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Joachim Schürmann 24 September 1926 in Viersen 8 Dezember 2022 in Köln war ein deutscher Architekt Lintgasse 9 bis 2008

Joachim Schürmann

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Joachim Schürmann (* 24. September 1926 in Viersen; † 8. Dezember 2022 in Köln) war ein deutscher Architekt.

Leben

Joachim Schürmann wuchs in Dresden und Darmstadt auf und studierte an der Technischen Hochschule Darmstadt bis 1949 Architektur. Er war verheiratet mit der Architektin Margot Schürmann (1924–1998), mit der er zeitlebens zusammenarbeitete. Aus der Ehe gingen zwei Söhne und zwei Töchter hervor, die ebenfalls Architekten wurden, unter anderem die Professoren Felix Schürmann und Peter Schürmann.

Schürmann lebte in Köln. Sein erstes Büro als freier Architekt gründete er dort 1956. Sein letztes Büro in der Lintgasse diente seit dem 8. Mai 2005 bis 2008 teilweise als Kölner Haus der Architektur. Ab 1966 war Schürmann auch Professor für Entwerfen an der Technischen Hochschule Darmstadt. Er war seit 1977 Mitglied der Berliner Akademie der Künste, seit 1984 Ehrenmitglied der Heinrich-Tessenow-Gesellschaft Nordrhein-Westfalen sowie Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste in Dresden.

Bis ins hohe Alter arbeitete Schürmann noch immer in seinem Büro, zuletzt mit Büropartnerin Valeska Zohm und mit jungen Nachwuchskräften als Angestellten.

Joachim Schürmann starb am 8. Dezember 2022 im Alter von 96 Jahren in Köln. Er wurde in der Grabstätte seiner Ehefrau auf dem Kölner Zentralfriedhof Melaten beigesetzt.

Werke und Auszeichnungen

Schürmann gewann in vier Jahrzehnten mehr als 50 erste Preise in Wettbewerben mit Entwürfen für Bauten, die überwiegend in Köln und der Region entstanden: Privathäuser, darunter seine eigenen, Büro- und Verwaltungsgebäude, Schulen und auch Sakralbauten wie Christ König in Wuppertal. Besonders zu erwähnen ist der Wiederaufbau von Groß St. Martin in Köln zwischen 1961 und 1985. Seine Arbeiten zeichnen sich durch eine klare Formensprache in der Tradition von Mies van der Rohe aus. Einige frühe Werke können dem Brutalismus zugerechnet werden. Die wichtigsten Auszeichnungen sind die Heinrich-Tessenow-Medaille in Gold 1986 und zweimal der Deutsche Architekturpreis: 1981 für das Quartier St. Martin in Köln und 1991 für das Postamt Köln 3. Im Jahr 2004 erhielt er einen von fünf alle drei Jahre ausgelobten Preisen Auszeichnung guter Bauten 2003 des regionalen BDA Bonn-Rhein-Sieg für seinen zwischen 1996 und 2003 im Bonner Regierungsviertel erbauten Schürmann-Bau (als Bundestagsgebäude geplant), der in der Bauphase durch das Rheinhochwasser in Mitleidenschaft gezogen wurde. Heute dient er der Deutschen Welle als Funkhaus. 2007 erhielt er den vom Hamburger Senat wieder ausgelobten und jetzt mit 20.000 € dotierten Fritz-Schumacher-Architekturpreis. Ferner erhielt er in den Jahren 1961, 1980 und 1990 den Kölner Architekturpreis.

Im März 2006 wurde Schürmans letzter Entwurf für das Kölner Jüdische Museum bekannt, das er an der Stelle des mittelalterlichen Judenviertels gegenüber dem Rathaus sehen wollte. Schürmann plante das durch den Krieg zerstörte und zu einem freien Platz gewordene Gelände bereits seit Anfang der 1970er Jahre nach den jeweiligen politischen Vorgaben zuerst als Kongresszentrum; in den 1980ern sollten wie bei dem Quartier St. Martin neben dem Museum auch Geschäfte und Wohnungen entstehen. Beides wurde nicht realisiert. Die neuerlichen Pläne sollten weitgehend mit Hilfe von Sponsoren umgesetzt werden. In Planung waren zwei weitere Museumsprojekte, darunter das Museum für Architekturfotografie nahe dem Museum Stiftung Insel Hombroich bei Neuss.

