Karl Ignaz Trübner 6 Januar 1846 in Heidelberg 2 Juni 1907 in Straßburg war ein deutscher Verlagsbuchhändler und Begründ
Karl Trübner

Karl Ignaz Trübner (* 6. Januar 1846 in Heidelberg; † 2. Juni 1907 in Straßburg) war ein deutscher Verlagsbuchhändler und Begründer des Verlages Karl J. Trübner.
Leben
Karl Trübner wurde als Sohn in einer alteingesessenen pfälzisch-badischen Goldschmiedefamilie geboren. Sein Vater, Georg Trübner (1829–1885), war Meister im Gold- und Silberschmiedehandwerk und die Mutter, Anna Maria, geborene Koerber aus Frankenthal (Pfalz), Hausfrau. Er wuchs mit mehreren Geschwistern im Elternhaus in Heidelberg auf. Sein jüngster Bruder war der spätere Maler Wilhelm Trübner (1851–1917). Dieser malte ihn als Verlagsbuchhändler zu Straßburg im Jahre 1890.
Trübner nahm sich bei der Berufswahl seinen Onkel, den Verlagsbuchhändler Nikolaus Trübner (1817–1884), zum Vorbild. Er lernte zunächst das Buchhandels- und Verlagsgeschäft bei der Firma F. A. Brockhaus in Leipzig kennen, bevor er für fünfeinhalb Jahre im Verlag seines Onkels in London, Trübner & Co., weiter ausgebildet wurde.
Nach Gründung des deutschen Kaiserreiches kehrte er nach Deutschland zurück. Da Nikolaus Trübner seine Zustimmung zur Gründung einer Filiale von Trübner & Co. in Deutschland unter Leitung seines Neffen verweigerte, errichtete Karl Trübner am 22. Mai 1872 in Straßburg im eigenen Namen ein Buchgeschäft als Sortiments- und Verlagsbuchhandlung sowie wissenschaftliches Antiquariat. Zu den in seinem Verlag Karl J. Trübner veröffentlichten Büchern gehörten vor allem Werke aus Sprach- und Literaturwissenschaft, Geschichte und Philosophie. Zudem zählten Gemeinschaftsausgaben seines Verlages und des Verlages Trübner & Comp., London, z. B. das Sanskrit-Wörterbuch. Nach den Petersburger Wörterbüchern bearbeitet von (1842–1925) im Jahre 1887.
Sein Optimismus bei der Entfaltung einer selbständigen Tätigkeit und friedlichen Ausgestaltung der Verhältnisse wurde zwar anfangs enttäuscht, da „mit der Annexion ein Abschaum von Abenteurern und Schwindlern in das Reichsland gekommen (war) … und es dem ehrlichen Ansiedler erschwerten, Fuß zu fassen“.
Aufgrund anspruchsvoller und zunehmender Verlagstätigkeit nahm er 1890 eine Arbeitsteilung vor. Er behielt sich dabei die Verlegertätigkeit vor. Sein einstiger Mitarbeiter Esteban (Stephan) d’ Oleire wurde für die Buchhandlung sowie das Antiquariat zuständig. Mit Wirkung vom 1. Januar 1891 führte Esteban d’ Oleire Trübner’s Buchhandlung und das Antiquariat als alleiniger Inhaber weiter, während Trübner sich nur noch dem Verlag Karl J. Trübner als Firmeninhaber widmete.
Kommanditist des Verlages Karl J. Trübner wurde zeitweilig der ehemalige Ausbildungsbetrieb des jungen Trübner in Leipzig „F. A. Brockhaus“. Diese Firma war zugleich als Agentur und Depot des Verlages seines Onkels Trübner & Co. in London tätig.
Trübner hatte den Berliner Verleger Walter de Gruyter (1862–1923) bei der gemeinsamen Arbeit für den Deutschen Verlegerverein kennen und schätzen gelernt. Der Straßburger Verleger bot dem Eigentümer des Verlages Georg Reimer erstmals im Jahre 1904 eine Teilhaberschaft am Verlag Karl J. Trübner an. Sie wurde 1906 verwirklicht. Nach dem Tod von Trübner aufgrund einer „tückischen Krankheit“ wurde der bisherige Teilhaber Walter de Gruyter alleiniger Inhaber des Verlages Karl J. Trübner.
Das Berliner Tageblatt meldete den Tod des Verlagsbuchhändlers Karl Trübner. Die überregionale Tageszeitung wies darauf hin, dass der „Verleger philologischer Literatur“ Trübner an den Folgen einer Blutvergiftung im Alter von 61 Jahren gestorben sei und würdigte seine Verdienste um die „Zurückerwerbung“ der „Manessischen Liederhandschrift“.
