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Dieser Artikel behandelt den Nebenfluss der Saale Eine weitere Weiße Elster heißt seit dem 19 Jahrhundert Hoyerswerdaer

Weiße Elster

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Weiße Elster
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Dieser Artikel behandelt den Nebenfluss der Saale. Eine weitere Weiße Elster heißt seit dem 19. Jahrhundert Hoyerswerdaer Schwarzwasser.

Die Weiße Elster (tschechisch Bílý Halštrov) ist ein 257 Kilometer langer rechter Nebenfluss der Saale.

Weiße Elster
Oberlauf: Elster-Bach

Elsterlofts (ehem. Sächsische Wollgarnfabrik) in Leipzig

Daten
Gewässerkennzahl DE: 566
Lage Tschechien, Deutschland
Flusssystem Elbe
Abfluss über Saale → Elbe → Nordsee
Quelle bei Aš (Tschechien)
50° 12′ 1″ N, 12° 16′ 20″ O50.20027777777812.272222222222724
Quellhöhe 724 m ü. NN
Mündung Saale in Halle (Saale)51.43222222222211.95305555555680Koordinaten: 51° 25′ 56″ N, 11° 57′ 11″ O
51° 25′ 56″ N, 11° 57′ 11″ O51.43222222222211.95305555555680
Mündungshöhe 80 m ü. NN
Höhenunterschied 644 m
Sohlgefälle 2,5 ‰
Länge 257 km (davon 245,4 km in D)
Einzugsgebiet 5154 km²
Abfluss am Pegel Zeitz
AEo: 2504 km²
Lage: 89,5 km oberhalb der Mündung
NNQ (01.03.1949)
MNQ 1941–2015
MQ 1941–2015
Mq 1941–2015
MHQ 1941–2015
HHQ (11.07.1954)
800 l/s
4,62 m³/s
17,1 m³/s
6,8 l/(s km²)
146 m³/s
697 m³/s
Abfluss am Pegel Oberthau
AEo: 4939 km²
Lage: 17,8 km oberhalb der Mündung
NNQ (06.07.2001)
MNQ 1973–2015
MQ 1973–2015
Mq 1973–2015
MHQ 1973–2015
HHQ (04.06.2013)
5,12 m³/s
10 m³/s
26,2 m³/s
5,3 l/(s km²)
141 m³/s
496 m³/s
Linke Nebenflüsse Ašský potok, Zeidelweidebach, Tetterweinbach, Triebelbach, Feilebach, Rosenbach, Syrabach, Pietzschebach, Kaltenbach, Weida, Rauda,
Rechte Nebenflüsse , Schwarzbach, Eisenbach, Würschnitzbach, Görnitzbach, Milmesbach, Friesenbach, Trieb, Göltzsch, Gessenbach, , Schnauder, Pleiße, Parthe, Reide
Großstädte Leipzig, Halle (Saale)
Mittelstädte Plauen, Greiz, Gera, Zeitz
Kleinstädte Bad Elster, Adorf, Oelsnitz, Elsterberg, Berga-Wünschendorf, Bad Köstritz, Pegau, Groitzsch, Zwenkau, Schkeuditz
Gemeinden Schkopau

Einzugsgebiet und Verlauf der Weißen Elster
→detailliertere Karte

Sie entspringt im westlichen Teil des Elstergebirges östlich von Aš (Asch) in Tschechien, nur etwa einen halben Kilometer nordwestlich der deutsch-tschechischen Grenze und etwa 1,5 km nordwestlich vom deutschen Bärendorf. Beim Dorf Výhledy (Steingrün) wendet sie sich nach Norden und passiert zwischen dem Dorf Doubrava (Grün) und Bad Elster die Grenze zu Deutschland (Land Sachsen). Ihr Lauf in Tschechien ist etwa 12 km lang.

An der Weißen Elster liegen die größeren Städte Plauen, Gera sowie Leipzig. Sie mündet in die Saale im Süden des halleschen Stadtteils Silberhöhe.

Sie wurde vom Deutschen Angelfischerverband und den Naturfreunden Deutschlands zur „Flusslandschaft des Jahres 2020/2021“ gewählt.

Name

Der Name Elster hat nichts mit dem Vogel zu tun. Er gehört mit seiner Grundform Al-astra oder Al-istra zum indogermanischen el-/ol- für fließen, strömen mit der germanischen Endung -str. Flussnamen, die auf die gleiche Grundform zurückgehen, finden sich in ganz Europa (Beispiel Alster). Im Slawischen heißt „Alstrawa“ die Eilende.

Für den in Adorf/Vogtl. in die Weiße Elster mündenden Schwarzbach wurde bis ins 17. Jahrhundert der Name Schwarze Elster verwendet, von der sich die Weiße Elster mit ihrem helleren trübstoffreichen Wasser unterschied, was möglicherweise zur Benennung als Weiße Elster geführt hat. Das Wasser des Schwarzbaches ist eisenhaltig und deswegen dunkler. Nicht zu verwechseln ist die Bezeichnung mit der Schwarzen Elster, einem in der Lausitz entspringenden rechten Nebenfluss der Elbe; die Weiße Elster kommt mit dieser nicht in Berührung.

Im Bereich des oberen Flusslaufes wurde das Elstergebirge nach der Weißen Elster benannt. Es erstreckt sich über Gebiete des sächsischen und böhmischen Vogtlandes. Nach der Weißen Elster wurde außerdem die Elster-Kaltzeit benannt, die älteste Kaltzeit des aktuellen Eiszeitalters, bei der es zu einer großräumigen Vergletscherung Norddeutschlands kam.

Geographie

Die Elsterquelle

Am 21. Juni 1896 wurde vom Verband vogtländischer Gebirgsvereine beschlossen, die Elsterquelle zu fassen und sie mit einem Steinmal nebst Inschrift zu kennzeichnen. Eigentlich gab es zwei Quellen. So war zu klären, welche zukünftig als Elsterquelle zu bezeichnen sei. Die Steingrüner Quelle wurde als diese bestimmt, weil sie die größere Wassermenge hat, höher liegt und von Anfang an die Hauptflussrichtung einschlägt.

Seit Oktober 2019 ist die Quelle ab Bad Brambach über die Haltestelle „Bärendorf Ort“ der Linie 34 (Anrufbus mit 2-stündiger Voranmeldung) des Stadtbus Vogtland und einem anschließenden Fußweg von ca. 2 km auch sehr gut umweltfreundlich zu erreichen.

