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Hartmut Graßl 18 März 1940 in Salzberg heute Berchtesgaden ist ein deutscher Klimaforscher Hartmut Graßl im November 201

Hartmut Graßl

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Hartmut Graßl (* 18. März 1940 in Salzberg, heute Berchtesgaden) ist ein deutscher Klimaforscher.

Leben

Graßl wuchs in Ramsau bei Berchtesgaden auf. Er studierte in München Physik und Meteorologie. Er nahm an Fahrten mit dem Forschungsschiff Meteor auf dem Atlantik und zum grönländischen Inlandeis teil. Anschließend promovierte er 1970 in München mit einer Dissertation über die Bestimmung der Größenverteilung von Wolkenelementen aus spektralen Transmissionsmessungen. Die nächsten Stationen waren das Meteorologische Institut in Mainz und eine GATE-Expedition. 1976 führte ihn sein Weg nach Hamburg, wo er 1978 zum Thema „Strahlungsübertragung in getrübten Atmosphären und in Wolken“ habilitierte. Der Ruf als Professor nach Kiel erfolgte 1981.

1984 wurde er Direktor des Instituts für Physik am GKSS-Forschungszentrum bei Hamburg.

1988 ging Graßl nach Hamburg zurück als Hochschullehrer an der Universität Hamburg und als Direktor an das Max-Planck-Instituts für Meteorologie (MPI). Diese Ämter hatte er mit Unterbrechungen bis zu seiner Emeritierung 2005 inne. Anfang bis Mitte der 1990er Jahre war er Mitglied der Enquête-Kommissionen „Vorsorge zum Schutz der Erdatmosphäre“ und „Schutz der Erdatmosphäre“ des Deutschen Bundestages. Er ist zudem Herausgeber der wissenschaftlichen Fachzeitschrift Theoretical and Applied Climatology.

Graßl warnte bereits in den 1980er Jahren vor einer Klimaerwärmung. Er betonte die Verantwortung der westlichen Industrieländer, kritisierte die Klimapolitik der USA und forderte die Öffentlichkeit auf, Druck auf die Politiker auszuüben. Von 1994 bis 1999 war Graßl Direktor des Weltklimaforschungsprogramms (WCRP) bei der World Meteorological Organization in Genf. Er förderte während seiner Mitgliedschaft im Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) das Verständnis der komplexen Wirkungsgefüge globaler Umwelt- und Entwicklungsprobleme. Graßl war 1992–1993 und erneut 2000–2004 Mitglied und Vorsitzender des WBGU.

Er machte sich auch im Zusammenhang mit dem Kyoto-Protokoll verdient und ist Beirat im Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft sowie Mitglied des NABU-Kuratoriums. Seit November 2015 ist er Vorstandsvorsitzender der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler. Er ist Mitglied des Stiftungsrates der Münchener Rück Stiftung und der Akademie der Wissenschaften in Hamburg. Zusammen mit Claudia Kemfert, Michael Müller, Andreas Knie und Gero Lücking schreibt er als Mit-Herausgeber des Online-Magazins Klimareporter Beiträge zu Klimaforschung und Energiewende.

Auszeichnungen und Ehrungen

  • Universitäts-Medaille in Silber der Universität Hamburg
  • Ehrendoktorwürde des Fachbereichs Geowissenschaften der Freien Universität Berlin
  • 1971: Preis der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft
  • 1991: Max-Planck-Forschungspreis (gemeinsam mit )
  • 1995: Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
  • 1995: Ordentliches Mitglied der Academia Europaea
  • 1998: Deutscher Umweltpreis
  • 2002: Großes Bundesverdienstkreuz
  • 2007: Bayerische Staatsmedaille für Verdienste um Umwelt und Gesundheit
  • 2010: Reinhard-Süring-Plakette der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft

Publikationen (Auswahl)