Die Beisetzung des Verlegers fand auf dem Cimetière Saint-Louis im damaligen Ruprechtsau am 5. Juni 1907 in Anwesenheit u. a. von Vertretern der Stadt, des Buchhandels, der Bibliotheken sowie der Wissenschaft und Kunst statt. Der Konsistorialpräsident und Pfarrer Carl Theodor Gerold (1837–1928) hielt die Trauerandacht. Der Akademische Kirchenchor unter Leitung des evangelischen Theologen Friedrich Spitta (1852–1924) übernahm die musikalische Begleitung. Aus Trübners Geburtsstadt erinnerte ein Stadtrat in seinem Nachruf an die „Erwerbung des kostbaren Schatzes, der Manessischen Liederhandschrift“ durch den Verstorbenen und ihre Aufbewahrung in der Heidelberger Universitätsbibliothek.
Er war mit Klara Trübner (1854–1908), geborene Engelhorn, einer Schwester des Verlegers Carl Engelhorn, verheiratet. Die Ehe blieb kinderlos.
Karl Trübner und die Manessische Liederhandschrift
Karl Trübner gelang es 1888 eine der berühmtesten deutschen Handschriften, die Manessische Liederhandschrift, durch ein Tauschgeschäft wieder nach Deutschland zu bringen. Die Handschrift, ursprünglich in der Bibliotheca Palatina in Heidelberg, befand sich seit 1657 in der Bibliothèque royale in Paris. Der Erwerb von der Pariser Bibliothek unter ihrem Direktor Léopold Delisle erfolgte im Tausch gegen 166 französischer Handschriften, die in den 1840er Jahren aus französischen Bibliotheken entwendet worden waren und die Trübner von Lord Bertram Ashburnham, 5. Earl of Ashburnham (1840–1913), kaufte, der die teilweise unrechtmäßig erworbene Handschriftensammlung seines Vaters Bertram Ashburnham, 4. Earl of Ashburnham veräußern wollte. Ferner zahlte die Pariser Bibliothek 150.000 Franc. Den Codex Manesse erhielt zunächst die Berliner Reichsregierung, die die Handschrift dann wieder der Universitätsbibliothek Heidelberg als Nachfolgerin der Bibliotheca Palatina zuwies. Zur Abwicklung des Erwerbs hatte der kaiserliche Dispositionsfonds Trübner die Summe von 400.000 Goldmark (zirka 7 Mio. Euro) zur Verfügung gestellt.
Im Verlag Karl J. Trübner erschien im Jahre 1887 – noch vor der Rückgabe des Originals – im Lichtdruck eine Ausgabe die Liederhandschrift unter dem Titel Die Miniaturen der Manesse'schen Liederhandschrift. Der Kirchen- und Kunsthistoriker Franz Xaver Kraus (1840–1901) hatte im Auftrag des Großherzoglich Badischen Ministeriums der Justiz, des Kultus und Unterrichts die Herausgeberschaft für diese Veröffentlichung übernommen.
Ehrungen und Ehrenämter
Am 20. Januar 1882 erhielt Trübner das Ritterkreuzes II. Klasse des badischen Ordens vom Zähringer Löwen, am 1. Oktober 1886 wurde ihm das Ritterkreuz I. Klasse des Ordens vom Zähringer Löwen durch den badischen Großherzog Friedrich I. verliehen.
Im Jahre 1890 erhielt er den Ehrentitel Kommerzienrat. Die philosophische Fakultät der Straßburger Universität verlieh ihm im März 1898 den Ehrendoktor der Philosophie. In der Würdigung wurde darauf hingewiesen, dass der „um die Wissenschaft … hochverdiente Mann“ mit „feinsinnigen Verständnis für die Aufgaben“ mit seinem Verlag „die Bedürfnisse der Wissenschaft“ förderte. Ausführlich wurden dabei auch seine Verdienste bei der Widererwerbung der Manessischen Liederhandschrift im Jahre 1888 betont.
Ab 1898 war er Mitglied des Vereinsausschusses des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler und hatte von 1901 bis 1904 den Vorsitz inne. Er arbeitete seit 1903 in der Historischen Kommission des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zur Leipzig mit und wurde in dessen Bekanntmachung über die Zusammensetzung des Vorstandes und der Ausschüsse letztmalig im Juni seines Todesjahres als „Dr. Karl Trübner = Straßburg i. / E., Kommerzienrat“ aufgeführt. Er gehörte dem Aufsichtsrat der Straßburger Neueste Nachrichten an.
