Die Brauerei Staatliches Hofbräuhaus in München auch Hofbräu München ist ein Staatsbetrieb Wirtschaftsunternehmen des Fr
Staatliches Hofbräuhaus

Die Brauerei Staatliches Hofbräuhaus in München (auch: Hofbräu München) ist ein Staatsbetrieb (Wirtschaftsunternehmen) des Freistaates Bayern mit Sitz in München-Riem (Hofbräuallee 1). Oberste Aufsichtsbehörde ist das Bayerische Staatsministerium der Finanzen und für Heimat.
Staatliches Hofbräuhaus in München | |
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Rechtsform | Staatsbetrieb |
Gründung | 1589 als herzogliche Brauerei, Staatsbetrieb seit 1852 |
Sitz | München-Riem, Deutschland |
Leitung | Michael Möller |
Mitarbeiterzahl | 138 |
Umsatz | 48,5 Mio. EUR |
Branche | Brauerei, Franchise-Geber |
Website | www.hofbraeu-muenchen.de |
Stand: 31. Dezember 2022 |
Die Sortimentsbrauerei stellt ober- und untergärige Biere her, die unter der Dachmarke Hofbräu München vertrieben werden. Das Staatliche Hofbräuhaus produzierte 348.928 Hektoliter Bier im Jahr 2022.
Das Unternehmen ist ferner Eigentümer großer Gastronomieobjekte wie dem „Hofbräuhaus am Platzl“, dem „Hofbräukeller“, dem „Bachmaier Hofbräu“, dem „Hofbräu Obermenzing“, dem „Alten Wirt“ in Moosach, dem Harlachinger Jagdschlössl, alle in München, sowie dem Seehof in Herrsching und dem Münchner Hofbräu in Coburg, die alle verpachtet sind. Als eine von sechs Brauereien schenkt das Staatliche Hofbräuhaus sein Bier auch auf dem Münchner Oktoberfest aus. Das Hofbräu-Festzelt ist eines der größten auf dem Oktoberfest und ebenfalls verpachtet. Als Franchise-Geber verfolgt das Staatliche Hofbräuhaus in München das Ziel, weltweit Hofbräuhäuser zu etablieren.
Geschichte
Gründung des Hofbräuhauses am Alten Hof
Herzog Wilhelm V veranlasste die Errichtung eines eigenen Brauhauses, des Hofbräuhauses. Die Vorbereitungen dazu liefen 1589 auf Hochtouren: Anfang September wurde Heimeran Pongratz, zuvor im Benediktinerkloster von Geisenfeld in der Hallertau beschäftigt, als erster Braumeister des Hofbräuhauses verpflichtet. Am 27. September legte die Hofkammer Herzog Wilhelm den Bauantrag vor. Im Frühjahr 1591 konnten die Bauarbeiten im damaligen Hennen- und Badehaus des „Alten Hofes“ abgeschlossen werden. Der herzogliche Hof in München konnte von nun an mit eigenem Braunbier versorgt werden, nachdem er sich zuvor aus Einbeck hatte beliefern lassen.
Ab Oktober 1602 gab es in München erste Brauversuche mit Weißbier. Zuerst wurde im Tag- und Nachtwechsel mit dem Braunbier in den Räumlichkeiten des alten Hofbräuhauses am Alten Hof gebraut. Durch den schnellen Erfolg wurde bald ein Neubau für ein Weißes Brauhaus notwendig. Im Januar 1607 starteten die Bauarbeiten dafür in der Graggenau an dem Platz, der später „Am Platzl“ genannt werden sollte. Bereits 1661–1665 musste das Weiße Hofbräuhaus wieder umgebaut und erweitert werden. Ein weiteres Vorrecht, das exklusiv dem Hofbräuhaus zukam und das Maximilian wiederum eine lukrative Einnahmequelle sicherte, war das Bockbier. Der Braumeister Elias Pichler braute 1614 das erste Münchner Bockbier im Hofbräuhaus. Pichler wurde eigens aus Einbeck abgeworben, um ein Bier mit hoher Stammwürze zu brauen, das an den Geschmack des Einbecker Bieres erinnerte. Bis 1818 war es das alleinige Vorrecht des Hofbräuhauses, Bockbier zu brauen.
Königreich Bayern
1806 wurde Bayern Königreich und das Hofbräuhaus „Königliches Hofbräuhaus“. Ab 1802 wurde im Hofbräuhaus fast ausschließlich Braunbier gebraut. 1808 zog die Braunbierbrauerei schließlich aus Platzgründen vom Alten Hof in die größeren Räume des Weißen Hofbräuhauses am Platzl.
Anfang des 19. Jahrhunderts fanden sich immer mehr Gäste im Hofbräuhaus ein, was den Stadtbrauern und den Münchner Wirten ein Dorn im Auge war. 1815 wurde sogar dagegen geklagt. 1828 verfügte König Ludwig I. den sogenannten „Minuto-Verschleiß“, um die „Gastung“ im Hofbräuhaus selbst einzuführen. Damit war die Bewirtung im Hofbräuhaus gestattet und 1828 begann der heutige Hofbräuhausbetrieb. Ludwig dankte im Revolutionsjahr 1848 ab und übergab den Thron an seinen Sohn Maximilian. Maximilian II. sah sich weiterhin mit den Klagen der Münchner Privatbrauereien und Wirte wegen des erfolgreichen Hofbräuhauses konfrontiert. Kurzzeitig dachte der König deshalb darüber nach, das Hofbräuhaus zu privatisieren, was allerdings einen Sturm der Entrüstung im Volk hervorrief. 1852 übergab Maximilian II. das Hofbräuhaus daher an den bayerischen Staat.
Unter Ludwig II. ließ der Brauereidirektor Johann Nepomuk Staubwasser 1879 das Hofbräu Markenzeichen HB mit Krone beim Landgericht München anmelden. Kurz darauf erfolgte auch die Anmeldung beim Kaiserlichen Patentamt in Berlin „allein für die Firma Königliches Hofbräuhaus München“. Ende des 19. Jahrhunderts wurde es eng im Hofbräuhaus. Gaststätte und Brauerei teilten sich die ohnehin beengten Verhältnisse. Prinzregent Luitpold von Bayern beschloss 1893, die Brauerei auszugliedern und an die Innere Wiener Straße im Stadtteil Haidhausen zu verlegen. Am 10. August 1896 konnte der erste Biersud in der neuen Braustätte, dem Hofbräukeller, angesetzt werden. Für das Hofbräuhaus am Platzl gab es andere Pläne. Der junge Chemnitzer Architekt Max Littmann wurde von der königlichen Baubehörde ausgewählt, um das Hofbräuhaus als Bierpalast größer, heller und moderner zu gestalten. Nach einem Jahr Umbau- und Neubauarbeiten wurde das neue Hofbräuhaus im Stil der Neorenaissance am 22. September 1897 feierlich eröffnet. Die von Max Littmann konzipierte äußerliche Form hat es bis heute behalten.
Erster und Zweiter Weltkrieg
Mit dem Ersten Weltkrieg (1914–1918) begannen schwierige Jahre für das Hofbräuhaus. Die schwierige wirtschaftliche Situation, Exportstopp sowie die Kontingentierung von Getreide und Kohle führten zu einem dramatischen Rückgang der Umsatzzahlen. 1918 wurde im Rahmen der Novemberrevolution die Wittelsbacher Monarchie abgesetzt. Am 8. November 1918 rief Kurt Eisner, Schriftsteller und Journalist, Gründungsmitglied der USPD (Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands), Bayern zum Freistaat aus. Am Palmsonntag, den 13. April 1919 wurde im Festsaal des Hofbräuhauses von Betriebs- und Soldatenräten die Kommunistische Räterepublik ausgerufen.
