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Jüdisch christlich islamischer Dialog bezeichnet Gespräche zwischen drei der vier monotheistischen abrahamitischen Weltr

Abrahamitische Ökumene

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Abrahamitische Ökumene
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Jüdisch-christlich-islamischer Dialog bezeichnet Gespräche zwischen drei der vier monotheistischen, abrahamitischen Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam. Oft wird daher auch vom christlich-jüdisch-islamischen Trialog gesprochen.

Die drei Weltreligionen im Vergleich

→ Hauptartikel: Abrahamitische Religionen

Übersicht

Judentum Christentum Islam
Gott Schma Jisrael:

Höre Israel, der Ewige ist unser Gott, der Ewige ist einzig.

Es gibt nur einen Gott, der ein dreieiniger Gott und dem Wesen nach eins ist.

Gott ist die Liebe. 1 Joh 4,8 EU

Sure 112: Sprich: Gott ist einer.

Schahāda: Es gibt keinen Gott außer Gott!

Offenbarung JHWH (adonai-elohim) offenbart sich den Menschen indirekt und schließt mit Abraham einen Bund.

Durch Mose (um 1250 v. Chr.) erhält das Volk Israel (Nachkommen Abrahams, Isaaks, Jakobs) die Tora, er offenbart sich direkt dem ganzen Volk, das Zeuge ist. Die Offenbarung ist abgeschlossen: Das Wort Gottes liegt endgültig in der Tora vor. Propheten tauchen auf, die weitere mindere Offenbarungen verkünden.

Gott offenbart sich den Menschen vor allem durch Menschen und schließt mit Abraham einen Bund.

Jesus selbst ist das Wort Gottes. In Jesu Leben, Opfertod, leiblichem Auferstehen offenbart Gott sein Wesen. Durch Jesus, den christlichen Messias, kommt der dem Abraham versprochene Segen zu allen Menschen. Die Offenbarung ist abgeschlossen: Das Wort Gottes ist Mensch geworden.

Gott offenbart sich den Menschen durch Menschen. Mit Abraham beginnt besondere Segensgeschichte.

Muhammad (571–632 n. Chr.) ist das Siegel der Propheten. Gott diktierte Muhammad (durch Gabriel) sein letztes und endgültiges Wort an die Menschheit: den Koran. Die Offenbarung ist abgeschlossen: Das Wort Gottes liegt als perfektes Buch vor.

Heilige Schrift Tanach (hebräische Bibel) Bibel: Altes und Neues Testament Koran: wörtliches Diktat Gottes
Abraham Stammvater des Volkes Israel Stammvater des Volkes Israel (Alter Bund). „Patriarch und Stammvater“ der Christen. Urbild des Muslim, Stammvater der Ismaeliten
Jesus Jesus ist ein Jude ohne tiefere Bedeutung. Er ist nicht der Messias. Er ist der Christus, der Sohn Gottes, Sohn der Jungfrau Maria, ganz Mensch und zugleich ganz eins mit Gott-Vater und dem Heiligen Geist. Nur durch Jesus können alle Menschen am ewigen Leben teilhaben. Prophet, Diener Allahs, Sohn der Jungfrau Maria, sündenlos, predigte schon in der Wiege, Wundertäter, wurde nicht gekreuzigt, sondern zu Gott entrückt. Er ist, wie Adam, eine besondere Schöpfung Gottes, kein von Gott gezeugter Mensch und nicht dessen leiblicher Sohn.

Abraham-Bezug

Der Begriff „abrahamitisch“ leitet sich davon ab, dass sich alle drei Religionen auf Abraham, den Stammvater der Israeliten (Juden) nach der Hebräischen Bibel (Genesis 12–37), zurückführen lassen. Dessen Segen für die Völker ist nach dem Neuen Testament durch Jesus Christus auch den Christen zuteilgeworden. Nach dem Koran sind auch die Muslime (im engeren Sinne die Araber) als Nachkommen Ismails seine Nachkommen.