Stiftung und Vermächtnis
Das Ehepaar Trübner hatte in seinem Testament festgelegt, ihr Vermögen für gemeinnützige Zwecke zu stiften: Das Straßburger Städtische Kunstmuseum erhielt einen sechsstelligen Betrag als Stiftungskapital vor allem „zum Ankauf von Ölgemälden alter Meister, insbesondere wertvoller Werke von Künstlern der italienischen und niederländischer Schule“. Zu den Bedachten gehörte laut letzwilliger Verfügung u. a. der Unterstützungsverein Deutscher Buchhändler Buchhandlungsgehilfen in Berlin.
- Gedenken
Zum Gedenken an Karl Trübner verfassten die Begründer der Indogermanischen Forschungen Karl Brugmann (1849–1919) und Wilhelm Streitberg (1864–1925) dem Mitbegründer und Verleger ihrer Zeitschrift einen ehrenden Nachruf. Ausgehend von der 35-jährigen Tätigkeit als Buchhändler betonten beide das Verständnis und Interesse Trübners an der „Sprachwissenschaft in all ihren Teilgebieten“, insbesondere an den sprachwissenschaftlichen Studien in den deutschsprachigen Ländern.
Die Prokuristen Johannes Beugel († 1916) und Gerhard Lüdtke würdigten die Lebensarbeit von Trübner und hoben dessen Tätigkeit als Gründer und Herausgeber von „Minerva. Jahrbuch der gelehrten Welt“ besonders hervor. Sie fügten dem 17. Band dieses Nachschlagewerkes nach dem Verlagssignet vor der Titelseite ein Bildnis des verstorbenen Karl Trübner bei.
Der Vorstand des Unterstützungsvereins Deutscher Buchhändler Buchhandlungsgehilfen in Berlin gab 1909 bekannt, dass die Witwe von Karl Trübner, Klara Trübner († 1. November 1908), den Verein mit einem „reichen Vermächtnis“ bedacht hatte, wodurch die bestehende Karl Trübner-Stiftung finanziell erhöht wurde und der Name des Berufsgenossen Trübner fortleben werde.
Literatur (Auswahl)
- H. D.: Dr. Karl Trübner †. In: Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. Nr. 134, 12. Juni 1907, S. 5983 f., Nichtamtlicher Teil; Erstdruck in Straßburger Neueste Nachrichten, Montag, 3. Juni 1907, Nr. 127, Zweites Blatt (Digitalisat).
- Rudolf Schmidt: Deutsche Buchhändler. Deutsche Buchdrucker. Band 6. Berlin/Eberswalde 1908, S. 1076–1077 (Digitalisat).
- Gerhard Lüdtke: Karl J. Trübner. Die Geschichte eines Verlages im deutschen Elsaß (1872–1919). In: ders.: Der Verlag Walter de Gruyter & Co. Skizzen aus der Geschichte des seinen Aufbau bildenden ehemaligen Firmen, nebst einem Lebensabriß Dr. Walter de Gruyter's. De Gruyter, Berlin 1924, S. 63–78.
- Rudolf Sillib: Karl Ignaz Trübner. In: Badische Biographien. VI. Teil 1902–1911. Winter, Heidelberg 1935, S. 506–508 (Digitalisat).
- Anne-Katrin Ziesak: Der Verlag Walter de Gruyter 1749–1999. Walter de Gruyter, Berlin 1999, ISBN 3-11-016698-4, S. 165–195.
Weblinks
- Indexeintrag Deutsche Biographie: Trübner, Karl J.
- Verlagsvertrag von 1884 zwischen Karl J. Trübner und Prof. Dr. H. Schuchardt, Graz
Einzelnachweise
- H. D.: Dr. Karl Trübner †. In: Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, Nr. 134, 12. Juni 1907, S. 5983 f., Nichtamtlicher Teil Erstdruck in Straßburger Neueste Nachrichten, Montag, 3. Juni 1907, Nr. 127, Zweites Blatt.
- Sylvia Sylla: Nikolaus Trübner (1849-1910). Ein badischer Hofgoldschmied. Dissertation Universität Heidelberg 2000, S. 17–21 (Familienchronik) (Digitalisat).
- Gerhard Lüdtke: Karl J. Trübner. Die Geschichte eines Verlages im deutschen Elsaß (1872–1919). In: ders., Der Verlag Walter de Gruyter & Co. Berlin 1924, S. 63–78, hier S. 66.
- Ölgemälde, Kunsthalle Karlsruhe Bildnis: Dr. Karl Ignaz Trübner.
- Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19, Leipzig 1909, S. 753 [Stichwort: Trübner, 1) Karl, Buchhändler].
- Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, Nr. 129, 6. Juni 1907, S. 5759 [Personalnachrichten Dr. Karl Trübner †].
