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Altstätten SG

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Altstätten SG
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Dieser Artikel beschreibt die Stadt Altstätten im St. Galler Rheintal, zu anderen Orten dieses Namens siehe Altstetten (Begriffsklärung).

Altstätten (in einheimischer Mundart [(ʦ) ˈɑˑltˌʃtetə]) ist eine Kleinstadt und politische Gemeinde in der Region und im Wahlkreis Rheintal im Kanton St. Gallen in der Ostschweiz. Als historischer Marktort bildet Altstätten seit dem Mittelalter ein Zentrum der Region (nebst Rheineck und Berneck) und war vor 2003 Hauptort des damaligen Bezirks Oberrheintal.

Altstätten
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton St. Gallen St. Gallen (SG)
Wahlkreis: Rheintal
BFS-Nr.: 3251
Postleitzahl: 9450 (Altstätten)
9450 (Lüchingen)
9452 (Hinterforst)
9464 (Lienz)
UN/LOCODE: CH ASN
Koordinaten: 758652 / 24957047.377859.53964465Koordinaten: 47° 22′ 40″ N, 9° 32′ 23″ O; CH1903: 758652 / 249570
Höhe: 465 m ü. M.
Höhenbereich: 406–1794 m ü. M.
Fläche: 39,46 km²
Einwohner: 12'456 (31. Dezember 2023)
Einwohnerdichte: 316 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
31,5 %
(31. Dezember 2023)
Stadtpräsident: Ruedi Mattle (parteilos)
Website: www.altstaetten.ch
Luftansicht von Altstätten
Lage der Gemeinde
Weitere Karten
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Geographie

Altstätten befindet sich etwa in der Mitte zwischen dem Bodensee und Buchs auf der westlichen Seite des St. Galler Rheintals im Alpenrheintal. Die Gemeinde hat eine Gesamtfläche von 39,11 Quadratkilometern und grenzt sowohl an die beiden Appenzeller Halbkantone, an das österreichische Bundesland Vorarlberg wie auch an das Fürstentum Liechtenstein. Das Gemeindegebiet erstreckt sich vom tiefsten Punkt in der Rheinebene (410 m ü. M.) bis zum höchsten auf 1795 m ü. M. Der höchste Punkt ist der Hohe Kasten, ein bekannter Aussichtsberg der Ostschweiz. Die Stadt selber liegt genau am Übergang von der Rheinebene (Rathaus: 462 m ü. M.) zu den Ausläufern des Alpsteins, eines Gebirges der Appenzeller Alpen. Der Blick nach Osten und Süden ist frei zur Ebene des Alpenrheins. Im Norden und Westen begrenzen die Berge (und Bergsporne) der Appenzeller Voralpen, Kamor, Fäneren, , , und St. Anton, die Sicht. Ein Dreikantoneeck zu den Kantonen Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden findet sich beim Ruppenpass. (47.394739.50953).

Ortsgliederung

Im Mittelpunkt der Gemeinde steht die Stadt mit der angrenzenden Vorstadt. Daneben gibt es die zur politischen Gemeinde gehörenden Dörfer Lüchingen, Hinterforst sowie die Exklave Lienz mit Plona. Weiter gibt es verschiedene Weiler, die ebenfalls zu Altstätten gehören: Hub, Kobelwies, Ruppendörfli und Oberbüchel. Kennzeichnend ist auch das weiträumige Berggebiet mit typischer Streusiedlung. Die wesentlichen Berggebiete sind: Vorder- und Hinterkornberg, Gätziberg, Stossberg und Warmesberg.

Bodennutzung

Die Gesamtfläche der Gemeinde beträgt 39,11 Quadratkilometer (3911 Hektaren). Davon sind (Stand 2006):

Bereiche Landanteile in Hektaren
Wiesen, Ackerland, Streue 2381
Hofräume, Gärten 250
Weiden, Alpen 176
Bahnen, Strassen, Wege 73
Wald 682
Gebäudegrundflächen 83
Unkultiviertes Gebiet 51
Reben 10

Geschichte

Frühzeit und Antike

Auf dem Gemeindegebiet von Altstätten zeigen vereinzelte archäologische Funde die frühe Anwesenheit von Menschen. Ein Steinbeil und eine Lochaxt aus der Jungsteinzeit (etwa 5500 bis 2200 v. Chr.) sind die ältesten Gegenstände. Es gibt auch keramische Funde aus der Spätbronzezeit, römische Münzen und alemannische Waffen aus dem 6. bis 7. Jahrhundert nach Christus.

Bei Altstätten gabelte sich die vom Comersee über Chur kommende Römerstrasse. Ein Zweig verlief weiter auf der linken Seite des Alpenrheintals nach St. Margrethen («Ad Renum») am Bodensee. Ein zweiter Zweig verliess bei Altstätten das Alpenrheintal und führte über St. Gallen nach Arbon («Arbor felix»).

Der Ortsname, gebildet aus ahd. alt und stat ‹Ort, Platz, Stelle›, könnte auf eine bei der alemannischen Einwanderung schon bestehende Siedlung hinweisen.

Mittelalter

Schon zur Zeit der ersten urkundlichen Erwähnung 853 oder 854 als villa nominata Altsteti verfügte das Kloster St. Gallen über einen umfangreichen Besitz in Altstätten. In der Folge bildete sich eine geschlossene Grundherrschaft des Klosters. Meier aus niederem Dienstadel verwalteten den klösterlichen Besitz und übten die niedere Gerichtsbarkeit aus. Um sein Herrschaftsgebiet gegen die rechtsrheinischen Grafen von Montfort zu sichern, befestigte Abt Berchtold von Falkenstein den Hof Altstätten mit einer Ringmauer und erhob damit den Ort zur Stadt. 1298 erscheint Altstätten als oppidum (lat. «Stadt»). Wenig später liessen die Meier und Edlen von Altstätten vier Burgen oberhalb der Stadt bauen. In einer hauste der ritterliche Minnesänger Chuonrat von Altstetten (um 1320). Drei seiner Lieder haben in der Manesse-Handschrift Eingang gefunden.

Zu Beginn des 15. Jahrhunderts wurde Altstätten in die Appenzellerkriege verwickelt. Die Stadt schloss nach der Schlacht am Stoss (1405) mit den streitbaren Nachbarn einen Bund, was den Zorn der Österreicher erregte. 1410 liess Herzog Friedrich in einem Rachefeldzug das Städtchen einäschern. In den folgenden Jahrhunderten wurde es von weiteren grossen Bränden heimgesucht – unter anderem 1567, als durch Brandstiftung 175 Gebäude in Schutt und Asche sanken.

Altstätten hatte bis zum Untergang der Alten Eidgenossenschaft (1798) zwei Herren zu dienen: dem Abt von St. Gallen als Grundherr und dem Reichsvogt, der ursprünglich im Auftrag des Kaisers die Hoheit über die Grafschaft Rheintal innehatte. Landesherren waren ab 1490 die Sieben Alten Orte der Eidgenossenschaft. Wirtschaftlich war die Verleihung des Marktrechtes wichtig. Eine erste Bestätigung des Marktrechtes findet sich im Jahre 1425. Politisch gewann Altstätten zur gleichen Zeit an Bedeutung. So gelang es der Bürgerschaft, dem Abt ein erhebliches Recht an Selbstverwaltung abzutrotzen. Seit 1415 traten neben Landes- und Grundherr Stadtrat und Stadtammann als «dritte Gewalt» in Erscheinung.

18. Jahrhundert

Eine wirtschaftliche Blütezeit erlebte Altstätten im 18. Jahrhundert. Tatkräftige Familien begannen, die Erzeugung und Veredelung von Leinwand-, Seiden-, später von Baumwollgeweben zu fördern und damit einen schwunghaften Handel zu treiben. Die Custer zur Prestegg mit Filialen in Erlangen und Leipzig, Lyon, Toulouse und Marseille, die Custer am Markt (Reburg) in Personalunion mit dem Handelsunternehmen der Heer im Löwenhof Rheineck, die Gebrüder Städler zum Raben mit einer Niederlassung in Barcelona sowie weitere Familien erwarben sich auf diese Weise einen soliden Wohlstand und verschafften andern Brot. Die Mousseline- und Baumwollweberei war ausser im «Weberwinkel» im dicht bevölkerten Berggebiet stark vertreten. Der Geschmack der weitgereisten Grosskaufleute fand seinen Niederschlag auch im Stadtbild. Ihnen ist die Errichtung zahlreicher Gebäude, die auch heute noch das Stadtbild prägen, zu verdanken.

19. Jahrhundert

Einen kräftigen Impuls erhielt das wirtschaftliche Leben nach dem Bau der Eisenbahnlinie durch das Rheintal (1858). Altstätten musste aber hart für den Bahnhof kämpfen, denn die Oberrieter wollten eine Bahnlinie von Au direkt nach Oberriet. Im gleichen Jahr wurde die erste Stickereifabrik eröffnet. Die Industrialisierung in der Folgezeit konzentrierte sich fast ausschliesslich auf die Textilindustrie, vor allem auf die Stickerei. Neben den eigentlichen Stickereifabriken entstanden viele Kleinbetriebe. Die wirtschaftliche Prosperität zeigte sich im Bau der Rheintalischen Strassenbahn (1897) und der Altstätten-Gais-Bahn. Auch das Projekt einer direkten Eisenbahnverbindung nach St. Gallen durch einen Ruppen-Tunnel wurde lange ernsthaft diskutiert.

Folgen der Stickereikrise

Nach dem Ersten Weltkrieg geriet die Stickereibranche in eine schwere Krise. Sie erholte sich erst nach dem Zweiten Weltkrieg, ohne jemals wieder die frühere Bedeutung zu erlangen. Die Ausrichtung der Wirtschaft auf einen Zweig rächte sich nun. Wie verhängnisvoll die Folgen waren, drückt sich in der Bevölkerungsstatistik aus. Erst in den 1950er-Jahren erreichte Altstätten wieder die Einwohnerzahl von 1919. Den erhofften Aufschwung brachte erst die Konjunktur der 1960er-Jahre.

Freihof-Rathaus

Um der Altstadt von Altstätten zu neuer Attraktivität zu verhelfen, verfolgt die Stadt Altstätten seit 2004 das Projekt Freihof-Rathaus, das die Anpassung der Verkehrsführung um die Altstadt mit einem neuen Kreisverkehr, ein neues Rathaus und zudem noch ein Zentrum für Wohnen, Einkaufen und Parkieren vorsah. Aufgrund der Komplexität des Projektes wurde ein Architekturwettbewerb lanciert, um die bestmögliche Lösung zu finden. Die Verkehrsführung wurde in den Jahren 2009–2012 realisiert. Im Frühjahr 2013 war Baubeginn für die neue Tiefgarage mit 200 Parkplätzen, das Einkaufszentrum sowie das neue Rathaus. Erklärtes Ziel dieser Projekte ist die Positionierung von Altstätten in der Region.

