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Der Gürtel ist neben dem Ring und der so genannten Zweierlinie auch Lastenstraße die dritte in einem Ringsegment um den

Währinger Gürtel

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Währinger Gürtel
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Der Gürtel ist neben dem Ring und der so genannten Zweierlinie (auch Lastenstraße) die dritte in einem Ringsegment um den Stadtkern führende Hauptverkehrsader in Wien. Er ist die am stärksten befahrene Landesstraße in Österreich und eine der meistfrequentierten in Europa. Der Straßenzug beginnt im 3. Bezirk und führt U-förmig entlang der jeweiligen Außengrenzen der Innenstadtbezirke 4 bis 9 weiter. Von ihm ist die Wiener Gürtel Straße (B221) zu unterscheiden, die außer dem Gürtel weitere daran anschließende Straßen umfasst.

Im amtlichen Straßenverzeichnis ist der Gürtel in mehrere Straßen aufgeteilt, deren Namen jedoch in allen Fällen Gürtel lautet (üblicherweise in Verbindung mit dem Namen des angrenzenden Vorortes). Entsprechend dem Straßenverlauf gibt es noch die Bezeichnungen Westgürtel und Südgürtel, die sich hauptsächlich in Texten zu Verkehrsplanung und -information finden.

Der Wiener Gürtel ging im späten 19. Jahrhundert aus dem Linienwall, einer Befestigungsanlage um die Wiener Vorstädte, hervor.

Geschichte

Der Linienwall war aus militärischen Gründen mit einer Bauverbotszone versehen: 23 m innerhalb des Walls und 190 m außerhalb. Kaiser Franz Joseph I. hob 1858 das Bauverbot auf und erteilte den Auftrag, eine Trasse für eine Gürtelstraße festzulegen. Er genehmigte am 28. Juni 1861 diese Trasse mit einer Straßenbreite von insgesamt 76 m (heute mindestens drei Fahrspuren pro Richtung) unter der Bedingung, dass die Möglichkeit zum Bau einer Bahn auf der Straße vorgesehen werden müsse. Die ersten privaten Baugenehmigungen um den Gürtel wurden 1863 erteilt.

Das erste Teilstück auf dem Westgürtel wurde vermutlich um 1873 fertiggestellt. 1880 war die Passage des Gürtels über den Wienfluss im Stadtplan noch nicht als Projekt eingezeichnet, der Südgürtel, wo der Linienwall großteils im Weg war, nur projektiert. Der vorerst gewählte Name Gürtelstraße wurde bald durch die Benennung der Abschnitte nach angrenzenden historischen Orten ersetzt. (Die unten genannten Benennungsdaten sind die offiziellen; oft wurden die Namen vorher bereits nichtamtlich verwendet.)

Die dörflichen Vorstädte um den Gürtel mit Dorfplätzen und verwinkelten Gassen wurden abgebrochen und um den Gürtel wurden Gründerzeitviertel mit neuen Straßenrastern angelegt. 1874 wurde Favoriten, außerhalb des Linienwalls gelegen und bisher Teil der Wieden und Margaretens, als neuer 10. Bezirk konstituiert. Per 1. Jänner 1892 folgten die anderen Vororte der Stadt außerhalb des Walls. Die Steuergrenze, die der Wall bis dahin gebildet hatte, rückte an die neuen Außengrenzen Wiens. Die Stadt Wien stieg dadurch zur damals drittgrößten auf dem Kontinent (nach Paris und Berlin) auf: Die Einwohnerzahl des neuen Stadtgebiets hatte sich seit 1870 von 843.000 Einwohnern auf 1.342.000, somit um 60 %, vergrößert. Die Einwohnerzahl der Vororte allein hatte sich von 242.000 auf 552.000 Personen mehr als verdoppelt. Am 18. Juli 1892 beschloss der Reichsrat, das Parlament Altösterreichs, das Reichsgesetz über Wiener Verkehrsanlagen, das den Stadtbahnbau und die für die Fertigstellung des Gürtels wichtige Wienflussregulierung enthielt. Der Bau der Gürtelstadtbahn begann hierauf im Februar 1893 in Michelbeuern.

Parallel dazu lief 1892/1893 der Generalregulierungs-Wettbewerb, in dem Entwürfe für die Verkehrsstruktur der gesamten Stadt gefragt waren. Otto Wagner, der mit einem der beiden ersten Preise ausgezeichnet wurde, nahm in seinem Wettbewerbsbeitrag zum Status quo und zum wünschenswerten Aussehen des Gürtels entschieden Stellung. Er schrieb, der Gürtel sei „in ästhetischer Beziehung, da ihm jedes Atom künstlerischer Disposition mangelt, als großer Missgriff zu betrachten.“ Was die Stadtbahn betraf, verlangte er, dass die Hochbauten der Bahn „dem Ästhetiker, dem Baukünstler zur Ausgestaltung zu überweisen“ seien.

Nach dem offiziell am 5. März 1894, inoffiziell schon früher, begonnenen Abbau des Linienwalls, der zumeist zentrumsseitig der Gürtelstraße verlief, wurde der Straßenzug wesentlich verbreitert bzw. neu trassiert. Otto Wagner erhielt 1894 einen umfangreichen Gestaltungsauftrag für die Stadtbahn; seine prononcierten ästhetischen Forderungen waren offenbar von den Entscheidungsträgern der k.k. Regierung akzeptiert worden. Die von ihm gestalteten Stadtbahnstationen, bis heute wesentliche Akzente des Westgürtels, entstanden genau dort, wo im Linienwall die Tore, die so genannten Linien, gewesen waren, daher weder in Michelbeuern noch bei der Thaliastraße, wo sich heute U-Bahn-Stationen befinden. Die Verbreiterung entstand abschnittsweise, so dass sich der definitive Straßenquerschnitt teilweise erst bis 1900 ergab, im östlichsten Abschnitt des Südgürtels wesentlich später. Der von Hans Scherpe gestaltete Obelisk auf dem Neubaugürtel, der die Fertigstellung der Gartenanlagen zwischen den Fahrbahnen des Gürtels festhielt, wurde 1906 enthüllt.

1898 wurde die dampfbetriebene Gürtelstadtbahn eröffnet. Ab 1923 wurde sie von der Stadt Wien elektrifiziert und seit 1925 als Wiener Elektrische Stadtbahn im Tarifverbund mit der Straßenbahn angeboten. Seit 1989 wird die Gürtellinie als U-Bahn-Linie U6 geführt.

Die Auffassung, der Gürtel sei schon zur Gründerzeit als zweite Prachtstraße neben der Wiener Ringstraße konzipiert worden, wird von den Quellen nicht gestützt. Allerdings wurde nach Kritik an der sehr dichten, spekulativen Verbauung zu beiden Seiten des Westgürtels um 1900 betont, dass auf dem Gürtel jeweils fünf Baumreihen vorhanden seien. Vor allem der südliche Margaretengürtel wurde in der Zwischenkriegszeit, während der Periode des „Roten Wien“, mit repräsentativen Volkswohnhäusern, „Gemeindebauten“ genannt, ausgestattet. Die Konzeption eines alternativen zweiten Prachtboulevards stammt aus dieser Zeit. Man sprach von der „Ringstraße des Proletariats“.

Bis nach dem Zweiten Weltkrieg blieb der Gürtel wegen seines Grünblicks und seiner weiten Perspektiven auch eine beliebte Wohngegend.

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts führte der enorme Verkehr (sechs Fahrspuren) allerdings zu einer drastischen Abnahme der Wohnqualität in den angrenzenden Gebieten und auf den westlichen Abschnitten des Gürtels entwickelte sich die Bordellmeile Wiens. Diese Intensivierung des Verkehrsaufkommens wurde von der Stadtplanung zunächst als Fortschritt begriffen. So war in den 1960er und 1970er Jahren im Bereich des Gürtels (nach Plänen von Josef Dorfwirth von der TU Wien) eine Stadtautobahn in Hochlage vorgesehen. Auch die Wiener Alwegbahnpläne (ab 1958) bezogen sich hauptsächlich auf den Bereich des Gürtels. Den Anfang der Realisierung einer Gürtelautobahn stellte die 1962 bis 1964 erfolgte Errichtung der Gürtelbrücke dar.

Im Herbst 1967 kündigte die Arbeiter-Zeitung neben dem Baubeginn der Donauinsel für das Frühjahr 1968 den grundsätzlichen Beschluss der Errichtung einer Gürtelautobahn als mittelfristiges Projekt im Bundesstraßengesetz an. Diese sollte in „Hochlage“ (also auf Stelzen) über den gesamten Gürtel die Nord Autobahn mit der „Nordostautobahn“ (heute Teil der Südosttangente zwischen Knoten Landstraße und Hirschstetten) verbinden. In dem Baupaket war auch eine Brücke im Bereich des Matzleinsdorfer Platzes von der zu errichtenden Gürtelautobahn quer über die Südbahn zur Triester Straße vorgesehen.

Gegen den Weiterbau dieser „A20“ wurden in Medien und von Bürgerinitiativen immer schärfere Proteste erhoben (z. B. in der Tageszeitung „Kurier“, 20. Mai 1972). Bürgermeister Felix Slavik proklamierte daraufhin im September 1972 eine scharfe Abkehr vom Konzept der Stadtautobahn (man sprach nur mehr von „Hochleistungsstraßen“). Heute erinnert der Landstraßer Ast der Südosttangente noch an diese Pläne. Auf Stadtplänen bis in die frühen 1990er Jahre wurde dieser Abschnitt als „Gürtelautobahn“ bezeichnet.

Anfang der 1980er Jahre verkündete Pläne für umfangreiche Tunnelbauten für den Individualverkehr im Gürtelbereich blieben im Diskussionsstadium stecken (als Problem erwiesen sich vor allem die zahlreichen erforderlichen Ein- und Ausfahrten).

Westgürtel

Die Abschnitte des Straßenzuges werden hier von Norden beginnend gegen den Uhrzeigersinn dargestellt, innerhalb dieser Abschnitte geht die Nummerierung allerdings von Süden nach Norden.

Der Westgürtel (Döblinger Gürtel bis Sechshauser bzw. Gumpendorfer Gürtel) ist durch die U-Bahn-Linie U6 geprägt, die ehemalige Gürtellinie der Wiener Stadtbahn. Die U6 verläuft – je nach Niveau der Umgebung – teils in einem Einschnitt, teils auf einem Viadukt, immer in der Mitte des Straßenzuges. Die Stationen und Viadukte der Stadtbahn wurden von Otto Wagner entworfen und zwischen 1893 und 1898 gebaut. Auf dem Rest des Mittelstreifens des Westgürtels wurden 1898–1906 von der Stadtverwaltung fast durchgehend Grünanlagen errichtet. Der Westgürtel ist im Unterschied zu großen Teilen des Südgürtels fast durchgehend beidseitig verbaut. Die Bezirksgrenzen verlaufen seit 1. Juli 1905 fast ausschließlich an der „westlichen Grenze des Stadtbahnkörpers“. Durch die Zugehörigkeit der inneren Häuserblöcke zu den Außenbezirken bis zu diesem Zeitpunkt ergab sich auch die Benennung und Abgrenzung der Abschnitte, die sich an den Grenzen der Außenbezirke orientiert. Die einzigen Ausnahmen sind die nach innengelegenen Vorstädten benannten Abschnitte Neubaugürtel und Mariahilfer Gürtel, allerdings endet der Neubaugürtel auch an der Bezirksgrenze zwischen 15. und 16. Bezirk, während der ebenfalls nach der Vorstadt Neubau benannte 7. Bezirk weiter nach Norden reicht.

In den gemauerten Viaduktbögen (Stadtbahnbögen) befinden sich Lagerräume, Geschäfte und Lokale, vor allem am Lerchenfelder und Währinger Gürtel.

Döblinger Gürtel

Der Döblinger Gürtel, benannt 1903, umfasst den Gürtelabschnitt im 19. Bezirk. Er ist einer der kürzesten Abschnitte des Straßenzuges und verläuft von der Nussdorfer Straße/Döblinger Hauptstraße bis zur Gürtelbrücke/Heiligenstädter Straße bzw. Guneschgasse. In diesem Abschnitt ist der innere Gürtel eine Nebenstraße mit Einbahnverkehr Richtung Süden; der vom inneren Währinger Gürtel kommende Verkehr nordwärts wird hier durch die Heiligenstädter Straße geleitet. Hier endet der Gürtel unspektakulär als Seitengasse zur Guneschgasse, allerdings wird auch die Auffahrt zur Gürtelbrücke noch als Döblinger Gürtel bezeichnet.

  • Die Nr. 1, 3 und 5 bilden eine einheitliche nach 1910 entstandene Zinshauszeile.
  • An den Nummern 9 bis 19 (äußere bzw. ungerade Seite) befindet sich die aus sechs Einzelobjekten bestehende knapp vor dem Ersten Weltkrieg errichtete Wohnhausanlage der Städtischen Straßenbahnen.
  • Auf Nr. 10 befindet sich ein sehr expressiver Gemeindebau aus den Jahren 1928/29 von Leo Kammel
  • Auf Nr. 14–26 befindet sich der Ditteshof, ein Gemeindebau aus dem Jahr 1929 von Arnold Karplus.
  • Auf Nr. 21–23 befindet sich der Professor-Jodl-Hof aus dem Jahr 1926, durch den der Straßenzug führt und eine Art Hof bildet.
  • Der Skywalk Spittelau überquert seit 2007 den äußeren Gürtel an seinem nördlichen Ende.
  • Nr. 11, Teil der Anlage der Städtischen Straßenbahnen
  • Nr. 10
  • Professor-Jodl-Hof
  • Dittes-Hof

Währinger Gürtel

Der Währinger Gürtel (9. und 18. Bezirk), benannt 1894, ist der Abschnitt von der Kreuzung Nussdorfer Straße/Döblinger Hauptstraße bis zur Kreuzung Lazarettgasse/Jörgerstraße. Der Abschnitt bei Michelbeuern konnte erst nach der Entfernung des Linienwalls gebaut werden. Vom nördlichen Ende des Abschnitts bis zur Einmündung in die Linie 42 bei der Schulgasse verlaufen auf dem äußeren Gürtel Betriebsgleise der Straßenbahn, die der Verbindung der Linien 37, 38, 40, 41 und 42 mit der Remise dienen. Bis 1989 verkehrte auf diesen Gleisen die Linie 8, die auf ihrem Weg zur Eichenstraße in Meidling dem äußeren Gürtel entlang bis zur Ullmannstraße folgte. Der Baubestand ist uneinheitlich, auf der Währinger Seite wurden einige Straßenzüge schon ab den 1870ern verbaut, besonders in den Nummernbereichen 50, 60, 70 und 80 sind noch historistische Zinshäuser erhalten.