Im Herbst 2007 (August bis 4. Oktober) wurde in der Kirche Groß St. Martin die Ausstellung Ein Werkblick über Schürmanns Schaffen mit besonderem Schwerpunkt auf dem Wiederaufbau der Kirche gezeigt.

Der Bund Deutscher Architektinnen und Architekten (BDA) würdigte 2008 das Lebenswerk von Margot und Joachim Schürmann mit dem alle drei Jahre verliehenen Großen BDA-Preis. Die Jury begründete diese Entscheidung mit der von den Schürmanns durch die „mit dem Prinzip der Einfachheit in Material und Struktur“ erreichten „überragenden ästhetischen Atmosphäre“ ihrer Bauten. Der BDA reihte ihn damit ein unter die Preisträger Hans Scharoun, Ludwig Mies van der Rohe, Egon Eiermann und Oswald Mathias Ungers.

Bauten

  • 1952–1960: Wiederaufbau der Kath. Kirche St. Clemens (Köln-Mülheim)
  • vor 1957: Pavillongebäude für die Stadtsparkasse, Komödienstraße 2 (mit Theodor Kelter)
  • vor 1957: Victoriahaus in Köln, Hohenzollernring Ecke Bismarckstraße (mit Theodor Kelter)
  • 1956–1958: Katholische Landvolkshochschule in Bad Honnef-Rhöndorf
  • 1957: Wohnhaus Schürmann in Köln-Lindenthal, Enckestr.
  • 1958: Haus Gold/Lackner Köln
  • 1959–1960: Kath. Kirche Christ König mit Gemeindesaal und Pfarrhaus in Wuppertal
  • 1959: Wohnhaus Dr. Groß in Köln-Müngersdorf
  • 1959: Kirche St. Pius X. in Köln-Flittard
  • 1960–1961: Wohnhausgruppe von Rautenstrauch / Eggert / Seitz in Köln-Lindenthal
  • 1960–1961: Kirche St. Stephan in Köln-Lindenthal
  • 1961: Wohnhaus Dr. Wagner in Köln-Müngersdorf
  • 1961–1985: Wiederaufbau von Groß St. Martin in Köln
  • vor 1962: Wohn- und Atelierhaus in Köln
  • 1961: Erzbischöfliches Kardinal-Frings-Gymnasium in Bonn-Beuel
  • 1963–1966, 1990–1992: Studentendorf Efferen für die Universität zu Köln in Efferen
  • vor 1964: Atelierhaus für Werner Sinapius in Königsdorf bei Köln
  • 1965–1967: Kath. Gemeindezentrum St. Pius X in Neuss
  • 1965–1972: Staatliche Ingenieurschule für Maschinenwesen in Gummersbach
  • 1967: Haus An der Rosenhöhe in Darmstadt
  • 1967: Wohnhaus Klöckner in Köln-Hahnwald
  • 1970–1972, Kath. Pfarrkirche St. Josef (Oer-Erkenschwick) mit Kindergarten
  • 1971–1973: Verwaltungsgebäude Deutscher Städtetag, Köln-Marienburg (Abbruch 2010)
  • 1972–1981: Quartier St. Martin in Köln
  • 1976: Rolex-Haus, Köln-Innenstadt
  • 1977: Büro- und Wohnhaus Schürmann, Lintgasse 9
  • 1980: Deutsche Sporthochschule Köln
  • 1979–83: Rathaus Bad Honnef
  • 1980–82 Erweiterungsbau Cardinalstraße, Bezirksregierung Köln
  • 1985–1986: Wohnbebauung Haus B Block 4 für die Internationale Bauausstellung 1984 in Berlin-Kreuzberg
  • 1986: Gestaltung Bahnhofsplatz Hauptbahnhof und Untergrund-Station Lokalbahnhof Salzburg (nur teilweise realisiert 1988–1996)
  • um 1985: Umgestaltung Friedensplatz in Bonn
  • 1989–2002: sog. Schürmann-Bau in Bonn
  • 1990 Bürgerhaus in Rheda-Wiedenbrück
  • bis 1992: Um- und Neubauten für die Postämter Köln 1 und 3 und für das Postgiroamt Köln
  • 1995–1997: Erweiterung des Engelbert-Kämpfer-Gymnasiums, Lemgo
  • 1999: Domshof-Forum in Bremen
  • 2005: Erweiterung Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart

Literatur

  • Ingeborg Flagge (Hrsg.): Schürmann, Entwürfe und Bauten. 1956–1997 Wasmuth, Tübingen / Berlin 1997, ISBN 3-8030-0173-0.
  • Christoph Gunßer (Hrsg.): Stadtquartiere. Neue Architektur für das Leben in der Stadt. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart München 2003
  • Ein Werkblick. Ausstellungskatalog, Köln 2007.
  • „Joachim Schürmann: Architekt“, in: Paul Eßer/Torsten Eßer: Viersener Köpfe. Bekannte Bürger(innen) unserer Stadt und ihre Geschichte(n), Kater Verlag, Viersen 2023, S. 236–241.

Weblinks

Commons: Joachim Schürmann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Literatur von und über Joachim Schürmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Joachim Schürmann. In: archINFORM.
  • Joachim Schürmann Architekten
  • Joachim-Schürmann-Archiv im Archiv der Akademie der Künste, Berlin
  • Bund Deutscher Architektinnen und Architekten vom 14. Dezember 2022: Persönliches: Leben mit und für die Architektur. Zum Tod von Joachim Schürmann, von Uta Winterhager
  • Nachruf auf Joachim Schürmann von David Kasparek im Online-Magazin Marlowes
  • Architektenkammer Nordrhein-Westfalen News vom 23. Dezember 2022: Ein Architekt mit Haltung und Handschrift - Joachim Schürmann (1926 - 2022), von Frank Maier-Solgk