Wappen

Der schreitende Bär im Altstätter Wappen weist auf die Verbindung zur Abtei St. Gallen hin, dessen Wappen ebenfalls einen Bären zeigt. Diese Tierdarstellung wurde von der Legende des heiligen Gallus inspiriert. Eine Urkunde aus dem Jahr 1473 zeigt die Herkunft und Bedeutung des fünfstrahligen roten Sterns über dem Bären. Dieser rührt vom Reich her und weist die Altstätter als Angehörige der Reichsvogtei aus.

Sehenswürdigkeiten

Siehe auch: Liste der Kulturgüter in Altstätten

Altstadt

Die historische Altstadt besteht im Wesentlichen aus vier Strassenzügen: Obergasse; Marktgasse mit einem Laubengang, Engelgasse und Pfluggasse. Die Bausubstanz geht zu einem grossen Teil auf Bauvorhaben aus dem 16. Jahrhundert zurück, als nach einem Stadtbrand (1567) die gesamte Stadt neu aufgebaut wurde. Prägend war vor allem die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts, als Handelsherren innerhalb der ehemaligen Stadtmauern ihre schlossartigen Bauten erstellten. In dieser Zeit wurde auch die katholische (damals paritätische) Kirche erbaut. Schon damals dehnte sich die Stadt auch ausserhalb der Stadtmauern aus. Von dieser ist ein Teil sowie ein Stadttor erhalten geblieben.

Einzelobjekte in der Altstadt

Nr. Objekt Beschrieb
1 Haus zum Raben Spätbarockes Stadtpalais (1763). Sowohl der charakteristische Rundgiebel wie auch der Mansardgiebel weisen auf den einheimischen Baumeister Johann Jakob Haltiner hin. Der herrschaftliche Bau weist im Inneren zahlreiche Malereien und Stuckaturen auf.
2 Placidus-Kapelle Im Jahre 1648 erbaut. Geweiht dem heiligen Placidus. Erbauer war der Fürstabt des Klosters St. Gallen. Die Kapelle diente in erster Linie dem Abt und den Konventualen, die im gegenüberliegenden Frauenhof abstiegen.
3 Frauenhof Der Name geht zurück auf Kunigunde von Altstätten (gestorben 1476; sie war die einzige Tochter des letzten «Edlen von Altstätten»). Ab 1486 im Besitz des Klosters St. Gallen. Bis 1798 diente der Bau als Amtssitz des äbtischen Obervogtes.
4 Prestegg Zu Beginn des 16. Jahrhunderts Wohnsitz von Hans Vogler, dem Reformator des Rheintals. 1788 zu einer barocken Schlossanlage umgebaut. In der Beletage ist der mit dem antiken Götterhimmel ausgemalte Festsaal erhalten geblieben. Heute enthält die Schlossanlage ein Museum, in welchem historische Gegenstände des täglichen Lebens ausgestellt werden, und ein Restaurant. Aufgrund der engen Platzverhältnisse wurde ein Projekt ausgearbeitet, das die Erweiterung des Museums um den Restaurantteil sowie den Einbau von Gerichtssälen vorsieht.
5 Engelplatz Am dreiecksförmigen Engelplatz wurde bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts der Viehmarkt abgehalten. Deshalb befanden sich hier mehrere Gasthäuser. Das heutige Aussehen mit der auffallenden Giebelsilhouette erhielten die Häuser im 18. Jahrhundert.
6 Schnürle-Haus Das Haus an der Obergasse wurde 1761 von Johann Jakob Haltiner für den Handelsherrn Johann Ulrich Custer erbaut. Es zeugt von dem Wettstreit, welcher in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts unter den aufstrebenden Altstätter Handelshäusern herrschte um die schönsten und imponierendsten Häuser. Bemerkenswert sind die Höhe und der Rundgiebel.
7 Haus zum Engel Der geschweifte Quergiebel gibt sich als Werk des Baumeisters Haltiner zu erkennen. Die geschweiften Quergiebel sind ein typisches Motiv der Altstätter Handelshäuser und verweisen auf deren herrschaftlichen Anspruch.
8 Untertor Das Untertor war einst ein Teil der ursprünglichen, mittelalterlichen Befestigungsanlage. Die ersten Erwähnungen der Stadttore finden sich 1420. Das heutige Aussehen erhielt das Untertor im 18. Jahrhundert, als der massive Bau aufgestockt wurde.
9 Reburg 1772 fand der Umbau des Hauses am Marktplatz mit dem ursprünglichen Namen «zum Markt» zu einem Stadtpalais statt. Bauherr war Johann Jacob Custer, der einen blühenden Leinwand- und Seidenhandel betrieb. Die reichhaltigen Moosbrugger-Stuckaturen im Inneren zeugen von hoher Handwerkskunst.
10 Gschwend’sches Haus Als Handels- und Wohnhaus im Auftrag von Gerichtsammann Kilian Gschwend 1755 erbaut. Es war das erste Privathaus, welches als reiner Steinbau erstellt wurde. Die Fassade wird abgeschlossen durch den ältesten Schweifgiebel der Stadt.
11 Haus zum Schwert: Bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Besitz des Heilig-Geist-Spitals der Stadt St. Gallen. Hier war der Sitz des Ammanns, dem die Verwaltung der ausgedehnten Rheintaler Güter und Weinberge des Spitalamtes unterstellt war.
12 Haus zur Biene Zusammen mit dem Nachbargebäude das älteste Haus der Häuserzeile. An der Fassade sind die baugeschichtlichen Etappen klar ablesbar. Das Erdgeschoss und das 1. Obergeschoss wurden unmittelbar nach dem Stadtbrand in der damals typischen Bohlenständer-Bauweise erstellt.
13 Pfarrkirche St. Nikolaus Das eintürmige Kirchgebäude wurde 1794–1798 von den Altstätter Architekten Johann Jakob Haltiner und Hans Ulrich Haltiner, Vater und Sohn, in spätbarockem und neuklassizistischem Stil erbaut.

Einzelobjekte übriges Gemeindegebiet

Ausserhalb des Städtchens findet sich ebenfalls eine ganze Reihe bemerkenswerter Bauten:

Nr. Objekt Beschrieb
1 Historisierender Bau mit neuromanisch-neugotischen Elementen, erbaut von Paul Reber 1904–1906.
2 Kloster Maria Hilf Kapuzinerinnen-Kloster im Süden von Altstätten, die Ursprünge liegen im 13. Jahrhundert. Die Klosterkirche wurde 1616 eingeweiht. Hier lebten auch die heilige Maria Bernarda Bütler und selige Charitas Brader.
3 Forstkapelle Pilgerort auf dem Hügelzug südlich der Altstadt.
4 Burg Neu-Altstätten Bewohnte Burg, oberhalb von Lüchingen, erbaut 1375.
5 Naeff-Haus Geburtshaus von Bundesrat Wilhelm Matthias Naeff, erbaut 1802 in klassizistischem Stil für seinen Vater Johann Matthias Naeff. Heute Filiale der St. Galler Kantonalbank.
6 Bauernhaus Lienz Spätbarockes Bauernhaus an der Feldstrasse in Lienz.

Das Altstätter Berggebiet gehört gemäss Richtplan des Kantons St. Gallen zu den «Landschaften mit schützenswerter Bausubstanz». Das zeigt, dass es zahlreiche historische Bauten gibt.

Bilder

  • Zentrum Altstätten mit neuem Rathaus im Bau (2015)
  • Amtshaus Altstätten
  • Marktgasse
  • Untertor
  • Kirchgasse 6
  • Frauenhofkapelle
  • Museum Prestegg
  • Burg Neu-Altstätten
  • Katholische St.-Nikolaus-Kirche
  • Reformierte Kirche

Bevölkerung

Am 31. Dezember 2023 lebten 12'456 Menschen in Altstätten.

Per 31. Dezember 2015 waren 3496 Altstätter Ortsbürger (31 Prozent), was im kantonalen und schweizerischen Vergleich einen sehr hohen Wert darstellt. Die Bevölkerung setzte sich zu diesem Zeitpunkt aus 8350 Schweizern und 2943 ausländischen Staatsangehörigen zusammen;

  • die Verteilung nach Religionszugehörigkeit war wie folgt: 5786 katholisch, 2074 evangelisch sowie 3433 andere oder keine Konfession,
  • die Verteilung nach Geschlecht war wie folgt: 5681 weiblich, 5612 männlich.
Nach Ortsteilen
Einwohner (31.12.2022) in …
8'959 Altstätten
2'041 Lüchingen
666 Hinterforst
462 Lienz/Plona
120 Hub-Hard/Kobelwald
Aufteilung nach Alter
Alter (Jahre) Einwohner (2015)
0–20 2553
21–40 2972
41–60 3236
61 und älter 2532
Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1800 1850 1910 1930 1950 1980 1990 2000 2010
Einwohner 4'900 6'492 9'360 8'393 8'603 9'260 10'249 10'430 10'819

Knapp die Hälfte der Einwohner von Altstätten sind (Stand 2022) römisch-katholisch, nämlich 5457 Personen (45,5 %). 1970 Einwohner sind evangelisch-reformiert (16,4 %), und 4575 Personen gehören einer anderen oder keiner Glaubensgemeinschaft an (38,1 %).

Politik

Legislative

An der Bürgerversammlung – die zweimal im Jahr (als Rechnungsgemeinde im April und als Budgetgemeinde im November) stattfindet – wird über Voranschlag, Höhe des Gemeindesteuerfusses, Jahresrechnung, Amtsbericht und die Kredite abgestimmt.

Exekutive

Ausführende Behörde ist der Stadtrat. Seine Amtsdauer beträgt vier Jahre, und er wird im Majorzverfahren (Mehrheitswahlverfahren) vom Volk gewählt. Er führt und repräsentiert die Gemeinde. Dazu vollzieht er Beschlüsse der Bürgerversammlung und die Aufgaben, die ihm von Kanton und Bund zugeteilt wurden. Der Stadtpräsident übt seine Tätigkeiten im Vollamt aus, die übrigen Mitglieder des Stadtrates im Nebenamt.

Stadtrat

Der Stadtrat der Amtsperiode 2024–2027 setzt sich zusammen aus:

  • Ruedi Mattle (Grünliberale), Stadtpräsident
  • Andreas Broger (Die Mitte), 1. Vizepräsident
  • Toni Loher (FDP), 2. Vizepräsident
  • Daniel Schelling (parteilos)
  • Othmar Fischlin (parteilos)
  • Christoph Hanselmann (FDP)
  • Mirjam Seitz-Popp (Die Mitte)

Stadtpräsidenten

Amtsperiode Präsident
seit 2013 Rudolf Mattle
2007–2012 Daniel Bühler
1992–2006 Josef Signer
1977–1991 Niklaus Rüegger
1956–1976 Anton Stadler

Judikative

Für Rechtsstreitereien ist das Kreisgericht Rheintal zuständig. Altstätten ist Gerichtsstandort.

Nationale Wahlen

Bei den Schweizer Parlamentswahlen 2019 betrugen die Wähleranteile in Altstätten: SVP 33,7 %, CVP 27,6 %, FDP 10,3 %, Grüne 9,7 %, SP 9,2 %, glp 5,5 %, EVP 1,5 %, EDU 1,0 %.

