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Hannemarie Kühler geb van den Wyenbergh geboren 8 Februar 1927 in Köln gestorben 8 Januar 2017 war eine deutsche Juristi

Hannemarie Kühler

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Hannemarie Kühler, geb. van den Wyenbergh, (geboren 8. Februar 1927 in Köln; gestorben 8. Januar 2017) war eine deutsche Juristin, Richterin und Gerichtspräsidentin. Am 1. August 1979 wurde die Juristin zur Präsidentin des Landesarbeitsgerichts Niedersachsen berufen. Sie war eine Tochter von Jakob van den Wyenbergh und der Rundfunkredakteurin Marie-Theres van den Wyenbergh.

Ausbildung

Nach dem Abitur am Oberlyzeum in Ahrweiler studierte Hannemarie Kühler Rechtswissenschaften in Mainz, legte 1951 das erste und nach dem anschließenden Referendariat 1955 das zweite Staatsexamen ab. 1958 wurde sie in Köln bei Hans Carl Nipperdey mit einer Arbeit über das Verfahren vor dem Bundessozialgericht promoviert.

Karriere

Von 1955 bis 1958 war sie in Nordrhein-Westfalen in der Sozialgerichtsbarkeit tätig und wechselte im Juli 1958 in die Arbeitsgerichtsbarkeit. 1960 wurde sie zur Arbeitsgerichtsrätin am Arbeitsgericht Aachen ernannt. Sie war damit eine von nur drei Frauen, die Anfang der sechziger Jahre als Richterin in der Arbeitsgerichtsbarkeit in Nordrhein-Westfalen tätig waren. 1963 zog sie nach Schleswig-Holstein, wo sie zunächst für die Bürogemeinschaft der Arbeitgeberverbände in Rendsburg arbeitete und von 1964 bis 1966 Leiterin der Personal- und Sozialabteilung der Textilfirma Marsian in Neumünster war. Von 1966 bis 1979 war sie Arbeitsrichterin in Schleswig-Holstein, ab Dezember 1971 als Direktorin des Arbeitsgerichts Kiel, und dort die erste Frau in der Arbeitsgerichtsbarkeit.

Präsidentin des Landesarbeitsgerichts Niedersachsen

Am 1. August 1979 wurde die Juristin zur Präsidentin des Landesarbeitsgerichts Niedersachsen berufen. Dieses Amt bekleidete sie bis zum Erreichen der Altersgrenze im Februar 1992.

Mitglied und Vizepräsidentin des Niedersächsischen Staatsgerichtshofs

Seit April 1987 war Hannemarie Kühler außerdem hauptamtliches Mitglied des Niedersächsischen Staatsgerichtshofs. Von Dezember 1988 bis März 1992 hatte sie dort das Amt der Vizepräsidentin inne.

Auszeichnungen und Ehrungen

  • 17. Februar 1993: Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland

Ämter und Mitgliedschaften

  • 1967–1969: Mitglied im erweiterten Vorstand des Deutschen Juristinnenbundes
  • 1986–1988: Mitglied des ZDF-Fernsehrates
  • 1988–2002: Mitglied des ZDF-Verwaltungsrates, dort auch viele Jahre Mitglied des Investitionsausschusses
  • Ehrenmitglied des Deutschen Arbeitsgerichtsverbands
  • Mitherausgeberin der Zeitschrift für Arbeitsrecht

Persönlichkeit

Hannemarie Kühler war, so das ZDF, „eine entschiedene Verfechterin des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und eine kritische Ratgeberin für das ZDF“. Sie setzte dort wichtige Impulse für Wirtschaftlichkeit und Haushaltsführung.

Wie die Vorgänge im Zusammenhang mit ihrer Verabschiedung zeigen, war die Juristin eine sehr selbstbewusste Person. Da sie mit den Umständen der Feier ihrer Verabschiedung angesichts ihrer großen Verdienste und des bei solchen Gelegenheiten Üblichen unzufrieden war, lehnte sie die Teilnahme an der Amtseinführung ihres Nachfolgers ab. Im Niedersächsischen Landtag gab es deswegen eine Anfrage des CDU-Abgeordneten Horst Engstler zum Verhältnis der Landesregierung zu den Repräsentanten der Justiz.