Einzelnachweise

  1. deutschlandfunkkultur.de: Zum Tod von Joachim Schürmann - Er war der Architekt Kölns. 14. Dezember 2022, abgerufen am 27. April 2025. 
  2. Joachim Schürmann: Baumeister des Rheinlands. Abgerufen am 14. Dezember 2022. 
  3. Wir trauern , abgerufen am 18. Dezember 2022
  4. Grabstätte in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 8. März 2023.
  5. RP ONLINE: Neues Ausstellungshaus auf der Raketenstation Hombroich: Schwebendes Museum. 3. November 2005, abgerufen am 15. Dezember 2022. 
  6. MAPHO. 23. November 2006, abgerufen am 15. Dezember 2022 (deutsch). 
  7. Architektur der 50er 60er 70er. 4. März 2016, abgerufen am 15. Dezember 2022. 
  8. Helmut Fischer: Von der „Schule des Landvolks“ zur „Einrichtung der Erwachsenenbildung“. Fünfzig Jahre Landvolkshochschule „Egidius Schneider“. In: Katholische Landvolkshochschule "Egidius Schneider" (Hrsg.): 1950-2000. 50 Jahre Landvolkshochschule. Bad Honnef 2000, S. 14–33, hier S. 20.
  9. Joachim Schürmann Architekten: Haus Schürmann Enckestraße 1957. Abgerufen am 15. Dezember 2022. 
  10. Joachim Schürmann Architekten: Haus Gold/Lackner Köln 1958. Abgerufen am 15. Dezember 2022. 
  11. Joachim Schürmann Architekten: Christ König Wuppertal 1960. Abgerufen am 15. Dezember 2022. 
  12. Gerhard Schwab (Hrsg.): db Einfamilienhäuser 51-100, DVA Stuttgart 1966
  13. Joachim Schürmann Architekten: Haus Gross/Richter 1959. Abgerufen am 15. Dezember 2022. 
  14. Joachim Schürmann Architekten: Haus von Rautenstrauch / Eggert / Seitz 1959. Abgerufen am 15. Dezember 2022. 
  15. Joachim Schürmann Architekten: St. Stephan Köln 1958. Abgerufen am 15. Dezember 2022. 
  16. Joachim Schürmann Architekten: Gross St. Martin Köln 1961-1985. Abgerufen am 15. Dezember 2022. 
  17. Kurt Hoffmann: Neue Einfamilienhäuser, Julius Hoffmann Verlag, 1962
  18. vivia(R) die Präsenz-Agentur,www.vivia.de: Joachim Schürmann Architekten: Kardinal-Frings Gymnasium Bonn-Beuel 1961. Abgerufen am 27. April 2025. 
  19. Joachim Schürmann Architekten: Haus an der Rosenhöhe Darmstadt 1967. Abgerufen am 15. Dezember 2022. 
  20. Der Baumeister 10/1968, Callwey, München
  21. Clemens Kreiss, Karl-Heinz Wewers: Pfarrei St. Josef – 100 Jahre katholische Kirchengemeinde St. Josef, Oer-Erkenschwick, 1908 bis 2008, 5. Januar 2018, abgerufen am 27. September 2024.
  22. Wolfram Hagspiel: Köln. Marienburg. Bauten und Architekten eines Villenvororts. (= Stadtspuren, Denkmäler in Köln, Band 8.) 2 Bände, J. P. Bachem Verlag, Köln 1996, ISBN 3-7616-1147-1, Band 1, S. 387.
  23. Joachim Schürmann Architekten: Martinsviertel/Casa/Lintgasse Köln 1969-1977. Abgerufen am 15. Dezember 2022. 
  24. Joachim Schürmann Architekten: Bürohaus Lintgasse Köln 1977. Abgerufen am 15. Dezember 2022. 
  25. Der Baumeister, Jg. 1980, Heft 4.
  26. Hall, Heribert, 1924-, Baecker, Werner, 1928-, Architekten- und Ingenieurverein Köln e. V. von 1875., Fachhochschule Köln. Fachbereich Architektur, Bauingenieurwesen und Versorgungstechnik.: Köln: seine Bauten 1928-1988. 1. Auflage. J.P. Bachem, Köln 1991, ISBN 3-7616-1074-2. 
  27. Joachim Schürmann Architekten: Funkhaus Deutsche Welle Bonn 2002 / 2008. Abgerufen am 15. Dezember 2022. 
  28. Hiltrud Kier: Architektur der 50er Jahre. Bauten des Gerling-Konzerns in Köln. 1. Auflage. Insel Verlag, Frankfurt am Main / Leipzig 1994, ISBN 3-458-33317-7, S. 210–211. 
  29. Joachim Schürmann Architekten: Postamt 3 Briefzentrum Köln 1980. Abgerufen am 15. Dezember 2022. 
  30. Joachim Schürmann Architekten: Erweiterung Robert-Bosch-Krankenhaus Stuttgart 2005. Abgerufen am 15. Dezember 2022. 
Normdaten (Person): GND: 118898841 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n98088146 | VIAF: 95830097 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Schürmann, Joachim
KURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt und Hochschullehrer
GEBURTSDATUM 24. September 1926
GEBURTSORT Viersen
STERBEDATUM 8. Dezember 2022
STERBEORT Köln