Ortsbürgerliche Korporationen

Erhalten haben sich die ortsbürgerlichen Korporationen, nämlich die Ortsgemeinde Altstätten (gebildet von allen in der Gemeinde wohnhaften Ortsbürgern und Ortsbürgerinnen) mit neun Rhoden. Dabei handelt es sich um ortsbürgerliche Korporationen, deren Gebiet genau festgelegt ist. Die Ortsgemeinde bildet eine Art von Oberbehörde, was im Kanton St. Gallen in dieser Art einmalig ist. Der Grundbesitz der Rhoden umfasst einen Drittel der Fläche der politischen Gemeinde und erstreckt sich zum Teil über die Grenzen zum Appenzellerland hinaus.

Wirtschaft

Als Wirtschaftsstandort präsentiert sich Altstätten mit einer hohen Branchenvielfalt. In über 700 Betrieben werden rund 5500 Arbeitsplätze angeboten. Klassische Gewerbebetriebe mit wenigen Angestellten gehören ebenso dazu wie Industriebetriebe mit über hundert Beschäftigten. Einige Altstätter Unternehmen sind international tätig. Die starke Diversifikation in allen Bereichen bietet einerseits Gewähr für den Erhalt und die Schaffung neuer Arbeitsplätze, andererseits wird dadurch die Bedeutung Altstättens als Zentrum der Region verstärkt.

Die eidgenössische Betriebszählung 2008 weist für Altstätten folgende Zahlen aus:

  • Anzahl Gewerbe-, Handels-, Dienstleistungs- und Industriebetriebe: 726
  • Anzahl Arbeitsplätze in Gewerbe-, Handels-, Dienstleistungs- und Industriebetrieben: 6619
  • Anzahl Landwirtschaftsbetriebe: 255 (Durchschnittliche Betriebsfläche Altstätter Landwirtschaftsbetriebe: 16,05 Hektaren)

Arbeitgeber

  • EgoKiefer AG, 440 Mitarbeitende
  • Spital Altstätten der «hoch Health Ostschweiz», 280 Mitarbeitende, wird Ende 2027 geschlossen
  • SFS intec AG, 170
  • Wagner International AG, 170
  • Coltène/Whaledent AG, 170
  • Soplar SA, 160
  • Primar- und Oberstufenschulgemeinden, 150
  • Zünd Systemtechnik AG, 186
  • Stadt Altstätten, 120
  • RhV Elektrotechnik AG, 110
  • Hänel Lagersysteme

Traditionell und renommiert

Es gibt mehrere Unternehmen, die seit über hundert Jahren weit über Altstätten hinaus eine Ausstrahlung haben und die typisch sind für die Stadt, dazu zählen:

  • Weingut Zünd AG, vormals seit 1880 Haubensak Weine, Weinkellerei (mit der grössten Rebfläche des Kantons St. Gallen)
  • Hongler Kerzen AG, Kerzenhersteller, seit über 300 Jahren
  • Rheintalische Volkszeitung, Zeitungsverlag und Druckerei, seit 1856
  • Biene Bank im Rheintal, Regionalbank, seit 1879 (seit 2003 Anschluss an Clientis AG)

Märkte und Messen

Jeden Donnerstag findet in der Altstadt ein Wochenmarkt mit vorwiegend regionalen Produkten statt. Daneben gibt es drei grosse Jahrmärkte (im Mai, August und Dezember) sowie zwei Flohmärkte. Im Mai findet jeweils auf dem eigens dafür gebauten Allmendplatz die «Rhema» (Rheintal Messe Altstätten) statt.

Verkehr

Altstätten ist Ausgangspunkt von zwei Passstrassen, die ins Appenzellerland und dann in die Stadt St. Gallen führen: über den Stoss und über den Ruppen. In der Ebene – entlang dem Rhein – führt die Autobahn A13. Die Anschlussstelle befindet sich in Kriessern, rund sechs Kilometer von der Stadt entfernt. Die Entlastungsstrasse Süd wurde im November 2007 dem Betrieb übergeben.

Altstätten verfügt über zwei Bahnhöfe: den Bahnhof SBB (Schnellzugshalt der Strecke St. Gallen–Chur) und den Bahnhof Altstätten Stadt. Von diesem aus führt die Strecke der Appenzeller Bahn nach Gais. Die Strecke ist mit 160 ‰ so steil, dass sie nur mit Zahnrad-Betrieb überwunden werden kann. Sie gehört mit dem rund drei Kilometer langen Zahnstangen-Abschnitt zu den bahntechnischen Attraktionen der Ostschweiz.

Altstätten ist auch Hauptsitz der Rheintal Bus AG, die für den Busbetrieb im Rheintal zuständig ist. Sie ist Nachfolgerin der Rheintalischen Verkehrsbetriebe, welche ursprünglich die Strassenbahn Altstätten–Berneck betrieb. Diese wiederum wurde 1940 durch den Trolleybus Altstätten–Berneck abgelöst, er verkehrte bis 1977.

Bildung

Den Kindergarten, die Primarschule und die Oberstufe Altstätten besuchen knapp 1300 Schüler. Primarschule und Oberstufe bilden in Altstätten rechtlich gesehen zwei verschiedene Schulgemeinden, die jedoch eng zusammenarbeiten. Gut 730 Schüler besuchen derzeit die Primarschule, ein Zehntel davon sind Kindergärtler. Die Oberstufe Altstätten gliedert sich in zwei Zentren: Feld und Wiesental. Es werden gesamthaft etwa 450 Schüler in 25 Klassen (Stand 2007) unterrichtet: Daneben gibt es eigene Schulgemeinden in Lüchingen, Hinterforst und Lienz.

In der Musikschule Oberrheintal mit Sitz in Altstätten werden Kinder, Jugendliche und Erwachsene unterrichtet. Seit 2013 ist Altstätten zudem Unterrichtsstandort der Diözesanen Kirchenmusikschule St. Gallen, und in den Räumen der katholischen Kirchgemeinde werden Kinder und Erwachsene in den Fächern Orgel und Liturgiegesang unterrichtet.

Das Berufs- und Weiterbildungszentrum Rorschach-Rheintal ist eine bedeutende Bildungsinstitution des Kantons St. Gallen mit Standorten in Rorschach und Altstätten. Mehr als 2000 Lernende in rund 15 gewerblich-industriellen, kaufmännischen und Gesundheits-Berufen erwerben hier ihre berufsspezifische Grundbildung.

Im Jahre 1965 wurde eine Studienkommission eingesetzt, um die Bedürfnisfrage einer Kantonsschule im Rheintal abzuklären. Nachdem der Bericht positiv ausgefallen war, begann ein Tauziehen zwischen Altstätten und Heerbrugg, wo der Standort der Kantonsschule sein sollte. Schlussendlich entschied sich der Grosse Rat 1968 für den Standort Heerbrugg, wo die Kantonsschule dann gebaut wurde.

Die Berufs- und Laufbahnberatung Rheintal ist eine Dienstleistung des Kantons St. Gallen und steht Jugendlichen und Erwachsenen aus dem Gebiet Rüthi bis Rheineck offen.

Natur

Das Naturschutzgebiet Bannriet umfasst eine Fläche von knapp 50 Hektaren und befindet sich mitten in der Rheintal-Ebene. Das ehemalige Torfstichgebiet hat einen unverwechselbaren Charakter durch die zahlreichen Gräben, die beim Torfstechen entstanden sind. Mit seinem abwechslungsreichen Relief beherbergt das Bannriet eine grosse Vielfalt an Lebensräumen. Das Gebiet gilt als Flachmoor und als Amphibienlaichgebiet von nationaler Bedeutung. Unter der Trägerschaft des Vereins «Pro Riet Rheintal» wurde die ehemalige Torffabrik «Schollenmühle» im Winter 2009/2010 zu einem Informationszentrum für Besucher des Naturschutzgebiets umgestaltet und am 28. Mai 2010 für die Öffentlichkeit freigegeben.

Reben und Wein

Seit über 1000 Jahren wird in Altstätten Wein angebaut. Hier befindet sich auch eine der ältesten – sowie nach wie vor betriebsfähigen – Weinpressen: der rund 400 Jahre alte Torkel auf dem Forst. Auf der 10 Hektaren umfassenden Rebfläche werden vorwiegend Blauburgunder (auf 65'225 Quadratmetern), Müller-Thurgau (12'250), Chardonnay (6950) sowie zehn weitere Rebsorten angepflanzt.

Sport

In Altstätten gibt es rund 35 Sport- und Turnvereine. Die öffentlichen Sportanlagen bestehen aus Hallenbad, Freibad, Tennis- und Leichtathletikanlagen, Fussballplätzen an zwei Standorten sowie mehreren Schulhallen, die auch den Vereinen zur Verfügung stehen.

Der FC Altstätten wurde 1945 gegründet. In den 1980er-Jahren spielte er in der damaligen Nationalliga B (Zweithöchste Spielklasse), aktuell spielt die Mannschaft, nach einigen Saisons in der 2. Liga interregional, wieder in der 2. Liga regional. Spielstätte der ersten Mannschaft ist die GESA, alle anderen Mannschaften spielen auf dem Grüntal.

Seit 1986 gibt es den Altstadtlauf «Altstätter Städtlilauf». Im Durchschnitt nehmen daran 1500 Läufer teil. Die Beteiligung ist international.

Der Velo Club Altstätten wurde im Jahr 1904 gegründet. Wilhelm Göldi übernahm damals das Präsidium, welches er dann über 30 Jahre innehatte. Elf Mitglieder bildeten damals an der Gründungsversammlung das Fundament des VC Altstätten. In den letzten Jahren ist im Verein eine starke Juniorenabteilung (J&S Kids) aufgebaut worden.

Kultur

Kirchenmusik

Altstätten blickt auf eine reiche kirchenmusikalische Tradition zurück. Renommierte Kirchenmusiker wie Karl Peissner und viele andere haben Pfarrei, Stadt und Region kulturell mitgeprägt. Die Orchestermessen an besonderen Feiertagen machen Altstätten zu einem kirchenmusikalischen Zentrum im Rheintal. In regelmässigem Abstand finden auch Konzerte statt. Seit 2012 gibt es eine Choralschola, die sich mit den gregorianischen Gesängen der St. Galler Tradition auseinandersetzt und regelmässig Choralämter gestaltet. Auch wird im Kinderchor Wert auf die vokale Förderung von Kindern und Jugendlichen gelegt. Seit 2013 ist Altstätten ein Unterrichtsstandort der Diözesanen Kirchenmusikschule St. Gallen.

Bühnenkunst

Das «Diogenes-Theater» – gegründet 1961 – hat einen festen Platz im Altstätter Kulturleben. Das Kleintheater bietet ein Programm im Bereich Theater, Musik Kabarett, Puppenspiel. Im Rahmen des «Altstätter Konzertzyklus» werden klassische Konzerte organisiert. Die Kulturwoche «Staabluema» findet jeweils in der Altstadt statt.

Museum & Bibliothek

Das Historische Museum Prestegg, eines der ältesten Landmuseen der Schweiz, verfügt über eine reichhaltige Sammlung. Diese besteht unter anderem aus Gegenständen des täglichen Lebens des gehobenen Bürgerstandes, vor allem Möbel, Bilder, Trachten, Porzellan, Glas und Zinn.