  • Währinger Gürtel 18–20 ist die Adresse des großen Allgemeinen Krankenhauses der Stadt Wien / Universitätskliniken, das ab den 1970er Jahren errichtet wurde. Beherrschender Vorgängerbau auf dem Hügel war seit 1852 eine lange Zeit auf dem „Brünnlfeld“ einsam gelegene Irrenanstalt, die spätere Universitätsklinik für Psychiatrie und Neurologie („Klinik Hoff“). Für Einsatzfahrzeuge besteht vom äußeren Gürtel nahe der Volksoper eine unterirdische Zufahrt zum Spital.
  • Das Spital wird durch die 1987 neu gebaute U-Bahn-Station Michelbeuern erschlossen, von der Fußgängerstege über den Gürtel in den 9. und den 18. Bezirk bestehen. Zwischen der Station und dem äußeren Gürtel befindet sich der Betriebsbahnhof Michelbeuern der Wiener Linien für Garnituren der U6. Von dort besteht eine Gleisverbindung zur Straßenbahnlinie 42. Auf Nr. 40 befindet sich ein zum Betriebsbahnhof gehöriges Gebäude (ehemals Markthalle und Frachtenbahnhof), das der einzige Teil der Station ist, der noch von Otto Wagner stammt.
  • Zwischen den Nrn. 31 und 33 (auf dem Ganserlberg) befindet sich der Anton-Baumann-Park mit dem Währinger Wasserturm.
  • Bei Nr. 88 steht am inneren Gürtel neben dem U-Bahn-Viadukt die 1895–1898 von Otto Wagner errichtete Johannes-Nepomuk-Kapelle, Ersatz für die zuvor abgerissene Kapelle beim Tor des Linienwalls im Verlauf der Währinger Straße.
  • Auf Nr. 97–99 befand sich 1873–1945 das Rothschild-Spital, seit 1942 SS-Spital, das nach Bombenschäden und kurzer Nachnutzung abgetragen und 1960–1963 durch das von Karl Schwanzer entworfene Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) ersetzt wurde.
  • Auf Nr. 106–108 steht ein repräsentativer späthistoristischer Zinshauskomplex aus dem Ende des 19. Jahrhunderts mit behelmten Eckerkern.
  • Zur Elektrifizierung der Stadtbahn in den 1920ern wurde auf Höhe von Nr. 112 die Umformerstation (Trafostation) Thury errichtet.
  • An der Kreuzung mit der Währinger Straße befinden sich die U-Bahn-Station Währinger Straße-Volksoper und das 1898 eröffnete Kaiserjubiläums-Stadttheater, die heutige Volksoper Wien. Die aus der Währinger Straße kommende Straßenbahnlinie 42 folgt ab hier dem äußeren Gürtel bis zur Kreuzgasse.
  • An der Adresse Währinger Gürtel 131 (Ecke Marsanogasse) befindet sich die Abstellanlage („Remise“) Währing der Straßenbahn.
  • An den Adressen Nr. 135, 137 und 139 befindet sich eine Zinshausgruppe in den Formen des Heimatstils.
  • Am nördlichen Ende des Abschnitts befindet sich die U-Bahn-Station Nussdorfer Straße.
  • Der Währinger Wasserturm
  • Die ehemalige Markthalle auf Nr. 40
  • Nr. 79, Beispiel eines historistischen Zinshauses aus der Zeit um 1880
  • Die Nepomukkapelle, im Hintergrund einer der Bettentürme des AKH
  • Trafostation Thury
  • Das Kaiserjubiläums-Stadttheater von 1898, heutige Volksoper
  • Straßenbahnhof Gürtel

Hernalser Gürtel

Der Hernalser Gürtel (8., 9. und 17. Bezirk), benannt 1904, reicht von der Kreuzung Lazarettgasse/Jörgerstraße bis zur Querung Uhlplatz/Friedmanngasse. Repräsentative Gebäude gibt es ausschließlich an der Innenseite, die äußere Seite ist von vorstädtischem Historismus geprägt.

  • Bei der U-Bahn-Station Josefstädter Straße (Straßenbahnlinien 2 und 33) grenzt im 8. Bezirk der Uhlplatz mit der Breitenfelder Kirche, dem heiligen Franz von Assisi („Franz Seraphicus“) gewidmet, an den inneren Gürtel an. Sie wurde von Alexander Wielemans entworfen und 1898 geweiht.
  • Der Nicoladoni-Hof auf Nr. 2 (Uhlplatz 4) wurde 1908 von Arnold Karplus gebaut, die Fassade wurde später allerdings vereinfacht.
  • Das Gebäude auf Nr. 6–12, das ehemalige k.u.k. Garnisonsgericht und ab 1920 Landesgericht für Strafsachen II („Zwarer Landl“, „Zweier Landl“) in Wien, ist heute Sitz des Fremdenpolizeilichen Büros der Landespolizeidirektion Wien und des PAZ Hernalser Gürtel. Der gut zur Stadtbahnarchitektur passende Bau wurde 1907 / 1908 nach Plänen von J. E. Swietiwy errichtet.
  • An der Kreuzung Alser Straße/Ottakringer Straße quert die Straßenbahnlinie 44 den Gürtel.
  • Auf Nr. 26 befindet sich einer der wenigen Gemeindebauten am Westgürtel, er wurde 1930 von Josef Berger und in einem der Periode entsprechenden sachlichen Stil gebaut.
  • Auf Nr. 28 befindet sich das Hygiene-Institut (Hauptadresse in der Kinderspitalgasse), das 1905–1908 von Ludwig Tremmel in einem barockisierend-secessionistischen Repräsentationsstil erbaut wurde.
  • Die U-Bahn-Station Alser Straße gegenüber dem Haus Hernalser Gürtel 43–47, als Stadtbahnstation 1898 eröffnet, wurde auf dem Grundstück gebaut, auf dem sich zuvor seit dem Biedermeier „Ungers Kasino“ befunden hatte. Hier gaben Johann Strauß Vater (letzter öffentlicher Auftritt am 16. September 1849), Johann Strauß Sohn und dessen Brüder Josef und Eduard vielbesuchte Konzerte. Von 1861/1864 an als „Casino Elterlein“ betrieben, musste das Vergnügungsareal 1895 dem Stadtbahnbau weichen.
  • Breitenfelder Pfarrkirche
  • Polizeigebäude
  • Gemeindebau auf Nr. 26
  • Hygiene-Institut
  • U-Bahn-Station Alser Straße am Hernalser Gürtel, innerer Gürtel, Blick nach Norden

Lerchenfelder Gürtel

Der Lerchenfelder Gürtel (7., 8. und 16. Bezirk), benannt 1883, ist der Abschnitt von der Querung Uhlplatz/Friedmanngasse, bis zur Kreuzung Burggasse/Gablenzgasse (B223).

  • Bei der Kreuzung Lerchenfelder Straße/Thaliastraße (Straßenbahnlinie 46) befindet sich die erst 1980 gebaute U-Bahn-Station Thaliastraße.
  • Das repräsentative Eckhaus mit behelmten Eckerker auf Nr. 35 (Thaliahof) aus dem Jahr 1892 von Karl Mayreder steht an der Stelle des alten Thaliatheaters.
  • Nr. 45 ist ein monumentaler späthistoristisch-secessionistischer Zinshausbau aus dem Jahr 1904 von Karl J. Schmidt.
  • Nr. 48 ist ein Bau aus dem Jahr 1882 von Jakob Modern, der in altdeutschen Formen gehalten ist. Die Ladenfront auf der anderen Seite Richtung Blindengasse steht unter Denkmalschutz.
  • Das späthistoristisch-secessionistische Gebäude auf Nr. 54 steht auf drei Seiten frei und stammt aus dem Jahr 1911 von Hans Schneider.
  • Die Kreuzung Josefstädter Straße und (etwas versetzt) Neulerchenfelder Straße, die gegenwärtig von der Straßenbahnlinie 2 befahren wird, weist auf der äußeren Seite noch eine alte vorstädtische Bebauung auf, insbesondere das Ende des 18. Jahrhunderts entstandene Gasthaus Zum Goldenen Pelikan (heute Weinhaus Sittl) auf Nr. 51. Damit kontrastiert ein repräsentatives späthistoristisches Zinshaus auf Nr. 53 aus dem Jahr 1904 (Adler-Hof, nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Durchhaus im 7. Bezirk).
  • Auf Nr. 57, von der Straße etwas abgesetzt, ist das 1876 entstandene strenghistoristische Yppenheim, ursprünglich eine Außenstelle des Invalidenhauses. Das Gebäude und der nahegelegene Yppenplatz sind Namensgeber des Yppenviertels.
  • Einen ganzen Häuserblock auf Nr. 70 nimmt der 1900 von Ignaz Sowinsky für die Windhagsche Stiftung gebaute Zinshauskomplex ein.
  • Thaliahof auf Nr. 35
  • Nr. 48
  • Weinhaus Sittl, ehem. Gasthaus Zum goldenen Pelikan auf Nr. 51
  • Nr. 54
  • Das Yppenheim auf Nr. 57

Neubaugürtel

Der Neubaugürtel (7. und 15. Bezirk), benannt 1864/1869, reicht von der Kreuzung Burggasse/Gablenzgasse, bis zur Mariahilfer Straße (Straßenbahnlinien 6, 9, 18 auf einem Teil des Abschnitts). Die Grenze zwischen 7. und 15. Bezirk verlief bis 1905 einen Häuserblock östlich des Gürtels.

  • Das repräsentative späthistoristische Gebäude auf Nr. 2 mit abgerundeter überkuppelter Ecke ist das Eckhaus zur inneren Mariahilfer Straße, es wurde 1899 erbaut und beherbergt das Café Westend.
  • Durch seine ebenfalls überkuppelte Eckrundung darauf bezogen ist das 1911 erbaute ehemalige Hotel Fürstenhof auf Nr. 4.
  • Daran schließt auf der geraden Seite das Gelände der Lazaristenkirche (erbaut 1860–1862 von Friedrich von Schmidt) und des ehemaligen Sophienspitals an, die Hauptfronten sind allerdings jeweils an den gürtelabgewandten Seiten (Kaiserstraße bzw. Apollogasse).
  • Der erste Westbahnhof nahm 1858 den Betrieb auf, 1859 wurde das Bahnhofsgebäude fertiggestellt. Sein Aufnahmsgebäude war deutlich weiter vom in der Folge gebauten Gürtel abgerückt als der heutige, 1951 in Betrieb genommene und bis 2011 restaurierte und von Neubauten eingerahmte Bahnhof, dessen Vorplatz seit 21. Juni 1958 Europaplatz heißt. Daher machte die 1898 eröffnete Stadtbahn hier einen Schwenk Richtung Bahnhof. Die 1991 eröffnete neue U-Bahn-Station Westbahnhof wurde hingegen, wie alle anderen Stationen auf dem Westgürtel, auf dem breiten Mittelstreifen errichtet. Seit 1993 verkehrt hier neben der den Gürtel befahrenden U6 auch die den Gürtel querende U3.
  • Die Bebauung auf der äußeren Seite ist vorstädtisch und entstand größtenteils in der Zeit zwischen 1870 und 1900. Ein etwas repräsentativerer Zinshausbau befindet sich auf Nr. 7–9 (frühe 1870er-Jahre).
  • Bei der Kreuzung Felberstraße/Stollgasse, befindet sich auf dem Mittelstreifen das 1909 enthüllte Hesser-Denkmal zur Erinnerung an das niederösterreichische Infanterieregiment Nr. 49 Feldmarschall Freiherr von Heß, dessen Soldaten 1809 in der Schwarzlackenau bei Wien erfolgreich gegen Napoleon kämpften.
  • Eine Ausbuchtung des Gürtels ist der Urban-Loritz-Platz. Er wurde von Silja Tillner im Rahmen des EU-Gürtelprojekts in den 1990er Jahren mit markanten Flugdächern versehen. Die Linie 49 quert den Platz, die Linie 9 mündet von der Märzstraße kommend ein.
  • Daran nördlich anschließend, wurde 2003 über dem U-Bahn-Einschnitt in der Mitte des Gürtels die neue Hauptbücherei Wien fertiggestellt (7. Bezirk). Unter ihr befindet sich der zweite Eingang zur genannten U-Bahn-Station sowie die Endstation der Straßenbahnlinien 6 und 18.
  • Das um 1900 erbaute Eckhaus zur Hütteldorfer Straße (Nr. 25) fällt durch seine Gitterkuppel auf dem Eckerker auf.
  • Am nördlichen Ende des Abschnitts befindet sich der historische Eingang zur U-Bahn-Station Burggasse-Stadthalle, 1898 als Stadtbahnstation Burggasse eröffnet. Von der Station führt ein glasgedeckter Fußgängersteg über den äußeren Gürtel in die „Lugner City“, eines der größten Einkaufszentren Österreichs.
  • Nr. 2, Eckhaus zur Mariahilfer Straße
  • Lazaristenkirche
  • Ehem. Sophienspital
  • Aufnahmsgebäude des Westbahnhofs
  • Hesser-Denkmal
  • Blick von der Hauptbücherei nach Süden auf den Urban-Loritz-Platz
  • Die Hauptbücherei
  • Gitterkuppel auf Nr. 25

Mariahilfer Gürtel

Der Mariahilfer Gürtel (6. und 15. Bezirk), benannt 1864/1869, reicht von der Mariahilfer Straße bis zur Kreuzung Gumpendorfer Straße/Sechshauser Straße und wird auf eigenem Gleiskörper am inneren Gürtel von den Straßenbahnlinien 6 und 18 befahren. Der Abschnitt erstreckte sich im Süden ursprünglich bis zum Wienfluss, 1889/1894 wurde der Südteil als Sechshauser Gürtel ausgegliedert. Der innere Gürtel bestand im Südteil noch nicht.

  • Am südlichen Ende des Abschnitts befindet sich die U-Bahn-Station Gumpendorfer Straße.
  • Auf Nr. 1 (ident Sechshauser Straße 2) befindet sich ein secessionistischer Bau, der 1900 vom damals erst 28-jährigen Wagner-Schüler Ludwig Seiz erbaut wurde.
  • Nr. 2 (ident Gumpendorfer Straße 144) ist ein repräsentatives späthistoristisches Zinshaus mit turmartigen Eckerkern, das das westliche Ende der Gumpendorfer Straße markiert. Es stammt von Carl Stephann aus dem Jahr 1905.
  • Die Kirche Maria vom Siege im 15. Bezirk wurde 1868–1875 von Friedrich von Schmidt, Architekt des Wiener Rathauses, gestaltet. Um sie herum wurde ein gleichnamiger Platz angelegt, der als Ensemble des Strenghistorismus zu einem großen Teil noch erhalten ist.
  • Am nördlichen Ende, schon am Rand der Mariahilfer Straße, befindet sich der Leuchtobelisk, der aus dem Jahr 1906 von Johann Scherpe geschaffen wurde. Er erinnert an die Vollendung des Gürtels und war ursprünglich mit einem mit Glühlampen ausgestatteten Stern bekrönt, von dem er seinen Namen hat.
  • Station Gumpendorfer Straße
  • Nr. 1
  • Nr. 2
  • Maria vom Siege
  • „Leuchtobelisk“

Sechshauser Gürtel

Der Sechshauser Gürtel, benannt 1894 (ehem. Vorort, Teil des 15. Bezirks), ist der Abschnitt des äußeren Gürtels von der Sechshauser Straße bis zur Linken Wienzeile, wo die Kaiser-Joseph-Brücke über den Wienfluss in den 12. Bezirk führte; sie wurde bei der Wienflussregulierung 1895–1900 durch eine Einwölbung ersetzt, die ostwärts bis zur 1899 eröffneten Stadtbahnstation Margaretengürtel reichte. Hier verlief der Durchzugsverkehr bis 1967 in beiden Fahrtrichtungen auf dem Sechshauser Gürtel, da der innere Gürtel zwischen Gumpendorfer Straße und Linker Wienzeile noch nicht bestand (die Zufahrt war Teil der Mollardgasse) und in Verlängerung des Margaretengürtels noch keine Wienflussbrücke bestand. Die Nummerierung beginnt bei der Sechshauser Straße und endet bei der Wienzeile, sie ist damit gegenläufig zu allen anderen Gürtelabschnitten mit Ausnahme des Landstraßer Gürtels.

