Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Mit mitteltöniger Stimmung bezeichnet man eine Familie von temperierten Stimmungen Oft so auch im folgenden ist mit dies

Mitteltönige Stimmung

  • Startseite
  • Mitteltönige Stimmung
Mitteltönige Stimmung
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Mit mitteltöniger Stimmung bezeichnet man eine Familie von temperierten Stimmungen. Oft, so auch im folgenden, ist mit diesem Ausdruck aber verkürzend deren mit Abstand wichtigster Vertreter gemeint, die 1⁄4-Komma-mitteltönige Stimmung. Diese war in der Renaissance, im Barock und vielfach auch in späterer Zeit (bis in das 19. Jahrhundert) hauptsächlich für Tasteninstrumente gebräuchlich. Der Ganzton entspricht bei dieser Temperatur dem Mittel von großem und kleinem Ganzton der reinen Stimmung, was zu dieser Bezeichnung führte. Die mitteltönigen Stimmungen sind nach ihrem Konstruktionsprinzip ohne Zirkelschluss unendlich fortsetzbar. Für herkömmliche Tasteninstrumente wird jedoch ein Ausschnitt von elf Quintschritten gewählt. Zwischen dem letzten und ersten der entstehenden Töne (modulo Oktave) entsteht eine so genannte Wolfsquinte: Ein Intervall, das im Tastenbild wie eine Quinte aussieht, es in der Stimmung aber nicht ist. Die (1⁄4-Komma-)mitteltönige Stimmung verfügt über acht reine Großterzen. Bei Dreiklängen differieren die entsprechenden Kleinterzen und Quinten jeweils um 1⁄4 des syntonischen Kommas von den reinen Intervallen, ermöglichen jedoch die Bildung von acht wohlklingenden Dur- und ebenso vielen Molldreiklängen. Alle übrigen Dreiklänge wirken als Missklänge. Diese Beschränkung beeinflusst die musikalische Nutzung der mitteltönigen Temperatur bei der Wahl der Tonarten, bei der Harmonik und bei möglichen Transpositionen. Um die Wolfsquinte zu vermindern oder zu vermeiden, wurde die strenge Mitteltönigkeit in vielen Versuchen modifiziert, wobei aber gleichzeitig die reinen Terzen erhöht (geschärft) werden. Dies führte in letzter Konsequenz zur Entwicklung der wohltemperierten Stimmungen und der gleichstufigen Stimmung.

Aufbau

Wie bei der reinen Stimmung ist die Verwendung der charakteristischen reinen großen Terzen (mit dem Frequenzverhältnis 54{\displaystyle {\tfrac {5}{4}}}) grundlegend, für die die reinen Quinten der pythagoreischen Stimmung leicht verengt werden. Die pythagoreische große Terz (= 4 reine Quinten − 2 Oktaven) wird zur reinen Terz, wenn die reinen Quinten um je 14{\displaystyle {\tfrac {1}{4}}} des syntonischen Kommas erniedrigt werden. Bei der mitteltönigen Stimmung wird die reine Terz zerlegt in zwei gleich große Ganztöne mit dem irrationalen Frequenzverhältnis 98⋅109=54{\displaystyle {\sqrt {{\tfrac {9}{8}}\cdot {\tfrac {10}{9}}}}={\sqrt {\tfrac {5}{4}}}}.

Bei der mitteltönigen Stimmung werden elf Quinten des Quintenzirkels jeweils um so viel vermindert, dass die sich aus vier dieser Quinten ergebenden großen Terzen rein oder annähernd rein werden. Bei der gebräuchlichsten und am häufigsten beschriebenen Variante ist die große Terz rein. Die vier Quinten werden daher um je 14{\displaystyle {\tfrac {1}{4}}} des syntonischen Kommas verkleinert. Mit anderen Worten: Verkleinert man die 11 Quinten um 14{\displaystyle {\tfrac {1}{4}}} des syntonischen Komma, so werden die benutzbaren Terzen exakt rein. Die so entstandene Stimmung ist die 14{\displaystyle {\tfrac {1}{4}}}-(syntonisches)-Komma-mitteltönige Stimmung.

Intervall c-d d-e e-f f-g g-a a-h h-c
rein
(in Cent)
98{\displaystyle {\tfrac {9}{8}}}
≈ 204
109{\displaystyle {\tfrac {10}{9}}}
≈ 182
1615{\displaystyle {\tfrac {16}{15}}}
≈ 112
98{\displaystyle {\tfrac {9}{8}}}
≈ 204
109{\displaystyle {\tfrac {10}{9}}}
≈ 182
98{\displaystyle {\tfrac {9}{8}}}
≈ 204
1615{\displaystyle {\tfrac {16}{15}}}
≈ 112
mitteltönig
(in Cent)
≈ 193 ≈ 193 ≈ 117 ≈ 193 ≈ 193 ≈ 193 ≈ 117
gleichstufig
(in Cent)
= 200 = 200 = 100 = 200 = 200 = 200 = 100
Wie hier die C-Dur-Tonleiter sind auch die Tonleitern in B-, F-, G-, D- und A-Dur aufgebaut.

Ein Hörbeispiel der leicht verstimmten mitteltönigen Quinten findet sich hier.

Hinweis: Reine Intervalle sind durch ganzzahlige Frequenzverhältnisse charakterisiert, temperierte Intervalle haben dagegen meist ein irrationales Frequenzverhältnis. Deshalb erfolgt der Größenvergleich mit der Einheit Cent.

Beispiel: In der reinen Stimmung ist die reine Terz aufgeteilt in einen großen und einen kleinen Ganzton, bei der mitteltönigen Stimmung hingegen in zwei gleich große Ganztöne.

rein: 98⋅109=54{\displaystyle {\frac {9}{8}}\cdot {\frac {10}{9}}={\frac {5}{4}}}. Dies ist das Verhältnis der reinen Terz. Ungefähre Cent-Werte sind 204 Cent + 182 Cent = 386 Cent.
mitteltönig: 54⋅54=54{\displaystyle {\sqrt {\frac {5}{4}}}\cdot {\sqrt {\frac {5}{4}}}={\frac {5}{4}}}. Dies ist ebenfalls die reine Terz. Ungefähre Cent-Werte sind 193 Cent + 193 Cent = 386 Cent.
gleichstufig: 412⋅412=1612{\displaystyle {\sqrt[{12}]{4}}\cdot {\sqrt[{12}]{4}}={\sqrt[{12}]{16}}}. Genaue Cent-Werte sind 200 Cent + 200 Cent = 400 Cent = gleichstufig temperierte Terz.

In den angegebenen Tonarten erhalten wir wegen der reinen Terzen in Tonika, Subdominante und Dominante eine auffallend gute Klangqualität; dem steht der Nachteil gegenüber, dass in C-Dur-fernen Tonleitern unbrauchbare Intervalle entstehen. Die zwölfte „Quinte“, die den Quintenzirkel abschließt, ist in Wahrheit eine verminderte Sexte (in der Regel Gis-Es), die stark von der reinen Quinte abweicht und in der Regel musikalisch unbrauchbar ist. Sie wird häufig „Wolfsquinte“ genannt. Vier vermeintlich große Terzen, deren Quintenkette die Wolfsquinte enthält, sind verminderte Quarten (Cis-F, Fis-B, Gis-C, H-Es), die ebenfalls in der Regel nicht als große Terzen gebraucht werden können. Von Cis nach F geht es (vor einer Oktavierung) zwei reine Terzen abwärts statt einer aufwärts, siehe obige Abbildung; das Intervall hat also das Frequenzverhältnis 32/25 und ist damit um eine kleine Diesis = 128/125 ≈ 41 Cent größer als die reine große Terz von Des nach F. Es bleiben daher acht reine große Terzen.

Quinten und Terzen in der 14{\displaystyle {\tfrac {1}{4}}}-Komma-mitteltönigen Stimmung
Zum Vergleich: reine große Terz (Frequenzverhältnis 54{\displaystyle {\tfrac {5}{4}}}) ≈ 386 Cent, reine Quinte (Frequenzverhältnis 32{\displaystyle {\tfrac {3}{2}}}) ≈ 702 Cent
Dreiklang c-e-g cis-f-gis(!) d-fis-a es-g-b e-gis-h f-a-c fis-b-cis(!) g-h-d gis-c-es(!) a-cis-e b-d-f h-es-fis(!) c-e-g
Große Terz in Cent 54{\displaystyle {\tfrac {5}{4}}}
≈ 386

≈ 427
54{\displaystyle {\tfrac {5}{4}}}
≈ 386
54{\displaystyle {\tfrac {5}{4}}}
≈ 386
54{\displaystyle {\tfrac {5}{4}}}
≈ 386
54{\displaystyle {\tfrac {5}{4}}}
≈ 386

≈ 427
54{\displaystyle {\tfrac {5}{4}}}
≈ 386

≈ 427
54{\displaystyle {\tfrac {5}{4}}}
≈ 386
54{\displaystyle {\tfrac {5}{4}}}
≈ 386

≈ 427
54{\displaystyle {\tfrac {5}{4}}}
≈ 386
Quinte in Cent ≈ 697 ≈ 697 ≈ 697 ≈ 697 ≈ 697 ≈ 697 ≈ 697 ≈ 697 ≈ 738
(Wolfsquinte)
≈ 697 ≈ 697 ≈ 697 ≈ 697

Die mit (!) gekennzeichneten Intervalle sind nur in der enharmonischen Verwechslung Terzen und Quinten; man sieht, dass nur die folgenden Dreiklänge spielbar sind: Es-Dur, B-Dur, F-Dur, C-Dur, G-Dur, D-Dur, A-Dur und E-Dur sowie c-Moll, g-Moll, d-Moll, a-Moll, e-Moll, h-Moll, fis-Moll und cis-Moll.

Diese Akkorde wurden in der Lasso-Palestrina-Lechner-Cavelieri-Zeit (um 1600) voll ausgeschöpft, aber ganz selten zum Beispiel der As-Dur- oder der f-Moll-Dreiklang.

Um den As-Dur-Dreiklang spielen zu können, würde man neben der Taste für Gis eine Taste für As eine kleine Diesis (ca. 41 Cent) höher benötigen; um den H-Dur-Dreiklang spielen zu können, würde man neben der Taste für Es eine Taste für Dis entsprechend tiefer benötigen usw.

Siehe unter dem Stichwort Cent (Musik) die Tabellen der Quinten und Terzen in der mitteltönigen, wohltemperierten, gleichstufigen und pythagoreischen Stimmung.

Kadenz F-Dur (fast rein) und As-Dur (mit „Wolf“ und „falschen“ Terzen)

Um weitere Tonarten spielbar zu machen, wurden – auf Kosten der reinen Terz – wohltemperierte Stimmungen entwickelt, die in letzter Konsequenz zur gleichstufigen Stimmung unserer Tasteninstrumente führte.

Andere bekannte, jedoch geschichtlich in der Stimmpraxis nur selten bis kaum nachzuweisende mitteltönige Stimmungen sind die 16{\displaystyle {\tfrac {1}{6}}}-, 15{\displaystyle {\tfrac {1}{5}}}-, 27{\displaystyle {\tfrac {2}{7}}}- und 13{\displaystyle {\tfrac {1}{3}}}-Komma-mitteltönige Stimmung, bei denen die 11 Quinten um den entsprechenden Bruchteil des syntonischen Kommas verkleinert werden. Die Verminderung des Missklangs der Wolfsquinte führt jedoch gleichzeitig zu einer Verminderung der Reinheit der „guten“ großen Terzen.

Spricht man gemeinhin von mitteltöniger Stimmung, so ist meistens die 14{\displaystyle {\tfrac {1}{4}}}-Komma-mitteltönige Stimmung gemeint. Nur bei ihr sind die großen Terzen exakt rein. Die 14{\displaystyle {\tfrac {1}{4}}}-Komma-mitteltönige Stimmung lässt sich relativ leicht realisieren, wenn man lernt, die vier temperierten Quinten genau zu stimmen. Die anderen Töne ergeben sich dann über das Einstimmen reiner großer Terzen.