Die Bibliothek befindet sich in dem mit Moosbrugger-Stuckaturen ausgestatteten Haus Reburg.

Brauchtum

Im Mittelpunkt des Brauchtums steht die Fasnacht. Diese wird von den geprägt, die auf eine jahrhundertealte Tradition zurückblicken. Die farbenprächtigen Hüte, die Wasserspritzen sowie der Rölleligurt (daher der Name) um den Bauch sind ihr Markenzeichen. Der Röllelibutzen-Verein ist der Organisator der Altstätter Strassenfasnacht mit dem grossen internationalen Umzug. Dieser vermag Jahr für Jahr ein grosses Publikum anzulocken.

Altstätten hat ausserdem mehrere Guggenmusiken. 2006 wurde in Altstätten mit den Riettüfel Triber der erste Perchtenverein der Schweiz gegründet. Mit ihren schaurigen Holzmasken und den Fellkostümen, verbunden mit Feuer und Rauch, sind die nicht nur an der Altstätter Fasnacht anzutreffen.

Persönlichkeiten

In Altstätten geboren

  • Thomas Ammann (1964–2022), Politiker und Nationalrat (CVP)
  • Markus Baldegger (* 1947), Kunstmaler und Grafiker
  • Gallus Jakob Baumgartner (1797–1869), Staatsmann
  • Paul Baumgartner (1903–1976), Pianist
  • Markus Breuss (* 1956), Trompeter, Komponist
  • Roland Rino Büchel (* 1965), Politiker
  • Ernst Buschor (1943–2023), Wirtschaftswissenschaftler, Politiker (CVP) und Regierungsrat des Kantons Zürich (1993–2003)
  • Hans Buschor (1933–2017), Fernsehpater
  • Myriam Casanova (* 1985), Tennisspielerin
  • Jakob David (1904–1980), römisch-katholischer Theologe
  • Josef Ebnöther (* 1937), Künstler und Maler
  • Marta Emmenegger (1923–2001), Journalistin und Sexberaterin
  • Meinrad Eugster (1848–1925), Benediktiner, «Diener Gottes»
  • Jakob Freund (* 1946), Volksmusikant und Politiker
  • Johann Joseph Geisser (1824–1894), Maler
  • Paul Geyser (1824–1882), reformierter Theologe
  • Marcel Gisler (* 1960), Filmer
  • Meinrad Gschwend (* 1958), Stadtrat, Kantonsrat (Grüne)
  • Nesa Gschwend (1959–2022), Künstlerin
  • Joseph Hasler (1900–1985), Bischof von St. Gallen
  • Barbara Heeb (* 1969), Radsportlerin
  • Ivo Heuberger (* 1976), Tennisspieler
  • Sabeth Holland (* 1959), Malerin und Bildhauerin
  • Gardi Hutter (* 1953), Clown-Komödiantin und Autorin
  • Jonathan Hutter (* 1989), Schauspieler
  • Carl Eugen Keel (1885–1961), Holzschneider und Maler
  • (* 1956), Schriftsteller und Historiker
  • Adolf Locher (1906–1988), Unternehmer, Gemeinderat, Ehrenbürger
  • Remo Lütolf (* 1980), Schwimmer
  • Marque (* 1972), Musiker
  • Stefan Meierhans (* 1968), Politiker (CVP) und Preisüberwacher
  • Carl Moser (1873–1961), Jurist sowie Rechtshistoriker
  • Wilhelm Matthias Naeff (1802–1881), Politiker und Mitglied des ersten Bundesrates (FDP)
  • Alex Quaderer (* 1971), Fussballspieler
  • Martin Rechsteiner (* 1989), Fussballspieler
  • Markus Ritter (* 1967), Politiker und Präsident Schweizer Bauernverband
  • Jakob Ulrich Ritter (1810–1858), Politiker
  • Yvonne Ritter-Elkuch (* 1968), liechtensteinische Radsportlerin
  • Emanuel Schädler (* 1983), liechtensteinischer Politiker (VU)
  • Fritz Schedler (1889–1937), Komponist
  • Robert Schedler (1866–1930), Schriftsteller
  • Martin Schläpfer (* 1959), Tänzer und Choreograf
  • Ivo Sieber (* 1957), Diplomat
  • Jakob Laurenz Studach (1796–1873); katholischer Bischof, Apostolischer Vikar von Schweden
  • Michael Winkler (* 1983), liechtensteinischer Journalist und Politiker (VU)
  • (* 1968), Sänger
  • Carl Zurburg (1859–1928), Politiker und Advokat; 1919/1920 befürwortete er den Anschluss Vorarlbergs an die Schweiz

Mit sonstigem Bezug zur Gemeinde

  • Johann Ludwig Ambühl (1750–1800), Geschichtsschreiber, Pädagoge und Schriftsteller; Entdecker und Förderer Ulrich Bräkers; Verfasser des Dramas
  • (1854–1939), Eisenbahnpionier
  • Charitas Brader (1860–1943), Ordensgründerin und Missionarin, lebte von 1880 bis 1888 in Kloster Maria Hilf, Seligsprechung 2003.
  • Maria Bernarda Bütler, Sankt Bernarda (1848–1924), Ordensgründerin und Missionarin, lebte von 1867 bis 1888 in Kloster Maria Hilf, Heiligsprechung 2008. Erste Heilige der Schweiz.
  • (* 16. März 1755; † 24. Januar 1828), 1798 Landesstatthalter der «Republik Rheintal», 1802 kurzzeitig Finanzminister der Helvetischen Republik, St. Galler Grossrat von 1803 und 1817
  • Johann Heinrich Custer (* 21. Dezember 1757; † 24. Oktober 1818), Bankier, St. Galler Grossrat
  • (1785–1854), «der Demokrat bis in den Tod», legendärer Politiker
  • Jakob Feurer (1912–1999), Priester und Gründer des Schweizer Bauordens
  • Ferdinand Gehr (1896–1996), Kunstmaler
  • (1736–1809), Staatsmann
  • Johann Jakob Haltiner (1728–1800), und (1755–1814), (Vater und Sohn) Baumeister, Architekten, Kirchenbauer
  • Hans Huber (1927–2018), Unternehmer (SFS)
  • (1900–1983), Kunstmaler
  • Felix Wilhelm Kubly (1802–1872), Architekt
  • Wendel Langenegger (1912–2005), Lehrer, Heimatforscher und Archivar
  • (1816–1873), Staatsmann

Literatur

  • Martin Zeiller: Altstätten. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Helvetiae, Rhaetiae et Valesiae (= Topographia Germaniae. Band 1). 2. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1654, S. 57 (Volltext [Wikisource]). 
  • Armin Eberle, Peter Kern, : Aus der Geschichte von Stadt und Gemeinde Altstätten. Verein Geschichte von Stadt und Gemeinde Altstätten, Altstätten 1998, ISBN 3-9521425-2-2.
  • Daniel Studer (Hrsg.): Kunst- und Kulturführer Kanton St. Gallen. Thorbecke, Ostfildern 2005, ISBN 3-7995-0153-3.
  • Meinrad Gschwend: 100 Jahre Altstätter Museum. Entstehung und Entwicklung der Altstätter Museumsgesellschaft 1895–1995. Museumsgesellschaft, Altstätten 1995.
  • Rheintaler Köpfe. Historisch-biografische Porträts aus fünf Jahrhunderten. Verein für die Geschichte des Rheintals, Berneck 2004, ISBN 3-033-00265-X.
  • Konrad Sonderegger: Das Rheintal um 1900. Band 2. Appenzeller Verlag, Herisau 1990, ISBN 3-85882-266-3, S. 184. 

Weblinks

Commons: Altstätten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Altstätten SG – Reiseführer
  • Website der Stadt Altstätten
  • Interaktive Karte von Altstätten
  • Johannes Vogel: Altstätten (Gemeinde). In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  • Bundesamt für Kultur: Altstätten im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz
  • Bundesamt für Kultur: Ober-/Unterrheintal, Schlosslandschaft (Altstätten u. a.) im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz
  • Altstätten auf der Plattform ETHorama

Einzelnachweise

  1. Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Höhenbereich aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
  2. Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
  5. Philipp Obrist, Andres Kristol: Altstätten SG (Oberrheintal). In: Dictionnaire toponymique des communes suisses – Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen – Dizionario toponomastico dei comuni svizzeri (DTS|LSG). Centre de dialectologie, Université de Neuchâtel, Verlag Huber, Frauenfeld/Stuttgart/Wien 2005, ISBN 3-7193-1308-5 und Éditions Payot, Lausanne 2005, ISBN 2-601-03336-3, S. 86. Angegebene Lautschrift: [ˈ(ʦ) ˈɑːltˌʃtetə]
  6. Altstätten unter ortsnamen.ch; angegebene Lautschrift: âltštetə; aufgeführte Schreibvarianten: Altsteti, Altstetin, Alstetin, Altstedin, Alstedin, Altsteten, Altstheten, Alsteten, Altstedten, Altstetten, Alstetten, Alltstetten, Allstetten, Altstäten, Altstaetten, Alszsteten, Altstet, Allttstenn, Altesteten; weitere Schreibvarianten: Alstätten, Altstedten.
  7. Johannes Freutsmiedl: «Römische Strassen der Tabula Peutingeriana in Noricum und Rätien», Verlag Dr. Faustus, Büchenbach 2005, ISBN 978-3-933474-36-0, S. 172–179.
  8. StiASG, Urk. Bremen 30. Online auf e-chartae, abgerufen am 12. Juni 2020.
  9. Neubau Rathaus Altstätten – Aushubarbeiten im vollen Gange (Memento vom 19. Januar 2015 im Internet Archive) Neuigkeiten auf altstaetten.ch vom 11. Dezember 2013.
  10. nau.ch
  11. Stadtrat. In: altstaetten.ch. Abgerufen am 9. November 2022. 
  12. Erneuerungswahl des Nationalrates. Abgerufen am 3. August 2020. 
  13. Bundesamt für Statistik: NR - Ergebnisse Parteien (Gemeinden) (INT1). In: Eidgenössische Wahlen 2019 | opendata.swiss. 8. August 2019, abgerufen am 1. August 2020. 
  14. Stephan Ziegler (stz): Spital Altstätten bleibt bis 2027 geöffnet. In: Onlineportal «rheintal24». MetroComm AG, St. Gallen, 16. November 2023, abgerufen am 1. Juni 2025. 
  15. Hansruedi Wieser: Traditionshaus Haubensak verkauft. 18. April 2013, abgerufen am 1. Juni 2025. 
  16. Gert Bruderer: Haubensak wird Weingut Zünd, aber nicht nur der Name ändert sich. 21. Januar 2023, abgerufen am 1. Juni 2025. 
  17. dkms
  18. Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung des Kantons St. Gallen. berufsberatung.sg.ch; abgerufen am 10. November 2009.
  19. Schollenmühle schärft die Sinne. In: Der Rheintaler, 29. Mai 2010.
  20. Schollenmuehle. pro-riet.ch, abgerufen am 6. August 2012 (englisch). 
  21. Kirchenmusik St. Nikolaus Altstätten
  22. Röllelibutzen Verein Altstätten (Memento vom 24. Februar 2017 im Internet Archive) auf der Website der Stadt Altstätten, abgerufen am 23. Februar 2017.
  23. Neuer «Riettüfel»-Präsident. In: Ostschweiz am Sonntag, 2. Mai 2013.
  24. Unter der Maske ist ein Mensch. In: Badische Zeitung, vom 1. Februar 2014.
Politische Gemeinden im Wahlkreis Rheintal

