, insbesondere ab dem 19. Jahrhundert, sind stark schwankende Zahlen von jüdischen Einwohnern der Stadt, zwischen 2,3 % und etwa 6 % der Bevölkerung, bekannt. Die Schwankungen gehen wahrscheinlich auf Auswanderungen, insbesondere in die USA zurück. Beruflich handelt es sich überwiegend um Groß- und Kleinhändler, Metzger und Handwerker. Sie nahmen am gesellschaftlichen Leben der Stadt teil und hatten eigene Einrichtungen.
„Hofjuden“ bei Ferdinand Maximilian I. von Ysenburg-Wächtersbach
Eine besondere Rolle spielten Juden auch im Ysenburger Land, als Händler, Geldverleiher und Vermittler für allerlei Geschäfte. In Wächtersbach wurde dies deutlich nach der Aufteilung der Grafschaft Isenburg, unter den Söhnen von Johann Ernst I. in den Jahren 1685/87. Die Bildung von vier Teil-Grafschaften erforderte eine entsprechende, standesgemäße Ausstattung der neu entstandenen kleinen Amtssitze (Schlösser), mit der notwendigen Infrastruktur: Beamtenschaft, Schulen, Kirchen, Ausstattungsgegenständen usw. In dieser Situation bediente sich Graf Ferdinand Maximilian I. von Ysenburg-Wächtersbach, wegen seiner notorischen Geldknappheit, jüdischer Geldgeber, so z. B. des Meyer von der Weißen Rose aus dem Frankfurter Ghetto, den er als seinen Hofjuden bezeichnete. Vor Ort, in Wächtersbach, sorgte Ferdinand Maximilian für die Ansiedlung einer ausreichenden Zahl von jüdischen Gemeindemitgliedern, damit sie selbständig Gottesdienste abhalten konnten, einen Vorsänger und Lehrer bestellen und schächten durften. Von ihnen erhielt er das Schutzgeld und sie besorgten für ihn die Einnahme der „von Einreisenden oder durchziehenden jüdischen Händlern zu entrichtenden Zollgebühren“.
Jüdische Einrichtungen und Aktivitäten
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts gab es in Wächtersbach eine jüdische Schule, mit Lehrer und Lehrerwohnung. Auch ein rituelles Bad, eine Mikwe gab es. Sie befand sich „von 1830 bis 1910 in einem Gebäude am Untertor, danach in einem Anbau an das Synagogengebäude“.
Die Wächtersbacher Synagoge von 1895, in der Bleichgartenstraße, hatte einen Vorgängerbau, der sich von etwa 1700 bis 1895 in einem, nicht mehr erhaltenen, Hintergebäude in der Schlossgasse 5 befand. Die neue Synagoge war ein Saalbau. 1910 wurde östlich das jüdische Gemeindehaus mit Schule, Lehrerwohnung und Bad (Mikwe) angebaut. Der letzte Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Wächtersbach, verkaufte im Sommer 1938, das Synagogengebäude. „Die rituellen Gegenstände wurden teilweise nach Hanau, teilweise nach Frankfurt gebracht. Der Tora-Schrein und das Vorbetepult wurden auf dem Friedhof in Aufenau begraben.“
Friedhof in Aufenau
In Aufenau gab es seit dem 17. Jahrhundert eine kleine jüdische Gemeinde, die sich jedoch Mitte des 19. Jahrhunderts auflöste. Auf dem, gemeinsam mit den Wächtersbacher Juden angelegten Friedhof in Aufenau wurden auch Verstorbene aus Hesseldorf, Schlierbach und Wittgenborn, später, bis etwa 1920 auch aus Bad Orb beigesetzt. Die letzte Beerdigung auf dem Aufenauer Friedhof fand 1932 statt.
Das Ende des Viehhandels
Der Viehhandel in Wächtersbach hatte eine Tradition, die bis auf das Jahr 1768 zurück reichte. In den 1920er und ersten 1930er Jahre gab es unter dem ersten Vorsitzenden des Main-Kinzigtaler Viehhändler-Vereins Benjamin Grünebaum eine rasante Entwicklung der Viehmärkte. Da sie sich 1933 nahezu vollständig in jüdischer Hand befanden, stellten sie ein bevorzugtes Angriffsziel der Nationalsozialisten dar. „Am 17. Juli 1935 drangen 'spontan' Horden in Zivil ein, wohl meist SA-Leute, die auf die wehrlosen jüdischen Händler einschlugen und mit ihren genagelten Schuhen Menschen und Vieh malträtierten. Die Juden kletterten über den Zaun und versuchten, sich in Häusern und Scheunen zu verbergen. Einem Juden wurde das Auge ausgestochen. Die Tiere band man los, und sie liefen auf die Felder und die Wiesen bis an die Kinzig und den Wald. Das war das Aus für ein weitgehend von Juden initiiertes und getragenes Viehhandelsunternehmen, das der Stadt und ihren Bewohnern beträchtliche Einnahmen gebracht hatte. Der Vorsitzende Benni Grünebaum emigrierte nach Südafrika und baute dort mit seinem Sohn Alfred eine große Rinderfarm und Molkerei auf.“
Verfolgung und Auswanderung
Diskriminierungen und Schändungen jüdischer Einrichtungen gab es schon zuvor. So wurde der jüdische Friedhof von Aufenau schon in den Jahren 1879 und 1905 geschändet. Im April 1935 wurden die Fenster der jüdischen Häuser und der Synagoge Wächtersbach eingeworfen. Nach dem gewaltsamen Ende der jüdischen Beteiligung auf den Viehmärkten in Wächtersbach im Juli 1935 verstärkte sich die Auswanderung der jüdischen Bevölkerung. Ihre Ziele waren die USA, Südafrika, auch die Tschechoslowakei. Im August 1938 verließ der letzte jüdische Einwohner Wächtersbach. Daher gab es in der Reichspogromnacht am 9. November 1938 auch keine Angriffe auf die Synagoge. Ähnlich waren die Situationen auch in den Nachbarstädten Bad Orb und Gelnhausen.
Erinnerung
Am Gebäude der ehemaligen Synagoge sind zwei Hinweis- und Gedenktafeln angebracht. Die eine verweist auf die ursprüngliche Zweckbestimmung des Gebäudes, die Zweite erinnert an das Schicksal der jüdischen Gemeinde von Wächtersbach.
Eingemeindungen
Zum 31. Dezember 1970 wurden im Zuge der hessischen Gemeindegebietsreform die bis dahin selbständigen Gemeinden Hesseldorf, Neudorf, Weilers und Wittgenborn auf freiwilliger Basis eingegliedert. Am 1. März 1971 kamen die Gemeinden Leisenwald und Waldensberg hinzu. Aufenau folgte am 1. April 1971. Damit bestand die Stadt Wächtersbach aus 8 Stadtteilen. Für alle Stadtteile wurde je ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet.
Bevölkerung
Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Wächtersbach 12.284 Einwohner. Darunter waren 1165 (9,5 %) Ausländer, von denen 223 aus dem EU-Ausland, 821 aus anderen europäischen Ländern und 121 aus anderen Staaten kamen. Von den deutschen Einwohnern hatten 16,6 % einen Migrationshintergrund. (Bis zum Jahr 2020 erhöhte sich die Ausländerquote auf 14,2 %.) Nach dem Lebensalter waren 2237 Einwohner unter 18 Jahren, 5175 zwischen 18 und 49, 2537 zwischen 50 und 64 und 2333 Einwohner waren älter. Die Einwohner lebten in 5108 Haushalten. Davon waren 1317 Singlehaushalte, 1491 Paare ohne Kinder und 1655 Paare mit Kindern sowie 464 Alleinerziehende und 121 Wohngemeinschaften. In 1056 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 3476 Haushaltungen lebten keine Senioren.
Einwohnerentwicklung
- um 1600: 118 Haushaltungen
- 1503: 83 Steuernde
Wächtersbach: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1834 | 1.315 | |||
1840 | 1.283 | |||
1846 | 1.255 | |||
1852 | 1.195 | |||
1858 | 1.128 | |||
1864 | 1.080 | |||
1871 | 1.277 | |||
1875 | 1.218 | |||
1885 | 1.174 | |||
1895 | 1.141 | |||
1905 | 1.243 | |||
1910 | 1.293 | |||
1925 | 1.542 | |||
1939 | 1.567 | |||
1946 | 2.448 | |||
1950 | 3.090 | |||
1956 | 3.508 | |||
1961 | 3.720 | |||
1967 | 4.080 | |||
1970 | 6.838 | |||
1973 | 9.653 | |||
1975 | 9.803 | |||
1980 | 10.385 | |||
1985 | 10.475 | |||
1990 | 10.739 | |||
1995 | 11.571 | |||
2000 | 12.246 | |||
2005 | 12.389 | |||
2010 | 12.297 | |||
2011 | 12.284 | |||
2015 | 12.380 | |||
2020 | 12.719 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS; Hessisches Statistisches Informationssystem; Zensus 2011 Ab 1970 einschließlich der im Zuge der Gebietsreform in Hessen eingegliederten Orte. |
Religion
Religionszugehörigkeit
• 1885: | 953 evangelische (= 83,67 %), 102 katholische (= 8,96 %), 54 jüdische (= 4,74 %) Einwohner |
• 1961: | 2238 evangelische (= 60,16 %), 1395 katholische (= 37,50 %) Einwohner |
• 1987: | 5608 evangelische (= 55,6 %), 3421 katholische (= 33,9 %), 1066 sonstige (= 10,5 %) Einwohner |
• 2011: | 5600 evangelische (= 45,6 %), 3410 katholische (= 27,8 %), 3410 freikirchliche (= 0,9 %), 80 orthodoxe (= 0,7 %), 300 andersgläubig (= 2,4 %), 2780 sonstige (= 22,6 %) Einwohner |
Kirchen
Anfänge
Die erste in Wächtersbach genannte Kirche war eine als Holzbau errichtete Marienkapelle. Gestiftet hatte sie Konrad V. von Trimberg, gemeinsam mit seiner Frau Elisabeth und seinem Sohn Konrad VI. In einer Urkunde vom 13. Juli 1354 stattete er sie „mit Besitz und Einkünften reich aus …“, z. B. mit dem Zehnten aus dem Dorf Weilers. Anfangs war Aufenau die Mutterkirche für Wächtersbach. 1435 wurde Wächtersbach, wegen der großen Entfernung, von Aufenau getrennt, und zur selbständigen Pfarrei erklärt.
Evangelische Kirche
Bereits um 1526 hat sich der Regent des Ysenburger Landes, Graf Anton von Isenburg-Büdingen zu Ronneburg, der Reformation angeschlossen. Seit Beginn der 1530er Jahre hat er mehrere Klöster in seinem Herrschaftsbereich aufgelöst oder verpfändet, und schließlich erhielt Wächtersbach „1541 mit Philipp Wahne den ersten evangelischen Pfarrer“.
Viele Umbauten veränderten das Äußere der ehemaligen Marienkapelle im Verlaufe der Jahrhunderte. Dokumentiert ist, dass 1514 der Wachturm der Stadtmauer, die bei der Kirche einen rechten Winkel bildete, an die Kirche angebaut wurde. Er erfüllte später die Funktion des Kirchturms. 1661 erhielt die Kirche eine Glocke, die der Müller und Wirt Wilhelm Eichhorn stiftete. Sein Name wurde in der Glocke eingraviert. Zur Vergrößerung des Kirchenraumes entstand im Jahre 1703 das Querschiff. Die Kirche wurde „in der Hauptsache 1664, 1702 und 1816 zur heutigen Kirche umgebaut.“
Wie auch an anderen Orten üblich, haben auch in Wächtersbach „in der Kirche einige hervorragende Gemeindemitglieder ihre letzte Ruhestätte gefunden.“ In personeller wie räumlicher Hinsicht eng mit der Kirche verbunden war auch die Wächtersbacher Lateinschule.
Katholische Kirche
Erstmals etwa 300 Jahre nach Einführung der Reformation, wurden 1838 3 Katholiken in Wächtersbach erwähnt, 1857 waren es 27. Durch Zuzug erhöhte sich die Zahl bis 1892 auf 121 Personen. Gottesdienste besuchten die katholischen Gläubigen in Aufenau. Darüber hinaus gab es seit 1856 eine Betreuung durch die Franziskaner-Patres von Salmünster.
Für die stetig wachsende katholische Gemeinde wuchs die Notwendigkeit eines eigenen Gotteshauses vor Ort. Durch „energische Initiative … der Fürstin Anna Elisabeth zu Ysenburg und Büdingen, geborener Gräfin Dobrženský von Dobrženitz“, und bei erheblicher materieller Unterstützung durch den Fürsten Friedrich Wilhelm zu Ysenburg und Büdingen (er hatte u. a. das Grundstück und das Bauholz gespendet), konnte schließlich am 1. Januar 1907 eine katholische Marienkapelle in Wächtersbach geweiht werden. Anna Elisabeth, die katholische Ehefrau des evangelischen Fürsten hatte ihre fünf Töchter katholisch erzogen, während der Sohn, Erbprinz Ferdinand Maximilian der evangelischen Konfession angehörte. Die Seelsorge für die Wächtersbacher Katholiken lag auch mit der Kapelle weiterhin in den Händen der Patres von Salmünster.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es eine weitere wesentliche Steigerung der Gläubigenzahl durch Heimatvertriebene aus Oberschlesien und dem Sudetenland sowie durch Evakuierte und Ausgebombte aus der Region. Im Jahre 1946 erhielt Wächtersbach mit Nikolaus Bauer den ersten katholischen Pfarrer nach der Reformation. Ein Erweiterungsbau der Marienkapelle wurde am 17. Juni 1951 eingeweiht. 1960 wurde die Lokalkaplanei Schlierbach mit weiteren Gemeinden Wächtersbach angegliedert, das zwischenzeitlich die Zahl von 1400 Gläubigen überschritten hatte. Zunächst als Pfarrkuratie geführt, wurde Wächtersbach am 1. Januar 1963 zur selbstständigen Pfarrei Mariä Himmelfahrt erhoben.
Als bei weiterem Wachstum der Gemeinde, eine Erweiterung der Kapelle nicht mehr möglich war, musste sie 1969 einer neuen Kirche weichen. 1985 erhielt die Pfarrei ein Gemeindezentrum, das Nikolaus-Bauer-Haus.
Im Jahre 2006 erfolgte die Gründung des Pfarrverbundes St. Jakobus Vogelsberg-Spessart. Es ist ein Zusammenschluss der katholischen Pfarreien Mariae Heimsuchung (Birstein); St. Peter und Paul (Biebergemünd); Mariae Geburt (Biebergemünd) mit der Burgbergkapelle St. Mauritius; St. Johannes Nepomuk (Biebergemünd) und Mariae Himmelfahrt (Wächtersbach) mit der Filiale Herz Jesu (Schlierbach).
Politik
Stadtverordnetenversammlung
Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis, in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:
Sitzverteilung in der Stadtverordnetenversammlung 2021 Insgesamt 37 Sitze
| Parteien und Wählergemeinschaften | % 2021 | Sitze 2021 | % 2016 | Sitze 2016 | % 2011 | Sitze 2011 | % 2006 | Sitze 2006 | % 2001 | Sitze 2001 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 50,0 | 18 | 58,2 | 22 | 63,8 | 23 | 56,3 | 21 | 60,0 | 22 | |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 13,1 | 5 | 27,7 | 10 | 26,4 | 10 | 35,1 | 13 | 33,4 | 12 | |
GRÜNE | Bündnis 90/Die Grünen | 7,8 | 3 | 8,9 | 3 | — | — | — | — | — | — | |
LINKE | Die Linke | 3,2 | 1 | 5,2 | 2 | 5,3 | 2 | — | — | — | — | |
FDP | Freie Demokratische Partei | – | – | — | — | 4,6 | 2 | 8,6 | 3 | 6,6 | 3 | |
FW | Freie Wächter | 25,9 | 10 | — | — | – | – | – | – | – | – | |
gesamt | 100,0 | 37 | 100,0 | 37 | 100,0 | 37 | 100,0 | 37 | 100,0 | 37 | ||
Wahlbeteiligung in % | 53,2 | 54,2 | 53,9 | 54,6 | 59,9 |
Bürgermeister
Nach der hessischen Kommunalverfassung wird der Bürgermeister für eine sechsjährige Amtszeit gewählt, seit dem Jahr 1993 in einer Direktwahl, und ist Vorsitzender des Magistrats, dem in der Stadt Wächtersbach neben dem Bürgermeister ehrenamtlich ein Erster Stadtrat und fünf weitere Stadträte angehören. Bürgermeister ist seit dem 1. Mai 2014 Andreas Weiher (SPD), der bis dahin als Erster Stadtrat dem Magistrat angehörte. Er wurde als Nachfolger von Rainer Krätschmer (SPD), der nach vier Amtszeiten nicht wieder kandidiert hatte, am 22. September 2013 im ersten Wahlgang bei 72,5 Prozent Wahlbeteiligung mit 72,7 Prozent der Stimmen gewählt. Es folgte eine Wiederwahl im November 2019.
- Amtszeiten der Bürgermeister
- 2014–2026 Andreas Weiher (SPD)
- 1990–2014 Rainer Krätschmer (SPD) (1944–2017)
- 1953–1990 Heinrich Heldmann (SPD) (1925–2011)
- 1949–1953 Werner Schwichtenberg (parteilos)
- 1948–1949 Helmut Petzold (parteilos)
- 1945–1948 Johannes Müller (SPD)
- März 1945 – Juli 1945, Heinrich Zipf, kommissarisch von der US-amerikanischen Militärregierung eingesetzt
- 1934–1945 Wilhelm Netthöfel (NSDAP)
- 1924–1934 Georg Stetefeld (DDP)
- 1901–1902 Frhr. von Steinacker und Schultheis, kommissarisch eingesetzt
- 1895–1901 Karl Stein
- 1885–1895 Christian Morkel
- 1863–1884 Georg Kolb
- 1854–1863 Ernst Hammer
In der Anfangszeit, um 1507, und noch bis zur neuen kurhessischen Gemeindeordnung von 1834, gab es jeweils einen Oberbürgermeister und einen Unterbürgermeister. Die ältesten bekannten Personen waren 1507–1508 Oberbürgermeister Heinz Kesselring und Unterbürgermeister Hert Dietrich.
Ortsbezirke
Folgende Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gibt es im Gemeindegebiet:
- Ortsbezirk Hesseldorf (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Hesseldorf). Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern.
- Ortsbezirk Weilers (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Weilers). Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern.
- Ortsbezirk Neudorf (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Neudorf). Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern.
- Ortsbezirk Leisenwald (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Leisenwald). Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern.
- Ortsbezirk Waldensberg (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Waldensberg). Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern.
- Ortsbezirk Aufenau (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Aufenau). Der Ortsbeirat besteht aus sieben Mitgliedern.
- Ortsbezirk Wittgenborn (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Wittgenborn). Der Ortsbeirat besteht aus sieben Mitgliedern.
- Ortsbezirk Innenstadt (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Wächtersbach und der Neubaugebiete „Köhlersgraben Teil III, IV und V“). Der Ortsbeirat besteht aus neun Mitgliedern.
Für den Ortsbezirk Innenstadt ist der derzeitige Ortsvorsteher Eberhard Wetzel (Freie Wächter), seine Stellvertreter sind Heike Horn (SPD) und Michael Creß (CDU). Weitere Mitglieder sind Andreas Götzl (CDU) Susanne Mainka (SPD), Thomas Janik (SPD), Alfred Dörsch (SPD), Manfred Huck (Freie Wächter), Frank Hilliger (Freie Wächter).
Wappen
Blasonierung: Das Wappen der Stadt Wächtersbach zeigt in Blau einen links von einer silbernen Wolfsangel begleiteten silbernen Ritter; in dem mit Wellenschnitt begrenzten silbernen Schildfuß zwei schwarze Balken.
Bedeutung: 1982 wurde für Wächtersbach ein neues Wappen entworfen. Der Wächter soll zusammen mit dem Wellenschnitt redend auf den Namen „Wächtersbach“ hinweisen. Die fünf Stadtteile Hesseldorf, Weilers, Wittgenborn, Waldensberg und Leisenwald werden durch die fünf Balken im unteren Teil des Wappens symbolisiert. Sie gehörten zusammen mit der Kernstadt zur Grafschaft Isenburg-Büdingen. Die beiden schwarzen Balken sind Teil des Wappens der Grafen zu Ysenburg und Büdingen. Die Stadtteile Neudorf und Aufenau werden durch die Wolfsangel symbolisiert. Beide waren bis Ende des 18. Jahrhunderts der reichsunmittelbaren Herrschaft der Forstmeister von Gelnhausen unterstellt.
Städtepartnerschaften
- Châtillon-sur-Chalaronne seit 1962, Vonnas und Baneins (Frankreich), seit 1998
- Troizk (Russland), von 1985 bis zum russischen Überfall auf die Ukraine 2022
- Roßleben (Ortsteil der Stadt Roßleben-Wiehe) (Thüringen)
- Bobbio Pellice (Italien), seit 2005
Öffentliche Einrichtungen
Rathaus im Schloss
Das Rathaus der Stadt Wächtersbach, mit der gesamten Stadtverwaltung, befindet sich seit März 2020 im renovierten Schloss Wächtersbach, der ehemaligen Residenz der Ysenburger. Dort im Kaminzimmer, dem Augusta-Saal befinden sich auch, als Teil des Heimatmuseums Wächtersbach, Keramiken der Manufaktur Waechtersbach. Ein Restaurant und ein Saal für Veranstaltungen mit 200 Sitzplätzen, der Ferdinand Maximilian-Saal, ergänzen die städtischen Einrichtungen im Schloss.
Bildung
Kindergärten
In der Innenstadt gibt es zwei Kindergärten in städtischer Trägerschaft: die Elisabeth-Curdts-Kindertagesstätte und den Kindergarten Regenbogen. Hinzu kommt der Evangelische Kindergarten.
Für die Ortsteile auf der Spielberger Platte gibt es in Wittgenborn den Kindergarten Schatzinsel und in Leisenwald den Kindergarten Gänseblümchen, die ebenfalls städtisch sind. Diese beiden Kindergärten stehen auch für Waldensberger Kinder zur Verfügung.
Für die vier Talgemeinden Aufenau, Hesseldorf, Neudorf und Weilers gibt es als städtische Einrichtungen den Kindergarten Löwenzahn in Aufenau, die Kindertagesstätte Abenteuerland in Hesseldorf und die private Zwergenstube Kinderkrippe, ebenfalls in Aufenau. Diese Kitas versorgen auch die jeweils benachbarten Ortsteile Waldensberg und Weilers.
Schulen
In Wächtersbach, Ortsteil Aufenau befindet sich die Grundschule Aufenau, im Stadtzentrum sind die Grundschule Kinderbrücke sowie eine kooperative Gesamtschule, die Friedrich-August-Genth-Schule. Alle Ortsteile sind mit Buslinien an das Schulzentrum in der Innenstadt angebunden. Für den gymnasialen Abschluss steht das Grimmelshausen-Gymnasium Gelnhausen zur Verfügung.
Heinrich-Heldmann-Halle, Dorfgemeinschaftshäuser
Wächtersbach verfügt über ein Bürgerhaus in der Stadtmitte, die Heinrich-Heldmann-Halle und Dorfgemeinschaftshäuser in jedem der Stadtteile, das sind die Dorfgemeinschaftshäuser Hesseldorf, Leisenwald, Neudorf, Waldensberg, Weilers, Wittgenborn und das Kulturhaus Aufenau. Neben der kommunalen Nutzung können die Einrichtungen auch für private Veranstaltungen aller Art, Familienfeiern, Präsentationen, Seminare und Ähnliches gebucht werden. Im Gebäude der Heinrich-Heldmann-Halle befindet sich auch ein Restaurant.
Freiwillige Feuerwehr Wächtersbach
Feuerwehr Innenstadt
Die Freiwillige Feuerwehr Wächtersbach wurde am 18. Juni 1871 gegründet. Der Stützpunkt befindet sich seit 1972 in Ortsmitte und ist Teil des Sicherheitszentrums Wächtersbach. 1981 wurde eine Jugendfeuerwehr gegründet. Die Mittelpunktfunktion der Stadt bringt auch für die Freiwillige Feuerwehr Wächtersbach eine Reihe von Aufgaben mit überörtlichem Charakter mit sich. Dazu zählen unter anderem:
- Transport der Wärmebildkamera in Nachbargemeinden bzw. -städte
- Helfer vor Ort („First Responder“) während der Messe Wächtersbach, beim überregionalen Fahrradsonntag „Kinzig-Total“, oder an Fasching
- Einsätze auf der benachbarten BAB 66 und Bundesstraße 276
- Einsätze an der Bahnstrecke Frankfurt–Fulda
- Industriebetriebe Kunststofftechnik
- Betriebe nach Störfallverordnung
- Überörtliche Einsätze – Gefahrgut
Die Einsatzabteilung besteht (2020) aus 56 Frauen und Männern. Die Jugendfeuerwehr Wächtersbach zählt 12 Einsatzkräfte. Mehrmalig im Jahr finden gemeinsame Übungen mit den Feuerwehren anderer Stadtteile, wie Aufenau, Wittgenborn und Waldensberg und Leisenwald statt.
Für den Main-Kinzig-Kreis ist der Stützpunkt Wächtersbach ein Ausbildungsstandort, eine Atemschutzwerkstatt und dient der Vorhaltung und Besetzung von Fahrzeugen des MKK.
Feuerwehren der Ortsteile
Sowohl die vier im Tal liegenden Ortsteile: Aufenau, Hesseldorf, Neudorf und Weilers, als auch die drei Ortsteile auf der Spielberger Platte: Leisenwald, Waldensberg und Wittgenborn verfügen über eigene Feuerwehren.
Technisches Hilfswerk
Die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) betreibt einen Stützpunkt in Wächtersbach. Dort ist ein Technischer Zug stationiert, bestehend aus Zugtrupp (ZTr), Bergungsgruppe mit Einsatzgerüstsystem (B EGS), einer Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung (FGr N) sowie einer Fachgruppe Sprengen (FGr Sp).