  • Nr. 1, 2 und 3 sind ein Zinshauskomplex, der 1888 von Eugen Sehnal errichtet wurde. Zur Sechshauser Straße hin ist die Ecke abgerundet und von einer Kuppel bekrönt.
  • Das große ehemalige Stadtbahnviadukt von Otto Wagner, bis 1985 von der Stadtbahn und seit 1989 nach dem Bau einer steileren Rampe im 12. Bezirk von der U-Bahn-Linie U6 befahren, führt in südwestlicher Richtung schräg über den Gürtel, die Wienzeile und den Wienfluss zur 1989 eröffneten U-Bahn-Station Längenfeldgasse der Linien U4 und U6.
  • Die Ecke des Zinshauskomplexes zur Sechshauser Straße
  • Wientalbrücke, heute durch die U6 vom Sechshauser Gürtel über den Wienfluss Richtung Meidling befahren

Gumpendorfer Gürtel

Der Gumpendorfer Gürtel, benannt 1965 (ehem. Vorstadt, Teil des 6. Bezirks) ist der Abschnitt des inneren Gürtels parallel zum Sechshauser Gürtel und reicht von Gumpendorfer Straße bis zur Linken Wienzeile. Die vom Margaretengürtel kommenden Fahrzeuge befahren hier die 1967 fertiggestellte Margaretengürtelbrücke über den Wienfluss (östlich neben der U-Bahn-Station Margaretengürtel) und die U4 und ein Stück der Linken Wienzeile Richtung Westen, bevor von ihr der Gumpendorfer Gürtel nach Norden abzweigt. Vor der Erstellung dieses Abschnitts des inneren Gürtels verlief auch der Verkehr Richtung Norden und die Straßenbahn hier auf dem äußeren, dem Sechshauser Gürtel. Um den Gumpendorfer Gürtel bauen zu können, musste der bei der Linken Wienzeile angelegte Franz-Schwarz-Park (auf dem Stadtplan von 1961 noch in voller Größe eingezeichnet) stark verkleinert werden. Die in der Zwischenkriegszeit südlich der Gumpendorfer Straße noch eng an das Stadtbahnviadukt heranreichenden Häuser in der damals nach Norden schwenkenden Mollardgasse mussten abgerissen werden. Auf diesem neuesten Gürtelabschnitt verkehren auf eigenem Gleiskörper die Straßenbahnlinien 6 und 18.

  • Dominiert wird dieser Gürtelabschnitt von der Hauptfeuerwache Mariahilf auf Nr. 2 und 2A, die 1912–1914 vom Stadtbauamt errichtet wurde und Elemente des Heimatstils mit Dekor in der Art der Wiener Werkstätte kombiniert.
  • Hauptfeuerwache Mariahilf
  • Das „Jedmayer“ (Betreuungszentrum der Suchthilfe Wien) auf Nr. 8

Südgürtel

Der in Nord-Süd-Richtung verlaufende Teil des Südgürtels entspricht in seiner Anlage dem Westgürtel. Sein Mittelstreifen (früher Gürtelpark genannt) wirkt aber ungemein geräumig, weil das ursprünglich geplante Viadukt für eine Stadtbahnlinie (sie wäre südlich der Station Gumpendorfer Straße von der heutigen U6 abgezweigt) Einsparungen zum Opfer fiel. Auf den freien Flächen wurden Parkanlagen, Ballspielkäfige und Kinderspielplätze errichtet. Ein Abschnitt wurde 2019 Stefan-Weber-Park benannt.

Der in West-Ost-Richtung verlaufende Teil ist dadurch charakterisiert, dass sich herkömmliche Häuserzeilen nur am zentrumsseitigen, nördlichen Rand der Straße befinden; am südlichen Rand befinden sich von der Eichenstraße bis zum Südtiroler Platz Anlagen der Südbahn in Hochlage. Zwischen Südtiroler Platz und Arsenalstraße entstanden seit 2010 im so genannten Quartier Belvedere Bauplätze für eine neue Häuserfront statt der Südbahngleise. Abschnittsweise wurden zwischen der Bahn und der Straße Lagerhallen und kleinere Betriebe angesiedelt. Von der Einmündung Eichenstraße bis zum Matzleinsdorfer Platz ist zwischen den Richtungsfahrbahnen ein Parkplatz angeordnet. Östlich des Matzleinsdorfer Platzes beschränkt sich der Mittelstreifen auf eine Betonschwelle oder eine doppelte Sperrlinie.

Gaudenzdorfer Gürtel

Der Gaudenzdorfer Gürtel, benannt 1894/1910 (ehem. Vorstadt, Teil des 12. Bezirks) ist der äußere Gürtel von der Linken Wienzeile bis zur Eichenstraße. Zuvor hieß er wie der innere Gürtel in diesem Abschnitt Margaretengürtel. Zwischen Wienfluss und Hofbauergasse verlief die Straße um 1912 nicht in der heutigen Rechtskurve, sondern diagonal von der Kaiser-Joseph-Brücke zu ihrem weiteren Verlauf. 1952 wurde der östlichste Teil der von Westen einmündenden Dunklergasse in die Nummerierung des Gaudenzdorfer Gürtels einbezogen.

  • Am Beginn des Abschnitts befindet sich die turmlose Pfarrkirche Neumargareten, die in der heutigen Form aus der Nachkriegszeit stammt, allerdings durch eine Grünfläche vom Gürtel abgesetzt ist und ihren Eingang an der Flurschützstraße hat.
  • Der Haydnpark war einst der Hundsturmer Friedhof. Hier war Joseph Haydn begraben, bevor seine Überreste nach Eisenstadt überführt wurden.
  • Nördlich an den Haydnpark schließen zwei kommunale Wohnhausanlagen der Zwischenkriegszeit an, die das Ensemble am Margaretengürtel (siehe dort) ergänzen. Beide sind allerdings in Kontrast dazu in betont sachlichen Formen gehalten. Auf Nr. 11 befindet sich der Leopoldine-Glöckel-Hof, der 1931/32 von Josef Frank erbaut wurde und wegen seiner unterschiedlichen Farbgebung für die einzelnen Stiegen Regenbogenhof genannt wird.
  • Auf Nr. 15 befindet sich der Haydnhof, der 1928 von August Hauser erbaut wurde.
  • Die ehemalige Schokoladefabrik Stollwerck auf Nr. 43–45 wurde 1910 von Rudolf Krausz erbaut.
  • Nr. 47 ist ein secessionistisches Wohnhaus von Ignaz Reiser aus dem Jahr 1907. Es war das Wohnhaus von Otto Glöckel.
  • Pfarrkirche Neumargareten
  • Haydn-Park
  • Leopoldine-Glöckel-Hof
  • Haydnhof
  • Ehem. Stollwerck-Fabrik
  • Nr. 47

Margaretengürtel

Margaretengürtel, benannt ab 1881 (nach dem 5. Bezirk), ist der Name des inneren Gürtels vom Wienfluss nach Süden bis zur Eichenstraße und beider Richtungsfahrbahnen von dort nach Osten bis zur Blechturmgasse. Bis zur Flurschützstraße wird er von der Wiener Straßenbahn auf einem eigenen Gleiskörper in der Straßenmitte befahren, anschließend verlaufen die Gleise unterirdisch weiter. Der durchgehende Ausbau von Margaretengürtel und Gaudenzdorfer Gürtel wurde durch Teile des Linienwalls verzögert, die im Weg waren. 1881 wurde der Teil von der Schönbrunner Straße bis zur Arbeitergasse so benannt. Der Gürtel ist hier erst seit 1907 Bezirksgrenze zwischen dem 5. (Margareten) und dem 12. Bezirk (Meidling), da das westlich des Gürtels gelegene Neumargareten erst damals vom 5. an den 12. Bezirk übertragen wurde. 1906 wurde die Benennung auf den anschließenden Teil bis zum Matzleinsdorfer Platz erstreckt und 1908 bis zur Grenze zum 4. Bezirk erweitert (dieser Teil hieß 1906–1908 wie der östlich anschließende Wiedner Gürtel).

Er ist, besonders an seinem Knie, mit zahlreichen Gemeindebauten ausgestattet, die ihm im Roten Wien den Propagandanamen „Ringstraße des Proletariats“ einbrachten. Daneben gibt es einige Bauten aus der Zeit knapp vor dem Ersten Weltkrieg.

  • Auf Nr. 22 befindet sich der erste kommunale Wohnbau, der von Ernst Lichtblau (1926).
  • Auf Nr. 38–40 sowie auf Nr. 36 befinden sich zwei Wohnhäuser für Bedienstete der Südbahn-Gesellschaft, die von denselben Architekten stammen (Karl Badstieber mit ) und 1914 bzw. 1927 erbaut wurden.
  • Auf Nr. 46 befindet sich ein weiterer Bau aus dem Jahr 1913 von Adolf Poschpischil
  • Der Matzleinsdorfer Platz (benannt 1906) befindet sich im Kreuzungsbereich mit der Reinprechtsdorfer Straße, der Wiedener Hauptstraße und der Triester Straße. Die Gürtelunterführung wurde zweispurig 1951 in Betrieb genommen und war das erste derartige Bauwerk in Wien, 1969 wurde sie auf vier Spuren erweitert.
  • Ein Gemeindebau aus den 1950er-Jahren, der Theodor-Körner-Hof (Ladislaus Hruska und Kurt Schlauss 1951–1955) befindet sich an den Adressen 62 bis 72, wo einzelne Objekte mit ihrer Schmalseite an den Gürtel ragen und nunmehr durch eine Lärmschutzwand verbunden sind. Auf seinem Gelände befand sich vorher der Heu-, Stroh- und Pferdemarkt.
  • „Ringstraße des Proletariats“:
    • Auf Nr. 76–80 befindet sich der Julius-Popp-Hof von Heinrich Schmid und Hermann Aichinger (1925)
    • Auf Nr. 82–88 befindet sich der Herweghhof von Schmid/Aichinger (1926/27)
    • Auf Nr. 90–98 befindet sich der Metzleinstaler Hof, mit 141 Wohnungen, 1923/1924 von Hubert Gessner als erster kommunaler Wohnbau am Gürtel errichtet. Vor dem Hof befindet sich die westliche Rampe des 1969 eröffneten „UStrab“-Tunnels.
    • Hinter diesen drei Bauten schließt der nicht am Margaretengürtel gelegene, aber zum Ensemble gehörende (Schmid/Aichinger, 1926) an.
    • Auf 100–102 wird die Reihe mit dem Reumannhof (Hubert Gessner, 1924) fortgesetzt.
    • Nach einer Unterbrechung kommt auf 122–124 der (Adolf Jelletz, 1928/29), der 2013 nach einem seiner Bewohner, dem Schriftsteller Ernst Hinterberger benannt wurde.
    • Den Abschluss bildet der Franz-Domes-Hof auf 126–134 von Peter Behrens aus den Jahren 1928/29.
  • Unterbrochen wird das Ensemble vor allem durch den Großwohnblock aus dem Jahr 1913 von (114–118), der (nach Achleitner) bereits den Maßstab für die spätere Bebauung vorwegnimmt.
  • Nr. 136 ist das mit der Hauptfront zur Margaretenstraße gerichtete Eisenbahnerheim von Hubert und Franz Gessner aus dem Jahr 1913.
  • Auf Nr. 142 befindet sich ein 2013 erbautes Hotel von David Chipperfield.
  • Daran schließt auf Nr. 144 ein Wohn- und Geschäftshaus von Adolf und Carl Stöger junior aus dem Jahr 1912 an.
  • Im an den Gürtel grenzenden Bruno-Kreisky-Park, dem ehemaligen St.-Johann-Park zwischen Rechter Wienzeile und Schönbrunner Straße, befindet sich die einzige so genannte Linienkapelle, die aus der Zeit des Wiener Linienwalls erhalten geblieben ist; sie wurde 1759 im Barockstil errichtet. Solche Kapellen waren ebenso wie die Steuer einhebenden Linienämter bis in die 1890er Jahre bei allen 18 Toren, den so genannten Linien, gestanden. Im März 2010 kündigte die Stadt Wien an, den Bruno-Kreisky-Park mit den Grünflächen zwischen Wienfluss und nördlichstem Gaudenzdorfer Gürtel durch einen Steg für Fußgänger und Radfahrer über den Margaretengürtel zu verbinden.
  • Julius-Ofner-Hof
  • Wohnhaus der Südbahn-Gesellschaft, Nr. 36
  • Wohnhaus der Südbahn-Gesellschaft, Nr. 38–40
  • Nr. 46
  • Julius-Popp-Hof
  • Herweghhof
  • Metzleinstaler Hof
  • Reumannhof
  • Ernst-Hinterberger-Hof
  • Franz-Domes-Hof
  • Eisenbahnerheim
  • Hotel auf Nr. 142
  • Nr. 144

Wiedner Gürtel

Wiedner Gürtel, benannt 1882 (nach dem 4. Bezirk), vorher teilweise Vordere Südbahnstraße, heißt der Abschnitt von der Blechturmgasse bis zur Prinz-Eugen-Straße und Arsenalstraße. 1906–1908 gehörte auch die westliche Verlängerung bis zum Matzleinsdorfer Platz zum Wiedener Gürtel, ehe sie in den Margaretengürtel einbezogen wurde. Der Wiedener Gürtel entspricht dem Gürtelabschnitt im 4. Bezirk, zwischen Südtiroler Platz und Arsenalstraße grenzt der 10. Bezirk an. Die Straßenbahnen fahren erst unterirdisch, dann an der Südseite der Fahrbahn auf einem eigenen Gleiskörper.

