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Fritz Rück

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Fritz Rück (* 15. April 1895 in Stuttgart; † 18. November 1959 ebenda) war ein deutscher Publizist, sozialistischer Politiker und Organisator der württembergischen Novemberrevolution.

Leben

Fritz Rück war der Sohn eines Schreiners und ließ sich zum Schriftsetzer ausbilden. Er wurde in der sozialistischen Jugendbewegung in Stuttgart aktiv und trat im Jahre 1913 in die SPD ein. Dort schloss er sich dem politischen Freundeskreis von Friedrich Westmeyer an. Während des Ersten Weltkriegs trat er der Spartakusgruppe bei. 1915 wurde er Soldat, jedoch 1917 infolge eines Nierenleidens aus dem Militärdienst entlassen. Danach betätigte er sich in der Redaktion des Stuttgarter Mitteilungsblatts Der Sozialdemokrat, welches von Westmeyer herausgegeben wurde. Vom 6. bis 8. April 1917 nahm Rück am Gründungsparteitag der USPD in Gotha teil und wurde daraufhin für vier Monate in Untersuchungshaft genommen. Im Oktober 1917 wurde Rück Landesvorsitzender der USPD in Württemberg. Im Oktober 1918 nahm er an der Reichskonferenz der Spartakusgruppe in Berlin teil. Ende Oktober und Anfang November 1918 war Rück zusammen mit August Thalheimer federführend bei der Organisation und Durchführung der Demonstrationen in Stuttgart beteiligt, die schließlich am 9. November zum Sturz der Monarchie im Königreich Württemberg führten. Am 4. November wurde er Vorsitzender des neu gebildeten illegalen Stuttgarter Arbeiterrates. Am Abend des 6. November wurde er zusammen mit Thalheimer auf dem Weg von Stuttgart nach Friedrichshafen in Ulm verhaftet, so dass er am entscheidenden 9. November die revolutionären Aktivitäten des Spartakusbunds in Stuttgart nicht selbst leiten konnte. Er und Thalheimer kamen erst am späten Abend des 9. November wieder frei. Bis Ende November war Rück einer der führenden Köpfe des Arbeiter- und Soldatenrats in Stuttgart, ging dann für einige Wochen in die Zentrale des Spartakusbunds nach Berlin und kehrte zur Durchführung des Spartakusaufstands nach Stuttgart zurück, in dessen Verlauf er im Januar 1919 verhaftet wurde. Im „Stuttgarter Spartakistenprozess“ wurde er freigesprochen.

Während der Jahre der Weimarer Republik trat er als Wanderredner und Redakteur kommunistischer Zeitungen, unter anderen Die Rote Fahne, in Erscheinung. Ab dem Jahre 1927 arbeitete Rück mit Johannes R. Becher für die Agitprop-Abteilung des Zentralkomitees der KPD in Berlin. 1929 trat Rück, der zum „rechten“ Parteiflügel um August Thalheimer und Heinrich Brandler gehörte, aus der KPD aus, schloss sich aber nicht der KPO an, sondern trat in die SPD ein. Im Herbst 1931 schloss er sich der SAP an, wo er zusammen mit zu den Wortführern einer KPD-nahen Gruppe gehörte und wegen eines Wahlaufrufes für die KPD im Juni 1932 aus der Partei ausgeschlossen wurde. Einem darauf folgenden Gesuch Rücks um eine Wiederaufnahme in die KPD wurde nicht stattgegeben. Mit dem Beginn der Herrschaft der Nationalsozialisten emigrierte er 1933 in die Schweiz, wo er als Journalist für die linkssozialdemokratische und gewerkschaftliche Presse arbeitete. Von dort ging er 1937 nach Schweden und war als Publizist bei der Arbeiterpresse, Korrespondent für Schweizer Zeitungen und als Übersetzer tätig. Politisch war er in dieser Periode in der Landesgruppe Schweden der Auslandsvertretung der deutschen Gewerkschaften tätig, ab 1943 gehörte er als Vertreter der Mitglieder von KPO, Trotzkisten und parteilosen Sozialisten deren Vorstand an.

