Jürgen Trittin 25 Juli 1954 in Bremen Vegesack ist ein ehemaliger deutscher Politiker Bündnis 90 Die Grünen Er war von 1
Jürgen Trittin

Jürgen Trittin (* 25. Juli 1954 in Bremen-Vegesack) ist ein ehemaliger deutscher Politiker (Bündnis 90/Die Grünen). Er war von 1998 bis 2024 Mitglied des Deutschen Bundestages.
Von Juni 1990 bis Juni 1994 war Trittin niedersächsischer Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten und von Oktober 1998 bis November 2005 Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Von 2005 bis 2009 war er einer der stellvertretenden Vorsitzenden der Bundestagsfraktion der Grünen; von 2009 bis 2013 war er neben Renate Künast deren Vorsitzender. Von 2014 bis 2023 war er Mitglied im Auswärtigen Ausschuss. Bei der Bundestagswahl 2013 war er zusammen mit Katrin Göring-Eckardt Spitzenkandidat seiner Partei.
Familie
Jürgen Trittin wurde als Sohn des Prokuristen Klaus Trittin (1923–1998) und dessen Frau Helene Anna, geb. Schröder (1930–2024), in Bremen-Vegesack geboren und wuchs zusammen mit zwei jüngeren Geschwistern in bürgerlichen Verhältnissen auf; sein Großvater war Bankdirektor in Delmenhorst. Trittins Vater war Mitglied der Waffen-SS und später Leiter des Rechnungswesens und Prokurist in der Bremer Tauwerk-Fabrik F. Tecklenborg und Co. in Bremen-Vegesack. Zudem war er bis 1991 Prokurist der Kleine Wolke Textilgesellschaft und der Classic Haushaltsgeräte GmbH. Während des Zweiten Weltkriegs diente er ab 1941 als Freiwilliger in der Waffen-SS im Fronteinsatz, zuletzt als Zweiundzwanzigjähriger im Rang eines SS-Obersturmführers. Er kämpfte bis zur bedingungslosen Kapitulation im Osten auf der Halbinsel Hela in der Danziger Bucht, von der laufend Verwundeten- und Flüchtlingstransporte über die Ostsee nach Westen erfolgten. Bis 1950 war Klaus Trittin in sowjetischer Kriegsgefangenschaft. Seine Vergangenheit ließ ihn – nach Aussagen des Sohnes – nicht mehr los. Er redete, anders als viele seiner Zeitgenossen, offen darüber, auch gegenüber seinen Kindern. In einem Interview berichtete Jürgen Trittin von einem Besuch des KZ Bergen-Belsen, zu dem er als 15-Jähriger gemeinsam mit seinem Bruder vom Vater mitgenommen worden war. Dabei habe Klaus Trittin seinen Söhnen gesagt: „Guckt euch das an, das haben wir verbrochen. So etwas dürft ihr nie wieder zulassen.“
Bildungsweg, Beruf
Trittin wurde konfirmiert und war bei den Pfadfindern. Wegen des Schweigens der Kirche zum Massaker von My Lai trat er als Gymnasiast aus der Kirche aus. Trittin absolvierte 1973 das Abitur am Gerhard-Rohlfs-Gymnasium in Bremen-Vegesack und begann im April 1974 mit der Ableistung von sechs der fünfzehn Monate seines Grundwehrdienstes bei der Bundeswehr in Bremen; seine Kriegsdienstverweigerung (KDV) war zunächst nicht anerkannt worden, weil sie politisch und nicht mit dem Gewissen begründet worden war. Nachdem er erfolgreich beim Verwaltungsgericht gegen diese Entscheidung geklagt hatte, leistete er ab Januar 1975 Zivildienst in einem Heim für schwer erziehbare Jungen bei Bremen.
Er absolvierte von 1973 bis 1981 ein Studium der Sozialwissenschaften an der Georg-August-Universität Göttingen, das er als Diplom-Sozialwirt abschloss. Danach arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Göttingen.
Privates
Trittin hat eine Tochter, die er adoptiert hat, als er Mitte zwanzig war, und eine Enkeltochter. Trittin erlitt 2010 einen Herzinfarkt, der keine bleibenden gesundheitlichen Schäden hinterließ und den er einer genetischen Prädisposition zuschrieb. Seit Dezember 2013 ist er verheiratet.
Politik
Kommunistischer Bund und Gründung der Grünen
Im Alter von fünfzehn Jahren nahm er an Demonstrationen in Bremen teil. Während seines Studiums (1977) war Trittin für die Sozialistische Bündnisliste (SBL), einen Zusammenschluss aus maoistischem Kommunistischem Bund (KB), Mitgliedern der trotzkistischen Gruppe Internationale Marxisten (GIM) und weiteren linksradikalen Studenten, Mitglied im Fachschaftsrat Sozialwissenschaften. Die SBL koalierte mit der Sponti-Gruppe Bewegung undogmatischer Frühling (BUF) und stellte 1977/78 den Allgemeinen Studentenausschusses (AStA) der Universität Göttingen, der wiederum die Studentenzeitung Göttinger Nachrichten herausgab, die im April 1977 den Buback-Nachruf und damit eine Auseinandersetzung mit den Sympathien für den Mord am damaligen Generalbundesanwalt Siegfried Buback veröffentlichte. Die Süddeutsche Zeitung (SZ), die tz und die Abendzeitung stellten 2001 klar, Trittin sei nie Mitglied der Redaktion gewesen. Auch der damalige AStA-Vorsitzende Jürgen Ahrens bestritt eine Beteiligung Trittins, wie es die Bildzeitung behauptet hatte. Trittin verteidigte in den 1970er Jahren den Nachruf, was er später als „schweren Fehler“ bezeichnete. 1978 kandidierte er zum ersten Mal auf der Liste demokratischer Kampf (LDK) des Kommunistischen Bundes für den AStA. Von 1979 bis 1980 war Trittin dann in einer Funktion im AStA, zuständig für das Außenreferat. Zeitgleich war er von 1979 bis 1980 Präsident des Studentenparlaments (StuPa). Dort lernte er auch den Sozialdemokraten Thomas Oppermann kennen. In dieser Funktion organisierte er Demonstrationen unter anderem gegen Rekrutengelöbnisse der Bundeswehr und war als Hausbesetzer in Göttingen aktiv. Trittin bewegte sich im breiten Umfeld der Göttinger K-Gruppen und war aktives Mitglied (bis 1980) des vom Verfassungsschutz beobachteten Kommunistischen Bundes. Nach Aussagen ehemaliger Kommilitonen wurde er jedoch nie militant oder gewalttätig aktiv. Trittin bezeichnete später einzelne Aktionen seines „links-maoistischen“ Aktivismus als „illegal“.
Trittin gehörte dann Anfang der 1980er Jahre – wie auch die Politiker Thomas Ebermann und Rainer Trampert – der Gruppe Z an, einer Abspaltung des Kommunistischen Bundes, die sich aus linksökologischer Sicht bei den Grünen engagieren wollte. Seine spätere Frau, Gründungsmitglied der grünen Partei in Göttingen, holte ihn 1980 zu den Grünen. Seit diesem Jahr ist Trittin offiziell Parteimitglied. 1981 wurde er wissenschaftlicher Assistent der Stadtratsfraktion der linken Alternativen-Grünen-Initiativen-Liste (AGIL) in Göttingen. Von 1982 bis 1984 war Trittin Geschäftsführer der AGIL-Stadtratsfraktion. 1984 wählte der Kreisverband der Grünen in Göttingen ihn in einer Kampfabstimmung gegen Sonja Schreiner als Kandidat für den Niedersächsischen Landtag auf die Landesliste.
Landtagsabgeordneter und Minister in Niedersachsen (1984–1994)
Nachdem Trittin von 1984 bis 1985 Pressesprecher der Grünen-Landtagsfraktion Niedersachsen war, rückte er 1985 aufgrund des damals bei den Grünen praktizierten Rotationsprinzips in den Niedersächsischen Landtag nach und wurde noch im selben Jahr zum Fraktionsvorsitzenden gewählt. Das Amt hatte er bis 1986 und erneut von 1988 bis 1990 inne.
Von Juni 1990 bis Juni 1994 war er im Kabinett Schröder I Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten des Landes Niedersachsen. Wegen des bei den Grünen damals herrschenden Prinzips der Trennung von Amt und Mandat schied Trittin aus dem Landtag aus. Nach dem Ende der rot-grünen Koalition kehrte er 1994 in den Landtag zurück und wurde stellvertretender Fraktionsvorsitzender.
Bundessprecher von Bündnis 90/Die Grünen (1994–1998)
Im Dezember 1994 wurden Trittin und Krista Sager als Sprecher des Bundesvorstandes von Bündnis 90/Die Grünen gewählt. Trittin erhielt ohne Gegenkandidaten 499 von 584 gültigen Stimmen. Sein Landtagsmandat legte er deshalb erneut nieder.
Ab 1996 bildete er zusammen mit Gunda Röstel das Führungsduo an der Parteispitze. Mit dem Einzug in den Bundestag nach der Bundestagswahl 1998 gab er dieses Amt auf.
Bundesumweltminister (1998–2005)
Nach der Bundestagswahl 1998 löste die erste rot-grüne Bundesregierung unter Bundeskanzler Gerhard Schröder das bisherige schwarz-gelbe Kabinett Kohl V ab. Bündnis 90/Die Grünen besetzten drei Ressorts im Kabinett Schröder I. Joschka Fischer übernahm das Außen-, Andrea Fischer das Gesundheits- und Trittin das Umweltministerium. Am 27. Oktober 1998 wurde Trittin als Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit vereidigt; seine Amtsvorgängerin war Angela Merkel.