  • Am östlichen Ende des Wiedner Gürtels befanden sich bis 1955 im 10. Bezirk zwei Kopfbahnhöfe, der Ostbahnhof und der Südbahnhof, mit dem Ghegaplatz als gemeinsamem Vorplatz. Dann wurde der Platz mit der Halle des 3. Südbahnhofs, der auch die Bahnsteiggleise der Ostbahn aufnahm, verbaut. 2010 wurde dieser Bahnhof abgerissen; auf dem Gelände entstand das Geschäfts- und Bürohausviertel Quartier Belvedere. An der Ecke zur Arsenalstraße wurde ein Bürohaus des Bankkonzerns Erste Group errichtet.
  • Auf Nr. 12 befindet sich das Gebäude des Pensionsfonds der Südbahn-Gesellschaft, das 1906/07 von erbaut wurde. Für Achleitner drückt der Bau das Selbstbewusstsein der Gesellschaft und ihre Corporate Identity aus.
  • Auf Nr. 14 befindet sich das 1958 von Georg Lippert erbaute Hotel Prinz Eugen, das für Formensprache der späten 1950er repräsentativ ist.
  • Auf Nr. 26 befindet sich ein Wohngebäude von Ernst Epstein aus dem Jahr 1909, daran schließt auf Nr. 28 ein secessionistisches Wohnhaus von aus demselben Jahr an.
  • Auf Nr. 32–34 befindet sich ein auf den Neoklassizismus vorausweisendes Gebäude aus dem Jahr 1896 von Ludwig Baumann. Der secessionistische Dekor ist nur mehr teilweise vorhanden.
  • Ein kommunaler Wohnbau, der Südtiroler Hof, befindet sich auf Nr. 38–40, er wurde 1927/28 von und Josef Hahn errichtet.
  • Südtiroler Platz (seit 1927, vorher seit 1898 Favoritenplatz): Hier werden die Gürtelfahrbahnen und die Straßenbahnlinie 18 seit 1959 in Tieflage unter der kreuzenden Favoritenstraße geführt. 1962 wurde sie S-Bahn-Station Südtiroler Platz eröffnet, 1978 die gleichnamige Station der U-Bahn-Linie U1. Der Hauptbahnhof, am 9. Dezember 2012 teilweise eröffnet, schließt (süd)östlich an den Platz an. Ferner endet hier der „UStrab“-Tunnel.
  • Das letzte Gebäude am Wiedner Gürtel ist das Wiedner Gymnasium auf Nr. 68. Es wurde 1909/10 als Bundeslehranstalt für Frauenberufe von Emil und Paul Hoppe erbaut. Der große, freistehende ärarische Bau hat zum Gürtel hin einen geschwungenen Giebel und eine Lisenenordnung mit Blumendekor. Von Achleitner wird die klare architektonische Disposition der Teile gelobt.
  • Die gürtelseitigen Gebäude des Häuserblocks zwischen Prinz-Eugen-Straße und Mommsengasse (Nrn. 2–10) gehören zur Caritas und sind in den Farben der Euro-Geldscheine bemalt
  • „Quartier Belvedere“ an der Kreuzung zur Arsenalstraße
  • Nr. 12, der Dachausbau erfolgte um 2015
  • Nrn. 26 (rechts) und 28
  • Nr. 32–34
  • Südtiroler Hof
  • Eingang zum Hauptbahnhof
  • Wiedner Gymnasium

Landstraßer Gürtel

Der Landstraßer Gürtel (benannt, Datum unbekannt, nach dem 3. Bezirk), ist der östlichste Teil der Gürtelstraße, von der Kreuzung Prinz-Eugen-Straße/Arsenalstraße bis zum Ende des Gürtels am Wildgansplatz. Die Hauptfahrbahnen werden höhenfrei unter dem Wildgansplatz zur Autobahnzufahrt zum Knoten Landstraße der Stadtautobahn „Südosttangente“ (A23) weitergeführt. Richtung Nordosten zweigt beim Wildgansplatz die zur B221 zählende Landstraßer Hauptstraße ab, in die die Linie 18 einbiegt. Der Landstraßer Gürtel geht östlich des Wildgansplatzes, der die Straße für den Autoverkehr unterbricht, als Nebenstraße weiter und mündet schließlich in die Grasbergergasse. Er ist (abgesehen vom kurzen Sechshauser Gürtel) der einzige Abschnitt, der gegenläufig zu den anderen Abschnitten von Nordwest nach Südost nummeriert ist.

Der Landstraßer Gürtel wurde später konzipiert als andere Abschnitte des Straßenzuges; der Linienwall (der hier teilweise außerhalb des heutigen Gürtels verlief) war im Weg, der Druck zur Stadtentwicklung geringer als anderswo. Die Brücke über die heutige S-Bahn-Stammstrecke bei der Adolf-Blamauer-Gasse wurde erst 1910/1911 gebaut, auf dem Stadtplan von 1912 ist der östlich der Brücke vorgesehene Gürtelabschnitt noch nicht konkret festgelegt. Für den Landstraßer Gürtel war noch in Stadtplänen um 1960 eine projektierte Verlängerung vom heutigen Wildgansplatz, dem Gürtelende, parallel zur im Bogen verlaufenden Hofmannsthalgasse (3. Bezirk) bis zur Leberstraße (Aspangbahn) eingezeichnet. Die Gemeindebauten südlich der Hofmannsthalgasse nehmen den Bogen der geplanten Verlängerung auf, die nördlich des Sankt Marxer Friedhofs die Aspangbahn übersetzt hätte und dann etwa in der Lage der Südosttangente Richtung Donaukanal verlaufen wäre.

  • Der Garten des Schlosses Belvedere, einer Hauptsehenswürdigkeit Wiens, grenzt bei der Prinz-Eugen-Straße direkt an den Landstraßer Gürtel. Ein ehemaliges Schulgebäude, das direkt am Gürtel liegt, dient nunmehr als Verwaltungsgebäude.
  • Gegenüber, südlich des Gürtels, befindet sich der 1920 so benannte Schweizergarten, 1905/1906 als Maria-Josefa-Park eröffnet. An der Ecke zur Arsenalstraße befindet sich der Abgang zur Station Quartier Belvedere.
  • Auf Nr. 5 befindet sich das ehemalige Hoffmann-La Roche-Verwaltungsgebäude, das heute als Hotel genutzt wird. Es wurde von 1960 bis 1962 von Georg Lippert erbaut und ersetzte das nach dem Zweiten Weltkrieg abgerissenen Palais Lanckoroński. Es war das erste Gebäude Wiens mit Vorhangfassade.
  • An der Kreuzung Fasangasse/Schweizer-Garten-Straße biegt die Linie O nach Norden in die Fasangasse ab (siehe Fasanviertel), die Linie 18 fährt auf dem Gürtel weiter. An der Straßenbahnstation Fasangasse befindet sich an der Seite des Schweizergartens eines der letzten Wartehäuschen aus den 1910er-Jahren, das von entworfen wurde.
  • Hinter dem Schweizergarten wurde bis 1856 das Arsenal des kaiserlichen Heeres errichtet (Heeresgeschichtliches Museum), dem sich der Landstraßer Gürtel bei der Einmündung der Ghegastraße nähert.
  • Die zwischen Ghegastraße und Wildgansplatz nördlich angrenzenden Aspanggründe lagen lange brach, hier entsteht seit den 2000er Jahren das Stadtviertel Eurogate. Während die an den Rennweg angrenzenden Teile fertiggestellt sind, werden die an den Gürtel angrenzenden Bereiche aktuell bebaut.
  • Die Allee vom Gürtel zum Oberen Portal des Belvedere-Gartens
  • Das ehemalige Hoffmann-La Roche-Gebäude, links das ehemalige Schulgebäude, die Bootsskulptur am Dach stammt von Erwin Wurm aus dem Jahr 2012
  • Der Maria-Josefa-Park, seit 1920 Schweizergarten, um 1900, vom Gürtel aus gesehen; im Hintergrund das Arsenal
  • Das Straßenbahn-Wartehäuschen
  • Das 1955 gebaute Eckhaus zur Kleistgasse („Freiheitshof“), die Sgraffiti von Johann Wolfsberger thematisieren einen Ballonflug 1784 (siehe Johann Georg Stuwer) und das Tierhetztheater 1790

Gegenwärtige Entwicklungen

Ab den 1990er Jahren wurde mit einem bis 1999 von der EU geförderten Stadterneuerungsprojekt namens „Gürtel plus“ versucht, die Verslumungstendenzen am Gürtel zu beseitigen und neue urbanistische Akzente zu setzen; mehrere dieser Detailprojekte wurden von „Gürtelarchitektin“ Silja Tillner gestaltet. Im Zuge dessen siedelten sich in den insgesamt 218 Stadtbahnbögen unter der U-Bahn-Linie U6 zahlreiche Lokale an, die unter anderem vom starken Verkehrslärm profitieren, weil infolgedessen ihrer eigenen lauten Musik kaum Lärmgrenzen gesetzt sind. Die neue „Gürtelszene“ wurde von Medien und Konsumenten positiv kommentiert.

Ziel des Stadterneuerungsprojekts, zu dem auch die erfolgte Errichtung der neuen Wiener Hauptbücherei (Entwurf: Ernst Mayr) über der U-Bahn-Station Burggasse-Stadthalle und die neue Gestaltung des benachbarten Urban-Loritz-Platzes im Zuge des Gürtels durch Silja Tillner zählt, ist es, das Gebiet längerfristig auch für Fußgänger attraktiv zu machen und so die Lebensqualität zu erhöhen.

Im Zuge des Projekts wurden unter anderem folgende Daten über den Gürtelbereich erhoben:

  • Ausländeranteil an der Wohnbevölkerung: 34 % (im Stadtdurchschnitt 18 %)
  • Bausubstanz vor 1919 entstanden: 65 % (37 %)
  • Wohnungen ohne WC: 41 % (20 %)
  • Grünfläche pro Einwohner: 1 m² (23 m²)

Beobachtungen im Zeitraum von 1995 bis 2005 ergaben, dass der Verkehr auf dem Westgürtel in bestimmten Abschnitten um 10 % bis 15 % abgenommen hat. Gründe dafür sind vermutlich die Parkraumbewirtschaftung in den angrenzenden inneren Bezirken und der Ausbau der U6.

Um 2000 wurde der Margaretengürtel geringfügig umgebaut und die Fahrbahn von der Bebauung ein Stück abgerückt.

Die Parkraumbewirtschaftung wurde 2012 auf die an den Gürtel angrenzenden Teile des 12., 15., 16. und 17. Bezirks ausgedehnt. Vom Hernalser Gürtel im Norden bis zum Gaudenzdorfer Gürtel im Süden grenzen nun Kurzparkzonen (mit Ausnahmen für Anrainer) auch im Westen an den Gürtel an.

Verkehrsentwicklung 1995 – 2010 in Zahlen

Entwicklung der durchschnittlichen Fahrzeug-Anzahlen pro Tag im Zeitraum von 1995 bis 2010, Gesamtverkehr in beide Fahrtrichtungen, entnommen der Straßenverkehrszählung Wien 2010:

Zählstelle 1995 2000 2005 2010
Gürtelbrücke 64601 Kfz 65508 Kfz 69747 Kfz 68516 Kfz
Währinger Gürtel 57495 Kfz 61818 Kfz 61960 Kfz 57866 Kfz
Hernalser Gürtel 70222 Kfz 66553 Kfz 70446 Kfz 69645 Kfz
Mariahilfer Gürtel 80482 Kfz 76467 Kfz 82598 Kfz 75389 Kfz
Margaretengürtel 68095 Kfz 66703 Kfz 68656 Kfz 67913 Kfz

Literatur

  • : Feuilleton. Der Währinger Gürtel seit seiner Vollendung. I. Die Achzigerjahre. In: Wiener Zeitung, Nr. 216/1919, 21. September 1919, S. 2–4 (online bei ANNO).
    • —: Feuilleton. Der Währinger Gürtel seit seiner Vollendung. II. Von den Neunzigerjahren bis heute. In: Wiener Zeitung, Nr. 228/1919, 5. Oktober 1919, S. 2–5 (online bei ANNO).
  • Sandor Bekesi: Vom Luftreservoir zur Verkehrshölle und Kulturmeile? Beiträge zu Geschichte und Wahrnehmung des Wiener Gürtels, in: Wiener Geschichtsblätter, 55 (2000) H. 2, S. 73–101, ISSN 0043-5317.
  • Madeleine Petrovic: Der Wiener Gürtel. Wiederentdeckung einer Prachtstraße. 2., neu gestaltete, überarbeitete und ergänzte Auflage. Verlag Christian Brandstätter, Wien 2009, ISBN 978-3-85033-336-8.
  • Petra Schneider, Gerhard Strohmeier: Raumbildung und Raumbilder. Zur Wahrnehmungsgeschichte des Wiener Gürtels, in: Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften, Jg. 11 (2000) H. 2, S. 9–47, ISSN 1016-765X, doi:10.25365/oezg-2000-11-2-2.
  • Nicole Süssenbek, Tina Gerstenmayer: Der Gürtel. Definitionen einer Veränderung. Verein Memo, Wien 2007, ISBN 978-3-200-01093-2.
  • Urban Wien Gürtel Plus. Gemeinschaftsinitiative für städtische Gebiete, operationelles Programm für Teile des dichtbebauten Wiener Stadtgebietes (MA 18, Hans-Jörg Hansely), Wien 1995.
  • Christa Veigl (Hrsg.): Stadtraum Gürtel Wien. Natur, Kultur, Politik. Promedia, Wien 1999, ISBN 3-85371-154-5.

Weblinks

Commons: Gürtel (Wien) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Christa Veigl (Hrsg.): Stadtraum Gürtel Wien. Natur, Kultur, Politik. Promedia, Wien 1999, ISBN 3-85371-154-5, S. 33, 36.
  2. Christa Veigl (Hrsg.): Stadtraum Gürtel Wien. Natur, Kultur, Politik. Promedia, Wien 1999, ISBN 3-85371-154-5, S. 36.
  3. Christa Veigl (Hrsg.): Stadtraum Gürtel Wien. Natur, Kultur, Politik. Promedia, Wien 1999, ISBN 3-85371-154-5, S. 30.
  4. Christa Veigl (Hrsg.): Stadtraum Gürtel Wien. Natur, Kultur, Politik. Promedia, Wien 1999, ISBN 3-85371-154-5, S. 39.
  5. Christa Veigl (Hrsg.): Stadtraum Gürtel Wien. Natur, Kultur, Politik. Promedia, Wien 1999, ISBN 3-85371-154-5, S. 43 f.
  6. Christa Veigl (Hrsg.): Stadtraum Gürtel Wien. Natur, Kultur, Politik. Promedia, Wien 1999, ISBN 3-85371-154-5, S. 50
  7. Christa Veigl (Hrsg.): Stadtraum Gürtel Wien. Natur, Kultur, Politik. Promedia, Wien 1999, ISBN 3-85371-154-5, S. 32.
  8. Vgl. Peter Csendes, Ferdinand Opll: Wien: Von 1790 bis zur Gegenwart, Wien 2006, S. 386 vermerken, dass der Reumannhof am Margaretengürtel „zusammen mit Metzleinstaler-, Herwegh-, Julius-Popp- und Matteottihof (alle: Wien 5) als Kernstück einer so genannten »Ringstraße des Proletariats« vorgesehen war“
  9. Der Gürtel wird zur Autobahn. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 6. Oktober 1967, S. 10. 
  10. Kundmachung des k.k. Statthalters, in: Landes-Gesetz- und Verordnungsblatt für das Erzherzogtum Österreich unter der Enns, Wien, Nr. 104 / 1905
  11. Straßenbezeichnung. In: Wiener Zeitung, 23. September 1903, S. 4 (online bei ANNO).
  12. Christa Veigl (Hrsg.): Stadtraum Gürtel Wien. Natur, Kultur, Politik. Promedia, Wien 1999, ISBN 3-85371-154-5, S. 65.
  13. Silja Tillner auf der Website des Planungsressorts der Stadt Wien (Memento des Originals vom 19. Oktober 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2
  14. Siehe beispielsweise das Titelblatt der sozialdemokratischen Frauenzeitschrift "Die Unzufriedene", Nr. 35/1930
  15. Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Band III/1, Residenz Verlag, Salzburg und Wien 1990, S. 171.
  16. Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Band III/1, Residenz Verlag, Salzburg und Wien 1990, S. 159.
  17. Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Band III/1, Residenz Verlag, Salzburg und Wien 1990, S. 152.
  18. Christa Veigl (Hrsg.): Stadtraum Gürtel Wien. Natur, Kultur, Politik. Promedia, Wien 1999, ISBN 3-85371-154-5, S. 64.
  19. Christa Veigl (Hrsg.): Stadtraum Gürtel Wien. Natur, Kultur, Politik. Promedia, Wien 1999, ISBN 3-85371-154-5, S. 33.
  20. Magistrat der Stadt Wien Magistratsabteilung 18: Straßenverkehrszählung Wien 2010. Auswertung Gemeindestraßen A+B. Endbericht. Wien, 23. August 2011, S. 155.