Die reine große Terz ist charakteristisch für die mitteltönige Stimmung

Die mitteltönige Stimmung mit ihren vielen reinen Terzen nähert die reine Stimmung mit lauter reinen Terzen in Kadenzen am besten an.

→ Hauptartikel: Die große Terz in der reinen Stimmung

Kleiner und großer Halbton

→ Hauptartikel: Kleiner und großer Halbton in der reinen Stimmung

Wie bei der reinen Stimmung unterscheidet man bei der mitteltönigen Stimmung zwischen dem diatonischen, großen Halbton mit 117,108 Cent und dem chromatischen, kleinen Halbton mit 76,049 Cent.

Intervalle der 14{\displaystyle {\tfrac {1}{4}}}-Komma-mitteltönigen Stimmung

Intervall c-cis cis-d d-es es-e e-f f-fis fis-g g-gis gis-a a-b b-h h-c
in Cent 76 117 117 76 117 76 117 76 117 117 76 117

Hier gilt auch die Regel des Weißenburger Kantors Maternus Beringer (1610):

Halbtöne auf derselben Linie im Notensystem (die chromatischen) sind als kleiner Halbton (semitus minor) zu intonieren. Halbtöne auf benachbarten Linien (die diatonischen) aber als großer Halbton (semitonus major).

Für die musikalische Praxis ist der Wechsel von großen und kleinen Halbtönen in der mitteltönigen Stimmung folgenreich. So hat der Einsatz von chromatischen Abschnitten mit unterschiedlichen Halbtonschritten eine expressive Wirkung. Leittöne nach oben (cis, dis, e, fis, gis und h) werden tief und Leittöne nach unten (des, es, f, as und b) hoch intoniert. Kadenzen bekommen bei mitteltöniger Stimmung daher einen besonderen, insbesondere von der gleichstufigen Stimmung abweichenden Charakter (Beispiel im Kasten rechts). Kleine Terzen in Moll-Akkorden sind höher als in der modernen gleichschwebenden Temperatur, während die großen Dur-Terzen tiefer sind. Der Unterschied zwischen Dur und Moll ist für den modernen Menschen kleiner als gewohnt.

Intervalltabelle

Vergleich gleichstufig, mitteltönig und reine Stimmung (in Cent)

Intervall Beispiel gleichstufig mitteltönig rein
chromatischer Halbton c-cis 100 76 c-cis:92 bzw. d-dis:71
diatonischer Halbton cis-d 100 117 112
Ganzton c-d 200 193 c-d:204 bzw. d-e:182
kleine Terz c-es 300 310 316
große Terz c-e 400 386 386
Quarte c-f 500 503 498
Tritonus c-fis 600 579 590
Quinte c-g 700 697 702
kleine Sext e-c 800 814 814
Sext c-a 900 890 884
kleine Septime c-b 1000 1007 c-b:1018 bzw. d-c':996
große Septime c-h 1100 1083 1088

Ausführliche Tabelle: Intervalle der 14{\displaystyle {\tfrac {1}{4}}}-Komma-mitteltönigen Stimmung

14{\displaystyle {\tfrac {1}{4}}}-Komma-mitteltönigen Stimmung in chromatischer Ordnung:

Frequenzverhältnisse zum Grundton C mit der mitteltönigen Quinte q=54{\displaystyle q={\sqrt[{4}]{5}}}

C q0{\displaystyle q^{0}} ={\displaystyle =} 1{\displaystyle 1} =^0Cent{\displaystyle {\widehat {=}}\,0\,\mathrm {Cent} }
Cis q7/24{\displaystyle q^{7}/2^{4}} ={\displaystyle =} 516534{\displaystyle {\tfrac {5}{16}}{\sqrt[{4}]{5^{3}}}} ≈^76Cent{\displaystyle {\widehat {\approx }}\,76\,\mathrm {Cent} }
D q2/2{\displaystyle q^{2}/2} ={\displaystyle =} 125{\displaystyle {\tfrac {1}{2}}{\sqrt {5}}} ≈^193Cent{\displaystyle {\widehat {\approx }}\,193\,\mathrm {Cent} }
Es q−3⋅22{\displaystyle q^{-3}\cdot 2^{2}} ={\displaystyle =} 4554{\displaystyle {\tfrac {4}{5}}{\sqrt[{4}]{5}}} ≈^310Cent{\displaystyle {\widehat {\approx }}\,310\,\mathrm {Cent} }
E q4/22{\displaystyle q^{4}/2^{2}} ={\displaystyle =} 54{\displaystyle {\tfrac {5}{4}}} ≈^386Cent{\displaystyle {\widehat {\approx }}\,386\,\mathrm {Cent} }
F q−1⋅2{\displaystyle q^{-1}\cdot 2} ={\displaystyle =} 25534{\displaystyle {\tfrac {2}{5}}{\sqrt[{4}]{5^{3}}}} ≈^503Cent{\displaystyle {\widehat {\approx }}\,503\,\mathrm {Cent} }
Fis q6/23{\displaystyle q^{6}/2^{3}} ={\displaystyle =} 585{\displaystyle {\tfrac {5}{8}}{\sqrt {5}}} ≈^579Cent{\displaystyle {\widehat {\approx }}\,579\,\mathrm {Cent} }
G q{\displaystyle q} ={\displaystyle =} 54{\displaystyle {\sqrt[{4}]{5}}} ≈^697Cent{\displaystyle {\widehat {\approx }}\,697\,\mathrm {Cent} }
Gis q8/24{\displaystyle q^{8}/2^{4}} ={\displaystyle =} 2516{\displaystyle {\tfrac {25}{16}}} ≈^773Cent{\displaystyle {\widehat {\approx }}\,773\,\mathrm {Cent} }
A q3/2{\displaystyle q^{3}/2} ={\displaystyle =} 12534{\displaystyle {\tfrac {1}{2}}{\sqrt[{4}]{5^{3}}}} ≈^890Cent{\displaystyle {\widehat {\approx }}\,890\,\mathrm {Cent} }
B q−2⋅22{\displaystyle q^{-2}\cdot 2^{2}} ={\displaystyle =} 455{\displaystyle {\tfrac {4}{5}}{\sqrt {5}}} ≈^1007Cent{\displaystyle {\widehat {\approx }}\,1007\,\mathrm {Cent} }
H q5/22{\displaystyle q^{5}/2^{2}} ={\displaystyle =} 5454{\displaystyle {\tfrac {5}{4}}{\sqrt[{4}]{5}}} ≈^1083Cent{\displaystyle {\widehat {\approx }}\,1083\,\mathrm {Cent} }

Eulersche Schreibweise, erweitert für mitteltönige Stimmung

Im Eulerschen Tonnetz wird mit vorangestelltem Tiefkomma und Hochkomma eine Verminderung bzw. Erhöhung um ein syntonisches Komma gekennzeichnet. Die Veränderungen der Quinten um 1/4 Komma ist typisch für die 1/4-Komma-mitteltönige Stimmung. Diese Veränderung wird mit vorangestellten Punkten gekennzeichnet. Vier vorangestellte Punkte entsprechen also einem vorangestellten Komma.

reine Quinten … as es b f c g d a h fis …
mitteltönige Quinten … ’as °°°es °°b °f c .g ..d …a ,h .,fis …

Dabei bedeutet ,x (Tiefkomma x) bzw. ’x (Hochkomma x): x um ein syntonisches Komma erniedrigt bzw. erhöht.

.x (Tiefpunkt x) bzw. °x (Hochpunkt x): x um 1/4 Komma erniedrigt bzw. erhöht.

Die mitteltönige Tastatur mit 12 Tasten enthält dann folgende Töne:

Tonbezeichnung °°°es °°b °f c .g ..d …a ,e .,h ..,fis ...,cis ,,gis
in Cent 310,26 1006,84 503,42 0 696,58 193,16 889,74 386,31 1082,89 579,47 76,05 772,63

Beispiel zur Größenberechnung: Von c aus erreicht man ..,fis über 6 Quinten vermindert um 3 Oktaven und 1 Komma und zwei 1/4 Kommata.

..,fis = 6 Quinten − 3 Oktaven − 1,5 Kommata = 1200 ⋅ (6 log2(3/2) − 3 log2(2) − 1,5 log2(81/80)) Cent = 579,47 Cent.

Die mitteltönige Stimmung kommt der reinen Stimmung sehr nahe, da die großen Terzen rein erklingen und die Quinten nur unerheblich vermindert sind. Mit 12 Tasten sind mitteltönig nur die Tonarten von B-Dur bis A-Dur spielbar. Deshalb wurde oft im 16. Jahrhundert die Tastatur auf 19 Tasten erhöht, so dass alle Tonarten von Cis-Dur bis Des-Dur spielbar wurden. Siehe Archicembalo und Neunzehnstufige Stimmung.

Geschichte

Während die große (pythagoreische) Terz im Mittelalter meist als Dissonanz wahrgenommen wurde, bildete sie (als reines Intervall) ab der Renaissance eine wichtige Konsonanz.

Auch wenn man vereinzelte Quellen des 15. und frühen 16. Jahrhunderts bereits als praktische Beschreibung der mitteltönigen Stimmung ansehen kann, wurde sie erstmals 1571 durch Gioseffo Zarlino korrekt und eindeutig beschrieben. Im deutschen Sprachraum war es Michael Praetorius, der sie 1619 in seiner „Organographia“ (Syntagma musicum, Band 2) als gängige Praxis beschrieb und drei Arten angab, wie man sie praktisch legen konnte (neben einer nicht bedeutsamen Modifikation, die jedoch keine Tonart zusätzlich ermöglicht). Aufgrund Praetorius’ Beschreibung wurde die mitteltönige Stimmung bis ins 18. Jahrhundert gern als „Praetorianisch“ bezeichnet. Im Orgelbau wurde sie in weiten Teilen Deutschlands bis weit in das 18. Jahrhundert als Standardstimmung verwendet – in einzelnen Regionen noch darüber hinaus –, weshalb in Orgelbauverträgen und Prüfungsberichten (Abnahmeberichten) die Stimmung nicht bezeichnet zu werden brauchte.

In Norddeutschland ist die mitteltönige Stimmung zum Beispiel für sämtliche Orgeln Hamburgs 1729 in gedruckten Quellen belegt, und auch die von Arp Schnitger neu erbaute Orgel des Bremer Doms stand noch bis zur Umstimmung 1775 bis 1776 in der mitteltönigen Stimmung. Neuere Forschungen haben auch wieder plausibel gemacht, dass die Orgeln, die Dieterich Buxtehude in Lübeck zur Verfügung standen, in dieser Standardtemperierung standen. Es gibt im Übrigen keinerlei Äußerungen Buxtehudes zu Stimmungsfragen – sein Widmungsgedicht für Andreas Werckmeisters Harmonologia Musica von 1702, eine Kontrapunkt- und Improvisationslehre, nimmt auch nicht auf Stimmungsfragen Bezug und kann nicht als Unterstützung Werckmeisterscher Stimmungsentwürfe gedeutet werden.