In der ersten Legislaturperiode der rot-grünen Regierung war Trittin das bevorzugte Angriffsziel der Opposition und der Wirtschaft. Konfliktthemen waren besonders der von Trittin ausgehandelte Atomausstieg und die Ökosteuer. Dabei geriet er wiederholt in Auseinandersetzungen mit dem Bundeskanzler; mehrfach wurde über einen Rücktritt Trittins spekuliert. So wies Gerhard Schröder Trittin nach Intervention der deutschen Autohersteller unter Hinweis auf seine Richtlinienkompetenz an, die Altautorichtlinie der EU im Ministerrat abzulehnen. Diese sah vor, dass Hersteller Altfahrzeuge zurücknehmen müssten. Trittin setzte im Ministerrat einen Kompromiss durch, der auch vom Europäischen Parlament verabschiedet wurde. Deutschland setzte die Richtlinie zum 1. Juli 2002 durch die Altfahrzeug-Verordnung um. Es gilt als wahrscheinlich, dass Gerhard Schröder seinen Umweltminister andernfalls aus dem Kabinett entlassen hätte. Im Januar 2000 musste Trittin auf Druck der Energiewirtschaft und des Bundeskanzlers zudem den Stopp der Atommülltransporte zur Wiederaufarbeitung zurückziehen. Ein Leitgedanke der rot-grünen Politik war die Energiewende. Am 1. April 2000 trat das Erneuerbare-Energien-Gesetz in Kraft, das als „Herzstück der rot-grünen Energie- und Klimapolitik“ galt. Das Gesetz förderte die Stromerzeugung durch erneuerbare Energien in Deutschland entscheidend. Am 14. Juni 2000 wurde der Atomkonsens durch einen Vertrag zwischen der Bundesrepublik und den Betreibergesellschaften eingeleitet, der den Atomausstieg innerhalb von 32 Jahren vorsah. Der Vertrag wurde 2002 durch die Novellierung des Atomgesetzes rechtlich abgesichert. Am 14. November 2003 ging als erstes das AKW Stade vom Netz. Der Atomausstieg war ein zentrales und identitätsstiftendes Ziel seit der Gründung der Grünen Partei. Deshalb galt der Atomausstieg einerseits als wichtigster Erfolg der rot-grünen Politik, andererseits wurde dieser gerade von der Parteibasis als viel zu zögerlich kritisiert. Trittin als verantwortlichem Bundesminister wurde die Schuld daran gegeben. Im Herbst 2001 wurde der Reaktor 2 des Kernkraftwerks Philippsburg, für dessen Betrieb die Landesregierung von Baden-Württemberg (Kabinett Teufel IV) zuständig war, auf Druck Trittins mehrere Wochen lang abgeschaltet.
In die erste Amtszeit Trittins als Umweltminister fiel auch das endgültige Aus der geplanten Magnetschnellbahn Berlin–Hamburg. Nachdem die Fraktion der Grünen im Deutschen Bundestag schon 1995 die Einstellung des Projekts und den Ausbau der bestehenden Bahnstrecke beantragt hatten und auch der BUND bis zum Schluss aufgrund des hohen Energieverbrauchs der Magnetschwebebahn und der Zerstörung mehrerer Naturschutzgebiete entlang der geplanten Trasse verschiedene Proteste bis hin zu einer Beschwerde bei der Europäischen Kommission eingereicht hatte, wurde das Scheitern des Projekts von Trittin nicht nur begrüßt, sondern auch als Erfolg grüner Regierungspolitik bewertet.
Weitere wichtige Projekte waren das Klimaschutzprogramm vom 18. Oktober 2000 und eine Novelle zum Bundesnaturschutzgesetz im Jahr 2001. Zu einem Machtkampf mit der Industrie kam es vor der Einführung des Einwegpfands.
In der zweiten Legislaturperiode der rot-grünen Bundesregierung nach der Bundestagswahl 2002 gab es deutlich weniger Konflikte und weniger Erfolge. Offene Spannungen traten jedoch zwischen dem Umweltministerium und dem von Wolfgang Clement geführten Wirtschaftsministerium auf. Während Trittin erneuerbare Energien unterstützte, setzte der ehemalige nordrhein-westfälische Ministerpräsident Clement auf die heimische Steinkohle. 2003 wurde das Klimaschutzziel für 2005 aufgegeben, das bereits 1991 auf gesamtdeutsch minus 25 % gegenüber dem Bezugsjahr 1990 abgeschwächt worden war. Die Mineralölsteuer auf Benzin und Dieselkraftstoff stieg in den ersten Jahren seiner Amtszeit in fünf jährlichen Schritten um je 3,07 Cent/Liter, gefolgt von Stillstand seit dem 1. Januar 2003.
Nachdem die Landwirtschaftsministerin Renate Künast zur Vorsitzenden der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen gewählt worden war, nahm Trittin ab dem 4. Oktober 2005 kurzzeitig zusätzlich die Geschäfte des Bundesministers für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft wahr. Nach der Bundestagswahl 2005 und der Wahl von Angela Merkel zur Bundeskanzlerin endete am 22. November 2005 die Amtszeit des Kabinetts Schröder II und damit auch Trittins Amtszeit.
Als Bundestagsabgeordneter (2005–2024)
Nach der Bundestagswahl 2005 scheiterte er bei der Wahl zum Fraktionsvorsitzenden gegen Fritz Kuhn und wurde stattdessen stellvertretender Vorsitzender sowie politischer Koordinator des Fraktionsarbeitskreises IV „Außenpolitik, auswärtige Kulturpolitik, Menschenrechte, Entwicklungspolitik, Verteidigung, Europa“. Als Direktkandidat im Wahlkreis Göttingen erreichte er bei der Bundestagswahl 2005 7,8 % der Erststimmen.
Im November 2008 wählte die Bundesdelegiertenversammlung der Grünen Renate Künast und Trittin zu ihren Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl 2009. Er führte, gemeinsam mit Brigitte Pothmer, erneut die niedersächsische Landesliste an und war zudem wieder Direktkandidat im Wahlkreis Göttingen, wo er 13,0 % der Erststimmen erhielt. Nach der Wahl wurde er am 6. Oktober 2009 zusammen mit Renate Künast Vorsitzender der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen. Trittin war von 2014 bis 2023 Mitglied im Auswärtigen Ausschuss sowie stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Angelegenheiten der Europäischen Union und im Ausschuss für Wirtschaft und Energie. Er gehörte außerdem von 2000 bis 2013 dem Parteirat der Grünen an.
Im September 2010 wurde er Opfer eines Tortenwurfs in Hannover, als er an einer Podiumsdiskussion in einem der Republik Freies Wendland nachempfundenen Hüttendorf teilnahm.
Im Oktober 2012 bestimmten die Mitglieder seiner Partei ihn und Katrin Göring-Eckardt in einer Urwahl zu den Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl 2013. Aufgrund des enttäuschenden Wahlergebnisses seiner Partei im Jahre 2013 gab er bekannt, nicht erneut als Fraktionsvorsitzender anzutreten.
Bei den Sondierungsgesprächen zur Bildung einer Jamaika-Koalition 2017 war er Verhandlungsführer der Grünen für die zentralen Themen der Haushalts- und Steuerpolitik.
Trittin legte sein Bundestagsmandat zum 5. Januar 2024 nieder. Für ihn rückte Ottmar von Holtz in den Bundestag nach.
Trittin zog stets über die Landesliste Niedersachsen in den Deutschen Bundestag ein.
Politische Positionen
1989 war er Mitbegründer der antifaschistischen Zeitschrift Der Rechte Rand.
Trittin wurde im Jahr 1998 zum linken Flügel der Partei gerechnet. In den parteiinternen Flügelkämpfen der Grünen fiel ihm deshalb lange die Rolle eines linken Gegenpols zu dem „Realo“ Joschka Fischer zu. Zugleich gilt er als pragmatischer und nüchterner Taktierer. Anders als die sogenannten Fundamentalisten („Fundis“) steht er für die Idee einer Durchsetzung sozialer und ökologischer Politikziele durch die Beteiligung der Grünen an Regierungskoalitionen.
Seit seinem Ausscheiden aus dem Amt des Umweltministers engagiert sich Trittin in seiner parlamentarischen Arbeit vor allem in der Außenpolitik und der Europapolitik. In der Energieaußenpolitik plädierte er für einen weltweiten Ausbau erneuerbarer Energien und gegen die Abhängigkeit der Weltwirtschaft vom Erdöl.
Vor der Bundestagswahl 1998 äußerte er, er wolle die NATO „nicht auf-, sondern ablösen“. Als Mitglied der Regierung Schröder warb er 2000 für die Abschaffung der Wehrpflicht, was z. B. der damalige Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping ablehnte.
Während der Abhöraffäre forderte Trittin im Juli 2013 eine Revision der Beziehungen zu den USA und forderte Asyl für den Whistleblower Edward Snowden.
In der Eurokrisenpolitik stellte sich Trittin sowohl gegen Peer Steinbrücks als auch gegen Angela Merkels Positionen. So war er offen für einen weiteren Schuldenschnitt für Griechenland.
Trittin lehnte im Wahlkampf vor der Bundestagswahl 2013 die Pkw-Maut ab und plädierte für eine Ausweitung der Lkw-Maut auf Ausweichstrecken.
Zur Flüchtlingsfrage (während des Kosovokriegs kamen zahlreiche Migranten nach Deutschland) äußerte Trittin 1993, CDU/CSU und Teile der SPD gäben auf sie „eine rassistische Antwort“. Deutschland sei ein „in allen Gesellschaftsschichten und Generationen rassistisch infiziertes Land“.