Ober- und Mittellauf

Bereits etwa zehn Kilometer nach ihrer Quelle überquert die Weiße Elster zwischen Doubrava und Bad Elster die Grenze ins sächsische Vogtland. Hinter Oelsnitz wird sie durch die Talsperre Pirk aufgestaut und durchfließt nach der Staumauer die Orte Weischlitz, Kürbitz und Straßberg. Anschließend erreicht die Weiße Elster die Stadt Plauen, fließt danach durch die Täler der „Vogtländischen Schweiz“ und verlässt dann hinter der Stadt Elsterberg vorerst Sachsen.

In Thüringen durchfließt die Weiße Elster die Städte Greiz und Gera, wobei sie kurz vor Gera aus dem Vogtländischen Mittelgebirge heraustritt und in den Buntsandstein der Saale-Elster-Sandsteinplatte eintritt. Diese Platte verlässt die Weiße Elster kurz vor Zeitz in Sachsen-Anhalt und erreicht das Altenburg-Zeitzer Lößhügelland und damit das Norddeutsche Tiefland.

Unterlauf

Kurz nach Zeitz erreicht die Weiße Elster die Leipziger Tieflandsbucht und verbreitert ihr Tal erheblich (durchschnittlich zwei Kilometer). Anschließend verlässt sie Sachsen-Anhalt und fließt erneut auf sächsischem Gebiet. Sie passiert Zwenkau und wird um den ehemaligen Tagebau Zwenkau (heute Zwenkauer See) herumgeleitet. Die Weiße Elster durchfließt danach Leipzig, erreicht bei Schkeuditz wieder Sachsen-Anhalt und mündet schließlich in Halle (Saale) in die Saale.

Hydromorphologie

Der Unterlauf der Weißen Elster wurde bis zum Beginn der Elstervereisung ab Zwenkau durch die wesentlich größere Saale geprägt, welche im Altpleistozän das Tal der Weißen Elster nutzte. Die Saale verlief ab Leipzig weiter nordwärts bis zur Vereinigung mit der Mulde nördlich von Leipzig, erreichte den Leipziger Raum aber schon ab dem Mittelpleistozän nicht mehr, sodass nun die Weiße Elster in die Mulde mündete. Seit dem Saale-Spätglazial ist der Abfluss nach Norden durch die versperrt, weshalb sich die Mulde ab Grimma nordwärts in Richtung Wurzen und die Weiße Elster westwärts in Richtung Merseburg gewandt hat.

Aufgrund des geringen Gefälles und der Sedimentfracht aus dem Gebirge wechselte die Weiße Elster ab Zeitz (besonders nach Hochwasser-Ereignissen) häufig ihr Bett, teilte sich in mehrere Flussläufe auf und schuf zahlreiche Flussinseln und Altarme. Flüsse und Bäche flossen oft kilometerweit parallel zur Weißen Elster in deren Tal, bis sie schließlich mündeten. Der Mensch hat jedoch schon früh begonnen, die fruchtbare Elsteraue landwirtschaftlich zu nutzen und in den Flusslauf regulierend einzugreifen.

Die größten Veränderungen erfuhr die Weiße Elster in den letzten zwei Jahrhunderten. Zum Hochwasserschutz wurde sie stark begradigt, eingetieft, kanalisiert und eingedeicht. Außerdem musste als Folge des Braunkohlenabbaus zu DDR-Zeiten das Flussbett zwischen den sächsischen Städten Zwenkau und Leipzig verlegt werden und ist dort zum Teil betoniert und asphaltiert. Im Mai 2013 wurde das Einleitbauwerk in den Zwenkauer See bei Zitzschen in Betrieb genommen, beim Hochwasser Anfang Juni 2013 hat es sich bewährt, während 1954 Leipzig noch vom Hochwasser stark betroffen war.

Ein letzter unverbauter Abschnitt existiert noch zwischen Elsteraue-Ostrau und Löbnitz-Bennewitz. Hier schlängelt sich die Weiße Elster auf knapp zehn Flusskilometern oberflächennah durch viele Mäander mit dem typischen Wechselspiel von Erosion und Sedimentation an Prall- und Gleithängen. In der Aue der Weißen Elster sind viele Altarme erhalten geblieben. Die Bezeichnung „Alte Elster“ ist dabei relativ häufig, zum Beispiel bei Alte Elster (Zwenkau) und Alte Elster (Leipzig).

Relikte des verzweigten, anastomosierenden Flusslaufs (oft als Binnendelta bezeichnet) sind die Batschke bei Zwenkau und ihr abgetrennter Unterlauf bei Leipzig (Floßgraben), die Paußnitz und der Burgauenbach, welche heute künstlich mit Wasser versorgt werden. Weitere Nebenarme waren die Rödel und das Kuhburger Wasser, welche in den 1920er Jahren verfüllt wurden, das Hundewasser, die Rote Luppe, die Heuwegluppe, die Nördliche Alte Luppe oder die Moorluppe. Der Zusammenfluss von Parthe, Pleiße und Weißer Elster wird häufig als Leipziger Gewässerknoten bezeichnet, zu dem auch das kanalisierte Elsterflutbett und das 155 m breite Elsterbecken gehören.

In Leipzig teilt sich der Fluss in zwei größere Hauptarme. Der nördliche behält den Namen Weiße Elster und mündet unterhalb des halleschen Stadtteils Silberhöhe in die Saale. Der südliche, kanalisierte und eingedeichte Arm ist die Neue Luppe; sie vereinigt sich bei Rübsen wieder mit der Weißen Elster. Ab hier, in Nähe der Autobahn A9, wurde von 1960 bis 1968 die Weiße Elster bis zum Elsterwehr zwischen Döllnitz und Burgliebenau auf einer Länge von elf Kilometern nach Art der Neuen Luppe kanalisiert. Am Elsterwehr wird Wasser aus der Weißen Elster abgezweigt und nach Südwesten in ein Flutbett geleitet, das bei Kollenbey (alte Schreibweise Collenbey) in die ursprünglichen Flussbetten der Gerwische und des Markgrabens übergeht. Für diese Arbeiten (Autobahn bis Kollenbey) wurde in der Nähe der Vereinigung der Neuen Luppe mit der Weißen Elster ein Gedenkstein gesetzt.

Die beim Bau der Neuen Luppe zerteilte Luppe ist ab Kleinliebenau als etwa 25 km langer Unterlauf des ursprünglichen zweiten Hauptarmes erhalten geblieben, wird heute von der Neuen Luppe gespeist und mündet östlich von Schkopau in die Saale.

Elster-Saale-Kanal

Der Elster-Saale-Kanal ist ein 1943 eingestelltes Kanalprojekt, welches die Stadt Leipzig an das Binnenschifffahrtsnetz anbinden sollte. Der Kanal sollte die Saale mit dem Lindenauer Hafen am heutigen Industriegebiet Leipzig-West verbinden, welcher wiederum über den etwa drei Kilometer langen Karl-Heine-Kanal eine Verbindung zur Weißen Elster gehabt hätte. 2015 wurde der Karl-Heine-Kanal mit dem Hafen verbunden, eine Verbindung des Hafens mit dem Elster-Saale-Kanal ist geplant. Ob die fehlenden 8 km des Elster-Saale-Kanals ab Günthersdorf bis zur Saale weitergebaut werden, ist offen.