In Mitteldeutschland hingegen haben der Orgelbauer Christian Förner, seine Schüler (Zacharias Thayßner, Christoph Junge, Tobias Gottfried Trost) und Enkelschüler (darunter Tobias Heinrich Gottfried Trost und Johann Friedrich Wender) die mitteltönige Stimmung modifiziert oder durch eine wohltemperierte Stimmung ersetzt, um alle Tonarten gebrauchen zu können. Belegt ist diese Stimmung für die 1668–1673 erbaute Förner-Orgel der Schlosskirche in Weißenfels. Zacharias Thayßner hat 1677–1682 die Orgel der Stiftskirche St. Servatii in Quedlinburg gebaut, an der Andreas Werckmeister amtierte. Johann Friedrich Wender erbaute 1687–1691 die Orgel von Divi Blasii in Mühlhausen und 1699–1703 die Orgel der Bonifatiuskirche (heute Bach-Kirche) in Arnstadt. An diesen beiden Orgeln amtierte der junge Johann Sebastian Bach in den Jahren 1703 bis 1708. Sie ermöglichten es ihm, von Anfang an Orgelwerke zu schreiben, die weit über die Tonarten hinausgehen, welche die mitteltönige 14{\displaystyle {\tfrac {1}{4}}}-Komma-Stimmung zulässt.

Die Wolfsquinte und die vier verminderten Quarten wurden im 17. und 18. Jahrhundert als völlig unbrauchbar angesehen. Vermutungen aus jüngerer Zeit, dass diese kompositorisch eingesetzt wurden (also etwa H-Es-Fis als vermeintliches H-Dur, F-Gis-C als vermeintliches f-Moll etc.), werden jedoch durch Äußerungen der Quellen des 17. und 18. Jahrhunderts regelmäßig widerlegt.

Um den Tonartenvorrat der gewöhnlichen mitteltönigen Stimmung zu erweitern, wurden an Stätten professioneller Musikpflege in Westeuropa zwischen zirka 1450 und 1700 nicht selten Tasteninstrumente mit zusätzlichen Obertasten ausgestattet; denn auf einer zwölfstufigen Skala sind in mitteltöniger Stimmung nur folgende Tonarten spielbar:

  • C-Dur (a-Moll) mit C, D, E, F, G, A, H
  • F-Dur (d-Moll) zusätzlich mit B, G-Dur (e-moll) zusätzlich mit Fis,
  • B-dur (g-moll) zusätzlich mit Es, D-Dur (h-moll) zusätzlich mit Cis
  • Es-Dur (c-moll) zusätzlich mit As.

Damit sind die zwölf Tasten ausgeschöpft.

  • Für zusätzlich A-Dur (fis-moll) muss man die As-Taste unterteilen in Gis/As,
  • für zusätzlich E-Dur (cis-moll) die Es-Taste in Dis/Es,
  • für zusätzlich H-Dur (gis-moll) die B-Taste in Ais/B,
  • für zusätzlich Fis-Dur (dis-moll) die F-Taste in Eis/F.
  • für zusätzlich As-Dur (f-moll) die Cis-Taste als Cis/Des,
  • für zusätzlich Des-Dur (b-moll) die Fis-Taste als Fis/Ges und
  • für zusätzlich Ges-Dur (es-moll) die H-Taste als H/Ces.

Der Unterschied zwischen Gis und As oder Dis und Es usw. beträgt 41 Cent (fast ein halber Halbton).

In der Regel wurden Instrumente mit ein bis zwei, seltener vier, beim Cembalo universale sogar sieben „Subsemitonien“, englisch split keys, ausgestattet. Solche Instrumente sind verwandt mit den sogenannten enharmonischen Instrumenten, wie dem Orthotonophonium mit 72 Tasten pro Oktave.

Die Entwicklung begann offenbar in Italien und gewann schnell eine gewisse Verbreitung. Nördlich der Alpen war es erst Gottfried Fritzsche, der in Deutschland 1612 die erste Orgel mit Subsemitonien baute (in der Kurfürstlichen Schlosskapelle Dresden). Michael Praetorius beschreibt ein „Cembalo universale“ („Cimbalo cromatico“), das über 19 Töne pro Oktave verfügt: Neben den fünf geteilten Obertasten gibt es zusätzliche schmale Obertasten für das Eis und Ces.

Auf besaiteten Tasteninstrumenten setzten sich seit Ende des 17. Jahrhunderts langsam aber zunehmend wohltemperierte Stimmungen durch, auch praktische Annäherungen an die gleichstufige Stimmung, das heißt solche Stimmungen, die den Gebrauch aller Tonarten zuließen. Die wohltemperierten Stimmungen waren nicht die heute auf elektronischen Instrumenten und meist auf Klavieren zu hörende gleichstufige Stimmung, sondern solche, bei denen die einzelnen Tonarten mal mehr, mal weniger „gespannt“ klangen (Tonartencharakteristik, die auch im 18. Jahrhundert als subjektives Moment verstanden wurde).

Lange konnte man nur vermuten, dass Bach bei der Transposition älterer Werke (!) und teilweisen Neukomposition von Präludien und Fugen der beiden Bände des „Wohltemperirten Claviers“ an die damals noch ganz neuen ungleichstufigen wohltemperierten Stimmungen gedacht hat, auch wenn die gleichstufige Stimmung, praktisch gelegt in seiner späteren Lebensphase nicht auszuschließen ist. Zu beachten ist auch, dass 1722 in einem Manuskript beschrieb, dass alle Claviere in Dresden mitteltönig gestimmt seien – im gleichen Jahr, als Bach den ersten Band des Wohltemperirten Claviers zusammenstellte und mit dem datierten Titelblatt versah. Nach einer neuen, aber noch umstrittenen Deutung um das Jahr 2000 kann die Girlande auf dem Titelblatt zum Wohltemperierten Clavier als Stimmungsanweisung interpretiert werden.

Die Geschichte der mitteltönigen Stimmung ist zwar in ihren theoretischen Verästelungen recht gut bekannt, jedoch ist die praktische Anwendung, Verbreitung und der offenbar vielfach erst viel später als bisher angenommen erfolgende Übergang zu neueren Stimmungen (oft direkt zu Annäherungen an die gleichstufige Stimmung) in vielen Regionen erst in Ansätzen erforscht, da man allzu oft annahm, dass sich theoretische Stimmungsentwürfe alsbald auch in der Praxis durchsetzten. Wie jedoch Werckmeister und andere, die neue Stimmungen entwarfen, beklagten, folgten die Orgelbauer ihren Entwürfen nicht und blieben noch lange bei der mitteltönigen Stimmpraxis, ausgenommen mitteldeutsche Orgelbauer in der Nachfolge von Christian Förner.

Die mitteltönige Stimmung stellte die günstigste Annäherung an das Netz reiner Quinten und reiner Terzen der reinen Stimmung dar. Für die Begleitung von vokaler, instrumentaler und gemischt vokal-instrumentaler Musik bot sie lange Zeit die beste Voraussetzung. Außerdem waren im Gottesdienst Choräle und deren Vorspiele in Kirchentonarten mit Leichtigkeit mitteltönig zu begleiten. Es gab aus der kirchenmusikalischen Praxis heraus lange Zeit keinen Bedarf für eine Welle von Umstimmungen. Gewisse Probleme in der Begleitung von Ensembles ergaben sich jedoch durch die Existenz verschiedener Stimmtonhöhenstandards: In Deutschland etwa standen Orgeln um 1700 gemeinhin im (gemeinen) Chorton (a′ = ungefähr 465 Hertz) oder gelegentlich im Hohen Chorton (a′ = ungefähr 495 Hertz), während die meisten Instrumente und Sänger im Kammerton (a′ = ungefähr 415 Hertz) musizierten. (Zum Vergleich: In gleichstufiger Stimmung mit a′ = 440 Hertz ist gis′ = 415,3 Hertz, b′ = 466,2 Hertz und h′ = 493,9 Hertz). Vom Organisten war hier gefordert zu transponieren, wobei sich leicht ergab, dass die Grenzen der Mitteltönigkeit erreicht oder auch überschritten wurden. Solange dies nicht ständig geschah, konnte der Begleiter „Wolfs“-Töne auslassen, vielleicht umspielen oder mit einer Verzierung versehen (wodurch jedoch der Ton auch hervorgehoben werden kann), auch durch geeignete Registerwahl den hässlichen Ton verdecken. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts war die musikalische Entwicklung der Ensemblemusik so weit fortgeschritten, dass die mitteltönige Stimmung vielfach nicht mehr als geeignet erschien. Hier setzte nun die Entwicklung neuer Stimmungen ein. Sie entsprang also nicht aus Forderungen, in solistischen Werken für Tasteninstrumente „entfernte“ Tonarten zu verwenden.

Stimmpraxis

Reine Quinten, Oktaven und Terzen konnte man ohne Weiteres einstimmen. Die Quinten in der mitteltönigen Stimmung mussten jedoch um 14{\displaystyle {\tfrac {1}{4}}} Komma enger gelegt werden. Dafür gab es Anweisungen für die Beobachtung von Schwebungen. Dabei war zu beachten, dass die Schwebungsfrequenz umso größer ist, je höher die Quinten liegen. Nach dem Temperieren von vier etwas engeren Quinten konnte man die Stimmung durch eine reine Terz überprüfen. Die weiteren Töne ließen sich durch reine Terzen leicht stimmen. Hatte man beispielsweise C-G, G-D, D-A und A-E temperiert, konnten die weiteren Töne durch reine Terzen erzielt werden: D-Fis, Es-G, E-Gis, F-A, G-H, A-Cis und B-D. Waren alle zwölf Töne innerhalb einer Oktave gestimmt, vervollständigte man das gesamte Tonspektrum des Instruments durch reine Oktaven. Die alten Orgelbauer haben ihre Instrumente ohne Stimmgerät gestimmt. Als physikalische Geräte standen ihnen nur das Monochord, die Stimmpfeife und das Pendel sowie ihr eigener Pulsschlag zur Verfügung.

Beispiel mit den ersten vier mitteltönigen Quinten und der dazugehörigen Terz

Vier 14{\displaystyle {\tfrac {1}{4}}}-Komma-mitteltönige Quinten und eine reine Terz (a′=440 Hz)

Beachte die verschieden schnellen Schwebungen in den Quinten. Keine Schwebung bei der reinen Terz.

Man „hört“ hier: Die Temperierung der Quinten ist so gering, dass sie nicht als Missklang empfunden wird.

Tabelle der Schwebungen

Intervall
(siehe Noten)
Frequenzen Schwebungen
pro Sekunde
(Hz)
c′g′ 263,18 393,55 2,45
gd′ 196,77 294,25 1,83
d′a′ 294,25 440 2,74
ae′ 220 328,98 2,05
c′e′ 263,18 328,98 0

Je höher die Quinten, desto höher die Anzahl der Schwebungen (ungefähr 1 % der Grundfrequenz).

Aufbau der Tonleiter

Grundton: C, Beginn des Quintenzirkel bei Es.

Das Frequenzverhältnis des syntonischen Kommas ist 8180{\displaystyle {\frac {81}{80}}}, das der Quinte 32{\displaystyle {\frac {3}{2}}}.

Jede der 11 mitteltönigen Quinten Qm ist eine um 14{\displaystyle {\tfrac {1}{4}}}-syntonisches Komma verkleinerte reine Quinte.

Ihr Frequenzverhältnis ist demnach 32:(81804)=54=^696,58Cent{\displaystyle {\frac {3}{2}}:({\sqrt[{4}]{\frac {81}{80}}})={\sqrt[{4}]{5}}\;{\widehat {=}}\;696{,}58\,\mathrm {Cent} }.