Altstätten | Au | Balgach | Berneck | Diepoldsau | Eichberg | Marbach | Oberriet | Rebstein | Rheineck | Rüthi | St. Margrethen | Widnau

Kanton St. Gallen | Wahlkreise des Kantons St. Gallen | Gemeinden des Kantons St. Gallen

Politische Gemeinden im St. Galler Rheintal
Altstätten Au Bad Ragaz Balgach Berneck Buchs Diepoldsau Eichberg Gams Grabs Marbach Oberriet Rebstein Rheineck Rüthi Sennwald Sevelen St. Margrethen Thal Wartau Widnau
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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 14:03

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Dieser Artikel beschreibt die Stadt Altstatten im St Galler Rheintal zu anderen Orten dieses Namens siehe Altstetten Begriffsklarung Altstatten in einheimischer Mundart ʦ ˈɑˑltˌʃtete ist eine Kleinstadt und politische Gemeinde in der Region und im Wahlkreis Rheintal im Kanton St Gallen in der Ostschweiz Als historischer Marktort bildet Altstatten seit dem Mittelalter ein Zentrum der Region nebst Rheineck und Berneck und war vor 2003 Hauptort des damaligen Bezirks Oberrheintal AltstattenWappen von AltstattenStaat Schweiz SchweizKanton Kanton St Gallen St Gallen SG Wahlkreis RheintalBFS Nr 3251Postleitzahl 9450 Altstatten 9450 Luchingen 9452 Hinterforst 9464 Lienz UN LOCODE CH ASNKoordinaten 758652 249570 47 37785 9 53964 465 Koordinaten 47 22 40 N 9 32 23 O CH1903 758652 249570Hohe 465 m u M Hohenbereich 406 1794 m u M Flache 39 46 km Einwohner 12 456 31 Dezember 2023 Einwohnerdichte 316 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohne Schweizer Burgerrecht 31 5 31 Dezember 2023 Stadtprasident Ruedi Mattle parteilos Website www altstaetten chLuftansicht von AltstattenLuftansicht von AltstattenLage der GemeindeKarte von AltstattenWeitere KartenStadt Altstatten GeographieAltstatten befindet sich etwa in der Mitte zwischen dem Bodensee und Buchs auf der westlichen Seite des St Galler Rheintals im Alpenrheintal Die Gemeinde hat eine Gesamtflache von 39 11 Quadratkilometern und grenzt sowohl an die beiden Appenzeller Halbkantone an das osterreichische Bundesland Vorarlberg wie auch an das Furstentum Liechtenstein Das Gemeindegebiet erstreckt sich vom tiefsten Punkt in der Rheinebene 410 m u M bis zum hochsten auf 1795 m u M Der hochste Punkt ist der Hohe Kasten ein bekannter Aussichtsberg der Ostschweiz Die Stadt selber liegt genau am Ubergang von der Rheinebene Rathaus 462 m u M zu den Auslaufern des Alpsteins eines Gebirges der Appenzeller Alpen Der Blick nach Osten und Suden ist frei zur Ebene des Alpenrheins Im Norden und Westen begrenzen die Berge und Bergsporne der Appenzeller Voralpen Kamor Faneren und St Anton die Sicht Ein Dreikantoneeck zu den Kantonen Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden findet sich beim Ruppenpass 47 39473 9 50953 Ortsgliederung Im Mittelpunkt der Gemeinde steht die Stadt mit der angrenzenden Vorstadt Daneben gibt es die zur politischen Gemeinde gehorenden Dorfer Luchingen Hinterforst sowie die Exklave Lienz mit Plona Weiter gibt es verschiedene Weiler die ebenfalls zu Altstatten gehoren Hub Kobelwies Ruppendorfli und Oberbuchel Kennzeichnend ist auch das weitraumige Berggebiet mit typischer Streusiedlung Die wesentlichen Berggebiete sind Vorder und Hinterkornberg Gatziberg Stossberg und Warmesberg Bodennutzung Die Gesamtflache der Gemeinde betragt 39 11 Quadratkilometer 3911 Hektaren Davon sind Stand 2006 Bereiche Landanteile in HektarenWiesen Ackerland Streue 2381Hofraume Garten 250Weiden Alpen 176Bahnen Strassen Wege 73Wald 682Gebaudegrundflachen 83Unkultiviertes Gebiet 51Reben 10GeschichteHistorisches Luftbild aus 100 m von Walter Mittelholzer von 1922Fruhzeit und Antike Auf dem Gemeindegebiet von Altstatten zeigen vereinzelte archaologische Funde die fruhe Anwesenheit von Menschen Ein Steinbeil und eine Lochaxt aus der Jungsteinzeit etwa 5500 bis 2200 v Chr sind die altesten Gegenstande Es gibt auch keramische Funde aus der Spatbronzezeit romische Munzen und alemannische Waffen aus dem 6 bis 7 Jahrhundert nach Christus Bei Altstatten gabelte sich die vom Comersee uber Chur kommende Romerstrasse Ein Zweig verlief weiter auf der linken Seite des Alpenrheintals nach St Margrethen Ad Renum am Bodensee Ein zweiter Zweig verliess bei Altstatten das Alpenrheintal und fuhrte uber St Gallen nach Arbon Arbor felix Der Ortsname gebildet aus ahd alt und stat Ort Platz Stelle konnte auf eine bei der alemannischen Einwanderung schon bestehende Siedlung hinweisen Mittelalter Schon zur Zeit der ersten urkundlichen Erwahnung 853 oder 854 als villa nominata Altsteti verfugte das Kloster St Gallen uber einen umfangreichen Besitz in Altstatten In der Folge bildete sich eine geschlossene Grundherrschaft des Klosters Meier aus niederem Dienstadel verwalteten den klosterlichen Besitz und ubten die niedere Gerichtsbarkeit aus Um sein Herrschaftsgebiet gegen die rechtsrheinischen Grafen von Montfort zu sichern befestigte Abt Berchtold von Falkenstein den Hof Altstatten mit einer Ringmauer und erhob damit den Ort zur Stadt 1298 erscheint Altstatten als oppidum lat Stadt Wenig spater liessen die Meier und Edlen von Altstatten vier Burgen oberhalb der Stadt bauen In einer hauste der ritterliche Minnesanger Chuonrat von Altstetten um 1320 Drei seiner Lieder haben in der Manesse Handschrift Eingang gefunden Katholische St Nikolaus Kirche erbaut 1794 1798Evangelische Kirche erbaut von Paul Reber 1904 1906 Zu Beginn des 15 Jahrhunderts wurde Altstatten in die Appenzellerkriege verwickelt Die Stadt schloss nach der Schlacht am Stoss 1405 mit den streitbaren Nachbarn einen Bund was den Zorn der Osterreicher erregte 1410 liess Herzog Friedrich in einem Rachefeldzug das Stadtchen einaschern In den folgenden Jahrhunderten wurde es von weiteren grossen Branden heimgesucht unter anderem 1567 als durch Brandstiftung 175 Gebaude in Schutt und Asche sanken Altstatten hatte bis zum Untergang der Alten Eidgenossenschaft 1798 zwei Herren zu dienen dem Abt von St Gallen als Grundherr und dem Reichsvogt der ursprunglich im Auftrag des Kaisers die Hoheit uber die Grafschaft Rheintal innehatte Landesherren waren ab 1490 die Sieben Alten Orte der Eidgenossenschaft Wirtschaftlich war die Verleihung des Marktrechtes wichtig Eine erste Bestatigung des Marktrechtes findet sich im Jahre 1425 Politisch gewann Altstatten zur gleichen Zeit an Bedeutung So gelang es der Burgerschaft dem Abt ein erhebliches Recht an Selbstverwaltung abzutrotzen Seit 1415 traten neben Landes und Grundherr Stadtrat und Stadtammann als dritte Gewalt in Erscheinung 18 Jahrhundert Eine wirtschaftliche Blutezeit erlebte Altstatten im 18 Jahrhundert Tatkraftige Familien begannen die Erzeugung und Veredelung von Leinwand Seiden spater von Baumwollgeweben zu fordern und damit einen schwunghaften Handel zu treiben Die Custer zur Prestegg mit Filialen in Erlangen und Leipzig Lyon Toulouse und Marseille die Custer am Markt Reburg in Personalunion mit dem Handelsunternehmen der Heer im Lowenhof Rheineck die Gebruder Stadler zum Raben mit einer Niederlassung in Barcelona sowie weitere Familien erwarben sich auf diese Weise einen soliden Wohlstand und verschafften andern Brot Die Mousseline und Baumwollweberei war ausser im Weberwinkel im dicht bevolkerten Berggebiet stark vertreten Der Geschmack der weitgereisten Grosskaufleute fand seinen Niederschlag auch im Stadtbild Ihnen ist die Errichtung zahlreicher Gebaude die auch heute noch das Stadtbild pragen zu verdanken 19 Jahrhundert Einen kraftigen Impuls erhielt das wirtschaftliche Leben nach dem Bau der Eisenbahnlinie durch das Rheintal 1858 Altstatten musste aber hart fur den Bahnhof kampfen denn die Oberrieter wollten eine Bahnlinie von Au direkt nach Oberriet Im gleichen Jahr wurde die erste Stickereifabrik eroffnet Die Industrialisierung in der Folgezeit konzentrierte sich fast ausschliesslich auf die Textilindustrie vor allem auf die Stickerei Neben den eigentlichen Stickereifabriken entstanden viele Kleinbetriebe Die wirtschaftliche Prosperitat zeigte sich im Bau der Rheintalischen Strassenbahn 1897 und der Altstatten Gais Bahn Auch das Projekt einer direkten Eisenbahnverbindung nach St Gallen durch einen Ruppen Tunnel wurde lange ernsthaft diskutiert Folgen der Stickereikrise Nach dem Ersten Weltkrieg geriet die Stickereibranche in eine schwere Krise Sie erholte sich erst nach dem Zweiten Weltkrieg ohne jemals wieder die fruhere Bedeutung zu erlangen Die Ausrichtung der Wirtschaft auf einen Zweig rachte sich nun Wie verhangnisvoll die Folgen waren druckt sich in der Bevolkerungsstatistik aus Erst in den 1950er Jahren erreichte Altstatten wieder die Einwohnerzahl von 1919 Den erhofften Aufschwung brachte erst die Konjunktur der 1960er Jahre Freihof Rathaus Um der Altstadt von Altstatten zu neuer Attraktivitat zu verhelfen verfolgt die Stadt Altstatten seit 2004 das Projekt Freihof Rathaus das die Anpassung der Verkehrsfuhrung um die Altstadt mit einem neuen Kreisverkehr ein neues Rathaus und zudem noch ein Zentrum fur Wohnen Einkaufen und Parkieren vorsah Aufgrund der Komplexitat