Bücherei
Die evangelische Kirchengemeinde betreibt eine öffentliche Gemeindebücherei.
Schlosspark
Ganz zentral, an die Altstadt anschließend, neben dem Rathaus im Schloss, befindet sich der Schlosspark, ein vom Landschaftsarchitekten Johannes Bodenbender im 19. Jahrhundert gestalteter Landschaftspark im englischen Stil. „Seit Mitte des 20. Jahrhunderts, großteils bereits vor 1939 ist der Park öffentlich zugänglich.“ Er stellt durch seine Stadtnähe, seine Größe und die naturnahe Gestaltung ein beliebtes Naherholungsgebiet dar. Durch den Erwerb von Schloss und Schlosspark im Jahr 2016 hat die Stadt Wächtersbach die Verantwortung für Pflege und Erhalt dieses wichtigen, historischen Kulturgutes übernommen.
Wirtschaft
Handel
Einzelhandel, elektrotechnische und kunststoffverarbeitende Industrie beherrschen das Wirtschaftsleben. In den letzten Jahren siedelten sich viele Geschäfte an; dadurch wurde Wächtersbach zu einem regionalen Einkaufszentrum für die umliegenden Städten und Gemeinden.
Messe, Märkte und Veranstaltungen
Messe Wächtersbach
Die Verbraucherausstellung „Messe Wächtersbach“, findet seit 1949 jedes Jahr in der Himmelfahrtswoche statt. Die größte Verbraucherschau des Main-Kinzig-Kreises verfügt, auf einem eigenen Messegelände über eine große Angebotsvielfalt. Bis zu 440 Ausstellern werben in den Bereichen Industrie, Handel, Handwerk, Bauen, Wohnen, Garten und Lifestyle um die Gunst des Konsumenten. Jedes Jahr wird zudem eine Sonderausstellung durchgeführt. Beispielsweise 2007 zeigte die Sonderschau die Terrakottaarmee des ersten chinesischen Kaisers, 2009 wurden Exponate der Sammlung Bründl unter dem Titel „Mythos Wild West“ ausgestellt.
Wächtersbacher Stadtradeln
Das Stadtradeln ist ein internationaler Wettbewerb, entstanden durch eine Initiative des europäischen Klimabündnisses. Es hat zum Ziel, in der Zeit vom 1. Mai bis zum 30. September, in 21 Tagen am Stück möglichst viele Alltagswege mit dem Fahrrad, umweltfreundlich zurückzulegen.
Wächtersbacher Radfahrer nehmen seit vielen Jahren an dieser Veranstaltung teil. Die Wertung wird für Gruppen und Einzelfahrer vorgenommen und die Sieger mit Preisen belohnt. Sponsoren der Veranstaltung sind die Kreiswerke Main Kinzig, die Stadtwerke Wächtersbach, die Kreissparkasse Gelnhausen und viele Wächtersbacher Unternehmen.
Weihnachtsmarkt
Der Weihnachtsmarkt findet jährlich am Samstag vor dem 1. Advent statt.
Biermeilenfest
Jeden ersten Samstag im Juli findet das Biermeilenfest statt. Es verkehren Shuttle-Busse in die umliegenden Gemeinden.
Steinindustrie
Die Steinindustrie stand am Anfang der Industriegeschichte Wächtersbachs, am Ende des 19. Jahrhunderts. Schwerpunkte waren zunächst die Herstellung von Pflastersteinen und der Transport des Rohmaterials Basalt aus dem nahe gelegenen Steinbruch Breitenborn. 1895 übernahm der Unternehmer Friedrich Rousselle (er stammte aus einer Hanauer Hugenottenfamilie) den Steinbruch Breitenborn. Rousselle stellte den unwirtschaftlichen Transport mit Pferdefuhrwerken auf Seilbahnbetrieb um. 1906 in Betrieb genommen, transportierte eine 7 km lange Drahtseilbahn jahrzehntelang Rohfels vom Steinbruch in Breitenborn zu dem an der Bahnstrecke Gießen–Gelnhausen gelegenen Betriebsgelände des Steinwerkes in Wächtersbach. Dort wurde es gebrochen, gesiebt und zum Teil in Spezialwagen der Bahn verladen. Breitenborn war damals der größte Steinbruch Deutschlands. Die Seilbahn war in der Lage, bis zu 3.000 Tonnen Basalt pro Tag nach Wächtersbach zu befördern. 1907 wurde als Betriebsgesellschaft die Mitteldeutsche Hartstein-Industrie AG (MHI) gegründet. Nachdem sich im Straßenbau die Schwarzdecken gegenüber den wassergebundenen Decken durchgesetzt hatten, wurde 1925 in Wächtersbach die erste stationäre Asphaltmischanlage Deutschlands errichtet. Später wurde am Standort Wächtersbach auch eine Produktionsanlage von Mineralwolle gebaut, eines damals wichtigen Dämmstoffes. 1974 erwarb die MHI eine qualifizierte Mehrheit an der 1946 von Karl Schöning gegründeten Strassing Bau-GmbH in Bad Orb (Straßenbau) mit Tochterunternehmen in Offenbach, Fulda und Nidda und erweiterte damit ihre Angebotspalette.
Nach 75 Betriebsjahren wurde die Seilbahn in den Jahren 1981/1982 stückweise demontiert. Es war nun günstiger, den Basalt per Lastwagen nach dem 13 km entfernten Wächtersbach zu transportieren. „…. Damit verschwand ein markantes Wahrzeichen von Wächtersbach, die Straßen-Schutzbrücke aus Holz über die Gelnhäuser Strasse.“ (am 5. August 1981). Nur noch Informationstafeln an einzelnen Wegpunkten der Drahtseilbahn erinnern an die ehemalige technische Errungenschaft.
Schon 1984 war die Bahnverladung von Basalt in Wächtersbach eingestellt worden, aber erst am 3. Mai 2003 wurde die eindrucksvolle, in historisierendem Stil errichtete Aufbereitungsanlage und Verladestation für Bahnschotter abgerissen. „Heute betreibt die MHI GRUPPE in Wächtersbach neben dem Natursteinhandel ihr Zentrallabor für die Entwicklung und Überwachung von Naturstein und Asphalt“ sowie eine „Betontankstelle“.
Hartpapierwaren und Holzstoffgefäße
Ein für die Stadt Wächtersbach bedeutendes Kapitel Industriegeschichte des 20. Jahrhunderts schrieb die Firma Gebrüder Adt A.G. Als Folge des Ersten Weltkrieges wurde die seit 1853 in Forbach in Lothringen ansässige Papierlackwarenfabrik enteignet. Gustav Adt und sein Sohn Hans erwarben 1919 die Kartonagenfabrik Friedrich Christian GmbH und verlegten den Sitz ihrer eigenen Firma nach Wächtersbach. Für den Stab ihrer Mitarbeiter, Angestellte wie Facharbeiter, die mit ihnen aus Lothringen nach Wächtersbach kamen, ließen sie 6 Doppelhäuser mit 12 Werkswohnungen bauen. Es war für Wächtersbach der erste soziale Wohnungsbau. Für die Gebr. Adt AG war es die Fortführung ihrer schon in Forbach geübten Personalpolitik. Die Straße, an der die meisten der Häuser errichtet wurden, trägt den Namen Adtring. In der Nähe, im Kapellenweg, liegt auch das Haus der Adt-Schwarz-Stiftung. Die Familie Adt selbst ließ sich damals in Bad Orb nieder.
Aufbau und Umrüstung der groß geplanten Produktionsanlagen in Wächtersbach dauerten einige Jahre, 1924 wurde die Produktion aufgenommen. In wenigen Jahren haben schon fast 400 Leute im Unternehmen Arbeit gefunden. Die Produktion umfasste vieles von der Produktpalette der Vorgängerfirma Christian, aber auch Neues. Hergestellt wurden also: Runddosen für Pulver, Feuerlöscher, Zigarren- und Zigarettenetuis, ebenso wie Servierbretter, Holzstoffgefäße und vieles Weiteres.
Um neben der starken Konkurrenz der Firma Gebr. Bernheim, aus Augsburg/Hochzoll bestehen zu können, gründete man 1930 mit ihnen eine gemeinsame Vertriebsgesellschaft, die ebenso wie die Adt A.G., ihren Sitz in Wächtersbach hatte. Bald stellte sich auch entsprechender Erfolg ein. Für Wächtersbach war und blieb die Firma mit Abstand der größte Arbeitgeber.
Der im NS-Staat aufgebaute politische Druck auf jüdische Unternehmen betraf auch die Firma Bernheim. Die Gebr. Adt A.G. kam daher mit Familie Bernheim überein, einen Großteil der Ausrüstung und die Patente zu einem fairen Preis zu übernehmen, um der Familie Bernheim einen Neustart in England zu ermöglichen. Die Abwicklung des Geschäftes gelang, die Firma Bernheim scheiterte jedoch, kriegsbedingt, gemeinsam mit der Gebr. Adt AG in Großbritannien. Adt war auch mit seinem Vorhaben auf dem ehemals ertragreichen amerikanischen Markt Fuß zu fassen nicht erfolgreich.
Noch kurz vor Kriegsbeginn, im Juli 1939 wurde in Wächtersbach das 100-jährige Bestehen der Gebr. Adt AG gefeiert. Mit Beginn des Krieges wurde die Produktion umgestellt. Die Firma zählte nun zu den kriegswichtigen Betrieben, da sie auch Granathülsen und Kartuschendeckel in ihrer Produktpalette hatte. In der Kriegszeit rekrutierte sich ein Teil der Belegschaft aus dem Kriegsgefangenenlager Wegscheide bzw. aus Arbeitern aus der Ukraine, die mit ihren Familien in einer Baracke auf dem Betriebsgelände wohnten.
Nach dem Krieg wurde wieder die Produktion von alltäglichen Gebrauchsgütern aufgenommen, in den 1960er Jahren stellte sich jedoch ein immer stärker werdender Umsatzrückgang ein. Das Wirtschaftswunder brachte neue Verbrauchergewohnheiten mit sich, denen die Adt AG nicht mehr durch Innovation und entsprechende Investitionen begegnen konnte. „Die Familie Adt verkaufte ihre Aktienanteile an der Firma Gebr. Adt AG, die 1976 in ADT AG umbenannt wurde“.
Braunkohleförderung in Wächtersbach
Kurze Zeit nach Aufnahme des Betriebes im Basalt-Steinbruch Breitenborn, wurde mit dem Braunkohleabbau in Wittgenborn, im Jahr 1907 ein zweiter Industriezweig im Büdinger Wald, bei Wittgenborn eröffnet. Vorausgegangen war bereits, über 30 Jahre hinweg, der Braunkohleabbau in Rinderbügen, in den Jahren 1875 bis 1905, durch die Firma Buderus. Ab 1904 wurde, unter der Leitung von Wilhelm Wagner eine Untersuchung der Braunkohlevorkommen oberhalb von Wächtersbach durchgeführt. Wagner war später, bis 1920 Betriebsleiter der Grube. Der positive Befund der Förderhöffigkeit führte zu Aufschlussarbeiten des Bergwerks „Winterfreude“ und dem Bau einer gut drei Kilometer langen Seilbahn, zum Abtransport des Fördergutes. Ihre Endstation lag an der Wächtersbach-Birsteiner Kleinbahn, nahe am Bahnhof Wächtersbach. Mit Fertigstellung der Be- und Entladestationen, begann Mitte 1909 eine erste Periode des Bergbaubetriebes. Die geförderte Menge von 100 t pro Tag fand zunächst, wegen der minderen Qualität von Braunkohle, gegenüber der gewohnten Steinkohle, nur schleppend en Absatz. Diese Situation änderte sich noch im Laufe des Krieges. Danach, 1919 auf 1920 wurde sogar im nahen Kohlefeld „Maria“ ein weiterer Stollen aufgefahren. Dem aufblühenden Absatz nach 1920 entsprechend wurde die Produktion auf bis zu 325 t pro Tag hochgefahren. In dieser Zeit fanden in der Zeche „Winterfreude“ 80 bis 100 Personen Beschäftigung. Hier mussten, wegen der starken Ausbeutung „die Förderstrecke immer tiefer in den Berg getrieben werden, wodurch sich der Deckendruck stark erhöhte“, Stolleneinbrüche, auch mit Todesfällen, waren die Folge.
Durch das Ende der Besetzung des Ruhrgebietes 1925, und die Erholung des Marktes, nach dem Verlust der Gruben in Ostoberschlesien 1922, war die in Wittgenborn geförderte Braunkohle endgültig nicht mehr konkurrenzfähig, gegenüber der wieder verfügbaren Steinkohle. Die weitgehend ausgebeutete Grube „Winterfreude“, aber auch „Maria“ wurden 1926 geschlossen, die verwertbaren Anlagenteile abgebaut und verkauft. Im März 1945 wurde nochmals, als kriegsbedingte Maßnahme, der Betrieb in der Grube „Maria“, mit amerikanischer Genehmigung aufgenommen. Zunächst war es nur eine Minimalbelegschaft von 8 Leuten, erneut unter dem Betriebsleiter Wilhelm Wagner, die 80 t Kohle /Monat förderten. Mit der notdürftigen Wiedererrichtung einer Infrastruktur und Erhöhung der Belegschaft auf 20 Leute konnte die Förderung auf bis zu 800 t/Monat gesteigert werden. Die Kohle fand nur eine geringe Verbreitung. Sie wurde, hauptsächlich für den Hausbrand, in der nahen Umgebung genutzt. Zeitweise wurde, wegen schleppenden Absatzes „auf Halde gearbeitet“ bzw. Feiertagsschichten eingelegt. Die Währungsreform von 1948 brachte dann das Ende für die überteuerte und eher minderwertigen Braunkohle: „Zum 31. Mai 1949 musste die Förderung ganz stillgelegt werden“. Eine erneute Nachfrage nach Braunkohle, infolge der Koreakrise, führte am 20. November 1950 zur Wiederaufnahme der Förderung in der Grube „Maria“, mit 16 Leuten. Die vorhersehbare Erschöpfung des Feldes löste den Aufschluss zweier weiterer Felder nahe Waldensberg aus. Dort begann im Oktober 1951 die Kohleförderung auf dem Grubenfeld „Ida-Elisabeth“. Die Grube „Maria“ schloss endgültig am 31. März 1953, der Stolleneingang wurde eingeebnet. „Im März 1955 erlagen die Grube „Ida-Elisabeth“ bei Waldensberg dem gleichen Schicksal“. Der letzte Betriebsleiter, der Oberschlesier Georg Ochmann hatte bereits 1947 die Leitung von Wilhelm Wagner übernommen gehabt.
Bioenergie Heizkraftwerk Wächtersbach
In Wächtersbach steht seit 2009 ein Fernwärme-Heizkraftwerk zur Verfügung, das Bioenergie Heizkraftwerk Wächtersbach. Die Wärmeerzeugung erfolgt klimaneutral mit Holzhackschnitzeln als Energiequelle. Die Holzhackschnitzel werden als Durchforstungs- und Restholz täglich angeliefert. Die Brennstoffgewinnung in der waldreichen Region um Wächtersbach ist auch unter Transportgesichtspunkten ökologisch. Der aktuelle Verbrauch liegt bei maximal zwei Transportcontainern pro Tag.
Die Heizanlage besteht aus zwei unabhängigen voneinander arbeitenden, aber verfahrenstechnisch miteinander verbundenen Einheiten, mit einer Leistung von je 6 MW. In einer der beiden Teilanlagen kann, gleichzeitig mit der Wärme fürs Heiznetz, bis zu 1 MW Strom erzeugt werden. Das Wärmeverteilungsnetz, das Eigentum der Stadt Wächtersbach ist, besteht bereits im Westen der Stadt, in der Stadtmitte und reicht bis zu dem im Osten gelegenen, städtischen Schwimmbad. Es wird kontinuierlich weiter ausgebaut. In der Grundauslegung ist es geeignet die Wärmeversorgung der gesamten Stadt nach und nach zu übernehmen und zu gewährleisten.
Mit Fernwärme versorgt werden derzeit, neben den angeschlossenen Bürgern von Wächtersbach auch größere Verbraucher, wie das Bürgerhaus (Heinrich-Heldmann-Halle), die Grundschule, die Friedrich-August-Genth-Schule, zwei Sporthallen, das Sicherheitszentrum, das Schloss als neues Rathaus mit der Stadtverwaltung, ein Großmarkt und das Freischwimmbad Wächtersbach. Es besteht kein Anschlusszwang, dennoch sind bis Ende 2020 440 Gebäude angeschlossen worden. Und der Ausbau geht weiter. Wenngleich die Berggemeinden auf der Spielberger Platte, wegen der Entfernung und der dünnen Besiedelung, nicht angeschlossen werden können, so besteht doch für die Talgemeinden Hesseldorf, Neudorf, Weilers und Aufenau die Option eines Anschlusses. Voraussetzung ist eine Abfrage der Bevölkerung. Bei Realisierung wäre die Installation eines ergänzenden Wärmeerzeugers in der Nähe dieser neuen Verbraucher notwendig.
An der Betreiberfirma der Anlage, der Bioenergie Wächtersbach GmbH beteiligt sind die folgenden Gesellschafter: Getec heat&power GmbH, Stadt Wächtersbach, Stadtwerke Wächtersbach GmbH und J. Lotz.
Bier und Keramik
Brauerei
Älteste Urkunden aus dem Büdinger Archiv belegen, dass bereits 1521 in Wächtersbach Bier gebraut wurde. Spätestens jedoch seit 1578 geschah das in einer gräflichen Brauerei, als „Graf Wolfgang Ernst den Brauer Matthes Möller aus dem thüringischen Nordhausen einstellte“. Möller war schon zuvor Braumeister auf der Ronneburg.
Nicht nur die Gerste, selbst der notwendige Hopfen wurde vor Ort angebaut; der Straßenname „Im Hopfengarten“, im Westen der Stadt erinnert daran. Entscheidend war aber die gute Qualität des Wassers. Es wurde schon in frühen Zeiten aus einer Quelle im Teufelsgraben gewonnen. Wegen der starken Nachfrage nach dem Fürstenbräu, erbohrte man 1957, unweit des Schlosses eine neue Wasserquelle. 1959/1960 folgte der Bau eines neuen, modernen Sudhauses, auf dem Gelände des ehemaligen Rosengartens. Auch der ehemalige Marstall war in den Brauereibetrieb einbezogen.
In der Fürstlichen Brauerei wurde bis 1999, unter einigen anderen, das „Wächtersbacher Fürstenpils“ gebraut, das aktuell unter selbem Namen durch eine Würzburger Brauerei vertrieben wird. Als weitere Spezialität gab es das „Wächtersbacher Hopfenherbe“. Nur eine Episode blieb das Bürgerbräu, eine in Privatinitiative gegründete kleine Brauerei. Sie war in das Bioenergie-Heizkraftwerk Wächtersbach integriert und nutzte Abwärme der Anlage für das Sieden der Maische.
Ein Schlusspunkt unter die Brauereigeschichte in Wächtersbach wurde mit dem Erwerb des gesamten Schlossgeländes durch die Stadt Wächtersbach und den folgenden Sanierungs- und Rückbauarbeiten gesetzt.
Keramik
In Weilers, einem der heutigen Stadtteile Wächtersbachs begann 1832 die Produktion von Steingut in der Waechtersbacher Keramik. Wenngleich die Fabrik bald schon ihren endgültigen Sitz im benachbarten Schlierbach fand, so blieb doch der Name Wächtersbach unter dem der zeitweise größte Keramikhersteller Deutschlands seine Produkte weltweit, mit großem Erfolg vertrieb. Nach fast 180 Betriebsjahren wurde die Firma geschlossen.
Mühlen
Der Wasserreichtum Wächtersbachs war schon sehr früh Auslöser für den Bau von Mühlen. Bezeugt sind seit 1471 drei Mühlen, die Ober-, die Mittel- und die Untermühle. Im Laufe der Jahrhunderte kamen zu den genannten 3 noch 5 weitere Mühlen hinzu: die Erlenmühle (früher nach ihren Besitzern, der Familie Blum auch Blumenmühle genannt, bzw. Mühle auf dem Ruppelsgrund), die Schlossmühle (sie lieferte Schrot für die Brauerei und Mehl für die gräfliche Hofbäckerei), die Walkmühle (als mechanisches Hilfsmittel des Gerbers), die Untertormühle und die erst 1907 entstandene, in Metall gefertigte und mit Dampf betriebene Ölmühle am Bahnhof. Nur wenig davon ist erhalten.
Mühlen waren zu allen Zeiten ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für den Ort und sie brachten nicht unerhebliche Einkünfte für die herrschaftlich gräfliche Steuerschatulle. Daher sind auch ihre Geschichte und die ihrer Besitzer in den Archiven relativ gut dokumentiert. Zwei der Wächtersbacher Mühlen werden beispielhaft beschrieben.
Eine der Müllerfamilien war die Familie Eichhorn. Sie besaßen die am Ortsende in Richtung von Wittgenborn gelegene, vom Waldwiesenbach und Ruppelsgrundbach angetriebene Obermühle. Weit über ein Jahrhundert hinweg, gaben die Eichhorns diese Mühle von Generation zu Generation innerhalb der Familie weiter. Ab 1735 wechselte der Besitz dann mehrfach, bis hin zur Familie Schamber, die die letzten Müller stellte. Auch die Technik änderte sich: von zwei oberschlächtigen Rädern schließlich zu einer Pelton-Turbine mit 7,5 PS (etwa 1911). Die Mühle war noch bis zum Jahr 1968 in Betrieb.
Ebenfalls noch vorhanden ist das Gebäude der Untermühle. Es liegt am oberen Ende des Schlossparks. Die Mühle wurde vom Waldwiesenbach angetrieben. Auch sie hat eine wechselvolle Geschichte, mit vielen Pächtern und Eigentümern (zeitweise auch hier die Familie Eichhorn), die Zerstörung am Ende des Dreißigjährigen Krieges (wie die Obermühle und viele weitere Mühlen in Wächtersbach und im Brachttal), dem Wiederaufbau, der Wiedernutzung mit zwei Gängen, als Ölpresse und Mahlmühle. Schließlich wurde auch hier eine Pelton-Turbine eingebaut die diversen Zwecken des „fürstlich Ysenburgischen Haushaltung“ diente, und das Gebäude als Försterhaus genutzt. Das Ende aller lokalen Kleinmühlen war letztlich eine Folge ihrer geringen Leistungsfähigkeit, des allgemeinen technischen Fortschrittes und der grundlegenden Veränderungen in der Landwirtschaft.
Tierkörperverwertung
„Die Gulasch“ hieß im Volksmund ein Betrieb, der über viele Jahrzehnte den Westen der Stadt prägte, in dem Tierkörper verwertet wurden. 1913 wurde die Anlage im Mittbachtal errichtet und in Betrieb genommen. Sie entsprach allen technischen, hygienischen und Sicherheitsanforderungen der Zeit. Mit ihrer behördlichen Genehmigung hatte sie auch die Verpflichtung zum zeitgerechten (innerhalb von 24 Stunden) Sammeln und Abholen der Tierkadaver. In der Anfangszeit geschah das noch mit von Pferden gezogenen Transportern und aus einem weiten Einzugsbereich, der bis kurz vor Bad Brückenau hin reichte. Vielleicht war dies auch, neben hohen Hygieneauflagen für den Betrieb, einer der Gründe, warum der Besitzer schon im September 1914 Konkurs anmelden musste.
Doch schon im Frühjahr 1915 ging der Betrieb, mit dem neuen Besitzer, Ingenieur Ludolf Ahrens aus Stolpe in Pommern weiter. Er bezog auch die Villa, die von seinem Vorgänger Wilhelm Berg, auf dem großen Gelände, mit einem 25 m hohen Schornstein, errichtet worden war. Ahrens war ein Profi, der die kleine Fleischmehlfabrik mit nur vier Arbeitern unternehmerisch geschickt und mit Gewinn führte. Im Zentrum der Anlage stand ein Dampfkessel, der bei 5 atü Druck arbeitete. Die Tierkörper wurden in allen Teilen verwertet: Hufe, Hörner und Klauen und Knochen wurden zu Knochenmehl, das als Düngemittel diente, verarbeitet, die Felle gingen in die lokale Gerberei, das abgeschiedene Fett diente der Seifenherstellung und die zerkleinerte und getrocknete Fleischmasse galt als wertvolles Viehfutter.
Die Fabrik wurde nach dem Tode von Ahrens (1929) von seinen Erben weiter betrieben. Erst 1939 wurde der Betrieb eingestellt. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für den Betrieb hatten sich mit der Konzentration auf größere Betriebe wesentlich geändert. Später, 1955 wurden Fabrik und Schornstein gesprengt. Die Villa diente noch einige Zeit als Fürstlich Ysenburgisches Forsthaus.
Wanderglashütten
Mit den Flurnamen Glasgrund bzw. Glasborn an der Straße nach Neuwirtheim gelegen, und Glasstrut zwischen Gartenruhe und Wittgenborn, finden sich in der Gemarkung Wächterbach Hinweise auf ein auch hier ehemals ausgeübtes Gewerbe des Glasschmelzens. Die Örtlichkeiten weisen alles auf, was für das Handwerk erforderlich ist: Wasser, für die Versorgung von Mensch und Tier sowie zur Herstellung von Pottasche, die Rohstoffe Quarzsand und Kalkstein sowie den Energielieferanten Holz.
