Benjamin Müsegades 1982 in Henstedt Ulzburg ist ein deutscher Historiker mit den Schwerpunkten Mittelalter und Landesges
Benjamin Müsegades

Benjamin Müsegades (* 1982 in Henstedt-Ulzburg) ist ein deutscher Historiker mit den Schwerpunkten Mittelalter und Landesgeschichte. Seit März 2025 ist er Direktor des Hessischen Instituts für Landesgeschichte in Marburg.
Leben und Wirken
Benjamin Müsegades studierte von 2003 bis 2009 Englisch und Geschichte für das Lehramt an Gymnasien an der Universität Greifswald und an der in Sewanee, Tennessee. Anschließend arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Projekt „Edition der normativen Quellen zur Geschichte der Universität Greifswald 1456–1815“ (Leitung Karl-Heinz Spieß und Dirk Alvermann) an der Universität Greifswald. Von 2010 bis 2012 war Müsegades Promotionsstipendiat des DFG-Graduiertenkollegs 1507 „Expertenkulturen des 12. bis 16. Jahrhunderts“ an der Universität Göttingen, es folgte die Vertretung einer Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Greifswald. Im Jahr 2013 wurde Müsegades mit der von Karl-Heinz Spieß und Frank Rexroth betreuten Arbeit Zwischen Hofmeister und Präzeptor. Fürstliche Erziehung und Ausbildung 1400–1540 an der Universität Greifswald promoviert.
Er wechselte 2013 an die Universität Heidelberg und leitete dort bis 2021 das als wissenschaftlicher Geschäftsführer. Im Jahr 2020 schloss er mit der Arbeit Heilige in der mittelalterlichen Bischofsstadt. Speyer und Lincoln im Vergleich (11. bis frühes 16. Jahrhundert) seine Habilitation ab und erhielt die Venia legendi für Mittelalterliche Geschichte und Historische Grundwissenschaften. Von April 2021 bis März 2024 hatte er eine Vertretungsprofessur für „Vergleichende Landesgeschichte in europäischer Perspektive (Schwerpunkt Spätmittelalter)“ von Jörg Peltzer an der Universität Heidelberg. Im Sommersemester 2024 vertrat er die Professur für Europäische Geschichte des Mittelalters mit dem Schwerpunkt Spätmittelalter an der Humboldt-Universität zu Berlin. Müsegades legte 2023 die erste Monografie über den Lebensweg von Karl Richard Weintz vor. Seit 1. März 2025 ist er Direktor des Hessischen Instituts für Landesgeschichte in Marburg.
Schriften (Auswahl)
Monographien
- NS-Täter zwischen Gestapo und pfälzischer Geschichtsforschung. Karl Richard Weintz (1908–2010). Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2023, ISBN 978-3-95505-395-6.
- Heilige in der mittelalterlichen Bischofsstadt. Speyer und Lincoln im Vergleich (11. bis frühes 16. Jahrhundert) (= Archiv für Kulturgeschichte. Beihefte. Bd. 93). Böhlau, Wien u. a. 2021 (Zugleich: Habilitationsschrift, Universität Heidelberg 2019), ISBN 978-3-412-52012-0.
- Fürstliche Erziehung und Ausbildung im spätmittelalterlichen Reich (= Mittelalter-Forschungen. Bd. 47). Thorbecke, Ostfildern 2014 (Zugleich: Dissertation, Universität Greifswald 2013), ISBN 978-3-7995-4366-8 (online).
Herausgeberschaften
- mit Ingo Runde: Universitäten und ihr Umfeld. Südwesten und Reich in Mittelalter und Früher Neuzeit (= Heidelberger Schriften zur Universitätsgeschichte. Bd. 7). Heidelberg 2019.
- mit Jens Klingner: (Un)Gleiche Kurfürsten? Die Pfalzgrafen bei Rhein und die Herzöge von Sachsen im späten Mittelalter (1356‒1547) (= Heidelberger Veröffentlichungen zur Landesgeschichte und Landeskunde. Bd. 19). Heidelberg 2017.