Sehenswürdigkeiten und Bauwerke

An den Ufern der Weißen Elster befinden sich zahlreiche landschaftliche und architektonische Sehenswürdigkeiten. Dazu gehört der Flussabschnitt zwischen Plauen und Wünschendorf/Elster, wo sich der Fluss tief in die Ausläufer des Thüringer Schiefergebirges eingegraben hat.

Elstertalbrücke Pirk

Die Elstertalbrücke Pirk ist als größte Quadersteinbogenbrücke Europas eine der ungewöhnlichsten Autobahnbrücken in Deutschland (Bundesautobahn 72). Ihr Bau wurde 1938 begonnen und 1940 eingestellt. Ihre Fertigstellung nach dem Zweiten Weltkrieg wurde von der DDR nicht vorgenommen, denn die darüber geplante Autobahn war als Transitstrecke nach Westdeutschland bzw. nach Bayern nicht vorgesehen. Zwischen der Baustelle und der nahen Innerdeutschen Grenze war auch keine Anschlussstelle vorhanden.

Nach der deutschen Wiedervereinigung wurden die damals fertiggestellten Pfeiler und Brückenbögen überprüft und es war möglich, auf den vorhandenen Pfeilern einen sogar breiteren Überbau als damals geplant zu errichten (die Wände der Brückenbögen haben im fertigen Bau keine tragende Funktion, sie umhüllen lediglich das neu auf den Pfeilern errichtete Tragwerk). Seit der Fertigstellung kann der Straßenverkehr auf je zwei Fahrstreifen und einem Standstreifen das Bauwerk benutzen.

Alte Elsterbrücke in Plauen

Die Alte Elsterbrücke in Plauen wurde 1244 als Pons lapideus (steinerne Brücke) erstmals urkundlich erwähnt. Damit ist sie die zweitälteste Brücke Sachsens. Hier trafen zwei der ältesten Handelsstraßen aufeinander und überquerten gemeinsam die Weiße Elster. Die eine Straße kam aus Nürnberg und die andere aus Augsburg. Sie führten nach der Brücke weiter nach Thüringen bzw. nach Osten. Die Brücke gehörte zur alten Stadtbefestigung Plauens und überquert mit einer Länge von 75 Metern und einer Breite von sieben Metern die Elster und den Mühlgraben. Die Brücke besteht aus sechs steinernen Bögen und besaß früher zwei Turmaufbauten an den Enden. Anfang des 19. Jahrhunderts wurden diese Turmaufbauten abgerissen. 1888 wurde die Brücke nach einem Umbau, bei dem sie mit Stahlverstrebungen verstärkt wurde, neu geweiht und erhielt dabei den Namen König-Albert-Brücke. Am 15. November 1894 wurde die Straßenbahnstrecke, die zunächst eingleisig über die Brücke führte, eröffnet. Ab 28. November 1903 fuhr die Straßenbahn zweigleisig. In den letzten Wochen des Zweiten Weltkrieges wurde die Südseite der Brücke durch einen Bombentreffer stark beschädigt. Nach dem Krieg wurde sie wieder aufgebaut und 1949 in Dr.-Wilhelm-Kültz-Brücke umbenannt. Nachdem der Straßen(bahn)verkehr drastisch zugenommen hatte, wurde in den 1970er Jahren eine neue Brücke über die Elster errichtet, die im November 1973 für den Verkehr freigegeben wurde. Nach der Rekonstruktion 1984 wurde die alte Elsterbrücke nur noch als Fußgängerbrücke freigegeben. 1986 wurde die Nachbildung einer Postmeilensäule am südlichen Ende der Brücke aufgestellt, die an die Bedeutung der Brücke für den Handel erinnern soll. Seit 1991 trägt die Brücke den Namen Alte Elsterbrücke. Zwischen 2006 und 2007 fanden umfangreiche Sanierungsarbeiten statt, die mit der Weihe am 15. August 2007 abgeschlossen wurden.

Elstertalbrücke bei Joketa

Die Elstertalbrücke ist Teil der Eisenbahnhauptstrecke Leipzig/Dresden–Plauen–Hof–Nürnberg (Sachsen-Franken-Magistrale) und führt zwischen Jößnitz und Jocketa über die Weiße Elster. Sie wurde im Zuge des Baus der Bahnstrecke Leipzig–Hof der Sächsisch-Bayerischen Eisenbahn zusammen mit der nahen Göltzschtalbrücke errichtet. Unter der 68 m hohen Brücke verläuft die Elstertalbahn. Die Brückenlänge beträgt 283 m. Sie ist nach der Göltzschtalbrücke die zweitgrößte Ziegelbrücke der Welt.

Historische Holzbrücke Wünschendorf

Die historische Holzbrücke in Wünschendorf/Elster gehört zu den letzten erhaltenen überdachten Holzbrücken in Deutschland. Sie steht unter Denkmalschutz. Eine erste Brücke wurde an dieser Stelle im 13. Jahrhundert errichtet. Nach mehreren Zerstörungen entstand die heutige Brücke 1786.

Saale-Elster-Talbrücke

Die Saale-Elster-Talbrücke ist eine Eisenbahnbrücke der Neubaustrecke Erfurt–Leipzig/Halle, die die beiden Flüsse Saale und Weiße Elster und die etwa 4 km breite Talaue zwischen beiden überspannt. Über die Weiße Elster führt die mehr als 9 km lange Brücke bei Osendorf ca. 5 km vor ihrer Mündung in die Saale.

Flussbegleitende Radroute

→ Hauptartikel: Elster-Radweg

Die Strecke der Radroute führt größtenteils entlang des Ufers. Die Beschaffenheit des Weges ist dabei sehr unterschiedlich, zum Beispiel ist der asphaltierte Teil zwischen der A 9 und Lochau auch für Inlineskater geeignet. Teilweise ist der Ausbau noch nicht abgeschlossen. Auf einer Länge von rund 260 Kilometern führt er von Aš durch das Vogtland, über das Thüringer Schiefergebirge bis hin zur Leipziger Tieflandsbucht und endet in Halle (Saale).

Der Beginn (ab Aš) zeichnet sich durch bergige Abschnitte aus und ist dadurch für erfahrene Tourenradler geeignet. Ab Gera talwärts kann die Route auch gut von Unerfahrenen und Familien mit Kindern befahren werden. Besonders praktisch ist hierbei die Anreise mit der Vogtlandbahn. Da die Route größtenteils entlang der Bahnstrecke Eger-Plauen und der Elstertalbahn führt, ist man sehr flexibel bei der Etappenplanung. Die Züge verkehren im Ein- bzw. Zweistundentakt, so dass man jederzeit die Tour beenden und mit dem Zug nach Hause fahren kann.

