Dieser Artikel erläutert die jüngere deutsche Währungsgeschichte zu früheren Epochen siehe Deutsche Währungsgeschichte v
Deutsche Währungsgeschichte

Die deutsche Währungsgeschichte seit der Reichsgründung (1871) war durch Einführung einer einheitlichen Währung und eine Reihe nachfolgender Währungsreformen geprägt. Nach der Einführung der goldgedeckten Mark 1871 brachte der Erste Weltkrieg zunächst die Aufhebung der Golddeckung der Mark, 1923 gefolgt von einer Hyperinflation. Die Hyperinflation konnte durch Währungsumstellung auf die Rentenmark (später Reichsmark) gestoppt werden. Nach dem Zweiten Weltkrieg brach auch die Reichsmark zusammen. 1948 wurden die Deutsche Mark in den drei westlichen Besatzungszonen und die Mark der DDR in der sowjetischen Besatzungszone eingeführt. 1990 erfolgte eine Währungsunion der 1949 entstandenen zwei deutschen Staaten auf Basis der Deutschen Mark, 1999/2002 die Einführung des Euro.
Mark (1871–1923)
Die Mark des neuen Deutschen Kaiserreichs
Nach dem Sieg über Frankreich im Deutsch-Französischen Krieg (1870/71) und der Gründung des Deutschen Reichs am 1. Januar 1871 beschloss der Reichstag bereits am 4. Dezember 1871 das erste Reichsmünzgesetz. Das Gesetz enthält zwei besonders wichtige Bestimmungen. Erstens wird eine einheitliche Reichswährung, die in 100 Pfennige unterteilte Mark, eingeführt. Zweitens war die Mark als goldgedeckte Währung konzipiert (→ Goldstandard). Mit Ausnahme Bremens galten zuvor in den altdeutschen Staaten Silberwährungen in Talern oder Gulden. Eine andere Bezeichnung für die goldgedeckte Mark („Reichsgoldwährung“) ist „Goldmark“. Mark war aber die offizielle Bezeichnung, wie sie auf den Münzen und Banknoten der Zeit angegeben war.
Gestaltungsvorschriften für die Pfennige enthielt das Gesetz noch nicht. Eine Sonderregelung galt für Bayern, nach der dort der Pfennig im Bedürfnißfall auch in halbe Pfennige, den Heller, unterteilt werden konnte. Von dieser Regelung hat Bayern aber nie Gebrauch gemacht. Das zweite Reichsmünzgesetz vom 9. Juli 1873 enthielt präzisere Vorschriften für die noch in Umlauf befindlichen Silbermünzen und die Kleinmünzen. Zwischen den beiden Reichsmünzgesetzen ließen die beiden Mecklenburg als einzige deutsche Staaten 1872 Kleinmünzen (1, 2 und 5 Pfennigmünzen) prägen, die in der Umschrift ihrer Wertseiten ihr Verhältnis zur Mark nannten (z. B. ZWANZIG EINE MARK für das 5 Pfennigstück). Mit dem Inkrafttreten des zweiten Reichsmünzgesetz 1873 wurden nun alle Münzen reichseinheitlich gestaltet. Die Mecklenburger Pfennigprägungen von 1872 entsprachen diesem Gesetz nicht mehr und wurden 1878 außer Kurs gesetzt.
Schon 1871 wurden die ersten 20 Markmünzen für Preußen in Gold geprägt. Parallel ließen einige Länder noch Kleinmünzen nach ihren bisherigen Währungen bis 1873 prägen (zum Beispiel Württemberg die 1-Kreuzer-Münze). Ab 1873 wurden nur noch Münzen nach der neuen Markwährung geprägt. Die Reichsmünzgesetzgebung von 1871 und 1873 gehört zu den frühesten Vereinheitlichungsmaßnahmen im neu gegründeten Deutschen Reich.
Das System in Deutschland war für die Kleinmünzen unter den Kursmünzen (also für 1, 2, 5, 10, 20, 25 und 50 Pfennig sowie 1/2 und 1 Mark) einheitlich. Sie zeigten auf einer Seite das Nominal (Nennwert) und auf der anderen Seite den Reichsadler. Bei den großen Nominalen (2, 3, 5, 10 und 20 Mark) funktionierte das System so wie das des Euros: Einheitliche Vorderseite (Reichsadler + Nominal) und landestypische Rückseite. Bis 1918 hatten alle Teilstaaten Deutschlands das Münzrecht. Für den Umlauf prägten folgende Staaten: Preußen (Münzzeichen A, B und C), Bayern (D), Sachsen (E), Württemberg (F), Baden (G), Hessen-Darmstadt (H) und Hamburg (J). Kleinere Staaten gaben nur Gedenkmünzen zu besonderen Anlässen heraus (z. B. Geburtstag oder Regierungsjubiläum des Herrschers).
Für die Mark kann mittels der früher veröffentlichten langen Reihe des Statistischen Bundesamtes und dem aktuellen Verbraucherpreisindex die Kaufkraft berechnet werden:
- 1 Mark (1873) entspräche 7,80 Euro
- 1 Mark (1900) entspräche 8,40 Euro
- 1 Mark (1913) entspräche 6,60 Euro
- 1 Mark (1918) entspräche 2,10 Euro.
Es ist zu beachten, dass diese Kaufkraftäquivalente nur die Veränderung der durchschnittlichen Kaufkraft, gemessen an der Entwicklung der Verbraucherpreise, wiedergeben. Die Verwendung eines anderen Preisindexes oder der Preisentwicklung ausgewählter Güter würde zu einem anderen Ergebnis führen. Außerdem muss eine Kaufkraftberechnung von der Veränderung des allgemeinen Wohlstandsniveaus abstrahieren.