- Gerhard Lüdtke: Karl J. Trübner. Die Geschichte eines Verlages im deutschen Elsaß (1872–1919). In: ders., Der Verlag Walter de Gruyter & Co. Berlin 1924, S. 63–78, hier S. 67.
- Brockhaus. Handbuch des Wissens in vier Bänden. Verlag F. A. Brockhaus, Leipzig 1929, 4. Band, S. 424 („Karl J. T.“).
- GND 116447362
- 2., unveränderter Neudruck der 1887 in Straßburg erschienenen Ausgabe. Reprint ISBN 978-3-11-082972-3.
- Trübners Vorwort vom 22. Mai 1897 zu seinem Verlagskatalog nach Abschluss der ersten 25 Jahre als Buchhändler in Strassburg, auszugsweise abgedruckt in: Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, Nr. 129, 6. Juni 1907, S. 5759–5760 [„Personalnachrichten. Dr. Karl Trübner †“].
- Börsenblatt des Deutschen Buchhandels, Nr. 129, 6. Juni 1907, S. 5759 [„Personalnachrichten. Dr. Karl Trübner †“]; Annuaire d'adresses de la ville de Strasbourg, année 1892, Adressbuch von Straßburg i. E. 1992. Nach amtlichen Quellen S. 290, Sp. 2.
- Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, Nr. 30, 6. Februar 1891, S. 766 [Amtlicher Teil].
- Gerhard Lüdtke: Karl J. Trübner. Die Geschichte eines Verlages im deutschen Elsaß (1872–1919). In: ders., Der Verlag Walter de Gruyter & Co. Berlin 1924, S. 63–78, hier S. 76 f.
- Verlagsbuchhändler Karl Trübner † in Berliner Tageszeitung und Handelsblatt. Morgen-Ausgabe, 5. Juni 1907, S. 3 Sp. 2.
- Die Bestattung Dr. Karl Trübners. In: Börsenblatt des Deutschen Buchhandel, Nr. 132, 10. Juni 1907, S. 5902 [Nichtamtlicher Teil: „Personalnachrichten“].
- Brief Trübners vom 4. August 1905 an einen seiner Autoren, den Romanisten und Sprachwissenschaftler Hugo Schuchardt (1842–1927), Digitalisat der Universität Graz, Sig. 11883.
- Karl J. Trübner: Die Wiedergewinnung der sog. Manessischen Liederhandschrift. In: Centralblatt für Bibliothekswesen. 5, 1888, S. 225–227 (Digitalisat); Gerhard Lüdtke: Die Wiedergewinnung der Manessischen Liederhandschrift. In: Forschung und Wissen. Heft 3/1914, S. 1–3 (Digitalisat); Karl-Ignatz Trübner und die Rückkehr des Codex Manesse, Universitätsbibliothek Heidelberg.
- Franz Xaver Kraus: Die Miniaturen der Manesse'schen Liederhandschrift. Straßburg 1887 (Digitalisat).
- Staats-Anzeiger für das Großherzogtum Baden. 4. Februar 1882, S. 13.
- Staats-Anzeiger für das Großherzogtum Baden. 4. November 1886, S. 322; Hof- und Staats-Handbuch des Großherzogtums Baden. Karlsruhe 1896, G. Braun’sche Hofbuchhandlung und Hofbuchdruckerei, Karlsruhe 1896, S. 96 (Digitalisat).
- Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, Nr. 72, 29. März 1898, S. 2396 [Ernennung zum Ehrendoktor]; Erstveröffentlichung der Mitteilung in Straßburger Post.
- Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, Nr. 129, 6. Juni 1907, S. 5760 (Sp. 2) [„Nichtamtlicher Teil“].
- Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, Nr. 128, 5. Juni 1907, S. 745 [„Amtlicher Teil. Bekanntmachung“].
- Börsenblatt für den Deutschen Buchhandels, Nr. 276, 27. November 1908, S. 13726 [Vermächtnisse Dr. Karl Trübner, Straßburg]; Erstveröffentlichung der Mitteilung in Straßburger Post, 18. November 1908; Zweite Mittagsausgabe, Nr. 1244, Rubrik „Straßburger Stadtnachrichten“.
- Börsenblatt des Deutschen Buchhandel, Nr. 231, 3. Oktober 1907, S. 10022 [Nichtamtlicher Teil: „Personalnachrichten. Zum Gedächtnis Karl Trübners“]; Nachdruck des Nachrufs aus Indogermanische Forschungen, Band 21, S. 201.
- Vorwort von J. Beugel und G. Lüdtke, verfasst am 4. November 1907, Books. Minerva., Bd. 17, 1908.
- Bekanntmachung, Berlin, den 5. Februar 1909 im Börsenblatt des Deutschen Buchhandels, Nr. 31, 8. Februar 1909, S. 215 [Amtlicher Teil].
