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Zugeschnittene Größengleichung

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Eine Zahlenwertgleichung ist eine Gleichung, in der Symbole für beobachtbare Größen, z. B. physikalische oder finanztechnischen Größen, nur für die jeweilige Maßzahl stehen, nicht für die Kombination aus Maßzahl und Maßeinheit, wie bei einer Größengleichung. Die für die Zahlenwertgleichung geltenden Maßeinheiten müssen bekannt sein. Fehlt diese Information, ergeben sich leicht völlig falsche Ergebnisse.

Liegen Größen in anderen Einheiten vor, müssen sie vor der Anwendung (Auswertung) der Zahlenwertgleichung auf die festgelegten Einheiten umgerechnet werden. Größengleichungen sind dagegen unabhängig von Einheiten gültig, indem bei jeder Auswertung ggf. nötige Umrechnungsfaktoren berücksichtigt werden. Werden Gleichungen in Quellcode implementiert, so verwischt der Unterschied.

Wurden zueinander inkohärente Einheiten festgelegt, so enthält die Zahlenwertgleichung den oder die nötigen Umrechnungsfaktor(en) als einen festen Zahlenfaktor. Ggf. enthält diese Zahl gleichzeitig die Faktoren der entsprechenden Größengleichung, z. B. Naturkonstanten.

Die Nutzung von Zahlenwertgleichungen ist systematisch unbefriedigend, weshalb diese seit den 1930er Jahren als veraltet gelten, nicht mehr verwendet werden sollen und nach DIN 1313 sowie ISO 80000-1 auch als Zahlenwertgleichung gekennzeichnet sein müssen.

Im technischen und handwerklichen Bereich sind Zahlenwertgleichungen jedoch weit verbreitet, da bei einheitlicher Wahl der Maßeinheiten mühsame und fehlerträchtige Einheitenumrechnungen entfallen.

Die Bezeichnungen „Zahlenwertgleichung“, „Größengleichung“ und „zugeschnittene Größengleichung“ gehen auf Julius Wallot zurück und werden in der Norm DIN 1313 „Größen“ (Erstausgabe 1931: „Schreibweise physikalischer Gleichungen“) behandelt.

Beispiele

Ohmsches Gesetz

Beispielsweise lautet die aus dem ohmschen Gesetz folgende Gleichung in Zahlenwertschreibweise:

{U}=10−3{R}⋅{I}mit{U} in Kilovolt, {R} in Ohm, {I} in Ampere{\displaystyle \{U\}=10^{-3}\{R\}\cdot \{I\}\qquad {\text{mit}}\qquad \{U\}{\text{ in Kilovolt, }}\{R\}{\text{ in Ohm, }}\{I\}{\text{ in Ampere}}}

Wenn Missverständnisse ausgeschlossen sind, kann aus Gründen der Übersichtlichkeit für die Zahlenwerte {G} einer Größe G einfach G geschrieben werden. Daraus folgt folgende alternative Zahlenwertschreibweise für das ohmsche Gesetz:

U=10−3R⋅ImitU in Kilovolt, R in Ohm, I in Ampere{\displaystyle U=10^{-3}R\cdot I\qquad {\text{mit}}\qquad U{\text{ in Kilovolt, }}R{\text{ in Ohm, }}I{\text{ in Ampere}}}

Früher existierte noch eine andere Schreibweise, bei der die Einheiten in eckigen Klammern gesetzt wurden.

U[kV]=10−3⋅R[Ω]⋅I[A]{\displaystyle U\lbrack \mathrm {kV} \rbrack =10^{-3}\cdot R\lbrack \Omega \rbrack \cdot I\lbrack \mathrm {A} \rbrack }.

Diese Schreibweise führt heute vielfach zu Missverständnissen, da heute die eckigen Klammern um das Formelzeichen geschrieben werden mit der Bedeutung „Einheit von …“. Laut DIN 1313 dürfen „eckige Klammern […] nicht um Einheitenzeichen gesetzt werden“. In der veralteten Form der Zahlenwertgleichung wird jedoch die Einheit geklammert.