Die Mark zur Zeit des (Ersten) Weltkrieges und bis 1923
Wie andere Staaten auch stellte das Deutsche Reich mit Beginn des Ersten Weltkriegs die Ausgabe von Goldmünzen gegen anderes Geld ein. Ausgegeben wurden stattdessen Reichskassenscheine und Reichsbanknoten (4. August 1914). Da auch die Silbermünzen aus dem Umlauf verschwanden, wurde damit faktisch die „Papiermark“ eingeführt und der Goldstandard aufgegeben. Ab 1915 setzte aufgrund der Kriegswirtschaft und der nun unbeschränkt möglichen monetären Staatsfinanzierung langsam eine Inflation ein. Münzen wurden nun nicht mehr aus Gold, Silber, Kupfer-Nickel-Legierung, Bronze oder Reinnickel gefertigt, sondern aus billigeren unedlen Metallen, wie Eisen, Zink und Aluminium. Zudem wurde zusätzlich meist noch papiernes Notgeld durch Gebietskörperschaften und Großbetriebe ausgegeben. Der offizielle statistische Preisindex betrug vom August 1914 bis zum Kriegsende November 1918 „nur“ etwa 1:3. Berücksichtigt werden müsste dabei aber auch die schlechtere Qualität der Kriegswaren im Vergleich zu den Vorkriegswaren, sowie die Mangelbewirtschaftung mit Warenbezugskarten und ein nicht unerheblicher „Schwarzmarkt“ mit wesentlich höheren Preisen als die staatlich festgelegten, was in der Statistik jedoch hier nicht zum Ausdruck kommt.
Die Inflation 1914 bis 1923 nahm bis zur Hyperinflation 1923 unaufhaltsam so stark infolge der Reparationsforderungen zu, dass auf Mark lautende Banknoten und Guthaben fast vollständig entwertet wurden. Rechnungsgrundlage war Mitte November 1923 die Billion – sogenannte Papiermark. Diese Mark wurde am 15. November 1923 zum Kurs von 1.000.000.000.000 zu 1 in eine neue Rentenmark umgerechnet bzw. umgetauscht. Bis in den Sommer des Jahres 1924 waren Billionen-Mark-Scheine im Umlauf. Gegen Ende 1924 wurde die Reichsmark eingeführt; Restbestände an Mark konnten „werthaltig“ eingetauscht werden. Dies erklärt, warum Billionenscheine heute selten sind und einen hohen Sammlerwert besitzen.
Die Notmünze mit dem höchsten Nominalwert aller Zeiten, das 1-Billion-Mark-Stück der Provinz Westfalen von 1923 das durch die Hyperinflation zum geplanten Ausgebetermin bereits entwertet war, wurde erst nach dem Ende der Inflation und Stabilisierung der Währung 1924 als Erinnerungsstück (ohne Geldfunktion) ausgegeben.
Rentenmark (1923–1924)
Die Rentenmark stoppte die Hyperinflation offiziell am 15. November 1923 und löste die Papiermark im Verhältnis 1:1 Billion ab. Sie war ursprünglich nur als Übergangslösung gedacht. Sie hieß deshalb Rentenmark, weil sie mit „Rentenerträgen“ aus Grundstücksbeleihungen „gedeckt“ war. Sie wurde in der Rentenbank unter dem Dach der Reichsbank herausgegeben. Die Rentenmark wurde am 30. August 1924 durch die Reichsmark ergänzt. Endgültig wurden ihre Nominale zusammen mit der Reichsmark in der Währungsreform von 1948 ungültig. Sie stand immer im Kurs 1:1 zur Reichsmark. Ihre abgekürzte Bezeichnung war anfänglich „Rent.Mark“.
Reichsmark (1924–1948)
Als die Goldreserven 1924 wieder reichten, um damit eine Währung im internationalen Zahlungsverkehr zu decken, wurde die Übergangslösung „Rentenmark“ durch die Reichsmark ergänzt. Sie sollte eigentlich die Rentenmark ablösen, was aber praktisch nicht geschah. Die ersten Reichsmarkbanknoten und Reichspfennigmünzen wurden ab 30. August 1924 offiziell ausgegeben. Das Kursverhältnis betrug 1:1 zur umlaufenden Rentenmark. Die frühen Rentenmarkbanknoten von 1923 wurden zwar eingezogen, spätere Rentenmarkbanknoten kleiner Wertstufen und die Rentenpfennigmünzen blieben jedoch parallel zur Reichsmark bis 1948 gültig. Die Reichsmark war bis zur Weltwirtschaftskrise 1929 recht stabil. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde aber über Mefo-Wechsel viel ungedecktes Geld ausgegeben, um die Kosten für die Aufrüstung und später den Krieg sowie andere Projekte zu finanzieren. Dies trug entscheidend zu einer verdeckten Inflation bei, die die Bürger aufgrund der staatlichen Preis- und Lohnregulierung anfänglich noch nicht zu spüren bekamen. Es kam zu einer sogenannten „rückgestauten Inflation“, die nach dem verlorenen Weltkrieg für die Bevölkerung sichtbar wurde. Die Reichsmark konnte bereits 1943 auf dem internationalen Devisenmarkt nicht mehr konvertiert werden, weil sie wertlos geworden war. Sie wurde – zusammen mit den kleinen Rentenmarkbanknoten – in den Westzonen und den drei Westsektoren Berlins ab dem 20. Juni 1948 durch die Deutsche Mark ersetzt (DM). (Als Notenbank fungierte die „Bank Deutscher Länder“, das Vorgängerinstitut der späteren „Deutschen Bundesbank“.) Es galten für unterschiedliche Geldbeträge gestaffelte Umtauschverhältnisse zur DM. Jeder Bürger durfte bis 1000 RM im Kurs 10:1 umtauschen. Am 23. Juni 1948 gab es auch in der Ostzone eine Währungsreform. Tauschverhältnis war hier ebenfalls 10:1.