Im Jahre 1950 kehrte Fritz Rück in seine Vaterstadt Stuttgart zurück und trat wieder in die SPD ein. Er war Chefredakteur der Gewerkschaftszeitung der IG Druck und Papier sowie Mitglied des Bundesausschusses des DGB. Zudem war er von 1955 bis zu seinem Tod Bundesvorsitzender der NaturFreunde.

Pseudonyme

Fritz Rück verwendete zuweilen die Pseudonyme Peter Wedding und Leo Kipfer.

Werke

  • Kerkerblumen. Gedichte aus der Kriegszeit. Stuttgart 1918
  • Vom 4. August bis zur russischen Revolution. Leipzig 1920
  • Von Bismarck zu Hermann Müller. Der Weg der deutschen Sozialdemokratie vom Sozialistengesetz zum Panzerkreuzer A. Berlin 1928
  • Der Wedding in Wort und Bild. Berlin 1931
  • 1919-1939. Frieden ohne Sicherheit. Stockholm 1945
  • Tausendjähriges Schweden. Von der Wikingerzeit zur sozialen Reform. Stuttgart 1956
  • November 1918. Stuttgart 1958

Literatur

  • Fritz Rück. In: Franz Osterroth: Biographisches Lexikon des Sozialismus. Verstorbene Persönlichkeiten. Bd. 1. J. H. W. Dietz Nachf., Hannover 1960, S. 250–251.
  • Elisabeth Benz: Fritz Rück, Agitator und Journalist. Eine biografische Skizze. In: Schwäbische Heimat. Bd. 52 (2001), Nr. 2, S. 165–176 ( https://doi.org/10.53458/sh.v52i2.6242).
  • Elisabeth Benz: Ein halbes Leben für die Revolution. Fritz Rück (1895–1959). Eine politische Biografie. Klartext Verlag, Essen 2014. ISBN 978-3-8375-1293-9.
  • Marvin Chlada, Wolfgang Haible (Hrsg.): Fritz Rück und die Revolution 1918. Berichte und Gedichte aus bewegten Zeiten, Alibri Verlag, Aschaffenburg 1999, ISBN 3-932710-16-9
  • Walther Killy: Deutsche Biographische Enzyklopädie, Band 8. K.G. Saur, München 1995, Seite 444.
  • Eberhard Kolb, Klaus Schönhoven: Regionale und lokale Räteorganisationen in Württemberg . Droste Verlag, Düsseldorf 1976, Seite 4 .
  • Boris Schwitzer: Rück, Fritz. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 22, Duncker & Humblot, Berlin 2005, ISBN 3-428-11203-2, S. 207 f. (Digitalisat).
  • Rück, Fritz. In: Hermann Weber, Andreas Herbst: Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945. 2., überarbeitete und stark erweiterte Auflage. Dietz, Berlin 2008, ISBN 978-3-320-02130-6.
  • Rück, Fritz, in: Werner Röder, Herbert A. Strauss (Hrsg.): Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. Band 1: Politik, Wirtschaft, Öffentliches Leben. München : Saur, 1980, S. 624f.

Weblinks

  • Literatur von und über Fritz Rück im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Einzelnachweise

  1. https://www.naturfreunde.de/ein-halbes-leben-fuer-die-revolution
Normdaten (Person): GND: 12131619X (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n82113114 | VIAF: 40725488 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Rück, Fritz
ALTERNATIVNAMEN Rück, Friedrich; Wedding, Peter (Pseudonym); Kipfer, Leo (Pseudonym)
KURZBESCHREIBUNG sozialistischer Politiker und Gewerkschafter
GEBURTSDATUM 15. April 1895
GEBURTSORT Stuttgart
STERBEDATUM 18. November 1959
STERBEORT Stuttgart