Mechanische Leistungsformel

In der technischen Mechanik sind die Größen

  • Leistung P{\displaystyle P}
  • Drehzahl n{\displaystyle n}
  • Drehmoment M{\displaystyle M}

über die Gleichung

M=P2π n{\displaystyle M={\frac {P}{2\pi \ n}}}

verknüpft. Sind zwei Werte bekannt, kann der dritte Wert hinreichend genau mit der Zahlenwertgleichung

{M}=9549{P}{n}mit{M} in Nm, {P} in kW, {n} in min−1{\displaystyle \{M\}={\frac {9549\{P\}}{\{n\}}}\qquad {\text{mit}}\qquad \{M\}{\text{ in Nm, }}\{P\}{\text{ in kW, }}\{n\}\mathrm {\ in\ min^{-1}} }

berechnet werden. Die internationale Normung fasst das zusammen zur Schreibweise

{M}Nm=9549⋅{P}kW{n}min−1{\displaystyle \{M\}_{\mathrm {Nm} }={\frac {9549\cdot \{P\}_{\mathrm {kW} }}{\{n\}_{\mathrm {min^{-1}} }}}}

dabei ist

{M}Nm=MNm{\displaystyle \{M\}_{\mathrm {Nm} }={\frac {M}{\mathrm {Nm} }}} usw.

Der Zahlenwert 9549 beinhaltet den Faktor 12π,{\displaystyle {\tfrac {1}{2\pi }},} die Umrechnung von Minute in Sekunde, Kilowatt in Watt und einen Rundungsfehler von 0,003 %.

Zugeschnittene Größengleichung

Die Größengleichung der oben genannten Zahlenwertgleichung sieht wie folgt aus:

U=R⋅I{\displaystyle U=R\cdot I}

Möchte man diese Gleichung nur mit Zahlenwerten aufbauen, kann die zugeschnittene Größengleichung verwendet werden, in der die physikalischen Größen durch ihre Einheiten geteilt werden:

U[U]=R[R]⋅I[I]{\displaystyle {\frac {U}{\left[U\right]}}={\frac {R}{\left[R\right]}}\cdot {\frac {I}{\left[I\right]}}}

Dies folgt aus der Schreibweise einer physikalischen Größe:

U={U}⋅[U]{\displaystyle U=\left\{U\right\}\cdot [U]}

(sprich: Die Spannung U ist der Zahlenwert von U mal die Einheit von U)

Zu beachten: es steht das Formelzeichen in der eckigen Klammer, nicht die Einheit selbst, da das Formelzeichen in eckigen Klammern die Einheit selbst darstellt, also [U] = V.

Obige Gleichung nach dem Zahlenwert aufgelöst ergibt:

{U}=U[U]{\displaystyle \left\{U\right\}={\frac {U}{\left[U\right]}}}

Daraus folgt direkt die Zahlenwertgleichung in heutiger Form:

{U}={R}⋅{I}{\displaystyle \left\{U\right\}=\left\{R\right\}\cdot \left\{I\right\}}

also eine Gleichung, die nur aus Zahlen besteht.

Diese Gleichung führt aber nur dann zu einem richtigen Ergebnis, wenn zuvor, wie bereits oben angedeutet, mit den zugehörigen Einheiten gerechnet wurde.

Die oben zuerst angeführte Gleichung sieht demnach als zugeschnittene Größengleichung folgendermaßen aus:

UkV=10−3⋅RΩ⋅IA{\displaystyle {\frac {U}{\mathrm {kV} }}=10^{-3}\cdot {\frac {R}{\Omega }}\cdot {\frac {I}{\mathrm {A} }}}.

Es wird jeweils ein Quotient aus der Größe und der gewünschten Einheit geschrieben. Diese Darstellung kann daher so gelesen werden, wie Benutzer der Zahlenwertgleichungen es gewohnt sind. Sie ist aber nach den heute üblichen Konventionen gültig und verständlich.