Umrechnungshinweise (Kaufkraft) gemäß Angaben des Statistischen Bundesamts (weitere Hinweise siehe Kaufkraftberechnungen zur Mark):
- 1 Reichsmark (1924) entspräche 50 Euro
- 1 Reichsmark (1929) entspräche 4,30 Euro
- 1 Reichsmark (1933) entspräche 5,60 Euro
- 1 Reichsmark (1939) entspräche 5,20 Euro
- 1 Reichsmark (1944) entspräche 4,60 Euro
Aufgrund der Kriegswirtschaft und der Notwendigkeit, für den Erwerb vieler Güter des täglichen Bedarfs zusätzlich Bezugsmarken einzulösen, sowie der allgemeinen Rationierung und Produktqualitätsabsenkungen durch Ersatz- und Austauschstoffe ist die Angabe für 1944 nur sehr begrenzt aussagefähig. Die Schwarzmarktpreise lagen schon während des Krieges wesentlich höher als die amtlich festgelegten Preise und „explodierten“ förmlich ab Mai 1945 bis 1948.
Alliierte Militärmark (1944–1948)
Während und nach dem Zweiten Weltkrieg gaben die Alliierten für besetzte Gebiete die (Allied Military Currency) aus, die in Deutschland bis zur Währungsreform 1948 parallel zur alten Reichsmark Gültigkeit hatte. AMC in Landeswährung gab es daneben in Österreich, Italien, Frankreich, Polen, Ungarn und der Tschechoslowakei.
Die Alliierten Militärmark-Noten, die bereits 1944 in den USA und dem sowjetischen Goznak gedruckt worden waren, gab es in den Stückelungen 0,50 Mark bis 1000 Mark. Das US-Schatzamt übergab den sowjetischen Verbündeten dafür Druckplatten. Entgegen den sowjetischen hatten die amerikanischen Druckplatten auf der Vorderseite in der Ornamentik ein englisches "F" (nach der Firma "Forbes"). Sie galt (insgesamt) als gesetzliches Zahlungsmittel für die Bezahlung von Mark-Schulden aller Art. Niemand durfte die Alliierte Militärmark und die auf Reichsmark lautenden gesetzlichen Banknoten unterschiedlich behandeln.
Amerikanische Soldaten durften Militärmark in US-Dollar umtauschen. Rotarmisten durften ihre Militärmark aber nicht in Rubel umtauschen. Allein im Juli 1945 wurden 3 Millionen US-Dollar in die Heimat überwiesen, obschon nur 1 Million an Sold an die Soldaten ausbezahlt wurde. Der Gesamtverlust für das US-Schatzamt betrug 530 Millionen US-Dollar.
An Münzen wurden 1 Pfennigstücke (1945 und 1946, die seltenen Münzen mit dem Jahr 1944 sind keine regulären Prägungen), 5 Pfennige (1947, 1948) und 10 Pfennige (1945 bis 1948), alle aus Zink geprägt. Die Gestaltung dieser Kleinmünzen entsprach denen des sogenannten Dritten Reichs, nur das Hakenkreuz in den Fängen des Adlers wurde durch die Schwanzfedern des Adlers ersetzt.
Deutsche Mark (1948–2001)
Die Westzonen führten am 20. Juni 1948 eine Währungsreform durch. Die Geldnoten waren zuvor in den USA gedruckt und in der streng geheimen Operation „Bird Dog“ über Bremerhaven nach Deutschland gebracht worden. Die Reichsmark wurde im Verhältnis 10:1 von der Deutschen Mark abgelöst. Die Geldnoten für West-Berlin wurden mit einem Stempelaufdruck gekennzeichnet. Die Kleinmünzen von 1 bis 50 Pfennig trugen die Umschrift Bank deutscher Länder, die nach der Gründung der Bundesrepublik Deutschland von ebendieser Umschrift abgelöst wurde. Die Deutsche Mark war, anders als heute oft dargestellt, nicht immer stabil; sie hat bis zu ihrem Ende etwa drei Viertel ihrer Kaufkraft verloren. Vor allem in den 1970er Jahren erreichten die Inflationsraten ein bedenkliches Niveau, ebenso in der ersten Hälfte der 1990er Jahre. Bis zu Beginn der 1970er-Jahre war die Deutsche Mark indirekt über die Kopplung (Bretton-Woods-System) an den US-Dollar goldgedeckt. 1975 verschwanden die „Silberadler“ (5-Mark-Stück) als Umlaufmünze aus den Portemonnaies, da der Silberpreis stark gestiegen war. Sie wurden fortan in Magnimat geprägt, einem Cu-Ni-Werkstoff; 1975 endete somit in Westdeutschland die Phase des Umlauf-Silbergeldes. Ab 1979 waren auch die 5-DM-Gedenkmünzen aus Magnimat; nur die 10-DM-Gedenkmünzen wurden weiterhin in 625/1000 Silber geprägt. Goldmünzen gab es in Deutschland schon seit 1918 nicht mehr. Zeitweise war erwogen worden, in Berlin eine eigene Währung („Bärenmark“) einzuführen. Im Zuge der fortschreitenden Teilung erhielt jedoch schließlich West-Berlin die D-Mark, Ost-Berlin die DDR-Mark.
Währung der DDR (1948–1990)
Am 23. Juni 1948 wurden in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) alle Reichsmark-Noten mit Klebemarken markiert („Klebemark“). Erst am 24. Juli 1948 konnte in der SBZ eine Währungsreform durchgeführt werden. Dabei wurde die Reichsmark im Verhältnis 10:1 durch die Deutsche Mark der Deutschen Notenbank abgelöst. Am 13. Oktober 1957 erfolgte in der DDR ein zweiter Geldschnitt, um den Bargeldüberhang zu reduzieren. Nur 300 DM (DDR) durften getauscht werden, der Rest konnte bei der Deutschen Notenbank gutgeschrieben werden. 267,5 Millionen DM wurden dadurch dem Geldumlauf entzogen.