des Projektes wurde ein Architekturwettbewerb lanciert um die bestmogliche Losung zu finden Die Verkehrsfuhrung wurde in den Jahren 2009 2012 realisiert Im Fruhjahr 2013 war Baubeginn fur die neue Tiefgarage mit 200 Parkplatzen das Einkaufszentrum sowie das neue Rathaus Erklartes Ziel dieser Projekte ist die Positionierung von Altstatten in der Region WappenDer schreitende Bar im Altstatter Wappen weist auf die Verbindung zur Abtei St Gallen hin dessen Wappen ebenfalls einen Baren zeigt Diese Tierdarstellung wurde von der Legende des heiligen Gallus inspiriert Eine Urkunde aus dem Jahr 1473 zeigt die Herkunft und Bedeutung des funfstrahligen roten Sterns uber dem Baren Dieser ruhrt vom Reich her und weist die Altstatter als Angehorige der Reichsvogtei aus SehenswurdigkeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Altstatten Altstadt Die historische Altstadt besteht im Wesentlichen aus vier Strassenzugen Obergasse Marktgasse mit einem Laubengang Engelgasse und Pfluggasse Die Bausubstanz geht zu einem grossen Teil auf Bauvorhaben aus dem 16 Jahrhundert zuruck als nach einem Stadtbrand 1567 die gesamte Stadt neu aufgebaut wurde Pragend war vor allem die zweite Halfte des 18 Jahrhunderts als Handelsherren innerhalb der ehemaligen Stadtmauern ihre schlossartigen Bauten erstellten In dieser Zeit wurde auch die katholische damals paritatische Kirche erbaut Schon damals dehnte sich die Stadt auch ausserhalb der Stadtmauern aus Von dieser ist ein Teil sowie ein Stadttor erhalten geblieben Einzelobjekte in der Altstadt Nr Objekt Beschrieb1 Haus zum Raben Spatbarockes Stadtpalais 1763 Sowohl der charakteristische Rundgiebel wie auch der Mansardgiebel weisen auf den einheimischen Baumeister Johann Jakob Haltiner hin Der herrschaftliche Bau weist im Inneren zahlreiche Malereien und Stuckaturen auf 2 Placidus Kapelle Im Jahre 1648 erbaut Geweiht dem heiligen Placidus Erbauer war der Furstabt des Klosters St Gallen Die Kapelle diente in erster Linie dem Abt und den Konventualen die im gegenuberliegenden Frauenhof abstiegen 3 Frauenhof Der Name geht zuruck auf Kunigunde von Altstatten gestorben 1476 sie war die einzige Tochter des letzten Edlen von Altstatten Ab 1486 im Besitz des Klosters St Gallen Bis 1798 diente der Bau als Amtssitz des abtischen Obervogtes 4 Prestegg Zu Beginn des 16 Jahrhunderts Wohnsitz von Hans Vogler dem Reformator des Rheintals 1788 zu einer barocken Schlossanlage umgebaut In der Beletage ist der mit dem antiken Gotterhimmel ausgemalte Festsaal erhalten geblieben Heute enthalt die Schlossanlage ein Museum in welchem historische Gegenstande des taglichen Lebens ausgestellt werden und ein Restaurant Aufgrund der engen Platzverhaltnisse wurde ein Projekt ausgearbeitet das die Erweiterung des Museums um den Restaurantteil sowie den Einbau von Gerichtssalen vorsieht 5 Engelplatz Am dreiecksformigen Engelplatz wurde bis zu Beginn des 19 Jahrhunderts der Viehmarkt abgehalten Deshalb befanden sich hier mehrere Gasthauser Das heutige Aussehen mit der auffallenden Giebelsilhouette erhielten die Hauser im 18 Jahrhundert 6 Schnurle Haus Das Haus an der Obergasse wurde 1761 von Johann Jakob Haltiner fur den Handelsherrn Johann Ulrich Custer erbaut Es zeugt von dem Wettstreit welcher in der 2 Halfte des 18 Jahrhunderts unter den aufstrebenden Altstatter Handelshausern herrschte um die schonsten und imponierendsten Hauser Bemerkenswert sind die Hohe und der Rundgiebel 7 Haus zum Engel Der geschweifte Quergiebel gibt sich als Werk des Baumeisters Haltiner zu erkennen Die geschweiften Quergiebel sind ein typisches Motiv der Altstatter Handelshauser und verweisen auf deren herrschaftlichen Anspruch 8 Untertor Das Untertor war einst ein Teil der ursprunglichen mittelalterlichen Befestigungsanlage Die ersten Erwahnungen der Stadttore finden sich 1420 Das heutige Aussehen erhielt das Untertor im 18 Jahrhundert als der massive Bau aufgestockt wurde 9 Reburg 1772 fand der Umbau des Hauses am Marktplatz mit dem ursprunglichen Namen zum Markt zu einem Stadtpalais statt Bauherr war Johann Jacob Custer der einen bluhenden Leinwand und Seidenhandel betrieb Die reichhaltigen Moosbrugger Stuckaturen im Inneren zeugen von hoher Handwerkskunst 10 Gschwend sches Haus Als Handels und Wohnhaus im Auftrag von Gerichtsammann Kilian Gschwend 1755 erbaut Es war das erste Privathaus welches als reiner Steinbau erstellt wurde Die Fassade wird abgeschlossen durch den altesten Schweifgiebel der Stadt 11 Haus zum Schwert Bis zu Beginn des 19 Jahrhunderts im Besitz des Heilig Geist Spitals der Stadt St Gallen Hier war der Sitz des Ammanns dem die Verwaltung der ausgedehnten Rheintaler Guter und Weinberge des Spitalamtes unterstellt war 12 Haus zur Biene Zusammen mit dem Nachbargebaude das alteste Haus der Hauserzeile An der Fassade sind die baugeschichtlichen Etappen klar ablesbar Das Erdgeschoss und das 1 Obergeschoss wurden unmittelbar nach dem Stadtbrand in der damals typischen Bohlenstander Bauweise erstellt 13 Pfarrkirche St Nikolaus Das einturmige Kirchgebaude wurde 1794 1798 von den Altstatter Architekten Johann Jakob Haltiner und Hans Ulrich Haltiner Vater und Sohn in spatbarockem und neuklassizistischem Stil erbaut Einzelobjekte ubriges Gemeindegebiet Ausserhalb des Stadtchens findet sich ebenfalls eine ganze Reihe bemerkenswerter Bauten Nr Objekt Beschrieb1 Historisierender Bau mit neuromanisch neugotischen Elementen erbaut von Paul Reber 1904 1906 2 Kloster Maria Hilf Kapuzinerinnen Kloster im Suden von Altstatten die Ursprunge liegen im 13 Jahrhundert Die Klosterkirche wurde 1616 eingeweiht Hier lebten auch die heilige Maria Bernarda Butler und selige Charitas Brader 3 Forstkapelle Pilgerort auf dem Hugelzug sudlich der Altstadt 4 Burg Neu Altstatten Bewohnte Burg oberhalb von Luchingen erbaut 1375 5 Naeff Haus Geburtshaus von Bundesrat Wilhelm Matthias Naeff erbaut 1802 in klassizistischem Stil fur seinen Vater Johann Matthias Naeff Heute Filiale der St Galler Kantonalbank 6 Bauernhaus Lienz Spatbarockes Bauernhaus an der Feldstrasse in Lienz Das Altstatter Berggebiet gehort gemass Richtplan des Kantons St Gallen zu den Landschaften mit schutzenswerter Bausubstanz Das zeigt dass es zahlreiche historische Bauten gibt Bilder Zentrum Altstatten mit neuem Rathaus im Bau 2015 Amtshaus Altstatten Marktgasse Untertor Kirchgasse 6 Frauenhofkapelle Museum Prestegg Burg Neu Altstatten Katholische St Nikolaus Kirche Reformierte KircheBevolkerungAm 31 Dezember 2023 lebten 12 456 Menschen in Altstatten Per 31 Dezember 2015 waren 3496 Altstatter Ortsburger 31 Prozent was im kantonalen und schweizerischen Vergleich einen sehr hohen Wert darstellt Die Bevolkerung setzte sich zu diesem Zeitpunkt aus 8350 Schweizern und 2943 auslandischen Staatsangehorigen zusammen die Verteilung nach Religionszugehorigkeit war wie folgt 5786 katholisch 2074 evangelisch sowie 3433 andere oder keine Konfession die Verteilung nach Geschlecht war wie folgt 5681 weiblich 5612 mannlich Nach Ortsteilen Einwohner 31 12 2022 in 8 959 Altstatten2 041 Luchingen666 Hinterforst462 Lienz Plona120 Hub Hard KobelwaldAufteilung nach Alter Alter Jahre Einwohner 2015 0 20 255321 40 297241 60 323661 und alter 2532Bevolkerungsentwicklung Jahr 1800 1850 1910 1930 1950 1980 1990 2000 2010Einwohner 4 900 6 492 9 360 8 393 8 603 9 260 10 249 10 430 10 819 Knapp die Halfte der Einwohner von Altstatten sind Stand 2022 romisch katholisch namlich 5457 Personen 45 5 1970 Einwohner sind evangelisch reformiert 16 4 und 4575 Personen gehoren einer anderen oder keiner Glaubensgemeinschaft an 38 1 PolitikLegislative An der Burgerversammlung die zweimal im Jahr als Rechnungsgemeinde im April und als Budgetgemeinde im November stattfindet wird uber Voranschlag Hohe des Gemeindesteuerfusses Jahresrechnung Amtsbericht und die Kredite abgestimmt Exekutive Ausfuhrende Behorde ist der Stadtrat Seine Amtsdauer betragt vier Jahre und er wird im Majorzverfahren Mehrheitswahlverfahren vom Volk gewahlt Er fuhrt und reprasentiert die Gemeinde Dazu vollzieht er Beschlusse der Burgerversammlung und die Aufgaben die ihm von Kanton und Bund zugeteilt wurden Der Stadtprasident ubt seine Tatigkeiten im Vollamt aus die ubrigen Mitglieder des Stadtrates im Nebenamt Stadtrat Der Stadtrat der Amtsperiode 2024 2027 setzt sich zusammen aus Ruedi Mattle Grunliberale Stadtprasident Andreas Broger Die Mitte 1 Vizeprasident Toni Loher FDP 2 Vizeprasident Daniel Schelling parteilos Othmar Fischlin parteilos Christoph Hanselmann FDP Mirjam Seitz Popp Die Mitte Stadtprasidenten Amtsperiode Prasidentseit 2013 Rudolf Mattle2007 2012 Daniel Buhler1992 2006 Josef Signer1977 1991 Niklaus Ruegger1956 1976 Anton StadlerJudikative Fur Rechtsstreitereien ist das Kreisgericht Rheintal zustandig Altstatten ist Gerichtsstandort Nationale Wahlen Bei den Schweizer Parlamentswahlen 2019 betrugen die Wahleranteile in Altstatten SVP 33 7 CVP 27 6 FDP 10 3 Grune 9 7 SP 9 2 glp 5 5 EVP 1 5 EDU 1 0 Ortsburgerliche KorporationenErhalten haben sich die ortsburgerlichen Korporationen namlich die Ortsgemeinde Altstatten gebildet