Teilweise parallel zum Radweg verlaufen diverse Wanderwege.

Weinroute an der Weißen Elster

Die ca. 20 km lange Weinroute zwischen Wetterzeube und dem Kloster Posa in Zeitz wird als Teil des Weinanbaugebiets Saale-Unstrut-Region gezählt.

Siehe auch

  • Alte Elster (Leipzig)
  • Gewässer in Leipzig
  • Leipziger Auenwald
  • Liste der Gewässer in Sachsen
  • Liste der Gewässer in Sachsen-Anhalt
  • Liste der Gewässer in Thüringen
  • Angenehmes Wiederau, eine Bachkantate, in der die (Weiße) Elster als Person auftritt

Landkarten

  • "Radwander- und Wanderkarte Elster-Radweg. Entlang der Weißen Elster von der Quelle bei Aš über Bad Elster, Plauen, Greiz, Gera, Zeitz, Markkleeberg und Leipzig bis zur Mündung in die Saale bei Halle". 1:35 000, Verlag Dr. Barthel, Borsdorf bei Leipzig, vor 2025, ISBN 978-3-89591-159-0.

Literatur

  • Winfried Schmidt: Georg Könitzer – Die malerischen Ufer der Elster. Hof 1993. ISBN 3-88267-045-2.
  • Klaus Grimm: Der Lauf der Weißen Elster. Von der Quelle bis zur Mündung. GRIMM DRUCK und Medien GmbH, Klingenthal 2010, ISBN 978-3-933169-05-1. 

Weblinks

Commons: Flusssystem Weiße Elster – Sammlung von Bildern
Commons: Weiße Elster – Sammlung von Bildern
  • Literatur von und über Weiße Elster im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Elster-Radweg
  • Die Weiße Elster (Blaues Band durch Sachsen-Anhalt)

Einzelnachweise

  1. Elfriede Ulbricht: Das Flussgebiet der thüringischen Saale. 1. Auflage. Max Niemeyer, Halle (Saale) 1957 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 
  2. Deutsches Gewässerkundliches Jahrbuch Elbegebiet, Teil I 2015. (PDF; 9,5 MB) In: lhw.sachsen-anhalt.de. Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt, 2019, S. 191 & 193, abgerufen am 7. März 2021. 
  3. Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen/Zwickauer Mulde/Weiße Elster, September 2009
  4. Die Weiße Elster wird Flusslandschaft des Jahres 2020/2021, abgerufen am 4. November 2019
  5. Jürgen Udolph: Namenkundliche Studien zum Germanenproblem, S. 245, Sieboldshausen 1993, oder Ortsnamen als Geschichtsquelle (Memento vom 10. Mai 2012 im Internet Archive), im Eurasischen Magazin, 26. März 2004
  6. Neues Leipziger Taschenwörterbuch für Einheimische und Fremde von Kurt-Rudolf Böttger S. 215 [1]
  7. Werner Pöllmann: Der Rio Negro des Vogtlandes (Memento vom 1. Mai 2015 im Internet Archive)
  8. Wo auf hohen Tannenspitzen, Paul Apitzsch
  9. Übersicht aller Buslinien (PlusBus, TaktBus, StadtBus, BürgerBus, RufBus). (PDF) Verkehrsverbund Vogtland GmbH, 15. November 2019, S. 21, abgerufen am 18. November 2019. 
  10. Lothar Eißmann: Das Quartär der Leipziger Tieflandsbucht und angrenzender Gebiete um Saale und Elbe. Modell einer Landschaftsentwicklung am Rand der europäischen Kontinentalvereisung. In: Vorstand der Gesellschaft für geologische Wissenschaften der DDR (Hrsg.): Schriftenreihe für geologische Wissenschaften. Heft 2. Akademie-Verlag, Berlin 1975. 
  11. Daniel Schrankel: @1@2Laborversuche zur Untersuchung von hydraulischen und hydrochemischen Prozessen in Braunkohlentagebaukippen (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2017. Suche in Webarchiven) 1999, Unterpunkt 1.1.2 Geologischer Überblick (pdf)
  12. Jahrestagung der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft (Memento vom 29. Juli 2015 im Internet Archive) Teil 1 und 2, 2. September 2007 (pdf)
  13. Roland Fuhrmann: Die Entwicklungsgeschichte postsaaleglazial entstandener Talabschnitte der Weißen Elster und Mulde und die stratigraphische Gliederung des jüngeren Quartärs. In: Altenburger naturwissenschaftliche Forschungen, Heft 11, Altenburg/Thüringen 1999, Seiten 43–63 PDF.
  14. Leipzig-Lexikon: Flüsse und Seen.
  15. Die verschlungenen Wege der Luppe. Abgerufen am 31. März 2021. 
Gewässer in Leipzig
Seen
ab 100.000 m² Fläche

Auensee • Cospudener See • Kulkwitzer See • Zwenkauer See

natürliche Flüsse I. Ordnung

Weiße Elster • Pleiße • Parthe • Kleine Luppe • Nahle

Kanäle I. Ordnung

Elsterhochflutbett • Elsterflutbett • Elsterbecken • Elstermühlgraben • Pleißehochflutbett • Pleißeflutbett • Neue Luppe

natürliche Flüsse II. Ordnung
ab 1 km Länge und ständig wasser-
führend oder länger als 3 km

Krebsgraben • Paußnitz • Batschke • Kleine Pleiße • Leinegraben • Östliche Rietzschke • Schaukelgraben • Pösgraben • Threne • Zauchgraben • • Lösegraben • Hasengraben • Lindenthaler Wasser • Nördliche Rietzschke • Lützschenaer Grenzgraben • Hundewasser • Bauerngraben • Rote Luppe • Alte Luppe • • Zschampert

sonstige Gewässer
ab etwa 1 km Länge und ständig wasser-
führend oder länger als 3 km

Knauthainer Elstermühlgraben • Zickmantelscher Mühlgraben • Mühlpleiße • Pleißemühlgraben • Burgauenbach • Lauerscher Grenzgraben • Karl-Heine-Kanal • Lindenauer Hafen • Elster-Saale-Kanal

historische Gewässer

Elsterstausee • Alte Elster • Alte Pleiße • Rödel • Trenkengraben • Domgraben • Kuhburger Wasser • Diebesgraben • Elster-Pleiße-Kanal

Gewässer in Halle (Saale)