Abkürzungen: Ok=Oktave, Qm = die 14{\displaystyle {\tfrac {1}{4}}}-Komma-mitteltönige Quinte

Ton-Bezeichnung Abstand zum Grundton in Cent Frequenzverhältnis zum Grundton
Es −3Qm + 2Ok 310,26 45⋅54{\displaystyle {\frac {4}{5}}\cdot {\sqrt[{4}]{5}}}
B −2Qm + 2Ok 1006,84 45⋅5{\displaystyle {\frac {4}{5}}\cdot {\sqrt {5}}}
F −Qm + Ok 503,42 25⋅534{\displaystyle {\frac {2}{5}}\cdot {\sqrt[{4}]{5^{3}}}}
C 0 0 1{\displaystyle \,1}
G Qm 696,58 54{\displaystyle {\sqrt[{4}]{5}}}
D 2Qm − Ok 193,16 12⋅5{\displaystyle {\frac {1}{2}}\cdot {\sqrt {5}}}
A 3Qm − Ok 889,74 12⋅534{\displaystyle {\frac {1}{2}}\cdot {\sqrt[{4}]{5^{3}}}}
E 4Qm − 2Ok (reine Terz) 386,31 54{\displaystyle {\frac {5}{4}}}
H 5Qm − 2Ok 1082,89 54⋅54{\displaystyle {\frac {5}{4}}\cdot {\sqrt[{4}]{5}}}
Fis 6Qm − 3Ok 579,47 58⋅5{\displaystyle {\frac {5}{8}}\cdot {\sqrt {5}}}
Cis 7Qm − 4Ok 76,05 516⋅534{\displaystyle {\frac {5}{16}}\cdot {\sqrt[{4}]{5^{3}}}}
Gis 8Qm − 4Ok 772,63 2516{\displaystyle {\frac {25}{16}}}
(Dis) (9Qm − 5Ok) (269,21) (2532⋅54{\displaystyle {\frac {25}{32}}\cdot {\sqrt[{4}]{5}}})

Der Quintenzirkel der 14{\displaystyle {\tfrac {1}{4}}}-Komma-mitteltönigen Quinten geht nicht auf. Die zwölfte Quinte Dis unterscheidet sich vom Beginn des Quintenzirkels Es um ein Intervall – kleine Diesis genannt – mit dem Frequenzverhältnis 128125≈^41Cent{\displaystyle {\frac {128}{125}}\;{\widehat {\approx }}\;41\,\mathrm {Cent} } (ca. 1/5 gleichstufiger Ganzton).

Alle möglichen Intervalle der mitteltönigen Stimmung findet man im Abschnitt Tonstruktur.

Somit erhalten wir folgende Intervalle:

  • Acht reine große Terzen: Es-G, B-D, F-A, C-E, G-H, D-Fis, A-Cis, E-Gis
  • Elf mitteltönige Quinten: Es-B, B-F, F-C, C-G, G-D, D-A, A-E, E-H, H-Fis, Fis-Cis, Cis-Gis
  • Eine zu große Wolfsquinte: Gis-Es = 7Ok − 11 Qm mit dem Frequenzverhältnis
27534≈^737,64Cent{\displaystyle {\frac {2^{7}}{\sqrt[{4}]{5^{3}}}}\;{\widehat {\approx }}\;737{,}64\,\mathrm {Cent} }
  • Vier zu große Terzen (verminderte Quarten): H-Es, Fis-B, Cis-F, Gis-C
3225≈^427,37Cent{\displaystyle {\frac {32}{25}}\;{\widehat {\approx }}\;427{,}37\,\mathrm {Cent} }

Bei der mitteltönigen Stimmung stehen nicht alle erhöhten bzw. erniedrigten Töne zur Verfügung. Im obigen Beispiel nur Es, B, Fis, Cis und Gis, nicht aber deren enharmonische Wechseltöne Dis, Ais, Ges, Des und As. Dasselbe gilt auch für die enharmonischen Wechseltöne der übrigen Töne; zum Beispiel stehen auch Fes und Eis nicht zur Verfügung.

Die enharmonischen Wechseltöne – zum Beispiel Es und Dis – unterscheiden sich um die kleine Diësis von 41 Cent. Um dasselbe Intervall sind auch drei übereinandergelegte reine große Terzen kleiner als die Oktave. Auch bei den Varianten der mitteltönigen Stimmung, bei der die benutzbaren großen Terzen nur annähernd rein sind, bleibt ein großer Unterschied zwischen den enharmonischen Wechseltönen bestehen.

Man kann daher nur in Tonarten annehmbar spielen, in denen die fehlenden Töne nicht benötigt werden.

Literatur

  • Manuel Op de Coul, Brian McLaren, Franck Jedrzejewski, and Dominique Devie: Temperament & Tuning Bibliography. (Umfassende, allgemeine Literaturübersicht).
  • Herbert Kelletat: Zur musikalischen Temperatur. I. Johann Sebastian Bach und seine Zeit. 2. Auflage. Merseburger, Berlin 1981, ISBN 3-87537-156-9.
  • Mark Lindley: Stimmung und Temperatur. In: Geschichte der Musiktheorie, Band 6. Darmstadt 1987, S. 109–331.
  • Ibo Ortgies: Die Praxis der Orgelstimmung in Norddeutschland im 17. und 18. Jahrhundert und ihr Verhältnis zur zeitgenössischen Musikpraxis. Dissertation, Göteborg: Göteborgs universitet, 2004. 315 S. (rev. Fassung, 2007. 317 S.). Download (in Form einer großen oder mehrerer, kleiner PDF-Dateien), Webversion, Inhaltsverzeichnis, English Summary, Abstract.
  • Michael Praetorius: Syntagma musicum. Bd. 2: De Organographia (1619). Nachdruck: Bärenreiter, Kassel 2001, ISBN 3-7618-1527-1.

Weitere Stimmungen

  • Reine Stimmung
  • Wohltemperierte Stimmung
  • Gleichstufige Stimmung

Instrumente und Generatoren

  • Archicembalo
  • ZynAddSubFX ist ein mikrotonaler Open-Source-Software-Synthesizer, mit dessen Hilfe die mitteltönige Stimmung realisiert und ausprobiert werden kann.
  • Mit dem Programm TTMusik von Joachim Mohr kann man die Frequenzen von reinen, mitteltönigen und gleichstufigen Akkorden in Hz und in Cent berechnen und anhören.

Siehe auch

  • Die additive Schreibweise der mitteltönigen Stimmung

Weblinks

  • Markus Gorski: Die mitteltönige Stimmung. In: Lehrklaenge.de. Abgerufen am 6. April 2021 
  • Jürgen Grönewald: Großterz – Mitteltönigkeit. In: groenewald-berlin.de. 9. Januar 2014; abgerufen am 6. April 2021 (Text, Tabellen, Grafiken). 
  • Bálint Dobozi: Vergleich verschiedener wohltemperierter Stimmungen anhand von J. S. Bachs Fuga in As-Dur BWV 886 aus dem zweiten Band des Wohltemperierten Klaviers und deren Frühversion, der Fughetta in F-Dur BWV 901. In: fres.ch. Oktober 2000; abgerufen am 6. April 2021. 
  • Joachim Mohr: Die mitteltönige Stimmung. In: kilchb.de. Abgerufen am 6. April 2021 
  • Anette Sidhu-Ingenhoff: Tübingen besitzt jetzt eine mitteltönig gestimmte Orgel. (mp3-Audio; 13,5 MB; 7:24 Minuten) In: SWR2-Sendung „Cluster. Das Musikmagazin“. 6. April 2021; abgerufen am 6. April 2021 (mit vielen Klangbeispielen). 

Einzelnachweise

  1. Herbert Kelletat: Zur musikalischen Temperatur. I. Johann Sebastian Bach und seine Zeit. 2. Auflage. Merseburger, Berlin 1981, ISBN 3-87537-156-9, S. 17–25.
  2. Die Temperierung der Quinten wird nicht als Missklang empfunden, im Gegenteil: Jede Quinte hat einen eigenen „Farbton“, verursacht durch die Schwebungen, die als ein unterschwelliges Vibrato empfunden werden. Siehe: Stimmpraxis
  3. Zum Beispiel ist die pythagoreische Terz C E oktaviert die Summe der vier Quinten C G D A E. Diese ist um das syntonische Komma zu hoch im Vergleich zur reinen Terz.
  4. Die Mittelwertbildung über die Aufteilung des Kommas erfolgt über die additive Wahrnehmung der Intervalle (siehe Intervallraum: Großer Ganzton: 203,910 Cent; kleiner Ganzton: 182,404 Cent; mitteltöniger Ganzton: (203,910 + 182,404)/2 Cent = 193,157 Cent)
  5. Michael Praetorius schreibt über die falschen Terzen (Syntagma musicum. Band 2: De Organographia (1619). Nachdruck: Bärenreiter, Kassel 2001, ISBN 3-7618-1527-1, S. 155): „… und ist zum besten daß der Wulff mit seinem wiedrigen heulen im Walde bleibe / unnd unsere harmonicas Concordantias nicht interturbire.“
  6. Maternus Beringer: Musicae, das ist der freyen lieblichen Singkunst. Georg Leopold Fuhrmann, Nürnberg 1610 (Nachdruck: Bärenreiter, Kassel 1974).
  7. Ibo Ortgies: Temperatur. In: Siegbert Rampe (Hrsg.): Das Bach-Handbuch. Bd. 4: Klavier- und Orgelmusik. Laaber-Verlag, Laaber 2007, S. 623–640.
  8. Roland Eberlein: Tunder, Buxtehude, Bruhns, Lübeck: Für welche Instrumente schrieben sie und wie waren diese gestimmt? (PDF) walcker-stiftung.de, S. 5–7, abgerufen am 7. April 2016. 
  9. Johann Caspar Trost: Ausführliche Beschreibung deß Neuen Orgelwercks Auf der Augustus-Burg zu Weissenfels. Nürnberg 1677, S. 37 (Faksimile in: Acta Organologica. 27, 2001, S. 36–108).
  10. Die Pfeifenlängen erhaltener Pfeifen der Arnstädter Orgel zeigen, dass die Stimmung keine Wolfsquinte enthalten haben kann.
  11. Es gibt keine Hinweise darauf, dass die Wolfs-Intervalle von professionellen Musikern zum Scherz, als Schock-Intervalle oder zur Vermittlung drastischer Affekte von Komponisten verwendet wurden. Die kontrapunktisch korrekte Auflösung von Vorhalten, Dissonanzen etc. ist davon nicht berührt, wenn zum Beispiel in d(-Moll) über der 5. Stufe A ein übermäßiger Akkord A-Cis-F (A 6 3#) entsteht, der in einer Kadenz so aufgelöst würde: 6 3# - 6 4 – 5 4 – 5 3#. Cis-F ist hier richtig eine verminderte Quarte, die zwischen der großen Terz (Cis) und der kleinen Sexte (F) über dem Grundklang (A) entsteht. Sie wird korrekt in die kleine Terz (D-F) überführt, die mit dem Grundklang (A) einen Quartsextakkord bildet (der natürlich weiter aufzulösen ist).
  12. natürlich Moll, ob bei harmonisch Moll die alterierten Töne - hier Fis und Gis - repräsentiert werden, muss extra geprüft werden
  13. Die Belegung der „schwarzen“ Tasten ist nicht einheitlich. Gleichwertig kann zum Beispiel statt As auch Gis gestimmt werden.
  14. Michael Praetorius: Syntagma musicum. Band 2: De Organographia. (1619). Nachdruck: Bärenreiter, Kassel 2001, ISBN 3-7618-1527-1, S. 63–66. (Im Organeum in Weener befindet sich eine Rekonstruktion.)
  15. „als unsere lieben Vorältern, die trotz ihrer Stimmpfeifen und Monochorde den Orgelwolf nicht los werden konnten […]“ Allgemeine musikalische Zeitung. Band 19, 1817, S. 414 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 
  16. Berechnung: Ist die Grundfrequenz f1{\displaystyle f_{1}}, dann hat die reine Quinte darüber die Frequenz f1⋅32{\displaystyle f_{1}\cdot {\frac {3}{2}}}. Die mitteltönige Quinte mit der Frequenz f2{\displaystyle f_{2}} liegt 1/4 Komma darunter:
    f2=f1⋅q mit q=32⋅80814=54≈1,49535{\displaystyle f_{2}=f_{1}\cdot q{\text{ mit }}q={\frac {3}{2}}\cdot {\sqrt[{4}]{\frac {80}{81}}}={\sqrt[{4}]{5}}\approx 1{,}49535}.
    Bei reinen Quinten ist der 3. Teilton 3⋅f1{\displaystyle 3\cdot f_{1}} (Oktave + Quinte) des Grundtones identisch mit dem 2. Teilton 2⋅f2{\displaystyle 2\cdot f_{2}} (Oktave) der Quinte. Die Frequenz der Schwebung bei temperierter Quinte errechnet sich dann aus der Differenz dieser Obertöne:
    s=3⋅f1−2⋅f2=f1⋅(3−2q)≈0,0093⋅f1{\displaystyle s=3\cdot f_{1}-2\cdot f_{2}=f_{1}\cdot (3-2q)\approx 0{,}0093\cdot f_{1}} (etwas weniger als ein Prozent der Grundfrequenz).
    In unserem Beispiel berechnet sich aus a′ = 440 Hz die Frequenzen von e′ vorwärts und von d′, g und c′ rückwärts folgendermaßen:
    a′=440Hz{\displaystyle a\!\,'=440\,\mathrm {Hz} }, e′=a′⋅q2=328,98Hz{\displaystyle e'={\frac {a'\cdot q}{2}}=328{,}98\,\mathrm {Hz} }, d′=a′q=294,25Hz{\displaystyle d'={\frac {a'}{q}}=294{,}25\,\mathrm {Hz} }, g=d′q=196,77Hz{\displaystyle g={\frac {d'}{q}}=196{,}77\,\mathrm {Hz} } und c′=2⋅gq=263,18Hz{\displaystyle c'=2\cdot {\frac {g}{q}}=263{,}18\,\mathrm {Hz} }.
    Die reine Terz hat keine Schwebungen, die Pythagoreische Terz c′e′ (c′ = 260,74 Hz; e′ = 330 Hz) jedoch 4⋅e′−5⋅c′=16,3Hz{\displaystyle 4\cdot e'-5\cdot c'=16{,}3\,\mathrm {Hz} } (Schwebungen in der Sekunde), also etwa zehn Mal so viel wie bei den mitteltönigen Quinten, und wurde deshalb als Missklang empfunden.
  17. Die 1/4-Komma-mitteltönigen Quinten sind so bemessen, dass vier Quinten oktaviert eine reine Terz ergeben und drei reine Terzen sich von einer Oktave wie Dis und Es – entspricht 12 mitteltönigen Quinten – unterscheiden.
Stimmungen des abendländischen zwölfstufigen Tonsystems

