Die Westpreußische Gesellschaft Landsmannschaft Westpreußen e V ist ein Vertriebenenverband Sie sieht sich als Vertretun
Landsmannschaft Westpreußen

Die Westpreußische Gesellschaft – Landsmannschaft Westpreußen e. V. ist ein Vertriebenenverband. Sie sieht sich als Vertretung der aus Westpreußen stammenden Deutschen und ihrer Nachkommen. Sie ist Mitglied im Bund der Vertriebenen (BdV).
Vertretung
Die Westpreußische Gesellschaft vertritt Vertriebene, die aus dem Gebiet beidseits der unteren Weichsel stammen und das nach der ersten Teilung des Königreiches Polen ab 1773 als Provinz Westpreußen dem Königreich Preußen angegliedert wurde. Nach Ende des Ersten Weltkrieges und der Ratifizierung des Friedensvertrages von Versailles musste 1919 der Großteil der mittlerweile zum Deutschen Reich gehörenden Provinz Westpreußen an die Republik Polen abgetreten werden. Nach dem deutschen Überfall auf Polen 1939 wurden die zwanzig Jahre davor abgetretenen Gebiete von den deutschen Besatzungsbehörden völkerrechtswidrig annektiert. Aus letzteren Gebieten, Teilen der Provinz Ostpreußen und der Freien Stadt Danzig wurde daraufhin der Reichsgau Danzig-Westpreußen gebildet. Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das gesamte Gebiet von der Roten Armee der Sowjetunion befreit. Die sowjetischen Besatzungsbehörden ließen anschließend fast die gesamte deutschsprachige Bevölkerung unter erzwungener nahezu vollständiger Zurücklassung des gesamten mobilen und immobilen Besitzes vertreiben. Die Vertreibung selber war von schweren Kriegsverbrechen sowjetischer Soldaten an der deutschen Zivilbevölkerung begleitet.
Geschichte
Die Westpreußische Gesellschaft wurde am 6. April 1949 in Hamburg als Landsmannschaft Westpreußen durch Vertreter aus den westpreußischen Heimatkreisen gegründet. Mit der Wahl ihres ersten Sprechers (Vorsitzenden) war die Hoffnung verbunden, eine Vereinigung mit dem rund drei Jahre vorher gegründeten Bund der Danziger zu erreichen. Das gelang allerdings weder 1949 noch später. Am 18. Juni 1966 wurde ihre erste Satzung verabschiedet, seit dem 29. Januar 1968 ist sie ein eingetragener Verein des deutschen Rechts. Vereinssitz ist Münster. 2018 erfolgte die Umbenennung zur Westpreußischen Gesellschaft.
Ziele
- Vertretung der Anliegen der aus der ehemaligen Provinz Westpreußen stammenden Deutschen und ihrer Nachkommen im In- und Ausland, sowohl in Bezug auf Staats- und Völkerrecht, als auch der Kultur und sozialen Belange
- Förderung des Heimatbewusstseins
- Förderung von Wissenschaft und Forschung, insbesondere in Bezug auf Preußen und das westpreußische Heimatgebiet
- Förderung der Völkerverständigung mittels Begegnungen zwischen Deutschen und Polen, sowie durch Förderung von Tätigkeiten und Einrichtungen, die dazu bestimmt und geeignet sind, der Völkerverständigung zu dienen
- Förderung des Informationsaustauschs insbesondere über das in Deutschland und dem Ausland liegende Heimatgebiet
- Förderung der Volksbildung durch Veröffentlichungen, Seminare und weitere Veranstaltungen im In- und Ausland
- Sammlung und Erhaltung von Kulturwerten aus dem westpreußischen Heimatgebiet
- Förderung der Denkmalpflege
- Errichtung von Gedenkstätten
- Mitwirkung an der Schaffung eines geeinten Europas
Vereinsaufbau
Die Westpreußische Gesellschaft hat zwei Organe, die Bundesversammlung sowie den Bundesvorstand. Die Bundesversammlung tagt einmal jährlich. Sie hat mit Ausschüssen und Präsidium eine parlamentsähnliche Struktur, im Sinne des Vereinsrechts stellt sie die Mitgliederversammlung der Westpreußischen Gesellschaft dar. Des Weiteren existiert ein Förderkreis Westpreußen.