Bei der Verleihung des Karnevalsordens Humoris Causa der Funkenartillerie Blau Weiß, einer der größten Karnevalsgesellschaften in Norddeutschland, stellte der Laudator 1985 launig fest, die Juristin sei „eine von Humor geradezu durchtriebene Person“.

Publikationen (Auswahl)

  • Hannemarie van den Wyenbergh, Grundzüge des Verfahrens vor dem Bundessozialgericht unter besonderer Berücksichtigung der Verfahrensvoraussetzungen, (Diss. Köln 1958), Bonn: Kollen 1958.
  • Hannemarie Kühler: Aufbau der Arbeitsgerichtsbarkeit in Sachsen-Anhalt. Ein zwangsläufig hintergründig-fragmentarischer Tatsachenbericht aus vornehmlich rechtspolitischer Sicht. In: Walter Remmers, Jürgen Goydke (Hrsg.): Vertrauen in den Rechtsstaat : Beiträge zur deutschen Einheit im Recht : Festschrift für Walter Remmers. Köln, C. Heymann, 1995, S. 269–282.
  • Kühler, Hannemarie: Aus ihrer Abschiedsrede als Landesarbeitsgerichtspräsidentin. In: Recht der Arbeit. Zeitschrift für die Wissenschaft und Praxis des gesamten Arbeitsrechts. München Verlag C. H. Beck, 1992, S. 195

Einzelnachweise

  1. Auskunft des Archivs des WDR vom 23. August 2022. Zu Marie-Theres van den Wyenbergh siehe Marie-Theres van den Wyenbergh. Abgerufen am 24. August 2022. 
  2. Landesarchiv Schleswig-Holstein Abt. 761 Nr. 20944, sowie Uwe Arendt u. a., Die Arbeitsgerichte des Landes Schleswig-Holsteins. 40 Jahre Rechtspflege im Arbeits- und Sozialbereich, hrsg. vom Präsident des Landesarbeitsgerichts Schleswig-Holstein, Kiel 1987, S. 85.
  3. Niedersächsischer Landtag: Antwort auf eine Kleine Anfrage. Drucksache 12/4593, Antwort auf die Kleine Anfrage des Abgeordneten Dr. Engstler (CDU) (Drucksache 12/4240). (PDF) 22. März 1992, abgerufen am 9. Januar 2021. 
  4. NIedersächsischer Landtag; Ausschuss zur Vorbereitung der Wahl der Mitglieder des Staatsgerichtshofs: Wahlvorschlag. (PDF) 8. Dezember 1988, abgerufen am 9. Januar 2021. 
  5. Niedersächsischer Landtag: Stenographischer Bericht der 69. Sitzung. (PDF) 4. Januar 1989, abgerufen am 9. Januar 2021. 
  6. 55 Jahre Bundesvorstände - PDF Kostenfreier Download. Abgerufen am 10. Januar 2021. 
  7. Traueranzeigen von Hannemarie Kühler | trauer-anzeigen.de. Abgerufen am 10. Januar 2021 (deutsch). 
  8. Deutscher Arbeitsgerichtsverband: Geschäftsbericht 2014–2017. (PDF) 2017, abgerufen am 9. Januar 2021. 
  9. Zeitschrift für Arbeitsrecht: Verzeichnis des 16. Jahrgangs 1985. (PDF) 1986, abgerufen am 9. Januar 2021. 
  10. Funkenartillerie Blau-Weiß e. V.: Ordensritter 1963–1992. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. Januar 2021; abgerufen am 9. Januar 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 
  11. gogol medien GmbH & Co KG: Damals in Döhren: Als eine Gerichtspräsidentin blau-weiße Ordensritterin wurde. Abgerufen am 10. Januar 2021. 
Normdaten (Person): GND: 1148192921 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 2268151353519952720002 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Kühler, Hannemarie
KURZBESCHREIBUNG deutsche Juristin, Richterin und Gerichtspräsidentin
GEBURTSDATUM 8. Februar 1927
GEBURTSORT Köln
STERBEDATUM 8. Januar 2017