Bei dem Konflikt zwischen Deutschland und den USA über das Pipelineprojekt Nord Stream 2 trat Trittin anders als seine Parteikollegen, die eine gemeinsame Resolution des Bundestags dagegen ablehnten, für Gegenwehr gegen die Sanktionsdrohungen aus den USA ein.
Trittin fordert ein europäisches Lieferkettengesetz, um sicherzustellen, dass keine Waren aus Zwangsarbeit in die EU importiert werden dürfen. Die fortwährenden Menschenrechtsverletzungen in der Volksrepublik China widerlegten die Vorstellung von „Wandel durch Handel“.
Im November 2022 stimmte er als einer von neun Abgeordneten in der Grünen-Bundestagsfraktion gegen die Änderung des Atomgesetzes, das den Weiterbetrieb um vier Monate verlängerte.
Im November 2023 erhob Trittin während des Krieges in Israel und Gaza die Forderung, „deutsche Medien sollten sich zur Unterstützung Israels verpflichten“; der Deutsche Journalisten-Verband verwahrte sich dagegen und erklärte, er „verbittet sich Belehrungen von Politikern darüber, wie Journalisten mit den Themen Judentum und Israel umgehen“.
Nebentätigkeiten, Einkünfte und Mitgliedschaften
Trittin erzielte keine dem Bundestagspräsidenten anzeigepflichtigen Einkünfte. Honorare für Vorträge und Fernsehauftritte spendet er nach eigenen Angaben sozialen Projekten.
Er ist Mitglied im Beirat der Akademie Waldschlösschen, Schirmherr von Borneo Orangutan Survival Deutschland und des deutsch-polnischen Projekts zur Waldökosystemforschung Inpine, Kuratoriumsmitglied des Weltfriedensdienstes, der Stiftung Initiative Mehrweg und nach eigenen Angaben Mitglied bei fesa e. v. (Freiburg), der Gewerkschaft ver.di sowie der Europa-Union Parlamentariergruppe Deutscher Bundestag.
Von März bis August 2012 war Trittin Umweltbotschafter des SV Werder Bremen. Diesen Posten gab er ab, als der Klub einen Sponsorenvertrag mit Wiesenhof abschloss und hierfür kritisiert wurde.
Eine kuriose Nebentätigkeit waren Auftritte Trittins als DJ Dosenpfand am Anfang der 2000er Jahre. Nach eigener Aussage hat er die hierfür erhaltenen Honorare gespendet.
Öffentliche Wahrnehmung
Trittin wurde während seiner Amtszeit als Bundesminister als „fleißig, machtbewusst, rhetorisch stark, ‚störrisch‘, links, fachlich kompetent, staatsmännisch, polarisierend, provokativ; kantig, kämpferisch, Mann mit eigener Meinung“ charakterisiert. Als Parteisprecher galt er als geradlinig, zielstrebig und konfliktbereit, aber auch als arrogant, unnahbar und verbohrt. Krista Sager beschrieb ihn als „innerlich wie gepanzert“. Joschka Fischer formulierte positiver: „Er kann gut wegstecken.“
Er wird aufgrund seiner Auftritte (u. a. bei einer Kundgebung der linken Initiative Gelöbnix 1998) und seiner oft scharfen Polemik, etwa der Bezeichnung eines öffentlichen Gelöbnisses der Bundeswehr als „ein perverses Ritual“ oder der Aussage, das Treffen der NATO-Außenminister in Berlin diene der „Militarisierung der europäischen Außenpolitik“, von politischen Gegnern immer wieder heftig kritisiert. Beispielhaft dafür stehen Beschimpfungen Trittins als „Ökostalinist“ durch den ehemaligen Bundeswirtschaftsminister Michael Glos oder „Salonbolschewist“ durch den damaligen Generalsekretär der CSU, Markus Söder.
Trittin wurde 2001 von Michael Buback kritisiert, er habe sich nicht vom sogenannten Mescalero-Brief distanziert, in dem 1977 unter anderem von „klammheimlicher Freude“ über den Tod des RAF-Opfers Siegfried Buback die Rede war. Trittin machte sich den Inhalt des Briefes nach eigener Aussage hingegen explizit nicht zu eigen und verteidigte seine damaligen Anmerkungen als Fachschaftsvertreter an der Georg-August-Universität Göttingen als eine „trotzige Verteidigung der Meinungsfreiheit“.
Im 2004 erschienenen Film Agnes und seine Brüder von Oskar Roehler spielt Herbert Knaup einen grünen Staatssekretär, der für das Dosenpfand kämpft. Die Figur wurde als Anspielung auf Trittin gedeutet.
2006 verlieh ihm das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft den Adam-Smith-Preis für marktwirtschaftliche Umweltpolitik.
Von konservativen und rechten politischen Gegnern, wie den AfD-Politikern Alexander Gauland und Albrecht Glaser oder dem CSU-Ortsverband Landshut-Stadt Ost, wird Trittin häufig der Ausspruch „Deutschland verschwindet jeden Tag immer mehr, und das finde ich einfach großartig“ während der Plenarsitzung des Bundestags am 23. April 1999 unterstellt. Diesen Satz hat Trittin nachweislich nicht gesagt.
Im Sommer 2012 war er Teilnehmer der Bilderberg-Konferenz im amerikanischen Chantilly (Virginia), eines Treffens von Personen aus Wirtschaft, Politik und anderen gesellschaftlichen Bereichen, was in seiner Partei gespaltene Reaktionen hervorrief.
Im September 2013 machten die vom Vorstand von Bündnis 90/Die Grünen mit einer Untersuchung „pädophiler Forderungen in den Milieus der Neuen Sozialen Bewegungen sowie der Grünen“ beauftragten Göttinger Politikwissenschaftler Franz Walter und Stephan Klecha bekannt, dass Trittin im Jahr 1981 die presserechtliche Verantwortung für das Kommunalwahlprogramm der Alternativen-Grünen-Initiativen-Liste (AGIL) in Göttingen innehatte, worin durch die Gruppe „Homosexuelle Aktion Göttingen“ neben einer umfassenden Gleichstellung Homosexueller auch gefordert wurde, die Paragraphen 174 (Sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen) und 176 (sexueller Missbrauch von Kindern) des StGB so zu fassen, „daß nur Anwendung oder Androhung von Gewalt oder der Mißbrauch eines Abhängigkeitsverhältnisses unter Strafe stehen“. Trittin räumte den Vorgang gegenüber der taz ein und kündigte eine lückenlose Aufklärung des Vorfalls an. Walter nahm Trittin gegen die von anderen Parteien geäußerte Kritik in Schutz; die „Hysterie“ um den Vorfall sei überzogen.
Schriften (Auswahl)
- Kriegsbeteiligung oder Friedenspolitik. Drei Interventionen. Niedersächsisches Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten, Pressereferat, Hannover [1991].
- Das Grundrecht auf Asyl ist eine mahnende Lehre aus dem Tagebuch der Anne Frank (= Schriftenreihe der Niedersächsischen Landeszentrale für Politische Bildung, Aktuelles zum Nachdenken. Folge 5). Niedersächsische Landeszentrale für Politische Bildung, Hannover 1992.
- Gefahr aus der Mitte. Die deutsche Politik rutscht nach rechts. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 1993, ISBN 3-923478-88-7.
- From Rio to Johannesburg. Contributions to the globalization of sustainability (= Heinrich-Böll-Stiftung, World summit papers of the Heinrich Boell Foundation. Nr. 5). Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin 2001.
- Welt um Welt. Gerechtigkeit und Globalisierung. Aufbau-Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-351-02542-4.
- Stillstand – made in Germany: Ein anderes Land ist möglich! Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2014, ISBN 978-3-579-07078-0.
- Alles muss anders bleiben. Eine politische Autobiografie, Droemer, München 2024, ISBN 978-3-426-44913-4.
Literatur (Auswahl)
- Jürgen Trittin. In: Eckart Spoo (Hrsg.): Wie weiter? Plädoyers für eine sozialistische Bundesrepublik. 2. Auflage. Verlag Am Galgenberg, Hamburg 1988, ISBN 3-925387-39-0, S. 146 ff.
- Hans-Werner Kuhn: Trittin, Jürgen. In: Udo Kempf, Hans-Georg Merz (Hrsg.): Kanzler und Minister 1998–2005. Biografisches Lexikon der deutschen Bundesregierungen. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2008, ISBN 978-3-531-14605-8, S. 359–369.
Weblinks
- Literatur von und über Jürgen Trittin im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Jürgen Trittin Internationales Biographisches Archiv 50/2012 vom 11. Dezember 2012 (la), im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
- Website von Jürgen Trittin
- Biografie beim Deutschen Bundestag
- Jürgen Trittin bei der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen. Archiviert vom 27. Mai 2024 . (nicht mehr online verfügbar) am
- Jürgen Trittin auf abgeordnetenwatch.de
Einzelnachweise
- Jürgen Trittin Internationales Biographisches Archiv 50/2012 vom 11. Dezember 2012 (la), im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
- Klaus Trittin, dnb.de
- Traueranzeige Helene Anna Trittin. Abgerufen am 7. Juli 2024.
- Grünen-Spitzenkandidat Trittins Vater war bei Waffen-SS. stern.de, 14. Dezember 2012.
- Dagmar von Taube: Der Jürgen ist ganz anders. In: welt.de. 17. März 2001, abgerufen am 7. Oktober 2018.
- companyhouse.de
- Jens König: Die Wandlung. Linksradikaler, Rüpel, Ökostalinist – das war gestern. Heute gibt der grüne Spitzenkandidat den Staatsmann. Der lange Marsch des Jürgen Trittin. In: Stern. 47/2012, S. 53–59.