Die Westpreußische Gesellschaft gliedert sich in:
- 16 Landesgruppen, entsprechend den deutschen Bundesländern, mit vielen Kreis- und Ortsgruppen,
- die Bundesgruppe Westpreußischer Frauen,
- 24 Heimatkreisgemeinschaften, entsprechend den historischen Stadt- und Landkreisen der Provinz Westpreußen
- 7 sonstige Organisationen, nämlich
- die Artushof-Vereinigung e. V. (Thorn), Herausgeberin der „Thorner Nachrichten“
- die Bidegast-Vereinigung e. V. (Bromberg), ehemals Herausgeberin der bis April 2012 erscheinenden Zeitschrift „Bromberg“
- die Copernicus-Vereinigung für Geschichte und Landeskunde Westpreußens e. V.
- die Kulturstiftung Westpreußen (ehemals Erik-von-Witzleben-Stiftung), Trägerin des Westpreußischen Landesmuseums
- die Truso-Vereinigung e. V. (Elbing)
- der Verein zur Förderung der Westpreußischen Jugend
- der Jugend- und Studentenbund Danzig-Westpreußen.
Bundessprecher
- 1949: Gerhard Gülzow (1904–1980), Oberkonsistorialrat
- 1949–1956: Erik von Witzleben (1884–1958), Gutsbesitzer
- 1956–1960: Hans Joachim Kohnert (1905–1972), hochrangiger NS-Funktionär, Landwirt und Kaufmann
- 1960–1962: Walther Kühn (1892–1962), Regierungspräsident a. D., MdB
- 1962–1967: (1888–1970), Regierungsveterinärrat i. R.
- 1967–1972: (1898–1990), Rittergutsbesitzer
- 1972–1978: Felician Antonius Prill (1904–1981), Botschafter a. D.
- 1978–1999: (1919–2002), Brigadegeneral a. D.
- 1999–2009: , Rektor a. D.
- 2009–2011: , Präsidentin des Frauenverbandes im Bund der Vertriebenen
- 2011–2018: , Landesobmann, Landesgruppe Hessen
- seit 2018: Erik Fischer, Professor für Musik- und Medienwissenschaft an der Universität Bonn (bis 2014)
Veranstaltungen und Publikationen
Die Westpreußische Gesellschaft veranstaltet am vierten Septemberwochenende eines jeden Jahres den Westpreußen-Kongress in Warendorf mit Simultanübersetzung Polnisch-Deutsch / Deutsch-Polnisch.
Das Bundesorgan der Westpreußischen Gesellschaft ist die monatlich erscheinende Zeitung Der Westpreuße – Unser Danzig. Die Landsmannschaft gibt ferner jährlich das Westpreußen-Jahrbuch heraus und ist Inhaberin des Westpreußen-Verlages mit Sitz ebenfalls in Münster.