Wenngleich schriftliche Quellen zu diesem Thema fehlen, so haben sich doch bei Begehungen der Örtlichkeiten deutliche „Spuren früherer Tätigkeit von Waldglashütten“ gefunden. Es handelt sich um Bruchstücke ehemaliger Glasschmelztiegel, oder um Formen zur Glaswarenherstellung, die aus feuerfestem Ton gebrannt sind und an denen noch Glasreste haften. Auch Sandsteinbruchstücke mit deutlichen Bearbeitungsspuren finden sich, mit einer roten Einfärbung, einem deutlichen Anzeichen von Hitzeeinwirkung und mit verschiedenfarbigem Glas überzogen. Dabei handelt es sich wohl um Teile eines Glasofens. Selbst Spuren eines alten Fahrweges, die am Fundort beginnen bzw. enden sind vorhanden. In der Größe sind die Fundorte nicht vergleichbar mit den Glasmanufakturen der Glasmacherdörfer Breitenborn (Gründau) oder Gettenbach. Nach Einschätzung von Experten könnte es sich beim Glasgrund, wie beim Glasstrut um kleine Wanderglashütten aus dem ersten Drittel des 18. Jahrhunderts handeln, die Rohglas für die eine oder andere der oben genannten Glasmanufakturen lieferte. Der hohe Holzbedarf war die Hauptursache dafür, dass derartige Hütten nur zeitlich begrenzt arbeiteten und daher „in der Regel keine festen Bauten errichtet“ wurden.
Verkehr und Infrastruktur
Verkehrsanbindung
Schiene
Wächtersbach verfügt über einen Bahnhof an der Bahnstrecke Fulda–Hanau. Vom Bahnhof Wächtersbach sichern Regionalverbindungen den Anschluss an die Verkehrsknotenpunkte Frankfurt (Main), Frankfurt (Main) Süd und Fulda. Der Regional-Express Fulda–Frankfurt (RE 50) verkehrt im Stundentakt, hinzu kommt die Regionalbahn Wächtersbach–Frankfurt (RB 51). Der Bahnhof ist seit 2015 behindertengerecht ausgebaut.
Durch seine geografische Lage erschließt er als Umsteigebahnhof in südlicher Richtung Teile des Spessarts und in nördlicher Richtung den östlichen Vogelsberg. Zwei große Parkplätze, ein städtischer und ein bahneigener, ergänzen die Infrastruktur des Bahnhofes ebenso wie ein Bahnhof-Store und ein Bistro die Fahrgäste kulinarisch, mit Presse und mit Reiseutensilien versorgen. Für Fahrgäste, die mit dem Fahrrad pendeln, gibt es abschließbare Fahrradboxen und für E-Bike-Radler die Möglichkeit, ihren Fahrradakku an der Ladesäule aufzuladen.
Bis 1967 zweigte eine Kleinbahnstrecke, die Vogelsberger Südbahn, in das Tal der Bracht ab, die ursprünglich in Hartmannshain im Vogelsberg auf die Bahnstrecke Glauburg-Stockheim–Lauterbach (Hess) Nord traf.
Bis zum 4. März 1995 fuhr ein Zug der Gelnhäuser Kreiswerke auf der Bahnstrecke Wächtersbach–Bad Orb. Diese Strecke wurde danach von einem Museumsbahnverein von Normalspur auf 600-mm-Schmalspur umgebaut und wird seit 2001 sonn- und feiertags, saisonal von Ostern bis Ende Oktober, als reine Museumsbahn genutzt.
Straße
Wächtersbach wird von der Bundesstraße 276 berührt, die als Umgehungsstraße den Vogelsberg, an der Eisernen Hand, mit der Bundesautobahn 66 (Frankfurt–Fulda) Anschlussstelle Bad Orb/Wächtersbach (AS 45) verbindet. Durch den Ort führen auch die Landesstraßen L 3194, L 3201, L 3216, L 3271, L 3314, die die Ortsteile untereinander und mit den Nachbargemeinden verbinden.
Fahrradwege
Durch das Stadtgebiet verlaufen die folgenden Radwanderwege:
- Der BahnRadweg Hessen führt auf ehemaligen Bahntrassen ca. 250 km durch den Vogelsberg und die Rhön. Teil des BahnRadwegs Hessen ist der Vogelsberger Südbahnradweg, er verbindet über 35 km das Kinzigtal mit dem Vulkanradweg bei Hartmannshain.
- Der Hessische Radfernweg R3 führt als Rhein-Main-Kinzig-Radweg von Rüdesheim nach Tann in der Rhön.
In Wächtersbach besteht darüber hinaus Anschluss an den Hessischen Radfernweg R3 sowie an den Vogelsberger Südbahnradweg. Entlang des Vogelsberger Südbahnradwegs wurden etliche Rastplätze mit Informationstafeln eingerichtet. Außerdem wird im Stadtgebiet ein Fahrradverleih betrieben.
Am Bahnhof Wächtersbach besteht Anschluss an den Vogelsberger Vulkan Express, einem Fahrradbus. Von Bad Orb über Wächtersbach kommend, verkehrt er entlang des Vulkanradweges, von Anfang Mai bis Ende Oktober an Samstagen, Sonn- und Feiertagen. Die Endhaltestellen der Linie sind Bad Orb und Hoherodskopf. Es gelten die Tarife des Rhein-Main-Verkehrsverbundes.
Elektromobilität
Im Main-Kinzig-Kreis wurden schon früh Ladestationen für Elektroautos sowie für Pedelecs errichtet, darunter auch einige in Wächtersbach. Die Ladestationen wurden zunächst von den Kreiswerken Main-Kinzig in Zusammenarbeit mit Park & Charge errichtet. 2024 kamen einige privatwirtschaftlich betriebene Ladestationen mit hoher Leistung hinzu.
Nahverkehr und Stadtbus
Ganzjährig verkehren in Wächtersbach mehrere Buslinien des KVG. Sie schaffen mit den Linien MKK-71, MKK-72, MKK-73, MKK-76, MKK-81, MKK-82 und MKK-83 öffentliche Verkehrsanschlüsse in die Stadtteile im Tal, wie auf der Spielberger Platte. Ebenso angebunden sind damit die Nachbar-Gemeinden Brachttal, Birstein, der Jossgrund und Biebergemünd sowie Bad Soden-Salmünster und der Bahnhof Gelnhausen und das Grimmelshausen-Gymnasium. Es gilt der Tarif des Rhein-Main-Verkehrsverbundes. Innerörtlich verkehrt auch noch der Citybus und das Anrufsammeltaxi.
Digitales Netz
Seit 2015 verfügt Wächtersbach über das schnelle Internet der Breitband GmbH. Aktuell (2021) erfolgt ein Ausbau des Netzes durch Erschließung kommunaler Gewerbegebiete mit FTTH (Fibre to the Home), also einem Glasfaseranschluss bis ins Gebäude. In Wächtersbach steht dieser Glasfaserausbau der Gewerbegebiete in der Kernstadt wie in den Ortsteilen kurz vor dem Abschluss.
Klimakommune Wächtersbach
Mit Stand 2020 beträgt der Ausbau der erneuerbaren Energien in Wächtersbach:
- Biomasseanlagen 992 kW/ Einwohner
- Windkraftanlagen 4.513 kW/ Einwohner
- Fotovoltaik 307 kW/ Einwohner
- Installierte EEG Anlagen insgesamt 5.812 kW/ Einwohner.
Darüber hinaus beträgt der Anschluss an die Bioenergieanlage Wächtersbach: 1100 Haushalte (45 % der Innenstadt sind erschlossen), zuzüglich Sicherheitszentrum, Schulen, Globus, Schloss (Rathaus) und Freischwimmbad.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Vereine
Allein die Zahl von mehr als 100 eingetragenen Vereinen in Wächtersbach beleuchtet hinlänglich das lebhafte Vereinswesen der Stadt. Der größte Verein Wächtersbachs mit etwa 1300 Mitgliedern ist der
- Turnverein 1906 e. V. Wächtersbach e. V. – TVW
Einige Weitere (ohne Rangfolge) sind:
- 1. Wächtersbacher Carnevalsverein 1961 e. V.,
- Fußballverein,
- Radfahrer-Verein 02 Wächtersbach e. V.,
- Verein der Freunde von Châtillon, Vonnas, Baneins in Wächtersbach e. V.,
- Altstadt-Förderverein Wächtersbach e. V.,
- Musikzug Wächtersbach e. V.,
- 1. Petanque Club Wächtersbach e. V.,
- Heimat- und Geschichtsverein,
- Verkehrs- u. Gewerbeverein Wächtersbach e. V.,
- SV Allgemeiner Sportverein Aufenau 1971 e. V.
und Weitere.
Kulturelle Veranstaltungen
Märzwind – Veranstaltungen im Kulturkeller
Aus dem Wunsch heraus der Wächtersbacher Bevölkerung, über die kulturellen Angebote der Nachbargemeinden und des Rhein-Main-Zentrums hinaus, ein Programm mit eigenem Charakter, in der eigenen Stadt anzubieten, bildete sich 1984 eine Initiative. Aus ihr ging der Verein Kulturinitiative Märzwind hervor. „Vereinsziel ist … Kultur, Musik, Kunst, Theater abseits vom Strom des Mediengeschmacks zu suchen, vorzustellen und als einen festen Bestandteil gehobener Lebensqualität zu etablieren.“ Die Veranstaltungen des Märzwinds finden 10-mal jährlich im Kulturkeller, dem stimmungsvollen Gewölbekeller der ehemaligen Alten Schule statt. Im Angebot stehen „Bands, Sänger und Sängerinnen, Rezitatoren und Kabaretts“. Markenzeichen sind auch die räumlich gegebene Nähe zu den Künstlern und die lockere Atmosphäre, beim vor Ort angebotenen Wein.
Der Wächtersbacher Kunstsalon
Der „Wächtersbacher Kunstsalon“ ist ebenfalls ein Schöpfung der Initiative Märzwind. Sie dient der Förderung der Bildenden Kunst. Diese jährlich stattfindende Kunstausstellung findet zwischenzeitlich überregionale Beachtung.
Art im Amt
Unter dem Titel Art im Amt finden regelmäßig Ausstellungen lokaler Künstler im Rathausfoyer statt. Veranstalter ist jeweils das Kulturamt der Stadt Wächtersbach.
Kunstroute
Eine Kunstausstellung, die die ganze Altstadt erfasst ist die „Wächtersbacher Kunstroute“. Die beteiligten Künstler stellen ihre Werke in den Auslagen der Geschäfte der Altstadt aus. Organisiert wird die Veranstaltung vom Altstadtförderverein, mit Unterstützung der Stadt Wächtersbach.
Museen
Wächtersbacher Heimatmuseum
Dieses war ehemals nur im gotischen Fachwerk-Rathaus von 1495 untergebracht. Die zugehörige Wächtersbacher Keramikabteilung wird künftig einen Platz im neuen Rathaus im Schloss finden.
Das Museum wird vom Heimat- und Geschichtsverein Wächtersbach e. V. betreut.
Töpfermuseum Wittgenborn
Der Stadtteil Wittgenborn lebte im 19. Jahrhundert bis zum Zweiten Weltkrieg maßgeblich von der Töpferei. Zahlreiche Exponate, viele davon handbemalt, sind im Töpfermuseum ausgestellt.
Heimatmuseum Neudorf
Das ehemalige Rathaus Neudorf beherbergt ein kleines Heimatmuseum.
Ludwig-Nüdling-Museum
Das Ludwig-Nüdling-Museum, im alten Pfarrhaus der katholischen Gemeinde neben der Kirche in Aufenau, erinnert an den Aufenauer katholischen Pfarrer (1907–1919) und Heimatdichter aus der Rhön Ludwig Nüdling. Er war Herausgeber religiöser Schriften u. a. der Erstkommunionsschrift „Kommunionsglöcklein“. Pfarrer i. R. Monsignore Franz Koska baute die Sammlung von Erinnerungsstücken und Texten über Jahre hinweg auf und begründete damit das Nüdling-Museum, das im alten Pfarrhaus der katholischen Gemeinde neben der Kirche seine Heimat gefunden hat.
Geologischer Steingarten
Den „Geologischen Steingarten“, gegenüber dem Bahnhof Wächtersbach, hat der Heimat- und Geschichtsverein Wächtersbach, mit Unterstützung der Stadt eingerichtet, und betreut ihn auch. Der Steingarten gibt einen Überblick über die geologische Geschichte der Heimatregion, mit ihren typischen Gesteinsformationen. „Prägend sind dabei Rotliegendes, Zechstein, verschiedene Stufen des Buntsandsteins, Muschelkalk und der Basalt des Vogelsbergs.“
Erbbegräbnis der Ysenburger
Ab 1703 wurden insgesamt 16 Angehörige der Wächtersbacher Linie der Ysenburger in der evangelischen Kirche in Wächtersbach beigesetzt. Auf diese Weise wurden 16 Mitglieder des Hauses bis 1784 in der Kirche bestattet. Ab diesem Datum wurde ein neu geschaffenes Erbbegräbnis am Friedhof eingerichtet. Graf Ferdinand Maximilian III. (später Fürst) ließ dieses Begräbnis erneuern und 1861 mit einem neugotischen, gusseisernen Zaun der Fa. J.S. Fries aus Sachsenhausen einfrieden. Ab 1858 begann eine systematische Neubelegung der Anlage, bei der die Verstorbenen nicht mehr in der Erde begraben, sondern in Gruften beigesetzt wurden, die mit Marmorplatten abgedeckt und verschlossen wurden.
Bauwerke
- Schloss Wächtersbach
- Evangelische Kirche von 1354 mit Wehrturm von 1514
- Synagoge, erbaut 1894/95
- Windpark Vier Fichten
- Die Hungerpyramide, ein besonderes Kulturzeugnis des 19. Jahrhunderts, liegt unweit des Ortsteils Wittgenborn
Freizeit und Sport
Turnhallen, Sportstätten
Im Ort stehen den Bürgern zwei Turnhallen, darunter eine Großturnhalle, ein Stadion mit zwei Fußballplätzen, einer davon als Kunstrasenplatz, ein beheiztes Freibad, Tennisplätze, ein Skatepark sowie Möglichkeiten zum Angeln, Kegeln und Reiten zur Verfügung. Weitere Sporthallen und -plätze finden sich in den Ortsteilen. Im Ortsteil Wittgenborn befindet sich eine Freiluft-Kartbahn, der Vogelsbergring. Die Streckenlänge beträgt 1038 m, die Breite durchschnittlich 7 m.
Wandern
Im Gemeindegebiet finden sich neben bereits etablierten Wegen, 48 km markierter neuer Wanderwege. Das sind die beiden Kulturwanderwege und der Panoramaweg. Alle drei sind sehr gut markierte Rundwanderwege.
Kulturwanderweg, Route 1
Der Kulturwanderweg 1 bewegt sich auf zwei unterschiedliche Routen zwischen Wächtersbach und dem auf der Spielberger Platte gelegenen Ortsteil Wittgenborn. Er bewegt sich zwischen etwa 160 und 390 m NHN, bei einer Streckenlänge von 16 Kilometern. Acht Tafeln längs des Weges geben Auskunft über Geologie und Natur ebenso, wie über Kulturdenkmäler und Spuren menschlicher Tätigkeit in der Vergangenheit und bis in die Gegenwart.
Kulturwanderweg, Route 2
Der Kulturwanderweg 2 verläuft vollständig auf der Spielberger Platte. Er zweigt in Wittgenborn vom Kulturwanderweg 1 ab, geht nach Waldensberg und kommt über Leisenwald wieder zurück zum Ausgangspunkt. Eine Fülle kulturhistorisch bedeutsamer Punkte liegen am 11 km langen Wege, der aber ebenso durch seine Natürlichkeit beeindruckt: Angelteiche, alte Handelsstraße, Backhaus, Kirche, Fürstengräber und Anderes sind zu bestaunen.
Panoramaweg
Der Panoramaweg ist ein Weg der die Talgemeinden der Stadt, also neben der Kernstadt noch Aufenau, Neudorf, Weilers und Hesseldorf umfasst. Benannt ist er nach den Panorama-Blicken, die man jeweils von etwas höher gelegenen Punkten des Weges, hinweg über die breite Ebene von Kinzig und Bracht genießen kann. Vier dieser Panoramen werden besonders hervorgehoben. Der Weg überquert zweimal die Kinzig und einmal die Bracht. Die Länge von ca. 20 km kann auch in Etappen genommen werden, der Weg selbst bewegt sich zwischen 130 und 140 m und ist unschwierig.
Spessartspur: „Schlosswald-Spur“ Wächtersbach
Die „Schlosswald-Spur“ Wächtersbach ist ein 7,3 km langer Rundweg. Ausgangs- und Zielpunkt ist das Wächtersbacher Schloss. Der Weg führt durch den Schlosspark und darüber hinaus in den angrenzenden Wald. Es werden 1,5 Stunden Wanderzeit veranschlagt.
Spessartspur Aufenauer Berg- und Tal-Spur
Spessartspuren sind kurze und einfache Wanderwege, die eher unter das Stichwort Spazierwandern einzuordnen sind. Im Stadtteil Aufenau ist im Sommer 2021 die Spessartspur Aufenauer Berg- und Tal-Spur eröffnet worden. Der 10, 5 km lange Rundweg, mit Ausgangs- und Zielpunkt dem Parkplatz beim Gasthof Zur Quelle, führt auf den Eisenberg oberhalb von Aufenau und Bad Orb und durch das Naturschutzgebiet Zelleraue.
Jakobsweg 16
Von Fulda kommend, ist nach Bad Soden-Salmünster und Salmünster auch Wächtersbach eine Station am Jakobsweg 16, der über Frankfurt am Main (124 km) und Mainz (48 km) nach Trier(164 km) bzw. Worms(65 km) führt. Er orientiert sich am Verlauf der alten Handelsstraße, der Via Regia, wo schon im Mittelalter Pilger gegangen sind, um zu dem berühmten französischen Wallfahrtsorten Vézelay (Ausgangspunkt des französischen Jakobsweges Via Lemovicensis) bzw. Le Puy-en-Velay (Ausgangspunkt des weiteren französischen Jakobsweges Via Podiensis) nach Santiago de Compostela in Spanien zu gelangen. Der Weg ist durchgängig mit dem europäischen Muschelzeichen (Bild) markiert (→ Jakobsmuschel). Von Wächtersbach führt er weiter über Biebergemünd-Wirtheim zur nächsten Station in Langenselbold.
Hessenweg 11
Ein weiterer Fernwanderweg mit Bezug zu Wächtersbach ist der „Hessenweg 11“, Brüder-Grimm-Weg. Er beginnt in Hanau, der Geburtsstadt der Brüder Grimm. Ein erstes Ziel ist Gelnhausen, ehe er durch den Büdinger Wald Wächtersbach, weiter Bad Soden und schließlich Steinau an der Straße erreicht, den Ort, in dem die Brüder Grimm einen Teil ihrer Jugend verbrachten. Der Weg führt in vielen Etappen nach Gensungen. Ab da geht es in zwei Varianten weiter über Sababurg nach Bad Karlshafen (423 km) bzw. zum Hoher Meißner (497 km), das sind Orte, die mit Märchen der Brüder Grimm in Verbindung gebracht werden.
Regelmäßige Veranstaltungen
Strong Viking Run
Der jährlich im Ortsteil Wittgenborn stattfindende Hindernislauf Strong Viking Run zieht jährlich mehrere Tausend Teilnehmer an.
Kinzigtal Total
Einmal im Jahr findet der Radlersonntag Kinzigtal total, eine Breitensportveranstaltung statt. Sie nahm ihren Anfang mit dem autofreien Sonntag, während der Ölkrise 1973. Aufgrund des Rahmenprogramms der Stadt Wächtersbach verkehren an diesem Tag am Bahnhof Wächtersbach Sonderzüge.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- Friedrich Christian, Kartonagenfabrikant, Inhaber der Maschinen-, Kartonagen- und Pappenfabrik Friedrich Christian GmbH, die später durch die Fa. Adt fortgeführt wurde, Ehrenbürger-Ernennung am 23. März 1920
- Wilhelm Wagner (* 1876, Birklar bei Gießen; † 1949, Wächtersbach) stammte aus einer Bergmannsfamilie. Er leitete ab 1904 die Untersuchung der Braunkohlevorkommen oberhalb von Wächtersbachs und den Ausbau der Grube „Winterfreude“. Später war er ihr langjähriger Leiter (1907–1920) und ebenso der Grube „Maria“ (1945–1947). Ehrenbürger-Ernennung 1949.
- Christian Hain, Schneidermeister, Ehrenbürger-Ernennung 1954,
- Otto Friedrich Fürst zu Ysenburg und Büdingen (* 1904; † 1990), Ehrenbürger-Ernennung am 17. September 1974
- Nikolaus Bauer, 40 Jahre lang katholischer Pfarrer in Wächtersbach, Ehrenbürger-Ernennung am 22. Juni 1986,
- Heinrich Heldmann (* 1925; † 2011), von 1953 bis 1990 Bürgermeister von Wächtersbach, Ehrenbürger-Ernennung am 20. November 1990
- Rainer Krätschmer, (* 1945; † 2017). Er war in der Zeit vom 1. Mai 1990 bis 30. April 2014 – insgesamt vier Wahlperioden Bürgermeister der Stadt Wächtersbach. Ehrenbürger-Ernennung am 30. Mai 2014
Söhne und Töchter der Stadt
- Ludwig Maximilian zu Ysenburg-Büdingen (1791–1821), Standesherr, Mitglied der Ersten Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen.
- Adolf zu Ysenburg-Büdingen (1795–1859), Standesherr und Mitglied der Ersten Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen und der Kurhessischen Ständeversammlung.
- Hermann Peters (1814–1873), Advokat und Mitglied der kurhessischen Ständeversammlung
- Friedrich August Genth (1820–1893), deutsch-amerikanischer Chemiker und Mineraloge; Sohn des gräflich Isenburgischen Forstmeisters Georg Friedrich Genth und seiner Frau Caroline Amalie Genth, geborene von Schwarzenau.
- Louis Prinz (1835–1904), Wächtersbacher Kaufmann, erwarb am 11. Dezember 1878 die ehemals von Nikolaus Adnot gegründete Käserei in Aufenau. Er baute sie aus und führte sie um die Jahrhundertwende, mit bis zu 30 Beschäftigten und einer großen Palette an Qualitätsweichkäse zu großer Blüte, mit vielen nationalen und internationalen Preisen. Er erweiterte das Geschäft auch durch einen Nebenbetrieb in Bad Soden-Salmünster und eine Molkerei in Heinrichsthal bei Radeberg in Sachsen, die heutigen Heinrichsthaler Milchwerke.
- Karl Wilkens, Chemiker, 1861–1874 Leiter der Waechtersbacher Steingutfabrik; er realisierte auch die schmiedeeiserne Einfriedung des Erbbegräbnisses der Ysenburger am alten Friedhof in Wächtersbach.
- Karl Fröb (Charles Froeb; 1857–1946 (New York City)), deutscher Auswanderer nach Amerika, dort erfolgreicher Unternehmer und Bankier, bedeutender Förderer seiner Geburtsstadt Wächtersbach, Philanthrop.
- Otto Schönewolf (1879–1908), Theologe, Kunsthistoriker und Archäologe
Mit Wächtersbach verbundene Persönlichkeiten und Familien
- Die weit verzweigte Familie Faulhaber von Wächtersbach siedelte seit dem 13., und bis ins 17. Jahrhundert, im Raum zwischen Franken und der Wetterau, mit deutlichem Schwerpunkt in Wächtersbach und Orb.
- Dietrich Faulhaber von Wächtersbach (um 1325–vor 1380, Sohn von Berthold von Faulhaber und Gele Schultheiß) und seine Frau Luckard erwarben am 2. Juni 1365 von Konrad von Trimberg das Dorf Weilers. Die Familie Faulhaber behielt es etwa 250 Jahre, bis zum 26. März 1603 zu Lehen.
- Konrad von Trimberg (der Jüngere) (–31. Oktober 1376), war ein Nachkomme Alberts von Trimberg, eines Schwiegersohns der Herren von Büdingen, der 1247, erstmals für seine Familie, Rechte an Burg und Flecken Wächtersbach erworben hatte. Konrad stiftete 1354 eine Marienkapelle, das erste bekannte Gotteshaus im Ort. Der Nachfolgebau ist heute die evangelische Kirche von Wächtersbach. Am 2. Juni 1365 verkaufte Konrad das Dorf Weilers an Dietrich Faulhaber von Wächtersbach.
- Johann II. von Isenburg in Büdingen (1395–1408), Graf, erhob 1404 Wächtersbach zur Stadt
- Graf Anton von Isenburg-Büdingen zu Ronneburg (1501–1560) erweiterte und modernisierte das Schloss Wächtersbach, in dem er schließlich auch residierte.
- Faulhaberin, (Mitte des 16. Jahrhunderts), Mitglied der Familie von Faulhaber von Orb und Wächtersbach, wurde 1564 wegen Hexerei angeklagt und auf Anordnung von Graf Georg von Isenburg-Büdingen gefoltert. Schwer von der Folter gezeichnet, wurde sie schließlich mangels Beweisen begnadigt.
- Graf Wolfgang Ernst I. von Isenburg-Büdingen (1560–1633), verbrachte seine letzten Lebensjahre mit seinen jüngsten Söhnen im Schloss Wächtersbach.
- Graf Johann Ernst I. von Isenburg-Büdingen (1625-1673), wuchs im Schloss Wächtersbach auf. Nach dem 30-jährigen Krieg baute er Schloss und Nebengebäude aus und legte einen "Lustgarten" an.
- Pieter Valckenier (1641 (Emmerich)-1712 (Den Haag)) war ein niederländischer Jurist, Politiker und Diplomat. Er vermittelte in den Jahren 1698 bis 1699 die Aufnahme und Ansiedelung von vertriebenen savoyischen Waldensern mit Ferdinand Maximilian zu Isenburg und Büdingen in Wächtersbach.
- Ferdinand Maximilian I., Graf zu Ysenburg u. Büdingen in Wächtersbach (1661–1703), machte 1687 Wächtersbach zu seiner Residenz. Durch Ansiedlung von Waldensern, die aus religiösen Gründen aus dem Piemont vertrieben wurden, gründete er 1699 das Dorf Waldensberg.