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 00:03

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Joachim Schurmann 24 September 1926 in Viersen 8 Dezember 2022 in Koln war ein deutscher Architekt Lintgasse 9 bis 2008 Haus der Architektur KolnSchurmann Bau Bonn Foto 2013 Rathaus Bad Honnef Foto 2011 Christ Konig Wuppertal Foto 2008 St Pius Kirche Neuss Foto 2011 2012 LebenJoachim Schurmann wuchs in Dresden und Darmstadt auf und studierte an der Technischen Hochschule Darmstadt bis 1949 Architektur Er war verheiratet mit der Architektin Margot Schurmann 1924 1998 mit der er zeitlebens zusammenarbeitete Aus der Ehe gingen zwei Sohne und zwei Tochter hervor die ebenfalls Architekten wurden unter anderem die Professoren Felix Schurmann und Peter Schurmann Schurmann lebte in Koln Sein erstes Buro als freier Architekt grundete er dort 1956 Sein letztes Buro in der Lintgasse diente seit dem 8 Mai 2005 bis 2008 teilweise als Kolner Haus der Architektur Ab 1966 war Schurmann auch Professor fur Entwerfen an der Technischen Hochschule Darmstadt Er war seit 1977 Mitglied der Berliner Akademie der Kunste seit 1984 Ehrenmitglied der Heinrich Tessenow Gesellschaft Nordrhein Westfalen sowie Mitglied der Sachsischen Akademie der Kunste in Dresden Bis ins hohe Alter arbeitete Schurmann noch immer in seinem Buro zuletzt mit Buropartnerin Valeska Zohm und mit jungen Nachwuchskraften als Angestellten Joachim Schurmann starb am 8 Dezember 2022 im Alter von 96 Jahren in Koln Er wurde in der Grabstatte seiner Ehefrau auf dem Kolner Zentralfriedhof Melaten beigesetzt Werke und AuszeichnungenSchurmann gewann in vier Jahrzehnten mehr als 50 erste Preise in Wettbewerben mit Entwurfen fur Bauten die uberwiegend in Koln und der Region entstanden Privathauser darunter seine eigenen Buro und Verwaltungsgebaude Schulen und auch Sakralbauten wie Christ Konig in Wuppertal Besonders zu erwahnen ist der Wiederaufbau von Gross St Martin in Koln zwischen 1961 und 1985 Seine Arbeiten zeichnen sich durch eine klare Formensprache in der Tradition von Mies van der Rohe aus Einige fruhe Werke konnen dem Brutalismus zugerechnet werden Die wichtigsten Auszeichnungen sind die Heinrich Tessenow Medaille in Gold 1986 und zweimal der Deutsche Architekturpreis 1981 fur das Quartier St Martin in Koln und 1991 fur das Postamt Koln 3 Im Jahr 2004 erhielt er einen von funf alle drei Jahre ausgelobten Preisen Auszeichnung guter Bauten 2003 des regionalen BDA Bonn Rhein Sieg fur seinen zwischen 1996 und 2003 im Bonner Regierungsviertel erbauten Schurmann Bau als Bundestagsgebaude geplant der in der Bauphase durch das Rheinhochwasser in Mitleidenschaft gezogen wurde Heute dient er der Deutschen Welle als Funkhaus 2007 erhielt er den vom Hamburger Senat wieder ausgelobten und jetzt mit 20 000 dotierten Fritz Schumacher Architekturpreis Ferner erhielt er in den Jahren 1961 1980 und 1990 den Kolner Architekturpreis Im Marz 2006 wurde Schurmans letzter Entwurf fur das Kolner Judische Museum bekannt das er an der Stelle des mittelalterlichen Judenviertels gegenuber dem Rathaus sehen wollte Schurmann plante das durch den Krieg zerstorte und zu einem freien Platz gewordene Gelande bereits seit Anfang der 1970er Jahre nach den jeweiligen politischen Vorgaben zuerst als Kongresszentrum in den 1980ern sollten wie bei dem Quartier St Martin neben dem Museum auch Geschafte und Wohnungen entstehen Beides wurde nicht realisiert