Quelleneditionen
- Dirk Alvermann, Karl-Heinz Spieß (Hrsg.): Quellen zur Verfassungsgeschichte der Universität Greifswald 1456–1815. Band 1: Von der Universitätsgründung bis zum Westfälischen Frieden 1456–1648 (= Beiträge zur Geschichte der Universität Greifswald. Bd. 10.1), bearbeitet von Benjamin Müsegades, Sabine-Maria Weitzel, Stuttgart 2011.
- mit Andreas Büttner, Martha Christine Süß und Lena von den Driesch: Kopialbuch der Zisterzienserabtei Schönau (Generallandesarchiv Karlsruhe 67/1302). Transkription, Heidelberg 2020 (Digitalisat).
Weblinks
- Literatur von und über Benjamin Müsegades im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Seite von Benjamin Müsegades an der Universität Heidelberg
- Müsegades, Benjamin. Publikationen in der bibliografischen Datenbank der Regesta Imperii.
Anmerkungen
- Eintrag zum Projekt bei GEPRIS – Geförderte Projekte der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
- Homepage des Graduiertenkollegs.
- Vgl. dazu die Besprechungen von Christina Antenhofer in: Historische Zeitschrift 302, 2016, S. 494–495; Sven Rabeler in: H-Soz-Kult, 22. Juli 2015 (online).
- Vgl. dazu die Besprechungen von Thomas Bauer in: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 78, 2022, S. 836–837; Christina Bröker in: H-Soz-Kult, 16. März 2022 (online); Marcus Meer in: Neues Archiv für sächsische Geschichte 93, 2022, S. 349–351 (online); Dominik Waßenhoven in: sehepunkte 22, 2022, Nr. 3 [15. März 2022] (online).
- Vgl. dazu die Besprechung von Henning Tümmers in: Historische Zeitschrift 319, 2024, S. 208–209.
- Direktor PD Dr. Benjamin Müsegades, Hessisches Institut für Landesgeschicht, eingesehen am 20. März 2025.
Personendaten | |
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NAME | Müsegades, Benjamin |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Historiker |
GEBURTSDATUM | 1982 |
GEBURTSORT | Henstedt-Ulzburg |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Benjamin Musegades 1982 in Henstedt Ulzburg ist ein deutscher Historiker mit den Schwerpunkten Mittelalter und Landesgeschichte Seit Marz 2025 ist er Direktor des Hessischen Instituts fur Landesgeschichte in Marburg Leben und WirkenBenjamin Musegades studierte von 2003 bis 2009 Englisch und Geschichte fur das Lehramt an Gymnasien an der Universitat Greifswald und an der in Sewanee Tennessee Anschliessend arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG Projekt Edition der normativen Quellen zur Geschichte der Universitat Greifswald 1456 1815 Leitung Karl Heinz Spiess und Dirk Alvermann an der Universitat Greifswald Von 2010 bis 2012 war Musegades Promotionsstipendiat des DFG Graduiertenkollegs 1507 Expertenkulturen des 12 bis 16 Jahrhunderts an der Universitat Gottingen es folgte die Vertretung einer Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universitat Greifswald Im Jahr 2013 wurde Musegades mit der von Karl Heinz Spiess und Frank Rexroth betreuten Arbeit Zwischen Hofmeister und Prazeptor Furstliche Erziehung und Ausbildung 1400 1540 an der Universitat Greifswald promoviert Er wechselte 2013 an die Universitat Heidelberg und leitete dort bis 2021 das als wissenschaftlicher Geschaftsfuhrer Im Jahr 2020 schloss er mit der Arbeit Heilige in der mittelalterlichen Bischofsstadt Speyer und Lincoln im Vergleich 11 bis fruhes 16 Jahrhundert seine Habilitation ab und erhielt die Venia legendi fur Mittelalterliche Geschichte und Historische