Personendaten | |
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NAME | Trübner, Karl |
ALTERNATIVNAMEN | Trübner, Karl J.; Trübner, Karl Ignaz; Trübner, Carl Ignaz |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Buchhändler und Verleger |
GEBURTSDATUM | 6. Januar 1846 |
GEBURTSORT | Heidelberg |
STERBEDATUM | 2. Juni 1907 |
STERBEORT | Straßburg |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Karl Ignaz Trubner 6 Januar 1846 in Heidelberg 2 Juni 1907 in Strassburg war ein deutscher Verlagsbuchhandler und Begrunder des Verlages Karl J Trubner Karl Ignaz Trubner 1890 Gemalde seines Bruders Wilhelm Trubner Kunsthalle KarlsruheLebenKarl Trubner wurde als Sohn in einer alteingesessenen pfalzisch badischen Goldschmiedefamilie geboren Sein Vater Georg Trubner 1829 1885 war Meister im Gold und Silberschmiedehandwerk und die Mutter Anna Maria geborene Koerber aus Frankenthal Pfalz Hausfrau Er wuchs mit mehreren Geschwistern im Elternhaus in Heidelberg auf Sein jungster Bruder war der spatere Maler Wilhelm Trubner 1851 1917 Dieser malte ihn als Verlagsbuchhandler zu Strassburg im Jahre 1890 Trubner nahm sich bei der Berufswahl seinen Onkel den Verlagsbuchhandler Nikolaus Trubner 1817 1884 zum Vorbild Er lernte zunachst das Buchhandels und Verlagsgeschaft bei der Firma F A Brockhaus in Leipzig kennen bevor er fur funfeinhalb Jahre im Verlag seines Onkels in London Trubner amp Co weiter ausgebildet wurde Nach Grundung des deutschen Kaiserreiches kehrte er nach Deutschland zuruck Da Nikolaus Trubner seine Zustimmung zur Grundung einer Filiale von Trubner amp Co in Deutschland unter Leitung seines Neffen verweigerte errichtete Karl Trubner am 22 Mai 1872 in Strassburg im eigenen Namen ein Buchgeschaft als Sortiments und Verlagsbuchhandlung sowie wissenschaftliches Antiquariat Zu den in seinem Verlag Karl J Trubner veroffentlichten Buchern gehorten vor allem Werke aus Sprach und Literaturwissenschaft Geschichte und Philosophie Zudem zahlten Gemeinschaftsausgaben seines Verlages und des Verlages Trubner amp Comp London z B das Sanskrit Worterbuch Nach den Petersburger Worterbuchern bearbeitet von 1842 1925 im Jahre 1887 Sein Optimismus bei der Entfaltung einer selbstandigen Tatigkeit und friedlichen Ausgestaltung der Verhaltnisse wurde zwar anfangs enttauscht da mit der Annexion ein Abschaum von Abenteurern und Schwindlern in das Reichsland gekommen war und es dem ehrlichen Ansiedler erschwerten Fuss zu fassen Aufgrund anspruchsvoller und zunehmender Verlagstatigkeit nahm er 1890 eine Arbeitsteilung vor Er behielt sich dabei die Verlegertatigkeit vor Sein einstiger Mitarbeiter Esteban Stephan d Oleire wurde fur die Buchhandlung sowie das Antiquariat zustandig Mit Wirkung vom 1 Januar 1891 fuhrte Esteban d Oleire Trubner s Buchhandlung und das Antiquariat als alleiniger Inhaber weiter wahrend Trubner sich nur noch dem Verlag Karl J Trubner als Firmeninhaber widmete Kommanditist des Verlages Karl J Trubner wurde zeitweilig der ehemalige Ausbildungsbetrieb des jungen Trubner in Leipzig F A Brockhaus Diese Firma war zugleich als Agentur und Depot des Verlages seines Onkels Trubner amp Co in London tatig Trubner hatte den Berliner Verleger Walter de Gruyter 1862 1923 bei der gemeinsamen Arbeit fur den Deutschen Verlegerverein kennen und schatzen gelernt Der Strassburger Verleger bot dem Eigentumer des Verlages Georg Reimer erstmals im Jahre 1904 eine Teilhaberschaft am Verlag Karl J Trubner an Sie wurde 1906 verwirklicht Nach dem Tod von Trubner aufgrund einer tuckischen Krankheit wurde der bisherige Teilhaber Walter de Gruyter alleiniger Inhaber des Verlages Karl J Trubner Grabmal Das Berliner Tageblatt meldete den Tod