von allen in der Gemeinde wohnhaften Ortsburgern und Ortsburgerinnen mit neun Rhoden Dabei handelt es sich um ortsburgerliche Korporationen deren Gebiet genau festgelegt ist Die Ortsgemeinde bildet eine Art von Oberbehorde was im Kanton St Gallen in dieser Art einmalig ist Der Grundbesitz der Rhoden umfasst einen Drittel der Flache der politischen Gemeinde und erstreckt sich zum Teil uber die Grenzen zum Appenzellerland hinaus WirtschaftAls Wirtschaftsstandort prasentiert sich Altstatten mit einer hohen Branchenvielfalt In uber 700 Betrieben werden rund 5500 Arbeitsplatze angeboten Klassische Gewerbebetriebe mit wenigen Angestellten gehoren ebenso dazu wie Industriebetriebe mit uber hundert Beschaftigten Einige Altstatter Unternehmen sind international tatig Die starke Diversifikation in allen Bereichen bietet einerseits Gewahr fur den Erhalt und die Schaffung neuer Arbeitsplatze andererseits wird dadurch die Bedeutung Altstattens als Zentrum der Region verstarkt Die eidgenossische Betriebszahlung 2008 weist fur Altstatten folgende Zahlen aus Anzahl Gewerbe Handels Dienstleistungs und Industriebetriebe 726 Anzahl Arbeitsplatze in Gewerbe Handels Dienstleistungs und Industriebetrieben 6619 Anzahl Landwirtschaftsbetriebe 255 Durchschnittliche Betriebsflache Altstatter Landwirtschaftsbetriebe 16 05 Hektaren Arbeitgeber EgoKiefer AG 440 Mitarbeitende Spital Altstatten der hoch Health Ostschweiz 280 Mitarbeitende wird Ende 2027 geschlossen SFS intec AG 170 Wagner International AG 170 Coltene Whaledent AG 170 Soplar SA 160 Primar und Oberstufenschulgemeinden 150 Zund Systemtechnik AG 186 Stadt Altstatten 120 RhV Elektrotechnik AG 110 Hanel LagersystemeTraditionell und renommiert Es gibt mehrere Unternehmen die seit uber hundert Jahren weit uber Altstatten hinaus eine Ausstrahlung haben und die typisch sind fur die Stadt dazu zahlen Weingut Zund AG vormals seit 1880 Haubensak Weine Weinkellerei mit der grossten Rebflache des Kantons St Gallen Hongler Kerzen AG Kerzenhersteller seit uber 300 Jahren Rheintalische Volkszeitung Zeitungsverlag und Druckerei seit 1856 Biene Bank im Rheintal Regionalbank seit 1879 seit 2003 Anschluss an Clientis AG Markte und Messen Jeden Donnerstag findet in der Altstadt ein Wochenmarkt mit vorwiegend regionalen Produkten statt Daneben gibt es drei grosse Jahrmarkte im Mai August und Dezember sowie zwei Flohmarkte Im Mai findet jeweils auf dem eigens dafur gebauten Allmendplatz die Rhema Rheintal Messe Altstatten statt VerkehrStationsgebaude Altstatten Stadt 2007 Altstatten ist Ausgangspunkt von zwei Passstrassen die ins Appenzellerland und dann in die Stadt St Gallen fuhren uber den Stoss und uber den Ruppen In der Ebene entlang dem Rhein fuhrt die Autobahn A13 Die Anschlussstelle befindet sich in Kriessern rund sechs Kilometer von der Stadt entfernt Die Entlastungsstrasse Sud wurde im November 2007 dem Betrieb ubergeben Altstatten verfugt uber zwei Bahnhofe den Bahnhof SBB Schnellzugshalt der Strecke St Gallen Chur und den Bahnhof Altstatten Stadt Von diesem aus fuhrt die Strecke der Appenzeller Bahn nach Gais Die Strecke ist mit 160 so steil dass sie nur mit Zahnrad Betrieb uberwunden werden kann Sie gehort mit dem rund drei Kilometer langen Zahnstangen Abschnitt zu den bahntechnischen Attraktionen der Ostschweiz Altstatten ist auch Hauptsitz der Rheintal Bus AG die fur den Busbetrieb im Rheintal zustandig ist Sie ist Nachfolgerin der Rheintalischen Verkehrsbetriebe welche ursprunglich die Strassenbahn Altstatten Berneck betrieb Diese wiederum wurde 1940 durch den Trolleybus Altstatten Berneck abgelost er verkehrte bis 1977 Appenzeller BahnBildungDen Kindergarten die Primarschule und die Oberstufe Altstatten besuchen knapp 1300 Schuler Primarschule und Oberstufe bilden in Altstatten rechtlich gesehen zwei verschiedene Schulgemeinden die jedoch eng zusammenarbeiten Gut 730 Schuler besuchen derzeit die Primarschule ein Zehntel davon sind Kindergartler Die Oberstufe Altstatten gliedert sich in zwei Zentren Feld und Wiesental Es werden gesamthaft etwa 450 Schuler in 25 Klassen Stand 2007 unterrichtet Daneben gibt es eigene Schulgemeinden in Luchingen Hinterforst und Lienz In der Musikschule Oberrheintal mit Sitz in Altstatten werden Kinder Jugendliche und Erwachsene unterrichtet Seit 2013 ist Altstatten zudem Unterrichtsstandort der Diozesanen Kirchenmusikschule St Gallen und in den Raumen der katholischen Kirchgemeinde werden Kinder und Erwachsene in den Fachern Orgel und Liturgiegesang unterrichtet Das Berufs und Weiterbildungszentrum Rorschach Rheintal ist eine bedeutende Bildungsinstitution des Kantons St Gallen mit Standorten in Rorschach und Altstatten Mehr als 2000 Lernende in rund 15 gewerblich industriellen kaufmannischen und Gesundheits Berufen erwerben hier ihre berufsspezifische Grundbildung Im Jahre 1965 wurde eine Studienkommission eingesetzt um die Bedurfnisfrage einer Kantonsschule im Rheintal abzuklaren Nachdem der Bericht positiv ausgefallen war begann ein Tauziehen zwischen Altstatten und Heerbrugg wo der Standort der Kantonsschule sein sollte Schlussendlich entschied sich der Grosse Rat 1968 fur den Standort Heerbrugg wo die Kantonsschule dann gebaut wurde Die Berufs und Laufbahnberatung Rheintal ist eine Dienstleistung des Kantons St Gallen und steht Jugendlichen und Erwachsenen aus dem Gebiet Ruthi bis Rheineck offen NaturDas Naturschutzgebiet Bannriet umfasst eine Flache von knapp 50 Hektaren und befindet sich mitten in der Rheintal Ebene Das ehemalige Torfstichgebiet hat einen unverwechselbaren Charakter durch die zahlreichen Graben die beim Torfstechen entstanden sind Mit seinem abwechslungsreichen Relief beherbergt das Bannriet eine grosse Vielfalt an Lebensraumen Das Gebiet gilt als Flachmoor und als Amphibienlaichgebiet von nationaler Bedeutung Unter der Tragerschaft des Vereins Pro Riet Rheintal wurde die ehemalige Torffabrik Schollenmuhle im Winter 2009 2010 zu einem Informationszentrum fur Besucher des Naturschutzgebiets umgestaltet und am 28 Mai 2010 fur die Offentlichkeit freigegeben Reben und WeinSeit uber 1000 Jahren wird in Altstatten Wein angebaut Hier befindet sich auch eine der altesten sowie nach wie vor betriebsfahigen Weinpressen der rund 400 Jahre alte Torkel auf dem Forst Auf der 10 Hektaren umfassenden Rebflache werden vorwiegend Blauburgunder auf 65 225 Quadratmetern Muller Thurgau 12 250 Chardonnay 6950 sowie zehn weitere Rebsorten angepflanzt SportIn Altstatten gibt es rund 35 Sport und Turnvereine Die offentlichen Sportanlagen bestehen aus Hallenbad Freibad Tennis und Leichtathletikanlagen Fussballplatzen an zwei Standorten sowie mehreren Schulhallen die auch den Vereinen zur Verfugung stehen Der FC Altstatten wurde 1945 gegrundet In den 1980er Jahren spielte er in der damaligen Nationalliga B Zweithochste Spielklasse aktuell spielt die Mannschaft nach einigen Saisons in der 2 Liga interregional wieder in der 2 Liga regional Spielstatte der ersten Mannschaft ist die GESA alle anderen Mannschaften spielen auf dem Gruntal Seit 1986 gibt es den Altstadtlauf Altstatter Stadtlilauf Im Durchschnitt nehmen daran 1500 Laufer teil Die Beteiligung ist international Der Velo Club Altstatten wurde im Jahr 1904 gegrundet Wilhelm Goldi ubernahm damals das Prasidium welches er dann uber 30 Jahre innehatte Elf Mitglieder bildeten damals an der Grundungsversammlung das Fundament des VC Altstatten In den letzten Jahren ist im Verein eine starke Juniorenabteilung J amp S Kids aufgebaut worden KulturKirchenmusik Altstatten blickt auf eine reiche kirchenmusikalische Tradition zuruck Renommierte Kirchenmusiker wie Karl Peissner und viele andere haben Pfarrei Stadt und Region kulturell mitgepragt Die Orchestermessen an besonderen Feiertagen machen Altstatten zu einem kirchenmusikalischen Zentrum im Rheintal In regelmassigem Abstand finden auch Konzerte statt Seit 2012 gibt es eine Choralschola die sich mit den gregorianischen Gesangen der St Galler Tradition auseinandersetzt und regelmassig Choralamter gestaltet Auch wird im Kinderchor Wert auf die vokale Forderung von Kindern und Jugendlichen gelegt Seit 2013 ist Altstatten ein Unterrichtsstandort der Diozesanen Kirchenmusikschule St Gallen Buhnenkunst Das Diogenes Theater gegrundet 1961 hat einen festen Platz im Altstatter Kulturleben Das Kleintheater bietet ein Programm im Bereich Theater Musik Kabarett Puppenspiel Im Rahmen des Altstatter Konzertzyklus werden klassische Konzerte organisiert Die Kulturwoche Staabluema findet jeweils in der Altstadt statt Museum amp Bibliothek Das Historische Museum Prestegg eines der altesten Landmuseen der Schweiz verfugt uber eine reichhaltige Sammlung Diese besteht unter anderem aus Gegenstanden des taglichen Lebens des gehobenen Burgerstandes vor allem Mobel Bilder Trachten Porzellan Glas und Zinn Die Bibliothek befindet sich in dem mit Moosbrugger Stuckaturen ausgestatteten Haus Reburg Rollelibutzen an der Basler FasnachtBrauchtum Im Mittelpunkt des Brauchtums steht die Fasnacht Diese wird von den gepragt die auf eine jahrhundertealte Tradition zuruckblicken