Kulturpreis
Weblinks
- Westpreußische Gesellschaft
Einzelnachweise
- Fischer, Erik (Hrsg.) (2018): Beiträge zur Geschichte der Musik und Musikkultur in Danzig und Westpreußen. Berichte des interkulturellen Forschungsprojekts „Deutsche Musikkultur im östlichen Europa“. Stuttgart: Franz Steiner Verlag, Band 5, 1. Auflage, 454 Seiten, ISBN 978-3-515-09325-5 (Print)
- stets am Freitagnachmittag vor dem letzten Septemberwochenende, an dem der jährliche Westpreußen-Kongress stattfindet
- Website der Artushof-Vereinigung
- Kohnert, Hans. In: Ostdeutsche Biografie (Kulturportal West-Ost)
- Pockrandt, Paul. In: Ostdeutsche Biografie (Kulturportal West-Ost)
- Coelle, Ernst. In: Ostdeutsche Biografie (Kulturportal West-Ost)
- Prill, Felician. In: Ostdeutsche Biografie (Kulturportal West-Ost)
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Westpreussische Gesellschaft Landsmannschaft Westpreussen e V ist ein Vertriebenenverband Sie sieht sich als Vertretung der aus Westpreussen stammenden Deutschen und ihrer Nachkommen Sie ist Mitglied im Bund der Vertriebenen BdV VertretungDie Westpreussische Gesellschaft vertritt Vertriebene die aus dem Gebiet beidseits der unteren Weichsel stammen und das nach der ersten Teilung des Konigreiches Polen ab 1773 als Provinz Westpreussen dem Konigreich Preussen angegliedert wurde Nach Ende des Ersten Weltkrieges und der Ratifizierung des Friedensvertrages von Versailles musste 1919 der Grossteil der mittlerweile zum Deutschen Reich gehorenden Provinz Westpreussen an die Republik Polen abgetreten werden Nach dem deutschen Uberfall auf Polen 1939 wurden die zwanzig Jahre davor abgetretenen Gebiete von den deutschen Besatzungsbehorden volkerrechtswidrig annektiert Aus letzteren Gebieten Teilen der Provinz Ostpreussen und der Freien Stadt Danzig wurde daraufhin der Reichsgau Danzig Westpreussen gebildet Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das gesamte Gebiet von der Roten Armee der Sowjetunion befreit Die sowjetischen Besatzungsbehorden liessen anschliessend fast die gesamte deutschsprachige Bevolkerung unter erzwungener nahezu vollstandiger Zurucklassung des gesamten mobilen und immobilen Besitzes vertreiben Die Vertreibung selber war von schweren Kriegsverbrechen sowjetischer Soldaten an der deutschen Zivilbevolkerung begleitet GeschichteWestpreussen und Danziger BuchtLage Westpreussens in Preussen Die Westpreussische Gesellschaft wurde am 6 April 1949 in Hamburg als Landsmannschaft Westpreussen durch Vertreter aus den westpreussischen Heimatkreisen gegrundet Mit der Wahl ihres ersten Sprechers Vorsitzenden war die Hoffnung verbunden eine Vereinigung mit dem rund drei Jahre vorher gegrundeten Bund der Danziger zu erreichen Das gelang allerdings weder 1949 noch spater Am 18 Juni 1966 wurde ihre erste Satzung verabschiedet seit dem 29 Januar 1968 ist sie ein eingetragener Verein des deutschen Rechts Vereinssitz ist Munster 2018 erfolgte die Umbenennung zur Westpreussischen Gesellschaft ZieleVertretung der Anliegen der aus der ehemaligen Provinz Westpreussen stammenden Deutschen und ihrer Nachkommen im In und Ausland sowohl in Bezug auf Staats und Volkerrecht als auch der Kultur und sozialen Belange Forderung des Heimatbewusstseins Forderung von Wissenschaft und Forschung insbesondere in Bezug auf Preussen und das westpreussische Heimatgebiet Forderung der Volkerverstandigung mittels Begegnungen zwischen Deutschen und Polen sowie durch Forderung von Tatigkeiten und Einrichtungen die dazu bestimmt und geeignet sind der Volkerverstandigung zu dienen Forderung des Informationsaustauschs insbesondere uber das in Deutschland und dem Ausland liegende