des Verlagsbuchhandlers Karl Trubner Die uberregionale Tageszeitung wies darauf hin dass der Verleger philologischer Literatur Trubner an den Folgen einer Blutvergiftung im Alter von 61 Jahren gestorben sei und wurdigte seine Verdienste um die Zuruckerwerbung der Manessischen Liederhandschrift Die Beisetzung des Verlegers fand auf dem Cimetiere Saint Louis im damaligen Ruprechtsau am 5 Juni 1907 in Anwesenheit u a von Vertretern der Stadt des Buchhandels der Bibliotheken sowie der Wissenschaft und Kunst statt Der Konsistorialprasident und Pfarrer Carl Theodor Gerold 1837 1928 hielt die Trauerandacht Der Akademische Kirchenchor unter Leitung des evangelischen Theologen Friedrich Spitta 1852 1924 ubernahm die musikalische Begleitung Aus Trubners Geburtsstadt erinnerte ein Stadtrat in seinem Nachruf an die Erwerbung des kostbaren Schatzes der Manessischen Liederhandschrift durch den Verstorbenen und ihre Aufbewahrung in der Heidelberger Universitatsbibliothek Er war mit Klara Trubner 1854 1908 geborene Engelhorn einer Schwester des Verlegers Carl Engelhorn verheiratet Die Ehe blieb kinderlos Karl Trubner und die Manessische LiederhandschriftKarl Trubner gelang es 1888 eine der beruhmtesten deutschen Handschriften die Manessische Liederhandschrift durch ein Tauschgeschaft wieder nach Deutschland zu bringen Die Handschrift ursprunglich in der Bibliotheca Palatina in Heidelberg befand sich seit 1657 in der Bibliotheque royale in Paris Der Erwerb von der Pariser Bibliothek unter ihrem Direktor Leopold Delisle erfolgte im Tausch gegen 166 franzosischer Handschriften die in den 1840er Jahren aus franzosischen Bibliotheken entwendet worden waren und die Trubner von Lord Bertram Ashburnham 5 Earl of Ashburnham 1840 1913 kaufte der die teilweise unrechtmassig erworbene Handschriftensammlung seines Vaters Bertram Ashburnham 4 Earl of Ashburnham veraussern wollte Ferner zahlte die Pariser Bibliothek 150 000 Franc Den Codex Manesse erhielt zunachst die Berliner Reichsregierung die die Handschrift dann wieder der Universitatsbibliothek Heidelberg als Nachfolgerin der Bibliotheca Palatina zuwies Zur Abwicklung des Erwerbs hatte der kaiserliche Dispositionsfonds Trubner die Summe von 400 000 Goldmark zirka 7 Mio Euro zur Verfugung gestellt Im Verlag Karl J Trubner erschien im Jahre 1887 noch vor der Ruckgabe des Originals im Lichtdruck eine Ausgabe die Liederhandschrift unter dem Titel Die Miniaturen der Manesse schen Liederhandschrift Der Kirchen und Kunsthistoriker Franz Xaver Kraus 1840 1901 hatte im Auftrag des Grossherzoglich Badischen Ministeriums der Justiz des Kultus und Unterrichts die Herausgeberschaft fur diese Veroffentlichung ubernommen Ehrungen und EhrenamterAm 20 Januar 1882 erhielt Trubner das Ritterkreuzes II Klasse des badischen Ordens vom Zahringer Lowen am 1 Oktober 1886 wurde ihm das Ritterkreuz I Klasse des Ordens vom Zahringer Lowen durch den badischen Grossherzog Friedrich I verliehen Im Jahre 1890 erhielt er den Ehrentitel Kommerzienrat Die philosophische Fakultat der Strassburger Universitat verlieh ihm im Marz 1898 den Ehrendoktor der Philosophie In der Wurdigung wurde darauf hingewiesen dass der um die Wissenschaft hochverdiente Mann mit feinsinnigen Verstandnis fur die Aufgaben mit seinem Verlag die Bedurfnisse der Wissenschaft forderte Ausfuhrlich wurden dabei auch seine Verdienste bei der Widererwerbung der Manessischen Liederhandschrift im Jahre 1888 betont Ab 1898 war er Mitglied des Vereinsausschusses des Borsenvereins der Deutschen Buchhandler und hatte von 1901 bis 1904 den Vorsitz inne Er arbeitete seit 1903 in der Historischen Kommission des Borsenvereins der Deutschen Buchhandler zur Leipzig mit