Knapp ein Jahr später, am 24. Februar 1920, benannte sich ebenfalls im Festsaal des Hofbräuhauses die Deutsche Arbeiterpartei (DAP) in NSDAP (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei) um. Am selben Abend verkündete der damals noch unbekannte Adolf Hitler das Parteiprogramm der NSDAP. Unmittelbar nach dem Machtantritt Hitlers, begannen die Nationalsozialisten ab 1934 jeden 24. Februar an die Parteigründung zu erinnern und den Jahrestag im Hofbräuhaus zu feiern. Dem Maler Hitler diente das Hofbräuhaus bereits in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg als Motiv. Hier fand er auch Käufer für seine Bilder. Am 4. November 1921 fand die sogenannte „Feuertaufe der SA“ im Hofbräuhaus statt. Die Sturmabteilung (SA) traf im Festsaal auf sozialistische Arbeiter, die versuchten die Versammlung zu sprengen. Es kam zu einer Saalschlacht mit Verletzten auf beiden Seiten. Am 25. Februar 1939 schrieb der Sekretär des Führers Martin Bormann an den bayerischen Ministerpräsidenten Ludwig Siebert, dass der Führer Adolf Hitler anordnete, dass das Hofbräuhaus künftig nicht mehr den Zusatz „königlich“ führen dürfte. Die offizielle Bezeichnung sollte vielmehr künftig „Das Hofbräuhaus zu München“ lauten. Das Hofbräuhaus wurde tatsächlich umbenannt, jedoch in „Staatliches Hofbräuhaus“.
Während des Zweiten Weltkrieges von 1939 bis 1945 wurde das Hofbräuhaus durch Luftangriffe fast völlig zerstört. In der Nacht zum 25. April 1944 fielen die ersten Bomben, drei weitere Luftangriffe sollten folgen. Der Betrieb wurde in der Ruine aufrechterhalten. Auch die Brauerei in der Inneren Wiener Straße wurde Ziel der Bombenangriffe. 60 Prozent der Sudstätten wurden dabei zerstört.
Neuanfang und Wiederaufbau
Im Herbst 1945 übernahm Valentin Emmert als erster Wirt nach dem Krieg die Hofbräuhaus-Ruine. Notdürftig flickte er die zerstörten Räume wieder zusammen, so dass der Gastronomie-Betrieb aufrechterhalten werden konnte. Anfangs gab es Dünnbier gegen die Vorlage von Brotmarken, doch bereits 1948, noch vor der Währungsreform, wurde das erste Faschingsfest im Hofbräuhaus mit prominenten Gästen gefeiert, darunter Theodor Heuss, der 1949 der erste Präsident der neu gegründeten Bundesrepublik Deutschland werden sollte. In den 1950er Jahren begann auch der Wiederaufbau des Hofbräuhaus-Gebäudes. Rechtzeitig zur 800-Jahr-Feier Münchens wurde die Renovierung des Festsaales fertig und der Maibockanstich konnte vor 2000 geladenen Gästen gefeiert werden. Bis das gesamte Hofbräuhaus wiederaufgebaut war, sollte es bis 1965 dauern. Auch das erste Oktoberfest nach dem Zweiten Weltkrieg konnte bereits 1949 stattfinden. 1950 war ein Meilenstein in der Oktoberfestgeschichte, denn zum ersten Mal eröffnete der Oberbürgermeister der Stadt München, Thomas Wimmer, mit dem Anzapfen des ersten Fasses im Schottenhamel-Zelt auch offiziell das Oktoberfest mit dem legendären „O’zapft is“. 1950 und 1951 wurde mit Steinkrügen und Oktoberfestbier von Hofbräu München angezapft. Die Familie Schottenhamel konnte sich in diesen Jahren nicht mit der Spaten-Brauerei auf den Bierpreis einigen und bezog kurzerhand die benötigte Biermenge vom Hofbräu. Ab 1952 war Hofbräu auch mit einem eigenen Festzelt auf dem Oktoberfest vertreten. Zum Jahr der Olympischen Sommerspiele in München 1972 wurde auf dem Oktoberfest das neue Hofbräu-Festzelt vorgestellt, die damals größte Festhalle auf der Wiesn. Bei einer Länge von 82 und einer Breite von 62 Metern überdachte sie eine Fläche von 5.084 Quadratmetern, zu denen noch etwas mehr als 2.000 Quadratmeter Biergarten kommen. Sie bot knapp 10.000 Oktoberfest-Besuchern Platz.
Die moderne Brauerei
In den 1980er Jahren wurde seit fast einhundert Jahren in der Brauerei am Hofbräukeller an der Inneren Wiener Straße in Haidhausen Hofbräu Bier gebraut. Es zeigte sich aber auch deutlich, dass das Gelände der Brauerei zu klein geworden war und auch nicht mehr den technischen Anforderungen für einen modernen Brauereibetrieb entsprach. Pläne dazu, die Brauerei an den Stadtrand zu verlegen, hatte der Freistaat bereits seit Anfang der 1980er Jahre. 1987/88 wurde der neue Betrieb des Staatlichen Hofbräuhauses in München-Riem errichtet. Gerade rechtzeitig, denn ein schwerer Brand am 6. April 1987 in der Mälzerei des Hofbräukellers machte einen schnellen Umzug in den Rohbau erforderlich.
Am 23. November 1988 erfolgte die Einweihung des 76 Millionen Mark teuren Neubaus. Ein eigener Tiefbrunnen zur Brauwassergewinnung, optimale Verkehrsanbindung an Schiene und Straße sowie eine maschinelle Ausstattung auf dem neuesten Stand der Technik machten aus der auf eine Jahreskapazität von 250.000 Hektolitern ausgelegten Hofbräuhaus-Sudstätte eine der modernsten Brauereien Europas. Um die steigende Nachfrage im In- und Ausland befriedigen zu können, musste die Brauerei bereits sieben Jahre nach ihrer Erbauung erweitert werden: Zu den 51 bereits bestehenden Lagertanks kamen im August 1995 vier neue mit einer Gesamtkapazität von 6.720 Hektolitern dazu.
Am 1. September 2000 fand ein Führungswechsel in der Geschäftsleitung statt. Michael Möller löste Albert Riedl als Direktor des Staatlichen Hofbräuhauses ab. 2001 wurde Hofbräu München nach der EG-Öko-Audit-Verordnung (EMAS) zertifiziert. 2003 trat das Unternehmen dem Umweltpakt Bayern bei. 2007 feierte Hofbräu München 400 Jahre Biertradition im Hofbräuhaus am Platzl. 1607 wurde das Hofbräuhaus in der damaligen Graggenau als Weißes Brauhaus an der Stelle gebaut, die heute am Platzl heißt. Zu diesem 400-jährigen Geburtstag überreichte der damalige bayerische Staatsminister der Finanzen, Kurt Faltlhauser, symbolisch die Figurine des Braugehilfen Julius, der bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges auf dem Nordgiebel des berühmten Hofbräuhaus-Erkers stand und durch die Bombenangriffe Ende des Zweiten Weltkrieges zerstört wurde. 2008, zum 850. Geburtstag Münchens, kehrte die Statue des Braugehilfen Julius, benannt nach seinem Schöpfer, dem Bildhauer Julius Jordan (1864–1907), nach 60 Jahren wieder an ihren alten Platz zurück. Mit seinen 2,60 Metern Höhe und in leuchtendem Bronzeton ist er von weitem gut zu sehen und macht ein Stück Münchner Geschichte wieder lebendig. 2011 wurde die Brauerei um acht neue Tanks im Gär- und Lagerkeller erweitert und die Braukapazität um zusätzliche 90.000 Hektoliter erhöht.
2013 begann mit dem Bau eines neuen Logistikzentrums das größte bisherige Bauprojekt auf dem Brauereigelände in München-Riem.
Logo
Das Markenzeichen des Staatlichen Hofbräuhauses „HB mit Krone“ stammt aus der Zeit des Königreich Bayerns, als das Hofbräuhaus unter „Königliches Hofbräuhaus“ firmierte. Bis heute ist „HB mit Krone“ das Unternehmenslogo der Brauerei und wurde über die Jahrzehnte kontinuierlich weiterentwickelt. Bereits im 19. Jahrhundert war Hofbräubier in Europa bekannt und wurde sogar nach Amerika exportiert. Andere Brauhäuser versuchten diesen Erfolg nachzuahmen und bedienten sich des Markenzeichens des „Königlichen Hofbräuhauses München“. Mit diesen Plagiaten war es vorbei, als das erfolgreiche Signet 1879 zuerst beim Landgericht München und kurz darauf beim Kaiserlichen Patentamt in Berlin angemeldet wurde. Ab diesem Zeitpunkt wurde das Warenzeichen, bestehend aus einer Krone und den Buchstaben „H“ und „B“ zur Schutzmarke erklärt.