Weblinks

  • Wolfgang Kessel: Einführung in die Messtechnik – Größen und Einheiten. (PDF; 1,1 MB) TU Graz / PTB Braunschweig, 2. November 2004, S. 54, abgerufen am 20. Januar 2024. 

Einzelnachweise

  1. Klaus H. Blankenburg (ITG-Fachausschuss 9.1): Der korrekte Umgang mit Größen, Einheiten und Gleichungen (II). Neues von Rohde & Schwarz, Heft 158 (1998/II), S. 30.
  2. DIN 1313 Dezember 1998 – Größen. S. 13.
  3. DIN 1313 Dezember 1998 – Größen. S. 5.
  4. Deutsche Fassung als DIN EN ISO 80000-1:2013 Größen und Einheiten – Teil 1: Allgemeines. Kap. 6.3.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 20:19

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Eine Zahlenwertgleichung ist eine Gleichung in der Symbole fur beobachtbare Grossen z B physikalische oder finanztechnischen Grossen nur fur die jeweilige Masszahl stehen nicht fur die Kombination aus Masszahl und Masseinheit wie bei einer Grossengleichung Die fur die Zahlenwertgleichung geltenden Masseinheiten mussen bekannt sein Fehlt diese Information ergeben sich leicht vollig falsche Ergebnisse Liegen Grossen in anderen Einheiten vor mussen sie vor der Anwendung Auswertung der Zahlenwertgleichung auf die festgelegten Einheiten umgerechnet werden Grossengleichungen sind dagegen unabhangig von Einheiten gultig indem bei jeder Auswertung ggf notige Umrechnungsfaktoren berucksichtigt werden Werden Gleichungen in Quellcode implementiert so verwischt der Unterschied Wurden zueinander inkoharente Einheiten festgelegt so enthalt die Zahlenwertgleichung den oder die notigen Umrechnungsfaktor en als einen festen Zahlenfaktor Ggf enthalt diese Zahl gleichzeitig die Faktoren der entsprechenden Grossengleichung z B Naturkonstanten Die Nutzung von Zahlenwertgleichungen ist systematisch unbefriedigend weshalb diese seit den 1930er Jahren als veraltet gelten nicht mehr verwendet werden sollen und nach DIN 1313 sowie ISO 80000 1 auch als Zahlenwertgleichung gekennzeichnet sein mussen Im technischen und handwerklichen Bereich sind Zahlenwertgleichungen jedoch weit verbreitet da bei einheitlicher Wahl der Masseinheiten muhsame und fehlertrachtige Einheitenumrechnungen entfallen Die Bezeichnungen Zahlenwertgleichung Grossengleichung und zugeschnittene Grossengleichung gehen auf Julius Wallot zuruck und werden in der Norm DIN 1313 Grossen Erstausgabe 1931 Schreibweise physikalischer Gleichungen behandelt BeispieleOhmsches Gesetz Beispielsweise lautet die aus dem ohmschen Gesetz folgende Gleichung in Zahlenwertschreibweise U 10 3 R I mit U in Kilovolt R in Ohm I in Ampere displaystyle U 10 3 R cdot I qquad text mit qquad U text in Kilovolt R text in Ohm I text in Ampere Wenn Missverstandnisse ausgeschlossen sind kann aus Grunden der Ubersichtlichkeit fur die Zahlenwerte G einer Grosse G einfach G geschrieben werden Daraus folgt folgende alternative Zahlenwertschreibweise fur das ohmsche Gesetz U 10 3R ImitU in Kilovolt R in Ohm I in Ampere displaystyle U 10 3 R cdot I qquad text mit qquad U text in Kilovolt R text in Ohm I text in Ampere Fruher existierte noch eine andere Schreibweise bei der die Einheiten in eckigen Klammern gesetzt wurden U kV 10 3 R W I A displaystyle U lbrack mathrm kV rbrack 10 3 cdot R lbrack Omega rbrack cdot I lbrack mathrm A rbrack Diese Schreibweise fuhrt heute vielfach