48.19916666666716.338694444444Koordinaten: 48° 11′ 57″ N, 16° 20′ 19,3″ O

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 17:14

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Der Gurtel ist neben dem Ring und der so genannten Zweierlinie auch Lastenstrasse die dritte in einem Ringsegment um den Stadtkern fuhrende Hauptverkehrsader in Wien Er ist die am starksten befahrene Landesstrasse in Osterreich und eine der meistfrequentierten in Europa Der Strassenzug beginnt im 3 Bezirk und fuhrt U formig entlang der jeweiligen Aussengrenzen der Innenstadtbezirke 4 bis 9 weiter Von ihm ist die Wiener Gurtel Strasse B221 zu unterscheiden die ausser dem Gurtel weitere daran anschliessende Strassen umfasst Im amtlichen Strassenverzeichnis ist der Gurtel in mehrere Strassen aufgeteilt deren Namen jedoch in allen Fallen Gurtel lautet ublicherweise in Verbindung mit dem Namen des angrenzenden Vorortes Entsprechend dem Strassenverlauf gibt es noch die Bezeichnungen Westgurtel und Sudgurtel die sich hauptsachlich in Texten zu Verkehrsplanung und information finden Der Wiener Gurtel ging im spaten 19 Jahrhundert aus dem Linienwall einer Befestigungsanlage um die Wiener Vorstadte hervor GeschichteDer Linienwall war aus militarischen Grunden mit einer Bauverbotszone versehen 23 m innerhalb des Walls und 190 m ausserhalb Kaiser Franz Joseph I hob 1858 das Bauverbot auf und erteilte den Auftrag eine Trasse fur eine Gurtelstrasse festzulegen Er genehmigte am 28 Juni 1861 diese Trasse mit einer Strassenbreite von insgesamt 76 m heute mindestens drei Fahrspuren pro Richtung unter der Bedingung dass die Moglichkeit zum Bau einer Bahn auf der Strasse vorgesehen werden musse Die ersten privaten Baugenehmigungen um den Gurtel wurden 1863 erteilt Das erste Teilstuck auf dem Westgurtel wurde vermutlich um 1873 fertiggestellt 1880 war die Passage des Gurtels uber den Wienfluss im Stadtplan noch nicht als Projekt eingezeichnet der Sudgurtel wo der Linienwall grossteils im Weg war nur projektiert Der vorerst gewahlte Name Gurtelstrasse wurde bald durch die Benennung der Abschnitte nach angrenzenden historischen Orten ersetzt Die unten genannten Benennungsdaten sind die offiziellen oft wurden die Namen vorher bereits nichtamtlich verwendet Die dorflichen Vorstadte um den Gurtel mit Dorfplatzen und verwinkelten Gassen wurden abgebrochen und um den Gurtel wurden Grunderzeitviertel mit neuen Strassenrastern angelegt 1874 wurde Favoriten ausserhalb des Linienwalls gelegen und bisher Teil der Wieden und Margaretens als neuer 10 Bezirk konstituiert Per 1 Janner 1892 folgten die anderen Vororte der Stadt ausserhalb des Walls Die Steuergrenze die der Wall bis dahin gebildet hatte ruckte an die neuen Aussengrenzen Wiens Die Stadt Wien stieg dadurch zur damals drittgrossten auf dem Kontinent nach Paris und Berlin auf Die Einwohnerzahl des neuen Stadtgebiets hatte sich seit 1870 von 843 000 Einwohnern auf 1 342 000 somit um 60 vergrossert Die Einwohnerzahl der Vororte allein hatte sich von 242 000 auf 552 000 Personen mehr als verdoppelt Am 18 Juli 1892 beschloss der Reichsrat das Parlament Altosterreichs das Reichsgesetz uber Wiener Verkehrsanlagen das den Stadtbahnbau und die fur die Fertigstellung des Gurtels wichtige Wienflussregulierung enthielt Der Bau der Gurtelstadtbahn begann hierauf im Februar 1893 in Michelbeuern Stadtplan 1892 Der damals noch bestehende Linienwall war dem Gurtelausbau im Bereich von Michelbeuern und Gumpendorf sowie in weiten Teilen des Sudgurtels im Weg Stadtplan 1900 Ausbau und Regulierung des Wiedner und des Landstrasser Gurtels waren noch nicht abgeschlossen Die projektierte Fortsetzung des Gurtels zwischen Sankt Marxer Friedhof und Zentralviehmarkt in Richtung Donaukanal wurde bis 1978 als Teil der Sudosttangente realisiert Parallel dazu lief 1892 1893 der Generalregulierungs Wettbewerb in dem Entwurfe fur die Verkehrsstruktur der gesamten Stadt gefragt waren Otto Wagner der mit einem der beiden ersten Preise ausgezeichnet wurde nahm in seinem Wettbewerbsbeitrag zum Status quo und zum wunschenswerten Aussehen des Gurtels entschieden Stellung Er schrieb der Gurtel sei in asthetischer Beziehung da ihm jedes Atom kunstlerischer Disposition mangelt als grosser Missgriff zu betrachten Was die Stadtbahn betraf verlangte er dass die Hochbauten der Bahn dem Asthetiker dem Baukunstler zur Ausgestaltung zu uberweisen seien Nach dem offiziell am 5 Marz 1894 inoffiziell schon fruher begonnenen Abbau des Linienwalls der zumeist zentrumsseitig der Gurtelstrasse verlief wurde der Strassenzug wesentlich verbreitert bzw neu trassiert Otto Wagner erhielt 1894 einen umfangreichen Gestaltungsauftrag fur die Stadtbahn seine prononcierten asthetischen Forderungen waren offenbar von den Entscheidungstragern der k k Regierung akzeptiert worden Die von ihm gestalteten Stadtbahnstationen bis heute wesentliche Akzente des Westgurtels entstanden genau dort wo im Linienwall die Tore die so genannten Linien gewesen waren daher weder in Michelbeuern noch bei der Thaliastrasse wo sich heute U Bahn Stationen befinden Die Verbreiterung entstand abschnittsweise so dass sich der definitive Strassenquerschnitt teilweise erst bis 1900 ergab im ostlichsten Abschnitt des Sudgurtels wesentlich spater Der von Hans Scherpe gestaltete Obelisk auf dem Neubaugurtel der die Fertigstellung der Gartenanlagen zwischen den Fahrbahnen des Gurtels festhielt wurde 1906 enthullt 1898 wurde die dampfbetriebene Gurtelstadtbahn eroffnet Ab 1923 wurde sie von der Stadt Wien elektrifiziert und seit 1925 als Wiener Elektrische Stadtbahn im Tarifverbund mit der Strassenbahn angeboten Seit 1989 wird die Gurtellinie als U Bahn Linie U6 gefuhrt Die Auffassung der Gurtel sei schon zur Grunderzeit als zweite Prachtstrasse neben der Wiener Ringstrasse konzipiert worden wird von den Quellen nicht gestutzt Allerdings wurde nach Kritik an der sehr dichten spekulativen Verbauung zu beiden Seiten des Westgurtels um 1900 betont dass auf dem Gurtel jeweils funf Baumreihen vorhanden seien Vor allem der sudliche Margaretengurtel wurde in der Zwischenkriegszeit wahrend der Periode des Roten Wien mit reprasentativen Volkswohnhausern Gemeindebauten genannt ausgestattet Die Konzeption eines alternativen zweiten Prachtboulevards stammt aus dieser Zeit Man sprach von der Ringstrasse des Proletariats Bis nach dem Zweiten Weltkrieg blieb der Gurtel wegen seines Grunblicks und seiner weiten Perspektiven auch eine beliebte Wohngegend In der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts fuhrte der enorme Verkehr sechs Fahrspuren allerdings zu einer drastischen Abnahme der Wohnqualitat in den angrenzenden Gebieten und auf den westlichen Abschnitten des Gurtels entwickelte sich die Bordellmeile Wiens Diese Intensivierung des Verkehrsaufkommens wurde von der Stadtplanung zunachst als Fortschritt begriffen So war in den 1960er und 1970er Jahren im Bereich des Gurtels nach Planen von Josef Dorfwirth von der TU Wien eine Stadtautobahn in Hochlage vorgesehen Auch die Wiener Alwegbahnplane ab 1958 bezogen sich hauptsachlich auf den Bereich des Gurtels Den Anfang der Realisierung einer Gurtelautobahn stellte die 1962 bis 1964 erfolgte Errichtung der Gurtelbrucke dar Im Herbst 1967 kundigte die Arbeiter Zeitung neben dem Baubeginn der Donauinsel fur das Fruhjahr 1968 den grundsatzlichen Beschluss der Errichtung einer Gurtelautobahn als mittelfristiges Projekt im Bundesstrassengesetz an Diese sollte in Hochlage also auf Stelzen uber den gesamten Gurtel die Nord Autobahn mit der Nordostautobahn heute Teil der Sudosttangente zwischen Knoten Landstrasse und Hirschstetten verbinden In dem Baupaket war auch eine Brucke im Bereich des Matzleinsdorfer Platzes von der zu errichtenden Gurtelautobahn quer uber die Sudbahn zur Triester Strasse vorgesehen Gegen den Weiterbau dieser A20 wurden in Medien und von Burgerinitiativen immer scharfere Proteste erhoben z B in der Tageszeitung Kurier 20 Mai 1972 Burgermeister Felix Slavik proklamierte daraufhin im September 1972 eine scharfe Abkehr vom Konzept der Stadtautobahn man sprach nur mehr von Hochleistungsstrassen Heute erinnert der Landstrasser Ast der Sudosttangente noch an diese Plane Auf Stadtplanen bis in die fruhen 1990er Jahre wurde dieser Abschnitt als Gurtelautobahn bezeichnet Anfang der 1980er Jahre verkundete Plane fur umfangreiche Tunnelbauten fur den Individualverkehr im Gurtelbereich blieben im Diskussionsstadium stecken als Problem erwiesen sich vor allem die zahlreichen erforderlichen Ein und Ausfahrten WestgurtelDie Abschnitte des Strassenzuges werden hier von Norden beginnend gegen den Uhrzeigersinn dargestellt innerhalb dieser Abschnitte geht die Nummerierung allerdings von Suden nach Norden Der Westgurtel Doblinger Gurtel bis Sechshauser bzw Gumpendorfer Gurtel ist durch die U Bahn Linie U6 gepragt die ehemalige Gurtellinie der Wiener Stadtbahn Die U6 verlauft je nach Niveau der Umgebung teils in einem Einschnitt teils auf einem Viadukt immer in der Mitte des Strassenzuges Die Stationen und Viadukte der Stadtbahn wurden von Otto Wagner entworfen und zwischen 1893 und 1898 gebaut Auf dem Rest des Mittelstreifens des Westgurtels wurden 1898 1906 von der Stadtverwaltung fast durchgehend Grunanlagen errichtet Der Westgurtel ist im Unterschied zu grossen Teilen des Sudgurtels fast durchgehend beidseitig verbaut Die Bezirksgrenzen verlaufen seit 1 Juli 1905 fast ausschliesslich an der westlichen Grenze des Stadtbahnkorpers Durch die Zugehorigkeit der inneren Hauserblocke zu den Aussenbezirken bis zu diesem Zeitpunkt ergab sich auch die Benennung und Abgrenzung der Abschnitte die sich an den Grenzen der Aussenbezirke orientiert Die einzigen Ausnahmen sind die nach innengelegenen Vorstadten benannten Abschnitte Neubaugurtel und Mariahilfer Gurtel allerdings endet der Neubaugurtel auch an der Bezirksgrenze zwischen 15 und 16 Bezirk wahrend der ebenfalls nach der Vorstadt Neubau benannte 7 Bezirk weiter nach Norden reicht In den gemauerten Viaduktbogen Stadtbahnbogen befinden sich Lagerraume Geschafte und Lokale vor allem am Lerchenfelder und Wahringer Gurtel Doblinger Gurtel Der Doblinger Gurtel benannt 1903 umfasst den Gurtelabschnitt im 19 Bezirk Er ist einer der kurzesten Abschnitte des Strassenzuges und verlauft von der Nussdorfer Strasse Doblinger Hauptstrasse bis zur Gurtelbrucke Heiligenstadter Strasse bzw Guneschgasse In diesem Abschnitt ist der innere Gurtel eine Nebenstrasse mit Einbahnverkehr Richtung Suden der vom inneren Wahringer Gurtel kommende Verkehr nordwarts wird hier durch die Heiligenstadter Strasse geleitet Hier endet der Gurtel unspektakular als Seitengasse zur Guneschgasse allerdings wird auch die Auffahrt zur Gurtelbrucke noch als Doblinger Gurtel bezeichnet Die Nr 1 3 und 5 bilden eine einheitliche nach 1910 entstandene Zinshauszeile An den Nummern 9 bis 19 aussere bzw ungerade Seite befindet sich die aus sechs Einzelobjekten bestehende knapp vor dem Ersten Weltkrieg errichtete Wohnhausanlage der Stadtischen Strassenbahnen Auf Nr 10 befindet sich ein sehr expressiver Gemeindebau aus den Jahren 1928 29 von Leo Kammel Auf Nr 14 26 befindet sich der Ditteshof ein Gemeindebau aus dem Jahr 1929 von Arnold Karplus Auf Nr 21 23 befindet sich der Professor Jodl Hof aus dem Jahr 1926 durch den der Strassenzug fuhrt und eine Art Hof bildet Der Skywalk Spittelau uberquert seit 2007 den ausseren Gurtel an seinem nordlichen Ende Nr 11 Teil der Anlage der Stadtischen Strassenbahnen Nr 10 Professor Jodl Hof Dittes HofWahringer Gurtel Ausserer Wahringer Gurtel in Michelbeuern Richtung Suden links abgesichert durch die typischen Stadtbahngelander Der Wahringer Gurtel 9 und 18 Bezirk benannt 1894 ist der Abschnitt von der Kreuzung Nussdorfer Strasse Doblinger Hauptstrasse bis zur Kreuzung Lazarettgasse Jorgerstrasse Der Abschnitt bei Michelbeuern konnte erst nach der Entfernung des Linienwalls gebaut werden Vom nordlichen Ende des Abschnitts bis zur Einmundung in die Linie 42 bei der Schulgasse verlaufen auf dem