- Trittins Vater war bei Waffen-SS. auf: stern.de, 14. November 2012.
- Gordon Repinski, Konstantin von Hammerstein: Das ist jetzt aber unfair. In: Der Spiegel. Nr. 48, 2012 (online).
- Christoph Schult: Zivildienst. Hat sich Joschka Fischer gedrückt? Spiegel Online, 17. April 2001.
- Deutscher Bundestag – Jürgen Trittin. In: bundestag.de. Abgerufen am 10. März 2023.
- Christoph Hickmann: Ich und ich. In: Süddeutsche Zeitung. Nr. 96, 25. April 2013, S. 3.
- Grünen-Fraktionschef Trittin: Schockiert vom Herzinfarkt. Spiegel Online, 21. März 2010; abgerufen am 17. Juni 2013.
- Medienbericht Grünen-Politiker Jürgen Trittin: Heimliche Hochzeit ( vom 23. Dezember 2013 im Internet Archive), Hamburger Morgenpost vom 21. Dezember 2013
- Jochen Bölsche: Die verlorene Ehre der Apo. In: Der Spiegel. Nr. 5, 2001 (online).
- Süddeutsche Zeitung: Jürgen Trittin – Vom Staatsschreck zum Staatsmann. 24. September 2013, abgerufen am 10. März 2023.
- Bündnis 90/Die Grünen Bundestagsfraktion: Infos zur Person. Abgerufen am 10. März 2023 (deutsch).
- Saskia Richter: Führung ohne Macht? Die Sprecher und Vorsitzenden der Grünen. In: Daniela Forkmann, Michael Schlieben (Hrsg.): Die Parteivorsitzenden in der Bundesrepublik Deutschland 1949–2005. Wiesbaden 2005, S. 194 (ISBN 978-3-531-14516-7).
- Hans-Werner Kuhn: Trittin, Jürgen. In: Udo Kempf, Hans-Georg Merz (Hrsg.): Kanzler und Minister 1998–2005. Wiesbaden 2008, S. 361.
- Hans-Werner Kuhn: Trittin, Jürgen. In: Udo Kempf, Hans-Georg Merz (Hrsg.): Kanzler und Minister 1998–2005. Wiesbaden 2008, S. 362.
- spiegel.de: Chronologie („26. Januar [2000]: Nach eineinhalb Jahren Stillstand genehmigt das Bundesamt für Strahlenschutz erstmals wieder innerdeutsche Atomtransporte“)
- Hans-Werner Kuhn: Trittin, Jürgen. In: Udo Kempf, Hans-Georg Merz (Hrsg.): Kanzler und Minister 1998–2005. Wiesbaden 2008, S. 363.
- Meldung Klimakiller Magnetbahn. In: Schiene, Heft 2/1997, ISSN 0932-2574, S. 16.
- Ulrike Fokken: Vereinte Bachmuscheln gegen Transrapid. In: Die Tageszeitung: taz. 5. Oktober 1998, ISSN 0931-9085, S. 8 (taz.de [abgerufen am 28. Juli 2022]).
- Grüne begießen das Aus für den Transrapid. In: Die Welt. 24. Februar 2000 (welt.de [abgerufen am 28. Juli 2022]).
- Video Jürgen Trittin bezüglich Projekt Transrapid. Abgerufen am 28. Juli 2022.
- Hans-Werner Kuhn: Trittin, Jürgen. In: Udo Kempf, Hans-Georg Merz (Hrsg.): Kanzler und Minister 1998–2005. Wiesbaden 2008, S. 364.
- Matthias Geis: Der Triumph des ewigen Zweiten. In: Die Zeit. 13. September 2007.
- Trittin verzichtet auf Anzeige. In: Spiegel Online. 23. September 2010.
- Grünen-Basis macht Trittin und Göring-Eckardt zum Spitzenduo. In: Spiegel Online. 10. November 2012.
- Grünes Wahldebakel: Trittin tritt als Fraktionschef ab. In: Spiegel Online. 24. September 2013.
- Ralph Bollmann: Der Steuer-Mann, in: F.A.S., 29. Oktober 2017, S. 30.
- Grünen-Politiker legt Mandat nieder: Jürgen Trittin zieht sich aus der Politik zurück. In: t-online.de. 12. Dezember 2023, abgerufen am 14. Dezember 2023: „Jürgen Trittin wird ab Januar kein Mitglied des Bundestags mehr sein. Der Ex-Minister zieht sich aus der Politik zurück. Das teilte der Grünen-Politiker in einem Interview mit.“
- Marina Kormbaki: Jürgen Trittin zieht sich aus der Politik zurück: »Ich werde ein bisschen reisen, Clash und Talking Heads hören«. In: www.spiegel.de. 12. Dezember 2023, abgerufen am 17. Dezember 2023 (Interview, (hinter Bezahlschranke)).
- Jürgen Trittin, Bündnis 90/Die Grünen. Biografie. Deutscher Bundestag, abgerufen am 8. Januar 2024: „Jürgen Trittin hat am 2. Januar 2024 auf seine Mitgliedschaft im 20. Deutschen Bundestag verzichtet und ist mit Ablauf des 5. Januar 2024 aus dem Deutschen Bundestag ausgeschieden.“
- Paul Liszt: Antifaschistische Aufklärung. In: nd-aktuell.de. 22. Oktober 2014, abgerufen am 10. März 2023.
- Claus Christian Malzahn: Der Fehler des Strategen. In: Der Spiegel. Nr. 12, 1998 (online).
- Matthias Geis: Nicht immer. Aber zu oft. In: Die Zeit, Nr. 13/2001.
- Feuer frei. In: Der Spiegel. Nr. 20, 1998, S. 38 (online).
- Trittin: Wehrpflicht schnell abschaffen. Spiegel Online, 23. April 2000.
- Trittin fordert Revision der Zusammenarbeit mit USA. Welt, 15. Juli 2013.
- Trittin offen für Schuldenschnitt in Griechenland, auf wsj.de, abgerufen am 26. Januar 2021
- Verkehr beschädigt Brücken. Trittin will Lkw-Maut auf Ausweichstrecken ausweiten. Focus, 9. November 2013.
- Protokoll Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 36. Sitzung. Bonn, Freitag, den 23. April 1999 (PDF; 1,2 MB), S. 2916.
- Sanktionen wegen Nord Stream 2: USA erpressen Deutschland mit Iran-Methode 16. August 2020
- Trumps erpresserische Wirtschaftspolitik: Europa, wehr dich! 18. August 2020.
- Claudia Plaß: Weniger Abhängigkeit von China gefordert. In: Tagesschau. ARD, 1. September 2022, abgerufen am 1. September 2022.
- Deutscher Bundestag - Namentliche Abstimmungen. Abgerufen am 13. November 2022.
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- Pädophilie-Affäre und die Grünen: Die fatale Schweigespirale. taz, 16. September 2013.
- Pädophilie-Debatte – CSU-General Dobrindt fordert Jürgen Trittin zum Rückzug auf. Focus, 19. November 2013.