Judentum

In der jüdischen Tradition trägt Abraham den Beinamen unser Vater. Wer zum Judentum übertritt, erhält einen hebräischen Namen mit dem Zusatz Sohn/Tochter von Abraham unserem Vater.

Christentum

„Ich sage euch aber, dass viele von Osten und Westen kommen und mit Abraham und Isaak und Jakob zu Tisch liegen werden in dem Reich der Himmel.“

– Matthäusevangelium 8,11

„Die Schrift aber, voraussehend, dass Gott die Nationen aus Glauben rechtfertigen werde, verkündigte dem Abraham die gute Botschaft voraus: ‚In dir werden gesegnet werden alle Nationen.‘ Folglich werden die, die aus Glauben sind, mit dem gläubigen Abraham gesegnet.“

– Galaterbrief 3,8f

Islam

„O Leute der Schrift, warum streitet ihr über Abraham, wo die Thora und das Evangelium doch erst (später) nach ihm herabgesandt worden sind? Habt ihr denn keinen Verstand? Ihr habt da über etwas gestritten, wovon ihr Wissen habt; weshalb aber streitet ihr über das, wovon ihr kein Wissen habt? Gott weiß Bescheid, ihr aber nicht. Abraham war weder Jude noch Christ; vielmehr war er lauteren Glaubens, ein Muslim (ein (Gott) ergebener Hanif), und kein Heide.“

– 3:65–67

Auch andere Religionsgemeinschaften wie die Bahai verstehen sich als abrahamitische oder abrahamische Religion und streben auf ihre Weise eine Verständigung der Vorgängerreligionen an.

Aktueller abrahamischer Trialog

Formen des konkreten interreligiösen Dialogs der drei abrahamitischen Religionen sind:

  • Abrahamisches Forum des Interkulturellen Rates in Deutschland
  • Freunde Abrahams – Gesellschaft für religionsgeschichtliche Forschung und interreligiösen Dialog
  • Muhammad-Nafi-Tschelebi-Preis
  • Centrum für religionsbezogene Studien
  • Foundation for Interreligious and Intercultural Research and Dialogue (FIIRD), seit 1999 jüdisch-christlich-islamisches Postdoc-Programm an der Universität Genf
  • Internationale Studierenden-Tagung zum Dialog von Juden, Christen und Muslimen in Europa (JCM), Konferenz für Theologiestudierende und Begegnungsforum für Angehörige der drei Glaubensgemeinschaften in Wuppertal
  • (ZIID)
  • Stiftung Stuttgarter Lehrhaus für interreligiösen Dialog
  • Forschungsstelle Key Concepts in Interreligious Discourses (KCID) an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt
  • Café Abraham Deutschland - Initiative für Dialog, Zivilgesellschaft und Demokratie
  • House of One, ein interreligiöses Gebäude in Berlin-Mitte im Bau, das eine Synagoge, Kirche und Moschee unter einem Dach beherbergt
  • „“ (Abrahamic Family House) in Abu Dhabi, entworfen vom Architekturbüro Adjaye Associates, am 16. Februar 2023 eröffnet. Der Gebäudekomplex auf der Insel Saadiyat soll dem interreligiösen Dialog dienen und umfasst eine Kirche, eine Moschee, eine Synagoge sowie gemeinsam zu nutzende Konferenzräume.

Abrahamitische Ökumene

Begriff

Der Begriff „Abrahamitische Ökumene“ ist eine Erfindung der christlichen Theologen Hans Küng und Karl-Josef Kuschel. Sie wollen damit die Notwendigkeit eines Dialogs im Sinne einer Ausweitung der innerchristlichen Ökumene auf die abrahamitischen Religionen betonen.