ausseren Gurtel Betriebsgleise der Strassenbahn die der Verbindung der Linien 37 38 40 41 und 42 mit der Remise dienen Bis 1989 verkehrte auf diesen Gleisen die Linie 8 die auf ihrem Weg zur Eichenstrasse in Meidling dem ausseren Gurtel entlang bis zur Ullmannstrasse folgte Der Baubestand ist uneinheitlich auf der Wahringer Seite wurden einige Strassenzuge schon ab den 1870ern verbaut besonders in den Nummernbereichen 50 60 70 und 80 sind noch historistische Zinshauser erhalten Wahringer Gurtel 18 20 ist die Adresse des grossen Allgemeinen Krankenhauses der Stadt Wien Universitatskliniken das ab den 1970er Jahren errichtet wurde Beherrschender Vorgangerbau auf dem Hugel war seit 1852 eine lange Zeit auf dem Brunnlfeld einsam gelegene Irrenanstalt die spatere Universitatsklinik fur Psychiatrie und Neurologie Klinik Hoff Fur Einsatzfahrzeuge besteht vom ausseren Gurtel nahe der Volksoper eine unterirdische Zufahrt zum Spital Das Spital wird durch die 1987 neu gebaute U Bahn Station Michelbeuern erschlossen von der Fussgangerstege uber den Gurtel in den 9 und den 18 Bezirk bestehen Zwischen der Station und dem ausseren Gurtel befindet sich der Betriebsbahnhof Michelbeuern der Wiener Linien fur Garnituren der U6 Von dort besteht eine Gleisverbindung zur Strassenbahnlinie 42 Auf Nr 40 befindet sich ein zum Betriebsbahnhof gehoriges Gebaude ehemals Markthalle und Frachtenbahnhof das der einzige Teil der Station ist der noch von Otto Wagner stammt Zwischen den Nrn 31 und 33 auf dem Ganserlberg befindet sich der Anton Baumann Park mit dem Wahringer Wasserturm Bei Nr 88 steht am inneren Gurtel neben dem U Bahn Viadukt die 1895 1898 von Otto Wagner errichtete Johannes Nepomuk Kapelle Ersatz fur die zuvor abgerissene Kapelle beim Tor des Linienwalls im Verlauf der Wahringer Strasse Auf Nr 97 99 befand sich 1873 1945 das Rothschild Spital seit 1942 SS Spital das nach Bombenschaden und kurzer Nachnutzung abgetragen und 1960 1963 durch das von Karl Schwanzer entworfene Wirtschaftsforderungsinstitut WIFI ersetzt wurde Auf Nr 106 108 steht ein reprasentativer spathistoristischer Zinshauskomplex aus dem Ende des 19 Jahrhunderts mit behelmten Eckerkern Zur Elektrifizierung der Stadtbahn in den 1920ern wurde auf Hohe von Nr 112 die Umformerstation Trafostation Thury errichtet An der Kreuzung mit der Wahringer Strasse befinden sich die U Bahn Station Wahringer Strasse Volksoper und das 1898 eroffnete Kaiserjubilaums Stadttheater die heutige Volksoper Wien Die aus der Wahringer Strasse kommende Strassenbahnlinie 42 folgt ab hier dem ausseren Gurtel bis zur Kreuzgasse An der Adresse Wahringer Gurtel 131 Ecke Marsanogasse befindet sich die Abstellanlage Remise Wahring der Strassenbahn An den Adressen Nr 135 137 und 139 befindet sich eine Zinshausgruppe in den Formen des Heimatstils Am nordlichen Ende des Abschnitts befindet sich die U Bahn Station Nussdorfer Strasse Der Wahringer Wasserturm Die ehemalige Markthalle auf Nr 40 Nr 79 Beispiel eines historistischen Zinshauses aus der Zeit um 1880 Die Nepomukkapelle im Hintergrund einer der Bettenturme des AKH Trafostation Thury Das Kaiserjubilaums Stadttheater von 1898 heutige Volksoper Strassenbahnhof GurtelHernalser Gurtel Der Hernalser Gurtel 8 9 und 17 Bezirk benannt 1904 reicht von der Kreuzung Lazarettgasse Jorgerstrasse bis zur Querung Uhlplatz Friedmanngasse Reprasentative Gebaude gibt es ausschliesslich an der Innenseite die aussere Seite ist von vorstadtischem Historismus gepragt Bei der U Bahn Station Josefstadter Strasse Strassenbahnlinien 2 und 33 grenzt im 8 Bezirk der Uhlplatz mit der Breitenfelder Kirche dem heiligen Franz von Assisi Franz Seraphicus gewidmet an den inneren Gurtel an Sie wurde von Alexander Wielemans entworfen und 1898 geweiht Der Nicoladoni Hof auf Nr 2 Uhlplatz 4 wurde 1908 von Arnold Karplus gebaut die Fassade wurde spater allerdings vereinfacht Das Gebaude auf Nr 6 12 das ehemalige k u k Garnisonsgericht und ab 1920 Landesgericht fur Strafsachen II Zwarer Landl Zweier Landl in Wien ist heute Sitz des Fremdenpolizeilichen Buros der Landespolizeidirektion Wien und des PAZ Hernalser Gurtel Der gut zur Stadtbahnarchitektur passende Bau wurde 1907 1908 nach Planen von J E Swietiwy errichtet An der Kreuzung Alser Strasse Ottakringer Strasse quert die Strassenbahnlinie 44 den Gurtel Auf Nr 26 befindet sich einer der wenigen Gemeindebauten am Westgurtel er wurde 1930 von Josef Berger und in einem der Periode entsprechenden sachlichen Stil gebaut Auf Nr 28 befindet sich das Hygiene Institut Hauptadresse in der Kinderspitalgasse das 1905 1908 von Ludwig Tremmel in einem barockisierend secessionistischen Reprasentationsstil erbaut wurde Die U Bahn Station Alser Strasse gegenuber dem Haus Hernalser Gurtel 43 47 als Stadtbahnstation 1898 eroffnet wurde auf dem Grundstuck gebaut auf dem sich zuvor seit dem Biedermeier Ungers Kasino befunden hatte Hier gaben Johann Strauss Vater letzter offentlicher Auftritt am 16 September 1849 Johann Strauss Sohn und dessen Bruder Josef und Eduard vielbesuchte Konzerte Von 1861 1864 an als Casino Elterlein betrieben musste das Vergnugungsareal 1895 dem Stadtbahnbau weichen Breitenfelder Pfarrkirche Polizeigebaude Gemeindebau auf Nr 26 Hygiene Institut U Bahn Station Alser Strasse am Hernalser Gurtel innerer Gurtel Blick nach NordenLerchenfelder Gurtel Der Lerchenfelder Gurtel 7 8 und 16 Bezirk benannt 1883 ist der Abschnitt von der Querung Uhlplatz Friedmanngasse bis zur Kreuzung Burggasse Gablenzgasse B223 Bei der Kreuzung Lerchenfelder Strasse Thaliastrasse Strassenbahnlinie 46 befindet sich die erst 1980 gebaute U Bahn Station Thaliastrasse Das reprasentative Eckhaus mit behelmten Eckerker auf Nr 35 Thaliahof aus dem Jahr 1892 von Karl Mayreder steht an der Stelle des alten Thaliatheaters Nr 45 ist ein monumentaler spathistoristisch secessionistischer Zinshausbau aus dem Jahr 1904 von Karl J Schmidt Nr 48 ist ein Bau aus dem Jahr 1882 von Jakob Modern der in altdeutschen Formen gehalten ist Die Ladenfront auf der anderen Seite Richtung Blindengasse steht unter Denkmalschutz Das spathistoristisch secessionistische Gebaude auf Nr 54 steht auf drei Seiten frei und stammt aus dem Jahr 1911 von Hans Schneider Die Kreuzung Josefstadter Strasse und etwas versetzt Neulerchenfelder Strasse die gegenwartig von der Strassenbahnlinie 2 befahren wird weist auf der ausseren Seite noch eine alte vorstadtische Bebauung auf insbesondere das Ende des 18 Jahrhunderts entstandene Gasthaus Zum Goldenen Pelikan heute Weinhaus Sittl auf Nr 51 Damit kontrastiert ein reprasentatives spathistoristisches Zinshaus auf Nr 53 aus dem Jahr 1904 Adler Hof nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Durchhaus im 7 Bezirk Auf Nr 57 von der Strasse etwas abgesetzt ist das 1876 entstandene strenghistoristische Yppenheim ursprunglich eine Aussenstelle des Invalidenhauses Das Gebaude und der nahegelegene Yppenplatz sind Namensgeber des Yppenviertels Einen ganzen Hauserblock auf Nr 70 nimmt der 1900 von Ignaz Sowinsky fur die Windhagsche Stiftung gebaute Zinshauskomplex ein Thaliahof auf Nr 35 Nr 48 Weinhaus Sittl ehem Gasthaus Zum goldenen Pelikan auf Nr 51 Nr 54 Das Yppenheim auf Nr 57Neubaugurtel Station Burggasse Stadthalle der Linie U6 Blick nach Norden Der Neubaugurtel 7 und 15 Bezirk benannt 1864 1869 reicht von der Kreuzung Burggasse Gablenzgasse bis zur Mariahilfer Strasse Strassenbahnlinien 6 9 18 auf einem Teil des Abschnitts Die Grenze zwischen 7 und 15 Bezirk verlief bis 1905 einen Hauserblock ostlich des Gurtels Das reprasentative spathistoristische Gebaude auf Nr 2 mit abgerundeter uberkuppelter Ecke ist das Eckhaus zur inneren Mariahilfer Strasse es wurde 1899 erbaut und beherbergt das Cafe Westend Durch seine ebenfalls uberkuppelte Eckrundung darauf bezogen ist das 1911 erbaute ehemalige Hotel Furstenhof auf Nr 4 Daran schliesst auf der geraden Seite das Gelande der Lazaristenkirche erbaut 1860 1862 von Friedrich von Schmidt und des ehemaligen Sophienspitals an die Hauptfronten sind allerdings jeweils an den gurtelabgewandten Seiten Kaiserstrasse bzw Apollogasse Der erste Westbahnhof nahm 1858 den Betrieb auf 1859 wurde das Bahnhofsgebaude fertiggestellt Sein Aufnahmsgebaude war deutlich weiter vom in der Folge gebauten Gurtel abgeruckt als der heutige 1951 in Betrieb genommene und bis 2011 restaurierte und von Neubauten eingerahmte Bahnhof dessen Vorplatz seit 21 Juni 1958 Europaplatz heisst Daher machte die 1898 eroffnete Stadtbahn hier einen Schwenk Richtung Bahnhof Die 1991 eroffnete neue U Bahn Station Westbahnhof wurde hingegen wie alle anderen Stationen auf dem Westgurtel auf dem breiten Mittelstreifen errichtet Seit 1993 verkehrt hier neben der den Gurtel befahrenden U6 auch die den Gurtel querende U3 Die Bebauung auf der ausseren Seite ist vorstadtisch und entstand grosstenteils in der Zeit zwischen 1870 und 1900 Ein etwas reprasentativerer Zinshausbau befindet sich auf Nr 7 9 fruhe 1870er Jahre Bei der Kreuzung Felberstrasse Stollgasse befindet sich auf dem Mittelstreifen das 1909 enthullte Hesser Denkmal zur Erinnerung an das niederosterreichische Infanterieregiment Nr 49 Feldmarschall Freiherr von Hess dessen Soldaten 1809 in der Schwarzlackenau bei Wien erfolgreich gegen Napoleon kampften Eine Ausbuchtung des Gurtels ist der Urban Loritz Platz Er wurde von Silja Tillner im Rahmen des EU Gurtelprojekts in den 1990er Jahren mit markanten Flugdachern versehen Die Linie 49 quert den Platz die Linie 9 mundet von der Marzstrasse kommend ein Daran nordlich anschliessend wurde 2003 uber dem U Bahn Einschnitt in der Mitte des Gurtels die neue Hauptbucherei Wien fertiggestellt 7 Bezirk Unter ihr befindet sich der zweite Eingang zur genannten U Bahn Station sowie die Endstation der Strassenbahnlinien 6 und 18 Das um 1900 erbaute Eckhaus zur Hutteldorfer Strasse Nr 25 fallt durch seine Gitterkuppel auf dem Eckerker auf Am nordlichen Ende des Abschnitts befindet sich der historische Eingang zur U Bahn Station Burggasse Stadthalle 1898 als Stadtbahnstation Burggasse eroffnet Von der Station fuhrt ein glasgedeckter Fussgangersteg uber den ausseren Gurtel in die Lugner City eines der grossten Einkaufszentren Osterreichs Nr 2 Eckhaus zur Mariahilfer Strasse Lazaristenkirche Ehem Sophienspital Aufnahmsgebaude des Westbahnhofs Hesser Denkmal Blick von der Hauptbucherei nach Suden auf den Urban Loritz Platz Die Hauptbucherei Gitterkuppel auf Nr 25Mariahilfer Gurtel Der Mariahilfer Gurtel 6 und 15 Bezirk benannt 1864 1869 reicht von der Mariahilfer Strasse bis zur Kreuzung Gumpendorfer Strasse Sechshauser Strasse und wird auf eigenem Gleiskorper am inneren Gurtel von den Strassenbahnlinien 6 und 18 befahren Der Abschnitt erstreckte sich im Suden ursprunglich bis zum Wienfluss 1889 1894 wurde der Sudteil als Sechshauser Gurtel ausgegliedert Der innere Gurtel bestand im Sudteil noch nicht Am sudlichen Ende des Abschnitts befindet sich die U Bahn Station Gumpendorfer Strasse Auf Nr 1 ident Sechshauser Strasse 2 befindet sich ein secessionistischer Bau der 1900 vom damals erst 28 jahrigen Wagner Schuler Ludwig Seiz erbaut wurde Nr 2 ident Gumpendorfer Strasse 144 ist ein reprasentatives spathistoristisches Zinshaus mit turmartigen Eckerkern das das westliche Ende der Gumpendorfer Strasse markiert Es stammt von Carl Stephann aus dem Jahr 1905 Die Kirche Maria vom Siege im 15 Bezirk wurde 1868 1875 von Friedrich von Schmidt Architekt des Wiener Rathauses gestaltet Um sie herum wurde ein gleichnamiger Platz angelegt der als Ensemble des Strenghistorismus zu einem grossen Teil noch erhalten ist Am nordlichen Ende schon am Rand der Mariahilfer Strasse befindet sich der Leuchtobelisk der aus dem Jahr 1906 von Johann Scherpe geschaffen wurde Er erinnert an die Vollendung des Gurtels und war ursprunglich mit einem mit Gluhlampen ausgestatteten Stern bekront von dem er seinen Namen hat Station Gumpendorfer Strasse Nr 1 Nr 2 Maria vom Siege Leuchtobelisk Sechshauser Gurtel Der Sechshauser Gurtel benannt 1894 ehem Vorort Teil des 15 