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 09:34

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Hannemarie Kuhler geb van den Wyenbergh geboren 8 Februar 1927 in Koln gestorben 8 Januar 2017 war eine deutsche Juristin Richterin und Gerichtsprasidentin Am 1 August 1979 wurde die Juristin zur Prasidentin des Landesarbeitsgerichts Niedersachsen berufen Sie war eine Tochter von Jakob van den Wyenbergh und der Rundfunkredakteurin Marie Theres van den Wyenbergh AusbildungNach dem Abitur am Oberlyzeum in Ahrweiler studierte Hannemarie Kuhler Rechtswissenschaften in Mainz legte 1951 das erste und nach dem anschliessenden Referendariat 1955 das zweite Staatsexamen ab 1958 wurde sie in Koln bei Hans Carl Nipperdey mit einer Arbeit uber das Verfahren vor dem Bundessozialgericht promoviert KarriereVon 1955 bis 1958 war sie in Nordrhein Westfalen in der Sozialgerichtsbarkeit tatig und wechselte im Juli 1958 in die Arbeitsgerichtsbarkeit 1960 wurde sie zur Arbeitsgerichtsratin am Arbeitsgericht Aachen ernannt Sie war damit eine von nur drei Frauen die Anfang der sechziger Jahre als Richterin in der Arbeitsgerichtsbarkeit in Nordrhein Westfalen tatig waren 1963 zog sie nach Schleswig Holstein wo sie zunachst fur die Burogemeinschaft der Arbeitgeberverbande in Rendsburg arbeitete und von 1964 bis 1966 Leiterin der Personal und Sozialabteilung der Textilfirma Marsian in Neumunster war Von 1966 bis 1979 war sie Arbeitsrichterin in Schleswig Holstein ab Dezember 1971 als Direktorin des Arbeitsgerichts Kiel und dort die erste Frau in der Arbeitsgerichtsbarkeit Prasidentin des Landesarbeitsgerichts Niedersachsen Am 1 August 1979 wurde die Juristin zur Prasidentin des Landesarbeitsgerichts Niedersachsen berufen Dieses Amt bekleidete sie bis zum Erreichen der Altersgrenze im Februar 1992 Mitglied und Vizeprasidentin des Niedersachsischen Staatsgerichtshofs Seit April 1987 war Hannemarie Kuhler ausserdem hauptamtliches Mitglied des Niedersachsischen Staatsgerichtshofs Von Dezember 1988 bis Marz 1992 hatte sie dort das Amt der Vizeprasidentin inne Auszeichnungen und Ehrungen17 Februar 1993 Grosses Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik DeutschlandAmter und Mitgliedschaften1967 1969 Mitglied im erweiterten Vorstand des Deutschen Juristinnenbundes 1986 1988 Mitglied des ZDF Fernsehrates 1988 2002 Mitglied des ZDF Verwaltungsrates dort auch viele Jahre Mitglied des Investitionsausschusses Ehrenmitglied des Deutschen Arbeitsgerichtsverbands Mitherausgeberin der Zeitschrift fur ArbeitsrechtPersonlichkeitHannemarie Kuhler war so das ZDF eine entschiedene Verfechterin des offentlich rechtlichen Rundfunks und eine kritische Ratgeberin fur das ZDF Sie setzte dort wichtige Impulse fur Wirtschaftlichkeit und Haushaltsfuhrung Wie die Vorgange im Zusammenhang mit ihrer Verabschiedung zeigen war die Juristin eine sehr selbstbewusste Person Da sie mit den Umstanden der Feier ihrer Verabschiedung angesichts ihrer grossen Verdienste und des bei solchen Gelegenheiten Ublichen unzufrieden war lehnte sie die Teilnahme an der Amtseinfuhrung ihres Nachfolgers ab Im