Die Abrahamitische Ökumene nach Küng und Kuschel greift die Gemeinsamkeiten von Judentum, Christentum und Islam auf. Sie sehen ihre Wurzeln in dem Gott, der mit Abraham einen Bund geschlossen habe. Das Judentum ist die älteste Religion, die sich darauf begründet. In direkter Folge des Judentums steht das Christentum. Auch die christlichen Kirchen berufen sich auf den einen Gott JHWH. 600 n. Chr. empfing nach islamischer Auffassung Mohammed durch den einen Gott, der hier Allah (arabisch für Gott, so nennen z. B. arabische Christen Gott auch Allah) genannt wird, den Islam. Insofern haben alle drei Religionen trotz ihrer unterschiedlichen Ausprägung gemeinsame Wurzeln.

Für Küng ist die Abrahamitische Ökumene ein Schritt auf das noch weiter gefasste Ziel, das er in seinem Projekt Weltethos entwickelt: Ein gemeinsamer ethischer Minimalkonsens aller Kirchen, Religionen und Kulturen.

Kritik an Begriff und Inhalt

Da für weite christliche Kreise Ökumene auf Einheit – wenn auch in unterschiedlicher Gestalt und Verbindlichkeit – abzielt und diese derzeit im interreligiösen Dialog zwischen Muslimen, Juden und Christen weder denkbar noch unbedingt wünschenswert scheint, stellen diese den Begriff der Abrahamitischen Ökumene in Frage. Unter dieser Fragestellung wird teilweise vom Abrahamitischen Dialog gesprochen.

Vielfach wird auch der jüdisch-christliche Dialog deutlich vom christlich-islamischen Dialog unterschieden, da dieser durch die verbindliche Bedeutung des Tanach eine andere Qualität habe als der Dialog mit den Muslimen. Daher verwenden auch fast alle kirchlichen Dokumente der verschiedenen christlichen Konfessionen den Begriff Ökumene ausschließlich für ein innerchristliches Anliegen. Dies beruht darauf, dass durch die christliche Bibel des Tanach und des Neuen Testaments eine umfassende gemeinsame Grundlage für gemeinsames Glauben und Handeln gegeben ist, während insbesondere der Dialog mit den Muslimen einen mühsamen Prozess des Erarbeitens von Gemeinsamkeiten darstellt. Dies reicht bis dahin, dass Teile der Christenheit besonders mit Verweis auf die Rechtfertigungslehre und die Scharia die Frage stellen, ob Muslime und Christen überhaupt von demselben Gott reden. Vor diesem Hintergrund wird der Begriff der Abrahamitischen Ökumene als Gefährdung des sehr konkreten Prozesses der eigentlichen Ökumene verstanden, da er unterschiedliche Prozesse verbal gleichsetzt. Die Abrahamitische Ökumene wird vereinzelt von Feministinnen, Säkularen, Religionslosen oder Atheisten als Gefährdung humanistischer Standards wahrgenommen, zumal Scharia und Fiqh nicht verworfen würden.

Siehe auch

  • Vertikale Ökumene
  • Christlich-islamischer Dialog
  • Jüdisch-christlicher Dialog in Deutschland
  • Corpus Islamo-Christianum
  • Theologisches Forum Christentum – Islam
  • Freunde Abrahams
  • Deutscher Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit
  • Verwechslungsmöglichkeit: regional verbreitete, ältere Umschreibung des 50. Geburtstags: Abrahamstag