Gleichstufige Stimmung | Kirnberger-Stimmung | Mitteltönige Stimmung | Pythagoreische Stimmung | Reine Stimmung | Silbermann-Sorge-Temperatur | Vallotti-Stimmung | Werckmeister-Stimmung | Wohltemperierte Stimmung

Normdaten (Sachbegriff): GND: 7644153-2 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 16:37

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Mitteltönige Stimmung, Was ist Mitteltönige Stimmung? Was bedeutet Mitteltönige Stimmung?

Mit mitteltoniger Stimmung bezeichnet man eine Familie von temperierten Stimmungen Oft so auch im folgenden ist mit diesem Ausdruck aber verkurzend deren mit Abstand wichtigster Vertreter gemeint die 1 4 Komma mitteltonige Stimmung Diese war in der Renaissance im Barock und vielfach auch in spaterer Zeit bis in das 19 Jahrhundert hauptsachlich fur Tasteninstrumente gebrauchlich Der Ganzton entspricht bei dieser Temperatur dem Mittel von grossem und kleinem Ganzton der reinen Stimmung was zu dieser Bezeichnung fuhrte Die mitteltonigen Stimmungen sind nach ihrem Konstruktionsprinzip ohne Zirkelschluss unendlich fortsetzbar Fur herkommliche Tasteninstrumente wird jedoch ein Ausschnitt von elf Quintschritten gewahlt Zwischen dem letzten und ersten der entstehenden Tone modulo Oktave entsteht eine so genannte Wolfsquinte Ein Intervall das im Tastenbild wie eine Quinte aussieht es in der Stimmung aber nicht ist Die 1 4 Komma mitteltonige Stimmung verfugt uber acht reine Grossterzen Bei Dreiklangen differieren die entsprechenden Kleinterzen und Quinten jeweils um 1 4 des syntonischen Kommas von den reinen Intervallen ermoglichen jedoch die Bildung von acht wohlklingenden Dur und ebenso vielen Molldreiklangen Alle ubrigen Dreiklange wirken als Missklange Diese Beschrankung beeinflusst die musikalische Nutzung der mitteltonigen Temperatur bei der Wahl der Tonarten bei der Harmonik und bei moglichen Transpositionen Um die Wolfsquinte zu vermindern oder zu vermeiden wurde die strenge Mitteltonigkeit in vielen Versuchen modifiziert wobei aber gleichzeitig die reinen Terzen erhoht gescharft werden Dies fuhrte in letzter Konsequenz zur Entwicklung der wohltemperierten Stimmungen und der gleichstufigen Stimmung AufbauPrinzip der 1 4 Komma mitteltonigen Stimmung elf leicht temperierte Quinten ergeben acht reine Terzen Die Terzen verminderte Quarten H Dis H Es Fis Ais Fis B Cis Eis Cis F und Gis His Gis C sind unbrauchbar Wie bei der reinen Stimmung ist die Verwendung der charakteristischen reinen grossen Terzen mit dem Frequenzverhaltnis 54 displaystyle tfrac 5 4 grundlegend fur die die reinen Quinten der pythagoreischen Stimmung leicht verengt werden Die pythagoreische grosse Terz 4 reine Quinten 2 Oktaven wird zur reinen Terz wenn die reinen Quinten um je 14 displaystyle tfrac 1 4 des syntonischen Kommas erniedrigt werden Bei der mitteltonigen Stimmung wird die reine Terz zerlegt in zwei gleich grosse Ganztone mit dem irrationalen Frequenzverhaltnis 98 109 54 displaystyle sqrt tfrac 9 8 cdot tfrac 10 9 sqrt tfrac 5 4 Bei der mitteltonigen Stimmung werden elf Quinten des Quintenzirkels jeweils um so viel vermindert dass die sich aus vier dieser Quinten ergebenden grossen Terzen rein oder annahernd rein werden Bei der gebrauchlichsten und am haufigsten beschriebenen Variante ist die grosse Terz rein Die vier Quinten werden daher um je 14 displaystyle tfrac 1 4 des syntonischen Kommas verkleinert Mit anderen Worten Verkleinert man die 11 Quinten um 14 displaystyle tfrac 1 4 des syntonischen Komma so werden die benutzbaren Terzen exakt rein Die so entstandene Stimmung ist die 14 displaystyle tfrac 1 4 syntonisches Komma mitteltonige Stimmung Intervall c d d e e f f g g a a h h crein in Cent 98 displaystyle tfrac 9 8 204 109 displaystyle tfrac 10 9 182 1615 displaystyle tfrac 16 15 112 98 displaystyle tfrac 9 8 204 109 displaystyle tfrac 10 9 182 98 displaystyle tfrac 9 8 204 1615 displaystyle tfrac 16 15 112mitteltonig in Cent 193 193 117 193 193 193 117gleichstufig in Cent 200 200 100 200 200 200 100Wie hier die C Dur Tonleiter sind auch die Tonleitern in B F G D und A Dur aufgebaut Ein Horbeispiel der leicht verstimmten mitteltonigen Quinten findet sich hier Hinweis Reine Intervalle sind durch ganzzahlige Frequenzverhaltnisse charakterisiert temperierte Intervalle haben dagegen meist ein irrationales Frequenzverhaltnis Deshalb erfolgt der Grossenvergleich mit der Einheit Cent Beispiel In der reinen Stimmung ist die reine Terz aufgeteilt in einen grossen und einen kleinen Ganzton bei der mitteltonigen Stimmung hingegen in zwei gleich grosse Ganztone rein 98 109 54 displaystyle frac 9 8 cdot frac 10 9 frac 5 4 Dies ist das Verhaltnis der reinen Terz Ungefahre Cent Werte sind 204 Cent 182 Cent 386 Cent mitteltonig 54 54 54 displaystyle sqrt frac 5 4 cdot sqrt frac 5 4 frac 5 4 Dies ist ebenfalls die reine Terz Ungefahre Cent Werte sind 193 Cent 193 Cent 386 Cent gleichstufig 412 412 1612 displaystyle sqrt 12 4 cdot sqrt 12 4 sqrt 12 16 Genaue Cent Werte sind 200 Cent 200 Cent 400 Cent gleichstufig temperierte Terz In den angegebenen Tonarten erhalten wir wegen der reinen Terzen in Tonika Subdominante und Dominante eine auffallend gute Klangqualitat dem steht der Nachteil gegenuber dass in C Dur fernen Tonleitern unbrauchbare Intervalle entstehen Die zwolfte Quinte die den Quintenzirkel abschliesst ist in Wahrheit eine verminderte Sexte in der Regel Gis Es die stark von der reinen Quinte abweicht und in der Regel musikalisch unbrauchbar ist Sie wird haufig Wolfsquinte genannt Vier vermeintlich grosse Terzen deren Quintenkette die Wolfsquinte enthalt sind verminderte Quarten Cis F Fis B Gis C H Es die ebenfalls in der Regel nicht als grosse Terzen gebraucht werden konnen Von Cis nach F geht es vor einer Oktavierung zwei reine Terzen abwarts statt einer aufwarts siehe obige Abbildung das Intervall hat also das Frequenzverhaltnis 32 25 und ist damit um eine kleine Diesis 128 125 41 Cent grosser als die reine grosse Terz von Des nach F Es bleiben daher acht reine grosse Terzen Quinten und Terzen in der 14 displaystyle tfrac 1 4 Komma mitteltonigen Stimmung Zum Vergleich reine grosse Terz Frequenzverhaltnis 54 displaystyle tfrac 5 4 386 Cent reine Quinte Frequenzverhaltnis 32 displaystyle tfrac 3 2 702 Cent Dreiklang c e g cis f gis d fis a es g b e gis h f a c fis b cis g h d gis c es a cis e b d f h es fis c e gGrosse Terz in Cent 54 displaystyle tfrac 5 4 386 427 54 displaystyle tfrac 5 4 386 54 displaystyle tfrac 5 4 386 54 displaystyle tfrac 5 4 386 54 displaystyle tfrac 5 4 386 427 54 displaystyle tfrac 5 4 386 427 54 displaystyle tfrac 5 4 386 54 displaystyle tfrac 5 4 386 427 54 displaystyle tfrac 5 4 386Quinte in Cent 697 697 697 697 697 697 697 697 738 Wolfsquinte 697 697 697 697 Die mit gekennzeichneten Intervalle sind nur in der enharmonischen Verwechslung Terzen und Quinten man sieht dass nur die folgenden Dreiklange spielbar sind Es Dur B Dur F Dur C Dur G Dur D Dur A Dur und E Dur sowie c Moll g Moll d Moll a Moll e Moll h Moll fis Moll und cis Moll Diese Akkorde wurden in der Lasso Palestrina Lechner Cavelieri Zeit um 1600 voll ausgeschopft aber ganz selten zum Beispiel der As Dur oder der f Moll Dreiklang Um den As Dur Dreiklang spielen zu konnen wurde man neben der Taste fur Gis eine Taste fur As eine kleine Diesis ca 41 Cent hoher benotigen um den H Dur Dreiklang spielen zu konnen wurde man neben der Taste fur Es eine Taste fur Dis entsprechend tiefer benotigen usw Siehe unter dem Stichwort Cent Musik die Tabellen der Quinten und Terzen in der mitteltonigen wohltemperierten gleichstufigen und pythagoreischen Stimmung Kadenz F Dur fast rein und As Dur mit Wolf und falschen Terzen source source Um weitere Tonarten spielbar zu machen wurden auf Kosten der reinen Terz wohltemperierte Stimmungen entwickelt die in letzter Konsequenz zur gleichstufigen Stimmung unserer Tasteninstrumente fuhrte Andere bekannte jedoch geschichtlich in der Stimmpraxis nur selten bis kaum nachzuweisende mitteltonige Stimmungen sind die 16 displaystyle tfrac 1 6 15 displaystyle tfrac 1 5 27 displaystyle tfrac 2 7 und 13 displaystyle tfrac 1 3 Komma mitteltonige Stimmung bei denen die 11 Quinten um den entsprechenden Bruchteil des syntonischen Kommas verkleinert werden Die Verminderung des Missklangs der Wolfsquinte fuhrt jedoch gleichzeitig zu einer Verminderung der Reinheit der guten grossen Terzen Spricht man gemeinhin von mitteltoniger Stimmung so ist meistens die 14 displaystyle tfrac 1 4 Komma mitteltonige Stimmung gemeint Nur bei ihr sind die grossen Terzen exakt rein Die 14 displaystyle tfrac 1 4 Komma mitteltonige Stimmung lasst sich relativ leicht realisieren wenn man lernt die vier temperierten Quinten genau zu stimmen Die anderen Tone ergeben sich dann uber das Einstimmen reiner grosser Terzen Die reine grosse Terz ist charakteristisch fur die mitteltonige StimmungDie mitteltonige Stimmung mit ihren vielen reinen Terzen nahert die reine Stimmung mit lauter reinen Terzen in Kadenzen am besten an Hauptartikel Die grosse Terz in der reinen StimmungKleiner und grosser Halbton Hauptartikel Kleiner und grosser