Grundwissenschaften Von April 2021 bis Marz 2024 hatte er eine Vertretungsprofessur fur Vergleichende Landesgeschichte in europaischer Perspektive Schwerpunkt Spatmittelalter von Jorg Peltzer an der Universitat Heidelberg Im Sommersemester 2024 vertrat er die Professur fur Europaische Geschichte des Mittelalters mit dem Schwerpunkt Spatmittelalter an der Humboldt Universitat zu Berlin Musegades legte 2023 die erste Monografie uber den Lebensweg von Karl Richard Weintz vor Seit 1 Marz 2025 ist er Direktor des Hessischen Instituts fur Landesgeschichte in Marburg Schriften Auswahl Monographien NS Tater zwischen Gestapo und pfalzischer Geschichtsforschung Karl Richard Weintz 1908 2010 Verlag Regionalkultur Ubstadt Weiher 2023 ISBN 978 3 95505 395 6 Heilige in der mittelalterlichen Bischofsstadt Speyer und Lincoln im Vergleich 11 bis fruhes 16 Jahrhundert Archiv fur Kulturgeschichte Beihefte Bd 93 Bohlau Wien u a 2021 Zugleich Habilitationsschrift Universitat Heidelberg 2019 ISBN 978 3 412 52012 0 Furstliche Erziehung und Ausbildung im spatmittelalterlichen Reich Mittelalter Forschungen Bd 47 Thorbecke Ostfildern 2014 Zugleich Dissertation Universitat Greifswald 2013 ISBN 978 3 7995 4366 8 online Herausgeberschaften mit Ingo Runde Universitaten und ihr Umfeld Sudwesten und Reich in Mittelalter und Fruher Neuzeit Heidelberger Schriften zur Universitatsgeschichte Bd 7 Heidelberg 2019 mit Jens Klingner Un Gleiche Kurfursten Die Pfalzgrafen bei Rhein und die Herzoge von Sachsen im spaten Mittelalter 1356 1547 Heidelberger Veroffentlichungen zur Landesgeschichte und Landeskunde Bd 19 Heidelberg 2017 Quelleneditionen Dirk Alvermann Karl Heinz Spiess Hrsg Quellen zur Verfassungsgeschichte der Universitat Greifswald 1456 1815 Band 1 Von der Universitatsgrundung bis zum Westfalischen Frieden 1456 1648 Beitrage zur Geschichte der Universitat Greifswald Bd 10 1 bearbeitet von Benjamin Musegades Sabine Maria Weitzel Stuttgart 2011 mit Andreas Buttner Martha Christine Suss und Lena von den Driesch Kopialbuch der Zisterzienserabtei Schonau Generallandesarchiv Karlsruhe 67 1302 Transkription Heidelberg 2020 Digitalisat WeblinksLiteratur von und uber Benjamin Musegades im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Seite von Benjamin Musegades an der Universitat Heidelberg Musegades Benjamin Publikationen in der bibliografischen Datenbank der Regesta Imperii AnmerkungenEintrag zum Projekt bei GEPRIS Geforderte Projekte der Deutschen Forschungsgemeinschaft Homepage des Graduiertenkollegs Vgl dazu die Besprechungen von Christina Antenhofer in Historische Zeitschrift 302 2016 S 494 495 Sven Rabeler in H Soz Kult 22 Juli 2015 online Vgl dazu die Besprechungen von Thomas Bauer in Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 78 2022 S 836 837 Christina Broker in H Soz Kult 16 Marz 2022 online Marcus Meer in Neues Archiv fur sachsische Geschichte 93 2022 S 349 351 online Dominik Wassenhoven in sehepunkte 22 2022 Nr 3 15 Marz 2022 online Vgl dazu die Besprechung von Henning Tummers in Historische Zeitschrift 319 2024 S 208 209 Direktor PD Dr Benjamin Musegades Hessisches Institut fur Landesgeschicht eingesehen am 20 Marz 2025 Normdaten Person GND 1052608566 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN no2011115378 VIAF 169040391 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Musegades BenjaminKURZBESCHREIBUNG deutscher HistorikerGEBURTSDATUM 1982GEBURTSORT Henstedt Ulzburg