- Nicolaus Adnot (1798–1869), Unternehmer (ursprünglich Schweizer Sprachlehrer), gründete 1863 in Aufenau die erste deutsche Käserei, die französische Käsesorten wie Brie, Blauschimmel und Neufchateller herstellte. Die Fabrikation wurde vom Wächtersbacher Kaufmann Louis Prinz fortgeführt und ausgebaut.
- Anton Calaminus (1808-1868), ein evangelischer Theologe und Historiker, war ab 1830 Erzieher des Erbgrafen Ferdinand Maximilian III. zu Ysenburg-Büdingen. Von 1836 bis 1841 war er Pfarrer, Schulinspektor, Mitglied des Unterkonsistoriums und Rektor der Lateinschule in Wächtersbach.
- Johannes Bodenbender (1801-1866), Gartenplaner, Gestalter vieler herrschaftlicher Parkanlagen, u. a. in Meerholz und Wächtersbach. Er legte 1840 einen Plan vor, nach dem der Lustgarten und der Tiergarten Wächtersbach zusammengeführt und zu einem Englischen Landschaftspark umgestaltet wurden.
- Robert Sterl (1867–1932), Maler und Grafiker, Vertreter des deutschen Impressionismus, hielt sich zwischen 1900 und 1904 regelmäßig für längere Zeiträume in Wittgenborn auf, wo er Skizzen von Töpfern, Bauern und Hirten anfertigte
- Christian Neureuther (1868–1921), Keramiker, Erfinder des "Wächtersbacher Jugendstils". Er prägte zwei Jahrzehnte lang das künstlerische Gesicht der Wächtersbacher Keramik.
- Christian Werner (1862-1943), Lehrer an der Grundschule in Wächtersbach; als Leiter des Stadtarchivs und engagierter Heimatforscher befasste er sich unter anderem mit Geschichte der evangelischen Kirche, „Darüber hinaus galt sein Wirken ein ganzes Leben lang der Heimatforschung, der Familienkunde, der Haus- und Flurnamensammlung und ihrer Auswertung zur Heimatgeschichte“. Die Christian-Werner-Straße am Herzgraben ist nach ihm benannt.
- Prinz Heinrich XXXIII. Reuß zu Köstritz (* 1879, Mauer bei Wien + 1942, Stonsdorf, Provinz Niederschlesien) war Maler der Bilder im Gartensaal der Wächtersbacher Rentkammer. Er war verwandt mit Felizitas zu Reuß (1914–1989) der Gattin von Otto-Friedrich, Fürst zu Ysenburg-Büdingen.
- Georg Stetefeld (1883–1966), Bürgermeister von Wächtersbach 1924–1934
- Carl Albin Mülhardt (1884–1976), Kunstmaler, lebte von 1934 bis 1976 in Hesseldorf.
- Max Fritz (* 1. Oktober 1902 in Würzburg; † 26. September 1991 ebenda). Schriftkünstler und Grafiker, lebte von 1956 bis 1963 in Wächtersbach. Im Mittelpunkt seines Schaffens stehen religiöse, christliche Themen. Unter den vielfältigen seiner Techniken ragen heraus: Bilder mit Farbe auf Rupfen, bzw. mit Filzstift auf Leinen.
- Ludwig Schuch (* 13. September 1921 in Frankfurt), Uhrmacher, Erfinder, genialer Tüftler. Beeindruckende Konstruktionen, die die perfekte Illusion eines Perpetuum mobile hervorrufen, waren seine Spezialität. Fernsehauftritte bei Peter Frankenfeld Thomas Gottschalk und Frank Elstner machten ihn bekannt und berühmt Es folgten ab 1973 auch Einladungen und Auftritte im japanischen Fernsehen. Seine Erfindungen waren immer wieder Anziehungspunkte und Publikumsmagnete auf Messen und Ausstellungen, wie etwa das Wasser, das ununterbrochen aus einem Hahn ohne sichtbaren Anschluss sprudelte.
- Wilhelm Malkemus (1937-2019), war Maler, Grafikdesigner, Bühnenbildner, Karikaturist, Zeichner und Porträtmaler, Träger des Kulturpreises des Main-Kinzig-Kreises im Bereich Kunst. Er wirkte von 1967 bis zu seinem Tode aktiv im kulturellen Leben Wächtersbachs, war aber auch politisch engagiert in der Messekommission, im Ortsbeirat und als Stadtverordneter.
- Simon Krätschmer (* 1979), deutscher Fernsehmoderator
- Peter Tauber (* 1974), Parlamentarischer Staatssekretär, ehemaliger CDU-Generalsekretär
Literatur
- Martin Zeiller: Wechtersbach. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Hassiae et Regionum Vicinarum (= Topographia Germaniae. Band 7). 2. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1655, S. 139 (Volltext [Wikisource]).
- Jürgen Ackermann: Ein Rundgang durch Alt-Wächtersbach. Wächtersbach 1999.
- Heimat- und Geschichtsverein Wächtersbach (Hrsg.): Sammlungen zur Geschichte von Wächtersbach. Band I–V, Wächtersbach 1984–2012.
- Eberhard Jamrowski, Ostpreußische Wälder und Büdinger Wald. Wächtersbach 2015.
- Jürgen Ackermann: Die Wächtersbacher Synagoge. Sammlungen zur Geschichte von Wächtersbach 28, 8/1986.
- Jürgen Ackermann: 1768–1935: Die Wächtersbacher Viehmärkte. Sammlungen zur Geschichte von Wächtersbach 3, 8/1984.
- Martin Schäfer: Heimatbuch des Kreises Gelnhausen, Orte des Amtsbezirks Wächtersbach. Herausgeber Kreisverwaltung Gelnhausen 1950.
- Jürgen Ackermann: 1690–1750: Die Judenschule in Wächtersbach. Sammlungen zur Geschichte von Wächtersbach 4a, 8/1984.
- Jürgen Ackermann: 1816–1866: Die Judenschule in Wächtersbach in kurhessischer Zeit. Sammlungen zur Geschichte von Wächtersbach 4b, 8/1984.
- Jürgen Ackermann: Von den Anfängen der Wächtersbacher Judenschaft und ihrem Ende in nationalsozialistischer Zeit. Sammlungen zur Geschichte von Wächtersbach 72, 1/1989.
- Jürgen Ackermann: Zum Gedenken an die Wächtersbacher Judengemeinde. In: Sammlungen zur Geschichte von Wächtersbach. 147, 8/1994 und Brachttal-Nachrichten. Nr. 30–32.
- Jürgen Ackermann: Synagoge und Judenschule in Wächtersbach. Das wechselvolle Schicksal zweier Gebäude. In: Sammlungen zur Geschichte von Wächtersbac. 269, 1/2003.
- Von Juden und Hofjuden in dem Wächtersbacher Ländchen. Heimatjahrbuch des Kreises Gelnhausen, 2003.
- Paul Arnsberg: Die jüdischen Gemeinden in Hessen. Anfang – Untergang – Neubeginn. Societäts-Verlag, Frankfurt/M. 1971, Band 1, S. 51 (Aufenau) und Band 2, S. 334/335 (Wächtersbach).
- Jürgen Ackermann: Geschichte der jüdischen Gemeinde Wächtersbach. In: Sammlungen zur Geschichte von Wächtersbach. Wächtersbach 1984.
- Dagmar Reimers: Schloss Wächtersbach und die Ysenburger. In: Samml. Gesch. Wächtersbach. 41. L. Januar 2003, Nr. 265, ISSN 0931-2641.
- Christian Werner: Kirchliches von Wächtersbach. In: Samml. Gesch. Wächtersbach. 43. L., Januar 2004, Nr. 289, ISSN 0931-2641.
- Jürgen Ackermann: Der Bau der Kapelle Mariä Himmelfahrt in Wächtersbach. In: Samml. Gesch. Wächtersbach. 48. L. Januar 2007, Nr. 344, ISSN 0931-2641.
- Gerhard Jahn: Ein Deutsch-Amerikaner unterstützt seine Heimatstadt. Heimat und Geschichtsverein Wächtersbach, Nr. 434, Sammlung 2015.
- Jürgen Ackermann: Braunkohleabbau bei Wittgenborn und Waldensberg (1945–1955). In: Chronik Wittgenborn. S. 185–190.
- Literatur über Wächtersbach nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie
- Literatur von und über Wächtersbach im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Anmerkungen und Einzelnachweise
Anmerkungen
- Keiner öffentlich-rechtlichen Religionsgemeinschaft angehörig.
Einzelnachweise
- Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2024 (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
- Spielberger Platte
- Martin Schäfer, Unsere Ortsnamen, Heimatbuch des Kreises Gelnhausen, Hrsg. Kreisverwaltung Gelnhausen, 1950, S. S. XVI
- Gudrun Kauck: Die Wolferburg. In: Private Internetpräsenz. Gudrun Kauck, Wächtersbach, abgerufen am 4. Februar 2023.
- Carl Hessler (Hrsg.): Hessische Landes- und Volkskunde: Das ehemalige Kurhessen und das Hinterland am Ausgange des 19. Jhdts. Band 1, Teil 1, Elwert, Marburg 1907, S. 695
- Dagmar Reimers, Schloss Wächtersbach und die Ysenburger In: Samml. Gesch. Wächtersbach. 48. L., Januar 2007, Nr. 331,16 S., ISSN 0931-2641, S. 5–7
- Jürgen Ackermann: Graf Anton zu Ysenburg-Kelsterbach Mißheurath hat seiner Gräflichen Familie vilen Unkust verursacht. In: Samml. Gesch. Wächtersbach. 41. L., Januar 2003, Nr. 265, ISSN 0931-2641
- D. Reimers: Schloss Wächtersbach und die Ysenburger. S. 14–15.
- Dagmar Reimers: 1650: Eine Nachkriegshochzeit im Schloss zu Wächtersbach. 1987, 4.3.1.6.
- Gudrun Kauck: Schloss Wächtersbach – Nebengebäude: Prinzessinnen-Haus, Rentkammer, Gartensaal, Marstall, Brauerei. In: Private Internetpräsenz. Gudrun Kauck, Wächtersbach, abgerufen am 4. Februar 2023.
- Jürgen Ackermann, Der Hainhof bei Wächtersbach und der lange Prozess zwischen den Forstmeistern von Gelnhausen und Ysenburg um seinen Besitz, in Samml. Gesch. Wächtersbach, 53. L., Nr. 367, ISSN 0931-2641
- Convention Territorial entre le Grand Duc de Hesse et Electeur de Hesse. — Signèe à Francfort sur Main, le 29 Juin, 1816. British and Foreign State Papers 1815–1816, Band 3, Compiled by the Librarian and Keeper of the Papers, Foreign Office, James Ridgway and Sons, Piccadilly, London: 1838, S. 812–819; (größtenteils in deutscher Sprache) Digitalisat; auch abgedruckt in Grindaha, Heft 26, Geschichtsverein Gründau e. V., Gründau 2016 ISSN 2194-8631 S. 4–12 mit Anmerkung von Norbert Breunig
- Städtisches Hospital aufgerufen am 17. November 2021
- Jürgen Ackermann, „Von den Anfängen der Wächtersbacher Judenschaft und ihrem Ende in nationalsozialistischer Zeit“, Sammlungen zur Geschichte von Wächtersbach 72, 1/1989
- Paul Arnsberg, Die jüdischen Gemeinden in Hessen, Anfang - Untergang - Neubeginn, Societäts-Verlag, Frankfurt/M. 1971, Band 1, S. 51 (Aufenau) und Band 2, S. 334/335 (Wächtersbach)
- Jürgen Ackermann: Von Juden und Hofjuden in dem Wächtersbacher Ländchen. In: Heimat-Jahrbuch des Kreises Gelnhausen. 2003, S. 35–37.
- Jüdische Gemeinden in Hessen
- Jürgen Ackermann, „Synagoge und Judenschule in Wächtersbach. Das wechselvolle Schicksal zweier Gebäude“. Sammlungen zur Geschichte von Wächtersbach 269, 1/2003
- alemannia-judaica.de Jüdischer Friedhof in Aufenau
- alemannia-judaica.de Ende des Viehmarktes Wächtersbach
- [Jürgen Ackermann, 1768–1935, „Die Wächtersbacher Viehmärkte“, Sammlungen zur Geschichte von Wächtersbach 3, 8/1984]
- Eingliederung der Gemeinden Hesseldorf, Neudorf, Weilers und Wittgenborn in die Stadt Wächtersbach im Landkreis Gelnhausen vom 5. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 3, S. 110, Punkt 111 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,5 MB]).
- Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 3. März 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 12, S. 474, Punkt 535, Abs. 2 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,0 MB]).
- Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 31. März 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 16, S. 680, Punkt 673, Abs. 3 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,1 MB]).
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 362 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]).
- Hauptsatzung. (PDF; 628 kB) § 5. In: Webauftritt. Stadt Wächtersbach, abgerufen im August 2020.
- Bevölkerung nach Staatsangehörigkeit (Gruppen): Stadt Wächtersbach. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im Januar 2024.
- Bevölkerung nach Migrationshintergrund und -erfahrung: Stadt Wächtersbach. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im Januar 2024.
- Hessisches Statistisches Informationssystem (Hesis) In: Statistik.Hessen.
- Bevölkerung nach fünf Altersklassen: Stadt Wächtersbach. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im Januar 2024.
- Haushalte nach Familien: Stadt Wächtersbach. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im Januar 2024.
- Haushalte nach Seniorenstatus: Stadt Wächtersbach. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im Januar 2024.
- Wächtersbach, Main-Kinzig-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2019). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Ausgewählte Strukturdaten über die Bevölkerung am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 115, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 30. August 2021 .
- Bevölkerung nach Religion (ausführlich): Stadt Wächtersbach. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im Januar 2024.
- J. Ackermann: Von Mühlen und Müllern bei Hesseldorf. In: Samml. Gesch. Wächtersbach. 40. L., August 2002, Nr. 262, ISSN 0931-2641.
- Christian Werner: Kirchliches von Wächtersbach. In: Samml. Gesch. Wächtersbach. 43. L., Januar 2004, Nr. 289, ISSN 0931-2641, S. 1
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- Hessisches Statistisches Landesamt: Direktwahlen in Wächtersbach, Stadt ( vom 26. Januar 2021 im Internet Archive); Hinweis: für die Ansicht der archivierten Einzelergebnisse ggf. die Endung index.html aus der Webadresse löschen und diese dann neu laden
- Osthessen News, 9. Oktober 2017: Main-Kinzig-Kreis trauert um Ex-Bürgermeister Rainer Krätschmer (72); 1974–1990 war er Bürgermeister von Flörsbachtal
- Osthessen News, 17 Oktober 2011: Gedenken an verstorbenen Bürgermeister H. Heldmann am Bürgerhaus: „enthüllten Bürgermeister Rainer Krätschmer und Erster Stadtrat Andreas Weiher die Inschrift „Heinrich-Heldmann-Halle“ am Wächtersbacher Bürgerhaus.“
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- „Augenschmaus für Spazierwanderer“ – Susanne Simmler freut sich über neue „Aufenauer Berg- und Tal-Spur“, Gelnhäuser Neue Zeitung, 19. Juni 2021
- Ortstabelle Jakobsweg (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2024. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 4. Juli 2021
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- Ein Freund der Heimat und ihrer Geschichte – Christian Werner, Wächtersbach. In: Zwischen Vogelsberg und Spessart, Heimat-Jahrbuch des Kreises Gelnhausen. 1962, S. 19.
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Weblinks
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- Festschrift der katholischen Pfarrei
- Chronik Mariä Himmelfahrt Wächtersbach
- Ältere Versionen des Stadtwappens auf Heraldry-Wiki
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Wachtersbach Begriffsklarung aufgefuhrt Wachtersbach ist eine Kleinstadt zwischen Frankfurt am Main 50 km und Fulda 50 km im Main Kinzig Kreis in Hessen am sudlichen Rande des Vogelsberges Die Stadt war die ehemalige Residenzstadt der Grafen zu Ysenburg und Budingen in Wachtersbach sie liegt in der Nahe der historischen Handelsstrasse Via Regia von Frankfurt am Main nach Leipzig Wappen DeutschlandkarteBasisdatenKoordinaten 50 15 N 9 18 O 50 2575 9 2922222222222 157 Koordinaten 50 15 N 9 18 OBundesland HessenRegierungsbezirk DarmstadtLandkreis Main Kinzig KreisHohe 157 m u NHNFlache 50 79 km2Einwohner 12 731 31 Dez 2024 Bevolkerungsdichte 251 Einwohner je km2Postleitzahl 63607Vorwahl 06053Kfz Kennzeichen MKK GN HU SLUGemeindeschlussel 06 4 35 029LOCODE DE WAEStadtgliederung 8 StadtteileAdresse der Stadtverwaltung Schloss 1 63607 WachtersbachWebsite www stadt waechtersbach deBurgermeister Andreas Weiher SPD Lage der Stadt Wachtersbach im Main Kinzig KreisKarteStadtgebiet mit StadtteilenGeografieAspenhainer Kopf von SudenGeografische Lage Wachtersbach liegt am sud ostlichen Rand des Budinger Waldes zwischen Vogelsberg und Spessart im mittleren Kinzigtal Seine hochste Erhebungen sind die Vier Fichten 406 m u NHN die sudlichste Bergkuppe in der Gemarkung ist der Aspenhainer Kopf 260 m u NHN Unweit liegen die Stadte Gelnhausen Bad Orb und Bad Soden Salmunster Die Stadtteile Wittgenborn Waldensberg und Leisenwald liegen am Sudrand des Vogelsbergs auf der Spielberger Platte Nachbargemeinden Wachtersbach grenzt im Norden an die Gemeinden Kefenrod Wetteraukreis und Brachttal im Osten an die Stadt Bad Soden Salmunster im Suden an die Stadt Bad Orb und die Gemeinde Biebergemund im Sudwesten an die Stadt Gelnhausen sowie im Westen an die Gemeinde Grundau und die Stadt Budingen Wetteraukreis Wittgenborn Birstein Bad Soden SalmunsterBudingen AufenauGelnhausen Wirtheim Bad OrbStadtgliederung Wachtersbach besteht aus den funf im Kinzig und Brachttal liegenden Stadtteilen Wachtersbach Aufenau Neudorf mit dem Weiler Kinzighausen Weilers Hesseldorf und den drei Berggemeinden Wittgenborn Waldensberg und Leisenwald vergrossern und Informationen zum Bild anzeigenPanoramabild von Wachtersbach Links am Bildrand Aufenau im Hintergrund Wachtersbach rechts hinten Hesseldorf und im Vordergrund Neudorf Nicht sichtbar sind Weilers und die drei BerggemeindenGeschichteUrgeschichte Unter den Urgeschichtlichen Zeugnissen der Region findet sich ein in Leisenwald gefundenes Steinbeil Auf der Wolferburg einem Hochplateau oberhalb von Hesseldorf wurden zu Beginn des 20 Jahrhunderts keltische Steingraber gefunden Sie verweisen auf eine fruhe keltische Besiedlung der Gegend Wegen der exponierten Lage des Fundortes konnte es sich um eine Fliehburg gehandelt haben Dafur sprechen weitere keltische Funde in der Alteburg einer Ringwallanlage im nahen Biebergemund Kassel in Bad Orb und bei Glauburg Mittelalter Ortsname und staufische Zeit Im Jahr 1236 wurde der Ort als Weichirsbach erstmals urkundlich erwahnt was so viel heisst wie Der Bach der die Weiher speist Die Siedlung nahm von einer Wasserburg ihren Anfang Reste der ehemals sie umgebenden Wasserflachen sind mit den Weihern im Schlosspark noch sichtbar Diese Veste wurde schon in staufischer Zeit an der Sud Ost Ecke des Reichsforstes Budinger Wald aufgerichtet und diente wie die Burgen in Gelnhausen und Budingen zu dessen Schutz Sie war damit Teil der Sicherungsanlagen fur das alte Konigsland Wetterau Im Schutze der Burg entwickelte sich eine Siedlung von der wir erstmals durch eine Urkunde des nahegelegenen Klosters Selbold vgl Langenselbold aus dem Jahre 1236 das hier uber Grundstucke und Einnahmen verfugte erfahren Herren von Budingen Trimberger und Ysenburger Die Herren von Budingen verwalteten als Lehnstrager des Reichsforstes auch das Wachtersbacher Gebiet Als sie um 1245 im Mannesstamm ausstarben teilten sich vier Schwiegersohne unter ihnen Albert von Trimberg und ein Neffe Heinrich von Isenburg das gesamte Erbe Zwischen ihnen und ihren Nachfolgern war der Herrschaftsanspruch uber Burg und Flecken Wachtersbach lange umstritten Konrad von Trimberg stiftete 1354 eine Marienkapelle am Ort Im Jahre 1404 erhob Johann II von Isenburg Wachtersbach zur Stadt deren Verwaltung in dem 1495 errichteten gotischen Fachwerk Rathaus ihren Sitz hatte Die Stadt lag verkehrsgunstig zwischen den beiden von West nach Ost verlaufenden Handelsstrassen der Reffenstrasse im Norden uber die Hohen des Budinger Waldes mit dem namensgebenden Grossen Reffenkopf 298 m NHN von Mainz nach Eisenach und der sudlich nahe am Kinzigtal verlaufenden Via Regia von Frankfurt am Main nach Leipzig Im Jahre 1458 gelangten Burg und Stadt endgultig in den Besitz der Grafen von Ysenburg Neuzeit Von Graf Anton bis Ferdinand Maximilian I Graf Anton von Isenburg Budingen zu Ronneburg 1501 1560 begann nach 1520 mit Umbau und Modernisierung des Schlosses Wachtersbach Er hatte sich schon fruh der neuen Lehre Luthers zugewandt Schrittweise gelang es ihm im Laufe von etwa 20 Jahren die Reformation in seinem Stammteil durchzufuhren Wachtersbach erhielt 1541 den ersten evangelischen Pfarrer Im Jahre 1564 wurde die Faulhaberin aus Wachtersbach in Budingen als Hexe angeklagt und auf Anordnung von Graf Georg von Isenburg Budingen gefoltert Mangels Gestandnisses wurde sie schliesslich begnadigt 1578 wurde die zunachst grafliche spater furstliche Brauerei Wachtersbach durch einen der Sohne Graf Antons gegrundet Sie arbeitete uber 400 Jahre bis sie schliesslich im Jahre 2008 endgultig geschlossen wurde Auch die Stadt Wachtersbach und das Schloss litten im Dreissigjahrigen Krieg sehr Es war Graf Johann Ernst I von Isenburg Budingen 1625 1673 der fur seine Hochzeit mit Grafin Marie Charlotte von Erbach das Schloss zunachst wieder bewohnbar machte spater weiter ausbaute und weitere Gebaude sowie einen Lustgarten mit Brunnen hinzufugte Ferdinand Maximilian I zu Ysenburg Budingen in Wachtersbach der Grunder der Linie Ysenburg Budingen Wachtersbach machte 1687 Wachtersbach zu seiner Residenz In seiner Regierungszeit und unter seinen Nachfolgern wurde das heute noch vorhandene barocke Gebaudeensemble von Pferdestall und Remise der Marstall 1718 das Gebaude der graflichen Verwaltung die Rentkammer 1735 unter Graf Ferdinand Maximilian II und das Wohnhaus der unverheirateten Geschwister der regierenden Grafen das Prinzessinnenhaus 1750 1699 nahm Ferdinand Maximilian I die wegen ihres evangelischen Glaubens aus dem Piemont vertriebene Waldenser auf Fur sie wurde auf der Spielberger Platte das Dorf Waldensberg gegrundet Zwischen dem Ysenburgischen Wachtersbach und der Schlossanlage Kinzighausen dem Stammsitz der Herren Forstmeister von Gelnhausen lag der den Letzteren gehorende kleine Weiler Hain Seit dem Jahr 1377 gab es um diesen Besitz eine rechtliche Auseinandersetzung zwischen den Nachbarn Der Ort und das Hofgut wurden im Dreissigjahrigen Krieg verbrannt das Hofgut jedoch danach durch die Ysenburger die das Anwesen zwischenzeitlich kauflich erworben hatten wieder aufgebaut Um 1800 wurde der Hof abgerissen Heute findet sich in Wachtersbach Hain als Flurname wieder Der Begriff hat sich auch als Strassenname im Hainhofweg erhalten Auch ein nahe gelegenes Hotel Restaurant trug uber Jahrzehnte hinweg den Namen in abgewandelter Form als Heinhof Von Napoleon bis zum 20 Jahrhundert Die Ysenburger verloren 1806 in napoleonischer Furstentum Isenburg und endgultig in nachnapoleonischer Zeit Wiener Kongress ihre Funktion als Landesherren Sie gehorten ab 1815 fur ein Jahr zum Kaisertum Osterreich das das Gebiet 1816 dem Grossherzog von Hessen Hessen Darmstadt uberliess Der Grossherzog und der Kurfurst von Hessen Hessen Kassel teilten sich das Gebiet Mitte 1816 Wachtersbach wurde kurhessisch und gehorte dort nach der umfassenden Territorial und Funktionalreform von 1821 bis 1829 zum kurhessischen Kreis Salmunster und nach dessen Auflosung von 1830 bis 1866 zum kurhessischen Kreis Gelnhausen Nach der Annexion Kurhessens durch Preussen gehorte der Kreis vermehrt um