Produkte
Das Staatliche Hofbräuhaus bietet unter der Dachmarke Hofbräu München ober- und untergärige Biere an. Zu den acht Hauptmarken gehören die untergärigen Biere Hofbräu Original, Hofbräu Dunkel und die Saisonspezialitäten Hofbräu Maibock, Münchner Sommer naturtrüb, Hofbräu Oktoberfestbier und Hofbräu Festbier sowie die obergärigen Biere Münchner Weisse und Hofbräu Schwarze Weisse. Der Absatzschwerpunkt der Brauerei liegt zu 82 Prozent bei den untergärigen Sorten. Mit gut 50 Prozent des Absatzes ist Hofbräu Original das meistverkaufte Bier im Sortiment.
Die Biere von Hofbräu München werden deutschlandweit vertrieben und im Getränkefachhandel angeboten. Eine große Bedeutung kommt weiterhin der Belieferung der Gastronomie zu, für die eigenen Sorten wie Hofbräu Doppelbock, Hofbräu Winterzwickel, Hofbräu Kristall Weisse, Hofbräu Weisse leicht, Hofbräu Weisse Alkoholfrei, Hofbräu Alkoholfrei und HB Pure gebraut werden. HB Pure ist ein spezielles Helles für die Szenegastronomie und wird in München unter anderem in der Muffathalle und in der Kultfabrik angeboten.
Einmal im Jahr braut Hofbräu München für die Münchner Biermesse „Braukunst Live“ ein Craftbier. 2012 war es der zweifach gehopfte Hallodri, 2013 der eiskalt gehopfte Hallodri, 2014 wieder der zweifach gehopfte Hallodri und 2015 der fünffach gehopfte Hallodri.
In Deutschland werden die Biere von Hofbräu München ausschließlich in Mehrweg-Gebinden vertrieben: Mehrwegkasten 20 × 0,5 l und 24 × 0,33 l sowie im Fass zu 30 l und 50 l und Party-Fass zu 30 l. Für große Mengen werden Tanks eingesetzt. Exklusiv zur Belieferung der „Oidn Wiesn“ auf dem Oktoberfest werden 50 l und 100 l Holzfässer bereitgestellt. Einweg-Gebinde wie der Einweg-Karton 20 × 0,5 l und der 6-Pack mit 0,33 l werden nur im Export eingesetzt. Der Großteil der Biere im Export wird über Fässer geliefert.
Internationale Aktivitäten
Das Auslandsgeschäft wird für die Brauerei zunehmend bedeutender. Die Auslandsabsatzquote hat sich in den letzten Jahren stetig erhöht: 2012 lag sie bei 46 Prozent, 2013 bei 48,3 Prozent und 2014 bei 51 Prozent. 2013 wurden 165.842 Hektoliter Bier und 2014 rund 182.000 Hektoliter exportiert, was einer Absatzmehrung von rund 10 Prozent entspricht. Bei der Internationalisierung profitiert das Hofbräuhaus von der großen Bekanntheit der Marke, die hauptsächlich durch die Verbindung des Hofbräu München Bieres mit dem Hofbräuhaus am Platzl und dem Oktoberfest entstand. Das Auslandsgeschäft hat die drei Säulen Direktexport, Lizenz- und Franchisegeschäft. Hofbräu München exportiert seine Biere in über 40 Länder weltweit. Die derzeit wichtigsten Exportmärkte sind Italien, die USA, Russland, China, Ungarn und Australien. Im Export werden im Gegensatz zum deutschlandweiten Vertrieb auch Einweg-Gebinde eingesetzt. Der Großteil der Biere im Export wird über Mehrweg-Fässer geliefert.
In Lizenz wird Hofbräu München Bier in China, Ungarn, und USA gebraut. In Ungarn ist die Brauerei Dreher Sörgyárak Rt. in Budapest Lizenznehmer. Seit 1993 besteht die Partnerschaft von Hofbräu München mit der Yanjing-Bier in der ostchinesischen Provinz Shandong, mittlerweile einer der drei großen Brauereien in China. Das Lizenzbier wird nach den Qualitätsvorgaben von Hofbräu München und nach dem Reinheitsgebot gebraut. In den USA sind die Hofbräuhauser, die über integrierte Gasthausbrauerei verfügen, ebenfalls Lizenznehmer.
Seit den 1990er Jahren exportiert die Brauerei im Rahmen eines Franchisegeschäftes das Hofbräuhauskonzept. Bereits 1902 gab es ein Hofbräuhaus in New York, das aber 1923 der Prohibition zum Opfer fiel. Mit der Eröffnung des Hofbräuhauses Dubai 1999 begann die Erfolgsgeschichte des heutigen Franchisegeschäftes. 2003 gelang der Brauerei mit der Gründung des Hofbräuhauses Newport bei Cincinnati der erneute Sprung in die USA. Nur entsprechend große Objekte, die sich an die Vorgaben für eine typische Münchner Großgastronomie halten, dürfen sich „Hofbräuhaus“ nennen, für kleinere gibt es Bezeichnungen wie Hofbräu Beerhall Miami und Hofbräu Beergarden Panama City Beach, die 2007 bzw. 2008 eröffnet wurden. Auch in Europa gibt es Franchise-partner dieser Art: 2012 wurde Hofbräu zum Lindwurm in Klagenfurt eröffnet, Hofbräu zum Rathaus in Wien 2014 und Hofbräu zur Frauenkirche in Dresden 2015. Aktuell hat die Brauerei mit dem Hofbräuhaus am Platzl in München elf Hofbräuhäuser auf drei Kontinenten.
Geschichte der Internationalisierung
1987 wurde die erste Lizenz für Hofbräubier an die südenglische Brauerei Hall & Woodhouse vergeben. 1989 kam die finnische Brauerei Olvi Oy dazu, 1993 die ungarische Brauerei Kanizsa, die 1994 von den South African Breweries (SAB) übernommen wurde. Einen weiteren Partner fand Hofbräu München 1994 in der bayerischen Schwesterprovinz Shandong in China mit der Brauerei Laizhou. 1988 eröffnete in Tokyo, Japan, das erste von Hofbräu München lizenzierte Hofbräuhaus-Restaurant. 1995 entstand ein weiteres Hofbräuhaus im österreichischen Rattenberg. 1996 wurde am Flughafen in Bangkok in Thailand eine HB-Gasthausbrauerei eröffnet. Mit der Eröffnung des Hofbräuhauses Dubai 1999 begann die Erfolgsgeschichte des heutigen Franchisegeschäftes. 2003 gelang der Brauerei mit der Gründung des Hofbräuhauses Newport in Kentucky der Sprung in die USA. Ebenfalls 2003 fasste Hofbräu München mit dem Hofbräuhaus Jiangyin bei Shanghai Fuß in China. 2004 folgten das Hofbräuhaus Las Vegas, 2006 das Hofbräuhaus Seoul, 2007 das Hofbräuhaus Shanghai in Pudong, 2009 das Hofbräuhaus Pittsburgh und 2013 das Hofbräuhaus Chicago. Zuletzt wurde im Jahr 2015 in Saint Petersburg, Florida ein Hofbräuhaus in den USA eröffnet.
Hofbräuhäuser International
Als Brauerei des Freistaates Bayern darf das Staatliche Hofbräuhaus bei der Investition in Hofbräuhäuser im Ausland keine Risiken eingehen. Beim Franchisegeschäft des Hofbräuhauskonzeptes trägt sämtliche Kosten der Investor vor Ort zuzüglich der Lizenzgebühren für die Verwendung des Markennamens. In einem Handbuch sind alle Voraussetzungen geregelt, die es braucht, um ein Hofbräuhaus zu eröffnen – von der Lage, Größe, Architektur, bis zur Einrichtung, Speisekarte und der Musik. Was aber nicht heißt, dass alle internationalen Hofbräuhäuser eine exakte Kopie des Münchner Originals sind. Weltweit die einzige Nachbildung des Hofbräuhauses am Platzl steht in Las Vegas. Alles Material vom Dachziegel bis zum Stuhl wurde dazu aus Deutschland importiert.