1964 erfolgte dann eine Umbenennung der Währung in Mark der Deutschen Notenbank (MDN). Am 1. Januar 1968 wurde die MDN mit Gründung der Staatsbank der DDR in Mark der DDR umbenannt. Die Abkürzung lautete M. Die Münzen der DDR wurden in Aluminium geprägt, lediglich das 50-Pfennig-Stück von 1950 und das 20-Pfennig-Stück ab 1969 wurden in Messing geprägt. Münzen gab es zu 1, 5, 10, 20, 50 Pfennig sowie zu 1 und 2 Mark. Außerdem wurden noch 5-, 10- und 20-Mark-Gedenkmünzen ausgegeben. Sie erschienen in Tombak, Neusilber und in geringen Auflagen auch in Silber, Probeprägungen auch in Gold.
Euro (seit 1999)
Der Euro wurde in Deutschland am 1. Januar 1999 als Buchgeld eingeführt und ist seit dem 1. Januar 2002 als Bargeld im Umlauf. Er wurde im Verhältnis 1:1,95583 DM umgetauscht.
Notenbanken
Bis 1945
- 1. Januar 1876: Gründung der Reichsbank als Nachfolger der Preußischen Bank
- 1924: Unabhängigkeit der Reichsbank von politischen Entscheidungen
- 1935: Abschaffung aller Privatnotenbanken
- 1939: Verstaatlichung der Deutschen Reichsbank
1945–1990 in Westdeutschland
- 1. März 1948: Gründung der Bank deutscher Länder in Frankfurt am Main als Nachfolgerin der Deutschen Reichsbank
- 1951: Unabhängigkeit der Bank deutscher Länder von den Weisungen der Alliierten
- 26. Juli 1957: Gründung der Deutschen Bundesbank als Nachfolgerin der Bank deutscher Länder (Vertretung der eigenständigen Landeszentralbanken aller westdeutschen Bundesländer)
1945–1990 in Ostdeutschland
- Februar 1947: Gründung von je einer Emissions- und Girobank in den fünf Ländern der sowjetischen Besatzungszone als Nachfolgerin der Deutschen Reichsbank
- Mai 1948: Gründung der Deutschen Emissions- und Girobank als Zentrale der fünf Emissions- und Girobanken der Länder
- 20. Juli 1948: Umbenennung der Deutschen Emissions- und Girobank in Deutsche Notenbank
- März 1950: Eingliederung der fünf Emissions- und Girobanken der Länder in die Deutsche Notenbank
- 1. Januar 1968: Umbenennung der Deutschen Notenbank in Staatsbank der DDR
Ab 1990 in Gesamtdeutschland
- 1. Juli 1990: Die Deutsche Bundesbank wird durch die Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik zuständige Notenbank für die DDR. Die Staatsbank der DDR wird aufgelöst.
- 1. Juni 1998: Gründung der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt am Main als Nachfolger des Europäischen Währungsinstituts (EWI).
Siehe auch
- Geldgeschichte
- Liste der Wechselkurse (Goldstandard)
Einzelnachweise
- Hermann Junghans: Die letzten Pfennige Mecklenburgs. In: Stier und Greif – Blätter zur Kultur- und Landesgeschichte in Mecklenburg-Vorpommern, Jahrgang 20, Schwerin 2010, S. 79–83 und Geldgeschichtliche Nachrichten, März 2010
- Statistisches Bundesamt: Verbraucherpreisindizes für Deutschland
- Kaufkraftvergleiche historischer Geldbeträge: Archivierte Kopie ( des vom 9. Januar 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Etwas andere Zahlen, z. T. bedingt durch Vergleich mit einem späteren jahr (2020) bietet https://www.bundesbank.de/resource/blob/615162/d55a20f8a4ecedd6d1b53e01b89f11c4/mL/kaufkraftaequivalente-historischer-betraege-in-deutschen-waehrungen-data.pdf
- Peter Menzel: Deutsche Notmünzen und sonstige Geldersatzmarken 1873–1932, Berlin 1982
- Rosenberg, Holger/Grabowski, Hans-Ludwig: Die deutschen Banknoten ab 1871. 18. überarbeitete u. erweiterte Aufl. Regenstauf 2011, S. 172.
- Murray Teigh Bloom: The Man Who Stole Portugal. Secker & Warburg, London 1966, S. 25f.
- Arnold/Küthmann/Steinhilber, Großer deutscher Münzkatalog von 1800 bis heute
- H. Jörg Thieme: Notenbank und Währung der DDR. In: Deutsche Bundesbank (Hrsg.): Fünfzig Jahre Deutsche Mark: Notenbank und Währung in Deutschland seit 1948. C. H. Beck, München 1998, ISBN 3-406-43659-5, S. 609–654, hier S. 623.
Literatur
- Paul Arnold, Harald Küthmann, : Großer Deutscher Münzkatalog von 1800 bis heute (AKS) Battenberg Gietl Verlag, Regenstauf 2016, ISBN 978-3-86646-131-4 mit Einführung "Die Grundzüge der deutschen Münzgeschichte im 19. Jahrhundert", S. 7–10.
- Helmut Kahnt, Martin Pontzen, Michael H. Schöne, Karlheinz Walz: Die Geschichte der Deutschen Mark in Ost und West. Gietl, Regenstauf 2003, ISBN 3-924861-68-4 (Chronik von den 1940er Jahren bis zur Euro-Bargeld-Einführung, volkswirtschaftliche und währungspolitische Aspekte, Details zur Produktion der Münzen und Banknoten).
- Hermann Junghans: Die letzten Pfennige Mecklenburgs. In: Stier und Greif – Blätter zur Kultur- und Landesgeschichte in Mecklenburg-Vorpommern. Jahrgang 20, Schwerin 2010, S. 79–83 und Geldgeschichtliche Nachrichten. März 2010, S. 82 ff.
- Monika Dickhaus: Die Bundesbank im westeuropäischen Aufbau – Die internationale Währungspolitik der Bundesrepublik Deutschland 1848 bis 1958 (Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, Band 72); R. Oldenbourg Verlag, München 1996, ISBN 3-486-64572-2.