Halbton in der reinen Stimmung Die diatonischen und chromatischen Halbtone in der14 displaystyle tfrac 1 4 Komma mitteltonigen Stimmung Wie bei der reinen Stimmung unterscheidet man bei der mitteltonigen Stimmung zwischen dem diatonischen grossen Halbton mit 117 108 Cent und dem chromatischen kleinen Halbton mit 76 049 Cent Intervalle der 14 displaystyle tfrac 1 4 Komma mitteltonigen Stimmung Intervall c cis cis d d es es e e f f fis fis g g gis gis a a b b h h cin Cent 76 117 117 76 117 76 117 76 117 117 76 117 Hier gilt auch die Regel des Weissenburger Kantors Maternus Beringer 1610 Halbtone auf derselben Linie im Notensystem die chromatischen sind als kleiner Halbton semitus minor zu intonieren Halbtone auf benachbarten Linien die diatonischen aber als grosser Halbton semitonus major source source Vierstimmige Pavane von Thoinot Arbeau in mitteltoniger Stimmung auf einem Konzertflugel Fur die musikalische Praxis ist der Wechsel von grossen und kleinen Halbtonen in der mitteltonigen Stimmung folgenreich So hat der Einsatz von chromatischen Abschnitten mit unterschiedlichen Halbtonschritten eine expressive Wirkung Leittone nach oben cis dis e fis gis und h werden tief und Leittone nach unten des es f as und b hoch intoniert Kadenzen bekommen bei mitteltoniger Stimmung daher einen besonderen insbesondere von der gleichstufigen Stimmung abweichenden Charakter Beispiel im Kasten rechts Kleine Terzen in Moll Akkorden sind hoher als in der modernen gleichschwebenden Temperatur wahrend die grossen Dur Terzen tiefer sind Der Unterschied zwischen Dur und Moll ist fur den modernen Menschen kleiner als gewohnt IntervalltabelleMitteltonige Tastatur Vergleich gleichstufig mitteltonig und reine Stimmung in Cent Intervall Beispiel gleichstufig mitteltonig reinchromatischer Halbton c cis 100 76 c cis 92 bzw d dis 71diatonischer Halbton cis d 100 117 112Ganzton c d 200 193 c d 204 bzw d e 182kleine Terz c es 300 310 316grosse Terz c e 400 386 386Quarte c f 500 503 498Tritonus c fis 600 579 590Quinte c g 700 697 702kleine Sext e c 800 814 814Sext c a 900 890 884kleine Septime c b 1000 1007 c b 1018 bzw d c 996grosse Septime c h 1100 1083 1088 Ausfuhrliche Tabelle Intervalle der 14 displaystyle tfrac 1 4 Komma mitteltonigen Stimmung 14 displaystyle tfrac 1 4 Komma mitteltonigen Stimmung in chromatischer Ordnung Frequenzverhaltnisse zum Grundton C mit der mitteltonigen Quinte q 54 displaystyle q sqrt 4 5 C q0 displaystyle q 0 displaystyle 1 displaystyle 1 0Cent displaystyle widehat 0 mathrm Cent Cis q7 24 displaystyle q 7 2 4 displaystyle 516534 displaystyle tfrac 5 16 sqrt 4 5 3 76Cent displaystyle widehat approx 76 mathrm Cent D q2 2 displaystyle q 2 2 displaystyle 125 displaystyle tfrac 1 2 sqrt 5 193Cent displaystyle widehat approx 193 mathrm Cent Es q 3 22 displaystyle q 3 cdot 2 2 displaystyle 4554 displaystyle tfrac 4 5 sqrt 4 5 310Cent displaystyle widehat approx 310 mathrm Cent E q4 22 displaystyle q 4 2 2 displaystyle 54 displaystyle tfrac 5 4 386Cent displaystyle widehat approx 386 mathrm Cent F q 1 2 displaystyle q 1 cdot 2 displaystyle 25534 displaystyle tfrac 2 5 sqrt 4 5 3 503Cent displaystyle widehat approx 503 mathrm Cent Fis q6 23 displaystyle q 6 2 3 displaystyle 585 displaystyle tfrac 5 8 sqrt 5 579Cent displaystyle widehat approx 579 mathrm Cent G q displaystyle q displaystyle 54 displaystyle sqrt 4 5 697Cent displaystyle widehat approx 697 mathrm Cent Gis q8 24 displaystyle q 8 2 4 displaystyle 2516 displaystyle tfrac 25 16 773Cent displaystyle widehat approx 773 mathrm Cent A q3 2 displaystyle q 3 2 displaystyle 12534 displaystyle tfrac 1 2 sqrt 4 5 3 890Cent displaystyle widehat approx 890 mathrm Cent B q 2 22 displaystyle q 2 cdot 2 2 displaystyle 455 displaystyle tfrac 4 5 sqrt 5 1007Cent displaystyle widehat approx 1007 mathrm Cent H q5 22 displaystyle q 5 2 2 displaystyle 5454 displaystyle tfrac 5 4 sqrt 4 5 1083Cent displaystyle widehat approx 1083 mathrm Cent Eulersche Schreibweise erweitert fur mitteltonige StimmungMitteltonige Stimmung Im Eulerschen Tonnetz wird mit vorangestelltem Tiefkomma und Hochkomma eine Verminderung bzw Erhohung um ein syntonisches Komma gekennzeichnet Die Veranderungen der Quinten um 1 4 Komma ist typisch fur die 1 4 Komma mitteltonige Stimmung Diese Veranderung wird mit vorangestellten Punkten gekennzeichnet Vier vorangestellte Punkte entsprechen also einem vorangestellten Komma reine Quinten as es b f c g d a h fis mitteltonige Quinten as es b f c g d a h fis Dabei bedeutet x Tiefkomma x bzw x Hochkomma x x um ein syntonisches Komma erniedrigt bzw erhoht x Tiefpunkt x bzw x Hochpunkt x x um 1 4 Komma erniedrigt bzw erhoht Die mitteltonige Tastatur mit 12 Tasten enthalt dann folgende Tone Tonbezeichnung es b f c g d a e h fis cis gisin Cent 310 26 1006 84 503 42 0 696 58 193 16 889 74 386 31 1082 89 579 47 76 05 772 63 Beispiel zur Grossenberechnung Von c aus erreicht man fis uber 6 Quinten vermindert um 3 Oktaven und 1 Komma und zwei 1 4 Kommata fis 6 Quinten 3 Oktaven 1 5 Kommata 1200 6 log2 3 2 3 log2 2 1 5 log2 81 80 Cent 579 47 Cent Mitteltonige Stimmung spielbar von Ces Dur Ges Dur usw bis H Dur Fis Dur und Cis Dur Die mitteltonige Stimmung kommt der reinen Stimmung sehr nahe da die grossen Terzen rein erklingen und die Quinten nur unerheblich vermindert sind Mit 12 Tasten sind mitteltonig nur die Tonarten von B Dur bis A Dur spielbar Deshalb wurde oft im 16 Jahrhundert die Tastatur auf 19 Tasten erhoht so dass alle Tonarten von Cis Dur bis Des Dur spielbar wurden Siehe Archicembalo und Neunzehnstufige Stimmung GeschichteWahrend die grosse pythagoreische Terz im Mittelalter meist als Dissonanz wahrgenommen wurde bildete sie als reines Intervall ab der Renaissance eine wichtige Konsonanz Auch wenn man vereinzelte Quellen des 15 und fruhen 16 Jahrhunderts bereits als praktische Beschreibung der mitteltonigen Stimmung ansehen kann wurde sie erstmals 1571 durch Gioseffo Zarlino korrekt und eindeutig beschrieben Im deutschen Sprachraum war es Michael Praetorius der sie 1619 in seiner Organographia Syntagma musicum Band 2 als gangige Praxis beschrieb und drei Arten angab wie man sie praktisch legen konnte neben einer nicht bedeutsamen Modifikation die jedoch keine Tonart zusatzlich ermoglicht Aufgrund Praetorius Beschreibung wurde die mitteltonige Stimmung bis ins 18 Jahrhundert gern als Praetorianisch bezeichnet Im Orgelbau wurde sie in weiten Teilen Deutschlands bis weit in das 18 Jahrhundert als Standardstimmung verwendet in einzelnen Regionen noch daruber hinaus weshalb in Orgelbauvertragen und Prufungsberichten Abnahmeberichten die Stimmung nicht bezeichnet zu werden brauchte In Norddeutschland ist die mitteltonige Stimmung zum Beispiel fur samtliche Orgeln Hamburgs 1729 in gedruckten Quellen belegt und auch die von Arp Schnitger neu erbaute Orgel des Bremer Doms stand noch bis zur Umstimmung 1775 bis 1776 in der mitteltonigen Stimmung Neuere Forschungen haben auch wieder plausibel gemacht dass die Orgeln die Dieterich Buxtehude in Lubeck zur Verfugung standen in dieser Standardtemperierung standen Es gibt im Ubrigen keinerlei Ausserungen Buxtehudes zu Stimmungsfragen sein Widmungsgedicht fur Andreas Werckmeisters Harmonologia Musica von 1702 eine Kontrapunkt und Improvisationslehre nimmt auch nicht auf Stimmungsfragen Bezug und kann nicht als Unterstutzung Werckmeisterscher Stimmungsentwurfe gedeutet werden In Mitteldeutschland hingegen haben der Orgelbauer Christian Forner seine Schuler Zacharias Thayssner Christoph Junge Tobias Gottfried Trost und Enkelschuler darunter Tobias Heinrich Gottfried Trost und Johann Friedrich Wender die mitteltonige Stimmung modifiziert oder durch eine wohltemperierte Stimmung ersetzt um alle Tonarten gebrauchen zu konnen Belegt ist diese Stimmung fur die 1668 1673 erbaute Forner Orgel der Schlosskirche in Weissenfels Zacharias Thayssner hat 1677 1682 die Orgel der Stiftskirche St Servatii in Quedlinburg gebaut an der Andreas Werckmeister amtierte Johann Friedrich Wender erbaute 1687 1691 die Orgel von Divi Blasii in Muhlhausen und 1699 1703 die Orgel der Bonifatiuskirche heute Bach Kirche in Arnstadt An diesen beiden Orgeln amtierte der junge Johann Sebastian Bach in den Jahren 1703 bis 1708 Sie ermoglichten es ihm von Anfang an Orgelwerke zu schreiben die weit uber die Tonarten hinausgehen welche die mitteltonige 14 displaystyle tfrac 1 4 Komma Stimmung zulasst Die Wolfsquinte und die vier verminderten Quarten wurden im 17 und 18 Jahrhundert als vollig unbrauchbar angesehen Vermutungen aus jungerer Zeit dass diese kompositorisch eingesetzt wurden also etwa H Es Fis als vermeintliches H Dur F Gis C als vermeintliches f Moll etc werden jedoch durch Ausserungen der Quellen des 17 und 18 Jahrhunderts regelmassig widerlegt Italienisches Cembalo mit den Obertasten Cis Dis Es Fis Gis As und B Dis Es und Gis As als gebrochene Obertasten das ohne Umstimmen ein Spielen in mehr mitteltonig temperierten Dreiklangen ermoglicht von As Dur bis H Dur und f Moll bis gis Moll Rekonstruktion des Cembalo universale Ermoglicht werden nun die mitteltonig gestimmten Dur Dreiklange Ces