Hofbräuhäuser mit Eröffnungsjahr:
- Hofbräuhaus am Platzl, München, Deutschland, 1607
- Hofbräuhaus Dubai, Vereinigte Arabische Emirate, 1993
- Hofbräuhaus Flughafen Bangkok-Don Mueang, Thailand, 1996 (inzwischen geschlossen)
- Hofbräuhaus Newport, Kentucky, USA, 2003
- Hofbräuhaus Jangying, China, 2003
- Hofbräuhaus Las Vegas, USA, 2004
- Hofbräuhaus Pittsburgh, USA, 2009
- Hofbräuhaus Chicago, USA, 2013
- Hofbräuhaus Cleveland, Ohio, USA, 2014
- Hofbräuhaus Columbus, Ohio, USA, 2014
- Hofbräuhaus St. Petersburg, Florida, USA, 2015
- Hofbräuhaus Belo Horizonte, Brasilien, 2015
- Hofbräuhaus Bad Salzuflen, Deutschland, 2016
- Hofbräuhaus Hannover, Deutschland, 2016 (geschlossen seit 2018)
- Hofbräuhaus Bielefeld, Deutschland, 2021
- Hofbräu im Königshof Essen, Essen, Deutschland, geplant für September 2025
Weitere Hofbräuhäuser werden derzeit in St. Petersburg, Russland, und St. Louis, USA, geplant und demnächst eröffnet. Die Versorgung der Hofbräuhäuser mit Bier ist unterschiedlich: Alle Hofbräuhäuser mit Ausnahme von Las Vegas, St. Petersburg (USA) und Dubai haben eine eigene Gasthausbrauerei, in der sie die Sorten Hofbräu Original, Hofbräu Dunkel und Münchner Weisse in Lizenz selbst brauen können. Saisonbiere wie Hofbräu Maibock und Hofbräu Oktoberfestbier werden aus München über den Seeweg importiert.
Umweltschutz
Die Brauerei ist seit 2001 nach EMAS validiert. Seit April 2003 ist es Mitglied im Umweltpakt Bayern. Seit 2009 beziehen die Betriebsstätten ihren Strom ausschließlich aus Ökostrom der Stadtwerke München, der aus regenerativen Energien wie Wind, Wasser, Photovoltaik und Biomasse gewonnen wird.
Seit 2012 wird der Mehrwegkasten zum deutschlandweiten Vertrieb der Biere aus Recycling-PET hergestellt.
Literatur
- Heinrich Letzing: Königlich bayerisches Bier. Die Geschichte des Bieres unter der Familie der Wittelsbacher in Bayern. Augsburg 2000
- Heinrich Letzing: Die Geschichte des Bierbrauwesens der Wittelsbacher. Die Gründung des Hofbräuhauses München und die Entstehung des herzoglichen Weißbiermonopoles in der Auseinandersetzung mit den Landständen bis zum Landtag von 1612 sowie die Grundlagen des Bierzwanges. Studien zum Staatshaushalt, zur Verwaltungspraxis, zur Wirtschafts-, Sozial- und Agrargeschichte des alten Bayern. Augsburg 1995
Weblinks
- Literatur von und über Staatliches Hofbräuhaus im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Offizielle Website
Einzelnachweise
- Beteiligungsbericht des Freistaates Bayern 2023 - Staatliche Beteiligungen an Unternehmen zum 31. Dezember 2022. Abgerufen am 29. März 2024.
- Altenbockum, Annette von: Das Münchner Hofbräuhaus: Das Wirtshaus, das Bier und weitere Glaubenssätze, München 2008, S. 16–18.
- Verein Münchener Brauereien e. V. (Hrsg.): Das Münchner Reinheitsgebot von 1487, Festschrift zum 500jährigen Jubiläum, München 1987, S. 46, 93.
- Altenbockum, Annette von: Das Münchner Hofbräuhaus: Das Wirtshaus, das Bier und weitere Glaubenssätze, München 2008, S. 21–23.
- Gattinger, Karl: Bier und Landesherrschaft. Das Weißbiermonopol der Wittelsbacher unter Maximilian I. von Bayern 1598–1651, München 2007, S. 61–70.
- Kirchner, Bernd H. D. (Hrsg.): Das Hofbräuhaus am Platzl in München: 1897–1997: 100 Jahre in seiner heutigen weltberühmten Gestalt, Pöcking/Starnberg 1997, S. 23.
- Sabine Wieshuber: Ein Prosit der Gemütlichkeit! Historische Wirtshäuser in Bayern. In: Museumsperlen. 13. Juli 2022, abgerufen am 24. Januar 2023 (deutsch): „Der berühmteste von ihnen, das Hofbräuhaus, wurde 1589 gegründet und war lange im Besitz der bayerischen Herzöge und Kurfürsten. 1852 übergab es König Maximilian II. dem bayerischen Staat“
- Landeshauptstadt München (Hrsg.): 175 Jahre Oktoberfest 1810–1985, Festschrift, München 1985, S. 11–13.
- Altenbockum, Annette von: Das Münchner Hofbräuhaus: Das Wirtshaus, das Bier und weitere Glaubenssätze, München 2008, S. 24–33.
- Dering, Florian & Eymold, Ursula (Hrsg.): Das Oktoberfest 1810–2010. Offizielle Festschrift der Landeshauptstadt München, München 2010, S. 16–22.
- Bernd H. D. Kirchner (Hrsg.): Das Hofbräuhaus am Platzl in München: 1897–1997: 100 Jahre in seiner heutigen weltberühmten Gestalt, Pöcking/Starnberg 1997, S. 26–32.
- Altenbockum, Annette von: Das Münchner Hofbräuhaus: Das Wirtshaus, das Bier und weitere Glaubenssätze, München 2008, S. 34–35.
- Bauer, Richard; Hockerts, Hans Günter; Schütz, Brigitte; Till, Wolfgang und Ziegler, Walter (Hg.): München – Hauptstadt der Bewegung. Bayerns Metropole und der Nationalsozialismus, München 2002, S. 12.
- Stattreisen München (Hg.): Spaziergänge in die Vergangenheit Münchens. 18 Touren für Genießer, Cadolzburg 2013, S. 47.
- Weyerer, Benedikt: München 1919–1933. Stadtrundgänge zur politischen Geschichte, München 1993, S. 100f.
- Brief von Martin Bormann vom 25. Februar 1939 an Ministerpräsident Ludwig Siebert: Bayerisches Hauptstaatsarchiv, MF (Finanzministerium) 70360
- Altenbockum, Annette von: Das Münchner Hofbräuhaus: Das Wirtshaus, das Bier und weitere Glaubenssätze, München 2008, S. 37.
- Dering, Florian & Eymold, Ursula (Hrsg.): Das Oktoberfest 1810–2010. Offizielle Festschrift der Landeshauptstadt München, München 2010, S. 13, 179.
- Steffen Armbruster: München: Geheimnis um mysteriöses Loch im Gehweg gelüftet. In: welt.de. 21. Januar 2014, abgerufen am 7. Oktober 2018.
- http://www.hallo-muenchen.de/hallo-verlag/verlagsnews/hallo-rundgang-hofbraeu-muenchenhalbzeit-grossen-logistik-erweiterung-3304295.html Stand 16. Oktober 2014.
- Kirchner, Bernd H. D. (Hrsg.): Staatliches Hofbräuhaus in München. Unternehmens-Portrait 1990–1996, Pöcking/Starnberg 1996, S. 43.
- Altenbockum, Annette von: Das Münchner Hofbräuhaus: Das Wirtshaus, das Bier und weitere Glaubenssätze, München 2008, S. 30.
- Astrid Becker: Die kleine Blonde aus der Trendabteilung. In: sueddeutsche.de. 25. August 2011, abgerufen am 13. April 2020.
- München: Bier-Messe "Braukunst Live": Wir zeigen die besten Bilder. In: tz.de. 7. März 2015, abgerufen am 13. April 2020.
- Philipp Vetter: So erlebt Hofbräu-Chef Michael Möller die Wiesn. In: welt.de. 19. September 2015, abgerufen am 7. Oktober 2018.
- Christian Schenk: Bayernexport: Ein Hofbräuhaus für New Yorker und ihre Gäste. In: welt.de. 2. Juni 2009, abgerufen am 7. Oktober 2018.
- Kirchner, Bernd H. D. (Hrsg.): Staatliches Hofbräuhaus in München. Unternehmens-Portrait 1990–1996, Pöcking/Starnberg 1996, S. 63–78.
- http://www.spiegel.tv/filme/hofbraeuhaus-las-vegas/ Stand 16. Oktober 2014.
- http://www.tz.de/muenchen/stadt/neues-hofbraeuhaus-chicago-eroeffnet-2741821.html Stand 16. Oktober 2014.
- N/A: Hofbräu-Wirtshaus im Bismarckbahnhof geschlossen. In: haz.de. 20. November 2018, abgerufen am 31. Mai 2025.
- Hofbräu Startseite | Hofbräu am alten Rathaus. Abgerufen am 7. Juli 2021.