  • mit Reiner Klingholz: Wir Klimamacher. Auswege aus dem globalen Treibhaus. Verlag S.Fischer, Frankfurt am Main 1990, ISBN 3-10-028605-7.
  • Peter Frieß, Andreas Fickers (Hrsg.): Helmut Schmidt und Hartmut Graßl sprechen über die Bringschuld der Wissenschaftler gegenüber der Gesellschaft und die Annahmepflicht der Politiker gegenüber wissenschaftlicher Erkenntnis. (= Technik-Dialog. Heft 3). Deutsches Museum, Bonn 1995, OCLC 907718871.
  • Wetterwende. Vision: globaler Klimaschutz. Campus-Verlag, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-593-36035-7.
  • Was stimmt? Klimawandel: die wichtigsten Antworten. Herder, Freiburg u. a. 2007, ISBN 978-3-451-05899-8.
  • mit Dieter Deiseroth (Hrsg.): Whistleblower-Enthüllungen. Dok. zur Verleihung der Whistleblower-Preise 2015. Berliner Wissenschafts-Verlag, 2016, ISBN 978-3-8305-3641-3.

Weblinks

Commons: Hartmut Graßl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Literatur von und über Hartmut Graßl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Biografie bei verkehr-macht-klima.de
  • Aktuelle Texte von H. Graßl bei klimareporter.de
  • Hartmut Graßl auf der Seite der Akademie der Wissenschaften in Hamburg.

Einzelnachweise

  1. Die Stürme nehmen zu, die Gletscher laufen davon. michaelsimm.de/Die Welt, 4. Mai 1992.
  2. Gremien der Vereinigung deutscher Wissenschaftler.
  3. Klimareporter, Herausgeber, abgerufen am 16. November 2018.
  4. Mitgliederverzeichnis: Hartmut Grassl. Academia Europaea, abgerufen am 26. Juni 2017 (englisch). 
  5. ISBN 3-924183-92-9 mehrfach vergeben.
Normdaten (Person): GND: 133610586 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n90600522 | VIAF: 45496599 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Graßl, Hartmut
KURZBESCHREIBUNG deutscher Klimaforscher
GEBURTSDATUM 18. März 1940
GEBURTSORT Salzberg, Bayern, Deutsches Reich