Literatur

  • Isma'il Raji al-Faruqi (Hrsg.): Judentum, Christentum, Islam. Trialog der Abrahamitischen Religionen. Dagyeli, Frankfurt (Main) 1986, ISBN 978-3-924320-49-2. 
  • Blätter Abrahams. Beiträge zum interreligiösen Dialog, Zeitschrift, München, 2002 -
  • Eva Maria Hinterhuber: Abrahamischer Trialog und Zivilgesellschaft. Eine Untersuchung zum sozialintegrativen Potenzial des Dialogs zwischen Juden, Christen und Muslimen. Lucius und Lucius, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-8282-0467-6
  • Othmar Keel: Selbstverherrlichung: die Gestalt Abrahams in Judentum, Christentum und Islam, Schwabe, Basel 2009, ISBN 978-3-7965-2583-4
  • Joachim Gnilka: Bibel und Koran. Herder, Freiburg 2004, ISBN 3-451-28316-6
  • Clauß Peter Sajak, Ann-Kathrin Muth: Standards für das trialogische Lernen. Interkulturelle und interreligiöse Kompetenzen in der Schule fördern. Herbert Quandt-Stiftung (Hrsg.), Bad Homburg vor der Höhe 2011, ISBN 978-3-937831-19-0.
  • Roland Mugerauer: Gibt es eine wahre Religion? Eine systematisch-theologische und philosophische Einführung samt Wettbewerbsbeiträgen von Oberstufenschülern. Tectum – ein Verlag in der Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2018, ISBN 978-3-8288-4205-2.
  • Clauß Peter Sajak (Hrsg.): Trialogisch lernen. Bausteine für die interkulturelle und interreligiöse Projektarbeit. Klett - Kallmeyer, Seelze-Velber 2010, ISBN 978-3-7800-1044-5.
  • Deutsche Bischofskonferenz Hrsg.: Leitlinien für multireligiöse Feiern von Christen, Juden und Muslimen. Arbeitshilfe 170; 2003.
  • Dirk Chr. Siedler, Holger Nollmann (Hrsg.): Wahrhaftig sein in der Liebe! Christliche und islamische Perspektiven zum interreligiösen Dialog. 2. Aufl., Alektor, Berlin 2002, ISBN 978-3-88425-073-0.
  • Karl-Josef Kuschel: Streit um Abraham. Was Juden, Christen und Muslime trennt und was sie eint. Patmos, Düsseldorf 2001, ISBN 3-491-69030-7.
  • Beratungsstelle für christlich-islamische Begegnung der Evangelischen Kirche im Rheinland und der Evangelischen Kirche von Westfalen (Hrsg.): Erste Schritte wagen. Eine Orientierungshilfe für die Begegnung von Kirchengemeinden mit ihren muslimischen Nachbarn. Wuppertal 2001. (online (Memento vom 25. Januar 2007 im Internet Archive); PDF-Datei; 3,61 MB)
  • Hans Küng: Projekt Weltethos. Piper, München 1990, ISBN 3-492-03426-8.
  • Manfred Görg: In Abrahams Schoß. Christsein ohne Neues Testament. Patmos, Düsseldorf 1993, ISBN 3-491-77933-2.
  • Rachel de Boor, Jo Frank, Sonya Ouertani, Hakan Tosuner: „Und endlich konnten wir reden …“ Eine Handreichung zu jüdisch-muslimischem Dialog in der Praxis. Verlag Herder, Freiburg 2020, ISBN 978-3-451-38842-2.

Weblinks

  • Buch Muslime fragen, Christen antworten. online
  • Veranstaltung Trialog
  • Clauß Peter Sajak, Ann-Kathrin Muth: Standards für das trialogische Lernen. Interkulturelle und interreligiöse Kompetenzen in der Schule fördern (pdf; 625 kB)
  • Peter Godzik (Hrsg.): Abrahamitische Ökumene. Eine Zusammenstellung der Stammbäume, 2004 (online auf pkgodzik.de) (PDF; 50 kB)

Einzelnachweise

  1. so Pius XI. zit. nach *Margherita Marchione: Yours Is a Precious Witness: Memoirs of Jews and Catholics in Wartime Italy. Paulist Press, Mahwah, NJ 1997, ISBN 0-8091-0485-7, S. 53 (englisch).  zit. nach en:Pope Pius XI
  2. Jüdische Identität. Die Bedeutung Abrahams im Judentum, deutschlandfunk.de
  3. The Levant Foundation, jüdisch-christlich-islamisches Postdoc-Programm an der Universität Genf
  4. JCM Ständige Konferenz zur Begegnung von Juden, Christen und Muslimen in Europa (JCM)
  5. Stiftung Stuttgarter Lehrhaus. Abgerufen am 11. April 2018. 
  6. KCID Key Concepts in Interreligious Discourses (Memento vom 20. Januar 2021 im Internet Archive)
  7. https://cafeabraham.com/eine-seite/
  8. Abu Dhabi eröffnet Zentrum aus Synagoge, Kirche und Moschee. Jüdische Allgemeine, 18. Februar 2023
  9. Der Name Gottes: Allah - (Focus Online - Islamlexikon)
  10. Malaysias Christen dürfen Gott nicht "Allah" nennen - Nur Muslime dürfen in Malaysia ihren Gott "Allah" nennen. Dieses Urteil hat das Oberste Gericht des Landes gefällt. Christen sind empört: Sie benutzen das Wort seit Jahrhunderten. In: Der Spiegel vom 23. Juni 2014