- Katrin Böcker: Königshof: Essen bekommt ein Hofbräuhaus mit Biergarten. 20. Mai 2025, abgerufen am 22. Mai 2025.
- http://www.tz.de/muenchen/stadt/hofbraeuhaus-bier-ganze-welt-tz-758649.html Stand 26. Dezember 2015
- Umwelterklärung 2015 Staatliches Hofbräuhaus http://www.hofbraeu-muenchen.de/fileadmin/user_upload/downloads/Umwelterklaerung_2015.pdf Stand 5. Januar 2016
Koordinaten: 48° 8′ 36,5″ N, 11° 41′ 53,7″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Brauerei Staatliches Hofbrauhaus in Munchen auch Hofbrau Munchen ist ein Staatsbetrieb Wirtschaftsunternehmen des Freistaates Bayern mit Sitz in Munchen Riem Hofbrauallee 1 Oberste Aufsichtsbehorde ist das Bayerische Staatsministerium der Finanzen und fur Heimat Staatliches Hofbrauhaus in MunchenLogoRechtsform StaatsbetriebGrundung 1589 als herzogliche Brauerei Staatsbetrieb seit 1852Sitz Munchen Riem DeutschlandLeitung Michael MollerMitarbeiterzahl 138Umsatz 48 5 Mio EURBranche Brauerei Franchise GeberWebsite www hofbraeu muenchen deStand 31 Dezember 2022 Brauerei in Riem Die Sortimentsbrauerei stellt ober und untergarige Biere her die unter der Dachmarke Hofbrau Munchen vertrieben werden Das Staatliche Hofbrauhaus produzierte 348 928 Hektoliter Bier im Jahr 2022 Das Unternehmen ist ferner Eigentumer grosser Gastronomieobjekte wie dem Hofbrauhaus am Platzl dem Hofbraukeller dem Bachmaier Hofbrau dem Hofbrau Obermenzing dem Alten Wirt in Moosach dem Harlachinger Jagdschlossl alle in Munchen sowie dem Seehof in Herrsching und dem Munchner Hofbrau in Coburg die alle verpachtet sind Als eine von sechs Brauereien schenkt das Staatliche Hofbrauhaus sein Bier auch auf dem Munchner Oktoberfest aus Das Hofbrau Festzelt ist eines der grossten auf dem Oktoberfest und ebenfalls verpachtet Als Franchise Geber verfolgt das Staatliche Hofbrauhaus in Munchen das Ziel weltweit Hofbrauhauser zu etablieren GeschichteKonigliches Hofbrauhaus Munchen 1903 heute Hofbrauhaus am Platzl Grundung des Hofbrauhauses am Alten Hof Herzog Wilhelm V veranlasste die Errichtung eines eigenen Brauhauses des Hofbrauhauses Die Vorbereitungen dazu liefen 1589 auf Hochtouren Anfang September wurde Heimeran Pongratz zuvor im Benediktinerkloster von Geisenfeld in der Hallertau beschaftigt als erster Braumeister des Hofbrauhauses verpflichtet Am 27 September legte die Hofkammer Herzog Wilhelm den Bauantrag vor Im Fruhjahr 1591 konnten die Bauarbeiten im damaligen Hennen und Badehaus des Alten Hofes abgeschlossen werden Der herzogliche Hof in Munchen konnte von nun an mit eigenem Braunbier versorgt werden nachdem er sich zuvor aus Einbeck hatte beliefern lassen Ab Oktober 1602 gab es in Munchen erste Brauversuche mit Weissbier Zuerst wurde im Tag und Nachtwechsel mit dem Braunbier in den Raumlichkeiten des alten Hofbrauhauses am Alten Hof gebraut Durch den schnellen Erfolg wurde bald ein Neubau fur ein Weisses Brauhaus notwendig Im Januar 1607 starteten die Bauarbeiten dafur in der Graggenau an dem Platz der spater Am Platzl genannt werden sollte Bereits 1661 1665 musste das Weisse Hofbrauhaus wieder umgebaut und erweitert werden Ein weiteres Vorrecht das exklusiv dem Hofbrauhaus zukam und das Maximilian wiederum eine lukrative Einnahmequelle sicherte war das Bockbier Der Braumeister Elias Pichler braute 1614 das erste Munchner Bockbier im Hofbrauhaus Pichler wurde eigens aus Einbeck abgeworben um ein Bier mit hoher Stammwurze zu brauen das an den Geschmack des Einbecker Bieres erinnerte Bis 1818 war es das alleinige Vorrecht des Hofbrauhauses Bockbier zu brauen Konigreich Bayern Schutzmarke 1879 HB mit Krone 1806 wurde Bayern Konigreich und das Hofbrauhaus Konigliches Hofbrauhaus Ab 1802 wurde im Hofbrauhaus fast ausschliesslich Braunbier gebraut 1808 zog die Braunbierbrauerei schliesslich aus Platzgrunden vom Alten Hof in die grosseren Raume des Weissen Hofbrauhauses am Platzl Anfang des 19 Jahrhunderts fanden sich immer mehr Gaste im Hofbrauhaus ein was den Stadtbrauern und den Munchner Wirten ein Dorn im Auge war 1815 wurde sogar dagegen geklagt 1828 verfugte Konig Ludwig I den sogenannten Minuto Verschleiss um die Gastung im Hofbrauhaus selbst einzufuhren Damit war die Bewirtung im Hofbrauhaus gestattet und 1828 begann der heutige Hofbrauhausbetrieb Ludwig dankte im Revolutionsjahr 1848 ab und ubergab den Thron an seinen Sohn Maximilian Maximilian II sah sich weiterhin mit den Klagen der Munchner Privatbrauereien und Wirte wegen des erfolgreichen Hofbrauhauses konfrontiert Kurzzeitig dachte der Konig deshalb daruber nach das Hofbrauhaus zu privatisieren was allerdings einen Sturm der Entrustung im Volk hervorrief 1852 ubergab Maximilian II das Hofbrauhaus daher an den bayerischen Staat Unter Ludwig II liess der Brauereidirektor Johann Nepomuk Staubwasser 1879 das Hofbrau Markenzeichen HB mit Krone beim Landgericht Munchen anmelden Kurz darauf erfolgte auch die Anmeldung beim Kaiserlichen Patentamt in Berlin allein fur die Firma Konigliches Hofbrauhaus Munchen Ende des 19 Jahrhunderts wurde es eng im Hofbrauhaus Gaststatte und Brauerei teilten sich die ohnehin beengten Verhaltnisse Prinzregent Luitpold von Bayern beschloss 1893 die Brauerei auszugliedern und an die Innere Wiener Strasse im Stadtteil Haidhausen zu verlegen Am 10 August 1896 konnte der erste Biersud in der neuen Braustatte dem Hofbraukeller angesetzt werden Fur das Hofbrauhaus am Platzl gab es andere Plane Der junge Chemnitzer Architekt Max Littmann wurde von der koniglichen Baubehorde ausgewahlt um das Hofbrauhaus als Bierpalast grosser heller und moderner zu gestalten Nach einem Jahr Umbau und Neubauarbeiten wurde das neue Hofbrauhaus im Stil der Neorenaissance am 22 September 1897 feierlich eroffnet Die von Max Littmann konzipierte ausserliche Form hat es bis heute behalten Erster und Zweiter Weltkrieg Mit dem Ersten Weltkrieg 1914 1918 begannen schwierige Jahre fur das Hofbrauhaus Die schwierige wirtschaftliche Situation Exportstopp sowie die Kontingentierung von Getreide und Kohle fuhrten zu einem dramatischen Ruckgang der Umsatzzahlen 1918 wurde im Rahmen der Novemberrevolution die Wittelsbacher Monarchie abgesetzt Am 8 November 1918 rief Kurt Eisner Schriftsteller und Journalist Grundungsmitglied der USPD Unabhangige Sozialdemokratische Partei Deutschlands Bayern zum Freistaat aus Am Palmsonntag den 13 April 1919 wurde im Festsaal des Hofbrauhauses von Betriebs und Soldatenraten die Kommunistische Raterepublik ausgerufen Knapp ein Jahr spater am 24 Februar 1920 benannte sich ebenfalls im Festsaal des Hofbrauhauses die Deutsche Arbeiterpartei DAP in NSDAP Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei um Am selben Abend verkundete der damals noch unbekannte Adolf Hitler das Parteiprogramm der