Bezirks ist der Abschnitt des ausseren Gurtels von der Sechshauser Strasse bis zur Linken Wienzeile wo die Kaiser Joseph Brucke uber den Wienfluss in den 12 Bezirk fuhrte sie wurde bei der Wienflussregulierung 1895 1900 durch eine Einwolbung ersetzt die ostwarts bis zur 1899 eroffneten Stadtbahnstation Margaretengurtel reichte Hier verlief der Durchzugsverkehr bis 1967 in beiden Fahrtrichtungen auf dem Sechshauser Gurtel da der innere Gurtel zwischen Gumpendorfer Strasse und Linker Wienzeile noch nicht bestand die Zufahrt war Teil der Mollardgasse und in Verlangerung des Margaretengurtels noch keine Wienflussbrucke bestand Die Nummerierung beginnt bei der Sechshauser Strasse und endet bei der Wienzeile sie ist damit gegenlaufig zu allen anderen Gurtelabschnitten mit Ausnahme des Landstrasser Gurtels Nr 1 2 und 3 sind ein Zinshauskomplex der 1888 von Eugen Sehnal errichtet wurde Zur Sechshauser Strasse hin ist die Ecke abgerundet und von einer Kuppel bekront Das grosse ehemalige Stadtbahnviadukt von Otto Wagner bis 1985 von der Stadtbahn und seit 1989 nach dem Bau einer steileren Rampe im 12 Bezirk von der U Bahn Linie U6 befahren fuhrt in sudwestlicher Richtung schrag uber den Gurtel die Wienzeile und den Wienfluss zur 1989 eroffneten U Bahn Station Langenfeldgasse der Linien U4 und U6 Die Ecke des Zinshauskomplexes zur Sechshauser Strasse Wientalbrucke heute durch die U6 vom Sechshauser Gurtel uber den Wienfluss Richtung Meidling befahrenGumpendorfer Gurtel Der Gumpendorfer Gurtel benannt 1965 ehem Vorstadt Teil des 6 Bezirks ist der Abschnitt des inneren Gurtels parallel zum Sechshauser Gurtel und reicht von Gumpendorfer Strasse bis zur Linken Wienzeile Die vom Margaretengurtel kommenden Fahrzeuge befahren hier die 1967 fertiggestellte Margaretengurtelbrucke uber den Wienfluss ostlich neben der U Bahn Station Margaretengurtel und die U4 und ein Stuck der Linken Wienzeile Richtung Westen bevor von ihr der Gumpendorfer Gurtel nach Norden abzweigt Vor der Erstellung dieses Abschnitts des inneren Gurtels verlief auch der Verkehr Richtung Norden und die Strassenbahn hier auf dem ausseren dem Sechshauser Gurtel Um den Gumpendorfer Gurtel bauen zu konnen musste der bei der Linken Wienzeile angelegte Franz Schwarz Park auf dem Stadtplan von 1961 noch in voller Grosse eingezeichnet stark verkleinert werden Die in der Zwischenkriegszeit sudlich der Gumpendorfer Strasse noch eng an das Stadtbahnviadukt heranreichenden Hauser in der damals nach Norden schwenkenden Mollardgasse mussten abgerissen werden Auf diesem neuesten Gurtelabschnitt verkehren auf eigenem Gleiskorper die Strassenbahnlinien 6 und 18 Dominiert wird dieser Gurtelabschnitt von der Hauptfeuerwache Mariahilf auf Nr 2 und 2A die 1912 1914 vom Stadtbauamt errichtet wurde und Elemente des Heimatstils mit Dekor in der Art der Wiener Werkstatte kombiniert Hauptfeuerwache Mariahilf Das Jedmayer Betreuungszentrum der Suchthilfe Wien auf Nr 8SudgurtelDer uberbreite Mittelstreifen zwischen Margaretengurtel rechts und Gaudenzdorfer Gurtel links erinnert an die nicht gebaute Stadtbahnstrecke vom Westgurtel zur Sudbahn alternativ verkehrte hier von 1925 bis 1945 die kombinierte Stadtbahn und Strassenbahnlinie 18G Der in Nord Sud Richtung verlaufende Teil des Sudgurtels entspricht in seiner Anlage dem Westgurtel Sein Mittelstreifen fruher Gurtelpark genannt wirkt aber ungemein geraumig weil das ursprunglich geplante Viadukt fur eine Stadtbahnlinie sie ware sudlich der Station Gumpendorfer Strasse von der heutigen U6 abgezweigt Einsparungen zum Opfer fiel Auf den freien Flachen wurden Parkanlagen Ballspielkafige und Kinderspielplatze errichtet Ein Abschnitt wurde 2019 Stefan Weber Park benannt Der in West Ost Richtung verlaufende Teil ist dadurch charakterisiert dass sich herkommliche Hauserzeilen nur am zentrumsseitigen nordlichen Rand der Strasse befinden am sudlichen Rand befinden sich von der Eichenstrasse bis zum Sudtiroler Platz Anlagen der Sudbahn in Hochlage Zwischen Sudtiroler Platz und Arsenalstrasse entstanden seit 2010 im so genannten Quartier Belvedere Bauplatze fur eine neue Hauserfront statt der Sudbahngleise Abschnittsweise wurden zwischen der Bahn und der Strasse Lagerhallen und kleinere Betriebe angesiedelt Von der Einmundung Eichenstrasse bis zum Matzleinsdorfer Platz ist zwischen den Richtungsfahrbahnen ein Parkplatz angeordnet Ostlich des Matzleinsdorfer Platzes beschrankt sich der Mittelstreifen auf eine Betonschwelle oder eine doppelte Sperrlinie Gaudenzdorfer Gurtel Der Gaudenzdorfer Gurtel benannt 1894 1910 ehem Vorstadt Teil des 12 Bezirks ist der aussere Gurtel von der Linken Wienzeile bis zur Eichenstrasse Zuvor hiess er wie der innere Gurtel in diesem Abschnitt Margaretengurtel Zwischen Wienfluss und Hofbauergasse verlief die Strasse um 1912 nicht in der heutigen Rechtskurve sondern diagonal von der Kaiser Joseph Brucke zu ihrem weiteren Verlauf 1952 wurde der ostlichste Teil der von Westen einmundenden Dunklergasse in die Nummerierung des Gaudenzdorfer Gurtels einbezogen Am Beginn des Abschnitts befindet sich die turmlose Pfarrkirche Neumargareten die in der heutigen Form aus der Nachkriegszeit stammt allerdings durch eine Grunflache vom Gurtel abgesetzt ist und ihren Eingang an der Flurschutzstrasse hat Der Haydnpark war einst der Hundsturmer Friedhof Hier war Joseph Haydn begraben bevor seine Uberreste nach Eisenstadt uberfuhrt wurden Nordlich an den Haydnpark schliessen zwei kommunale Wohnhausanlagen der Zwischenkriegszeit an die das Ensemble am Margaretengurtel siehe dort erganzen Beide sind allerdings in Kontrast dazu in betont sachlichen Formen gehalten Auf Nr 11 befindet sich der Leopoldine Glockel Hof der 1931 32 von Josef Frank erbaut wurde und wegen seiner unterschiedlichen Farbgebung fur die einzelnen Stiegen Regenbogenhof genannt wird Auf Nr 15 befindet sich der Haydnhof der 1928 von August Hauser erbaut wurde Die ehemalige Schokoladefabrik Stollwerck auf Nr 43 45 wurde 1910 von Rudolf Krausz erbaut Nr 47 ist ein secessionistisches Wohnhaus von Ignaz Reiser aus dem Jahr 1907 Es war das Wohnhaus von Otto Glockel Pfarrkirche Neumargareten Haydn Park Leopoldine Glockel Hof Haydnhof Ehem Stollwerck Fabrik Nr 47Margaretengurtel Margaretengurtel Hohe Matzleinsdorfer Platz Richtung Westen Margaretengurtel benannt ab 1881 nach dem 5 Bezirk ist der Name des inneren Gurtels vom Wienfluss nach Suden bis zur Eichenstrasse und beider Richtungsfahrbahnen von dort nach Osten bis zur Blechturmgasse Bis zur Flurschutzstrasse wird er von der Wiener Strassenbahn auf einem eigenen Gleiskorper in der Strassenmitte befahren anschliessend verlaufen die Gleise unterirdisch weiter Der durchgehende Ausbau von Margaretengurtel und Gaudenzdorfer Gurtel wurde durch Teile des Linienwalls verzogert die im Weg waren 1881 wurde der Teil von der Schonbrunner Strasse bis zur Arbeitergasse so benannt Der Gurtel ist hier erst seit 1907 Bezirksgrenze zwischen dem 5 Margareten und dem 12 Bezirk Meidling da das westlich des Gurtels gelegene Neumargareten erst damals vom 5 an den 12 Bezirk ubertragen wurde 1906 wurde die Benennung auf den anschliessenden Teil bis zum Matzleinsdorfer Platz erstreckt und 1908 bis zur Grenze zum 4 Bezirk erweitert dieser Teil hiess 1906 1908 wie der ostlich anschliessende Wiedner Gurtel Er ist besonders an seinem Knie mit zahlreichen Gemeindebauten ausgestattet die ihm im Roten Wien den Propagandanamen Ringstrasse des Proletariats einbrachten Daneben gibt es einige Bauten aus der Zeit knapp vor dem Ersten Weltkrieg Auf Nr 22 befindet sich der erste kommunale Wohnbau der von Ernst Lichtblau 1926 Auf Nr 38 40 sowie auf Nr 36 befinden sich zwei Wohnhauser fur Bedienstete der Sudbahn Gesellschaft die von denselben Architekten stammen Karl Badstieber mit und 1914 bzw 1927 erbaut wurden Auf Nr 46 befindet sich ein weiterer Bau aus dem Jahr 1913 von Adolf Poschpischil Der Matzleinsdorfer Platz benannt 1906 befindet sich im Kreuzungsbereich mit der Reinprechtsdorfer Strasse der Wiedener Hauptstrasse und der Triester Strasse Die Gurtelunterfuhrung wurde zweispurig 1951 in Betrieb genommen und war das erste derartige Bauwerk in Wien 1969 wurde sie auf vier Spuren erweitert Ein Gemeindebau aus den 1950er Jahren der Theodor Korner Hof Ladislaus Hruska und Kurt Schlauss 1951 1955 befindet sich an den Adressen 62 bis 72 wo einzelne Objekte mit ihrer Schmalseite an den Gurtel ragen und nunmehr durch eine Larmschutzwand verbunden sind Auf seinem Gelande befand sich vorher der Heu Stroh und Pferdemarkt Ringstrasse des Proletariats Auf Nr 76 80 befindet sich der Julius Popp Hof von Heinrich Schmid und Hermann Aichinger 1925 Auf Nr 82 88 befindet sich der Herweghhof von Schmid Aichinger 1926 27 Auf Nr 90 98 befindet sich der Metzleinstaler Hof mit 141 Wohnungen 1923 1924 von Hubert Gessner als erster kommunaler Wohnbau am Gurtel errichtet Vor dem Hof befindet sich die westliche Rampe des 1969 eroffneten UStrab Tunnels Hinter diesen drei Bauten schliesst der nicht am Margaretengurtel gelegene aber zum Ensemble gehorende Schmid Aichinger 1926 an Auf 100 102 wird die Reihe mit dem Reumannhof Hubert Gessner 1924 fortgesetzt Nach einer Unterbrechung kommt auf 122 124 der Adolf Jelletz 1928 29 der 2013 nach einem seiner Bewohner dem Schriftsteller Ernst Hinterberger benannt wurde Den Abschluss bildet der Franz Domes Hof auf 126 134 von Peter Behrens aus den Jahren 1928 29 Unterbrochen wird das Ensemble vor allem durch den Grosswohnblock aus dem Jahr 1913 von 114 118 der nach Achleitner bereits den Massstab fur die spatere Bebauung vorwegnimmt Nr 136 ist das mit der Hauptfront zur Margaretenstrasse gerichtete Eisenbahnerheim von Hubert und Franz Gessner aus dem Jahr 1913 Auf Nr 142 befindet sich ein 2013 erbautes Hotel von David Chipperfield Daran schliesst auf Nr 144 ein Wohn und Geschaftshaus von Adolf und Carl Stoger junior aus dem Jahr 1912 an Im an den Gurtel grenzenden Bruno Kreisky Park dem ehemaligen St Johann Park zwischen Rechter Wienzeile und Schonbrunner Strasse befindet sich die einzige so genannte Linienkapelle die aus der Zeit des Wiener Linienwalls erhalten geblieben ist sie wurde 1759 im Barockstil errichtet Solche Kapellen waren ebenso wie die Steuer einhebenden Linienamter bis in die 1890er Jahre bei allen 18 Toren den so genannten Linien gestanden Im Marz 2010 kundigte die Stadt Wien an den Bruno Kreisky Park mit den Grunflachen zwischen Wienfluss und nordlichstem Gaudenzdorfer Gurtel durch einen Steg fur Fussganger und Radfahrer uber den Margaretengurtel zu verbinden Julius Ofner Hof Wohnhaus der Sudbahn Gesellschaft Nr 36 Wohnhaus der Sudbahn Gesellschaft Nr 38 40 Nr 46 Julius Popp Hof Herweghhof Metzleinstaler Hof Reumannhof Ernst Hinterberger Hof Franz Domes Hof Eisenbahnerheim Hotel auf Nr 142 Nr 144Wiedner Gurtel Wiedner Gurtel bei der Karl Popper Str Blick nach Westen Wiedner Gurtel benannt 1882 nach dem 4 Bezirk vorher teilweise Vordere Sudbahnstrasse heisst der Abschnitt von der Blechturmgasse bis zur Prinz Eugen Strasse und Arsenalstrasse 1906 1908 gehorte auch die westliche Verlangerung bis zum Matzleinsdorfer Platz zum Wiedener Gurtel ehe sie in den Margaretengurtel einbezogen wurde Der Wiedener Gurtel entspricht dem Gurtelabschnitt im 4 Bezirk zwischen Sudtiroler Platz und Arsenalstrasse grenzt der 10 Bezirk an Die Strassenbahnen fahren erst unterirdisch dann an der Sudseite der Fahrbahn auf einem eigenen Gleiskorper Am ostlichen Ende des Wiedner Gurtels befanden sich bis 1955 im 10 Bezirk zwei Kopfbahnhofe der Ostbahnhof und der Sudbahnhof mit dem Ghegaplatz als gemeinsamem Vorplatz Dann wurde der Platz mit der Halle des 3 Sudbahnhofs der auch die Bahnsteiggleise der Ostbahn aufnahm verbaut 2010 wurde dieser Bahnhof abgerissen auf dem Gelande entstand das Geschafts und Burohausviertel Quartier Belvedere An der Ecke zur Arsenalstrasse wurde ein Burohaus des Bankkonzerns Erste Group errichtet Auf Nr 12 befindet sich das Gebaude des Pensionsfonds der Sudbahn Gesellschaft das 1906 07 von erbaut wurde Fur