Angersdorfer Teiche | Bruchsee | Fontänenteich | Friedhofsteich | Gerwische | Gesundbrunnen | Götsche | Hechtgraben | Heidesee | Herthateich | Hufeisensee | Kabelske | Kiesgrube Kröllwitz | Kirchteich | Kreuzer Teiche | Osendorfer See | Posthornteiche | Reide | Roßgraben | Saale | Saugraben | Seebener Teich | Steinbruchsee Halle-Neustadt |  | Weiße Elster

Flusslandschaft des Jahres in Deutschland

Gottleuba (2000–2001) | Ilz (2002–2003) | Havel (2004–2005) | Schwarza (2006–2007) | Nette (2008–2009) | Emscher (2010–2011) | Helme (2012–2013) | Argen (2014–2015) | Trave (2016–2017) | Lippe (2018–2019) | Weiße Elster (2020–2023) | Stepenitz (2024–2025)

Normdaten (Geografikum): GND: 4119033-6 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | VIAF: 237747557

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 16:47

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Dieser Artikel behandelt den Nebenfluss der Saale Eine weitere Weisse Elster heisst seit dem 19 Jahrhundert Hoyerswerdaer Schwarzwasser Die Weisse Elster tschechisch Bily Halstrov ist ein 257 Kilometer langer rechter Nebenfluss der Saale Weisse Elster Oberlauf Elster BachElsterlofts ehem Sachsische Wollgarnfabrik in Leipzig Elsterlofts ehem Sachsische Wollgarnfabrik in LeipzigDatenGewasserkennzahl DE 566Lage Tschechien DeutschlandFlusssystem ElbeAbfluss uber Saale Elbe NordseeQuelle bei As Tschechien 50 12 1 N 12 16 20 O 50 200277777778 12 272222222222 724Quellhohe 724 m u NNMundung Saale in Halle Saale 51 432222222222 11 953055555556 80 Koordinaten 51 25 56 N 11 57 11 O 51 25 56 N 11 57 11 O 51 432222222222 11 953055555556 80Mundungshohe 80 m u NNHohenunterschied 644 mSohlgefalle 2 5 Lange 257 km davon 245 4 km in D Einzugsgebiet 5154 km Abfluss am Pegel Zeitz AEo 2504 km Lage 89 5 kmoberhalb der Mundung NNQ 01 03 1949 MNQ 1941 2015 MQ 1941 2015 Mq 1941 2015MHQ 1941 2015 HHQ 11 07 1954 800 l s 4 62 m s 17 1 m s 6 8 l s km 146 m s 697 m sAbfluss am Pegel Oberthau AEo 4939 km Lage 17 8 kmoberhalb der Mundung NNQ 06 07 2001 MNQ 1973 2015 MQ 1973 2015 Mq 1973 2015MHQ 1973 2015 HHQ 04 06 2013 5 12 m s 10 m s 26 2 m s 5 3 l s km 141 m s 496 m sLinke Nebenflusse Assky potok Zeidelweidebach Tetterweinbach Triebelbach Feilebach Rosenbach Syrabach Pietzschebach Kaltenbach Weida Rauda Rechte Nebenflusse Schwarzbach Eisenbach Wurschnitzbach Gornitzbach Milmesbach Friesenbach Trieb Goltzsch Gessenbach Schnauder Pleisse Parthe ReideGrossstadte Leipzig Halle Saale Mittelstadte Plauen Greiz Gera ZeitzKleinstadte Bad Elster Adorf Oelsnitz Elsterberg Berga Wunschendorf Bad Kostritz Pegau Groitzsch Zwenkau SchkeuditzGemeinden SchkopauEinzugsgebiet und Verlauf der Weissen Elster detailliertere Karte Einzugsgebiet und Verlauf der Weissen Elster detailliertere Karte Sie entspringt im westlichen Teil des Elstergebirges ostlich von As Asch in Tschechien nur etwa einen halben Kilometer nordwestlich der deutsch tschechischen Grenze und etwa 1 5 km nordwestlich vom deutschen Barendorf Beim Dorf Vyhledy Steingrun wendet sie sich nach Norden und passiert zwischen dem Dorf Doubrava Grun und Bad Elster die Grenze zu Deutschland Land Sachsen Ihr Lauf in Tschechien ist etwa 12 km lang An der Weissen Elster liegen die grosseren Stadte Plauen Gera sowie Leipzig Sie mundet in die Saale im Suden des halleschen Stadtteils Silberhohe Sie wurde vom Deutschen Angelfischerverband und den Naturfreunden Deutschlands zur Flusslandschaft des Jahres 2020 2021 gewahlt NameDer Name Elster hat nichts mit dem Vogel zu tun Er gehort mit seiner Grundform Al astra oder Al istra zum indogermanischen el ol fur fliessen stromen mit der germanischen Endung str Flussnamen die auf die gleiche Grundform zuruckgehen finden sich in ganz Europa Beispiel Alster Im Slawischen heisst Alstrawa die Eilende Fur den in Adorf Vogtl in die Weisse Elster mundenden Schwarzbach wurde bis ins 17 Jahrhundert der Name Schwarze Elster verwendet von der sich die Weisse Elster mit ihrem helleren trubstoffreichen Wasser unterschied was moglicherweise zur Benennung als Weisse Elster gefuhrt hat Das Wasser des Schwarzbaches ist eisenhaltig und deswegen dunkler Nicht zu verwechseln ist die Bezeichnung mit der Schwarzen Elster einem in der Lausitz entspringenden rechten Nebenfluss der Elbe die Weisse Elster kommt mit dieser nicht in Beruhrung Im Bereich des oberen Flusslaufes wurde das Elstergebirge nach der Weissen Elster benannt Es erstreckt sich uber Gebiete des sachsischen und bohmischen Vogtlandes Nach der Weissen Elster wurde ausserdem die Elster Kaltzeit benannt die alteste Kaltzeit des aktuellen Eiszeitalters bei der es zu einer grossraumigen Vergletscherung Norddeutschlands kam GeographieDie Elsterquelle Quelle der Weissen Elster Am 21 Juni 1896 wurde vom Verband vogtlandischer Gebirgsvereine beschlossen die Elsterquelle zu fassen und sie mit einem Steinmal nebst Inschrift zu kennzeichnen Eigentlich gab es zwei Quellen So war zu klaren welche zukunftig als Elsterquelle zu bezeichnen sei Die Steingruner Quelle wurde als diese bestimmt weil sie die grossere Wassermenge hat hoher liegt und von Anfang an die Hauptflussrichtung einschlagt Seit Oktober 2019 ist die Quelle ab Bad Brambach uber die Haltestelle Barendorf Ort der Linie 34 Anrufbus mit 2 stundiger Voranmeldung des Stadtbus Vogtland und einem anschliessenden Fussweg von ca 2 km auch sehr gut umweltfreundlich zu erreichen Ober und Mittellauf Weisse Elster in Bad Elster Ortsteil Heissenstein an der Grenze zur Tschechischen Republik