Weblinks
Autor: www.NiNa.Az
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Dieser Artikel erlautert die jungere deutsche Wahrungsgeschichte zu fruheren Epochen siehe Deutsche Wahrungsgeschichte vor 1871 Die deutsche Wahrungsgeschichte seit der Reichsgrundung 1871 war durch Einfuhrung einer einheitlichen Wahrung und eine Reihe nachfolgender Wahrungsreformen gepragt Nach der Einfuhrung der goldgedeckten Mark 1871 brachte der Erste Weltkrieg zunachst die Aufhebung der Golddeckung der Mark 1923 gefolgt von einer Hyperinflation Die Hyperinflation konnte durch Wahrungsumstellung auf die Rentenmark spater Reichsmark gestoppt werden Nach dem Zweiten Weltkrieg brach auch die Reichsmark zusammen 1948 wurden die Deutsche Mark in den drei westlichen Besatzungszonen und die Mark der DDR in der sowjetischen Besatzungszone eingefuhrt 1990 erfolgte eine Wahrungsunion der 1949 entstandenen zwei deutschen Staaten auf Basis der Deutschen Mark 1999 2002 die Einfuhrung des Euro Inflationsgeld eine Notmunze 50 Millionen Mark Westfalen 1923Mark 1871 1923 Hauptartikel Mark 1871 Die Mark des neuen Deutschen Kaiserreichs Der Abschnitt enthalt kritische Anmerkungen zum Wahrheitsgehalt vorherig als Fakten dargestellter Angaben und bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Reichsbanknoten 1908 1910 1914 1920 Nach dem Sieg uber Frankreich im Deutsch Franzosischen Krieg 1870 71 und der Grundung des Deutschen Reichs am 1 Januar 1871 beschloss der Reichstag bereits am 4 Dezember 1871 das erste Reichsmunzgesetz Das Gesetz enthalt zwei besonders wichtige Bestimmungen Erstens wird eine einheitliche Reichswahrung die in 100 Pfennige unterteilte Mark eingefuhrt Zweitens war die Mark als goldgedeckte Wahrung konzipiert Goldstandard Mit Ausnahme Bremens galten zuvor in den altdeutschen Staaten Silberwahrungen in Talern oder Gulden Eine andere Bezeichnung fur die goldgedeckte Mark Reichsgoldwahrung ist Goldmark Mark war aber die offizielle Bezeichnung wie sie auf den Munzen und Banknoten der Zeit angegeben war Gestaltungsvorschriften fur die Pfennige enthielt das Gesetz noch nicht Eine Sonderregelung galt fur Bayern nach der dort der Pfennig im Bedurfnissfall auch in halbe Pfennige den Heller unterteilt werden konnte Von dieser Regelung hat Bayern aber nie Gebrauch gemacht Das zweite Reichsmunzgesetz vom 9 Juli 1873 enthielt prazisere Vorschriften fur die noch in Umlauf befindlichen Silbermunzen und die Kleinmunzen Zwischen den beiden Reichsmunzgesetzen liessen die beiden Mecklenburg als einzige deutsche Staaten 1872 Kleinmunzen 1 2 und 5 Pfennigmunzen pragen die in der Umschrift ihrer Wertseiten ihr Verhaltnis zur Mark nannten z B ZWANZIG EINE MARK fur das 5 Pfennigstuck Mit dem Inkrafttreten des zweiten Reichsmunzgesetz 1873 wurden nun alle Munzen reichseinheitlich gestaltet Die Mecklenburger Pfennigpragungen von 1872 entsprachen diesem Gesetz nicht mehr und wurden 1878 ausser Kurs gesetzt Schon 1871 wurden die ersten 20 Markmunzen fur Preussen in Gold gepragt Parallel liessen einige Lander noch Kleinmunzen nach ihren bisherigen Wahrungen bis 1873 pragen zum Beispiel Wurttemberg die 1 Kreuzer Munze Ab 1873 wurden nur noch Munzen nach der neuen Markwahrung gepragt Die Reichsmunzgesetzgebung von 1871 und 1873 gehort zu den fruhesten Vereinheitlichungsmassnahmen im neu gegrundeten Deutschen Reich Das System in Deutschland war fur die Kleinmunzen unter den Kursmunzen also fur 1 2 5 10 20 25 und 50 Pfennig sowie 1 2 und 1 Mark einheitlich Sie zeigten auf einer Seite das Nominal Nennwert und auf der anderen Seite den Reichsadler Bei den grossen Nominalen 2 3 5 10 und 20 Mark funktionierte das System so wie das des Euros Einheitliche Vorderseite Reichsadler Nominal und landestypische Ruckseite Bis 1918 hatten alle Teilstaaten Deutschlands das Munzrecht Fur den Umlauf pragten folgende Staaten Preussen Munzzeichen A B und C Bayern D Sachsen E Wurttemberg F Baden G Hessen Darmstadt H und Hamburg J Kleinere Staaten gaben nur Gedenkmunzen zu besonderen Anlassen heraus z B Geburtstag oder Regierungsjubilaum des Herrschers Fur die Mark kann mittels der fruher veroffentlichten langen Reihe des Statistischen Bundesamtes und dem aktuellen Verbraucherpreisindex die Kaufkraft berechnet werden 1 Mark 1873 entsprache 7 80 Euro 1 Mark 1900 entsprache 8 40 Euro 1 Mark 1913 entsprache 6 60 Euro 1 Mark 1918 entsprache 2 10 Euro Es ist zu beachten dass diese Kaufkraftaquivalente nur die Veranderung der durchschnittlichen Kaufkraft gemessen an der Entwicklung der Verbraucherpreise wiedergeben Die Verwendung eines anderen Preisindexes oder der Preisentwicklung ausgewahlter Guter wurde zu einem anderen Ergebnis fuhren Ausserdem muss eine Kaufkraftberechnung von der Veranderung des allgemeinen Wohlstandsniveaus abstrahieren Die Mark zur Zeit des Ersten Weltkrieges und