Personendaten | |
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NAME | Trittin, Jürgen |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (Bündnis 90/Die Grünen), MdL, MdB, Bundesminister |
GEBURTSDATUM | 25. Juli 1954 |
GEBURTSORT | Bremen-Vegesack |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Jurgen Trittin 25 Juli 1954 in Bremen Vegesack ist ein ehemaliger deutscher Politiker Bundnis 90 Die Grunen Er war von 1998 bis 2024 Mitglied des Deutschen Bundestages Jurgen Trittin 2022 Unterschrift von Jurgen Trittin source source source source source source source Video Vorstellung 2014 Von Juni 1990 bis Juni 1994 war Trittin niedersachsischer Minister fur Bundes und Europaangelegenheiten und von Oktober 1998 bis November 2005 Bundesminister fur Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit Von 2005 bis 2009 war er einer der stellvertretenden Vorsitzenden der Bundestagsfraktion der Grunen von 2009 bis 2013 war er neben Renate Kunast deren Vorsitzender Von 2014 bis 2023 war er Mitglied im Auswartigen Ausschuss Bei der Bundestagswahl 2013 war er zusammen mit Katrin Goring Eckardt Spitzenkandidat seiner Partei FamilieJurgen Trittin wurde als Sohn des Prokuristen Klaus Trittin 1923 1998 und dessen Frau Helene Anna geb Schroder 1930 2024 in Bremen Vegesack geboren und wuchs zusammen mit zwei jungeren Geschwistern in burgerlichen Verhaltnissen auf sein Grossvater war Bankdirektor in Delmenhorst Trittins Vater war Mitglied der Waffen SS und spater Leiter des Rechnungswesens und Prokurist in der Bremer Tauwerk Fabrik F Tecklenborg und Co in Bremen Vegesack Zudem war er bis 1991 Prokurist der Kleine Wolke Textilgesellschaft und der Classic Haushaltsgerate GmbH Wahrend des Zweiten Weltkriegs diente er ab 1941 als Freiwilliger in der Waffen SS im Fronteinsatz zuletzt als Zweiundzwanzigjahriger im Rang eines SS Obersturmfuhrers Er kampfte bis zur bedingungslosen Kapitulation im Osten auf der Halbinsel Hela in der Danziger Bucht von der laufend Verwundeten und Fluchtlingstransporte uber die Ostsee nach Westen erfolgten Bis 1950 war Klaus Trittin in sowjetischer Kriegsgefangenschaft Seine Vergangenheit liess ihn nach Aussagen des Sohnes nicht mehr los Er redete anders als viele seiner Zeitgenossen offen daruber auch gegenuber seinen Kindern In einem Interview berichtete Jurgen Trittin von einem Besuch des KZ Bergen Belsen zu dem er als 15 Jahriger gemeinsam mit seinem Bruder vom Vater mitgenommen worden war Dabei habe Klaus Trittin seinen Sohnen gesagt Guckt euch das an das haben wir verbrochen So etwas durft ihr nie wieder zulassen Bildungsweg BerufTrittin wurde konfirmiert und war bei den Pfadfindern Wegen des Schweigens der Kirche zum Massaker von My Lai trat er als Gymnasiast aus der Kirche aus Trittin absolvierte 1973 das Abitur am Gerhard Rohlfs Gymnasium in Bremen Vegesack und begann im April 1974 mit der Ableistung von sechs der funfzehn Monate seines Grundwehrdienstes bei der Bundeswehr in Bremen seine Kriegsdienstverweigerung KDV war zunachst nicht anerkannt worden weil sie politisch und nicht mit dem Gewissen begrundet worden war Nachdem er erfolgreich beim Verwaltungsgericht gegen diese Entscheidung geklagt hatte leistete er ab Januar 1975 Zivildienst in einem Heim fur schwer erziehbare Jungen bei Bremen Er absolvierte von 1973 bis 1981 ein Studium der Sozialwissenschaften an der Georg August Universitat Gottingen das er als Diplom Sozialwirt abschloss Danach arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universitat Gottingen PrivatesTrittin hat eine Tochter die er adoptiert hat als er Mitte zwanzig war und eine Enkeltochter Trittin erlitt 2010 einen Herzinfarkt der keine bleibenden gesundheitlichen Schaden hinterliess und den er einer genetischen Pradisposition zuschrieb Seit Dezember 2013 ist er verheiratet PolitikKommunistischer Bund und Grundung der Grunen Im Alter von funfzehn Jahren nahm er an Demonstrationen in Bremen teil Wahrend seines Studiums 1977 war Trittin fur die Sozialistische Bundnisliste SBL einen Zusammenschluss aus maoistischem Kommunistischem Bund KB Mitgliedern der trotzkistischen Gruppe Internationale Marxisten GIM und weiteren linksradikalen Studenten Mitglied im Fachschaftsrat Sozialwissenschaften Die SBL koalierte mit der Sponti Gruppe Bewegung undogmatischer Fruhling BUF und stellte 1977 78 den Allgemeinen Studentenausschusses AStA der Universitat Gottingen der wiederum die Studentenzeitung Gottinger Nachrichten herausgab die im April 1977 den Buback Nachruf und damit eine Auseinandersetzung mit den Sympathien fur den Mord am damaligen Generalbundesanwalt Siegfried Buback veroffentlichte Die Suddeutsche Zeitung SZ die tz und die Abendzeitung stellten 2001 klar Trittin sei nie Mitglied der Redaktion gewesen Auch der damalige AStA Vorsitzende Jurgen Ahrens bestritt eine Beteiligung Trittins wie es die Bildzeitung behauptet hatte Trittin verteidigte in den 1970er Jahren den Nachruf was er spater als schweren Fehler bezeichnete 1978 kandidierte er zum ersten Mal auf der Liste demokratischer Kampf LDK des Kommunistischen Bundes fur den AStA Von 1979 bis 1980 war Trittin dann in einer Funktion im AStA zustandig fur das Aussenreferat Zeitgleich war er von 1979 bis 1980 Prasident des Studentenparlaments StuPa Dort lernte er auch den Sozialdemokraten Thomas Oppermann kennen In dieser Funktion organisierte er Demonstrationen unter anderem gegen Rekrutengelobnisse der Bundeswehr und war als Hausbesetzer in Gottingen aktiv Trittin bewegte sich im breiten Umfeld der Gottinger K Gruppen und war aktives Mitglied bis 1980 des vom Verfassungsschutz beobachteten Kommunistischen Bundes Nach Aussagen ehemaliger Kommilitonen wurde er jedoch nie militant oder gewalttatig aktiv Trittin bezeichnete spater einzelne Aktionen seines links maoistischen Aktivismus als illegal Trittin gehorte dann Anfang der 1980er Jahre wie auch die Politiker Thomas Ebermann und Rainer Trampert der Gruppe Z an einer Abspaltung des Kommunistischen Bundes die sich aus linksokologischer Sicht bei den Grunen engagieren wollte Seine spatere Frau Grundungsmitglied der grunen Partei in Gottingen holte ihn 1980 zu den Grunen Seit diesem Jahr ist Trittin offiziell Parteimitglied 1981 wurde er wissenschaftlicher Assistent der Stadtratsfraktion der linken Alternativen Grunen Initiativen Liste AGIL in Gottingen Von 1982 bis 1984 war Trittin Geschaftsfuhrer der AGIL Stadtratsfraktion 1984 wahlte der Kreisverband der Grunen in Gottingen ihn in einer Kampfabstimmung gegen Sonja Schreiner als Kandidat fur den Niedersachsischen Landtag auf die Landesliste Landtagsabgeordneter und Minister in Niedersachsen 1984 1994 Nachdem Trittin von 1984 bis 1985 Pressesprecher der Grunen Landtagsfraktion Niedersachsen war ruckte er 1985 aufgrund des damals bei den Grunen praktizierten Rotationsprinzips in den Niedersachsischen Landtag nach und wurde noch im selben Jahr zum Fraktionsvorsitzenden gewahlt Das Amt hatte er bis 1986 und erneut von 1988 bis 1990 inne Von Juni 1990 bis Juni 1994 war er im Kabinett Schroder I Minister fur Bundes und Europaangelegenheiten des Landes Niedersachsen Wegen des bei den Grunen damals herrschenden Prinzips der Trennung von Amt und Mandat schied Trittin aus dem Landtag aus Nach dem Ende der rot grunen Koalition kehrte er 1994 in den Landtag zuruck und wurde stellvertretender Fraktionsvorsitzender Bundessprecher von Bundnis 90 Die Grunen 1994 1998 Im Dezember 1994 wurden Trittin und Krista Sager als Sprecher des Bundesvorstandes von Bundnis 90 Die Grunen gewahlt Trittin erhielt ohne Gegenkandidaten 499 von 584 gultigen Stimmen Sein Landtagsmandat legte er deshalb erneut nieder Ab 1996 bildete er zusammen mit Gunda Rostel das Fuhrungsduo an der Parteispitze Mit dem Einzug in den Bundestag nach der Bundestagswahl 1998 gab er dieses Amt auf Bundesumweltminister 1998 2005 Nach der Bundestagswahl 1998 loste die erste rot grune Bundesregierung unter Bundeskanzler Gerhard Schroder das bisherige schwarz gelbe Kabinett Kohl V ab Bundnis 90 Die Grunen besetzten drei Ressorts im Kabinett Schroder I Joschka Fischer ubernahm das Aussen Andrea Fischer das Gesundheits und Trittin das Umweltministerium Am 27 Oktober 1998 wurde Trittin als Bundesminister fur Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit vereidigt seine Amtsvorgangerin war Angela Merkel In der ersten Legislaturperiode der rot grunen Regierung war Trittin das bevorzugte Angriffsziel der Opposition und der Wirtschaft Konfliktthemen waren besonders der von Trittin ausgehandelte Atomausstieg und die Okosteuer Dabei geriet er wiederholt in Auseinandersetzungen