Bereits etwa zehn Kilometer nach ihrer Quelle uberquert die Weisse Elster zwischen Doubrava und Bad Elster die Grenze ins sachsische Vogtland Hinter Oelsnitz wird sie durch die Talsperre Pirk aufgestaut und durchfliesst nach der Staumauer die Orte Weischlitz Kurbitz und Strassberg Anschliessend erreicht die Weisse Elster die Stadt Plauen fliesst danach durch die Taler der Vogtlandischen Schweiz und verlasst dann hinter der Stadt Elsterberg vorerst Sachsen In Thuringen durchfliesst die Weisse Elster die Stadte Greiz und Gera wobei sie kurz vor Gera aus dem Vogtlandischen Mittelgebirge heraustritt und in den Buntsandstein der Saale Elster Sandsteinplatte eintritt Diese Platte verlasst die Weisse Elster kurz vor Zeitz in Sachsen Anhalt und erreicht das Altenburg Zeitzer Losshugelland und damit das Norddeutsche Tiefland Unterlauf Luftbild der Mundung der Weissen Elster in die Saale Kurz nach Zeitz erreicht die Weisse Elster die Leipziger Tieflandsbucht und verbreitert ihr Tal erheblich durchschnittlich zwei Kilometer Anschliessend verlasst sie Sachsen Anhalt und fliesst erneut auf sachsischem Gebiet Sie passiert Zwenkau und wird um den ehemaligen Tagebau Zwenkau heute Zwenkauer See herumgeleitet Die Weisse Elster durchfliesst danach Leipzig erreicht bei Schkeuditz wieder Sachsen Anhalt und mundet schliesslich in Halle Saale in die Saale Hydromorphologie Der Unterlauf der Weissen Elster wurde bis zum Beginn der Elstervereisung ab Zwenkau durch die wesentlich grossere Saale gepragt welche im Altpleistozan das Tal der Weissen Elster nutzte Die Saale verlief ab Leipzig weiter nordwarts bis zur Vereinigung mit der Mulde nordlich von Leipzig erreichte den Leipziger Raum aber schon ab dem Mittelpleistozan nicht mehr sodass nun die Weisse Elster in die Mulde mundete Seit dem Saale Spatglazial ist der Abfluss nach Norden durch die versperrt weshalb sich die Mulde ab Grimma nordwarts in Richtung Wurzen und die Weisse Elster westwarts in Richtung Merseburg gewandt hat Aufgrund des geringen Gefalles und der Sedimentfracht aus dem Gebirge wechselte die Weisse Elster ab Zeitz besonders nach Hochwasser Ereignissen haufig ihr Bett teilte sich in mehrere Flusslaufe auf und schuf zahlreiche Flussinseln und Altarme Flusse und Bache flossen oft kilometerweit parallel zur Weissen Elster in deren Tal bis sie schliesslich mundeten Der Mensch hat jedoch schon fruh begonnen die fruchtbare Elsteraue landwirtschaftlich zu nutzen und in den Flusslauf regulierend einzugreifen Die grossten Veranderungen erfuhr die Weisse Elster in den letzten zwei Jahrhunderten Zum Hochwasserschutz wurde sie stark begradigt eingetieft kanalisiert und eingedeicht Ausserdem musste als Folge des Braunkohlenabbaus zu DDR Zeiten das Flussbett zwischen den sachsischen Stadten Zwenkau und Leipzig verlegt werden und ist dort zum Teil betoniert und asphaltiert Im Mai 2013 wurde das Einleitbauwerk in den Zwenkauer See bei Zitzschen in Betrieb genommen beim Hochwasser Anfang Juni 2013 hat es sich bewahrt wahrend 1954 Leipzig noch vom Hochwasser stark betroffen war Ein letzter unverbauter Abschnitt existiert noch zwischen Elsteraue Ostrau und Lobnitz Bennewitz Hier schlangelt sich die Weisse Elster auf knapp zehn Flusskilometern oberflachennah durch viele Maander mit dem typischen Wechselspiel von Erosion und Sedimentation an Prall und Gleithangen In der Aue der Weissen Elster sind viele Altarme erhalten geblieben Die Bezeichnung Alte Elster ist dabei relativ haufig zum Beispiel bei Alte Elster Zwenkau und Alte Elster Leipzig Falschfarbenbild der Elster Luppe Aue von Leipzig bis Halle aus DGM1 Daten Relikte des verzweigten anastomosierenden Flusslaufs oft als Binnendelta bezeichnet sind die Batschke bei Zwenkau und ihr abgetrennter Unterlauf bei Leipzig Flossgraben die Paussnitz und der Burgauenbach welche heute kunstlich mit Wasser versorgt werden Weitere Nebenarme waren die Rodel und das Kuhburger Wasser welche in den 1920er Jahren verfullt wurden das Hundewasser die Rote Luppe die Heuwegluppe die Nordliche Alte Luppe oder die Moorluppe Der Zusammenfluss von Parthe Pleisse und Weisser Elster wird haufig als Leipziger Gewasserknoten bezeichnet zu dem auch das kanalisierte Elsterflutbett und das 155 m breite Elsterbecken gehoren Gedenkstein zum Bau der Elsterflutrinne bei Kollenbey In Leipzig teilt sich der Fluss in zwei grossere Hauptarme Der nordliche behalt den Namen Weisse Elster und mundet unterhalb des halleschen Stadtteils Silberhohe in die Saale Der sudliche kanalisierte und eingedeichte Arm ist die Neue Luppe sie vereinigt sich bei Rubsen wieder mit der Weissen Elster Ab hier in Nahe der Autobahn A9 wurde von 1960 bis 1968 die Weisse Elster bis zum Elsterwehr zwischen Dollnitz und Burgliebenau auf einer Lange von elf Kilometern nach Art der Neuen Luppe kanalisiert Am Elsterwehr wird Wasser aus der Weissen Elster abgezweigt und nach Sudwesten in ein Flutbett geleitet das bei Kollenbey alte Schreibweise Collenbey in die ursprunglichen Flussbetten der Gerwische und des Markgrabens ubergeht Fur diese Arbeiten Autobahn bis Kollenbey wurde in der Nahe der Vereinigung der Neuen Luppe mit der Weissen Elster ein Gedenkstein gesetzt Die beim Bau der Neuen Luppe zerteilte Luppe ist ab Kleinliebenau als etwa 25 km langer Unterlauf des ursprunglichen zweiten Hauptarmes erhalten geblieben wird heute von der Neuen Luppe gespeist und mundet ostlich von Schkopau in die Saale Elster Saale Kanal Der Elster Saale Kanal ist ein 1943 eingestelltes Kanalprojekt