bis 1923 Wie andere Staaten auch stellte das Deutsche Reich mit Beginn des Ersten Weltkriegs die Ausgabe von Goldmunzen gegen anderes Geld ein Ausgegeben wurden stattdessen Reichskassenscheine und Reichsbanknoten 4 August 1914 Da auch die Silbermunzen aus dem Umlauf verschwanden wurde damit faktisch die Papiermark eingefuhrt und der Goldstandard aufgegeben Ab 1915 setzte aufgrund der Kriegswirtschaft und der nun unbeschrankt moglichen monetaren Staatsfinanzierung langsam eine Inflation ein Munzen wurden nun nicht mehr aus Gold Silber Kupfer Nickel Legierung Bronze oder Reinnickel gefertigt sondern aus billigeren unedlen Metallen wie Eisen Zink und Aluminium Zudem wurde zusatzlich meist noch papiernes Notgeld durch Gebietskorperschaften und Grossbetriebe ausgegeben Der offizielle statistische Preisindex betrug vom August 1914 bis zum Kriegsende November 1918 nur etwa 1 3 Berucksichtigt werden musste dabei aber auch die schlechtere Qualitat der Kriegswaren im Vergleich zu den Vorkriegswaren sowie die Mangelbewirtschaftung mit Warenbezugskarten und ein nicht unerheblicher Schwarzmarkt mit wesentlich hoheren Preisen als die staatlich festgelegten was in der Statistik jedoch hier nicht zum Ausdruck kommt Die Inflation 1914 bis 1923 nahm bis zur Hyperinflation 1923 unaufhaltsam so stark infolge der Reparationsforderungen zu dass auf Mark lautende Banknoten und Guthaben fast vollstandig entwertet wurden Rechnungsgrundlage war Mitte November 1923 die Billion sogenannte Papiermark Diese Mark wurde am 15 November 1923 zum Kurs von 1 000 000 000 000 zu 1 in eine neue Rentenmark umgerechnet bzw umgetauscht Bis in den Sommer des Jahres 1924 waren Billionen Mark Scheine im Umlauf Gegen Ende 1924 wurde die Reichsmark eingefuhrt Restbestande an Mark konnten werthaltig eingetauscht werden Dies erklart warum Billionenscheine heute selten sind und einen hohen Sammlerwert besitzen Die Notmunze mit dem hochsten Nominalwert aller Zeiten das 1 Billion Mark Stuck der Provinz Westfalen von 1923 das durch die Hyperinflation zum geplanten Ausgebetermin bereits entwertet war wurde erst nach dem Ende der Inflation und Stabilisierung der Wahrung 1924 als Erinnerungsstuck ohne Geldfunktion ausgegeben Rentenmark 1923 1924 Rentenmark zur Ablosung der PapiermarkRentenmark 1925 Hauptartikel Rentenmark Die Rentenmark stoppte die Hyperinflation offiziell am 15 November 1923 und loste die Papiermark im Verhaltnis 1 1 Billion ab Sie war ursprunglich nur als Ubergangslosung gedacht Sie hiess deshalb Rentenmark weil sie mit Rentenertragen aus Grundstucksbeleihungen gedeckt war Sie wurde in der Rentenbank unter dem Dach der Reichsbank herausgegeben Die Rentenmark wurde am 30 August 1924 durch die Reichsmark erganzt Endgultig wurden ihre Nominale zusammen mit der Reichsmark in der Wahrungsreform von 1948 ungultig Sie stand immer im Kurs 1 1 zur Reichsmark Ihre abgekurzte Bezeichnung war anfanglich Rent Mark Reichsmark 1924 1948 Erste Reichsmark 1924 Hauptartikel Reichsmark Als die Goldreserven 1924 wieder reichten um damit eine Wahrung im internationalen Zahlungsverkehr zu decken wurde die Ubergangslosung Rentenmark durch die Reichsmark erganzt Sie sollte eigentlich die Rentenmark ablosen was aber praktisch nicht geschah Die ersten Reichsmarkbanknoten und Reichspfennigmunzen wurden ab 30 August 1924 offiziell ausgegeben Das Kursverhaltnis betrug 1 1 zur umlaufenden Rentenmark Die fruhen Rentenmarkbanknoten von 1923 wurden zwar eingezogen spatere Rentenmarkbanknoten kleiner Wertstufen und die Rentenpfennigmunzen blieben jedoch parallel zur Reichsmark bis 1948 gultig Die Reichsmark war bis zur Weltwirtschaftskrise 1929 recht stabil Wahrend der Zeit des Nationalsozialismus wurde aber uber Mefo Wechsel viel ungedecktes Geld ausgegeben um die Kosten fur die Aufrustung und spater den Krieg sowie andere Projekte zu finanzieren Dies trug entscheidend zu einer verdeckten Inflation bei die die Burger aufgrund der staatlichen Preis und Lohnregulierung anfanglich noch nicht zu spuren bekamen Es kam zu einer sogenannten ruckgestauten Inflation die nach dem verlorenen Weltkrieg fur die Bevolkerung sichtbar wurde Die Reichsmark konnte bereits 1943 auf dem internationalen Devisenmarkt nicht mehr konvertiert werden weil sie wertlos geworden war Sie wurde zusammen mit den kleinen Rentenmarkbanknoten in den Westzonen und den drei Westsektoren Berlins ab dem 20 Juni 1948 durch die Deutsche Mark ersetzt DM Als Notenbank fungierte die Bank Deutscher Lander das Vorgangerinstitut der spateren Deutschen Bundesbank Es galten fur unterschiedliche Geldbetrage gestaffelte Umtauschverhaltnisse zur DM Jeder Burger durfte bis 1000 RM im Kurs 10 1 umtauschen Am 23 Juni 1948 gab es auch in der Ostzone eine Wahrungsreform Tauschverhaltnis war hier ebenfalls 10 1 Umrechnungshinweise Kaufkraft