Die farbenprachtigen Hute die Wasserspritzen sowie der Rolleligurt daher der Name um den Bauch sind ihr Markenzeichen Der Rollelibutzen Verein ist der Organisator der Altstatter Strassenfasnacht mit dem grossen internationalen Umzug Dieser vermag Jahr fur Jahr ein grosses Publikum anzulocken Altstatten hat ausserdem mehrere Guggenmusiken 2006 wurde in Altstatten mit den Riettufel Triber der erste Perchtenverein der Schweiz gegrundet Mit ihren schaurigen Holzmasken und den Fellkostumen verbunden mit Feuer und Rauch sind die nicht nur an der Altstatter Fasnacht anzutreffen PersonlichkeitenIn Altstatten geboren Unbetiteltes Wandbild von Markus Baldegger in St GallenJakob Laurenz Studach Apostolischer Vikar von SchwedenGedenktafel von Bundesrat Wilhelm Matthias NaeffGedenktafel der heiligen Maria Bernarda Butler und seligen Maria Charitas BraderGedenktafel von Jacob Laurenz CusterThomas Ammann 1964 2022 Politiker und Nationalrat CVP Markus Baldegger 1947 Kunstmaler und Grafiker Gallus Jakob Baumgartner 1797 1869 Staatsmann Paul Baumgartner 1903 1976 Pianist Markus Breuss 1956 Trompeter Komponist Roland Rino Buchel 1965 Politiker Ernst Buschor 1943 2023 Wirtschaftswissenschaftler Politiker CVP und Regierungsrat des Kantons Zurich 1993 2003 Hans Buschor 1933 2017 Fernsehpater Myriam Casanova 1985 Tennisspielerin Jakob David 1904 1980 romisch katholischer Theologe Josef Ebnother 1937 Kunstler und Maler Marta Emmenegger 1923 2001 Journalistin und Sexberaterin Meinrad Eugster 1848 1925 Benediktiner Diener Gottes Jakob Freund 1946 Volksmusikant und Politiker Johann Joseph Geisser 1824 1894 Maler Paul Geyser 1824 1882 reformierter Theologe Marcel Gisler 1960 Filmer Meinrad Gschwend 1958 Stadtrat Kantonsrat Grune Nesa Gschwend 1959 2022 Kunstlerin Joseph Hasler 1900 1985 Bischof von St Gallen Barbara Heeb 1969 Radsportlerin Ivo Heuberger 1976 Tennisspieler Sabeth Holland 1959 Malerin und Bildhauerin Gardi Hutter 1953 Clown Komodiantin und Autorin Jonathan Hutter 1989 Schauspieler Carl Eugen Keel 1885 1961 Holzschneider und Maler 1956 Schriftsteller und Historiker Adolf Locher 1906 1988 Unternehmer Gemeinderat Ehrenburger Remo Lutolf 1980 Schwimmer Marque 1972 Musiker Stefan Meierhans 1968 Politiker CVP und Preisuberwacher Carl Moser 1873 1961 Jurist sowie Rechtshistoriker Wilhelm Matthias Naeff 1802 1881 Politiker und Mitglied des ersten Bundesrates FDP Alex Quaderer 1971 Fussballspieler Martin Rechsteiner 1989 Fussballspieler Markus Ritter 1967 Politiker und Prasident Schweizer Bauernverband Jakob Ulrich Ritter 1810 1858 Politiker Yvonne Ritter Elkuch 1968 liechtensteinische Radsportlerin Emanuel Schadler 1983 liechtensteinischer Politiker VU Fritz Schedler 1889 1937 Komponist Robert Schedler 1866 1930 Schriftsteller Martin Schlapfer 1959 Tanzer und Choreograf Ivo Sieber 1957 Diplomat Jakob Laurenz Studach 1796 1873 katholischer Bischof Apostolischer Vikar von Schweden Michael Winkler 1983 liechtensteinischer Journalist und Politiker VU 1968 Sanger Carl Zurburg 1859 1928 Politiker und Advokat 1919 1920 befurwortete er den Anschluss Vorarlbergs an die SchweizMit sonstigem Bezug zur Gemeinde Johann Ludwig Ambuhl 1750 1800 Geschichtsschreiber Padagoge und Schriftsteller Entdecker und Forderer Ulrich Brakers Verfasser des Dramas 1854 1939 Eisenbahnpionier Charitas Brader 1860 1943 Ordensgrunderin und Missionarin lebte von 1880 bis 1888 in Kloster Maria Hilf Seligsprechung 2003 Maria Bernarda Butler Sankt Bernarda 1848 1924 Ordensgrunderin und Missionarin lebte von 1867 bis 1888 in Kloster Maria Hilf Heiligsprechung 2008 Erste Heilige der Schweiz 16 Marz 1755 24 Januar 1828 1798 Landesstatthalter der Republik Rheintal 1802 kurzzeitig Finanzminister der Helvetischen Republik St Galler Grossrat von 1803 und 1817 Johann Heinrich Custer 21 Dezember 1757 24 Oktober 1818 Bankier St Galler Grossrat 1785 1854 der Demokrat bis in den Tod legendarer Politiker Jakob Feurer 1912 1999 Priester und Grunder des Schweizer Bauordens Ferdinand Gehr 1896 1996 Kunstmaler 1736 1809 Staatsmann Johann Jakob Haltiner 1728 1800 und 1755 1814 Vater und Sohn Baumeister Architekten Kirchenbauer Hans Huber 1927 2018 Unternehmer SFS 1900 1983 Kunstmaler Felix Wilhelm Kubly 1802 1872 Architekt Wendel Langenegger 1912 2005 Lehrer Heimatforscher und Archivar 1816 1873 StaatsmannLiteraturMartin Zeiller Altstatten In Matthaus Merian Hrsg Topographia Helvetiae Rhaetiae et Valesiae Topographia Germaniae Band 1 2 Auflage Matthaeus Merians Erben Frankfurt am Main 1654 S 57 Volltext Wikisource Armin Eberle Peter Kern Aus der Geschichte von Stadt und Gemeinde Altstatten Verein Geschichte von Stadt und Gemeinde Altstatten Altstatten 1998 ISBN 3 9521425 2 2 Daniel Studer Hrsg Kunst und Kulturfuhrer Kanton St Gallen Thorbecke Ostfildern 2005 ISBN 3 7995 0153 3 Meinrad Gschwend 100 Jahre Altstatter Museum Entstehung und Entwicklung der Altstatter Museumsgesellschaft 1895 1995 Museumsgesellschaft Altstatten 1995 Rheintaler Kopfe Historisch biografische Portrats aus funf Jahrhunderten Verein fur die Geschichte des Rheintals Berneck 2004 ISBN 3 033 00265 X Konrad Sonderegger Das Rheintal um 1900 Band 2 Appenzeller Verlag Herisau 1990 ISBN 3 85882 266 3 S 184 WeblinksCommons Altstatten Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikivoyage Altstatten SG Reisefuhrer Website der Stadt Altstatten Interaktive Karte von Altstatten Johannes Vogel Altstatten Gemeinde In Historisches Lexikon der Schweiz Bundesamt fur Kultur Altstatten im Inventar der schutzenswerten Ortsbilder der Schweiz Bundesamt fur Kultur Ober Unterrheintal Schlosslandschaft Altstatten u a im Inventar der schutzenswerten Ortsbilder der Schweiz Altstatten auf der Plattform ETHoramaEinzelnachweiseGeneralisierte Grenzen 2024 Bei spateren Gemeindefusionen Hohenbereich aufgrund Stand 1 Januar 2024 zusammengefasst Abruf am 22 August 2024 Generalisierte Grenzen 2024 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2024 zusammengefasst Abruf am 22 August 2024 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst Abruf am 22 August 2024 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst Abruf am 22 August 2024 Philipp Obrist Andres Kristol Altstatten SG Oberrheintal In Dictionnaire toponymique des communes suisses Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen Dizionario toponomastico dei comuni svizzeri DTS LSG Centre de dialectologie Universite de Neuchatel Verlag Huber Frauenfeld Stuttgart Wien 2005 ISBN 3 7193 1308 5 und Editions Payot Lausanne 2005 ISBN 2 601 03336 3 S 86 Angegebene Lautschrift ˈ ʦ ˈɑːltˌʃtete Altstatten unter ortsnamen ch angegebene Lautschrift altstete aufgefuhrte Schreibvarianten Altsteti Altstetin Alstetin Altstedin Alstedin Altsteten Altstheten Alsteten Altstedten Altstetten Alstetten Alltstetten Allstetten Altstaten Altstaetten Alszsteten Altstet Allttstenn Altesteten weitere Schreibvarianten Alstatten Altstedten Johannes Freutsmiedl Romische Strassen der Tabula Peutingeriana in Noricum und Ratien Verlag Dr Faustus Buchenbach 2005 ISBN 978 3 933474 36 0 S 172 179 StiASG Urk Bremen 30 Online auf e chartae abgerufen am 12 Juni 2020 Neubau Rathaus Altstatten Aushubarbeiten im vollen Gange Memento vom 19 Januar 2015 im Internet Archive Neuigkeiten auf altstaetten ch vom 11 Dezember 2013 nau ch Stadtrat In altstaetten ch Abgerufen am 9 November 2022 Erneuerungswahl des Nationalrates Abgerufen am 3 August 2020 Bundesamt fur Statistik NR Ergebnisse Parteien Gemeinden INT1 In Eidgenossische Wahlen 2019 opendata swiss 8 August 2019 abgerufen am 1 August 2020 Stephan Ziegler stz Spital Altstatten bleibt bis 2027 geoffnet In Onlineportal rheintal24 MetroComm AG St Gallen 16 November 2023 abgerufen am 1 Juni 2025 Hansruedi Wieser Traditionshaus Haubensak verkauft 18 April 2013 abgerufen am 1 Juni 2025 Gert Bruderer Haubensak wird Weingut Zund aber nicht nur der Name andert sich 21 Januar 2023 abgerufen am 1 Juni 2025 dkms Berufs Studien und Laufbahnberatung des Kantons St Gallen berufsberatung sg ch abgerufen am 10 November 2009 Schollenmuhle scharft die Sinne In Der Rheintaler 29 Mai 2010 Schollenmuehle pro riet ch abgerufen am 6 August 2012 englisch Kirchenmusik St Nikolaus Altstatten Rollelibutzen Verein Altstatten Memento vom 24 Februar 2017 im Internet Archive auf der Website der Stadt Altstatten abgerufen am 23 Februar 2017 Neuer Riettufel Prasident In Ostschweiz am Sonntag 2 Mai 2013 Unter der Maske ist ein Mensch In Badische Zeitung vom 1 Februar 2014 Politische Gemeinden im Wahlkreis Rheintal Altstatten Au Balgach Berneck Diepoldsau Eichberg Marbach Oberriet Rebstein Rheineck Ruthi St Margrethen Widnau Kanton St Gallen Wahlkreise des Kantons St Gallen Gemeinden des Kantons St Gallen Politische Gemeinden im St Galler Rheintal Altstatten Au Bad Ragaz Balgach Berneck Buchs Diepoldsau Eichberg Gams Grabs Marbach Oberriet Rebstein Rheineck Ruthi Sennwald Sevelen St Margrethen Thal Wartau Widnau Normdaten Geografikum GND 4202774 3 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN n86126456 VIAF 137292431

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