welches die Stadt Leipzig an das Binnenschifffahrtsnetz anbinden sollte Der Kanal sollte die Saale mit dem Lindenauer Hafen am heutigen Industriegebiet Leipzig West verbinden welcher wiederum uber den etwa drei Kilometer langen Karl Heine Kanal eine Verbindung zur Weissen Elster gehabt hatte 2015 wurde der Karl Heine Kanal mit dem Hafen verbunden eine Verbindung des Hafens mit dem Elster Saale Kanal ist geplant Ob die fehlenden 8 km des Elster Saale Kanals ab Gunthersdorf bis zur Saale weitergebaut werden ist offen Sehenswurdigkeiten und BauwerkeAn den Ufern der Weissen Elster befinden sich zahlreiche landschaftliche und architektonische Sehenswurdigkeiten Dazu gehort der Flussabschnitt zwischen Plauen und Wunschendorf Elster wo sich der Fluss tief in die Auslaufer des Thuringer Schiefergebirges eingegraben hat Elstertalbrucke Pirk Die Elstertalbrucke bei Pirk 2005 Die Elstertalbrucke Pirk ist als grosste Quadersteinbogenbrucke Europas eine der ungewohnlichsten Autobahnbrucken in Deutschland Bundesautobahn 72 Ihr Bau wurde 1938 begonnen und 1940 eingestellt Ihre Fertigstellung nach dem Zweiten Weltkrieg wurde von der DDR nicht vorgenommen denn die daruber geplante Autobahn war als Transitstrecke nach Westdeutschland bzw nach Bayern nicht vorgesehen Zwischen der Baustelle und der nahen Innerdeutschen Grenze war auch keine Anschlussstelle vorhanden Nach der deutschen Wiedervereinigung wurden die damals fertiggestellten Pfeiler und Bruckenbogen uberpruft und es war moglich auf den vorhandenen Pfeilern einen sogar breiteren Uberbau als damals geplant zu errichten die Wande der Bruckenbogen haben im fertigen Bau keine tragende Funktion sie umhullen lediglich das neu auf den Pfeilern errichtete Tragwerk Seit der Fertigstellung kann der Strassenverkehr auf je zwei Fahrstreifen und einem Standstreifen das Bauwerk benutzen Alte Elsterbrucke in Plauen Die Alte Elsterbrucke in Plauen Die Alte Elsterbrucke in Plauen wurde 1244 als Pons lapideus steinerne Brucke erstmals urkundlich erwahnt Damit ist sie die zweitalteste Brucke Sachsens Hier trafen zwei der altesten Handelsstrassen aufeinander und uberquerten gemeinsam die Weisse Elster Die eine Strasse kam aus Nurnberg und die andere aus Augsburg Sie fuhrten nach der Brucke weiter nach Thuringen bzw nach Osten Die Brucke gehorte zur alten Stadtbefestigung Plauens und uberquert mit einer Lange von 75 Metern und einer Breite von sieben Metern die Elster und den Muhlgraben Die Brucke besteht aus sechs steinernen Bogen und besass fruher zwei Turmaufbauten an den Enden Anfang des 19 Jahrhunderts wurden diese Turmaufbauten abgerissen 1888 wurde die Brucke nach einem Umbau bei dem sie mit Stahlverstrebungen verstarkt wurde neu geweiht und erhielt dabei den Namen Konig Albert Brucke Am 15 November 1894 wurde die Strassenbahnstrecke die zunachst eingleisig uber die Brucke fuhrte eroffnet Ab 28 November 1903 fuhr die Strassenbahn zweigleisig In den letzten Wochen des Zweiten Weltkrieges wurde die Sudseite der Brucke durch einen Bombentreffer stark beschadigt Nach dem Krieg wurde sie wieder aufgebaut und 1949 in Dr Wilhelm Kultz Brucke umbenannt Nachdem der Strassen bahn verkehr drastisch zugenommen hatte wurde in den 1970er Jahren eine neue Brucke uber die Elster errichtet die im November 1973 fur den Verkehr freigegeben wurde Nach der Rekonstruktion 1984 wurde die alte Elsterbrucke nur noch als Fussgangerbrucke freigegeben 1986 wurde die Nachbildung einer Postmeilensaule am sudlichen Ende der Brucke aufgestellt die an die Bedeutung der Brucke fur den Handel erinnern soll Seit 1991 tragt die Brucke den Namen Alte Elsterbrucke Zwischen 2006 und 2007 fanden umfangreiche Sanierungsarbeiten statt die mit der Weihe am 15 August 2007 abgeschlossen wurden Elstertalbrucke bei Joketa Die Elstertalbrucke bei Jocketa um 1900 Die Elstertalbrucke ist Teil der Eisenbahnhauptstrecke Leipzig Dresden Plauen Hof Nurnberg Sachsen Franken Magistrale und fuhrt zwischen Jossnitz und Jocketa uber die Weisse Elster Sie wurde im Zuge des Baus der Bahnstrecke Leipzig Hof der Sachsisch Bayerischen Eisenbahn zusammen mit der nahen Goltzschtalbrucke errichtet Unter der 68 m hohen Brucke verlauft die Elstertalbahn Die Bruckenlange betragt 283 m Sie ist nach der Goltzschtalbrucke die zweitgrosste Ziegelbrucke der Welt Historische Holzbrucke Wunschendorf Historische Holzbrucke in Wunschendorf 2008 Die historische Holzbrucke in Wunschendorf Elster gehort zu den letzten erhaltenen uberdachten Holzbrucken in Deutschland Sie steht unter Denkmalschutz Eine erste Brucke wurde an dieser Stelle im 13 Jahrhundert errichtet Nach mehreren Zerstorungen entstand die heutige Brucke 1786 Saale Elster Talbrucke Saale Elster Talbrucke bei Osendorf Blick nach Westen 2014 Die Saale Elster Talbrucke ist eine Eisenbahnbrucke der Neubaustrecke Erfurt Leipzig Halle die die beiden Flusse Saale und Weisse Elster und die etwa 4 km breite Talaue zwischen beiden uberspannt Uber die Weisse Elster fuhrt die mehr als 9 km lange Brucke bei Osendorf ca 5 km vor ihrer Mundung in die Saale Flussbegleitende RadrouteLogo des Radwegs Hauptartikel Elster Radweg Die Strecke der Radroute fuhrt grosstenteils entlang des Ufers Die Beschaffenheit des Weges ist dabei sehr unterschiedlich zum Beispiel ist der asphaltierte Teil zwischen der A 9 und Lochau auch fur Inlineskater geeignet Teilweise ist der Ausbau noch nicht abgeschlossen Auf einer Lange von rund 260 Kilometern fuhrt er von As durch das Vogtland uber das Thuringer