Die neuerlichen Plane sollten weitgehend mit Hilfe von Sponsoren umgesetzt werden In Planung waren zwei weitere Museumsprojekte darunter das Museum fur Architekturfotografie nahe dem Museum Stiftung Insel Hombroich bei Neuss Im Herbst 2007 August bis 4 Oktober wurde in der Kirche Gross St Martin die Ausstellung Ein Werkblick uber Schurmanns Schaffen mit besonderem Schwerpunkt auf dem Wiederaufbau der Kirche gezeigt Der Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA wurdigte 2008 das Lebenswerk von Margot und Joachim Schurmann mit dem alle drei Jahre verliehenen Grossen BDA Preis Die Jury begrundete diese Entscheidung mit der von den Schurmanns durch die mit dem Prinzip der Einfachheit in Material und Struktur erreichten uberragenden asthetischen Atmosphare ihrer Bauten Der BDA reihte ihn damit ein unter die Preistrager Hans Scharoun Ludwig Mies van der Rohe Egon Eiermann und Oswald Mathias Ungers Bauten1952 1960 Wiederaufbau der Kath Kirche St Clemens Koln Mulheim vor 1957 Pavillongebaude fur die Stadtsparkasse Komodienstrasse 2 mit Theodor Kelter vor 1957 Victoriahaus in Koln Hohenzollernring Ecke Bismarckstrasse mit Theodor Kelter 1956 1958 Katholische Landvolkshochschule in Bad Honnef Rhondorf 1957 Wohnhaus Schurmann in Koln Lindenthal Enckestr 1958 Haus Gold Lackner Koln 1959 1960 Kath Kirche Christ Konig mit Gemeindesaal und Pfarrhaus in Wuppertal 1959 Wohnhaus Dr Gross in Koln Mungersdorf 1959 Kirche St Pius X in Koln Flittard 1960 1961 Wohnhausgruppe von Rautenstrauch Eggert Seitz in Koln Lindenthal 1960 1961 Kirche St Stephan in Koln Lindenthal 1961 Wohnhaus Dr Wagner in Koln Mungersdorf 1961 1985 Wiederaufbau von Gross St Martin in 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Station Lokalbahnhof Salzburg nur teilweise realisiert 1988 1996 um 1985 Umgestaltung Friedensplatz in Bonn 1989 2002 sog Schurmann Bau in Bonn 1990 Burgerhaus in Rheda Wiedenbruck bis 1992 Um und Neubauten fur die Postamter Koln 1 und 3 und fur das Postgiroamt Koln 1995 1997 Erweiterung des Engelbert Kampfer Gymnasiums Lemgo 1999 Domshof Forum in Bremen 2005 Erweiterung Robert Bosch Krankenhaus in StuttgartLiteraturIngeborg Flagge Hrsg Schurmann Entwurfe und Bauten 1956 1997 Wasmuth Tubingen Berlin 1997 ISBN 3 8030 0173 0 Christoph Gunsser Hrsg Stadtquartiere Neue Architektur fur das Leben in der Stadt Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart Munchen 2003 Ein Werkblick Ausstellungskatalog Koln 2007 Joachim Schurmann Architekt in Paul Esser Torsten Esser Viersener Kopfe Bekannte Burger innen unserer Stadt und ihre Geschichte n Kater Verlag Viersen 2023 S 236 241 WeblinksCommons Joachim Schurmann Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Joachim Schurmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Joachim Schurmann In archINFORM Joachim Schurmann Architekten Joachim Schurmann Archiv im Archiv der Akademie der Kunste Berlin Bund Deutscher Architektinnen und Architekten vom 14 Dezember 2022 Personliches Leben mit und fur die Architektur Zum Tod von Joachim Schurmann von Uta Winterhager Nachruf auf Joachim Schurmann von David Kasparek im Online Magazin Marlowes Architektenkammer Nordrhein Westfalen News vom 23 Dezember 2022 Ein Architekt mit Haltung und Handschrift Joachim Schurmann 1926 2022 von Frank Maier SolgkEinzelnachweisedeutschlandfunkkultur de Zum Tod von Joachim Schurmann Er war der Architekt Kolns 14 Dezember 2022 abgerufen am 27 April 2025 