zu Missverstandnissen da heute die eckigen Klammern um das Formelzeichen geschrieben werden mit der Bedeutung Einheit von Laut DIN 1313 durfen eckige Klammern nicht um Einheitenzeichen gesetzt werden In der veralteten Form der Zahlenwertgleichung wird jedoch die Einheit geklammert Mechanische Leistungsformel In der technischen Mechanik sind die Grossen Leistung P displaystyle P Drehzahl n displaystyle n Drehmoment M displaystyle M uber die Gleichung M P2p n displaystyle M frac P 2 pi n verknupft Sind zwei Werte bekannt kann der dritte Wert hinreichend genau mit der Zahlenwertgleichung M 9549 P n mit M in Nm P in kW n in min 1 displaystyle M frac 9549 P n qquad text mit qquad M text in Nm P text in kW n mathrm in min 1 berechnet werden Die internationale Normung fasst das zusammen zur Schreibweise M Nm 9549 P kW n min 1 displaystyle M mathrm Nm frac 9549 cdot P mathrm kW n mathrm min 1 dabei ist M Nm MNm displaystyle M mathrm Nm frac M mathrm Nm usw Der Zahlenwert 9549 beinhaltet den Faktor 12p displaystyle tfrac 1 2 pi die Umrechnung von Minute in Sekunde Kilowatt in Watt und einen Rundungsfehler von 0 003 Zugeschnittene GrossengleichungDie Grossengleichung der oben genannten Zahlenwertgleichung sieht wie folgt aus U R I displaystyle U R cdot I Mochte man diese Gleichung nur mit Zahlenwerten aufbauen kann die zugeschnittene Grossengleichung verwendet werden in der die physikalischen Grossen durch ihre Einheiten geteilt werden U U R R I I displaystyle frac U left U right frac R left R right cdot frac I left I right Dies folgt aus der Schreibweise einer physikalischen Grosse U U U displaystyle U left U right cdot U sprich Die Spannung U ist der Zahlenwert von U mal die Einheit von U Zu beachten es steht das Formelzeichen in der eckigen Klammer nicht die Einheit selbst da das Formelzeichen in eckigen Klammern die Einheit selbst darstellt also U V Obige Gleichung nach dem Zahlenwert aufgelost ergibt U U U displaystyle left U right frac U left U right Daraus folgt direkt die Zahlenwertgleichung in heutiger Form U R I displaystyle left U right left R right cdot left I right also eine Gleichung die nur aus Zahlen besteht Diese Gleichung fuhrt aber nur dann zu einem richtigen Ergebnis wenn zuvor wie bereits oben angedeutet mit den zugehorigen Einheiten gerechnet wurde Die oben zuerst angefuhrte Gleichung sieht demnach als zugeschnittene Grossengleichung folgendermassen aus UkV 10 3 RW IA displaystyle frac U mathrm kV 10 3 cdot frac R Omega cdot frac I mathrm A Es wird jeweils ein Quotient aus der Grosse und der gewunschten Einheit geschrieben Diese Darstellung kann daher so gelesen werden wie Benutzer der Zahlenwertgleichungen es gewohnt sind Sie ist aber nach den heute ublichen Konventionen gultig und verstandlich WeblinksWolfgang Kessel Einfuhrung in die Messtechnik Grossen und Einheiten PDF 1 1 MB TU Graz PTB Braunschweig 2 November 2004 S 54 abgerufen am 20 Januar 2024 EinzelnachweiseKlaus H Blankenburg ITG Fachausschuss 9 1 Der korrekte Umgang mit Grossen Einheiten und Gleichungen II Neues von Rohde amp Schwarz Heft 158 1998 II S 30 DIN 1313 Dezember 1998 Grossen S 13 DIN 1313 Dezember 1998 Grossen S 5 Deutsche Fassung als DIN EN ISO 80000 1 2013 Grossen und Einheiten Teil 1 Allgemeines Kap 6 3

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