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Dieser Artikel erläutert chemische Reaktionen Für die Fällung eines Baumes siehe Fälltechnik Mit Fällung oder Präzipitat

Fällung

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Dieser Artikel erläutert chemische Reaktionen. Für die Fällung eines Baumes siehe Fälltechnik.

Mit Fällung oder Präzipitation (von lateinisch praecipitatio ‚das Herabstürzen‘) wird in der Chemie das Ausscheiden eines gelösten Stoffes aus einer Lösung bezeichnet. Dies geschieht durch Überschreiten seiner Löslichkeit aufgrund von Änderungen seiner Umgebungsbedingungen, z. B. durch Zusätze von geeigneten Substanzen (Fällungsmittel), Temperatur- und Druckänderung, Verdunstung des Lösungsmittels oder Änderung der Polarität des Lösungsmittels. Das Ausscheiden erfolgt als Niederschlag in Form von amorphen Flocken oder kristallinem Material. Grundsätzlich findet dabei ein Phasenübergang der zuvor gelösten Substanz statt.

Ein zugegebenes Fällungsmittel kann dabei Bestandteil des Niederschlags werden oder die gelöste Substanz in eine schwerlöslichere umsetzen, oder nur die Lösungseigenschaften des Lösungsmittels ändern. Die Niederschläge der ausgefällten Feststoffe sind zunächst meist mikrokristallin oder amorph. Mit der Zeit kann durch Umkristallisation die Bildung einer stabileren Kristallmodifikation stattfinden. Oft vergrößern sich diese Teilchen bei Alterung durch zusätzliche Agglomeration. Dadurch lassen sie sich besser filtrieren oder bilden einen Bodensatz. Mit der Alterung der Niederschläge verringert sich häufig deren Löslichkeit weiter.

Die Bildung des Niederschlags oder Präzipitats durch Ausfällung kann auf mehrere Arten ausgelöst werden, durch Fällungsreaktionen, Veränderung des pH-Werts oder Überschreiten des Löslichkeitsprodukts. Die darüberstehende Flüssigkeit wird als Überstand bezeichnet.

In der Biochemie bezeichnet man als Präzipitation speziell das Ausfällen von Proteinen oder Nukleinsäuren. Die Wirkung bestimmter Salze auf die Löslichkeit entsprechender organischer Verbindungen wird mittels der Hofmeister-Reihe charakterisiert. Spezielle Fällungsmethoden in der Biochemie sind unter anderem die Ammoniumsulfat-Fällung, die PEG-Fällung, die TCA-Fällung (denaturierend), die Ethanolfällung (denaturierend) und die Hitzefällung (denaturierend).

Bei der Abwasserreinigung wird neben der Fällung mit Fällungsmitteln häufig zur Entfernung von kolloidal gelösten Inhaltsstoffen die Flockung unter Anwendung von Flockungsmitteln oder auch Flockungshilfsmitteln angewendet. Die Abtrennung und der Rückhalt der ausgefällten Stoffe erfolgt anschließend häufig mittels Sandfiltern oder Polstofffiltration.

Coprezipitation

Die Coprezipitation ist eine besondere Form der Fällung, bei der die Edukte zunächst in Lösung gebracht werden um eine homogene Verteilung zu gewährleisten. Anschließend kommt es durch das Vermischen der beiden Lösungen oder dem Zuführen einer weiteren Lösung zur Fällungsreaktion, dabei können sich u. a. Hydroxide oder Carbonate bilden. Das nun homogene Festkörpergemisch kann anschließend filtriert und weiterverarbeitet werden. Diese Weiterverarbeitung kann zum Beispiel das Brennen in einem Ofen sein (z. B. bei der -Synthese).

Siehe auch

  • Fällungsanalyse, Hydratation, Solvation, Präzipitation (Immunologie)
  • Sinter, Imprägnation (Geologie), Mineralisation aus anorganischen Lösungen
  • Scavengerfällung
  • Stoffkumulation, Sedimentation
  • Liesegangsche Ringe

Weblinks

Commons: Fällung – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. S. Ebel, H. J. Roth (Herausgeber): Lexikon der Pharmazie. Georg Thieme Verlag, 1987, S. 464, ISBN 3-13-672201-9.
  2. Alfred Pingoud: Arbeitsmethoden der Biochemie. Walter de Gruyter, 1997, ISBN 978-3-11-016513-5, S. 53–56.
  3. Philipp Kurz, Norbert Stock: Synthetische Anorganische Chemie: Grundkurs. Walter de Gruyter, Berlin 2013, ISBN 978-3-11-025874-5, S. 41.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 21 Jun 2025 / 10:32