das zuvor bayerische Landgericht Orb 1867 zum neuen preussischen Regierungsbezirk Kassel der von 1868 bis 1944 zur neu gegrundeten preussischen Provinz Hessen Nassau gehorte Wachtersbach war Sitz des Amtsgerichtes Wachtersbach Durch den Bau der Eisenbahn zwischen Hanau und Bebra in den Jahren 1864 bis 1868 fand die Stadt Anschluss an das Rhein Main Gebiet und erfuhr seither besonders nach dem Zweiten Weltkrieg eine rasche Aufwartsentwicklung Die Wohnquartiere wuchsen aus dem beschrankten von der Stadtmauer umwehrten Raum heraus und breiteten sich an den umliegenden Hangen und in der Niederung des Kinzigtals aus Es entstand eine einheimische Industrie Im tertiaren Sektor Dienstleistungen stellt die Stadt in der Region heute einen gewissen Mittelpunkt dar Hospital Zweimal wurde in Wachtersbach jeweils ein Hospital gegrundet Im Jahr 1537 entstand durch Privatinitiative ein erstes Hospital in Wachtersbach Es war wie in dieser Zeit ublich Krankenhaus aber auch dauerhafte Pflegeeinrichtungen fur alte Menschen Dieses Hospital wurde vom Grafen der Stadt und der katholischen Kirche getragen Als Wachtersbach aber 1543 protestantisch wurde versiegte die Geldquelle der katholischen Kirche 1582 wurde die Anstalt daher geschlossen Im Jahr 1885 wurde dann in der Wachtersbacher Altstadt von Augusta von Ysenburg Wachtersbach der Ehefrau von Furst Ferdinand Maximilian III von Ysenburg Wachtersbach nochmals ein Hospital gegrundet Dieses tat seinen Dienst bis 1913 Spuren judischen Lebens in Wachtersbach Uberblick Zeugnisse judischen Lebens in Wachtersbach gehen bis ins 17 Jahrhundert zuruck Die Nennung eines Namens findet sich erstmals 1643 mit einem Hiskias In der Folgezeit insbesondere ab dem 19 Jahrhundert sind stark schwankende Zahlen von judischen Einwohnern der Stadt zwischen 2 3 und etwa 6 der Bevolkerung bekannt Die Schwankungen gehen wahrscheinlich auf Auswanderungen insbesondere in die USA zuruck Beruflich handelt es sich uberwiegend um Gross und Kleinhandler Metzger und Handwerker Sie nahmen am gesellschaftlichen Leben der Stadt teil und hatten eigene Einrichtungen Hofjuden bei Ferdinand Maximilian I von Ysenburg Wachtersbach Eine besondere Rolle spielten Juden auch im Ysenburger Land als Handler Geldverleiher und Vermittler fur allerlei Geschafte In Wachtersbach wurde dies deutlich nach der Aufteilung der Grafschaft Isenburg unter den Sohnen von Johann Ernst I in den Jahren 1685 87 Die Bildung von vier Teil Grafschaften erforderte eine entsprechende standesgemasse Ausstattung der neu entstandenen kleinen Amtssitze Schlosser mit der notwendigen Infrastruktur Beamtenschaft Schulen Kirchen Ausstattungsgegenstanden usw In dieser Situation bediente sich Graf Ferdinand Maximilian I von Ysenburg Wachtersbach wegen seiner notorischen Geldknappheit judischer Geldgeber so z B des Meyer von der Weissen Rose aus dem Frankfurter Ghetto den er als seinen Hofjuden bezeichnete Vor Ort in Wachtersbach sorgte Ferdinand Maximilian fur die Ansiedlung einer ausreichenden Zahl von judischen Gemeindemitgliedern damit sie selbstandig Gottesdienste abhalten konnten einen Vorsanger und Lehrer bestellen und schachten durften Von ihnen erhielt er das Schutzgeld und sie besorgten fur ihn die Einnahme der von Einreisenden oder durchziehenden judischen Handlern zu entrichtenden Zollgebuhren Judische Einrichtungen und Aktivitaten Ehemaliger Eingangsbereich der Synagoge mit hebraischer Inschrift Zu Beginn des 19 Jahrhunderts gab es in Wachtersbach eine judische Schule mit Lehrer und Lehrerwohnung Auch ein rituelles Bad eine Mikwe gab es Sie befand sich von 1830 bis 1910 in einem Gebaude am Untertor danach in einem Anbau an das Synagogengebaude Die Wachtersbacher Synagoge von 1895 in der Bleichgartenstrasse hatte einen Vorgangerbau der sich von etwa 1700 bis 1895 in einem nicht mehr erhaltenen Hintergebaude in der Schlossgasse 5 befand Die neue Synagoge war ein Saalbau 1910 wurde ostlich das judische Gemeindehaus mit Schule Lehrerwohnung und Bad Mikwe angebaut Der letzte Vorsitzende der judischen Gemeinde Wachtersbach verkaufte im Sommer 1938 das Synagogengebaude Die rituellen Gegenstande wurden teilweise nach Hanau teilweise nach Frankfurt gebracht Der Tora Schrein und das Vorbetepult wurden auf dem Friedhof in Aufenau begraben Friedhof in Aufenau In Aufenau gab es seit dem 17 Jahrhundert eine kleine judische Gemeinde die sich jedoch Mitte des 19 Jahrhunderts aufloste Auf dem gemeinsam mit den Wachtersbacher Juden angelegten Friedhof in Aufenau wurden auch Verstorbene aus Hesseldorf Schlierbach und Wittgenborn spater bis etwa 1920 auch aus Bad Orb beigesetzt Die letzte Beerdigung auf dem Aufenauer Friedhof fand 1932 statt Das Ende des Viehhandels Der Viehhandel in Wachtersbach hatte eine Tradition die bis auf das Jahr 1768 zuruck reichte In den 1920er und ersten 1930er Jahre gab es unter dem ersten Vorsitzenden des Main Kinzigtaler Viehhandler Vereins Benjamin Grunebaum eine rasante Entwicklung der Viehmarkte Da sie sich 1933 nahezu vollstandig in judischer Hand befanden stellten sie ein bevorzugtes Angriffsziel der Nationalsozialisten dar Am 17 Juli 1935 drangen spontan Horden in Zivil ein wohl meist SA Leute die auf die wehrlosen judischen Handler einschlugen und mit ihren genagelten Schuhen Menschen und Vieh maltratierten Die Juden kletterten uber den Zaun und versuchten sich in Hausern und Scheunen zu verbergen Einem Juden wurde das Auge ausgestochen Die Tiere band man los und sie liefen auf die Felder und die Wiesen bis an die Kinzig und den Wald Das war das Aus fur ein weitgehend von Juden initiiertes und getragenes Viehhandelsunternehmen das der Stadt und ihren Bewohnern betrachtliche Einnahmen gebracht hatte Der Vorsitzende Benni Grunebaum emigrierte nach Sudafrika und baute dort mit seinem Sohn Alfred eine grosse Rinderfarm und Molkerei auf Verfolgung und Auswanderung Gedenktafel an Wachtersbacher Synagoge Diskriminierungen und Schandungen judischer Einrichtungen gab es schon zuvor So wurde der judische Friedhof von Aufenau schon in den Jahren 1879 und 1905 geschandet Im April 1935 wurden die Fenster der judischen Hauser und der Synagoge Wachtersbach eingeworfen Nach dem gewaltsamen Ende der judischen Beteiligung auf den Viehmarkten in Wachtersbach im Juli 1935 verstarkte sich die Auswanderung der judischen Bevolkerung Ihre Ziele waren die USA Sudafrika auch die Tschechoslowakei Im August 1938 verliess der letzte judische Einwohner Wachtersbach Daher gab es in der Reichspogromnacht am 9 November 1938 auch keine Angriffe auf die Synagoge Ahnlich waren die Situationen auch in den Nachbarstadten Bad Orb und Gelnhausen Erinnerung Am Gebaude der ehemaligen Synagoge sind zwei Hinweis und Gedenktafeln angebracht Die eine verweist auf die ursprungliche Zweckbestimmung des Gebaudes die Zweite erinnert an das Schicksal der judischen Gemeinde von Wachtersbach Eingemeindungen Zum 31 Dezember 1970 wurden im Zuge der hessischen Gemeindegebietsreform die bis dahin selbstandigen Gemeinden Hesseldorf Neudorf Weilers und Wittgenborn auf freiwilliger Basis eingegliedert Am 1 Marz 1971 kamen die Gemeinden Leisenwald und Waldensberg hinzu Aufenau folgte am 1 April 1971 Damit bestand die Stadt Wachtersbach aus 8 Stadtteilen Fur alle Stadtteile wurde je ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet BevolkerungEinwohnerstruktur 2011 Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9 Mai 2011 in Wachtersbach 12 284 Einwohner Darunter waren 1165 9 5 Auslander von denen 223 aus dem EU Ausland 821 aus anderen europaischen Landern und 121 aus anderen Staaten kamen Von den deutschen Einwohnern hatten 16 6 einen Migrationshintergrund Bis zum Jahr 2020 erhohte sich die Auslanderquote auf 14 2 Nach dem Lebensalter waren 2237 Einwohner unter 18 Jahren 5175 zwischen 18 und 49 2537 zwischen 50 und 64 und 2333 Einwohner waren alter Die Einwohner lebten in 5108 Haushalten Davon waren 1317 Singlehaushalte 1491 Paare ohne Kinder und 1655 Paare mit Kindern sowie 464 Alleinerziehende und 121 Wohngemeinschaften In 1056 Haushalten lebten ausschliesslich Senioren und in 3476 Haushaltungen lebten keine Senioren Einwohnerentwicklung um 1600 118 Haushaltungen 1503 83 SteuerndeWachtersbach Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020Jahr Einwohner1834 1 3151840 1 2831846 1 2551852 1 1951858 1 1281864 1 0801871 1 2771875 1 2181885 1 1741895 1 1411905 1 2431910 1 2931925 1 5421939 1 5671946 2 4481950 3 0901956 3 5081961 3 7201967 4 0801970 6 8381973 9 6531975 9 8031980 10 3851985 10 4751990 10 7391995 11 5712000 12 2462005 12 3892010 12 2972011 12 2842015 12 3802020 12 719Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen LAGIS Hessisches Statistisches Informationssystem Zensus 2011 Ab 1970 einschliesslich der im Zuge der Gebietsreform in Hessen eingegliederten Orte ReligionReligionszugehorigkeit 1885 953 evangelische 83 67 102 katholische 8 96 54 judische 4 74 Einwohner 1961 2238 evangelische 60 16 1395 katholische 37 50 Einwohner 1987 5608 evangelische 55 6 3421 katholische 33 9 1066 sonstige 10 5 Einwohner 2011 5600 evangelische 45 6 3410 katholische 27 8 3410 freikirchliche 0 9 80 orthodoxe 0 7 300 andersglaubig 2 4 2780 sonstige 22 6 EinwohnerKirchen Anfange Die erste in Wachtersbach genannte Kirche war eine als Holzbau errichtete Marienkapelle Gestiftet hatte sie Konrad V von Trimberg gemeinsam mit seiner Frau Elisabeth und seinem Sohn Konrad VI In einer Urkunde vom 13 Juli 1354 stattete er sie mit Besitz und Einkunften reich aus z B mit dem Zehnten aus dem Dorf Weilers Anfangs war Aufenau die Mutterkirche fur Wachtersbach 1435 wurde Wachtersbach wegen der grossen Entfernung von Aufenau getrennt und zur selbstandigen Pfarrei erklart Evangelische Kirche Hauptartikel Evangelische Kirche Wachtersbach Bereits um 1526 hat sich der Regent des Ysenburger Landes Graf Anton von Isenburg Budingen zu Ronneburg der Reformation angeschlossen Seit Beginn der 1530er Jahre hat er mehrere Kloster in seinem Herrschaftsbereich aufgelost oder verpfandet und schliesslich erhielt Wachtersbach 1541 mit Philipp Wahne den ersten evangelischen Pfarrer Viele Umbauten veranderten das Aussere der ehemaligen Marienkapelle im Verlaufe der Jahrhunderte Dokumentiert ist dass 1514 der Wachturm der Stadtmauer die bei der Kirche einen rechten Winkel bildete an die Kirche angebaut wurde Er erfullte spater die Funktion des Kirchturms 1661 erhielt die Kirche eine Glocke die der Muller und Wirt Wilhelm Eichhorn stiftete Sein Name wurde in der Glocke eingraviert Zur Vergrosserung des Kirchenraumes entstand im Jahre 1703 das Querschiff Die Kirche wurde in der Hauptsache 1664 1702 und 1816 zur heutigen Kirche umgebaut Wie auch an anderen Orten ublich haben auch in Wachtersbach in der Kirche einige hervorragende Gemeindemitglieder ihre letzte Ruhestatte gefunden In personeller wie raumlicher Hinsicht eng mit der Kirche verbunden war auch die Wachtersbacher Lateinschule Katholische Kirche Erstmals etwa 300 Jahre nach Einfuhrung der Reformation wurden 1838 3 Katholiken in Wachtersbach erwahnt 1857 waren es 27 Durch Zuzug erhohte sich die Zahl bis 1892 auf 121 Personen Gottesdienste besuchten die katholischen Glaubigen in Aufenau Daruber hinaus gab es seit 1856 eine Betreuung durch die Franziskaner Patres von Salmunster Fur die stetig wachsende katholische Gemeinde wuchs die Notwendigkeit eines eigenen Gotteshauses vor Ort Durch energische Initiative der Furstin Anna Elisabeth zu Ysenburg und Budingen geborener Grafin Dobrzensky von Dobrzenitz und bei erheblicher materieller Unterstutzung durch den Fursten Friedrich Wilhelm zu Ysenburg und Budingen er hatte u a das Grundstuck und das Bauholz gespendet konnte schliesslich am 1 Januar 1907 eine katholische Marienkapelle in Wachtersbach geweiht werden Anna Elisabeth die katholische Ehefrau des evangelischen Fursten hatte ihre funf Tochter katholisch erzogen wahrend der Sohn Erbprinz Ferdinand Maximilian der evangelischen Konfession angehorte Die Seelsorge fur die Wachtersbacher Katholiken lag auch mit der Kapelle weiterhin in den Handen der Patres von Salmunster Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es eine weitere wesentliche Steigerung der Glaubigenzahl durch Heimatvertriebene aus Oberschlesien und dem Sudetenland sowie durch Evakuierte und Ausgebombte aus der Region Im Jahre 1946 erhielt Wachtersbach mit Nikolaus Bauer den ersten katholischen Pfarrer nach der Reformation Ein Erweiterungsbau der Marienkapelle wurde am 17 Juni 1951 eingeweiht 1960 wurde die Lokalkaplanei Schlierbach mit weiteren Gemeinden Wachtersbach angegliedert das zwischenzeitlich die Zahl von 1400 Glaubigen uberschritten hatte Zunachst als Pfarrkuratie gefuhrt wurde Wachtersbach am 1 Januar 1963 zur selbststandigen Pfarrei Maria Himmelfahrt erhoben Als bei weiterem Wachstum der Gemeinde eine Erweiterung der Kapelle nicht mehr moglich war musste sie 1969 einer neuen Kirche weichen 1985 erhielt die Pfarrei ein Gemeindezentrum das Nikolaus Bauer Haus Im Jahre 2006 erfolgte die Grundung des Pfarrverbundes St Jakobus Vogelsberg Spessart Es ist ein Zusammenschluss der katholischen Pfarreien Mariae Heimsuchung Birstein St Peter und Paul Biebergemund Mariae Geburt Biebergemund mit der Burgbergkapelle St Mauritius St Johannes Nepomuk Biebergemund und Mariae Himmelfahrt Wachtersbach mit der Filiale Herz Jesu Schlierbach PolitikStadtverordnetenversammlung Die Kommunalwahl am 14 Marz 2021 lieferte folgendes Ergebnis in Vergleich gesetzt zu fruheren Kommunalwahlen Sitzverteilung in der Stadtverordnetenversammlung 2021 Insgesamt 37 Sitze SPD 18 FW 10 CDU 5 Grune 3 Linke 1 Parteien und Wahlergemeinschaften 2021 Sitze 2021 2016 Sitze 2016 2011 Sitze 2011 2006 Sitze 2006 2001 Sitze 2001SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 50 0 18 58 2 22 63 8 23 56 3 21 60 0 22CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 13 1 5 27 7 10 26 4 10 35 1 13 33 4 12GRUNE Bundnis 90 Die Grunen 7 8 3 8 9 3 LINKE Die Linke 3 2 1 5 2 2 5 3 2 FDP Freie Demokratische Partei 4 6 2 8 6 3 6 6 3FW Freie Wachter 25 9 10 gesamt 100 0 37 100 0 37 100 0 37 100 0 37 100 0 37Wahlbeteiligung in 53 2 54 2 53 9 54 6 59 9Burgermeister Nach der hessischen Kommunalverfassung wird der Burgermeister fur eine sechsjahrige Amtszeit gewahlt seit dem Jahr 1993 in einer Direktwahl und ist Vorsitzender des Magistrats dem in der Stadt Wachtersbach neben dem Burgermeister ehrenamtlich ein Erster Stadtrat und funf weitere Stadtrate angehoren Burgermeister ist seit dem 1 Mai 2014 Andreas Weiher SPD der bis dahin als Erster Stadtrat dem Magistrat angehorte Er wurde als Nachfolger von Rainer Kratschmer SPD der nach vier Amtszeiten nicht wieder kandidiert hatte am 22 September 2013 im ersten Wahlgang bei 72 5 Prozent Wahlbeteiligung mit 72 7 Prozent der Stimmen gewahlt Es folgte eine Wiederwahl im November 2019 Amtszeiten der Burgermeister2014 2026 Andreas Weiher SPD 1990 2014 Rainer Kratschmer SPD 1944 2017 1953 1990 Heinrich Heldmann SPD 1925 2011 1949 1953 Werner Schwichtenberg parteilos 1948 1949 Helmut Petzold parteilos 1945 1948 Johannes Muller SPD Marz 1945 Juli 1945 Heinrich Zipf kommissarisch von der US amerikanischen Militarregierung eingesetzt 1934 1945 Wilhelm Netthofel NSDAP 1924 1934 Georg Stetefeld DDP 1901 1902 Frhr von Steinacker und Schultheis kommissarisch eingesetzt 1895 1901 Karl Stein 1885 1895 Christian Morkel 1863 1884 Georg Kolb 1854 1863 Ernst Hammer In der Anfangszeit um 1507 und noch bis zur neuen kurhessischen Gemeindeordnung von 1834 gab es jeweils einen Oberburgermeister und einen Unterburgermeister Die altesten bekannten Personen waren 1507 1508 Oberburgermeister Heinz Kesselring und Unterburgermeister Hert Dietrich Ortsbezirke Folgende Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gibt es im Gemeindegebiet Ortsbezirk Hesseldorf Gebiete der ehemaligen Gemeinde Hesseldorf Der Ortsbeirat besteht aus funf Mitgliedern Ortsbezirk Weilers Gebiete der ehemaligen Gemeinde Weilers Der Ortsbeirat besteht aus funf Mitgliedern Ortsbezirk Neudorf Gebiete der ehemaligen Gemeinde Neudorf Der Ortsbeirat besteht aus funf Mitgliedern Ortsbezirk Leisenwald Gebiete der ehemaligen Gemeinde Leisenwald Der Ortsbeirat besteht aus funf Mitgliedern Ortsbezirk Waldensberg Gebiete der ehemaligen Gemeinde Waldensberg Der Ortsbeirat besteht aus funf Mitgliedern Ortsbezirk Aufenau Gebiete der ehemaligen Gemeinde Aufenau Der Ortsbeirat besteht aus sieben Mitgliedern Ortsbezirk Wittgenborn Gebiete der ehemaligen Gemeinde Wittgenborn Der Ortsbeirat besteht aus sieben Mitgliedern Ortsbezirk Innenstadt Gebiete der ehemaligen Gemeinde Wachtersbach und der Neubaugebiete Kohlersgraben Teil III IV und V Der Ortsbeirat besteht aus neun Mitgliedern Fur den Ortsbezirk Innenstadt ist der derzeitige Ortsvorsteher Eberhard Wetzel Freie Wachter seine Stellvertreter sind Heike Horn SPD und Michael Cress CDU Weitere Mitglieder sind Andreas Gotzl CDU Susanne Mainka SPD Thomas Janik SPD Alfred Dorsch SPD Manfred Huck Freie Wachter Frank Hilliger Freie Wachter Wappen Wappen Wachtersbach Blasonierung Das Wappen der Stadt Wachtersbach zeigt in Blau einen links von einer silbernen Wolfsangel begleiteten silbernen Ritter in dem mit Wellenschnitt begrenzten silbernen Schildfuss zwei schwarze Balken Bedeutung 1982 wurde fur Wachtersbach ein neues Wappen entworfen Der Wachter soll zusammen mit dem Wellenschnitt redend auf den Namen Wachtersbach hinweisen Die funf Stadtteile Hesseldorf Weilers Wittgenborn Waldensberg und Leisenwald werden durch die funf Balken im unteren Teil des Wappens symbolisiert Sie gehorten zusammen mit der Kernstadt zur Grafschaft Isenburg Budingen Die beiden schwarzen Balken sind Teil des Wappens der Grafen zu Ysenburg und Budingen Die Stadtteile Neudorf und Aufenau werden durch die Wolfsangel symbolisiert Beide waren bis Ende des 18 Jahrhunderts der reichsunmittelbaren Herrschaft der Forstmeister von Gelnhausen unterstellt Stadtepartnerschaften Chatillon sur Chalaronne seit 1962 Vonnas und Baneins Frankreich seit 1998 Troizk Russland von 1985 bis zum russischen Uberfall auf die Ukraine 2022 Rossleben Ortsteil der Stadt Rossleben Wiehe Thuringen Bobbio Pellice Italien seit 2005Offentliche EinrichtungenRathaus im Schloss Das Rathaus der Stadt Wachtersbach mit der gesamten Stadtverwaltung befindet sich seit Marz 2020 im renovierten Schloss Wachtersbach der ehemaligen Residenz der Ysenburger Dort im Kaminzimmer dem Augusta Saal befinden sich auch als Teil des Heimatmuseums Wachtersbach Keramiken der Manufaktur Waechtersbach Ein Restaurant und ein Saal fur Veranstaltungen mit 200 Sitzplatzen der Ferdinand Maximilian Saal erganzen die stadtischen Einrichtungen im Schloss Bildung Kindergarten In der Innenstadt gibt es zwei Kindergarten in stadtischer Tragerschaft die Elisabeth Curdts Kindertagesstatte und den Kindergarten Regenbogen Hinzu kommt der Evangelische Kindergarten Fur die Ortsteile auf der Spielberger Platte gibt es in Wittgenborn den Kindergarten Schatzinsel und in Leisenwald den Kindergarten Ganseblumchen die ebenfalls stadtisch sind Diese beiden Kindergarten stehen auch fur Waldensberger Kinder zur Verfugung Fur die vier Talgemeinden Aufenau Hesseldorf Neudorf und Weilers gibt es als stadtische Einrichtungen den Kindergarten Lowenzahn in Aufenau die Kindertagesstatte Abenteuerland in Hesseldorf und die private Zwergenstube Kinderkrippe ebenfalls in Aufenau Diese Kitas versorgen auch die jeweils benachbarten Ortsteile Waldensberg und Weilers Schulen In Wachtersbach Ortsteil Aufenau befindet sich die Grundschule Aufenau im Stadtzentrum sind die Grundschule Kinderbrucke sowie eine kooperative Gesamtschule die Friedrich August Genth Schule Alle Ortsteile sind mit Buslinien an das Schulzentrum in der Innenstadt angebunden Fur den gymnasialen Abschluss steht das Grimmelshausen Gymnasium Gelnhausen zur Verfugung Heinrich Heldmann Halle Dorfgemeinschaftshauser Wachtersbach verfugt uber ein Burgerhaus in der Stadtmitte die Heinrich Heldmann Halle und Dorfgemeinschaftshauser in jedem der Stadtteile das sind die Dorfgemeinschaftshauser Hesseldorf Leisenwald Neudorf Waldensberg Weilers Wittgenborn und das Kulturhaus Aufenau Neben der kommunalen Nutzung konnen die Einrichtungen auch fur private Veranstaltungen aller Art Familienfeiern Prasentationen Seminare und Ahnliches gebucht werden Im Gebaude der Heinrich Heldmann Halle befindet sich auch ein Restaurant Freiwillige Feuerwehr Wachtersbach Feuerwehr Innenstadt Die Freiwillige Feuerwehr Wachtersbach wurde am 18 Juni 1871 gegrundet Der Stutzpunkt befindet sich seit 1972 in Ortsmitte und ist Teil des Sicherheitszentrums Wachtersbach 1981 wurde eine Jugendfeuerwehr gegrundet Die Mittelpunktfunktion der Stadt bringt auch fur die Freiwillige Feuerwehr Wachtersbach eine Reihe von Aufgaben mit uberortlichem Charakter mit sich Dazu zahlen unter anderem Transport der Warmebildkamera in Nachbargemeinden bzw stadte Helfer vor Ort First Responder wahrend der Messe Wachtersbach beim uberregionalen Fahrradsonntag Kinzig Total oder an Fasching Einsatze auf der benachbarten BAB 66 und Bundesstrasse 276 Einsatze an der Bahnstrecke Frankfurt Fulda Industriebetriebe Kunststofftechnik Betriebe nach Storfallverordnung Uberortliche Einsatze Gefahrgut Die Einsatzabteilung besteht 2020 aus 56 Frauen und Mannern Die Jugendfeuerwehr Wachtersbach zahlt 12 Einsatzkrafte Mehrmalig im Jahr finden gemeinsame Ubungen mit den Feuerwehren anderer Stadtteile wie Aufenau Wittgenborn und Waldensberg und Leisenwald statt Fur den Main Kinzig Kreis ist der Stutzpunkt Wachtersbach ein Ausbildungsstandort eine Atemschutzwerkstatt