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 11:25

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Fritz Ruck 15 April 1895 in Stuttgart 18 November 1959 ebenda war ein deutscher Publizist sozialistischer Politiker und Organisator der wurttembergischen Novemberrevolution LebenFritz Ruck war der Sohn eines Schreiners und liess sich zum Schriftsetzer ausbilden Er wurde in der sozialistischen Jugendbewegung in Stuttgart aktiv und trat im Jahre 1913 in die SPD ein Dort schloss er sich dem politischen Freundeskreis von Friedrich Westmeyer an Wahrend des Ersten Weltkriegs trat er der Spartakusgruppe bei 1915 wurde er Soldat jedoch 1917 infolge eines Nierenleidens aus dem Militardienst entlassen Danach betatigte er sich in der Redaktion des Stuttgarter Mitteilungsblatts Der Sozialdemokrat welches von Westmeyer herausgegeben wurde Vom 6 bis 8 April 1917 nahm Ruck am Grundungsparteitag der USPD in Gotha teil und wurde daraufhin fur vier Monate in Untersuchungshaft genommen Im Oktober 1917 wurde Ruck Landesvorsitzender der USPD in Wurttemberg Im Oktober 1918 nahm er an der Reichskonferenz der Spartakusgruppe in Berlin teil Ende Oktober und Anfang November 1918 war Ruck zusammen mit August Thalheimer federfuhrend bei der Organisation und Durchfuhrung der Demonstrationen in Stuttgart beteiligt die schliesslich am 9 November zum Sturz der Monarchie im Konigreich Wurttemberg fuhrten Am 4 November wurde er Vorsitzender des neu gebildeten illegalen Stuttgarter Arbeiterrates Am Abend des 6 November wurde er zusammen mit Thalheimer auf dem Weg von Stuttgart nach Friedrichshafen in Ulm verhaftet so dass er am entscheidenden 9 November die revolutionaren Aktivitaten des Spartakusbunds in Stuttgart nicht selbst leiten konnte Er und Thalheimer kamen erst am spaten Abend des 9 November wieder frei Bis Ende November war Ruck einer der fuhrenden Kopfe des Arbeiter und Soldatenrats in Stuttgart ging dann fur einige Wochen in die Zentrale des Spartakusbunds nach Berlin und kehrte zur Durchfuhrung des Spartakusaufstands nach Stuttgart zuruck in dessen Verlauf er im Januar 1919 verhaftet wurde Im Stuttgarter Spartakistenprozess wurde er freigesprochen Wahrend der Jahre der Weimarer Republik trat er als Wanderredner und Redakteur kommunistischer Zeitungen unter anderen Die Rote Fahne in Erscheinung Ab dem Jahre 1927 arbeitete Ruck mit Johannes R Becher fur die Agitprop Abteilung des Zentralkomitees der KPD in Berlin 1929 trat Ruck der zum rechten Parteiflugel um August Thalheimer und Heinrich Brandler gehorte aus der KPD aus schloss sich aber nicht der KPO an sondern trat in die SPD ein Im Herbst 1931 schloss er sich der SAP an wo er zusammen mit zu den Wortfuhrern einer KPD nahen Gruppe gehorte und wegen eines Wahlaufrufes fur die KPD im Juni 1932 aus der Partei ausgeschlossen wurde Einem darauf folgenden Gesuch Rucks um eine Wiederaufnahme in die KPD wurde nicht stattgegeben Mit dem Beginn der Herrschaft der Nationalsozialisten emigrierte er 1933 in die Schweiz wo er als Journalist fur die linkssozialdemokratische und gewerkschaftliche Presse arbeitete Von dort ging er 1937 nach Schweden und war als Publizist bei der Arbeiterpresse Korrespondent fur Schweizer Zeitungen und als Ubersetzer tatig Politisch war er in dieser Periode in der Landesgruppe Schweden der Auslandsvertretung der deutschen Gewerkschaften tatig ab 1943 gehorte er als Vertreter der Mitglieder von KPO Trotzkisten und parteilosen Sozialisten deren Vorstand an Im Jahre 1950 kehrte Fritz Ruck in seine Vaterstadt Stuttgart zuruck und trat wieder in die SPD ein Er war Chefredakteur der Gewerkschaftszeitung der IG Druck und Papier sowie Mitglied des Bundesausschusses des DGB Zudem war er von 1955 bis zu seinem Tod Bundesvorsitzender der NaturFreunde PseudonymeFritz Ruck verwendete zuweilen die Pseudonyme Peter Wedding und Leo Kipfer WerkeKerkerblumen Gedichte aus der Kriegszeit Stuttgart 1918 Vom 4 August bis zur russischen Revolution Leipzig 1920 Von Bismarck zu Hermann Muller Der Weg der deutschen Sozialdemokratie vom Sozialistengesetz zum Panzerkreuzer A Berlin 1928 Der Wedding in 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1895GEBURTSORT StuttgartSTERBEDATUM 18 November 1959STERBEORT Stuttgart

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