Achleitner druckt der Bau das Selbstbewusstsein der Gesellschaft und ihre Corporate Identity aus Auf Nr 14 befindet sich das 1958 von Georg Lippert erbaute Hotel Prinz Eugen das fur Formensprache der spaten 1950er reprasentativ ist Auf Nr 26 befindet sich ein Wohngebaude von Ernst Epstein aus dem Jahr 1909 daran schliesst auf Nr 28 ein secessionistisches Wohnhaus von aus demselben Jahr an Auf Nr 32 34 befindet sich ein auf den Neoklassizismus vorausweisendes Gebaude aus dem Jahr 1896 von Ludwig Baumann Der secessionistische Dekor ist nur mehr teilweise vorhanden Ein kommunaler Wohnbau der Sudtiroler Hof befindet sich auf Nr 38 40 er wurde 1927 28 von und Josef Hahn errichtet Sudtiroler Platz seit 1927 vorher seit 1898 Favoritenplatz Hier werden die Gurtelfahrbahnen und die Strassenbahnlinie 18 seit 1959 in Tieflage unter der kreuzenden Favoritenstrasse gefuhrt 1962 wurde sie S Bahn Station Sudtiroler Platz eroffnet 1978 die gleichnamige Station der U Bahn Linie U1 Der Hauptbahnhof am 9 Dezember 2012 teilweise eroffnet schliesst sud ostlich an den Platz an Ferner endet hier der UStrab Tunnel Das letzte Gebaude am Wiedner Gurtel ist das Wiedner Gymnasium auf Nr 68 Es wurde 1909 10 als Bundeslehranstalt fur Frauenberufe von Emil und Paul Hoppe erbaut Der grosse freistehende ararische Bau hat zum Gurtel hin einen geschwungenen Giebel und eine Lisenenordnung mit Blumendekor Von Achleitner wird die klare architektonische Disposition der Teile gelobt Die gurtelseitigen Gebaude des Hauserblocks zwischen Prinz Eugen Strasse und Mommsengasse Nrn 2 10 gehoren zur Caritas und sind in den Farben der Euro Geldscheine bemalt Quartier Belvedere an der Kreuzung zur Arsenalstrasse Nr 12 der Dachausbau erfolgte um 2015 Nrn 26 rechts und 28 Nr 32 34 Sudtiroler Hof Eingang zum Hauptbahnhof Wiedner GymnasiumLandstrasser Gurtel Der Landstrasser Gurtel benannt Datum unbekannt nach dem 3 Bezirk ist der ostlichste Teil der Gurtelstrasse von der Kreuzung Prinz Eugen Strasse Arsenalstrasse bis zum Ende des Gurtels am Wildgansplatz Die Hauptfahrbahnen werden hohenfrei unter dem Wildgansplatz zur Autobahnzufahrt zum Knoten Landstrasse der Stadtautobahn Sudosttangente A23 weitergefuhrt Richtung Nordosten zweigt beim Wildgansplatz die zur B221 zahlende Landstrasser Hauptstrasse ab in die die Linie 18 einbiegt Der Landstrasser Gurtel geht ostlich des Wildgansplatzes der die Strasse fur den Autoverkehr unterbricht als Nebenstrasse weiter und mundet schliesslich in die Grasbergergasse Er ist abgesehen vom kurzen Sechshauser Gurtel der einzige Abschnitt der gegenlaufig zu den anderen Abschnitten von Nordwest nach Sudost nummeriert ist Der Landstrasser Gurtel wurde spater konzipiert als andere Abschnitte des Strassenzuges der Linienwall der hier teilweise ausserhalb des heutigen Gurtels verlief war im Weg der Druck zur Stadtentwicklung geringer als anderswo Die Brucke uber die heutige S Bahn Stammstrecke bei der Adolf Blamauer Gasse wurde erst 1910 1911 gebaut auf dem Stadtplan von 1912 ist der ostlich der Brucke vorgesehene Gurtelabschnitt noch nicht konkret festgelegt Fur den Landstrasser Gurtel war noch in Stadtplanen um 1960 eine projektierte Verlangerung vom heutigen Wildgansplatz dem Gurtelende parallel zur im Bogen verlaufenden Hofmannsthalgasse 3 Bezirk bis zur Leberstrasse Aspangbahn eingezeichnet Die Gemeindebauten sudlich der Hofmannsthalgasse nehmen den Bogen der geplanten Verlangerung auf die nordlich des Sankt Marxer Friedhofs die Aspangbahn ubersetzt hatte und dann etwa in der Lage der Sudosttangente Richtung Donaukanal verlaufen ware Der Garten des Schlosses Belvedere einer Hauptsehenswurdigkeit Wiens grenzt bei der Prinz Eugen Strasse direkt an den Landstrasser Gurtel Ein ehemaliges Schulgebaude das direkt am Gurtel liegt dient nunmehr als Verwaltungsgebaude Gegenuber sudlich des Gurtels befindet sich der 1920 so benannte Schweizergarten 1905 1906 als Maria Josefa Park eroffnet An der Ecke zur Arsenalstrasse befindet sich der Abgang zur Station Quartier Belvedere Auf Nr 5 befindet sich das ehemalige Hoffmann La Roche Verwaltungsgebaude das heute als Hotel genutzt wird Es wurde von 1960 bis 1962 von Georg Lippert erbaut und ersetzte das nach dem Zweiten Weltkrieg abgerissenen Palais Lanckoronski Es war das erste Gebaude Wiens mit Vorhangfassade An der Kreuzung Fasangasse Schweizer Garten Strasse biegt die Linie O nach Norden in die Fasangasse ab siehe Fasanviertel die Linie 18 fahrt auf dem Gurtel weiter An der Strassenbahnstation Fasangasse befindet sich an der Seite des Schweizergartens eines der letzten Wartehauschen aus den 1910er Jahren das von entworfen wurde Hinter dem Schweizergarten wurde bis 1856 das Arsenal des kaiserlichen Heeres errichtet Heeresgeschichtliches Museum dem sich der Landstrasser Gurtel bei der Einmundung der Ghegastrasse nahert Die zwischen Ghegastrasse und Wildgansplatz nordlich angrenzenden Aspanggrunde lagen lange brach hier entsteht seit den 2000er Jahren das Stadtviertel Eurogate Wahrend die an den Rennweg angrenzenden Teile fertiggestellt sind werden die an den Gurtel angrenzenden Bereiche aktuell bebaut Die Allee vom Gurtel zum Oberen Portal des Belvedere Gartens Das ehemalige Hoffmann La Roche Gebaude links das ehemalige Schulgebaude die Bootsskulptur am Dach stammt von Erwin Wurm aus dem Jahr 2012 Der Maria Josefa Park seit 1920 Schweizergarten um 1900 vom Gurtel aus gesehen im Hintergrund das Arsenal Das Strassenbahn Wartehauschen Das 1955 gebaute Eckhaus zur Kleistgasse Freiheitshof die Sgraffiti von Johann Wolfsberger thematisieren einen Ballonflug 1784 siehe Johann Georg Stuwer und das Tierhetztheater 1790Gegenwartige EntwicklungenAb den 1990er Jahren wurde mit einem bis 1999 von der EU geforderten Stadterneuerungsprojekt namens Gurtel plus versucht die Verslumungstendenzen am Gurtel zu beseitigen und neue urbanistische Akzente zu setzen mehrere dieser Detailprojekte wurden von Gurtelarchitektin Silja Tillner gestaltet Im Zuge dessen siedelten sich in den insgesamt 218 Stadtbahnbogen unter der U Bahn Linie U6 zahlreiche Lokale an die unter anderem vom starken Verkehrslarm profitieren weil infolgedessen ihrer eigenen lauten Musik kaum Larmgrenzen gesetzt sind Die neue Gurtelszene wurde von Medien und Konsumenten positiv kommentiert Ziel des Stadterneuerungsprojekts zu dem auch die erfolgte Errichtung der neuen Wiener Hauptbucherei Entwurf Ernst Mayr uber der U Bahn Station Burggasse Stadthalle und die neue Gestaltung des benachbarten Urban Loritz Platzes im Zuge des Gurtels durch Silja Tillner zahlt ist es das Gebiet langerfristig auch fur Fussganger attraktiv zu machen und so die Lebensqualitat zu erhohen Im Zuge des Projekts wurden unter anderem folgende Daten uber den Gurtelbereich erhoben Auslanderanteil an der Wohnbevolkerung 34 im Stadtdurchschnitt 18 Bausubstanz vor 1919 entstanden 65 37 Wohnungen ohne WC 41 20 Grunflache pro Einwohner 1 m 23 m Beobachtungen im Zeitraum von 1995 bis 2005 ergaben dass der Verkehr auf dem Westgurtel in bestimmten Abschnitten um 10 bis 15 abgenommen hat Grunde dafur sind vermutlich die Parkraumbewirtschaftung in den angrenzenden inneren Bezirken und der Ausbau der U6 Um 2000 wurde der Margaretengurtel geringfugig umgebaut und die Fahrbahn von der Bebauung ein Stuck abgeruckt Die Parkraumbewirtschaftung wurde 2012 auf die an den Gurtel angrenzenden Teile des 12 15 16 und 17 Bezirks ausgedehnt Vom Hernalser Gurtel im Norden bis zum Gaudenzdorfer Gurtel im Suden grenzen nun Kurzparkzonen mit Ausnahmen fur Anrainer auch im Westen an den Gurtel an Verkehrsentwicklung 1995 2010 in Zahlen Entwicklung der durchschnittlichen Fahrzeug Anzahlen pro Tag im Zeitraum von 1995 bis 2010 Gesamtverkehr in beide Fahrtrichtungen entnommen der Strassenverkehrszahlung Wien 2010 Zahlstelle 1995 2000 2005 2010Gurtelbrucke 64601 Kfz 65508 Kfz 69747 Kfz 68516 KfzWahringer Gurtel 57495 Kfz 61818 Kfz 61960 Kfz 57866 KfzHernalser Gurtel 70222 Kfz 66553 Kfz 70446 Kfz 69645 KfzMariahilfer Gurtel 80482 Kfz 76467 Kfz 82598 Kfz 75389 KfzMargaretengurtel 68095 Kfz 66703 Kfz 68656 Kfz 67913 KfzLiteratur Feuilleton Der Wahringer Gurtel seit seiner Vollendung I Die Achzigerjahre In Wiener Zeitung Nr 216 1919 21 September 1919 S 2 4 online bei ANNO Feuilleton Der Wahringer Gurtel seit seiner Vollendung II Von den Neunzigerjahren bis heute In Wiener Zeitung Nr 228 1919 5 Oktober 1919 S 2 5 online bei ANNO Sandor Bekesi Vom Luftreservoir zur Verkehrsholle und Kulturmeile Beitrage zu Geschichte und Wahrnehmung des Wiener Gurtels in Wiener Geschichtsblatter 55 2000 H 2 S 73 101 ISSN 0043 5317 Madeleine Petrovic Der Wiener Gurtel Wiederentdeckung einer Prachtstrasse 2 neu gestaltete uberarbeitete und erganzte Auflage Verlag Christian Brandstatter Wien 2009 ISBN 978 3 85033 336 8 Petra Schneider Gerhard Strohmeier Raumbildung und Raumbilder Zur Wahrnehmungsgeschichte des Wiener Gurtels in Osterreichische Zeitschrift fur Geschichtswissenschaften Jg 11 2000 H 2 S 9 47 ISSN 1016 765X doi 10 25365 oezg 2000 11 2 2 Nicole Sussenbek Tina Gerstenmayer Der Gurtel Definitionen einer Veranderung Verein Memo Wien 2007 ISBN 978 3 200 01093 2 Urban Wien Gurtel Plus Gemeinschaftsinitiative fur stadtische Gebiete operationelles Programm fur Teile des dichtbebauten Wiener Stadtgebietes MA 18 Hans Jorg Hansely Wien 1995 Christa Veigl Hrsg Stadtraum Gurtel Wien Natur Kultur Politik Promedia Wien 1999 ISBN 3 85371 154 5 WeblinksCommons Gurtel Wien Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweiseChrista Veigl Hrsg Stadtraum Gurtel Wien Natur Kultur Politik Promedia Wien 1999 ISBN 3 85371 154 5 S 33 36 Christa Veigl Hrsg Stadtraum Gurtel Wien Natur Kultur Politik Promedia Wien 1999 ISBN 3 85371 154 5 S 36 Christa Veigl Hrsg Stadtraum Gurtel Wien Natur Kultur Politik Promedia Wien 1999 ISBN 3 85371 154 5 S 30 Christa Veigl Hrsg Stadtraum Gurtel Wien Natur Kultur Politik Promedia Wien 1999 ISBN 3 85371 154 5 S 39 Christa Veigl Hrsg Stadtraum Gurtel Wien Natur Kultur Politik Promedia Wien 1999 ISBN 3 85371 154 5 S 43 f Christa Veigl Hrsg Stadtraum Gurtel Wien Natur Kultur Politik Promedia Wien 1999 ISBN 3 85371 154 5 S 50 Christa Veigl Hrsg Stadtraum Gurtel Wien Natur Kultur Politik Promedia Wien 1999 ISBN 3 85371 154 5 S 32 Vgl Peter Csendes Ferdinand Opll Wien Von 1790 bis zur Gegenwart Wien 2006 S 386 vermerken dass der Reumannhof am Margaretengurtel zusammen mit Metzleinstaler Herwegh Julius Popp und Matteottihof alle Wien 5 als Kernstuck einer so genannten Ringstrasse des Proletariats vorgesehen war Der Gurtel wird zur Autobahn In Arbeiter Zeitung Wien 6 Oktober 1967 S 10 Kundmachung des k k Statthalters in Landes Gesetz und Verordnungsblatt fur das Erzherzogtum Osterreich unter der Enns Wien Nr 104 1905 Strassenbezeichnung In Wiener Zeitung 23 September 1903 S 4 online bei ANNO Christa Veigl Hrsg Stadtraum Gurtel Wien Natur Kultur Politik Promedia Wien 1999 ISBN 3 85371 154 5 S 65 Silja Tillner auf der Website des Planungsressorts der Stadt Wien Memento des Originals vom 19 Oktober 2011 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Siehe beispielsweise das Titelblatt der sozialdemokratischen Frauenzeitschrift Die Unzufriedene Nr 35 1930 Friedrich Achleitner Osterreichische Architektur im 20 Jahrhundert Band III 1 Residenz Verlag Salzburg und Wien 1990 S 171 Friedrich Achleitner Osterreichische Architektur im 20 Jahrhundert Band III 1 Residenz Verlag Salzburg und Wien 1990 S 159 Friedrich Achleitner Osterreichische Architektur im 20 Jahrhundert Band III 1 Residenz Verlag Salzburg und Wien 1990 S 152 Christa Veigl Hrsg Stadtraum Gurtel Wien Natur Kultur Politik Promedia Wien 1999 ISBN 3 85371 154 5 S 64 Christa Veigl Hrsg Stadtraum Gurtel Wien Natur Kultur Politik Promedia Wien 1999 ISBN 3 85371 154 5 S 33 Magistrat der Stadt Wien Magistratsabteilung 18 Strassenverkehrszahlung Wien 2010 Auswertung Gemeindestrassen A B Endbericht Wien 23 August 2011 S 155 48 199166666667 16 338694444444 Koordinaten 48 11 57 N 16 20 19 3 O

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