Joachim Schurmann Baumeister des Rheinlands Abgerufen am 14 Dezember 2022 Wir trauern abgerufen am 18 Dezember 2022 Grabstatte in der Datenbank Find a Grave abgerufen am 8 Marz 2023 RP ONLINE Neues Ausstellungshaus auf der Raketenstation Hombroich Schwebendes Museum 3 November 2005 abgerufen am 15 Dezember 2022 MAPHO 23 November 2006 abgerufen am 15 Dezember 2022 deutsch Architektur der 50er 60er 70er 4 Marz 2016 abgerufen am 15 Dezember 2022 Helmut Fischer Von der Schule des Landvolks zur Einrichtung der Erwachsenenbildung Funfzig Jahre Landvolkshochschule Egidius Schneider In Katholische Landvolkshochschule Egidius Schneider Hrsg 1950 2000 50 Jahre Landvolkshochschule Bad Honnef 2000 S 14 33 hier S 20 Joachim Schurmann Architekten Haus Schurmann Enckestrasse 1957 Abgerufen am 15 Dezember 2022 Joachim Schurmann Architekten Haus Gold Lackner Koln 1958 Abgerufen am 15 Dezember 2022 Joachim Schurmann Architekten Christ Konig Wuppertal 1960 Abgerufen am 15 Dezember 2022 Gerhard Schwab Hrsg db Einfamilienhauser 51 100 DVA Stuttgart 1966 Joachim Schurmann Architekten Haus Gross Richter 1959 Abgerufen am 15 Dezember 2022 Joachim Schurmann Architekten Haus von Rautenstrauch Eggert Seitz 1959 Abgerufen am 15 Dezember 2022 Joachim Schurmann Architekten St Stephan Koln 1958 Abgerufen am 15 Dezember 2022 Joachim Schurmann Architekten Gross St Martin Koln 1961 1985 Abgerufen am 15 Dezember 2022 Kurt Hoffmann Neue Einfamilienhauser Julius Hoffmann Verlag 1962 vivia R die Prasenz Agentur www vivia de Joachim Schurmann Architekten Kardinal Frings Gymnasium Bonn Beuel 1961 Abgerufen am 27 April 2025 Joachim Schurmann Architekten Haus an der Rosenhohe Darmstadt 1967 Abgerufen am 15 Dezember 2022 Der Baumeister 10 1968 Callwey Munchen Clemens Kreiss Karl Heinz Wewers Pfarrei St Josef 100 Jahre katholische Kirchengemeinde St Josef Oer Erkenschwick 1908 bis 2008 5 Januar 2018 abgerufen am 27 September 2024 Wolfram Hagspiel Koln Marienburg Bauten und Architekten eines Villenvororts Stadtspuren Denkmaler in Koln Band 8 2 Bande J P Bachem Verlag Koln 1996 ISBN 3 7616 1147 1 Band 1 S 387 Joachim Schurmann Architekten Martinsviertel Casa Lintgasse Koln 1969 1977 Abgerufen am 15 Dezember 2022 Joachim Schurmann Architekten Burohaus Lintgasse Koln 1977 Abgerufen am 15 Dezember 2022 Der Baumeister Jg 1980 Heft 4 Hall Heribert 1924 Baecker Werner 1928 Architekten und Ingenieurverein Koln e V von 1875 Fachhochschule Koln Fachbereich Architektur Bauingenieurwesen und Versorgungstechnik Koln seine Bauten 1928 1988 1 Auflage J P Bachem Koln 1991 ISBN 3 7616 1074 2 Joachim Schurmann Architekten Funkhaus Deutsche Welle Bonn 2002 2008 Abgerufen am 15 Dezember 2022 Hiltrud Kier Architektur der 50er Jahre Bauten des Gerling Konzerns in Koln 1 Auflage Insel Verlag Frankfurt am Main Leipzig 1994 ISBN 3 458 33317 7 S 210 211 Joachim Schurmann Architekten Postamt 3 Briefzentrum Koln 1980 Abgerufen am 15 Dezember 2022 Joachim Schurmann Architekten Erweiterung Robert Bosch Krankenhaus Stuttgart 2005 Abgerufen am 15 Dezember 2022 Normdaten Person GND 118898841 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n98088146 VIAF 95830097 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schurmann JoachimKURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt und HochschullehrerGEBURTSDATUM 24 September 1926GEBURTSORT ViersenSTERBEDATUM 8 Dezember 2022STERBEORT Koln

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