und dient der Vorhaltung und Besetzung von Fahrzeugen des MKK Feuerwehren der Ortsteile Sowohl die vier im Tal liegenden Ortsteile Aufenau Hesseldorf Neudorf und Weilers als auch die drei Ortsteile auf der Spielberger Platte Leisenwald Waldensberg und Wittgenborn verfugen uber eigene Feuerwehren Technisches Hilfswerk Die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk THW betreibt einen Stutzpunkt in Wachtersbach Dort ist ein Technischer Zug stationiert bestehend aus Zugtrupp ZTr Bergungsgruppe mit Einsatzgerustsystem B EGS einer Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung FGr N sowie einer Fachgruppe Sprengen FGr Sp Bucherei Die evangelische Kirchengemeinde betreibt eine offentliche Gemeindebucherei Schlosspark Ganz zentral an die Altstadt anschliessend neben dem Rathaus im Schloss befindet sich der Schlosspark ein vom Landschaftsarchitekten Johannes Bodenbender im 19 Jahrhundert gestalteter Landschaftspark im englischen Stil Seit Mitte des 20 Jahrhunderts grossteils bereits vor 1939 ist der Park offentlich zuganglich Er stellt durch seine Stadtnahe seine Grosse und die naturnahe Gestaltung ein beliebtes Naherholungsgebiet dar Durch den Erwerb von Schloss und Schlosspark im Jahr 2016 hat die Stadt Wachtersbach die Verantwortung fur Pflege und Erhalt dieses wichtigen historischen Kulturgutes ubernommen WirtschaftHandel Einzelhandel elektrotechnische und kunststoffverarbeitende Industrie beherrschen das Wirtschaftsleben In den letzten Jahren siedelten sich viele Geschafte an dadurch wurde Wachtersbach zu einem regionalen Einkaufszentrum fur die umliegenden Stadten und Gemeinden Messe Markte und Veranstaltungen Wachtersbacher Messe 2012Messe Wachtersbach Die Verbraucherausstellung Messe Wachtersbach findet seit 1949 jedes Jahr in der Himmelfahrtswoche statt Die grosste Verbraucherschau des Main Kinzig Kreises verfugt auf einem eigenen Messegelande uber eine grosse Angebotsvielfalt Bis zu 440 Ausstellern werben in den Bereichen Industrie Handel Handwerk Bauen Wohnen Garten und Lifestyle um die Gunst des Konsumenten Jedes Jahr wird zudem eine Sonderausstellung durchgefuhrt Beispielsweise 2007 zeigte die Sonderschau die Terrakottaarmee des ersten chinesischen Kaisers 2009 wurden Exponate der Sammlung Brundl unter dem Titel Mythos Wild West ausgestellt Wachtersbacher Stadtradeln Das Stadtradeln ist ein internationaler Wettbewerb entstanden durch eine Initiative des europaischen Klimabundnisses Es hat zum Ziel in der Zeit vom 1 Mai bis zum 30 September in 21 Tagen am Stuck moglichst viele Alltagswege mit dem Fahrrad umweltfreundlich zuruckzulegen Wachtersbacher Radfahrer nehmen seit vielen Jahren an dieser Veranstaltung teil Die Wertung wird fur Gruppen und Einzelfahrer vorgenommen und die Sieger mit Preisen belohnt Sponsoren der Veranstaltung sind die Kreiswerke Main Kinzig die Stadtwerke Wachtersbach die Kreissparkasse Gelnhausen und viele Wachtersbacher Unternehmen Weihnachtsmarkt Der Weihnachtsmarkt findet jahrlich am Samstag vor dem 1 Advent statt Biermeilenfest Jeden ersten Samstag im Juli findet das Biermeilenfest statt Es verkehren Shuttle Busse in die umliegenden Gemeinden Steinindustrie Ehemaliges Ausgleichsspannwerk der Drahtseilbahn Breitenborn WachtersbachDrahtseilbahn Breitenborn Wachtersbach Strassen Schutzbrucke Die Steinindustrie stand am Anfang der Industriegeschichte Wachtersbachs am Ende des 19 Jahrhunderts Schwerpunkte waren zunachst die Herstellung von Pflastersteinen und der Transport des Rohmaterials Basalt aus dem nahe gelegenen Steinbruch Breitenborn 1895 ubernahm der Unternehmer Friedrich Rousselle er stammte aus einer Hanauer Hugenottenfamilie den Steinbruch Breitenborn Rousselle stellte den unwirtschaftlichen Transport mit Pferdefuhrwerken auf Seilbahnbetrieb um 1906 in Betrieb genommen transportierte eine 7 km lange Drahtseilbahn jahrzehntelang Rohfels vom Steinbruch in Breitenborn zu dem an der Bahnstrecke Giessen Gelnhausen gelegenen Betriebsgelande des Steinwerkes in Wachtersbach Dort wurde es gebrochen gesiebt und zum Teil in Spezialwagen der Bahn verladen Breitenborn war damals der grosste Steinbruch Deutschlands Die Seilbahn war in der Lage bis zu 3 000 Tonnen Basalt pro Tag nach Wachtersbach zu befordern 1907 wurde als Betriebsgesellschaft die Mitteldeutsche Hartstein Industrie AG MHI gegrundet Nachdem sich im Strassenbau die Schwarzdecken gegenuber den wassergebundenen Decken durchgesetzt hatten wurde 1925 in Wachtersbach die erste stationare Asphaltmischanlage Deutschlands errichtet Spater wurde am Standort Wachtersbach auch eine Produktionsanlage von Mineralwolle gebaut eines damals wichtigen Dammstoffes 1974 erwarb die MHI eine qualifizierte Mehrheit an der 1946 von Karl Schoning gegrundeten Strassing Bau GmbH in Bad Orb Strassenbau mit Tochterunternehmen in Offenbach Fulda und Nidda und erweiterte damit ihre Angebotspalette Nach 75 Betriebsjahren wurde die Seilbahn in den Jahren 1981 1982 stuckweise demontiert Es war nun gunstiger den Basalt per Lastwagen nach dem 13 km entfernten Wachtersbach zu transportieren Damit verschwand ein markantes Wahrzeichen von Wachtersbach die Strassen Schutzbrucke aus Holz uber die Gelnhauser Strasse am 5 August 1981 Nur noch Informationstafeln an einzelnen Wegpunkten der Drahtseilbahn erinnern an die ehemalige technische Errungenschaft Schon 1984 war die Bahnverladung von Basalt in Wachtersbach eingestellt worden aber erst am 3 Mai 2003 wurde die eindrucksvolle in historisierendem Stil errichtete Aufbereitungsanlage und Verladestation fur Bahnschotter abgerissen Heute betreibt die MHI GRUPPE in Wachtersbach neben dem Natursteinhandel ihr Zentrallabor fur die Entwicklung und Uberwachung von Naturstein und Asphalt sowie eine Betontankstelle Hartpapierwaren und Holzstoffgefasse Ein fur die Stadt Wachtersbach bedeutendes Kapitel Industriegeschichte des 20 Jahrhunderts schrieb die Firma Gebruder Adt A G Als Folge des Ersten Weltkrieges wurde die seit 1853 in Forbach in Lothringen ansassige Papierlackwarenfabrik enteignet Gustav Adt und sein Sohn Hans erwarben 1919 die Kartonagenfabrik Friedrich Christian GmbH und verlegten den Sitz ihrer eigenen Firma nach Wachtersbach Fur den Stab ihrer Mitarbeiter Angestellte wie Facharbeiter die mit ihnen aus Lothringen nach Wachtersbach kamen liessen sie 6 Doppelhauser mit 12 Werkswohnungen bauen Es war fur Wachtersbach der erste soziale Wohnungsbau Fur die Gebr Adt AG war es die Fortfuhrung ihrer schon in Forbach geubten Personalpolitik Die Strasse an der die meisten der Hauser errichtet wurden tragt den Namen Adtring In der Nahe im Kapellenweg liegt auch das Haus der Adt Schwarz Stiftung Die Familie Adt selbst liess sich damals in Bad Orb nieder Aufbau und Umrustung der gross geplanten Produktionsanlagen in Wachtersbach dauerten einige Jahre 1924 wurde die Produktion aufgenommen In wenigen Jahren haben schon fast 400 Leute im Unternehmen Arbeit gefunden Die Produktion umfasste vieles von der Produktpalette der Vorgangerfirma Christian aber auch Neues Hergestellt wurden also Runddosen fur Pulver Feuerloscher Zigarren und Zigarettenetuis ebenso wie Servierbretter Holzstoffgefasse und vieles Weiteres Um neben der starken Konkurrenz der Firma Gebr Bernheim aus Augsburg Hochzoll bestehen zu konnen grundete man 1930 mit ihnen eine gemeinsame Vertriebsgesellschaft die ebenso wie die Adt A G ihren Sitz in Wachtersbach hatte Bald stellte sich auch entsprechender Erfolg ein Fur Wachtersbach war und blieb die Firma mit Abstand der grosste Arbeitgeber Der im NS Staat aufgebaute politische Druck auf judische Unternehmen betraf auch die Firma Bernheim Die Gebr Adt A G kam daher mit Familie Bernheim uberein einen Grossteil der Ausrustung und die Patente zu einem fairen Preis zu ubernehmen um der Familie Bernheim einen Neustart in England zu ermoglichen Die Abwicklung des Geschaftes gelang die Firma Bernheim scheiterte jedoch kriegsbedingt gemeinsam mit der Gebr Adt AG in Grossbritannien Adt war auch mit seinem Vorhaben auf dem ehemals ertragreichen amerikanischen Markt Fuss zu fassen nicht erfolgreich Noch kurz vor Kriegsbeginn im Juli 1939 wurde in Wachtersbach das 100 jahrige Bestehen der Gebr Adt AG gefeiert Mit Beginn des Krieges wurde die Produktion umgestellt Die Firma zahlte nun zu den kriegswichtigen Betrieben da sie auch Granathulsen und Kartuschendeckel in ihrer Produktpalette hatte In der Kriegszeit rekrutierte sich ein Teil der Belegschaft aus dem Kriegsgefangenenlager Wegscheide bzw aus Arbeitern aus der Ukraine die mit ihren Familien in einer Baracke auf dem Betriebsgelande wohnten Nach dem Krieg wurde wieder die Produktion von alltaglichen Gebrauchsgutern aufgenommen in den 1960er Jahren stellte sich jedoch ein immer starker werdender Umsatzruckgang ein Das Wirtschaftswunder brachte neue Verbrauchergewohnheiten mit sich denen die Adt AG nicht mehr durch Innovation und entsprechende Investitionen begegnen konnte Die Familie Adt verkaufte ihre Aktienanteile an der Firma Gebr Adt AG die 1976 in ADT AG umbenannt wurde Braunkohleforderung in Wachtersbach Kurze Zeit nach Aufnahme des Betriebes im Basalt Steinbruch Breitenborn wurde mit dem Braunkohleabbau in Wittgenborn im Jahr 1907 ein zweiter Industriezweig im Budinger Wald bei Wittgenborn eroffnet Vorausgegangen war bereits uber 30 Jahre hinweg der Braunkohleabbau in Rinderbugen in den Jahren 1875 bis 1905 durch die Firma Buderus Ab 1904 wurde unter der Leitung von Wilhelm Wagner eine Untersuchung der Braunkohlevorkommen oberhalb von Wachtersbach durchgefuhrt Wagner war spater bis 1920 Betriebsleiter der Grube Der positive Befund der Forderhoffigkeit fuhrte zu Aufschlussarbeiten des Bergwerks Winterfreude und dem Bau einer gut drei Kilometer langen Seilbahn zum Abtransport des Fordergutes Ihre Endstation lag an der Wachtersbach Birsteiner Kleinbahn nahe am Bahnhof Wachtersbach Mit Fertigstellung der Be und Entladestationen begann Mitte 1909 eine erste Periode des Bergbaubetriebes Die geforderte Menge von 100 t pro Tag fand zunachst wegen der minderen Qualitat von Braunkohle gegenuber der gewohnten Steinkohle nur schleppend en Absatz Diese Situation anderte sich noch im Laufe des Krieges Danach 1919 auf 1920 wurde sogar im nahen Kohlefeld Maria ein weiterer Stollen aufgefahren Dem aufbluhenden Absatz nach 1920 entsprechend wurde die Produktion auf bis zu 325 t pro Tag hochgefahren In dieser Zeit fanden in der Zeche Winterfreude 80 bis 100 Personen Beschaftigung Hier mussten wegen der starken Ausbeutung die Forderstrecke immer tiefer in den Berg getrieben werden wodurch sich der Deckendruck stark erhohte Stolleneinbruche auch mit Todesfallen waren die Folge Durch das Ende der Besetzung des Ruhrgebietes 1925 und die Erholung des Marktes nach dem Verlust der Gruben in Ostoberschlesien 1922 war die in Wittgenborn geforderte Braunkohle endgultig nicht mehr konkurrenzfahig gegenuber der wieder verfugbaren Steinkohle Die weitgehend ausgebeutete Grube Winterfreude aber auch Maria wurden 1926 geschlossen die verwertbaren Anlagenteile abgebaut und verkauft Im Marz 1945 wurde nochmals als kriegsbedingte Massnahme der Betrieb in der Grube Maria mit amerikanischer Genehmigung aufgenommen Zunachst war es nur eine Minimalbelegschaft von 8 Leuten erneut unter dem Betriebsleiter Wilhelm Wagner die 80 t Kohle Monat forderten Mit der notdurftigen Wiedererrichtung einer Infrastruktur und Erhohung der Belegschaft auf 20 Leute konnte die Forderung auf bis zu 800 t Monat gesteigert werden Die Kohle fand nur eine geringe Verbreitung Sie wurde hauptsachlich fur den Hausbrand in der nahen Umgebung genutzt Zeitweise wurde wegen schleppenden Absatzes auf Halde gearbeitet bzw Feiertagsschichten eingelegt Die Wahrungsreform von 1948 brachte dann das Ende fur die uberteuerte und eher minderwertigen Braunkohle Zum 31 Mai 1949 musste die Forderung ganz stillgelegt werden Eine erneute Nachfrage nach Braunkohle infolge der Koreakrise fuhrte am 20 November 1950 zur Wiederaufnahme der Forderung in der Grube Maria mit 16 Leuten Die vorhersehbare Erschopfung des Feldes loste den Aufschluss zweier weiterer Felder nahe Waldensberg aus Dort begann im Oktober 1951 die Kohleforderung auf dem Grubenfeld Ida Elisabeth Die Grube Maria schloss endgultig am 31 Marz 1953 der Stolleneingang wurde eingeebnet Im Marz 1955 erlagen die Grube Ida Elisabeth bei Waldensberg dem gleichen Schicksal Der letzte Betriebsleiter der Oberschlesier Georg Ochmann hatte bereits 1947 die Leitung von Wilhelm Wagner ubernommen gehabt Bioenergie Heizkraftwerk Wachtersbach In Wachtersbach steht seit 2009 ein Fernwarme Heizkraftwerk zur Verfugung das Bioenergie Heizkraftwerk Wachtersbach Die Warmeerzeugung erfolgt klimaneutral mit Holzhackschnitzeln als Energiequelle Die Holzhackschnitzel werden als Durchforstungs und Restholz taglich angeliefert Die Brennstoffgewinnung in der waldreichen Region um Wachtersbach ist auch unter Transportgesichtspunkten okologisch Der aktuelle Verbrauch liegt bei maximal zwei Transportcontainern pro Tag Die Heizanlage besteht aus zwei unabhangigen voneinander arbeitenden aber verfahrenstechnisch miteinander verbundenen Einheiten mit einer Leistung von je 6 MW In einer der beiden Teilanlagen kann gleichzeitig mit der Warme furs Heiznetz bis zu 1 MW Strom erzeugt werden Das Warmeverteilungsnetz das Eigentum der Stadt Wachtersbach ist besteht bereits im Westen der Stadt in der Stadtmitte und reicht bis zu dem im Osten gelegenen stadtischen Schwimmbad Es wird kontinuierlich weiter ausgebaut In der Grundauslegung ist es geeignet die Warmeversorgung der gesamten Stadt nach und nach zu ubernehmen und zu gewahrleisten Mit Fernwarme versorgt werden derzeit neben den angeschlossenen Burgern von Wachtersbach auch grossere Verbraucher wie das Burgerhaus Heinrich Heldmann Halle die Grundschule die Friedrich August Genth Schule zwei Sporthallen das Sicherheitszentrum das Schloss als neues Rathaus mit der Stadtverwaltung ein Grossmarkt und das Freischwimmbad Wachtersbach Es besteht kein Anschlusszwang dennoch sind bis Ende 2020 440 Gebaude angeschlossen worden Und der Ausbau geht weiter Wenngleich die Berggemeinden auf der Spielberger Platte wegen der Entfernung und der dunnen Besiedelung nicht angeschlossen werden konnen so besteht doch fur die Talgemeinden Hesseldorf Neudorf Weilers und Aufenau die Option eines Anschlusses Voraussetzung ist eine Abfrage der Bevolkerung Bei Realisierung ware die Installation eines erganzenden Warmeerzeugers in der Nahe dieser neuen Verbraucher notwendig An der Betreiberfirma der Anlage der Bioenergie Wachtersbach GmbH beteiligt sind die folgenden Gesellschafter Getec heat amp power GmbH Stadt Wachtersbach Stadtwerke Wachtersbach GmbH und J Lotz Bier und Keramik Brauerei Alteste Urkunden aus dem Budinger Archiv belegen dass bereits 1521 in Wachtersbach Bier gebraut wurde Spatestens jedoch seit 1578 geschah das in einer graflichen Brauerei als Graf Wolfgang Ernst den Brauer Matthes Moller aus dem thuringischen Nordhausen einstellte Moller war schon zuvor Braumeister auf der Ronneburg Nicht nur die Gerste selbst der notwendige Hopfen wurde vor Ort angebaut der Strassenname Im Hopfengarten im Westen der Stadt erinnert daran Entscheidend war aber die gute Qualitat des Wassers Es wurde schon in fruhen Zeiten aus einer Quelle im Teufelsgraben gewonnen Wegen der starken Nachfrage nach dem Furstenbrau erbohrte man 1957 unweit des Schlosses eine neue Wasserquelle 1959 1960 folgte der Bau eines neuen modernen Sudhauses auf dem Gelande des ehemaligen Rosengartens Auch der ehemalige Marstall war in den Brauereibetrieb einbezogen In der Furstlichen Brauerei wurde bis 1999 unter einigen anderen das Wachtersbacher Furstenpils gebraut das aktuell unter selbem Namen durch eine Wurzburger Brauerei vertrieben wird Als weitere Spezialitat gab es das Wachtersbacher Hopfenherbe Nur eine Episode blieb das Burgerbrau eine in Privatinitiative gegrundete kleine Brauerei Sie war in das Bioenergie Heizkraftwerk Wachtersbach integriert und nutzte Abwarme der Anlage fur das Sieden der Maische Ein Schlusspunkt unter die Brauereigeschichte in Wachtersbach wurde mit dem Erwerb des gesamten Schlossgelandes durch die Stadt Wachtersbach und den folgenden Sanierungs und Ruckbauarbeiten gesetzt Keramik In Weilers einem der heutigen Stadtteile Wachtersbachs begann 1832 die Produktion von Steingut in der Waechtersbacher Keramik Wenngleich die Fabrik bald schon ihren endgultigen Sitz im benachbarten Schlierbach fand so blieb doch der Name Wachtersbach unter dem der zeitweise grosste Keramikhersteller Deutschlands seine Produkte weltweit mit grossem Erfolg vertrieb Nach fast 180 Betriebsjahren wurde die Firma geschlossen Muhlen Der Wasserreichtum Wachtersbachs war schon sehr fruh Ausloser fur den Bau von Muhlen Bezeugt sind seit 1471 drei Muhlen die Ober die Mittel und die Untermuhle Im Laufe der Jahrhunderte kamen zu den genannten 3 noch 5 weitere Muhlen hinzu die Erlenmuhle fruher nach ihren Besitzern der Familie Blum auch Blumenmuhle genannt bzw Muhle auf dem Ruppelsgrund die Schlossmuhle sie lieferte Schrot fur die Brauerei und Mehl fur die grafliche Hofbackerei die Walkmuhle als mechanisches Hilfsmittel des Gerbers die Untertormuhle und die erst 1907 entstandene in Metall gefertigte und mit Dampf betriebene Olmuhle am Bahnhof Nur wenig davon ist erhalten Muhlen waren zu allen Zeiten ein wichtiger Wirtschaftsfaktor fur den Ort und sie brachten nicht unerhebliche Einkunfte fur die herrschaftlich grafliche Steuerschatulle Daher sind auch ihre Geschichte und die ihrer Besitzer in den Archiven relativ gut dokumentiert Zwei der Wachtersbacher Muhlen werden beispielhaft beschrieben Eine der Mullerfamilien war die Familie Eichhorn Sie besassen die am Ortsende in Richtung von Wittgenborn gelegene vom Waldwiesenbach und Ruppelsgrundbach angetriebene Obermuhle Weit uber ein Jahrhundert hinweg gaben die Eichhorns diese Muhle von Generation zu Generation innerhalb der Familie weiter Ab 1735 wechselte der Besitz dann mehrfach bis hin zur Familie Schamber die die letzten Muller stellte Auch die Technik anderte sich von zwei oberschlachtigen Radern schliesslich zu einer Pelton Turbine mit 7 5 PS etwa 1911 Die Muhle war noch bis zum Jahr 1968 in Betrieb Ebenfalls noch vorhanden ist das Gebaude der Untermuhle Es liegt am oberen Ende des Schlossparks Die Muhle wurde vom Waldwiesenbach angetrieben Auch sie hat eine wechselvolle Geschichte mit vielen Pachtern und Eigentumern zeitweise auch hier die Familie Eichhorn die Zerstorung am Ende des Dreissigjahrigen Krieges wie die Obermuhle und viele weitere Muhlen in Wachtersbach und im Brachttal dem Wiederaufbau der Wiedernutzung mit zwei Gangen als Olpresse und Mahlmuhle Schliesslich wurde auch hier eine Pelton Turbine eingebaut die diversen Zwecken des furstlich Ysenburgischen Haushaltung diente und das Gebaude als Forsterhaus genutzt Das Ende aller lokalen Kleinmuhlen war letztlich eine Folge ihrer geringen Leistungsfahigkeit des allgemeinen technischen Fortschrittes und der grundlegenden Veranderungen in der Landwirtschaft Tierkorperverwertung Die Gulasch hiess im Volksmund ein Betrieb der uber viele Jahrzehnte den Westen der Stadt pragte in dem Tierkorper verwertet wurden 1913 wurde die Anlage im Mittbachtal errichtet und in Betrieb genommen Sie entsprach allen technischen hygienischen und Sicherheitsanforderungen der Zeit Mit ihrer behordlichen Genehmigung hatte sie auch die Verpflichtung zum zeitgerechten innerhalb von 24 Stunden Sammeln und Abholen der Tierkadaver In der Anfangszeit geschah das noch mit von Pferden gezogenen Transportern und aus einem weiten Einzugsbereich der bis kurz vor Bad Bruckenau hin reichte Vielleicht war dies auch neben hohen Hygieneauflagen fur den Betrieb einer der Grunde warum der Besitzer schon im September 1914 Konkurs anmelden musste Doch schon im Fruhjahr 1915 ging der Betrieb mit dem neuen Besitzer Ingenieur Ludolf Ahrens aus Stolpe in Pommern weiter Er bezog auch die Villa die von seinem Vorganger Wilhelm Berg auf dem grossen Gelande mit einem 25 m hohen Schornstein errichtet worden war Ahrens war ein Profi der die kleine Fleischmehlfabrik mit nur vier Arbeitern unternehmerisch geschickt und mit Gewinn fuhrte Im Zentrum der Anlage stand ein Dampfkessel der bei 5 atu Druck arbeitete Die Tierkorper wurden in allen Teilen verwertet Hufe Horner und Klauen und Knochen wurden zu Knochenmehl das als Dungemittel diente verarbeitet die Felle gingen in die lokale Gerberei das abgeschiedene Fett diente der Seifenherstellung und die zerkleinerte und getrocknete Fleischmasse galt als wertvolles Viehfutter Die Fabrik wurde nach dem Tode von Ahrens 1929 von seinen Erben weiter betrieben Erst 1939 wurde der Betrieb eingestellt Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen fur den Betrieb hatten sich mit der Konzentration auf grossere Betriebe wesentlich geandert Spater 1955 wurden Fabrik und Schornstein gesprengt Die Villa diente noch einige Zeit als Furstlich Ysenburgisches Forsthaus Wanderglashutten Mit den Flurnamen Glasgrund bzw Glasborn an der Strasse nach Neuwirtheim gelegen und Glasstrut zwischen Gartenruhe und Wittgenborn finden sich in der Gemarkung Wachterbach Hinweise auf ein auch hier ehemals ausgeubtes Gewerbe des Glasschmelzens Die Ortlichkeiten weisen alles auf was fur das Handwerk erforderlich ist Wasser fur die Versorgung von Mensch und Tier sowie zur Herstellung von Pottasche die Rohstoffe Quarzsand und Kalkstein sowie den Energielieferanten Holz Wenngleich schriftliche Quellen zu diesem Thema fehlen so haben sich doch bei Begehungen der Ortlichkeiten