Niedersachsischen Landtag gab es deswegen eine Anfrage des CDU Abgeordneten Horst Engstler zum Verhaltnis der Landesregierung zu den Reprasentanten der Justiz Bei der Verleihung des Karnevalsordens Humoris Causa der Funkenartillerie Blau Weiss einer der grossten Karnevalsgesellschaften in Norddeutschland stellte der Laudator 1985 launig fest die Juristin sei eine von Humor geradezu durchtriebene Person Publikationen Auswahl Hannemarie van den Wyenbergh Grundzuge des Verfahrens vor dem Bundessozialgericht unter besonderer Berucksichtigung der Verfahrensvoraussetzungen Diss Koln 1958 Bonn Kollen 1958 Hannemarie Kuhler Aufbau der Arbeitsgerichtsbarkeit in Sachsen Anhalt Ein zwangslaufig hintergrundig fragmentarischer Tatsachenbericht aus vornehmlich rechtspolitischer Sicht In Walter Remmers Jurgen Goydke Hrsg Vertrauen in den Rechtsstaat Beitrage zur deutschen Einheit im Recht Festschrift fur Walter Remmers Koln C Heymann 1995 S 269 282 Kuhler Hannemarie Aus ihrer Abschiedsrede als Landesarbeitsgerichtsprasidentin In Recht der Arbeit Zeitschrift fur die Wissenschaft und Praxis des gesamten Arbeitsrechts Munchen Verlag C H Beck 1992 S 195EinzelnachweiseAuskunft des Archivs des WDR vom 23 August 2022 Zu Marie Theres van den Wyenbergh siehe Marie Theres van den Wyenbergh Abgerufen am 24 August 2022 Landesarchiv Schleswig Holstein Abt 761 Nr 20944 sowie Uwe Arendt u a Die Arbeitsgerichte des Landes Schleswig Holsteins 40 Jahre Rechtspflege im Arbeits und Sozialbereich hrsg vom Prasident des Landesarbeitsgerichts Schleswig Holstein Kiel 1987 S 85 Niedersachsischer Landtag Antwort auf eine Kleine Anfrage Drucksache 12 4593 Antwort auf die Kleine Anfrage des Abgeordneten Dr Engstler CDU Drucksache 12 4240 PDF 22 Marz 1992 abgerufen am 9 Januar 2021 NIedersachsischer Landtag Ausschuss zur Vorbereitung der Wahl der Mitglieder des Staatsgerichtshofs Wahlvorschlag PDF 8 Dezember 1988 abgerufen am 9 Januar 2021 Niedersachsischer Landtag Stenographischer Bericht der 69 Sitzung PDF 4 Januar 1989 abgerufen am 9 Januar 2021 55 Jahre Bundesvorstande PDF Kostenfreier Download Abgerufen am 10 Januar 2021 Traueranzeigen von Hannemarie Kuhler trauer anzeigen de Abgerufen am 10 Januar 2021 deutsch Deutscher Arbeitsgerichtsverband Geschaftsbericht 2014 2017 PDF 2017 abgerufen am 9 Januar 2021 Zeitschrift fur Arbeitsrecht Verzeichnis des 16 Jahrgangs 1985 PDF 1986 abgerufen am 9 Januar 2021 Funkenartillerie Blau Weiss e V Ordensritter 1963 1992 Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 12 Januar 2021 abgerufen am 9 Januar 2021 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 gogol medien GmbH amp Co KG Damals in Dohren Als eine Gerichtsprasidentin blau weisse Ordensritterin wurde Abgerufen am 10 Januar 2021 Normdaten Person GND 1148192921 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 2268151353519952720002 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kuhler HannemarieKURZBESCHREIBUNG deutsche Juristin Richterin und GerichtsprasidentinGEBURTSDATUM 8 Februar 1927GEBURTSORT KolnSTERBEDATUM 8 Januar 2017

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