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 17:23

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Judisch christlich islamischer Dialog bezeichnet Gesprache zwischen drei der vier monotheistischen abrahamitischen Weltreligionen Judentum Christentum und Islam Oft wird daher auch vom christlich judisch islamischen Trialog gesprochen Gebiete mit vorherrschend abrahamitischen rosa oder fernostlichen dharmischen gelb ReligionenDie drei Weltreligionen im Vergleich Hauptartikel Abrahamitische Religionen Ubersicht Judentum Christentum IslamGott Schma Jisrael Hore Israel der Ewige ist unser Gott der Ewige ist einzig Es gibt nur einen Gott der ein dreieiniger Gott und dem Wesen nach eins ist Gott ist die Liebe 1 Joh 4 8 EU Sure 112 Sprich Gott ist einer Schahada Es gibt keinen Gott ausser Gott Offenbarung JHWH adonai elohim offenbart sich den Menschen indirekt und schliesst mit Abraham einen Bund Durch Mose um 1250 v Chr erhalt das Volk Israel Nachkommen Abrahams Isaaks Jakobs die Tora er offenbart sich direkt dem ganzen Volk das Zeuge ist Die Offenbarung ist abgeschlossen Das Wort Gottes liegt endgultig in der Tora vor Propheten tauchen auf die weitere mindere Offenbarungen verkunden Gott offenbart sich den Menschen vor allem durch Menschen und schliesst mit Abraham einen Bund Jesus selbst ist das Wort Gottes In Jesu Leben Opfertod leiblichem Auferstehen offenbart Gott sein Wesen Durch Jesus den christlichen Messias kommt der dem Abraham versprochene Segen zu allen Menschen Die Offenbarung ist abgeschlossen Das Wort Gottes ist Mensch geworden Gott offenbart sich den Menschen durch Menschen Mit Abraham beginnt besondere Segensgeschichte Muhammad 571 632 n Chr ist das Siegel der Propheten Gott diktierte Muhammad durch Gabriel sein letztes und endgultiges Wort an die Menschheit den Koran Die Offenbarung ist abgeschlossen Das Wort Gottes liegt als perfektes Buch vor Heilige Schrift Tanach hebraische Bibel Bibel Altes und Neues Testament Koran wortliches Diktat GottesAbraham Stammvater des Volkes Israel Stammvater des Volkes Israel Alter Bund Patriarch und Stammvater der Christen Urbild des Muslim Stammvater der IsmaelitenJesus Jesus ist ein Jude ohne tiefere Bedeutung Er ist nicht der Messias Er ist der Christus der Sohn Gottes Sohn der Jungfrau Maria ganz Mensch und zugleich ganz eins mit Gott Vater und dem Heiligen Geist Nur durch Jesus konnen alle Menschen am ewigen Leben teilhaben Prophet Diener Allahs Sohn der Jungfrau Maria sundenlos predigte schon in der Wiege Wundertater wurde nicht gekreuzigt sondern zu Gott entruckt Er ist wie Adam eine besondere Schopfung Gottes kein von Gott gezeugter Mensch und nicht dessen leiblicher Sohn Abraham Bezug Der Begriff abrahamitisch leitet sich davon ab dass sich alle drei Religionen auf Abraham den Stammvater der Israeliten Juden nach der Hebraischen Bibel Genesis 12 37 zuruckfuhren lassen Dessen Segen fur die Volker ist nach dem Neuen Testament durch Jesus Christus auch den Christen zuteilgeworden Nach dem Koran sind auch die Muslime im engeren Sinne die Araber als Nachkommen Ismails seine Nachkommen Judentum In der judischen Tradition tragt Abraham den Beinamen unser Vater Wer zum Judentum ubertritt erhalt einen hebraischen