deutliche Spuren fruherer Tatigkeit von Waldglashutten gefunden Es handelt sich um Bruchstucke ehemaliger Glasschmelztiegel oder um Formen zur Glaswarenherstellung die aus feuerfestem Ton gebrannt sind und an denen noch Glasreste haften Auch Sandsteinbruchstucke mit deutlichen Bearbeitungsspuren finden sich mit einer roten Einfarbung einem deutlichen Anzeichen von Hitzeeinwirkung und mit verschiedenfarbigem Glas uberzogen Dabei handelt es sich wohl um Teile eines Glasofens Selbst Spuren eines alten Fahrweges die am Fundort beginnen bzw enden sind vorhanden In der Grosse sind die Fundorte nicht vergleichbar mit den Glasmanufakturen der Glasmacherdorfer Breitenborn Grundau oder Gettenbach Nach Einschatzung von Experten konnte es sich beim Glasgrund wie beim Glasstrut um kleine Wanderglashutten aus dem ersten Drittel des 18 Jahrhunderts handeln die Rohglas fur die eine oder andere der oben genannten Glasmanufakturen lieferte Der hohe Holzbedarf war die Hauptursache dafur dass derartige Hutten nur zeitlich begrenzt arbeiteten und daher in der Regel keine festen Bauten errichtet wurden Verkehr und InfrastrukturVerkehrsanbindung Schiene Wachtersbach verfugt uber einen Bahnhof an der Bahnstrecke Fulda Hanau Vom Bahnhof Wachtersbach sichern Regionalverbindungen den Anschluss an die Verkehrsknotenpunkte Frankfurt Main Frankfurt Main Sud und Fulda Der Regional Express Fulda Frankfurt RE 50 verkehrt im Stundentakt hinzu kommt die Regionalbahn Wachtersbach Frankfurt RB 51 Der Bahnhof ist seit 2015 behindertengerecht ausgebaut Durch seine geografische Lage erschliesst er als Umsteigebahnhof in sudlicher Richtung Teile des Spessarts und in nordlicher Richtung den ostlichen Vogelsberg Zwei grosse Parkplatze ein stadtischer und ein bahneigener erganzen die Infrastruktur des Bahnhofes ebenso wie ein Bahnhof Store und ein Bistro die Fahrgaste kulinarisch mit Presse und mit Reiseutensilien versorgen Fur Fahrgaste die mit dem Fahrrad pendeln gibt es abschliessbare Fahrradboxen und fur E Bike Radler die Moglichkeit ihren Fahrradakku an der Ladesaule aufzuladen Bis 1967 zweigte eine Kleinbahnstrecke die Vogelsberger Sudbahn in das Tal der Bracht ab die ursprunglich in Hartmannshain im Vogelsberg auf die Bahnstrecke Glauburg Stockheim Lauterbach Hess Nord traf Bis zum 4 Marz 1995 fuhr ein Zug der Gelnhauser Kreiswerke auf der Bahnstrecke Wachtersbach Bad Orb Diese Strecke wurde danach von einem Museumsbahnverein von Normalspur auf 600 mm Schmalspur umgebaut und wird seit 2001 sonn und feiertags saisonal von Ostern bis Ende Oktober als reine Museumsbahn genutzt Strasse Wachtersbach wird von der Bundesstrasse 276 beruhrt die als Umgehungsstrasse den Vogelsberg an der Eisernen Hand mit der Bundesautobahn 66 Frankfurt Fulda Anschlussstelle Bad Orb Wachtersbach AS 45 verbindet Durch den Ort fuhren auch die Landesstrassen L 3194 L 3201 L 3216 L 3271 L 3314 die die Ortsteile untereinander und mit den Nachbargemeinden verbinden Fahrradwege Durch das Stadtgebiet verlaufen die folgenden Radwanderwege Der BahnRadweg Hessen fuhrt auf ehemaligen Bahntrassen ca 250 km durch den Vogelsberg und die Rhon Teil des BahnRadwegs Hessen ist der Vogelsberger Sudbahnradweg er verbindet uber 35 km das Kinzigtal mit dem Vulkanradweg bei Hartmannshain Der Hessische Radfernweg R3 fuhrt als Rhein Main Kinzig Radweg von Rudesheim nach Tann in der Rhon In Wachtersbach besteht daruber hinaus Anschluss an den Hessischen Radfernweg R3 sowie an den Vogelsberger Sudbahnradweg Entlang des Vogelsberger Sudbahnradwegs wurden etliche Rastplatze mit Informationstafeln eingerichtet Ausserdem wird im Stadtgebiet ein Fahrradverleih betrieben Am Bahnhof Wachtersbach besteht Anschluss an den Vogelsberger Vulkan Express einem Fahrradbus Von Bad Orb uber Wachtersbach kommend verkehrt er entlang des Vulkanradweges von Anfang Mai bis Ende Oktober an Samstagen Sonn und Feiertagen Die Endhaltestellen der Linie sind Bad Orb und Hoherodskopf Es gelten die Tarife des Rhein Main Verkehrsverbundes Elektromobilitat Im Main Kinzig Kreis wurden schon fruh Ladestationen fur Elektroautos sowie fur Pedelecs errichtet darunter auch einige in Wachtersbach Die Ladestationen wurden zunachst von den Kreiswerken Main Kinzig in Zusammenarbeit mit Park amp Charge errichtet 2024 kamen einige privatwirtschaftlich betriebene Ladestationen mit hoher Leistung hinzu Nahverkehr und Stadtbus Ganzjahrig verkehren in Wachtersbach mehrere Buslinien des KVG Sie schaffen mit den Linien MKK 71 MKK 72 MKK 73 MKK 76 MKK 81 MKK 82 und MKK 83 offentliche Verkehrsanschlusse in die Stadtteile im Tal wie auf der Spielberger Platte Ebenso angebunden sind damit die Nachbar Gemeinden Brachttal Birstein der Jossgrund und Biebergemund sowie Bad Soden Salmunster und der Bahnhof Gelnhausen und das Grimmelshausen Gymnasium Es gilt der Tarif des Rhein Main Verkehrsverbundes Innerortlich verkehrt auch noch der Citybus und das Anrufsammeltaxi Digitales Netz Seit 2015 verfugt Wachtersbach uber das schnelle Internet der Breitband GmbH Aktuell 2021 erfolgt ein Ausbau des Netzes durch Erschliessung kommunaler Gewerbegebiete mit FTTH Fibre to the Home also einem Glasfaseranschluss bis ins Gebaude In Wachtersbach steht dieser Glasfaserausbau der Gewerbegebiete in der Kernstadt wie in den Ortsteilen kurz vor dem Abschluss Klimakommune Wachtersbach Mit Stand 2020 betragt der Ausbau der erneuerbaren Energien in Wachtersbach Biomasseanlagen 992 kW Einwohner Windkraftanlagen 4 513 kW Einwohner Fotovoltaik 307 kW Einwohner Installierte EEG Anlagen insgesamt 5 812 kW Einwohner Daruber hinaus betragt der Anschluss an die Bioenergieanlage Wachtersbach 1100 Haushalte 45 der Innenstadt sind erschlossen zuzuglich Sicherheitszentrum Schulen Globus Schloss Rathaus und Freischwimmbad Kultur und SehenswurdigkeitenEvangelische Kirche mit ihrem Wehrturm von 1514Vereine Allein die Zahl von mehr als 100 eingetragenen Vereinen in Wachtersbach beleuchtet hinlanglich das lebhafte Vereinswesen der Stadt Der grosste Verein Wachtersbachs mit etwa 1300 Mitgliedern ist der Turnverein 1906 e V Wachtersbach e V TVW Einige Weitere ohne Rangfolge sind 1 Wachtersbacher Carnevalsverein 1961 e V Fussballverein Radfahrer Verein 02 Wachtersbach e V Verein der Freunde von Chatillon Vonnas Baneins in Wachtersbach e V Altstadt Forderverein Wachtersbach e V Musikzug Wachtersbach e V 1 Petanque Club Wachtersbach e V Heimat und Geschichtsverein Verkehrs u Gewerbeverein Wachtersbach e V SV Allgemeiner Sportverein Aufenau 1971 e V und Weitere Kulturelle Veranstaltungen Marzwind Veranstaltungen im Kulturkeller Aus dem Wunsch heraus der Wachtersbacher Bevolkerung uber die kulturellen Angebote der Nachbargemeinden und des Rhein Main Zentrums hinaus ein Programm mit eigenem Charakter in der eigenen Stadt anzubieten bildete sich 1984 eine Initiative Aus ihr ging der Verein Kulturinitiative Marzwind hervor Vereinsziel ist Kultur Musik Kunst Theater abseits vom Strom des Mediengeschmacks zu suchen vorzustellen und als einen festen Bestandteil gehobener Lebensqualitat zu etablieren Die Veranstaltungen des Marzwinds finden 10 mal jahrlich im Kulturkeller dem stimmungsvollen Gewolbekeller der ehemaligen Alten Schule statt Im Angebot stehen Bands Sanger und Sangerinnen Rezitatoren und Kabaretts Markenzeichen sind auch die raumlich gegebene Nahe zu den Kunstlern und die lockere Atmosphare beim vor Ort angebotenen Wein Der Wachtersbacher Kunstsalon Der Wachtersbacher Kunstsalon ist ebenfalls ein Schopfung der Initiative Marzwind Sie dient der Forderung der Bildenden Kunst Diese jahrlich stattfindende Kunstausstellung findet zwischenzeitlich uberregionale Beachtung Art im Amt Unter dem Titel Art im Amt finden regelmassig Ausstellungen lokaler Kunstler im Rathausfoyer statt Veranstalter ist jeweils das Kulturamt der Stadt Wachtersbach Kunstroute Eine Kunstausstellung die die ganze Altstadt erfasst ist die Wachtersbacher Kunstroute Die beteiligten Kunstler stellen ihre Werke in den Auslagen der Geschafte der Altstadt aus Organisiert wird die Veranstaltung vom Altstadtforderverein mit Unterstutzung der Stadt Wachtersbach Museen Wachtersbacher Heimatmuseum Dieses war ehemals nur im gotischen Fachwerk Rathaus von 1495 untergebracht Die zugehorige Wachtersbacher Keramikabteilung wird kunftig einen Platz im neuen Rathaus im Schloss finden Das Museum wird vom Heimat und Geschichtsverein Wachtersbach e V betreut Topfermuseum Wittgenborn Der Stadtteil Wittgenborn lebte im 19 Jahrhundert bis zum Zweiten Weltkrieg massgeblich von der Topferei Zahlreiche Exponate viele davon handbemalt sind im Topfermuseum ausgestellt Heimatmuseum Neudorf Das ehemalige Rathaus Neudorf beherbergt ein kleines Heimatmuseum Ludwig Nudling Museum Das Ludwig Nudling Museum im alten Pfarrhaus der katholischen Gemeinde neben der Kirche in Aufenau erinnert an den Aufenauer katholischen Pfarrer 1907 1919 und Heimatdichter aus der Rhon Ludwig Nudling Er war Herausgeber religioser Schriften u a der Erstkommunionsschrift Kommunionsglocklein Pfarrer i R Monsignore Franz Koska baute die Sammlung von Erinnerungsstucken und Texten uber Jahre hinweg auf und begrundete damit das Nudling Museum das im alten Pfarrhaus der katholischen Gemeinde neben der Kirche seine Heimat gefunden hat Geologischer Steingarten Den Geologischen Steingarten gegenuber dem Bahnhof Wachtersbach hat der Heimat und Geschichtsverein Wachtersbach mit Unterstutzung der Stadt eingerichtet und betreut ihn auch Der Steingarten gibt einen Uberblick uber die geologische Geschichte der Heimatregion mit ihren typischen Gesteinsformationen Pragend sind dabei Rotliegendes Zechstein verschiedene Stufen des Buntsandsteins Muschelkalk und der Basalt des Vogelsbergs Erbbegrabnis der Ysenburger Ab 1703 wurden insgesamt 16 Angehorige der Wachtersbacher Linie der Ysenburger in der evangelischen Kirche in Wachtersbach beigesetzt Auf diese Weise wurden 16 Mitglieder des Hauses bis 1784 in der Kirche bestattet Ab diesem Datum wurde ein neu geschaffenes Erbbegrabnis am Friedhof eingerichtet Graf Ferdinand Maximilian III spater Furst liess dieses Begrabnis erneuern und 1861 mit einem neugotischen gusseisernen Zaun der Fa J S Fries aus Sachsenhausen einfrieden Ab 1858 begann eine systematische Neubelegung der Anlage bei der die Verstorbenen nicht mehr in der Erde begraben sondern in Gruften beigesetzt wurden die mit Marmorplatten abgedeckt und verschlossen wurden Bauwerke Schloss Wachtersbach Evangelische Kirche von 1354 mit Wehrturm von 1514 Synagoge erbaut 1894 95 Windpark Vier Fichten Die Hungerpyramide ein besonderes Kulturzeugnis des 19 Jahrhunderts liegt unweit des Ortsteils WittgenbornSiehe auch Liste der Kulturdenkmaler in WachtersbachFreizeit und SportTurnhallen Sportstatten Im Ort stehen den Burgern zwei Turnhallen darunter eine Grossturnhalle ein Stadion mit zwei Fussballplatzen einer davon als Kunstrasenplatz ein beheiztes Freibad Tennisplatze ein Skatepark sowie Moglichkeiten zum Angeln Kegeln und Reiten zur Verfugung Weitere Sporthallen und platze finden sich in den Ortsteilen Im Ortsteil Wittgenborn befindet sich eine Freiluft Kartbahn der Vogelsbergring Die Streckenlange betragt 1038 m die Breite durchschnittlich 7 m Wandern Im Gemeindegebiet finden sich neben bereits etablierten Wegen 48 km markierter neuer Wanderwege Das sind die beiden Kulturwanderwege und der Panoramaweg Alle drei sind sehr gut markierte Rundwanderwege Kulturwanderweg Route 1 Der Kulturwanderweg 1 bewegt sich auf zwei unterschiedliche Routen zwischen Wachtersbach und dem auf der Spielberger Platte gelegenen Ortsteil Wittgenborn Er bewegt sich zwischen etwa 160 und 390 m NHN bei einer Streckenlange von 16 Kilometern Acht Tafeln langs des Weges geben Auskunft uber Geologie und Natur ebenso wie uber Kulturdenkmaler und Spuren menschlicher Tatigkeit in der Vergangenheit und bis in die Gegenwart Kulturwanderweg Route 2 Der Kulturwanderweg 2 verlauft vollstandig auf der Spielberger Platte Er zweigt in Wittgenborn vom Kulturwanderweg 1 ab geht nach Waldensberg und kommt uber Leisenwald wieder zuruck zum Ausgangspunkt Eine Fulle kulturhistorisch bedeutsamer Punkte liegen am 11 km langen Wege der aber ebenso durch seine Naturlichkeit beeindruckt Angelteiche alte Handelsstrasse Backhaus Kirche Furstengraber und Anderes sind zu bestaunen Panoramaweg Der Panoramaweg ist ein Weg der die Talgemeinden der Stadt also neben der Kernstadt noch Aufenau Neudorf Weilers und Hesseldorf umfasst Benannt ist er nach den Panorama Blicken die man jeweils von etwas hoher gelegenen Punkten des Weges hinweg uber die breite Ebene von Kinzig und Bracht geniessen kann Vier dieser Panoramen werden besonders hervorgehoben Der Weg uberquert zweimal die Kinzig und einmal die Bracht Die Lange von ca 20 km kann auch in Etappen genommen werden der Weg selbst bewegt sich zwischen 130 und 140 m und ist unschwierig Spessartspur Schlosswald Spur Wachtersbach Die Schlosswald Spur Wachtersbach ist ein 7 3 km langer Rundweg Ausgangs und Zielpunkt ist das Wachtersbacher Schloss Der Weg fuhrt durch den Schlosspark und daruber hinaus in den angrenzenden Wald Es werden 1 5 Stunden Wanderzeit veranschlagt Spessartspur Aufenauer Berg und Tal Spur Spessartspuren sind kurze und einfache Wanderwege die eher unter das Stichwort Spazierwandern einzuordnen sind Im Stadtteil Aufenau ist im Sommer 2021 die Spessartspur Aufenauer Berg und Tal Spur eroffnet worden Der 10 5 km lange Rundweg mit Ausgangs und Zielpunkt dem Parkplatz beim Gasthof Zur Quelle fuhrt auf den Eisenberg oberhalb von Aufenau und Bad Orb und durch das Naturschutzgebiet Zelleraue Jakobsweg 16 Symbol der Jakobsmuschel als Wegweiser am Jakobsweg Von Fulda kommend ist nach Bad Soden Salmunster und Salmunster auch Wachtersbach eine Station am Jakobsweg 16 der uber Frankfurt am Main 124 km und Mainz 48 km nach Trier 164 km bzw Worms 65 km fuhrt Er orientiert sich am Verlauf der alten Handelsstrasse der Via Regia wo schon im Mittelalter Pilger gegangen sind um zu dem beruhmten franzosischen Wallfahrtsorten Vezelay Ausgangspunkt des franzosischen Jakobsweges Via Lemovicensis bzw Le Puy en Velay Ausgangspunkt des weiteren franzosischen Jakobsweges Via Podiensis nach Santiago de Compostela in Spanien zu gelangen Der Weg ist durchgangig mit dem europaischen Muschelzeichen Bild markiert Jakobsmuschel Von Wachtersbach fuhrt er weiter uber Biebergemund Wirtheim zur nachsten Station in Langenselbold Hessenweg 11 Kennzeichnung des Fernwanderweges Bruder Grimm Weg Ein weiterer Fernwanderweg mit Bezug zu Wachtersbach ist der Hessenweg 11 Bruder Grimm Weg Er beginnt in Hanau der Geburtsstadt der Bruder Grimm Ein erstes Ziel ist Gelnhausen ehe er durch den Budinger Wald Wachtersbach weiter Bad Soden und schliesslich Steinau an der Strasse erreicht den Ort in dem die Bruder Grimm einen Teil ihrer Jugend verbrachten Der Weg fuhrt in vielen Etappen nach Gensungen Ab da geht es in zwei Varianten weiter uber Sababurg nach Bad Karlshafen 423 km bzw zum Hoher Meissner 497 km das sind Orte die mit Marchen der Bruder Grimm in Verbindung gebracht werden Regelmassige Veranstaltungen Strong Viking Run Der jahrlich im Ortsteil Wittgenborn stattfindende Hindernislauf Strong Viking Run zieht jahrlich mehrere Tausend Teilnehmer an Kinzigtal Total Einmal im Jahr findet der Radlersonntag Kinzigtal total eine Breitensportveranstaltung statt Sie nahm ihren Anfang mit dem autofreien Sonntag wahrend der Olkrise 1973 Aufgrund des Rahmenprogramms der Stadt Wachtersbach verkehren an diesem Tag am Bahnhof Wachtersbach Sonderzuge PersonlichkeitenGraf Anton von Ysenburg Budingen zu Ronneburg 1501 1560 Graf Wolfgang Ernst I von Isenburg Budingen 1560 1633 Graf Johann Ernst I von Isenburg Budingen 1625 1673 Robert Sterl Selbstbildnis 1919 Christian Neureuther Keramiker 1868 1921 Ehrenburger Hauptartikel Ehrenburger Friedrich Christian Kartonagenfabrikant Inhaber der Maschinen Kartonagen und Pappenfabrik Friedrich Christian GmbH die spater durch die Fa Adt fortgefuhrt wurde Ehrenburger Ernennung am 23 Marz 1920 Wilhelm Wagner 1876 Birklar bei Giessen 1949 Wachtersbach stammte aus einer Bergmannsfamilie Er leitete ab 1904 die Untersuchung der Braunkohlevorkommen oberhalb von Wachtersbachs und den Ausbau der Grube Winterfreude Spater war er ihr langjahriger Leiter 1907 1920 und ebenso der Grube Maria 1945 1947 Ehrenburger Ernennung 1949 Christian Hain Schneidermeister Ehrenburger Ernennung 1954 Otto Friedrich Furst zu Ysenburg und Budingen 1904 1990 Ehrenburger Ernennung am 17 September 1974 Nikolaus Bauer 40 Jahre lang katholischer Pfarrer in Wachtersbach Ehrenburger Ernennung am 22 Juni 1986 Heinrich Heldmann 1925 2011 von 1953 bis 1990 Burgermeister von Wachtersbach Ehrenburger Ernennung am 20 November 1990 Rainer Kratschmer 1945 2017 Er war in der Zeit vom 1 Mai 1990 bis 30 April 2014 insgesamt vier Wahlperioden Burgermeister der Stadt Wachtersbach Ehrenburger Ernennung am 30 Mai 2014Sohne und Tochter der Stadt Ludwig Maximilian zu Ysenburg Budingen 1791 1821 Standesherr Mitglied der Ersten Kammer der Landstande des Grossherzogtums Hessen Adolf zu Ysenburg Budingen 1795 1859 Standesherr und Mitglied der Ersten Kammer der Landstande des Grossherzogtums Hessen und der Kurhessischen Standeversammlung Hermann Peters 1814 1873 Advokat und Mitglied der kurhessischen Standeversammlung Friedrich August Genth 1820 1893 deutsch amerikanischer Chemiker und Mineraloge Sohn des graflich Isenburgischen Forstmeisters Georg Friedrich Genth und seiner Frau Caroline Amalie Genth geborene von Schwarzenau Louis Prinz 1835 1904 Wachtersbacher Kaufmann erwarb am 11 Dezember 1878 die ehemals von Nikolaus Adnot gegrundete Kaserei in Aufenau Er baute sie aus und fuhrte sie um die Jahrhundertwende mit bis zu 30 Beschaftigten und einer grossen Palette an Qualitatsweichkase zu grosser Blute mit vielen nationalen und internationalen Preisen Er erweiterte das Geschaft auch durch einen Nebenbetrieb in Bad Soden Salmunster und eine Molkerei in Heinrichsthal bei Radeberg in Sachsen die heutigen Heinrichsthaler Milchwerke Karl Wilkens Chemiker 1861 1874 Leiter der Waechtersbacher Steingutfabrik er realisierte auch die schmiedeeiserne Einfriedung des Erbbegrabnisses der Ysenburger am alten Friedhof in Wachtersbach Karl Frob Charles Froeb 1857 1946 New York City deutscher Auswanderer nach Amerika dort erfolgreicher Unternehmer und Bankier bedeutender Forderer seiner Geburtsstadt Wachtersbach Philanthrop Otto Schonewolf 1879 1908 Theologe Kunsthistoriker und ArchaologeMit Wachtersbach verbundene Personlichkeiten und Familien Wappen der Familie Faulhaber von Orb und WachtersbachDie weit verzweigte Familie Faulhaber von Wachtersbach siedelte seit dem 13 und bis ins 17 Jahrhundert im Raum zwischen Franken und der Wetterau mit deutlichem Schwerpunkt in Wachtersbach und Orb Dietrich Faulhaber von Wachtersbach um 1325 vor 1380 Sohn von Berthold von Faulhaber und Gele Schultheiss und seine Frau Luckard erwarben am 2 Juni 1365 von Konrad von Trimberg das Dorf Weilers Die Familie Faulhaber behielt es etwa 250 Jahre bis zum 26 Marz 1603 zu Lehen Konrad von Trimberg der Jungere 31 Oktober 1376 war ein Nachkomme Alberts von Trimberg eines Schwiegersohns der Herren von Budingen der 1247 erstmals fur seine Familie Rechte an Burg und Flecken Wachtersbach erworben hatte Konrad stiftete 1354 eine Marienkapelle das erste bekannte Gotteshaus im Ort Der Nachfolgebau ist heute die evangelische Kirche von Wachtersbach Am 2 Juni 1365 verkaufte Konrad das Dorf Weilers an Dietrich Faulhaber von Wachtersbach Johann II von Isenburg in Budingen 1395 1408 Graf erhob 1404 Wachtersbach zur Stadt Graf Anton von Isenburg Budingen zu Ronneburg 1501 1560 erweiterte und modernisierte das Schloss Wachtersbach in dem er schliesslich auch residierte Faulhaberin Mitte des 16 Jahrhunderts Mitglied der Familie von Faulhaber von Orb und Wachtersbach wurde 1564 wegen Hexerei angeklagt und auf Anordnung von Graf Georg von Isenburg Budingen gefoltert Schwer von der Folter gezeichnet wurde sie schliesslich mangels Beweisen begnadigt Graf Wolfgang Ernst I von Isenburg Budingen 1560 1633 verbrachte seine letzten Lebensjahre mit seinen jungsten Sohnen im Schloss Wachtersbach Graf Johann Ernst I von Isenburg Budingen 1625 1673 wuchs im Schloss Wachtersbach auf Nach dem 30 jahrigen Krieg baute er Schloss und Nebengebaude aus und legte einen Lustgarten an Pieter Valckenier 1641 Emmerich 1712 Den Haag war ein niederlandischer Jurist Politiker und Diplomat Er vermittelte in den Jahren 1698 bis 1699 die Aufnahme und Ansiedelung von vertriebenen savoyischen Waldensern mit Ferdinand Maximilian zu Isenburg und Budingen in Wachtersbach Ferdinand Maximilian I Graf zu Ysenburg u Budingen in Wachtersbach 1661 1703 machte 1687 Wachtersbach zu seiner Residenz Durch Ansiedlung von Waldensern die aus religiosen Grunden aus dem Piemont vertrieben wurden grundete er 1699 das Dorf Waldensberg Nicolaus Adnot 1798 1869 Unternehmer ursprunglich Schweizer Sprachlehrer grundete 1863 in Aufenau die erste deutsche Kaserei die franzosische Kasesorten wie Brie Blauschimmel und Neufchateller herstellte Die Fabrikation wurde vom Wachtersbacher Kaufmann Louis Prinz fortgefuhrt und ausgebaut Anton Calaminus 1808 1868 ein evangelischer Theologe und Historiker war ab 1830 Erzieher des Erbgrafen Ferdinand Maximilian III zu Ysenburg Budingen Von 1836 bis 1841 war er Pfarrer Schulinspektor Mitglied des Unterkonsistoriums und Rektor der Lateinschule in Wachtersbach Johannes Bodenbender 1801 1866 Gartenplaner Gestalter vieler herrschaftlicher Parkanlagen u a in Meerholz und Wachtersbach Er legte 