NSDAP Unmittelbar nach dem Machtantritt Hitlers begannen die Nationalsozialisten ab 1934 jeden 24 Februar an die Parteigrundung zu erinnern und den Jahrestag im Hofbrauhaus zu feiern Dem Maler Hitler diente das Hofbrauhaus bereits in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg als Motiv Hier fand er auch Kaufer fur seine Bilder Am 4 November 1921 fand die sogenannte Feuertaufe der SA im Hofbrauhaus statt Die Sturmabteilung SA traf im Festsaal auf sozialistische Arbeiter die versuchten die Versammlung zu sprengen Es kam zu einer Saalschlacht mit Verletzten auf beiden Seiten Am 25 Februar 1939 schrieb der Sekretar des Fuhrers Martin Bormann an den bayerischen Ministerprasidenten Ludwig Siebert dass der Fuhrer Adolf Hitler anordnete dass das Hofbrauhaus kunftig nicht mehr den Zusatz koniglich fuhren durfte Die offizielle Bezeichnung sollte vielmehr kunftig Das Hofbrauhaus zu Munchen lauten Das Hofbrauhaus wurde tatsachlich umbenannt jedoch in Staatliches Hofbrauhaus Wahrend des Zweiten Weltkrieges von 1939 bis 1945 wurde das Hofbrauhaus durch Luftangriffe fast vollig zerstort In der Nacht zum 25 April 1944 fielen die ersten Bomben drei weitere Luftangriffe sollten folgen Der Betrieb wurde in der Ruine aufrechterhalten Auch die Brauerei in der Inneren Wiener Strasse wurde Ziel der Bombenangriffe 60 Prozent der Sudstatten wurden dabei zerstort Neuanfang und Wiederaufbau Hofbrauhaus am PlatzlSchwemme im Hofbrauhaus am Platzl Im Herbst 1945 ubernahm Valentin Emmert als erster Wirt nach dem Krieg die Hofbrauhaus Ruine Notdurftig flickte er die zerstorten Raume wieder zusammen so dass der Gastronomie Betrieb aufrechterhalten werden konnte Anfangs gab es Dunnbier gegen die Vorlage von Brotmarken doch bereits 1948 noch vor der Wahrungsreform wurde das erste Faschingsfest im Hofbrauhaus mit prominenten Gasten gefeiert darunter Theodor Heuss der 1949 der erste Prasident der neu gegrundeten Bundesrepublik Deutschland werden sollte In den 1950er Jahren begann auch der Wiederaufbau des Hofbrauhaus Gebaudes Rechtzeitig zur 800 Jahr Feier Munchens wurde die Renovierung des Festsaales fertig und der Maibockanstich konnte vor 2000 geladenen Gasten gefeiert werden Bis das gesamte Hofbrauhaus wiederaufgebaut war sollte es bis 1965 dauern Auch das erste Oktoberfest nach dem Zweiten Weltkrieg konnte bereits 1949 stattfinden 1950 war ein Meilenstein in der Oktoberfestgeschichte denn zum ersten Mal eroffnete der Oberburgermeister der Stadt Munchen Thomas Wimmer mit dem Anzapfen des ersten Fasses im Schottenhamel Zelt auch offiziell das Oktoberfest mit dem legendaren O zapft is 1950 und 1951 wurde mit Steinkrugen und Oktoberfestbier von Hofbrau Munchen angezapft Die Familie Schottenhamel konnte sich in diesen Jahren nicht mit der Spaten Brauerei auf den Bierpreis einigen und bezog kurzerhand die benotigte Biermenge vom Hofbrau Ab 1952 war Hofbrau auch mit einem eigenen Festzelt auf dem Oktoberfest vertreten Zum Jahr der Olympischen Sommerspiele in Munchen 1972 wurde auf dem Oktoberfest das neue Hofbrau Festzelt vorgestellt die damals grosste Festhalle auf der Wiesn Bei einer Lange von 82 und einer Breite von 62 Metern uberdachte sie eine Flache von 5 084 Quadratmetern zu denen noch etwas mehr als 2 000 Quadratmeter Biergarten kommen Sie bot knapp 10 000 Oktoberfest Besuchern Platz Die moderne Brauerei In den 1980er Jahren wurde seit fast einhundert Jahren in der Brauerei am Hofbraukeller an der Inneren Wiener Strasse in Haidhausen Hofbrau Bier gebraut Es zeigte sich aber auch deutlich dass das Gelande der Brauerei zu klein geworden war und auch nicht mehr den technischen Anforderungen fur einen modernen Brauereibetrieb entsprach Plane dazu die Brauerei an den Stadtrand zu verlegen hatte der Freistaat bereits seit Anfang der 1980er Jahre 1987 88 wurde der neue Betrieb des Staatlichen Hofbrauhauses in Munchen Riem errichtet Gerade rechtzeitig denn ein schwerer Brand am 6 April 1987 in der Malzerei des Hofbraukellers machte einen schnellen Umzug in den Rohbau erforderlich Am 23 November 1988 erfolgte die Einweihung des 76 Millionen Mark teuren Neubaus Ein eigener Tiefbrunnen zur Brauwassergewinnung optimale Verkehrsanbindung an Schiene und Strasse sowie eine maschinelle Ausstattung auf dem neuesten Stand der Technik machten aus der auf eine Jahreskapazitat von 250 000 Hektolitern ausgelegten Hofbrauhaus Sudstatte eine der modernsten Brauereien Europas Um die steigende Nachfrage im In und Ausland befriedigen zu konnen musste die Brauerei bereits sieben Jahre nach ihrer Erbauung erweitert werden Zu den 51 bereits bestehenden Lagertanks kamen im August 1995 vier neue mit einer Gesamtkapazitat von 6 720 Hektolitern dazu Am 1 September 2000 fand ein Fuhrungswechsel in der Geschaftsleitung statt Michael Moller loste Albert Riedl als Direktor des Staatlichen Hofbrauhauses ab 2001 wurde Hofbrau Munchen nach der EG Oko Audit Verordnung EMAS zertifiziert 2003 trat das Unternehmen dem Umweltpakt Bayern bei 2007 feierte Hofbrau Munchen 400 Jahre Biertradition im Hofbrauhaus am Platzl 1607 wurde das Hofbrauhaus in der damaligen Graggenau als Weisses Brauhaus an der Stelle gebaut die heute am Platzl heisst Zu diesem 400 jahrigen Geburtstag uberreichte der damalige bayerische Staatsminister der Finanzen Kurt Faltlhauser symbolisch die Figurine des Braugehilfen Julius der bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges auf dem Nordgiebel des beruhmten Hofbrauhaus Erkers stand und durch die Bombenangriffe Ende des Zweiten Weltkrieges zerstort wurde 2008 zum 850 Geburtstag Munchens kehrte die Statue des Braugehilfen Julius benannt nach seinem Schopfer dem Bildhauer Julius Jordan 1864 1907 nach 60 Jahren wieder an ihren alten Platz zuruck Mit seinen 2 60 Metern Hohe und in leuchtendem Bronzeton ist er von weitem gut zu sehen und macht ein Stuck Munchner Geschichte wieder lebendig 2011 wurde die Brauerei um acht neue Tanks im Gar und Lagerkeller erweitert und die Braukapazitat um zusatzliche 90 000 Hektoliter erhoht 2013 begann mit dem Bau eines neuen Logistikzentrums das grosste bisherige Bauprojekt auf dem Brauereigelande in Munchen Riem LogoDas Markenzeichen des Staatlichen Hofbrauhauses HB mit Krone stammt aus der Zeit des Konigreich Bayerns als das Hofbrauhaus unter Konigliches Hofbrauhaus firmierte Bis heute ist HB mit Krone das Unternehmenslogo der Brauerei und wurde uber die Jahrzehnte kontinuierlich weiterentwickelt Bereits im 19 Jahrhundert war Hofbraubier in Europa bekannt und wurde sogar nach Amerika exportiert Andere Brauhauser versuchten diesen Erfolg nachzuahmen und bedienten sich des Markenzeichens des Koniglichen Hofbrauhauses Munchen Mit diesen Plagiaten war es vorbei als das erfolgreiche Signet 1879 