mit dem Bundeskanzler mehrfach wurde uber einen Rucktritt Trittins spekuliert So wies Gerhard Schroder Trittin nach Intervention der deutschen Autohersteller unter Hinweis auf seine Richtlinienkompetenz an die Altautorichtlinie der EU im Ministerrat abzulehnen Diese sah vor dass Hersteller Altfahrzeuge zurucknehmen mussten Trittin setzte im Ministerrat einen Kompromiss durch der auch vom Europaischen Parlament verabschiedet wurde Deutschland setzte die Richtlinie zum 1 Juli 2002 durch die Altfahrzeug Verordnung um Es gilt als wahrscheinlich dass Gerhard Schroder seinen Umweltminister andernfalls aus dem Kabinett entlassen hatte Im Januar 2000 musste Trittin auf Druck der Energiewirtschaft und des Bundeskanzlers zudem den Stopp der Atommulltransporte zur Wiederaufarbeitung zuruckziehen Ein Leitgedanke der rot grunen Politik war die Energiewende Am 1 April 2000 trat das Erneuerbare Energien Gesetz in Kraft das als Herzstuck der rot grunen Energie und Klimapolitik galt Das Gesetz forderte die Stromerzeugung durch erneuerbare Energien in Deutschland entscheidend Am 14 Juni 2000 wurde der Atomkonsens durch einen Vertrag zwischen der Bundesrepublik und den Betreibergesellschaften eingeleitet der den Atomausstieg innerhalb von 32 Jahren vorsah Der Vertrag wurde 2002 durch die Novellierung des Atomgesetzes rechtlich abgesichert Am 14 November 2003 ging als erstes das AKW Stade vom Netz Der Atomausstieg war ein zentrales und identitatsstiftendes Ziel seit der Grundung der Grunen Partei Deshalb galt der Atomausstieg einerseits als wichtigster Erfolg der rot grunen Politik andererseits wurde dieser gerade von der Parteibasis als viel zu zogerlich kritisiert Trittin als verantwortlichem Bundesminister wurde die Schuld daran gegeben Im Herbst 2001 wurde der Reaktor 2 des Kernkraftwerks Philippsburg fur dessen Betrieb die Landesregierung von Baden Wurttemberg Kabinett Teufel IV zustandig war auf Druck Trittins mehrere Wochen lang abgeschaltet In die erste Amtszeit Trittins als Umweltminister fiel auch das endgultige Aus der geplanten Magnetschnellbahn Berlin Hamburg Nachdem die Fraktion der Grunen im Deutschen Bundestag schon 1995 die Einstellung des Projekts und den Ausbau der bestehenden Bahnstrecke beantragt hatten und auch der BUND bis zum Schluss aufgrund des hohen Energieverbrauchs der Magnetschwebebahn und der Zerstorung mehrerer Naturschutzgebiete entlang der geplanten Trasse verschiedene Proteste bis hin zu einer Beschwerde bei der Europaischen Kommission eingereicht hatte wurde das Scheitern des Projekts von Trittin nicht nur begrusst sondern auch als Erfolg gruner Regierungspolitik bewertet Weitere wichtige Projekte waren das Klimaschutzprogramm vom 18 Oktober 2000 und eine Novelle zum Bundesnaturschutzgesetz im Jahr 2001 Zu einem Machtkampf mit der Industrie kam es vor der Einfuhrung des Einwegpfands In der zweiten Legislaturperiode der rot grunen Bundesregierung nach der Bundestagswahl 2002 gab es deutlich weniger Konflikte und weniger Erfolge Offene Spannungen traten jedoch zwischen dem Umweltministerium und dem von Wolfgang Clement gefuhrten Wirtschaftsministerium auf Wahrend Trittin erneuerbare Energien unterstutzte setzte der ehemalige nordrhein westfalische Ministerprasident Clement auf die heimische Steinkohle 2003 wurde das Klimaschutzziel fur 2005 aufgegeben das bereits 1991 auf gesamtdeutsch minus 25 gegenuber dem Bezugsjahr 1990 abgeschwacht worden war Die Mineralolsteuer auf Benzin und Dieselkraftstoff stieg in den ersten Jahren seiner Amtszeit in funf jahrlichen Schritten um je 3 07 Cent Liter gefolgt von Stillstand seit dem 1 Januar 2003 Nachdem die Landwirtschaftsministerin Renate Kunast zur Vorsitzenden der Bundestagsfraktion Bundnis 90 Die Grunen gewahlt worden war nahm Trittin ab dem 4 Oktober 2005 kurzzeitig zusatzlich die Geschafte des Bundesministers fur Verbraucherschutz Ernahrung und Landwirtschaft wahr Nach der Bundestagswahl 2005 und der Wahl von Angela Merkel zur Bundeskanzlerin endete am 22 November 2005 die Amtszeit des Kabinetts Schroder II und damit auch Trittins Amtszeit Als Bundestagsabgeordneter 2005 2024 Trittin auf dem Bundesparteitag der Grunen 2006Jurgen Trittin 2019 im Deutschen Bundestag Nach der Bundestagswahl 2005 scheiterte er bei der Wahl zum Fraktionsvorsitzenden gegen Fritz Kuhn und wurde stattdessen stellvertretender Vorsitzender sowie politischer Koordinator des Fraktionsarbeitskreises IV Aussenpolitik auswartige Kulturpolitik Menschenrechte Entwicklungspolitik Verteidigung Europa Als Direktkandidat im Wahlkreis Gottingen erreichte er bei der Bundestagswahl 2005 7 8 der Erststimmen Im November 2008 wahlte die Bundesdelegiertenversammlung der Grunen Renate Kunast und Trittin zu ihren Spitzenkandidaten fur die Bundestagswahl 2009 Er fuhrte gemeinsam mit Brigitte Pothmer erneut die niedersachsische Landesliste an und war zudem wieder Direktkandidat im Wahlkreis Gottingen wo er 13 0 der Erststimmen erhielt Nach der Wahl wurde er am 6 Oktober 2009 zusammen mit Renate Kunast Vorsitzender der Bundestagsfraktion Bundnis 90 Die Grunen Trittin war von 2014 bis 2023 Mitglied im Auswartigen Ausschuss sowie stellvertretendes Mitglied im Ausschuss fur Angelegenheiten der Europaischen Union und im Ausschuss fur Wirtschaft und Energie Er gehorte ausserdem von 2000 bis 2013 dem Parteirat der Grunen an Im September 2010 wurde er Opfer eines Tortenwurfs in Hannover als er an einer Podiumsdiskussion in einem der Republik Freies Wendland nachempfundenen Huttendorf teilnahm Im Oktober 2012 bestimmten die Mitglieder seiner Partei ihn und Katrin Goring Eckardt in einer Urwahl zu den Spitzenkandidaten fur die Bundestagswahl 2013 Aufgrund des enttauschenden Wahlergebnisses seiner Partei im Jahre 2013 gab er bekannt nicht erneut als Fraktionsvorsitzender anzutreten Bei den Sondierungsgesprachen zur Bildung einer Jamaika Koalition 2017 war er Verhandlungsfuhrer der Grunen fur die zentralen Themen der Haushalts und Steuerpolitik Trittin legte sein Bundestagsmandat zum 5 Januar 2024 nieder Fur ihn ruckte Ottmar von Holtz in den Bundestag nach Trittin zog stets uber die Landesliste Niedersachsen in den Deutschen Bundestag ein Politische Positionen1989 war er Mitbegrunder der antifaschistischen Zeitschrift Der Rechte Rand Trittin wurde im Jahr 1998 zum linken Flugel der Partei gerechnet In den parteiinternen Flugelkampfen der Grunen fiel ihm deshalb lange die Rolle eines linken Gegenpols zu dem Realo Joschka Fischer zu Zugleich gilt er als pragmatischer und nuchterner Taktierer Anders als die sogenannten Fundamentalisten Fundis steht er fur die Idee einer Durchsetzung sozialer und okologischer Politikziele durch die Beteiligung der Grunen an Regierungskoalitionen Seit seinem Ausscheiden aus dem Amt des Umweltministers engagiert sich Trittin in seiner parlamentarischen Arbeit vor allem in der Aussenpolitik und der Europapolitik In der Energieaussenpolitik pladierte er fur einen weltweiten Ausbau erneuerbarer Energien und gegen die Abhangigkeit der Weltwirtschaft vom Erdol Vor der Bundestagswahl 1998 ausserte er er wolle die NATO nicht auf sondern ablosen Als Mitglied der Regierung Schroder warb er 2000 fur die Abschaffung der Wehrpflicht was z B der damalige Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping ablehnte Wahrend der Abhoraffare forderte Trittin im Juli 2013 eine Revision der Beziehungen zu den USA und forderte Asyl fur den Whistleblower Edward Snowden In der Eurokrisenpolitik stellte sich Trittin sowohl gegen Peer Steinbrucks als auch gegen Angela Merkels Positionen So war er offen fur einen weiteren Schuldenschnitt fur Griechenland Trittin lehnte im Wahlkampf vor der Bundestagswahl 2013 die Pkw Maut ab und pladierte fur eine Ausweitung der Lkw Maut auf Ausweichstrecken Zur Fluchtlingsfrage wahrend des Kosovokriegs kamen zahlreiche Migranten nach Deutschland ausserte Trittin 1993 CDU CSU und Teile der SPD gaben auf sie eine rassistische Antwort Deutschland sei ein in allen Gesellschaftsschichten und Generationen rassistisch infiziertes Land Bei dem Konflikt zwischen Deutschland und den USA uber das Pipelineprojekt Nord Stream 2 trat Trittin anders als seine Parteikollegen die eine gemeinsame Resolution des Bundestags dagegen ablehnten fur Gegenwehr gegen die Sanktionsdrohungen aus den USA ein Trittin fordert ein europaisches Lieferkettengesetz um sicherzustellen dass keine Waren aus Zwangsarbeit in die EU importiert werden durfen Die fortwahrenden Menschenrechtsverletzungen in der Volksrepublik China widerlegten die Vorstellung von Wandel durch Handel Im November 2022 stimmte er als einer von