Heimatgebiet Forderung der Volksbildung durch Veroffentlichungen Seminare und weitere Veranstaltungen im In und Ausland Sammlung und Erhaltung von Kulturwerten aus dem westpreussischen Heimatgebiet Forderung der Denkmalpflege Errichtung von Gedenkstatten Mitwirkung an der Schaffung eines geeinten EuropasVereinsaufbauOrganigramm der Landsmannschaft Westpreussen Bundesversammlung Stand 2009 Die Westpreussische Gesellschaft hat zwei Organe die Bundesversammlung sowie den Bundesvorstand Die Bundesversammlung tagt einmal jahrlich Sie hat mit Ausschussen und Prasidium eine parlamentsahnliche Struktur im Sinne des Vereinsrechts stellt sie die Mitgliederversammlung der Westpreussischen Gesellschaft dar Des Weiteren existiert ein Forderkreis Westpreussen Die Westpreussische Gesellschaft gliedert sich in 16 Landesgruppen entsprechend den deutschen Bundeslandern mit vielen Kreis und Ortsgruppen die Bundesgruppe Westpreussischer Frauen 24 Heimatkreisgemeinschaften entsprechend den historischen Stadt und Landkreisen der Provinz Westpreussen 7 sonstige Organisationen namlich die Artushof Vereinigung e V Thorn Herausgeberin der Thorner Nachrichten die Bidegast Vereinigung e V Bromberg ehemals Herausgeberin der bis April 2012 erscheinenden Zeitschrift Bromberg die Copernicus Vereinigung fur Geschichte und Landeskunde Westpreussens e V die Kulturstiftung Westpreussen ehemals Erik von Witzleben Stiftung Tragerin des Westpreussischen Landesmuseums die Truso Vereinigung e V Elbing der Verein zur Forderung der Westpreussischen Jugend der Jugend und Studentenbund Danzig Westpreussen Bundessprecher1949 Gerhard Gulzow 1904 1980 Oberkonsistorialrat 1949 1956 Erik von Witzleben 1884 1958 Gutsbesitzer 1956 1960 Hans Joachim Kohnert 1905 1972 hochrangiger NS Funktionar Landwirt und Kaufmann 1960 1962 Walther Kuhn 1892 1962 Regierungsprasident a D MdB 1962 1967 1888 1970 Regierungsveterinarrat i R 1967 1972 1898 1990 Rittergutsbesitzer 1972 1978 Felician Antonius Prill 1904 1981 Botschafter a D 1978 1999 1919 2002 Brigadegeneral a D 1999 2009 Rektor a D 2009 2011 Prasidentin des Frauenverbandes im Bund der Vertriebenen 2011 2018 Landesobmann Landesgruppe Hessen seit 2018 Erik Fischer Professor fur Musik und Medienwissenschaft an der Universitat Bonn bis 2014 Veranstaltungen und PublikationenDie Westpreussische Gesellschaft veranstaltet am vierten Septemberwochenende eines jeden Jahres den Westpreussen Kongress in Warendorf mit Simultanubersetzung Polnisch Deutsch Deutsch Polnisch Das Bundesorgan der Westpreussischen Gesellschaft ist die monatlich erscheinende Zeitung Der Westpreusse Unser Danzig Die Landsmannschaft gibt ferner jahrlich das Westpreussen Jahrbuch heraus und ist Inhaberin des Westpreussen Verlages mit Sitz ebenfalls in Munster Kulturpreis Hauptartikel Westpreussischer KulturpreisWeblinksWestpreussische GesellschaftEinzelnachweiseFischer Erik Hrsg 2018 Beitrage zur Geschichte der Musik und Musikkultur in Danzig und Westpreussen Berichte des interkulturellen Forschungsprojekts Deutsche Musikkultur im ostlichen Europa Stuttgart Franz Steiner Verlag Band 5 1 Auflage 454 Seiten ISBN 978 3 515 09325 5 Print stets am Freitagnachmittag vor dem letzten Septemberwochenende an dem der jahrliche Westpreussen Kongress stattfindet Website der Artushof Vereinigung Kohnert Hans In Ostdeutsche Biografie Kulturportal West Ost Pockrandt Paul In Ostdeutsche Biografie Kulturportal West Ost Coelle Ernst In Ostdeutsche Biografie Kulturportal West Ost Prill Felician In Ostdeutsche Biografie Kulturportal West Ost Normdaten Korperschaft GND 39744 1 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN n81108680 VIAF 265554884