gemass Angaben des Statistischen Bundesamts weitere Hinweise siehe Kaufkraftberechnungen zur Mark 1 Reichsmark 1924 entsprache 50 Euro 1 Reichsmark 1929 entsprache 4 30 Euro 1 Reichsmark 1933 entsprache 5 60 Euro 1 Reichsmark 1939 entsprache 5 20 Euro 1 Reichsmark 1944 entsprache 4 60 Euro Aufgrund der Kriegswirtschaft und der Notwendigkeit fur den Erwerb vieler Guter des taglichen Bedarfs zusatzlich Bezugsmarken einzulosen sowie der allgemeinen Rationierung und Produktqualitatsabsenkungen durch Ersatz und Austauschstoffe ist die Angabe fur 1944 nur sehr begrenzt aussagefahig Die Schwarzmarktpreise lagen schon wahrend des Krieges wesentlich hoher als die amtlich festgelegten Preise und explodierten formlich ab Mai 1945 bis 1948 Alliierte Militarmark 1944 1948 Alliierte Militarmark West Alliierte Militarmark Ost Wahrend und nach dem Zweiten Weltkrieg gaben die Alliierten fur besetzte Gebiete die Allied Military Currency aus die in Deutschland bis zur Wahrungsreform 1948 parallel zur alten Reichsmark Gultigkeit hatte AMC in Landeswahrung gab es daneben in Osterreich Italien Frankreich Polen Ungarn und der Tschechoslowakei Die Alliierten Militarmark Noten die bereits 1944 in den USA und dem sowjetischen Goznak gedruckt worden waren gab es in den Stuckelungen 0 50 Mark bis 1000 Mark Das US Schatzamt ubergab den sowjetischen Verbundeten dafur Druckplatten Entgegen den sowjetischen hatten die amerikanischen Druckplatten auf der Vorderseite in der Ornamentik ein englisches F nach der Firma Forbes Sie galt insgesamt als gesetzliches Zahlungsmittel fur die Bezahlung von Mark Schulden aller Art Niemand durfte die Alliierte Militarmark und die auf Reichsmark lautenden gesetzlichen Banknoten unterschiedlich behandeln Amerikanische Soldaten durften Militarmark in US Dollar umtauschen Rotarmisten durften ihre Militarmark aber nicht in Rubel umtauschen Allein im Juli 1945 wurden 3 Millionen US Dollar in die Heimat uberwiesen obschon nur 1 Million an Sold an die Soldaten ausbezahlt wurde Der Gesamtverlust fur das US Schatzamt betrug 530 Millionen US Dollar An Munzen wurden 1 Pfennigstucke 1945 und 1946 die seltenen Munzen mit dem Jahr 1944 sind keine regularen Pragungen 5 Pfennige 1947 1948 und 10 Pfennige 1945 bis 1948 alle aus Zink gepragt Die Gestaltung dieser Kleinmunzen entsprach denen des sogenannten Dritten Reichs nur das Hakenkreuz in den Fangen des Adlers wurde durch die Schwanzfedern des Adlers ersetzt Deutsche Mark 1948 2001 Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst 1 Serie West 1 Serie Westberlin Hauptartikel Deutsche Mark Die Westzonen fuhrten am 20 Juni 1948 eine Wahrungsreform durch Die Geldnoten waren zuvor in den USA gedruckt und in der streng geheimen Operation Bird Dog uber Bremerhaven nach Deutschland gebracht worden Die Reichsmark wurde im Verhaltnis 10 1 von der Deutschen Mark abgelost Die Geldnoten fur West Berlin wurden mit einem Stempelaufdruck gekennzeichnet Die Kleinmunzen von 1 bis 50 Pfennig trugen die Umschrift Bank deutscher Lander die nach der Grundung der Bundesrepublik Deutschland von ebendieser Umschrift abgelost wurde Die Deutsche Mark war anders als heute oft dargestellt nicht immer stabil sie hat bis zu ihrem Ende etwa drei Viertel ihrer Kaufkraft verloren Vor allem in den 1970er Jahren erreichten die Inflationsraten ein bedenkliches Niveau ebenso in der ersten Halfte der 1990er Jahre Bis zu Beginn der 1970er Jahre war die Deutsche Mark indirekt uber die Kopplung Bretton Woods System an den US Dollar goldgedeckt 1975 verschwanden die Silberadler 5 Mark Stuck als Umlaufmunze aus den Portemonnaies da der Silberpreis stark gestiegen war Sie wurden fortan in Magnimat gepragt einem Cu Ni Werkstoff 1975 endete somit in Westdeutschland die Phase des Umlauf Silbergeldes Ab 1979 waren auch die 5 DM Gedenkmunzen aus Magnimat nur die 10 DM Gedenkmunzen wurden weiterhin in 625 1000 Silber gepragt Goldmunzen gab es in Deutschland schon seit 1918 nicht mehr Zeitweise war erwogen worden in Berlin eine eigene Wahrung Barenmark einzufuhren Im Zuge der fortschreitenden Teilung erhielt jedoch schliesslich West Berlin die D Mark Ost Berlin die DDR Mark Wahrung der DDR 1948 1990 Reichsmark in der SBZ1 Serie Ost Hauptartikel Mark DDR Am 23 Juni 1948 wurden in der Sowjetischen Besatzungszone SBZ alle Reichsmark Noten mit Klebemarken markiert Klebemark Erst am 24 Juli 1948 konnte in der SBZ eine Wahrungsreform durchgefuhrt werden Dabei wurde die Reichsmark im Verhaltnis 10 1 durch die Deutsche Mark der Deutschen Notenbank abgelost Am 13 Oktober 1957 erfolgte in der DDR ein zweiter Geldschnitt um den Bargelduberhang zu reduzieren Nur 300 DM DDR durften getauscht werden der Rest konnte bei der Deutschen Notenbank gutgeschrieben werden 267 5 Millionen DM wurden dadurch dem Geldumlauf entzogen 1964 erfolgte dann