1840 einen Plan vor nach dem der Lustgarten und der Tiergarten Wachtersbach zusammengefuhrt und zu einem Englischen Landschaftspark umgestaltet wurden Robert Sterl 1867 1932 Maler und Grafiker Vertreter des deutschen Impressionismus hielt sich zwischen 1900 und 1904 regelmassig fur langere Zeitraume in Wittgenborn auf wo er Skizzen von Topfern Bauern und Hirten anfertigte Christian Neureuther 1868 1921 Keramiker Erfinder des Wachtersbacher Jugendstils Er pragte zwei Jahrzehnte lang das kunstlerische Gesicht der Wachtersbacher Keramik Christian Werner 1862 1943 Lehrer an der Grundschule in Wachtersbach als Leiter des Stadtarchivs und engagierter Heimatforscher befasste er sich unter anderem mit Geschichte der evangelischen Kirche Daruber hinaus galt sein Wirken ein ganzes Leben lang der Heimatforschung der Familienkunde der Haus und Flurnamensammlung und ihrer Auswertung zur Heimatgeschichte Die Christian Werner Strasse am Herzgraben ist nach ihm benannt Prinz Heinrich XXXIII Reuss zu Kostritz 1879 Mauer bei Wien 1942 Stonsdorf Provinz Niederschlesien war Maler der Bilder im Gartensaal der Wachtersbacher Rentkammer Er war verwandt mit Felizitas zu Reuss 1914 1989 der Gattin von Otto Friedrich Furst zu Ysenburg Budingen Georg Stetefeld 1883 1966 Burgermeister von Wachtersbach 1924 1934 Carl Albin Mulhardt 1884 1976 Kunstmaler lebte von 1934 bis 1976 in Hesseldorf Max Fritz 1 Oktober 1902 in Wurzburg 26 September 1991 ebenda Schriftkunstler und Grafiker lebte von 1956 bis 1963 in Wachtersbach Im Mittelpunkt seines Schaffens stehen religiose christliche Themen Unter den vielfaltigen seiner Techniken ragen heraus Bilder mit Farbe auf Rupfen bzw mit Filzstift auf Leinen Ludwig Schuch 13 September 1921 in Frankfurt Uhrmacher Erfinder genialer Tuftler Beeindruckende Konstruktionen die die perfekte Illusion eines Perpetuum mobile hervorrufen waren seine Spezialitat Fernsehauftritte bei Peter Frankenfeld Thomas Gottschalk und Frank Elstner machten ihn bekannt und beruhmt Es folgten ab 1973 auch Einladungen und Auftritte im japanischen Fernsehen Seine Erfindungen waren immer wieder Anziehungspunkte und Publikumsmagnete auf Messen und Ausstellungen wie etwa das Wasser das ununterbrochen aus einem Hahn ohne sichtbaren Anschluss sprudelte Wilhelm Malkemus 1937 2019 war Maler Grafikdesigner Buhnenbildner Karikaturist Zeichner und Portratmaler Trager des Kulturpreises des Main Kinzig Kreises im Bereich Kunst Er wirkte von 1967 bis zu seinem Tode aktiv im kulturellen Leben Wachtersbachs war aber auch politisch engagiert in der Messekommission im Ortsbeirat und als Stadtverordneter Simon Kratschmer 1979 deutscher Fernsehmoderator Peter Tauber 1974 Parlamentarischer Staatssekretar ehemaliger CDU GeneralsekretarLiteraturMartin Zeiller Wechtersbach In Matthaus Merian Hrsg Topographia Hassiae et Regionum Vicinarum Topographia Germaniae Band 7 2 Auflage Matthaeus Merians Erben Frankfurt am Main 1655 S 139 Volltext Wikisource Jurgen Ackermann Ein Rundgang durch Alt Wachtersbach Wachtersbach 1999 Heimat und Geschichtsverein Wachtersbach Hrsg Sammlungen zur Geschichte von Wachtersbach Band I V Wachtersbach 1984 2012 Eberhard Jamrowski Ostpreussische Walder und Budinger Wald Wachtersbach 2015 Jurgen Ackermann Die Wachtersbacher Synagoge Sammlungen zur Geschichte von Wachtersbach 28 8 1986 Jurgen Ackermann 1768 1935 Die Wachtersbacher Viehmarkte Sammlungen zur Geschichte von Wachtersbach 3 8 1984 Martin Schafer Heimatbuch des Kreises Gelnhausen Orte des Amtsbezirks Wachtersbach Herausgeber Kreisverwaltung Gelnhausen 1950 Jurgen Ackermann 1690 1750 Die Judenschule in Wachtersbach Sammlungen zur Geschichte von Wachtersbach 4a 8 1984 Jurgen Ackermann 1816 1866 Die Judenschule in Wachtersbach in kurhessischer Zeit Sammlungen zur Geschichte von Wachtersbach 4b 8 1984 Jurgen Ackermann Von den Anfangen der Wachtersbacher Judenschaft und ihrem Ende in nationalsozialistischer Zeit Sammlungen zur Geschichte von Wachtersbach 72 1 1989 Jurgen Ackermann Zum Gedenken an die Wachtersbacher Judengemeinde In Sammlungen zur Geschichte von Wachtersbach 147 8 1994 und Brachttal Nachrichten Nr 30 32 Jurgen Ackermann Synagoge und Judenschule in Wachtersbach Das wechselvolle Schicksal zweier Gebaude In Sammlungen zur Geschichte von Wachtersbac 269 1 2003 Von Juden und Hofjuden in dem Wachtersbacher Landchen Heimatjahrbuch des Kreises Gelnhausen 2003 Paul Arnsberg Die judischen Gemeinden in Hessen Anfang Untergang Neubeginn Societats Verlag Frankfurt M 1971 Band 1 S 51 Aufenau und Band 2 S 334 335 Wachtersbach Jurgen Ackermann Geschichte der judischen Gemeinde Wachtersbach In Sammlungen zur Geschichte von Wachtersbach Wachtersbach 1984 Dagmar Reimers Schloss Wachtersbach und die Ysenburger In Samml Gesch Wachtersbach 41 L Januar 2003 Nr 265 ISSN 0931 2641 Christian Werner Kirchliches von Wachtersbach In Samml Gesch Wachtersbach 43 L Januar 2004 Nr 289 ISSN 0931 2641 Jurgen Ackermann Der Bau der Kapelle Maria Himmelfahrt in Wachtersbach In Samml Gesch Wachtersbach 48 L Januar 2007 Nr 344 ISSN 0931 2641 Gerhard Jahn Ein Deutsch Amerikaner unterstutzt seine Heimatstadt Heimat und Geschichtsverein Wachtersbach Nr 434 Sammlung 2015 Jurgen Ackermann Braunkohleabbau bei Wittgenborn und Waldensberg 1945 1955 In Chronik Wittgenborn S 185 190 Literatur uber Wachtersbach nach Register nach GND In Hessische Bibliographie Literatur von und uber Wachtersbach im Katalog der Deutschen NationalbibliothekAnmerkungen und EinzelnachweiseAnmerkungen Keiner offentlich rechtlichen Religionsgemeinschaft angehorig Einzelnachweise Hessisches Statistisches Landesamt Bevolkerung in Hessen am 31 12 2024 Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2022 Hilfe dazu Spielberger Platte Martin Schafer Unsere Ortsnamen Heimatbuch des Kreises Gelnhausen Hrsg Kreisverwaltung Gelnhausen 1950 S S XVI Gudrun Kauck Die Wolferburg In Private Internetprasenz Gudrun Kauck Wachtersbach abgerufen am 4 Februar 2023 Carl Hessler Hrsg Hessische Landes und Volkskunde Das ehemalige Kurhessen und das Hinterland am Ausgange des 19 Jhdts Band 1 Teil 1 Elwert Marburg 1907 S 695 Dagmar Reimers Schloss Wachtersbach und die Ysenburger In Samml Gesch Wachtersbach 48 L Januar 2007 Nr 331 16 S ISSN 0931 2641 S 5 7 Jurgen Ackermann Graf Anton zu Ysenburg Kelsterbach Missheurath hat seiner Graflichen Familie vilen Unkust verursacht In Samml Gesch Wachtersbach 41 L Januar 2003 Nr 265 ISSN 0931 2641 D Reimers Schloss Wachtersbach und die Ysenburger S 14 15 Dagmar Reimers 1650 Eine Nachkriegshochzeit im Schloss zu Wachtersbach 1987 4 3 1 6 Gudrun Kauck Schloss Wachtersbach Nebengebaude Prinzessinnen Haus Rentkammer Gartensaal Marstall Brauerei In Private Internetprasenz Gudrun Kauck Wachtersbach abgerufen am 4 Februar 2023 Jurgen Ackermann Der Hainhof bei Wachtersbach und der lange Prozess zwischen den Forstmeistern von Gelnhausen und Ysenburg um seinen Besitz in Samml Gesch Wachtersbach 53 L Nr 367 ISSN 0931 2641 Convention Territorial entre le Grand Duc de Hesse et Electeur de Hesse Signee a Francfort sur Main le 29 Juin 1816 British and Foreign State Papers 1815 1816 Band 3 Compiled by the Librarian and Keeper of the Papers Foreign Office James Ridgway and Sons Piccadilly London 1838 S 812 819 grosstenteils in deutscher Sprache Digitalisat auch abgedruckt in Grindaha Heft 26 Geschichtsverein Grundau e V Grundau 2016 ISSN 2194 8631 S 4 12 mit Anmerkung von Norbert Breunig Stadtisches Hospital aufgerufen am 17 November 2021 Jurgen Ackermann Von den Anfangen der Wachtersbacher Judenschaft und ihrem Ende in nationalsozialistischer Zeit Sammlungen zur Geschichte von Wachtersbach 72 1 1989 Paul Arnsberg Die judischen Gemeinden in Hessen Anfang Untergang Neubeginn Societats Verlag Frankfurt M 1971 Band 1 S 51 Aufenau und Band 2 S 334 335 Wachtersbach Jurgen Ackermann Von Juden und Hofjuden in dem Wachtersbacher Landchen In Heimat Jahrbuch des Kreises Gelnhausen 2003 S 35 37 Judische Gemeinden in Hessen Jurgen Ackermann Synagoge und Judenschule in Wachtersbach Das wechselvolle Schicksal zweier Gebaude Sammlungen zur Geschichte von Wachtersbach 269 1 2003 alemannia judaica de Judischer Friedhof in Aufenau alemannia judaica de Ende des Viehmarktes Wachtersbach Jurgen Ackermann 1768 1935 Die Wachtersbacher Viehmarkte Sammlungen zur Geschichte von Wachtersbach 3 8 1984 Eingliederung der Gemeinden Hesseldorf Neudorf Weilers und Wittgenborn in die Stadt Wachtersbach im Landkreis Gelnhausen vom 5 Januar 1971 In Der Hessische Minister des Innern Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1971 Nr 3 S 110 Punkt 111 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 5 5 MB Gemeindegebietsreform Zusammenschlussen und Eingliederungen von Gemeinden vom 3 Marz 1971 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1971 Nr 12 S 474 Punkt 535 Abs 2 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 6 0 MB Gemeindegebietsreform Zusammenschlussen und Eingliederungen von Gemeinden vom 31 Marz 1971 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1971 Nr 16 S 680 Punkt 673 Abs 3 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 6 1 MB Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 362 Statistische Bibliothek des Bundes und der Lander PDF 41 1 MB Hauptsatzung PDF 628 kB 5 In Webauftritt Stadt Wachtersbach abgerufen im August 2020 Bevolkerung nach Staatsangehorigkeit Gruppen Stadt Wachtersbach In Zensus 2011 Statistisches Bundesamt abgerufen im Januar 2024 Bevolkerung nach Migrationshintergrund und erfahrung Stadt Wachtersbach In Zensus 2011 Statistisches Bundesamt abgerufen im Januar 2024 Hessisches Statistisches Informationssystem Hesis In Statistik Hessen Bevolkerung nach funf Altersklassen Stadt Wachtersbach In Zensus 2011 Statistisches Bundesamt abgerufen im Januar 2024 Haushalte nach Familien Stadt Wachtersbach In Zensus 2011 Statistisches Bundesamt abgerufen im Januar 2024 Haushalte nach Seniorenstatus Stadt Wachtersbach In Zensus 2011 Statistisches Bundesamt abgerufen im Januar 2024 Wachtersbach Main Kinzig Kreis Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 16 Oktober 2019 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Ausgewahlte Strukturdaten uber die Bevolkerung am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden PDF 1 8 MB In Zensus2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 115 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 30 August 2021 abgerufen im Juni 2022 Bevolkerung nach Religion ausfuhrlich Stadt Wachtersbach In Zensus 2011 Statistisches Bundesamt abgerufen im Januar 2024 J Ackermann Von Muhlen und Mullern bei Hesseldorf In Samml Gesch Wachtersbach 40 L August 2002 Nr 262 ISSN 0931 2641 Christian Werner Kirchliches von Wachtersbach In Samml Gesch Wachtersbach 43 L Januar 2004 Nr 289 ISSN 0931 2641 S 1 Dagmar Reimers Schloss Wachtersbach und die Ysenburger In Samml Gesch Wachtersbach 41 L Januar 2003 Nr 265 ISSN 0931 2641 Bis 1968 drehte sich das Rad Die Obermuhle an der Strasse nach Wittgenborn In Gelnhauser Tageblatt 22 August 2015 Martin Schafer Heimatbuch des Kreises Gelnhausen Orte des Amtsbezirks Wachtersbach Herausgeber Kreisverwaltung Gelnhausen 1950 S 247 Christian Werner Kirchliches von Wachtersbach In Samml Gesch Wachtersbach 43 L Januar 2004 Nr 289 ISSN 0931 2641 S 3 Jurgen Ackermann Der Bau der Kapelle Maria Himmelfahrt in Wachtersbach In Samml Gesch Wachtersbach 48 L Januar 2007 Nr 344 ISSN 0931 2641 S 1 Chronik Maria Himmelfahrt Wachtersbach Festschrift der katholischen Pfarrei Festschrift der katholischen Pfarrei S 24 Ergebnis der Gemeindewahl am 14 Marz 2021 Hessisches Statistisches Landesamt abgerufen im April 2021 Ergebnis der Gemeindewahl am 6 Marz 2016 Hessisches Statistisches Landesamt archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar abgerufen im April 2016 Ergebnis der Gemeindewahl am 27 Marz 2011 Hessisches Statistisches Landesamt archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar abgerufen im April 2011 Ergebnis der Gemeindewahl am 26 Marz 2006 In Webauftritt Hessisches Statistisches Landesamt archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar abgerufen im April 2006 Stadt Wachtersbach Magistrat Osthessen News 28 April 2014 Neuer Burgermeister ins Amt eingefuhrt Die Einfuhrung Verpflichtung Ernennung und Vereidigung von Andreas Weiher fur die 1 Wahlperiode zum Burgermeister der Stadt Wachtersbach war der einzige Tagesordnungspunkt Votemanager Burgermeisterwahl Stadt Wachtersbach 2019 Hessisches Statistisches Landesamt Direktwahlen in Wachtersbach Stadt Memento vom 26 Januar 2021 im Internet Archive Hinweis fur die Ansicht der archivierten Einzelergebnisse ggf die Endung index html aus der Webadresse loschen und diese dann neu laden Osthessen News 9 Oktober 2017 Main Kinzig Kreis trauert um Ex Burgermeister Rainer Kratschmer 72 1974 1990 war er Burgermeister von Florsbachtal Osthessen News 17 Oktober 2011 Gedenken an verstorbenen Burgermeister H Heldmann am Burgerhaus enthullten Burgermeister Rainer Kratschmer und Erster Stadtrat Andreas Weiher die Inschrift Heinrich Heldmann Halle am Wachtersbacher Burgerhaus Jurgen Ackermann Burgermeister in der Stadt Wachtersbach In Sammlg Gesch Wachtersbach 55 L August 2010 Nr 378 ISSN 0931 2641 Ortsbeirat abgerufen am 26 Marz 2022 Partnerstadte in Frankreich auf stadt waechtersbach de abgerufen am 12 Juni 2023 Wachtersbach Wie der Krieg die Freundschaft mit der russischen Stadt Troizk beeintrachtigt In Gelnhauser Neue Zeitung Ausgabe Main Kinzig Kreis 24 Februar 2023 abgerufen am 18 November 2024 Bobbio Pellice auf stadt waechtersbach de abgerufen am 12 Juni 2023 Kitas Wachtersbach abgerufen am 12 Januar 2022 Freiwillige Feuerwehr Wachtersbach Freiwillige Feuerwehr Einsatzabteilung Feuerwehr Wittgenborn Dirk Saufferer Altstadtforderverein Hrsg Wachtersbach Der ganze Schlosspark Ein kulturelles Kleinod im mittleren Kinzigtal Nov 2019 Dirk Saufferer Der Schlosspark Wachtersbach Eine gartenbauliche und kulturhistorische Einordnung In Schrift des Altstadtfordervereins Wachtersbach e V Nov 2019 Stadtradeln In klimabuendnis org Abgerufen am 6 Oktober 2021 Fast drei Tonnen CO2 vermieden Nach mehr als 17 000 Kilometern Sieger des Wachtersbacher Stadtradelns stehen fest In Gelnhauser Neue Zeitung 5 Oktober 2021 Jurgen Ackermann Die Drahtseilbahn der Basaltwerke Breitenborn Wachtersbach In Samml Gesch Wachtersbach 1994 Gerhard Jahn Die Drahtseilbahn der Basaltwerke Breitenborn Wachtersbach In Samml Gesch Wachtersbach 2003 Gerhard Lehnhoff Wachtersbach In Dorf des Stammbaumes Gerhard Lehnhoff 13 Mai 2002 abgerufen am 5 Februar 2023 Lutz Schroer Umgestaltung des MHI Standortes Wachtersbach In Samml Gesch Wachtersbach 44 L August 2004 Nr 301 ISSN 0931 2641 MHI in Wachtersbach Jurgen Ackermann Das typische Schicksal einer Grenzlandfirma Die Gebruder Adt AG in Wachtersbach In Samml Gesch Wachtersbach 42 L August 2003 Nr 277 ISSN 0931 2641 S 2 Willi Lower Die Adt Siedlung Der erste soziale Wohnungsbau in Wachtersbach mit Doppel bzw Einfamilienhausern fur Mitarbeiter der Firma Gebr Adt AG In Samml Gesch Wachtersbach 52 L Januar 2009 Nr 362 ISSN 0931 2641 Peter Tauber Die Firma Gebr Adt AG in Wachtersbach Ein Betrieb in Nationalsozialistischer Zeit Samml Gesch Wachtersbach 42 L August 2003 Nr 278 ISSN 0931 2641 Jurgen Ackermann Braunkohleforderung im Budinger Wald Jurgen Ackermann Braunkohleabbau bei Wittgenborn und Waldensberg 1945 1955 Stadtwerke beschleunigen Ausbau des Fernwarmenetzes Neue Leitungen werden in der Stadt verlegt Anschluss von Stadtteilen zu erhohtem Preis In Gelnhauser Neue Zeitung 6 Marz 2021 S 31 hgv waechtersbach de J Ackermann Hopfen und Malz Gott erhalt s Millimeterarbeit in der Altstadt GT Serie Bilder erzahlen Geschichte Als Wachtersbach ein neues Sudhaus bekam Nach dem Krieg steigt die Nachfrage nach Furstenpils stark an Gelnhauser Tageblatt 6 August 2016 Jurgen Ackermann Es klappert die Muhle Zur Geschichte der Muhlen in Wachtersbach In Sammlung Geschichte Wachtersbach 41 L Januar 2003 Nr 268 ISSN 0931 2641 S 3 Ein beliebtes Fotomotiv GT Serie Bilder erzahlen Geschichte n Die Untermuhle am hinteren Ende des Wachtersbacher Schlossparks In Gelnhauser Tageblatt 29 August 2015 S 29 Jurgen Ackermann Es klappert die Muhle Zur Geschichte der Muhlen in Wachtersbach In Sammlung Geschichte Wachtersbach 41 L Januar 2003 Nr 268 ISSN 0931 2641 S 9 Jurgen Ackermann Es klappert die Muhle Zur Geschichte der Muhlen in Wachtersbach In Sammlung Geschichte Wachtersbach 41 L Januar 2003 Nr 268 ISSN 0931 2641 S 10 11 Ein beliebtes Fotomotiv Die Untermuhle am hinteren Ende des Wachtersbacher Schlossparks In Gelnhauser Tageblatt 29 August 2015 Jurgen Ackermann Es klappert die Muhle Zur Geschichte der Muhlen in Wachtersbach In Sammlung Geschichte Wachtersbach 41 L Januar 2003 Nr 268 ISSN 0931 2641 S 11 Jurgen Ackermann Die Gulasch dampft In Zwischen Vogelsberg und Spessart Gelnhauser Heimat Jahrbuch 2021 S 64 67 Gerhard Jahn Glashutten in den Waldern bei Wachtersbach In Samml Geschichte Wachtersbach Nr 87 1990 5 1 2 1 Giessener Anzeiger Verlags GmbH amp Co KG Wachtersbach versteht Bahnhof gelnhaeuser tageblatt de abgerufen am 13 Januar 2017 Birstein Perle des Vogelsberges In www birstein de Abgerufen am 12 Januar 2017 MKK Busfahrplane abgerufen am 5 Mai 2021 Stadt Wachtersbach abgerufen am 5 Mai 2021 Glasfaserausbau aufgerufen am 6 August 2021 Klimakommune Wachtersbach abgerufen am 10 April 2022 Wind sorgt fur viel Strom 79 der erneuerbaren Energien werden in Wachtersbach mit Windkraft erzeugt In Gelnhauser Neue Zeitung 26 Marz 2022 Vereine Wachtersbach aufgerufen am 8 August 2021 Marzwind Nachste Kunstroute kommt bestimmt Altstadtforderverein verspricht zur Finissage die Fortsetzung der Veranstaltung In Gelnhauser Neue Zeitung 25 August 2021 S 22 GNZ 18 9 2020 S 25 Letzte Ruhestatte Das Erbbegrabnis der Ysenburger in Wachtersbach In Gelnhauser Tageblatt 8 August 2015 Jurgen Ackermann Mors Ultima Linea Rerum Das Erbbegrabnis der Ysenburger auf dem Friedhof bei der evangelischen Stadtkirche Wachtersbach In Sammlungen zur Geschichte Wachtersbach 6 6 2 8 1988 Kulturwanderweg Route 1 abgerufen am 10 Marz 2021 Kulturwanderweg Route 2 abgerufen am 10 Marz 2021 Panoramaweg PDF 0 2 MB abgerufen am 10 Marz 2021 Spessartspur Schlosswald Spur Wachtersbach aufgerufen am 21 Juni 2021 Spessartspur Aufenauer Berg und Talspur aufgerufen am 20 Juni 2021 Augenschmaus fur Spazierwanderer Susanne Simmler freut sich uber neue Aufenauer Berg und Tal Spur Gelnhauser Neue Zeitung 19 Juni 2021 Ortstabelle Jakobsweg 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juni 2024 Suche in Webarchiven Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis abgerufen am 4 Juli 2021 Jakobsweg Fulda Frankfurt abgerufen am 4 Juli 2021 Deutsche Jakobswege abgerufen am 4 Juli 2021 Hessenweg 11 abgerufen am 8 Juli 2021 Gerhard Lehnhoff Wachtersbach In Dorf des Stammbaumes Gerhard Lehnhoff 13 Mai 2002 abgerufen am 5 Februar 2023 Erinnerungen an die Gebruder Adt AG in Wachtersbach In Internetprasenz Heimat und Geschichtsverein Wachtersbach e V Wachtersbach abgerufen am 5 Februar 2023 Braunkohleabbau bei Wittgenborn und Waldensberg 1945 1955 PDF aufgerufen am 8 Juni 2021 Ein Burgermeister erzahlt Heinrich Heldmann Sammlg Gesch Wachtersbach 55 L August 2010 Nr 379 ISSN 0931 2641 Von der Marien Kapelle zur Kirche Maria Himmelfahrt in Wachtersbach aufgerufen am 15 Mai 2021 Stadt Wachtersbach Georg Rosch Das Kase Professorchen von Aufenau vor 100 Jahren begrundete er die Villa Blumenau In Heimat Jahrbuch des Kreises Gelnhausen 1965 Hrsg Landrat Kress Gelnhausen S 68 70 Robert Jarowoy Das Kaseblattchen 32 KW 2013 Letzte Ruhestatte In Gelnhauser Tageblatt 8 August 2015 Jurgen Ackermann Die Faulhaber von Wachtersbach und Orb In Sammlg Gesch Wachtersbach 41 L Januar 2003 Nr 266 ISSN 0931 2641 Gudrun Kauck Chronologische Daten Schloss und Stadt Wachtersbach In Private Internetprasenz Gudrun Kauck Wachtersbach abgerufen am 4 Februar 2023 Martin Schafer Anton Claminus In Zwischen Vogelsberg und Spessart Heimat Jahrbuch des Kreises Gelnhausen 1950 Der Landrat des Kreises Gelnhausen Gelnhausen 1949 S 44 f Georg Rosch Anton Calaminus Pfarrer und Metropolitan in Zwischen Vogelsberg und Spessart Heimat Jahrbuch des Kreises Gelnhausen 1960 Der Landrat des Kreises Gelnhausen Gelnhausen 1959 S 14 Jurgen Schultheis Die Suche nach dem ursprunglichen Menschen Robert Sterl ein vergessener Impressionist der in Wittgenborn und Umgebung seinen Studien Nachging In Samml Gesch Wachtersbach 42 L August 2003 Nr 280 ISSN 0931 2641 Angelika Baeumert Karl Baeumert Robert Sterl in Wittgenborn In Samml Gesch Wachtersbach 49 L August 2007 Nr 341 ISSN 0931 2641 Ein Freund der Heimat und ihrer Geschichte Christian Werner Wachtersbach In Zwischen Vogelsberg und Spessart Heimat Jahrbuch des Kreises Gelnhausen 1962 S 19 Dirk Saufferer Der Furst eine Hochzeit und der Zeitgeist Die spannende Geschichte der Gemalde an der Rentkammer am Schloss Wachtersbach Gelnhauser Neue Zeitung 15 Oktober 2022 Werke von Max Fritz gesucht Wachtersbacher 5 April 2025 Nr 7 25 66 Jahrgang Heimat und Geschichtsverein Wachtersbach aufgerufen am 13 April 2025 Perpetuum mobile aufgerufen am 19 August 2022 Ludwig Schuch 100 Jahre aufgerufen am 19 August 2022 kulturpreis net Laudatio Wilhelm Malkemus zur Verleihung des Kulturpreises MKK im Bereich KunstWeblinksCommons Wachtersbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikivoyage Wachtersbach Reisefuhrer Offizielle Website der Stadt Wachtersbach Wachtersbach Main Kinzig Kreis Historisches Ortslexikon 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