zuerst beim Landgericht Munchen und kurz darauf beim Kaiserlichen Patentamt in Berlin angemeldet wurde Ab diesem Zeitpunkt wurde das Warenzeichen bestehend aus einer Krone und den Buchstaben H und B zur Schutzmarke erklart ProdukteDas Staatliche Hofbrauhaus bietet unter der Dachmarke Hofbrau Munchen ober und untergarige Biere an Zu den acht Hauptmarken gehoren die untergarigen Biere Hofbrau Original Hofbrau Dunkel und die Saisonspezialitaten Hofbrau Maibock Munchner Sommer naturtrub Hofbrau Oktoberfestbier und Hofbrau Festbier sowie die obergarigen Biere Munchner Weisse und Hofbrau Schwarze Weisse Der Absatzschwerpunkt der Brauerei liegt zu 82 Prozent bei den untergarigen Sorten Mit gut 50 Prozent des Absatzes ist Hofbrau Original das meistverkaufte Bier im Sortiment Die Biere von Hofbrau Munchen werden deutschlandweit vertrieben und im Getrankefachhandel angeboten Eine grosse Bedeutung kommt weiterhin der Belieferung der Gastronomie zu fur die eigenen Sorten wie Hofbrau Doppelbock Hofbrau Winterzwickel Hofbrau Kristall Weisse Hofbrau Weisse leicht Hofbrau Weisse Alkoholfrei Hofbrau Alkoholfrei und HB Pure gebraut werden HB Pure ist ein spezielles Helles fur die Szenegastronomie und wird in Munchen unter anderem in der Muffathalle und in der Kultfabrik angeboten Einmal im Jahr braut Hofbrau Munchen fur die Munchner Biermesse Braukunst Live ein Craftbier 2012 war es der zweifach gehopfte Hallodri 2013 der eiskalt gehopfte Hallodri 2014 wieder der zweifach gehopfte Hallodri und 2015 der funffach gehopfte Hallodri In Deutschland werden die Biere von Hofbrau Munchen ausschliesslich in Mehrweg Gebinden vertrieben Mehrwegkasten 20 0 5 l und 24 0 33 l sowie im Fass zu 30 l und 50 l und Party Fass zu 30 l Fur grosse Mengen werden Tanks eingesetzt Exklusiv zur Belieferung der Oidn Wiesn auf dem Oktoberfest werden 50 l und 100 l Holzfasser bereitgestellt Einweg Gebinde wie der Einweg Karton 20 0 5 l und der 6 Pack mit 0 33 l werden nur im Export eingesetzt Der Grossteil der Biere im Export wird uber Fasser geliefert Internationale AktivitatenDas Auslandsgeschaft wird fur die Brauerei zunehmend bedeutender Die Auslandsabsatzquote hat sich in den letzten Jahren stetig erhoht 2012 lag sie bei 46 Prozent 2013 bei 48 3 Prozent und 2014 bei 51 Prozent 2013 wurden 165 842 Hektoliter Bier und 2014 rund 182 000 Hektoliter exportiert was einer Absatzmehrung von rund 10 Prozent entspricht Bei der Internationalisierung profitiert das Hofbrauhaus von der grossen Bekanntheit der Marke die hauptsachlich durch die Verbindung des Hofbrau Munchen Bieres mit dem Hofbrauhaus am Platzl und dem Oktoberfest entstand Das Auslandsgeschaft hat die drei Saulen Direktexport Lizenz und Franchisegeschaft Hofbrau Munchen exportiert seine Biere in uber 40 Lander weltweit Die derzeit wichtigsten Exportmarkte sind Italien die USA Russland China Ungarn und Australien Im Export werden im Gegensatz zum deutschlandweiten Vertrieb auch Einweg Gebinde eingesetzt Der Grossteil der Biere im Export wird uber Mehrweg Fasser geliefert In Lizenz wird Hofbrau Munchen Bier in China Ungarn und USA gebraut In Ungarn ist die Brauerei Dreher Sorgyarak Rt in Budapest Lizenznehmer Seit 1993 besteht die Partnerschaft von Hofbrau Munchen mit der Yanjing Bier in der ostchinesischen Provinz Shandong mittlerweile einer der drei grossen Brauereien in China Das Lizenzbier wird nach den Qualitatsvorgaben von Hofbrau Munchen und nach dem Reinheitsgebot gebraut In den USA sind die Hofbrauhauser die uber integrierte Gasthausbrauerei verfugen ebenfalls Lizenznehmer Seit den 1990er Jahren exportiert die Brauerei im Rahmen eines Franchisegeschaftes das Hofbrauhauskonzept Bereits 1902 gab es ein Hofbrauhaus in New York das aber 1923 der Prohibition zum Opfer fiel Mit der Eroffnung des Hofbrauhauses Dubai 1999 begann die Erfolgsgeschichte des heutigen Franchisegeschaftes 2003 gelang der Brauerei mit der Grundung des Hofbrauhauses Newport bei Cincinnati der erneute Sprung in die USA Nur entsprechend grosse Objekte die sich an die Vorgaben fur eine typische Munchner Grossgastronomie halten durfen sich Hofbrauhaus nennen fur kleinere gibt es Bezeichnungen wie Hofbrau Beerhall Miami und Hofbrau Beergarden Panama City Beach die 2007 bzw 2008 eroffnet wurden Auch in Europa gibt es Franchise partner dieser Art 2012 wurde Hofbrau zum Lindwurm in Klagenfurt eroffnet Hofbrau zum Rathaus in Wien 2014 und Hofbrau zur Frauenkirche in Dresden 2015 Aktuell hat die Brauerei mit dem Hofbrauhaus am Platzl in Munchen elf Hofbrauhauser auf drei Kontinenten Geschichte der Internationalisierung 1987 wurde die erste Lizenz fur Hofbraubier an die sudenglische Brauerei Hall amp Woodhouse vergeben 1989 kam die finnische Brauerei Olvi Oy dazu 1993 die ungarische Brauerei Kanizsa die 1994 von den South African Breweries SAB ubernommen wurde Einen weiteren Partner fand Hofbrau Munchen 1994 in der bayerischen Schwesterprovinz Shandong in China mit der Brauerei Laizhou 1988 eroffnete in Tokyo Japan das erste von Hofbrau Munchen lizenzierte Hofbrauhaus Restaurant 1995 entstand ein weiteres Hofbrauhaus im osterreichischen Rattenberg 1996 wurde am Flughafen in Bangkok in Thailand eine HB Gasthausbrauerei eroffnet Mit der Eroffnung des Hofbrauhauses Dubai 1999 begann die Erfolgsgeschichte des heutigen Franchisegeschaftes 2003 gelang der Brauerei mit der Grundung des Hofbrauhauses Newport in Kentucky der Sprung in die USA Ebenfalls 2003 fasste Hofbrau Munchen mit dem Hofbrauhaus Jiangyin bei Shanghai Fuss in China 2004 folgten das Hofbrauhaus Las Vegas 2006 das Hofbrauhaus Seoul 2007 das Hofbrauhaus Shanghai in Pudong 2009 das Hofbrauhaus Pittsburgh und 2013 das Hofbrauhaus Chicago Zuletzt wurde im Jahr 2015 in Saint Petersburg Florida ein Hofbrauhaus in den USA eroffnet Hofbrauhauser International Als Brauerei des Freistaates Bayern darf das Staatliche Hofbrauhaus bei der Investition in Hofbrauhauser im Ausland keine Risiken eingehen Beim Franchisegeschaft des Hofbrauhauskonzeptes tragt samtliche Kosten der Investor vor Ort zuzuglich der Lizenzgebuhren fur die Verwendung des Markennamens In einem Handbuch sind alle Voraussetzungen geregelt die es braucht um ein Hofbrauhaus zu eroffnen von der Lage Grosse Architektur bis zur Einrichtung Speisekarte und der Musik Was aber nicht heisst dass alle internationalen Hofbrauhauser eine exakte Kopie des Munchner Originals sind Weltweit die einzige Nachbildung des Hofbrauhauses am Platzl steht in Las Vegas Alles Material vom Dachziegel bis zum Stuhl wurde dazu aus Deutschland importiert Hofbrauhauser mit Eroffnungsjahr Hofbrauhaus am Platzl Munchen Deutschland 1607 Hofbrauhaus Dubai Vereinigte Arabische Emirate 1993 Hofbrauhaus Flughafen Bangkok Don Mueang Thailand 