neun Abgeordneten in der Grunen Bundestagsfraktion gegen die Anderung des Atomgesetzes das den Weiterbetrieb um vier Monate verlangerte Im November 2023 erhob Trittin wahrend des Krieges in Israel und Gaza die Forderung deutsche Medien sollten sich zur Unterstutzung Israels verpflichten der Deutsche Journalisten Verband verwahrte sich dagegen und erklarte er verbittet sich Belehrungen von Politikern daruber wie Journalisten mit den Themen Judentum und Israel umgehen Nebentatigkeiten Einkunfte und MitgliedschaftenTrittin erzielte keine dem Bundestagsprasidenten anzeigepflichtigen Einkunfte Honorare fur Vortrage und Fernsehauftritte spendet er nach eigenen Angaben sozialen Projekten Er ist Mitglied im Beirat der Akademie Waldschlosschen Schirmherr von Borneo Orangutan Survival Deutschland und des deutsch polnischen Projekts zur Waldokosystemforschung Inpine Kuratoriumsmitglied des Weltfriedensdienstes der Stiftung Initiative Mehrweg und nach eigenen Angaben Mitglied bei fesa e v Freiburg der Gewerkschaft ver di sowie der Europa Union Parlamentariergruppe Deutscher Bundestag Von Marz bis August 2012 war Trittin Umweltbotschafter des SV Werder Bremen Diesen Posten gab er ab als der Klub einen Sponsorenvertrag mit Wiesenhof abschloss und hierfur kritisiert wurde Eine kuriose Nebentatigkeit waren Auftritte Trittins als DJ Dosenpfand am Anfang der 2000er Jahre Nach eigener Aussage hat er die hierfur erhaltenen Honorare gespendet Offentliche WahrnehmungJurgen Trittin 2012 Trittin wurde wahrend seiner Amtszeit als Bundesminister als fleissig machtbewusst rhetorisch stark storrisch links fachlich kompetent staatsmannisch polarisierend provokativ kantig kampferisch Mann mit eigener Meinung charakterisiert Als Parteisprecher galt er als geradlinig zielstrebig und konfliktbereit aber auch als arrogant unnahbar und verbohrt Krista Sager beschrieb ihn als innerlich wie gepanzert Joschka Fischer formulierte positiver Er kann gut wegstecken Er wird aufgrund seiner Auftritte u a bei einer Kundgebung der linken Initiative Gelobnix 1998 und seiner oft scharfen Polemik etwa der Bezeichnung eines offentlichen Gelobnisses der Bundeswehr als ein perverses Ritual oder der Aussage das Treffen der NATO Aussenminister in Berlin diene der Militarisierung der europaischen Aussenpolitik von politischen Gegnern immer wieder heftig kritisiert Beispielhaft dafur stehen Beschimpfungen Trittins als Okostalinist durch den ehemaligen Bundeswirtschaftsminister Michael Glos oder Salonbolschewist durch den damaligen Generalsekretar der CSU Markus Soder Trittin wurde 2001 von Michael Buback kritisiert er habe sich nicht vom sogenannten Mescalero Brief distanziert in dem 1977 unter anderem von klammheimlicher Freude uber den Tod des RAF Opfers Siegfried Buback die Rede war Trittin machte sich den Inhalt des Briefes nach eigener Aussage hingegen explizit nicht zu eigen und verteidigte seine damaligen Anmerkungen als Fachschaftsvertreter an der Georg August Universitat Gottingen als eine trotzige Verteidigung der Meinungsfreiheit Im 2004 erschienenen Film Agnes und seine Bruder von Oskar Roehler spielt Herbert Knaup einen grunen Staatssekretar der fur das Dosenpfand kampft Die Figur wurde als Anspielung auf Trittin gedeutet 2006 verlieh ihm das Forum Okologisch Soziale Marktwirtschaft den Adam Smith Preis fur marktwirtschaftliche Umweltpolitik Von konservativen und rechten politischen Gegnern wie den AfD Politikern Alexander Gauland und Albrecht Glaser oder dem CSU Ortsverband Landshut Stadt Ost wird Trittin haufig der Ausspruch Deutschland verschwindet jeden Tag immer mehr und das finde ich einfach grossartig wahrend der Plenarsitzung des Bundestags am 23 April 1999 unterstellt Diesen Satz hat Trittin nachweislich nicht gesagt Im Sommer 2012 war er Teilnehmer der Bilderberg Konferenz im amerikanischen Chantilly Virginia eines Treffens von Personen aus Wirtschaft Politik und anderen gesellschaftlichen Bereichen was in seiner Partei gespaltene Reaktionen hervorrief Im September 2013 machten die vom Vorstand von Bundnis 90 Die Grunen mit einer Untersuchung padophiler Forderungen in den Milieus der Neuen Sozialen Bewegungen sowie der Grunen beauftragten Gottinger Politikwissenschaftler Franz Walter und Stephan Klecha bekannt dass Trittin im Jahr 1981 die presserechtliche Verantwortung fur das Kommunalwahlprogramm der Alternativen Grunen Initiativen Liste AGIL in Gottingen innehatte worin durch die Gruppe Homosexuelle Aktion Gottingen neben einer umfassenden Gleichstellung Homosexueller auch gefordert wurde die Paragraphen 174 Sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen und 176 sexueller Missbrauch von Kindern des StGB so zu fassen dass nur Anwendung oder Androhung von Gewalt oder der Missbrauch eines Abhangigkeitsverhaltnisses unter Strafe stehen Trittin raumte den Vorgang gegenuber der taz ein und kundigte eine luckenlose Aufklarung des Vorfalls an Walter nahm Trittin gegen die von anderen Parteien geausserte Kritik in Schutz die Hysterie um den Vorfall sei uberzogen Schriften Auswahl Kriegsbeteiligung oder Friedenspolitik Drei Interventionen Niedersachsisches Ministerium fur Bundes und Europaangelegenheiten Pressereferat Hannover 1991 Das Grundrecht auf Asyl ist eine mahnende Lehre aus dem Tagebuch der Anne Frank Schriftenreihe der Niedersachsischen Landeszentrale fur Politische Bildung Aktuelles zum Nachdenken Folge 5 Niedersachsische Landeszentrale fur Politische Bildung Hannover 1992 Gefahr aus der Mitte Die deutsche Politik rutscht nach rechts Verlag Die Werkstatt Gottingen 1993 ISBN 3 923478 88 7 From Rio to Johannesburg Contributions to the globalization of sustainability Heinrich Boll Stiftung World summit papers of the Heinrich Boell Foundation Nr 5 Heinrich Boll Stiftung Berlin 2001 Welt um Welt Gerechtigkeit und Globalisierung Aufbau Verlag Berlin 2002 ISBN 3 351 02542 4 Stillstand made in Germany Ein anderes Land ist moglich Gutersloher Verlagshaus Gutersloh 2014 ISBN 978 3 579 07078 0 Alles muss anders bleiben Eine politische Autobiografie Droemer Munchen 2024 ISBN 978 3 426 44913 4 Literatur Auswahl Jurgen Trittin In Eckart Spoo Hrsg Wie weiter Pladoyers fur eine sozialistische Bundesrepublik 2 Auflage Verlag Am Galgenberg Hamburg 1988 ISBN 3 925387 39 0 S 146 ff Hans Werner Kuhn Trittin Jurgen In Udo Kempf Hans Georg Merz Hrsg Kanzler und Minister 1998 2005 Biografisches Lexikon der deutschen Bundesregierungen VS Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 2008 ISBN 978 3 531 14605 8 S 359 369 WeblinksCommons Jurgen Trittin Sammlung von Bildern und Videos Wikinews Jurgen Trittin in den Nachrichten Wikiquote Jurgen Trittin Zitate Literatur von und uber Jurgen Trittin im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Jurgen Trittin Internationales Biographisches Archiv 50 2012 vom 11 Dezember 2012 la im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Website von Jurgen Trittin Biografie beim Deutschen Bundestag Jurgen Trittin bei der Bundestagsfraktion Bundnis 90 Die Grunen Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 27 Mai 2024 abgerufen am 13 Januar 2025 Jurgen Trittin auf abgeordnetenwatch deEinzelnachweiseJurgen Trittin Internationales Biographisches Archiv 50 2012 vom 11 Dezember 2012 la im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Klaus Trittin dnb de Traueranzeige Helene Anna Trittin Abgerufen am 7 Juli 2024 Grunen Spitzenkandidat Trittins Vater war bei Waffen SS stern de 14 Dezember 2012 Dagmar von Taube Der Jurgen ist ganz anders In welt de 17 Marz 2001 abgerufen am 7 Oktober 2018 companyhouse de Jens Konig Die Wandlung Linksradikaler Rupel Okostalinist das war gestern Heute gibt der grune Spitzenkandidat den Staatsmann Der lange Marsch des Jurgen Trittin In Stern 47 2012 S 53 59 Trittins Vater war bei Waffen SS auf stern de 14 November 2012 Gordon Repinski Konstantin von Hammerstein Das ist jetzt aber unfair In Der Spiegel Nr 48 2012 online Christoph Schult Zivildienst Hat sich Joschka Fischer gedruckt Spiegel Online 17 April 2001 Deutscher Bundestag Jurgen Trittin In bundestag de Abgerufen am 10 Marz 2023 Christoph Hickmann Ich und ich In Suddeutsche Zeitung Nr 96 25 April 2013 S 3 Grunen Fraktionschef Trittin Schockiert vom Herzinfarkt Spiegel Online 21 Marz 2010 abgerufen am 17 Juni 2013 Medienbericht Grunen Politiker Jurgen Trittin Heimliche Hochzeit Memento vom 23 Dezember 2013 im Internet Archive Hamburger Morgenpost vom 21 Dezember 2013 Jochen Bolsche Die verlorene Ehre der Apo In Der Spiegel Nr 5 2001 online Suddeutsche Zeitung Jurgen Trittin Vom Staatsschreck zum Staatsmann 24 September 2013 