und wurde in dessen Bekanntmachung uber die Zusammensetzung des Vorstandes und der Ausschusse letztmalig im Juni seines Todesjahres als Dr Karl Trubner Strassburg i E Kommerzienrat aufgefuhrt Er gehorte dem Aufsichtsrat der Strassburger Neueste Nachrichten an Stiftung und VermachtnisDas Ehepaar Trubner hatte in seinem Testament festgelegt ihr Vermogen fur gemeinnutzige Zwecke zu stiften Das Strassburger Stadtische Kunstmuseum erhielt einen sechsstelligen Betrag als Stiftungskapital vor allem zum Ankauf von Olgemalden alter Meister insbesondere wertvoller Werke von Kunstlern der italienischen und niederlandischer Schule Zu den Bedachten gehorte laut letzwilliger Verfugung u a der Unterstutzungsverein Deutscher Buchhandler Buchhandlungsgehilfen in Berlin Gedenken Zum Gedenken an Karl Trubner verfassten die Begrunder der Indogermanischen Forschungen Karl Brugmann 1849 1919 und Wilhelm Streitberg 1864 1925 dem Mitbegrunder und Verleger ihrer Zeitschrift einen ehrenden Nachruf Ausgehend von der 35 jahrigen Tatigkeit als Buchhandler betonten beide das Verstandnis und Interesse Trubners an der Sprachwissenschaft in all ihren Teilgebieten insbesondere an den sprachwissenschaftlichen Studien in den deutschsprachigen Landern Die Prokuristen Johannes Beugel 1916 und Gerhard Ludtke wurdigten die Lebensarbeit von Trubner und hoben dessen Tatigkeit als Grunder und Herausgeber von Minerva Jahrbuch der gelehrten Welt besonders hervor Sie fugten dem 17 Band dieses Nachschlagewerkes nach dem Verlagssignet vor der Titelseite ein Bildnis des verstorbenen Karl Trubner bei Der Vorstand des Unterstutzungsvereins Deutscher Buchhandler Buchhandlungsgehilfen in Berlin gab 1909 bekannt dass die Witwe von Karl Trubner Klara Trubner 1 November 1908 den Verein mit einem reichen Vermachtnis bedacht hatte wodurch die bestehende Karl Trubner Stiftung finanziell erhoht wurde und der Name des Berufsgenossen Trubner fortleben werde Literatur Auswahl H D Dr Karl Trubner In Borsenblatt fur den Deutschen Buchhandel Nr 134 12 Juni 1907 S 5983 f Nichtamtlicher Teil Erstdruck in Strassburger Neueste Nachrichten Montag 3 Juni 1907 Nr 127 Zweites Blatt Digitalisat Rudolf Schmidt Deutsche Buchhandler Deutsche Buchdrucker Band 6 Berlin Eberswalde 1908 S 1076 1077 Digitalisat Gerhard Ludtke Karl J Trubner Die Geschichte eines Verlages im deutschen Elsass 1872 1919 In ders Der Verlag Walter de Gruyter amp Co Skizzen aus der Geschichte des seinen Aufbau bildenden ehemaligen Firmen nebst einem Lebensabriss Dr Walter de Gruyter s De Gruyter Berlin 1924 S 63 78 Rudolf Sillib Karl Ignaz Trubner In Badische Biographien VI Teil 1902 1911 Winter Heidelberg 1935 S 506 508 Digitalisat Anne Katrin Ziesak Der Verlag Walter de Gruyter 1749 1999 Walter de Gruyter Berlin 1999 ISBN 3 11 016698 4 S 165 195 WeblinksIndexeintrag Deutsche Biographie Trubner Karl J Verlagsvertrag von 1884 zwischen Karl J Trubner und Prof Dr H Schuchardt GrazEinzelnachweiseH D Dr Karl Trubner In Borsenblatt fur den Deutschen Buchhandel Nr 134 12 Juni 1907 S 5983 f Nichtamtlicher Teil Erstdruck in Strassburger Neueste Nachrichten Montag 3 Juni 1907 Nr 127 Zweites Blatt Sylvia Sylla Nikolaus Trubner 1849 1910 Ein badischer Hofgoldschmied Dissertation Universitat Heidelberg 2000 S 17 21 Familienchronik Digitalisat Gerhard Ludtke Karl J Trubner Die Geschichte eines Verlages im deutschen Elsass 1872 1919 In ders Der Verlag Walter de Gruyter amp Co Berlin 1924 S 63 78 hier S 66 Olgemalde Kunsthalle Karlsruhe Bildnis Dr Karl Ignaz Trubner Meyers Grosses Konversations Lexikon Band 19 Leipzig 1909 S 753 Stichwort Trubner 1 Karl Buchhandler Borsenblatt fur den Deutschen Buchhandel Nr 129 6 Juni 1907 S 5759 