Namen mit dem Zusatz Sohn Tochter von Abraham unserem Vater Christentum Ich sage euch aber dass viele von Osten und Westen kommen und mit Abraham und Isaak und Jakob zu Tisch liegen werden in dem Reich der Himmel Matthausevangelium 8 11 Die Schrift aber voraussehend dass Gott die Nationen aus Glauben rechtfertigen werde verkundigte dem Abraham die gute Botschaft voraus In dir werden gesegnet werden alle Nationen Folglich werden die die aus Glauben sind mit dem glaubigen Abraham gesegnet Galaterbrief 3 8f Islam O Leute der Schrift warum streitet ihr uber Abraham wo die Thora und das Evangelium doch erst spater nach ihm herabgesandt worden sind Habt ihr denn keinen Verstand Ihr habt da uber etwas gestritten wovon ihr Wissen habt weshalb aber streitet ihr uber das wovon ihr kein Wissen habt Gott weiss Bescheid ihr aber nicht Abraham war weder Jude noch Christ vielmehr war er lauteren Glaubens ein Muslim ein Gott ergebener Hanif und kein Heide 3 65 67 Auch andere Religionsgemeinschaften wie die Bahai verstehen sich als abrahamitische oder abrahamische Religion und streben auf ihre Weise eine Verstandigung der Vorgangerreligionen an Aktueller abrahamischer TrialogFormen des konkreten interreligiosen Dialogs der drei abrahamitischen Religionen sind Abrahamisches Forum des Interkulturellen Rates in Deutschland Freunde Abrahams Gesellschaft fur religionsgeschichtliche Forschung und interreligiosen Dialog Muhammad Nafi Tschelebi Preis Centrum fur religionsbezogene Studien Foundation for Interreligious and Intercultural Research and Dialogue FIIRD seit 1999 judisch christlich islamisches Postdoc Programm an der Universitat Genf Internationale Studierenden Tagung zum Dialog von Juden Christen und Muslimen in Europa JCM Konferenz fur Theologiestudierende und Begegnungsforum fur Angehorige der drei Glaubensgemeinschaften in Wuppertal ZIID Stiftung Stuttgarter Lehrhaus fur interreligiosen Dialog Forschungsstelle Key Concepts in Interreligious Discourses KCID an der Friedrich Alexander Universitat Erlangen Nurnberg und der Katholischen Universitat Eichstatt Ingolstadt Cafe Abraham Deutschland Initiative fur Dialog Zivilgesellschaft und Demokratie House of One ein interreligioses Gebaude in Berlin Mitte im Bau das eine Synagoge Kirche und Moschee unter einem Dach beherbergt Abrahamic Family House in Abu Dhabi entworfen vom Architekturburo Adjaye Associates am 16 Februar 2023 eroffnet Der Gebaudekomplex auf der Insel Saadiyat soll dem interreligiosen Dialog dienen und umfasst eine Kirche eine Moschee eine Synagoge sowie gemeinsam zu nutzende Konferenzraume Abrahamitische OkumeneBegriff Der Begriff Abrahamitische Okumene ist eine Erfindung der christlichen Theologen Hans Kung und Karl Josef Kuschel Sie wollen damit die Notwendigkeit eines Dialogs im Sinne einer Ausweitung der innerchristlichen Okumene auf die abrahamitischen Religionen betonen Die Abrahamitische Okumene nach Kung und Kuschel greift die Gemeinsamkeiten von Judentum Christentum und Islam auf Sie sehen ihre Wurzeln in dem Gott der mit Abraham einen Bund geschlossen habe Das Judentum ist die alteste Religion die sich darauf begrundet In direkter Folge des Judentums steht das Christentum Auch die christlichen Kirchen berufen sich