Es Ges bis Cis Eis Gis und Molldreiklange von As Ces Es bis Ais Cis Eis Je nach Verwendung zum Beispiel als Cis oder als Des unterscheiden sich die schwarzen Tasten beim Cembalo universale sowie H und Ces bzw Eis und F um 41 Cent Um den Tonartenvorrat der gewohnlichen mitteltonigen Stimmung zu erweitern wurden an Statten professioneller Musikpflege in Westeuropa zwischen zirka 1450 und 1700 nicht selten Tasteninstrumente mit zusatzlichen Obertasten ausgestattet denn auf einer zwolfstufigen Skala sind in mitteltoniger Stimmung nur folgende Tonarten spielbar C Dur a Moll mit C D E F G A H F Dur d Moll zusatzlich mit B G Dur e moll zusatzlich mit Fis B dur g moll zusatzlich mit Es D Dur h moll zusatzlich mit Cis Es Dur c moll zusatzlich mit As Damit sind die zwolf Tasten ausgeschopft Fur zusatzlich A Dur fis moll muss man die As Taste unterteilen in Gis As fur zusatzlich E Dur cis moll die Es Taste in Dis Es fur zusatzlich H Dur gis moll die B Taste in Ais B fur zusatzlich Fis Dur dis moll die F Taste in Eis F fur zusatzlich As Dur f moll die Cis Taste als Cis Des fur zusatzlich Des Dur b moll die Fis Taste als Fis Ges und fur zusatzlich Ges Dur es moll die H Taste als H Ces Der Unterschied zwischen Gis und As oder Dis und Es usw betragt 41 Cent fast ein halber Halbton In der Regel wurden Instrumente mit ein bis zwei seltener vier beim Cembalo universale sogar sieben Subsemitonien englisch split keys ausgestattet Solche Instrumente sind verwandt mit den sogenannten enharmonischen Instrumenten wie dem Orthotonophonium mit 72 Tasten pro Oktave Die Entwicklung begann offenbar in Italien und gewann schnell eine gewisse Verbreitung Nordlich der Alpen war es erst Gottfried Fritzsche der in Deutschland 1612 die erste Orgel mit Subsemitonien baute in der Kurfurstlichen Schlosskapelle Dresden Michael Praetorius beschreibt ein Cembalo universale Cimbalo cromatico das uber 19 Tone pro Oktave verfugt Neben den funf geteilten Obertasten gibt es zusatzliche schmale Obertasten fur das Eis und Ces Auf besaiteten Tasteninstrumenten setzten sich seit Ende des 17 Jahrhunderts langsam aber zunehmend wohltemperierte Stimmungen durch auch praktische Annaherungen an die gleichstufige Stimmung das heisst solche Stimmungen die den Gebrauch aller Tonarten zuliessen Die wohltemperierten Stimmungen waren nicht die heute auf elektronischen Instrumenten und meist auf Klavieren zu horende gleichstufige Stimmung sondern solche bei denen die einzelnen Tonarten mal mehr mal weniger gespannt klangen Tonartencharakteristik die auch im 18 Jahrhundert als subjektives Moment verstanden wurde Lange konnte man nur vermuten dass Bach bei der Transposition alterer Werke und teilweisen Neukomposition von Praludien und Fugen der beiden Bande des Wohltemperirten Claviers an die damals noch ganz neuen ungleichstufigen wohltemperierten Stimmungen gedacht hat auch wenn die gleichstufige Stimmung praktisch gelegt in seiner spateren Lebensphase nicht auszuschliessen ist Zu beachten ist auch dass 1722 in einem Manuskript beschrieb dass alle Claviere in Dresden mitteltonig gestimmt seien im gleichen Jahr als Bach den ersten Band des Wohltemperirten Claviers zusammenstellte und mit dem datierten Titelblatt versah Nach einer neuen aber noch umstrittenen Deutung um das Jahr 2000 kann die Girlande auf dem Titelblatt zum Wohltemperierten Clavier als Stimmungsanweisung interpretiert werden Die Geschichte der mitteltonigen Stimmung ist zwar in ihren theoretischen Verastelungen recht gut bekannt jedoch ist die praktische Anwendung Verbreitung und der offenbar vielfach erst viel spater als bisher angenommen erfolgende Ubergang zu neueren Stimmungen oft direkt zu Annaherungen an die gleichstufige Stimmung in vielen Regionen erst in Ansatzen erforscht da man allzu oft annahm dass sich theoretische Stimmungsentwurfe alsbald auch in der Praxis durchsetzten Wie jedoch Werckmeister und andere die neue Stimmungen entwarfen beklagten folgten die Orgelbauer ihren Entwurfen nicht und blieben noch lange bei der mitteltonigen Stimmpraxis ausgenommen mitteldeutsche Orgelbauer in der Nachfolge von Christian Forner Die mitteltonige Stimmung stellte die gunstigste Annaherung an das Netz reiner Quinten und reiner Terzen der reinen Stimmung dar Fur die Begleitung von vokaler instrumentaler und gemischt vokal instrumentaler Musik bot sie lange Zeit die beste Voraussetzung Ausserdem waren im Gottesdienst Chorale und deren Vorspiele in Kirchentonarten mit Leichtigkeit mitteltonig zu begleiten Es gab aus der kirchenmusikalischen Praxis heraus lange Zeit keinen Bedarf fur eine Welle von Umstimmungen Gewisse Probleme in der Begleitung von Ensembles ergaben sich jedoch durch die Existenz verschiedener Stimmtonhohenstandards In Deutschland etwa standen Orgeln um 1700 gemeinhin im gemeinen Chorton a ungefahr 465 Hertz oder gelegentlich im Hohen Chorton a ungefahr 495 Hertz wahrend die meisten Instrumente und Sanger im Kammerton a ungefahr 415 Hertz musizierten Zum Vergleich In gleichstufiger Stimmung mit a 440 Hertz ist gis 415 3 Hertz b 466 2 Hertz und h 493 9 Hertz Vom Organisten war hier gefordert zu transponieren wobei sich leicht ergab dass die Grenzen der Mitteltonigkeit erreicht oder auch uberschritten wurden Solange dies nicht standig geschah konnte der Begleiter Wolfs Tone auslassen vielleicht umspielen oder mit einer Verzierung versehen wodurch jedoch der Ton auch hervorgehoben werden kann auch durch geeignete Registerwahl den hasslichen Ton verdecken Gegen Ende des 17 Jahrhunderts war die musikalische Entwicklung der Ensemblemusik so weit fortgeschritten dass die mitteltonige Stimmung vielfach nicht mehr als geeignet erschien Hier setzte nun die Entwicklung neuer Stimmungen ein Sie entsprang also nicht aus Forderungen in solistischen Werken fur Tasteninstrumente entfernte Tonarten zu verwenden StimmpraxisDie Frequenz der Schwebungen bei mitteltonig temperierten Quinten betragt knapp 1 der Frequenz des Grundtons source source Bild und Ton mit Grundton von 263 Hz Reine Quinten Oktaven und Terzen konnte man ohne Weiteres einstimmen Die Quinten in der mitteltonigen Stimmung mussten jedoch um 14 displaystyle tfrac 1 4 Komma enger gelegt werden Dafur gab es Anweisungen fur die Beobachtung von Schwebungen Dabei war zu beachten dass die Schwebungsfrequenz umso grosser ist je hoher die Quinten liegen Nach dem Temperieren von vier etwas engeren Quinten konnte man die Stimmung durch eine reine Terz uberprufen Die weiteren Tone liessen sich durch reine Terzen leicht stimmen Hatte man beispielsweise C G G D D A und A E temperiert konnten die weiteren Tone durch reine Terzen erzielt werden D Fis Es G E Gis F A G H A Cis und B D Waren alle zwolf Tone innerhalb einer Oktave gestimmt vervollstandigte man das gesamte Tonspektrum des Instruments durch reine Oktaven Die alten Orgelbauer haben ihre Instrumente ohne Stimmgerat gestimmt Als physikalische Gerate standen ihnen nur das Monochord die Stimmpfeife und das Pendel sowie ihr eigener Pulsschlag zur Verfugung Beispiel mit den ersten vier mitteltonigen Quinten und der dazugehorigen Terz Vier 14 displaystyle tfrac 1 4 Komma mitteltonige Quinten und eine reine Terz a 440 Hz source source Beachte die verschieden schnellen Schwebungen in den Quinten Keine Schwebung bei der reinen Terz Man hort hier Die Temperierung der Quinten ist so gering dass sie nicht als Missklang empfunden wird Tabelle der Schwebungen Intervall siehe Noten Frequenzen Schwebungen pro Sekunde Hz c g 263 18 393 55 2 45gd 196 77 294 25 1 83d a 294 25 440 2 74ae 220 328 98 2 05c e 263 18 328 98 0 Je hoher die Quinten desto hoher die Anzahl der Schwebungen ungefahr 1 der Grundfrequenz Aufbau der TonleiterGrundton C Beginn des Quintenzirkel bei Es Das Frequenzverhaltnis des syntonischen Kommas ist 8180 displaystyle frac 81 80 das der Quinte 32 displaystyle frac 3 2 Jede der 11 mitteltonigen Quinten Qm ist eine um 14 displaystyle tfrac 1 4 syntonisches Komma verkleinerte reine Quinte Ihr Frequenzverhaltnis ist demnach 32 81804 54 696 58Cent displaystyle frac 3 2 sqrt 4 frac 81 80 sqrt 4 5 widehat 696 58 mathrm Cent Abkurzungen Ok Oktave Qm die 14 displaystyle tfrac 1 4 Komma mitteltonige Quinte Ton Bezeichnung Abstand zum Grundton in Cent Frequenzverhaltnis zum GrundtonEs 3Qm 2Ok 310 26 45 54 displaystyle frac 4 5 cdot sqrt 4 5 B 2Qm 2Ok 1006 84 45 5 displaystyle frac 4 5 cdot sqrt 5 F Qm Ok 503 42 25 534 displaystyle frac 2 5 cdot sqrt 4 5 3 C 0 0 1 displaystyle 1 G Qm 696 58 54 displaystyle sqrt 4 5 D 2Qm Ok 193 16 12 5 displaystyle frac 1 2 cdot sqrt 5 A 3Qm Ok 889 74 12 534 displaystyle frac 1 2 cdot sqrt 4 5 3 E 4Qm 2Ok reine Terz 386 31 54 displaystyle frac 5 4 H 5Qm 2Ok 1082 89 54 54 displaystyle frac 5 4 cdot sqrt 4 5 Fis 6Qm 3Ok 579 47 58 5 displaystyle frac 5 8 cdot sqrt 5 Cis 7Qm 4Ok 76 05 516 534 displaystyle frac 5 16 cdot sqrt 4 5 3 Gis 8Qm 4Ok 772 63 2516 displaystyle frac 25 16 Dis 9Qm 5Ok 269 21 2532 54 displaystyle frac 25 32 cdot sqrt 4 5 Der Quintenzirkel der 14 displaystyle tfrac 1 4 Komma mitteltonigen Quinten geht nicht auf Die zwolfte Quinte Dis unterscheidet sich vom Beginn des Quintenzirkels Es