Personalnachrichten Dr Karl Trubner Gerhard Ludtke Karl J Trubner Die Geschichte eines Verlages im deutschen Elsass 1872 1919 In ders Der Verlag Walter de Gruyter amp Co Berlin 1924 S 63 78 hier S 67 Brockhaus Handbuch des Wissens in vier Banden Verlag F A Brockhaus Leipzig 1929 4 Band S 424 Karl J T GND 116447362 2 unveranderter Neudruck der 1887 in Strassburg erschienenen Ausgabe Reprint ISBN 978 3 11 082972 3 Trubners Vorwort vom 22 Mai 1897 zu seinem Verlagskatalog nach Abschluss der ersten 25 Jahre als Buchhandler in Strassburg auszugsweise abgedruckt in Borsenblatt fur den Deutschen Buchhandel Nr 129 6 Juni 1907 S 5759 5760 Personalnachrichten Dr Karl Trubner Borsenblatt des Deutschen Buchhandels Nr 129 6 Juni 1907 S 5759 Personalnachrichten Dr Karl Trubner Annuaire d adresses de la ville de Strasbourg annee 1892 Adressbuch von Strassburg i E 1992 Nach amtlichen Quellen S 290 Sp 2 Borsenblatt fur den Deutschen Buchhandel Nr 30 6 Februar 1891 S 766 Amtlicher Teil Gerhard Ludtke Karl J Trubner Die Geschichte eines Verlages im deutschen Elsass 1872 1919 In ders Der Verlag Walter de Gruyter amp Co Berlin 1924 S 63 78 hier S 76 f Verlagsbuchhandler Karl Trubner in Berliner Tageszeitung und Handelsblatt Morgen Ausgabe 5 Juni 1907 S 3 Sp 2 Die Bestattung Dr Karl Trubners In Borsenblatt des Deutschen Buchhandel Nr 132 10 Juni 1907 S 5902 Nichtamtlicher Teil Personalnachrichten Brief Trubners vom 4 August 1905 an einen seiner Autoren den Romanisten und Sprachwissenschaftler Hugo Schuchardt 1842 1927 Digitalisat der Universitat Graz Sig 11883 Karl J Trubner Die Wiedergewinnung der sog Manessischen Liederhandschrift In Centralblatt fur Bibliothekswesen 5 1888 S 225 227 Digitalisat Gerhard Ludtke Die Wiedergewinnung der Manessischen Liederhandschrift In Forschung und Wissen Heft 3 1914 S 1 3 Digitalisat Karl Ignatz Trubner und die Ruckkehr des Codex Manesse Universitatsbibliothek Heidelberg Franz Xaver Kraus Die Miniaturen der Manesse schen Liederhandschrift Strassburg 1887 Digitalisat Staats Anzeiger fur das Grossherzogtum Baden 4 Februar 1882 S 13 Staats Anzeiger fur das Grossherzogtum Baden 4 November 1886 S 322 Hof und Staats Handbuch des Grossherzogtums Baden Karlsruhe 1896 G Braun sche Hofbuchhandlung und Hofbuchdruckerei Karlsruhe 1896 S 96 Digitalisat Borsenblatt fur den Deutschen Buchhandel Nr 72 29 Marz 1898 S 2396 Ernennung zum Ehrendoktor Erstveroffentlichung der Mitteilung in Strassburger Post Borsenblatt fur den Deutschen Buchhandel Nr 129 6 Juni 1907 S 5760 Sp 2 Nichtamtlicher Teil Borsenblatt fur den Deutschen Buchhandel Nr 128 5 Juni 1907 S 745 Amtlicher Teil Bekanntmachung Borsenblatt fur den Deutschen Buchhandels Nr 276 27 November 1908 S 13726 Vermachtnisse Dr Karl Trubner Strassburg Erstveroffentlichung der Mitteilung in Strassburger Post 18 November 1908 Zweite Mittagsausgabe Nr 1244 Rubrik Strassburger Stadtnachrichten Borsenblatt des Deutschen Buchhandel Nr 231 3 Oktober 1907 S 10022 Nichtamtlicher Teil Personalnachrichten Zum Gedachtnis Karl Trubners Nachdruck des Nachrufs aus Indogermanische Forschungen Band 21 S 201 Vorwort von J Beugel und G Ludtke verfasst am 4 November 1907 Books Minerva Bd 17 1908 Bekanntmachung Berlin den 5 Februar 1909 im Borsenblatt des Deutschen Buchhandels Nr 31 8 Februar 1909 S 215 Amtlicher Teil Normdaten Person GND 117426024 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN nr2003037352 VIAF 5708434 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Trubner KarlALTERNATIVNAMEN Trubner Karl J Trubner Karl Ignaz Trubner Carl IgnazKURZBESCHREIBUNG deutscher Buchhandler und VerlegerGEBURTSDATUM 6 Januar 1846GEBURTSORT HeidelbergSTERBEDATUM 2 Juni 1907STERBEORT Strassburg