Schiefergebirge bis hin zur Leipziger Tieflandsbucht und endet in Halle Saale Der Beginn ab As zeichnet sich durch bergige Abschnitte aus und ist dadurch fur erfahrene Tourenradler geeignet Ab Gera talwarts kann die Route auch gut von Unerfahrenen und Familien mit Kindern befahren werden Besonders praktisch ist hierbei die Anreise mit der Vogtlandbahn Da die Route grosstenteils entlang der Bahnstrecke Eger Plauen und der Elstertalbahn fuhrt ist man sehr flexibel bei der Etappenplanung Die Zuge verkehren im Ein bzw Zweistundentakt so dass man jederzeit die Tour beenden und mit dem Zug nach Hause fahren kann Teilweise parallel zum Radweg verlaufen diverse Wanderwege Weinroute an der Weissen ElsterDie ca 20 km lange Weinroute zwischen Wetterzeube und dem Kloster Posa in Zeitz wird als Teil des Weinanbaugebiets Saale Unstrut Region gezahlt Siehe auchAlte Elster Leipzig Gewasser in Leipzig Leipziger Auenwald Liste der Gewasser in Sachsen Liste der Gewasser in Sachsen Anhalt Liste der Gewasser in Thuringen Angenehmes Wiederau eine Bachkantate in der die Weisse Elster als Person auftrittLandkarten Radwander und Wanderkarte Elster Radweg Entlang der Weissen Elster von der Quelle bei As uber Bad Elster Plauen Greiz Gera Zeitz Markkleeberg und Leipzig bis zur Mundung in die Saale bei Halle 1 35 000 Verlag Dr Barthel Borsdorf bei Leipzig vor 2025 ISBN 978 3 89591 159 0 LiteraturWinfried Schmidt Georg Konitzer Die malerischen Ufer der Elster Hof 1993 ISBN 3 88267 045 2 Klaus Grimm Der Lauf der Weissen Elster Von der Quelle bis zur Mundung GRIMM DRUCK und Medien GmbH Klingenthal 2010 ISBN 978 3 933169 05 1 WeblinksCommons Flusssystem Weisse Elster Sammlung von Bildern Commons Weisse Elster Sammlung von Bildern Literatur von und uber Weisse Elster im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Elster Radweg Die Weisse Elster Blaues Band durch Sachsen Anhalt EinzelnachweiseElfriede Ulbricht Das Flussgebiet der thuringischen Saale 1 Auflage Max Niemeyer Halle Saale 1957 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Deutsches Gewasserkundliches Jahrbuch Elbegebiet Teil I 2015 PDF 9 5 MB In lhw sachsen anhalt de Landesbetrieb fur Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen Anhalt 2019 S 191 amp 193 abgerufen am 7 Marz 2021 Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen Zwickauer Mulde Weisse Elster September 2009 Die Weisse Elster wird Flusslandschaft des Jahres 2020 2021 abgerufen am 4 November 2019 Jurgen Udolph Namenkundliche Studien zum Germanenproblem S 245 Sieboldshausen 1993 oder Ortsnamen als Geschichtsquelle Memento vom 10 Mai 2012 imInternet Archive im Eurasischen Magazin 26 Marz 2004 Neues Leipziger Taschenworterbuch fur Einheimische und Fremde von Kurt Rudolf Bottger S 215 1 Werner Pollmann DerRio Negrodes Vogtlandes Memento vom 1 Mai 2015 im Internet Archive Wo auf hohen Tannenspitzen Paul Apitzsch Ubersicht aller Buslinien PlusBus TaktBus StadtBus BurgerBus RufBus PDF Verkehrsverbund Vogtland GmbH 15 November 2019 S 21 abgerufen am 18 November 2019 Lothar Eissmann Das Quartar der Leipziger Tieflandsbucht und angrenzender Gebiete um Saale und Elbe Modell einer Landschaftsentwicklung am Rand der europaischen Kontinentalvereisung In Vorstand der Gesellschaft fur geologische Wissenschaften der DDR Hrsg Schriftenreihe fur geologische Wissenschaften Heft 2 Akademie Verlag Berlin 1975 Daniel Schrankel 1 2 Laborversuche zur Untersuchung von hydraulischen und hydrochemischen Prozessen in Braunkohlentagebaukippen Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2017 Suche in Webarchiven 1999 Unterpunkt 1 1 2 Geologischer Uberblick pdf Jahrestagung der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft Memento vom 29 Juli 2015 im Internet Archive Teil 1 und 2 2 September 2007 pdf Roland Fuhrmann Die Entwicklungsgeschichte postsaaleglazial entstandener Talabschnitte der Weissen Elster und Mulde und die stratigraphische Gliederung des jungeren Quartars In Altenburger naturwissenschaftliche Forschungen Heft 11 Altenburg Thuringen 1999 Seiten 43 63 PDF Leipzig Lexikon Flusse und Seen Die verschlungenen Wege der Luppe Abgerufen am 31 Marz 2021 Gewasser in LeipzigSeen ab 100 000 m Flache Auensee Cospudener See Kulkwitzer See Zwenkauer Seenaturliche Flusse I Ordnung Weisse Elster Pleisse Parthe Kleine Luppe NahleKanale I Ordnung Elsterhochflutbett Elsterflutbett Elsterbecken Elstermuhlgraben Pleissehochflutbett Pleisseflutbett Neue Luppenaturliche Flusse II Ordnung ab 1 km Lange und standig wasser fuhrend oder langer als 3 km Krebsgraben Paussnitz Batschke Kleine Pleisse Leinegraben Ostliche Rietzschke Schaukelgraben Posgraben Threne Zauchgraben Losegraben Hasengraben Lindenthaler Wasser Nordliche Rietzschke Lutzschenaer Grenzgraben Hundewasser Bauerngraben Rote Luppe Alte Luppe Zschampertsonstige Gewasser ab etwa 1 km Lange und standig wasser fuhrend oder langer als 3 km Knauthainer Elstermuhlgraben Zickmantelscher Muhlgraben Muhlpleisse Pleissemuhlgraben Burgauenbach Lauerscher Grenzgraben Karl Heine Kanal Lindenauer Hafen Elster Saale Kanalhistorische Gewasser Elsterstausee Alte Elster Alte Pleisse Rodel Trenkengraben Domgraben Kuhburger Wasser Diebesgraben Elster Pleisse KanalGewasser in Halle Saale Angersdorfer Teiche Bruchsee Fontanenteich Friedhofsteich Gerwische Gesundbrunnen Gotsche Hechtgraben Heidesee Herthateich Hufeisensee Kabelske Kiesgrube Krollwitz Kirchteich Kreuzer Teiche Osendorfer See 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