abgerufen am 10 Marz 2023 Bundnis 90 Die Grunen Bundestagsfraktion Infos zur Person Abgerufen am 10 Marz 2023 deutsch Saskia Richter Fuhrung ohne Macht Die Sprecher und Vorsitzenden der Grunen In Daniela Forkmann Michael Schlieben Hrsg Die Parteivorsitzenden in der Bundesrepublik Deutschland 1949 2005 Wiesbaden 2005 S 194 ISBN 978 3 531 14516 7 Hans Werner Kuhn Trittin Jurgen In Udo Kempf Hans Georg Merz Hrsg Kanzler und Minister 1998 2005 Wiesbaden 2008 S 361 Hans Werner Kuhn Trittin Jurgen In Udo Kempf Hans Georg Merz Hrsg Kanzler und Minister 1998 2005 Wiesbaden 2008 S 362 spiegel de Chronologie 26 Januar 2000 Nach eineinhalb Jahren Stillstand genehmigt das Bundesamt fur Strahlenschutz erstmals wieder innerdeutsche Atomtransporte Hans Werner Kuhn Trittin Jurgen In Udo Kempf Hans Georg Merz Hrsg Kanzler und Minister 1998 2005 Wiesbaden 2008 S 363 Meldung Klimakiller Magnetbahn In Schiene Heft 2 1997 ISSN 0932 2574 S 16 Ulrike Fokken Vereinte Bachmuscheln gegen Transrapid In Die Tageszeitung taz 5 Oktober 1998 ISSN 0931 9085 S 8 taz de abgerufen am 28 Juli 2022 Grune begiessen das Aus fur den Transrapid In Die Welt 24 Februar 2000 welt de abgerufen am 28 Juli 2022 Video Jurgen Trittin bezuglich Projekt Transrapid Abgerufen am 28 Juli 2022 Hans Werner Kuhn Trittin Jurgen In Udo Kempf Hans Georg Merz Hrsg Kanzler und Minister 1998 2005 Wiesbaden 2008 S 364 Matthias Geis Der Triumph des ewigen Zweiten In Die Zeit 13 September 2007 Trittin verzichtet auf Anzeige In Spiegel Online 23 September 2010 Grunen Basis macht Trittin und Goring Eckardt zum Spitzenduo In Spiegel Online 10 November 2012 Grunes Wahldebakel Trittin tritt als Fraktionschef ab In Spiegel Online 24 September 2013 Ralph Bollmann Der Steuer Mann in F A S 29 Oktober 2017 S 30 Grunen Politiker legt Mandat nieder Jurgen Trittin zieht sich aus der Politik zuruck In t online de 12 Dezember 2023 abgerufen am 14 Dezember 2023 Jurgen Trittin wird ab Januar kein Mitglied des Bundestags mehr sein Der Ex Minister zieht sich aus der Politik zuruck Das teilte der Grunen Politiker in einem Interview mit Marina Kormbaki Jurgen Trittin zieht sich aus der Politik zuruck Ich werde ein bisschen reisen Clash und Talking Heads horen In www spiegel de 12 Dezember 2023 abgerufen am 17 Dezember 2023 Interview hinter Bezahlschranke Jurgen Trittin Bundnis 90 Die Grunen Biografie Deutscher Bundestag abgerufen am 8 Januar 2024 Jurgen Trittin hat am 2 Januar 2024 auf seine Mitgliedschaft im 20 Deutschen Bundestag verzichtet und ist mit Ablauf des 5 Januar 2024 aus dem Deutschen Bundestag ausgeschieden Paul Liszt Antifaschistische Aufklarung In nd aktuell de 22 Oktober 2014 abgerufen am 10 Marz 2023 Claus Christian Malzahn Der Fehler des Strategen In Der Spiegel Nr 12 1998 online Matthias Geis Nicht immer Aber zu oft In Die Zeit Nr 13 2001 Feuer frei In Der Spiegel Nr 20 1998 S 38 online Trittin Wehrpflicht schnell abschaffen Spiegel Online 23 April 2000 Trittin fordert Revision der Zusammenarbeit mit USA Welt 15 Juli 2013 Trittin offen fur Schuldenschnitt in Griechenland auf wsj de abgerufen am 26 Januar 2021 Verkehr beschadigt Brucken Trittin will Lkw Maut auf Ausweichstrecken ausweiten Focus 9 November 2013 Protokoll Deutscher Bundestag 14 Wahlperiode 36 Sitzung Bonn Freitag den 23 April 1999 PDF 1 2 MB S 2916 Sanktionen wegen Nord Stream 2 USA erpressen Deutschland mit Iran Methode 16 August 2020 Trumps erpresserische Wirtschaftspolitik Europa wehr dich 18 August 2020 Claudia Plass Weniger Abhangigkeit von China gefordert In Tagesschau ARD 1 September 2022 abgerufen am 1 September 2022 Deutscher Bundestag Namentliche Abstimmungen Abgerufen am 13 November 2022 Journalistenverband will keine Belehrungen aus der Politik wdr de 29 November 2023 abgerufen am 1 Dezember 2023 Seite beim deutschen Bundestag Memento vom 13 Dezember 2012 im Internet Archive Angabe auf www trittin de 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2018 Suche in Webarchiven Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis SPOX Hrsg Trittin tritt als Werder Botschafter zuruck 29 August 2012 abgerufen am 13 Dezember 2012 Es gibt eben Grenzen In taz de 30 August 2012 abgerufen am 13 Dezember 2012 Lars Kreye Eine Partynacht mit Jurgen Trittin als DJ Dosenpfand In welt de 20 Januar 2007 abgerufen am 18 Oktober 2021 Hans Werner Kuhn Trittin Jurgen In Udo Kempf Hans Georg Merz Hrsg Kanzler und Minister 1998 2005 Wiesbaden 2008 S 367 Franz Walter Gruner Spitzenkandidat Trittin Der schuchterne Burgerschreck In Spiegel online 8 Mai 2009 Oko Stalinist gegen Mitnahme Mentalitat Unwort des Jahres 2004 In Spiegel online 7 Dezember 2004 Laut Trittin in einer Rede vom 20 November 2008 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2018 Suche in Webarchiven Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis PDF Michael Buback Meine Begegnung mit Jurgen Trittin Uber den Mescalero Text seine faschistoide Sprache und die folgenreiche Unterredung im Zug nach Berlin In Die Zeit 06 2001 Mescalero Nachruf Gegenangriff Jurgen Trittin Der Fremde im Zug In Der Tagesspiegel 23 Januar 2001 Marianne Wellershoff Sucht nach Idylle In Der Spiegel 10 Oktober 2004 ISSN 2195 1349 spiegel de abgerufen am 15 Dezember 2023 Adam Smith Preis fur marktwirtschaftliche Umweltpolitik Website des Forums Okologisch Soziale Marktwirtschaft Abgerufen am 7 Oktober 2019 Trittin erwirkt einstweilige Verfugung gegen AfD Politiker Zeit Online 5 November 2015 Wenn Politiker verleumdet werden In FAZ 18 Oktober 2015 Trittin und sein Bilderberg Problem Spiegel Online Matthias Kamann Michael Sturmer Trittin nach Bilderberg Konferenz in Erklarungsnot In Welt Online 5 Juni 2012 abgerufen am 6 Juni 2012 Ulrich Schulte Grunen Politiker und Padophilie Affare Jurgen Trittins Fehler In Die Tageszeitung taz 16 September 2013 ISSN 0931 9085 taz de abgerufen am 10 Marz 2023 AGIL Wahlprogramm 1981 S 33 Photokopie auf Spiegel Online Jurgen Trittin genehmigte Padophilie Passage in Kommunalwahlprogramm In Die Zeit 16 September 2013 abgerufen am 16 September 2013 Johannes Leithauser Vorwurfe gegen Trittin Unverantwortlich im Sinne des Presserecht In Frankfurter Allgemeine Zeitung 16 September 2013 abgerufen am 16 September 2013 Grunen Spitzenkandidat Forscher bringt Trittin mit Padophilie Programm in Verbindung Spiegel 16 September 2013 Padophilie Debatte bei den Grunen Politologe Franz Walter verteidigt Trittin gegen Rucktrittsforderungen Tagesspiegel 16 September 2013 Padophilie Affare und die Grunen Die fatale Schweigespirale taz 16 September 2013 Padophilie Debatte CSU General Dobrindt fordert Jurgen Trittin zum Ruckzug auf Focus 19 November 2013 Umweltminister der Bundesrepublik Deutschland Walter Wallmann CDU 1986 1987 Klaus Topfer CDU 1987 1994 Angela Merkel CDU 1994 1998 Jurgen Trittin B90 Grune 1998 2005 Sigmar Gabriel SPD 2005 2009 Norbert Rottgen CDU 2009 2012 Peter Altmaier CDU 2012 2013 Barbara Hendricks SPD 2013 2018 Svenja Schulze SPD 2018 2021 Steffi Lemke B90 Grune 2021 2025 Carsten Schneider SPD seit 2025 Siehe auch Liste der deutschen Umweltminister und Bundesministerium fur Umwelt Naturschutz nukleare Sicherheit und VerbraucherschutzLandwirtschaftsminister der Bundesrepublik Deutschland Wilhelm Niklas CSU 1949 1953 Heinrich Lubke CDU 1953 1959 Werner Schwarz CDU 1959 1965 Hermann Hocherl CSU 1965 1969 Josef Ertl FDP 1969 1982 Bjorn Engholm SPD 1982 Josef Ertl FDP 1982 1983 Ignaz Kiechle CSU 1983 1993 Jochen Borchert CDU 1993 1998 Karl Heinz Funke SPD 1998 2001 Renate Kunast B90 Grune 2001 2005 Jurgen Trittin B90 Grune komm 2005 Horst Seehofer CSU 2005 2008 Ilse Aigner CSU 2008 2013 Hans Peter Friedrich CSU 2013 2014 Christian Schmidt CSU 2014 2018 Julia Klockner CDU 2018 2021 Cem Ozdemir B90 Grune 2021 2025 Alois Rainer CSU seit 2025 Siehe auch Bundesministerium fur Ernahrung und LandwirtschaftKabinett Schroder I 27 Oktober 1998 bis 22 Oktober 2002 Gerhard Schroder SPD Joschka Fischer Grune Otto Schily SPD Herta Daubler Gmelin SPD Oskar Lafontaine SPD Werner Muller parteilos Karl Heinz Funke SPD Walter Riester SPD Rudolf Scharping SPD Christine Bergmann SPD Andrea Fischer Grune Franz Muntefering SPD Jurgen Trittin Grune Edelgard Bulmahn SPD Heidemarie Wieczorek Zeul SPD Bodo Hombach SPD ab 1999 Hans Eichel SPD 1999 2000 Reinhard Klimmt SPD ab 2000 Kurt Bodewig SPD ab 2001 Renate Kunast Grune Ulla Schmidt SPD ab 2002 Peter Struck SPD Siehe auch Kabinett Schroder IKabinett Schroder II 22 Oktober 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Politiker Bundnis 90 Die Grunen MdL MdB BundesministerGEBURTSDATUM 25 Juli 1954GEBURTSORT Bremen Vegesack