um ein Intervall kleine Diesis genannt mit dem Frequenzverhaltnis 128125 41Cent displaystyle frac 128 125 widehat approx 41 mathrm Cent ca 1 5 gleichstufiger Ganzton Alle moglichen Intervalle der mitteltonigen Stimmung findet man im Abschnitt Tonstruktur Somit erhalten wir folgende Intervalle Acht reine grosse Terzen Es G B D F A C E G H D Fis A Cis E Gis Elf mitteltonige Quinten Es B B F F C C G G D D A A E E H H Fis Fis Cis Cis Gis Eine zu grosse Wolfsquinte Gis Es 7Ok 11 Qm mit dem Frequenzverhaltnis27534 737 64Cent displaystyle frac 2 7 sqrt 4 5 3 widehat approx 737 64 mathrm Cent dd Vier zu grosse Terzen verminderte Quarten H Es Fis B Cis F Gis C3225 427 37Cent displaystyle frac 32 25 widehat approx 427 37 mathrm Cent dd Bei der mitteltonigen Stimmung stehen nicht alle erhohten bzw erniedrigten Tone zur Verfugung Im obigen Beispiel nur Es B Fis Cis und Gis nicht aber deren enharmonische Wechseltone Dis Ais Ges Des und As Dasselbe gilt auch fur die enharmonischen Wechseltone der ubrigen Tone zum Beispiel stehen auch Fes und Eis nicht zur Verfugung Die enharmonischen Wechseltone zum Beispiel Es und Dis unterscheiden sich um die kleine Diesis von 41 Cent Um dasselbe Intervall sind auch drei ubereinandergelegte reine grosse Terzen kleiner als die Oktave Auch bei den Varianten der mitteltonigen Stimmung bei der die benutzbaren grossen Terzen nur annahernd rein sind bleibt ein grosser Unterschied zwischen den enharmonischen Wechseltonen bestehen Man kann daher nur in Tonarten annehmbar spielen in denen die fehlenden Tone nicht benotigt werden LiteraturManuel Op de Coul Brian McLaren Franck Jedrzejewski and Dominique Devie Temperament amp Tuning Bibliography Umfassende allgemeine Literaturubersicht Herbert Kelletat Zur musikalischen Temperatur I Johann Sebastian Bach und seine Zeit 2 Auflage Merseburger Berlin 1981 ISBN 3 87537 156 9 Mark Lindley Stimmung und Temperatur In Geschichte der Musiktheorie Band 6 Darmstadt 1987 S 109 331 Ibo Ortgies Die Praxis der Orgelstimmung in Norddeutschland im 17 und 18 Jahrhundert und ihr Verhaltnis zur zeitgenossischen Musikpraxis Dissertation Goteborg Goteborgs universitet 2004 315 S rev Fassung 2007 317 S Download in Form einer grossen oder mehrerer kleiner PDF Dateien Webversion Inhaltsverzeichnis English Summary Abstract Michael Praetorius Syntagma musicum Bd 2 De Organographia 1619 Nachdruck Barenreiter Kassel 2001 ISBN 3 7618 1527 1 Weitere StimmungenReine Stimmung Wohltemperierte Stimmung Gleichstufige StimmungInstrumente und GeneratorenArchicembalo ZynAddSubFX ist ein mikrotonaler Open Source Software Synthesizer mit dessen Hilfe die mitteltonige Stimmung realisiert und ausprobiert werden kann Mit dem Programm TTMusik von Joachim Mohr kann man die Frequenzen von reinen mitteltonigen und gleichstufigen Akkorden in Hz und in Cent berechnen und anhoren Siehe auchDie additive Schreibweise der mitteltonigen StimmungWeblinksMarkus Gorski Die mitteltonige Stimmung In Lehrklaenge de Abgerufen am 6 April 2021 Jurgen Gronewald Grossterz Mitteltonigkeit In groenewald berlin de 9 Januar 2014 abgerufen am 6 April 2021 Text Tabellen Grafiken Balint Dobozi Vergleich verschiedener wohltemperierter Stimmungen anhand von J S Bachs Fuga in As Dur BWV 886 aus dem zweiten Band des Wohltemperierten Klaviers und deren Fruhversion der Fughetta in F Dur BWV 901 In fres ch Oktober 2000 abgerufen am 6 April 2021 Joachim Mohr Die mitteltonige Stimmung In kilchb de Abgerufen am 6 April 2021 Anette Sidhu Ingenhoff Tubingen besitzt jetzt eine mitteltonig gestimmte Orgel mp3 Audio 13 5 MB 7 24 Minuten In SWR2 Sendung Cluster Das Musikmagazin 6 April 2021 abgerufen am 6 April 2021 mit vielen Klangbeispielen EinzelnachweiseHerbert Kelletat Zur musikalischen Temperatur I Johann Sebastian Bach und seine Zeit 2 Auflage Merseburger Berlin 1981 ISBN 3 87537 156 9 S 17 25 Die Temperierung der Quinten wird nicht als Missklang empfunden im Gegenteil Jede Quinte hat einen eigenen Farbton verursacht durch die Schwebungen die als ein unterschwelliges Vibrato empfunden werden Siehe Stimmpraxis Zum Beispiel ist die pythagoreische Terz C E oktaviert die Summe der vier Quinten C G D A E Diese ist um das syntonische Komma zu hoch im Vergleich zur reinen Terz Die Mittelwertbildung uber die Aufteilung des Kommas erfolgt uber die additive Wahrnehmung der Intervalle siehe Intervallraum Grosser Ganzton 203 910 Cent kleiner Ganzton 182 404 Cent mitteltoniger Ganzton 203 910 182 404 2 Cent 193 157 Cent Michael Praetorius schreibt uber die falschen Terzen Syntagma musicum Band 2 De Organographia 1619 Nachdruck Barenreiter Kassel 2001 ISBN 3 7618 1527 1 S 155 und ist zum besten dass der Wulff mit seinem wiedrigen heulen im Walde bleibe unnd unsere harmonicas Concordantias nicht interturbire Maternus Beringer Musicae das ist der freyen lieblichen Singkunst Georg Leopold Fuhrmann Nurnberg 1610 Nachdruck Barenreiter Kassel 1974 Ibo Ortgies Temperatur In Siegbert Rampe Hrsg Das Bach Handbuch Bd 4 Klavier und Orgelmusik Laaber Verlag Laaber 2007 S 623 640 Roland Eberlein Tunder Buxtehude Bruhns Lubeck Fur welche Instrumente schrieben sie und wie waren diese gestimmt PDF walcker stiftung de S 5 7 abgerufen am 7 April 2016 Johann Caspar Trost Ausfuhrliche Beschreibung dess Neuen Orgelwercks Auf der Augustus Burg zu Weissenfels Nurnberg 1677 S 37 Faksimile in Acta Organologica 27 2001 S 36 108 Die Pfeifenlangen erhaltener Pfeifen der Arnstadter Orgel zeigen dass die Stimmung keine Wolfsquinte enthalten haben kann Es gibt keine Hinweise darauf dass die Wolfs Intervalle von professionellen Musikern zum Scherz als Schock Intervalle oder zur Vermittlung drastischer Affekte von Komponisten verwendet wurden Die kontrapunktisch korrekte Auflosung von Vorhalten Dissonanzen etc ist davon nicht beruhrt wenn zum Beispiel in d Moll uber der 5 Stufe A ein ubermassiger Akkord A Cis F A 6 3 entsteht der in einer Kadenz so aufgelost wurde 6 3 6 4 5 4 5 3 Cis F ist hier richtig eine verminderte Quarte die zwischen der grossen Terz Cis und der kleinen Sexte F uber dem Grundklang A entsteht Sie wird korrekt in die kleine Terz D F uberfuhrt die mit dem Grundklang A einen Quartsextakkord bildet der naturlich weiter aufzulosen ist naturlich Moll ob bei harmonisch Moll die alterierten Tone hier Fis und Gis reprasentiert werden muss extra gepruft werden Die Belegung der schwarzen Tasten ist nicht einheitlich Gleichwertig kann zum Beispiel statt As auch Gis gestimmt werden Michael Praetorius Syntagma musicum Band 2 De Organographia 1619 Nachdruck Barenreiter Kassel 2001 ISBN 3 7618 1527 1 S 63 66 Im Organeum in Weener befindet sich eine Rekonstruktion als unsere lieben Voraltern die trotz ihrer Stimmpfeifen und Monochorde den Orgelwolf nicht los werden konnten Allgemeine musikalische Zeitung Band 19 1817 S 414 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Berechnung Ist die Grundfrequenz f1 displaystyle f 1 dann hat die reine Quinte daruber die Frequenz f1 32 displaystyle f 1 cdot frac 3 2 Die mitteltonige Quinte mit der Frequenz f2 displaystyle f 2 liegt 1 4 Komma darunter f2 f1 q mit q 32 80814 54 1 49535 displaystyle f 2 f 1 cdot q text mit q frac 3 2 cdot sqrt 4 frac 80 81 sqrt 4 5 approx 1 49535 Bei reinen Quinten ist der 3 Teilton 3 f1 displaystyle 3 cdot f 1 Oktave Quinte des Grundtones identisch mit dem 2 Teilton 2 f2 displaystyle 2 cdot f 2 Oktave der Quinte Die Frequenz der Schwebung bei temperierter Quinte errechnet sich dann aus der Differenz dieser Obertone s 3 f1 2 f2 f1 3 2q 0 0093 f1 displaystyle s 3 cdot f 1 2 cdot f 2 f 1 cdot 3 2q approx 0 0093 cdot f 1 etwas weniger als ein Prozent der Grundfrequenz In unserem Beispiel berechnet sich aus a 440 Hz die Frequenzen von e vorwarts und von d g und c ruckwarts folgendermassen a 440Hz displaystyle a 440 mathrm Hz e a q2 328 98Hz displaystyle e frac a cdot q 2 328 98 mathrm Hz d a q 294 25Hz displaystyle d frac a q 294 25 mathrm Hz g d q 196 77Hz displaystyle g frac d q 196 77 mathrm Hz und c 2 gq 263 18Hz displaystyle c 2 cdot frac g q 263 18 mathrm Hz Die reine Terz hat keine Schwebungen die Pythagoreische Terz c e c 260 74 Hz e 330 Hz jedoch 4 e 5 c 16 3Hz displaystyle 4 cdot e 5 cdot c 16 3 mathrm Hz Schwebungen in der Sekunde also etwa zehn Mal so viel wie bei den mitteltonigen Quinten und wurde deshalb als Missklang empfunden Die 1 4 Komma mitteltonigen Quinten sind so bemessen dass vier Quinten oktaviert eine reine Terz ergeben und drei reine Terzen sich von einer Oktave wie Dis und Es entspricht 12 mitteltonigen Quinten unterscheiden Stimmungen des abendlandischen zwolfstufigen Tonsystems Gleichstufige Stimmung Kirnberger Stimmung Mitteltonige Stimmung Pythagoreische Stimmung Reine Stimmung Silbermann Sorge Temperatur Vallotti Stimmung Werckmeister Stimmung Wohltemperierte Stimmung Normdaten Sachbegriff GND 7644153 2 GND Explorer lobid OGND AKS

Neueste Artikel
  • Juli 16, 2025

    Jürgen Untermann

  • Juli 16, 2025

    Jürgen Trittin

  • Juli 15, 2025

    Jürgen Steinert

  • Juli 16, 2025

    Jürgen Spohn

  • Juli 16, 2025

    Jürgen Sarnowsky

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.