auf den einen Gott JHWH 600 n Chr empfing nach islamischer Auffassung Mohammed durch den einen Gott der hier Allah arabisch fur Gott so nennen z B arabische Christen Gott auch Allah genannt wird den Islam Insofern haben alle drei Religionen trotz ihrer unterschiedlichen Auspragung gemeinsame Wurzeln Fur Kung ist die Abrahamitische Okumene ein Schritt auf das noch weiter gefasste Ziel das er in seinem Projekt Weltethos entwickelt Ein gemeinsamer ethischer Minimalkonsens aller Kirchen Religionen und Kulturen Kritik an Begriff und Inhalt Da fur weite christliche Kreise Okumene auf Einheit wenn auch in unterschiedlicher Gestalt und Verbindlichkeit abzielt und diese derzeit im interreligiosen Dialog zwischen Muslimen Juden und Christen weder denkbar noch unbedingt wunschenswert scheint stellen diese den Begriff der Abrahamitischen Okumene in Frage Unter dieser Fragestellung wird teilweise vom Abrahamitischen Dialog gesprochen Vielfach wird auch der judisch christliche Dialog deutlich vom christlich islamischen Dialog unterschieden da dieser durch die verbindliche Bedeutung des Tanach eine andere Qualitat habe als der Dialog mit den Muslimen Daher verwenden auch fast alle kirchlichen Dokumente der verschiedenen christlichen Konfessionen den Begriff Okumene ausschliesslich fur ein innerchristliches Anliegen Dies beruht darauf dass durch die christliche Bibel des Tanach und des Neuen Testaments eine umfassende gemeinsame Grundlage fur gemeinsames Glauben und Handeln gegeben ist wahrend insbesondere der Dialog mit den Muslimen einen muhsamen Prozess des Erarbeitens von Gemeinsamkeiten darstellt Dies reicht bis dahin dass Teile der Christenheit besonders mit Verweis auf die Rechtfertigungslehre und die Scharia die Frage stellen ob Muslime und Christen uberhaupt von demselben Gott reden Vor diesem Hintergrund wird der Begriff der Abrahamitischen Okumene als Gefahrdung des sehr konkreten Prozesses der eigentlichen Okumene verstanden da er unterschiedliche Prozesse verbal gleichsetzt Die Abrahamitische Okumene wird vereinzelt von Feministinnen Sakularen Religionslosen oder Atheisten als Gefahrdung humanistischer Standards wahrgenommen zumal Scharia und Fiqh nicht verworfen wurden Siehe auchVertikale Okumene Christlich islamischer Dialog Judisch christlicher Dialog in Deutschland Corpus Islamo Christianum Theologisches Forum Christentum Islam Freunde Abrahams Deutscher Koordinierungsrat der Gesellschaften fur Christlich Judische ZusammenarbeitVerwechslungsmoglichkeit regional verbreitete altere Umschreibung des 50 Geburtstags AbrahamstagLiteraturIsma il Raji al Faruqi Hrsg Judentum Christentum Islam Trialog der Abrahamitischen Religionen Dagyeli Frankfurt Main 1986 ISBN 978 3 924320 49 2 Blatter Abrahams Beitrage zum interreligiosen Dialog Zeitschrift Munchen 2002 Eva Maria Hinterhuber Abrahamischer Trialog und Zivilgesellschaft Eine Untersuchung zum sozialintegrativen Potenzial des Dialogs zwischen Juden Christen und Muslimen Lucius und Lucius Stuttgart 2009 ISBN 978 3 8282 0467 6 Othmar Keel Selbstverherrlichung die Gestalt Abrahams in Judentum Christentum und Islam Schwabe Basel 2009 ISBN 978 3 7965 2583 4 Joachim Gnilka Bibel und Koran Herder Freiburg 2004 ISBN 3 451 28316 6 Clauss