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 17 Jul 2025 / 04:53

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Hartmut Grassl 18 Marz 1940 in Salzberg heute Berchtesgaden ist ein deutscher Klimaforscher Hartmut Grassl im November 2010LebenGrassl wuchs in Ramsau bei Berchtesgaden auf Er studierte in Munchen Physik und Meteorologie Er nahm an Fahrten mit dem Forschungsschiff Meteor auf dem Atlantik und zum gronlandischen Inlandeis teil Anschliessend promovierte er 1970 in Munchen mit einer Dissertation uber die Bestimmung der Grossenverteilung von Wolkenelementen aus spektralen Transmissionsmessungen Die nachsten Stationen waren das Meteorologische Institut in Mainz und eine GATE Expedition 1976 fuhrte ihn sein Weg nach Hamburg wo er 1978 zum Thema Strahlungsubertragung in getrubten Atmospharen und in Wolken habilitierte Der Ruf als Professor nach Kiel erfolgte 1981 1984 wurde er Direktor des Instituts fur Physik am GKSS Forschungszentrum bei Hamburg 1988 ging Grassl nach Hamburg zuruck als Hochschullehrer an der Universitat Hamburg und als Direktor an das Max Planck Instituts fur Meteorologie MPI Diese Amter hatte er mit Unterbrechungen bis zu seiner Emeritierung 2005 inne Anfang bis Mitte der 1990er Jahre war er Mitglied der Enquete Kommissionen Vorsorge zum Schutz der Erdatmosphare und Schutz der Erdatmosphare des Deutschen Bundestages Er ist zudem Herausgeber der wissenschaftlichen Fachzeitschrift Theoretical and Applied Climatology Grassl warnte bereits in den 1980er Jahren vor einer Klimaerwarmung Er betonte die Verantwortung der westlichen Industrielander kritisierte die Klimapolitik der USA und forderte die Offentlichkeit auf Druck auf die Politiker auszuuben Von 1994 bis 1999 war Grassl Direktor des Weltklimaforschungsprogramms WCRP bei der World Meteorological Organization in Genf Er forderte wahrend seiner Mitgliedschaft im Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveranderungen WBGU das Verstandnis der komplexen Wirkungsgefuge globaler Umwelt und Entwicklungsprobleme Grassl war 1992 1993 und erneut 2000 2004 Mitglied und Vorsitzender des WBGU Er machte sich auch im Zusammenhang mit dem Kyoto Protokoll verdient und ist Beirat im Forum Okologisch Soziale Marktwirtschaft sowie Mitglied des NABU Kuratoriums Seit November 2015 ist er Vorstandsvorsitzender der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler Er ist Mitglied des Stiftungsrates der Munchener Ruck Stiftung und der Akademie der Wissenschaften in Hamburg Zusammen mit Claudia Kemfert Michael Muller Andreas Knie und Gero Lucking schreibt er als Mit Herausgeber des Online Magazins Klimareporter Beitrage zu Klimaforschung und Energiewende Auszeichnungen und EhrungenUniversitats Medaille in Silber der Universitat Hamburg Ehrendoktorwurde des Fachbereichs Geowissenschaften der Freien Universitat Berlin 1971 Preis der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft 1991 Max Planck Forschungspreis gemeinsam mit 1995 Bundesverdienstkreuz 1 Klasse 1995 Ordentliches Mitglied der Academia Europaea 1998 Deutscher Umweltpreis 2002 Grosses Bundesverdienstkreuz 2007 Bayerische Staatsmedaille fur Verdienste um Umwelt und Gesundheit 2010 Reinhard Suring Plakette der Deutschen Meteorologischen GesellschaftPublikationen Auswahl mit Reiner Klingholz Wir Klimamacher Auswege aus dem globalen Treibhaus Verlag S Fischer Frankfurt am Main 1990 ISBN 3 10 028605 7 Peter Friess Andreas Fickers Hrsg Helmut Schmidt und Hartmut Grassl sprechen uber die Bringschuld der Wissenschaftler gegenuber der Gesellschaft und die Annahmepflicht der Politiker gegenuber wissenschaftlicher Erkenntnis Technik Dialog Heft 3 Deutsches Museum Bonn 1995 OCLC 907718871 Wetterwende Vision globaler Klimaschutz Campus Verlag Frankfurt am Main 1999 ISBN 3 593 36035 7 Was stimmt Klimawandel die wichtigsten Antworten Herder Freiburg u a 2007 ISBN 978 3 451 05899 8 mit Dieter Deiseroth Hrsg Whistleblower Enthullungen Dok zur Verleihung der Whistleblower Preise 2015 Berliner Wissenschafts Verlag 2016 ISBN 978 3 8305 3641 3 WeblinksCommons Hartmut Grassl Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Hartmut Grassl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biografie bei verkehr macht klima de Aktuelle Texte von H Grassl bei klimareporter de Hartmut Grassl auf der Seite der Akademie der Wissenschaften in Hamburg EinzelnachweiseDie Sturme nehmen zu die Gletscher laufen davon michaelsimm de Die Welt 4 Mai 1992 Gremien der Vereinigung deutscher Wissenschaftler Klimareporter Herausgeber abgerufen am 16 November 2018 Mitgliederverzeichnis Hartmut Grassl Academia Europaea abgerufen am 26 Juni 2017 englisch ISBN 3 924183 92 9 mehrfach vergeben Normdaten Person GND 133610586 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n90600522 VIAF 45496599 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grassl HartmutKURZBESCHREIBUNG deutscher KlimaforscherGEBURTSDATUM 18 Marz 1940GEBURTSORT Salzberg Bayern Deutsches Reich

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