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Dieser Artikel erlautert chemische Reaktionen Fur die Fallung eines Baumes siehe Falltechnik Mit Fallung oder Prazipitation von lateinisch praecipitatio das Herabsturzen wird in der Chemie das Ausscheiden eines gelosten Stoffes aus einer Losung bezeichnet Dies geschieht durch Uberschreiten seiner Loslichkeit aufgrund von Anderungen seiner Umgebungsbedingungen z B durch Zusatze von geeigneten Substanzen Fallungsmittel Temperatur und Druckanderung Verdunstung des Losungsmittels oder Anderung der Polaritat des Losungsmittels Das Ausscheiden erfolgt als Niederschlag in Form von amorphen Flocken oder kristallinem Material Grundsatzlich findet dabei ein Phasenubergang der zuvor gelosten Substanz statt Kalkablagerungen an einem undichten Absperrventil Ein zugegebenes Fallungsmittel kann dabei Bestandteil des Niederschlags werden oder die geloste Substanz in eine schwerloslichere umsetzen oder nur die Losungseigenschaften des Losungsmittels andern Die Niederschlage der ausgefallten Feststoffe sind zunachst meist mikrokristallin oder amorph Mit der Zeit kann durch Umkristallisation die Bildung einer stabileren Kristallmodifikation stattfinden Oft vergrossern sich diese Teilchen bei Alterung durch zusatzliche Agglomeration Dadurch lassen sie sich besser filtrieren oder bilden einen Bodensatz Mit der Alterung der Niederschlage verringert sich haufig deren Loslichkeit weiter Die Bildung des Niederschlags oder Prazipitats durch Ausfallung kann auf mehrere Arten ausgelost werden durch Fallungsreaktionen Veranderung des pH Werts oder Uberschreiten des Loslichkeitsprodukts Die daruberstehende Flussigkeit wird als Uberstand bezeichnet Fallung von Uranylcarbonat In der Biochemie bezeichnet man als Prazipitation speziell das Ausfallen von Proteinen oder Nukleinsauren Die Wirkung bestimmter Salze auf die Loslichkeit entsprechender organischer Verbindungen wird mittels der Hofmeister Reihe charakterisiert Spezielle Fallungsmethoden in der Biochemie sind unter anderem die Ammoniumsulfat Fallung die PEG Fallung die TCA Fallung denaturierend die Ethanolfallung denaturierend und die Hitzefallung denaturierend Bei der Abwasserreinigung wird neben der Fallung mit Fallungsmitteln haufig zur Entfernung von kolloidal gelosten Inhaltsstoffen die Flockung unter Anwendung von Flockungsmitteln oder auch Flockungshilfsmitteln angewendet Die Abtrennung und der Ruckhalt der ausgefallten Stoffe erfolgt anschliessend haufig mittels Sandfiltern oder Polstofffiltration CoprezipitationDie Coprezipitation ist eine besondere Form der Fallung bei der die Edukte zunachst in Losung gebracht werden um eine homogene Verteilung zu gewahrleisten Anschliessend kommt es durch das Vermischen der beiden Losungen oder dem Zufuhren einer weiteren Losung zur Fallungsreaktion dabei konnen sich u a Hydroxide oder Carbonate bilden Das nun homogene Festkorpergemisch kann anschliessend filtriert und weiterverarbeitet werden Diese Weiterverarbeitung kann zum Beispiel das Brennen in einem Ofen sein z B bei der Synthese Siehe auchFallungsanalyse Hydratation Solvation Prazipitation Immunologie Sinter Impragnation Geologie Mineralisation aus anorganischen Losungen Scavengerfallung Stoffkumulation Sedimentation Liesegangsche RingeWeblinksCommons Fallung Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweiseS Ebel H J Roth Herausgeber Lexikon der Pharmazie Georg Thieme Verlag 1987 S 464 ISBN 3 13 672201 9 Alfred Pingoud Arbeitsmethoden der Biochemie Walter de Gruyter 1997 ISBN 978 3 11 016513 5 S 53 56 Philipp Kurz Norbert Stock Synthetische Anorganische Chemie Grundkurs Walter de Gruyter Berlin 2013 ISBN 978 3 11 025874 5 S 41

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