1996 inzwischen geschlossen Hofbrauhaus Newport Kentucky USA 2003 Hofbrauhaus Jangying China 2003 Hofbrauhaus Las Vegas USA 2004 Hofbrauhaus Pittsburgh USA 2009 Hofbrauhaus Chicago USA 2013 Hofbrauhaus Cleveland Ohio USA 2014 Hofbrauhaus Columbus Ohio USA 2014 Hofbrauhaus St Petersburg Florida USA 2015 Hofbrauhaus Belo Horizonte Brasilien 2015 Hofbrauhaus Bad Salzuflen Deutschland 2016 Hofbrauhaus Hannover Deutschland 2016 geschlossen seit 2018 Hofbrauhaus Bielefeld Deutschland 2021 Hofbrau im Konigshof Essen Essen Deutschland geplant fur September 2025 Weitere Hofbrauhauser werden derzeit in St Petersburg Russland und St Louis USA geplant und demnachst eroffnet Die Versorgung der Hofbrauhauser mit Bier ist unterschiedlich Alle Hofbrauhauser mit Ausnahme von Las Vegas St Petersburg USA und Dubai haben eine eigene Gasthausbrauerei in der sie die Sorten Hofbrau Original Hofbrau Dunkel und Munchner Weisse in Lizenz selbst brauen konnen Saisonbiere wie Hofbrau Maibock und Hofbrau Oktoberfestbier werden aus Munchen uber den Seeweg importiert UmweltschutzDie Brauerei ist seit 2001 nach EMAS validiert Seit April 2003 ist es Mitglied im Umweltpakt Bayern Seit 2009 beziehen die Betriebsstatten ihren Strom ausschliesslich aus Okostrom der Stadtwerke Munchen der aus regenerativen Energien wie Wind Wasser Photovoltaik und Biomasse gewonnen wird Seit 2012 wird der Mehrwegkasten zum deutschlandweiten Vertrieb der Biere aus Recycling PET hergestellt LiteraturHeinrich Letzing Koniglich bayerisches Bier Die Geschichte des Bieres unter der Familie der Wittelsbacher in Bayern Augsburg 2000 Heinrich Letzing Die Geschichte des Bierbrauwesens der Wittelsbacher Die Grundung des Hofbrauhauses Munchen und die Entstehung des herzoglichen Weissbiermonopoles in der Auseinandersetzung mit den Landstanden bis zum Landtag von 1612 sowie die Grundlagen des Bierzwanges Studien zum Staatshaushalt zur Verwaltungspraxis zur Wirtschafts Sozial und Agrargeschichte des alten Bayern Augsburg 1995WeblinksCommons Staatliches Hofbrauhaus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Staatliches Hofbrauhaus im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Offizielle WebsiteEinzelnachweiseBeteiligungsbericht des Freistaates Bayern 2023 Staatliche Beteiligungen an Unternehmen zum 31 Dezember 2022 Abgerufen am 29 Marz 2024 Altenbockum Annette von Das Munchner Hofbrauhaus Das Wirtshaus das Bier und weitere Glaubenssatze Munchen 2008 S 16 18 Verein Munchener Brauereien e V Hrsg Das Munchner Reinheitsgebot von 1487 Festschrift zum 500jahrigen Jubilaum Munchen 1987 S 46 93 Altenbockum Annette von Das Munchner Hofbrauhaus Das Wirtshaus das Bier und weitere Glaubenssatze Munchen 2008 S 21 23 Gattinger Karl Bier und Landesherrschaft Das Weissbiermonopol der Wittelsbacher unter Maximilian I von Bayern 1598 1651 Munchen 2007 S 61 70 Kirchner Bernd H D Hrsg Das Hofbrauhaus am Platzl in Munchen 1897 1997 100 Jahre in seiner heutigen weltberuhmten Gestalt Pocking Starnberg 1997 S 23 Sabine Wieshuber Ein Prosit der Gemutlichkeit Historische Wirtshauser in Bayern In Museumsperlen 13 Juli 2022 abgerufen am 24 Januar 2023 deutsch Der beruhmteste von ihnen das Hofbrauhaus wurde 1589 gegrundet und war lange im Besitz der bayerischen Herzoge und Kurfursten 1852 ubergab es Konig Maximilian II dem bayerischen Staat Landeshauptstadt Munchen Hrsg 175 Jahre Oktoberfest 1810 1985 Festschrift Munchen 1985 S 11 13 Altenbockum Annette von Das Munchner Hofbrauhaus Das Wirtshaus das Bier und weitere Glaubenssatze Munchen 2008 S 24 33 Dering Florian amp Eymold Ursula Hrsg Das Oktoberfest 1810 2010 Offizielle Festschrift der Landeshauptstadt Munchen Munchen 2010 S 16 22 Bernd H D Kirchner Hrsg Das Hofbrauhaus am Platzl in Munchen 1897 1997 100 Jahre in seiner heutigen weltberuhmten Gestalt Pocking Starnberg 1997 S 26 32 Altenbockum Annette von Das Munchner Hofbrauhaus Das Wirtshaus das Bier und weitere Glaubenssatze Munchen 2008 S 34 35 Bauer Richard Hockerts Hans Gunter Schutz Brigitte Till Wolfgang und Ziegler Walter Hg Munchen Hauptstadt der Bewegung Bayerns Metropole und der Nationalsozialismus Munchen 2002 S 12 Stattreisen Munchen Hg Spaziergange in die Vergangenheit Munchens 18 Touren fur Geniesser Cadolzburg 2013 S 47 Weyerer Benedikt Munchen 1919 1933 Stadtrundgange zur politischen Geschichte Munchen 1993 S 100f Brief von Martin Bormann vom 25 Februar 1939 an Ministerprasident Ludwig Siebert Bayerisches Hauptstaatsarchiv MF Finanzministerium 70360 Altenbockum Annette von Das Munchner Hofbrauhaus Das Wirtshaus das Bier und weitere Glaubenssatze Munchen 2008 S 37 Dering Florian amp Eymold Ursula Hrsg Das Oktoberfest 1810 2010 Offizielle Festschrift der Landeshauptstadt Munchen Munchen 2010 S 13 179 Steffen Armbruster Munchen Geheimnis um mysterioses Loch im Gehweg geluftet In welt de 21 Januar 2014 abgerufen am 7 Oktober 2018 http www hallo muenchen de hallo verlag verlagsnews hallo rundgang hofbraeu muenchenhalbzeit grossen logistik erweiterung 3304295 html Stand 16 Oktober 2014 Kirchner Bernd H D Hrsg Staatliches Hofbrauhaus in Munchen Unternehmens Portrait 1990 1996 Pocking Starnberg 1996 S 43 Altenbockum Annette von Das Munchner Hofbrauhaus Das Wirtshaus das Bier und weitere Glaubenssatze Munchen 2008 S 30 Astrid Becker Die kleine Blonde aus der Trendabteilung In sueddeutsche de 25 August 2011 abgerufen am 13 April 2020 Munchen Bier Messe Braukunst Live Wir zeigen die besten Bilder In tz de 7 Marz 2015 abgerufen am 13 April 2020 Philipp Vetter So erlebt Hofbrau Chef Michael Moller die Wiesn In welt de 19 September 2015 abgerufen am 7 Oktober 2018 Christian Schenk Bayernexport Ein Hofbrauhaus fur New Yorker und ihre Gaste In welt de 2 Juni 2009 abgerufen am 7 Oktober 2018 Kirchner Bernd H D Hrsg Staatliches Hofbrauhaus in Munchen Unternehmens Portrait 1990 1996 Pocking Starnberg 1996 S 63 78 http www spiegel tv filme hofbraeuhaus las vegas Stand 16 Oktober 2014 http www tz de muenchen stadt neues hofbraeuhaus chicago eroeffnet 2741821 html Stand 16 Oktober 2014 N A Hofbrau Wirtshaus im Bismarckbahnhof geschlossen In haz de 20 November 2018 abgerufen am 31 Mai 2025 Hofbrau Startseite Hofbrau am alten Rathaus Abgerufen am 7 Juli 2021 Katrin Bocker Konigshof Essen bekommt ein Hofbrauhaus mit Biergarten 20 Mai 2025 abgerufen am 22 Mai 2025 http www tz de muenchen stadt hofbraeuhaus bier ganze welt tz 758649 html Stand 26 Dezember 2015 Umwelterklarung 2015 Staatliches Hofbrauhaus http www hofbraeu muenchen de fileadmin user upload downloads Umwelterklaerung 2015 pdf Stand 5 Januar 2016 48 143483 11 698243 Koordinaten 48 8 36 5 N 11 41 53 7 O Normdaten Korperschaft GND 2105669 9 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN n91127665 VIAF 244948355