Peter Sajak Ann Kathrin Muth Standards fur das trialogische Lernen Interkulturelle und interreligiose Kompetenzen in der Schule fordern Herbert Quandt Stiftung Hrsg Bad Homburg vor der Hohe 2011 ISBN 978 3 937831 19 0 Roland Mugerauer Gibt es eine wahre Religion Eine systematisch theologische und philosophische Einfuhrung samt Wettbewerbsbeitragen von Oberstufenschulern Tectum ein Verlag in der Nomos Verlagsgesellschaft Baden Baden 2018 ISBN 978 3 8288 4205 2 Clauss Peter Sajak Hrsg Trialogisch lernen Bausteine fur die interkulturelle und interreligiose Projektarbeit Klett Kallmeyer Seelze Velber 2010 ISBN 978 3 7800 1044 5 Deutsche Bischofskonferenz Hrsg Leitlinien fur multireligiose Feiern von Christen Juden und Muslimen Arbeitshilfe 170 2003 Dirk Chr Siedler Holger Nollmann Hrsg Wahrhaftig sein in der Liebe Christliche und islamische Perspektiven zum interreligiosen Dialog 2 Aufl Alektor Berlin 2002 ISBN 978 3 88425 073 0 Karl Josef Kuschel Streit um Abraham Was Juden Christen und Muslime trennt und was sie eint Patmos Dusseldorf 2001 ISBN 3 491 69030 7 Beratungsstelle fur christlich islamische Begegnung der Evangelischen Kirche im Rheinland und der Evangelischen Kirche von Westfalen Hrsg Erste Schritte wagen Eine Orientierungshilfe fur die Begegnung von Kirchengemeinden mit ihren muslimischen Nachbarn Wuppertal 2001 online Memento vom 25 Januar 2007 im Internet Archive PDF Datei 3 61 MB Hans Kung Projekt Weltethos Piper Munchen 1990 ISBN 3 492 03426 8 Manfred Gorg In Abrahams Schoss Christsein ohne Neues Testament Patmos Dusseldorf 1993 ISBN 3 491 77933 2 Rachel de Boor Jo Frank Sonya Ouertani Hakan Tosuner Und endlich konnten wir reden Eine Handreichung zu judisch muslimischem Dialog in der Praxis Verlag Herder Freiburg 2020 ISBN 978 3 451 38842 2 WeblinksBuch Muslime fragen Christen antworten online Veranstaltung Trialog Clauss Peter Sajak Ann Kathrin Muth Standards fur das trialogische Lernen Interkulturelle und interreligiose Kompetenzen in der Schule fordern pdf 625 kB Peter Godzik Hrsg Abrahamitische Okumene Eine Zusammenstellung der Stammbaume 2004 online auf pkgodzik de PDF 50 kB Einzelnachweiseso Pius XI zit nach Margherita Marchione Yours Is a Precious Witness Memoirs of Jews and Catholics in Wartime Italy Paulist Press Mahwah NJ 1997 ISBN 0 8091 0485 7 S 53 englisch zit nach en Pope Pius XI Judische Identitat Die Bedeutung Abrahams im Judentum deutschlandfunk de The Levant Foundation judisch christlich islamisches Postdoc Programm an der Universitat Genf JCM Standige Konferenz zur Begegnung von Juden Christen und Muslimen in Europa JCM Stiftung Stuttgarter Lehrhaus Abgerufen am 11 April 2018 KCID Key Concepts in Interreligious Discourses Memento vom 20 Januar 2021 im Internet Archive https cafeabraham com eine seite Abu Dhabi eroffnet Zentrum aus Synagoge Kirche und Moschee Judische Allgemeine 18 Februar 2023 Der Name Gottes Allah Focus Online Islamlexikon Malaysias Christen durfen Gott nicht Allah nennen Nur Muslime durfen in Malaysia ihren Gott Allah nennen Dieses Urteil hat das Oberste Gericht des Landes gefallt Christen sind emport Sie benutzen das Wort seit Jahrhunderten In Der Spiegel vom 23 Juni 2014

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