eine Umbenennung der Wahrung in Mark der Deutschen Notenbank MDN Am 1 Januar 1968 wurde die MDN mit Grundung der Staatsbank der DDR in Mark der DDR umbenannt Die Abkurzung lautete M Die Munzen der DDR wurden in Aluminium gepragt lediglich das 50 Pfennig Stuck von 1950 und das 20 Pfennig Stuck ab 1969 wurden in Messing gepragt Munzen gab es zu 1 5 10 20 50 Pfennig sowie zu 1 und 2 Mark Ausserdem wurden noch 5 10 und 20 Mark Gedenkmunzen ausgegeben Sie erschienen in Tombak Neusilber und in geringen Auflagen auch in Silber Probepragungen auch in Gold Euro seit 1999 Der Euro Hauptartikel Euro Der Euro wurde in Deutschland am 1 Januar 1999 als Buchgeld eingefuhrt und ist seit dem 1 Januar 2002 als Bargeld im Umlauf Er wurde im Verhaltnis 1 1 95583 DM umgetauscht NotenbankenBis 1945 1 Januar 1876 Grundung der Reichsbank als Nachfolger der Preussischen Bank 1924 Unabhangigkeit der Reichsbank von politischen Entscheidungen 1935 Abschaffung aller Privatnotenbanken 1939 Verstaatlichung der Deutschen Reichsbank1945 1990 in Westdeutschland 1 Marz 1948 Grundung der Bank deutscher Lander in Frankfurt am Main als Nachfolgerin der Deutschen Reichsbank 1951 Unabhangigkeit der Bank deutscher Lander von den Weisungen der Alliierten 26 Juli 1957 Grundung der Deutschen Bundesbank als Nachfolgerin der Bank deutscher Lander Vertretung der eigenstandigen Landeszentralbanken aller westdeutschen Bundeslander 1945 1990 in Ostdeutschland Februar 1947 Grundung von je einer Emissions und Girobank in den funf Landern der sowjetischen Besatzungszone als Nachfolgerin der Deutschen Reichsbank Mai 1948 Grundung der Deutschen Emissions und Girobank als Zentrale der funf Emissions und Girobanken der Lander 20 Juli 1948 Umbenennung der Deutschen Emissions und Girobank in Deutsche Notenbank Marz 1950 Eingliederung der funf Emissions und Girobanken der Lander in die Deutsche Notenbank 1 Januar 1968 Umbenennung der Deutschen Notenbank in Staatsbank der DDRAb 1990 in Gesamtdeutschland 1 Juli 1990 Die Deutsche Bundesbank wird durch die Wahrungs Wirtschafts und Sozialunion zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik zustandige Notenbank fur die DDR Die Staatsbank der DDR wird aufgelost 1 Juni 1998 Grundung der Europaischen Zentralbank EZB in Frankfurt am Main als Nachfolger des Europaischen Wahrungsinstituts EWI Siehe auchCommons Money of Germany Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geldgeschichte Liste der Wechselkurse Goldstandard EinzelnachweiseHermann Junghans Die letzten Pfennige Mecklenburgs In Stier und Greif Blatter zur Kultur und Landesgeschichte in Mecklenburg Vorpommern Jahrgang 20 Schwerin 2010 S 79 83 und Geldgeschichtliche Nachrichten Marz 2010 Statistisches Bundesamt Verbraucherpreisindizes fur Deutschland Kaufkraftvergleiche historischer Geldbetrage Archivierte Kopie Memento des Originals vom 9 Januar 2019 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Etwas andere Zahlen z T bedingt durch Vergleich mit einem spateren jahr 2020 bietet https www bundesbank de resource blob 615162 d55a20f8a4ecedd6d1b53e01b89f11c4 mL kaufkraftaequivalente historischer betraege in deutschen waehrungen data pdf Peter Menzel Deutsche Notmunzen und sonstige Geldersatzmarken 1873 1932 Berlin 1982 Rosenberg Holger Grabowski Hans Ludwig Die deutschen Banknoten ab 1871 18 uberarbeitete u erweiterte Aufl Regenstauf 2011 S 172 Murray Teigh Bloom The Man Who Stole Portugal Secker amp Warburg London 1966 S 25f Arnold Kuthmann Steinhilber Grosser deutscher Munzkatalog von 1800 bis heute H Jorg Thieme Notenbank und Wahrung der DDR In Deutsche Bundesbank Hrsg Funfzig Jahre Deutsche Mark Notenbank und Wahrung in Deutschland seit 1948 C H Beck Munchen 1998 ISBN 3 406 43659 5 S 609 654 hier S 623 LiteraturPaul Arnold Harald Kuthmann Grosser Deutscher Munzkatalog von 1800 bis heute AKS Battenberg Gietl Verlag Regenstauf 2016 ISBN 978 3 86646 131 4 mit Einfuhrung Die Grundzuge der deutschen Munzgeschichte im 19 Jahrhundert S 7 10 Helmut Kahnt Martin Pontzen Michael H Schone Karlheinz Walz Die Geschichte der Deutschen Mark in Ost und West Gietl Regenstauf 2003 ISBN 3 924861 68 4 Chronik von den 1940er Jahren bis zur Euro Bargeld Einfuhrung volkswirtschaftliche und wahrungspolitische Aspekte Details zur Produktion der Munzen und Banknoten Hermann Junghans Die letzten Pfennige Mecklenburgs In Stier und Greif Blatter zur Kultur und Landesgeschichte in Mecklenburg Vorpommern Jahrgang 20 Schwerin 2010 S 79 83 und Geldgeschichtliche Nachrichten Marz 2010 S 82 ff Monika Dickhaus Die Bundesbank im westeuropaischen Aufbau Die internationale Wahrungspolitik der Bundesrepublik Deutschland 1848 bis 1958 Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte Band 72 R Oldenbourg Verlag Munchen 1996 ISBN 3 486 64572 2 WeblinksWikisource Geld Quellen und Volltexte