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Der Raubwürger Lanius excubitor zeitweise auch Nördlicher Raubwürger bezeichnet ist eine etwa amselgroße Vogelart aus de

Nördlicher Raubwürger

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Nördlicher Raubwürger
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Der Raubwürger (Lanius excubitor), zeitweise auch Nördlicher Raubwürger bezeichnet, ist eine etwa amselgroße Vogelart aus der Gattung Lanius und der Familie der Würger (Laniidae). Die Neubenennung wurde durch die taxonomische Revision notwendig, die 2016 den (Lanius borealis) mit 6 Unterarten von L. excubitor abtrennte und in Artrang stellte; mit diesem dagegen wurden bis auf die Nominatform alle Unterarten des danach monotypischen Iberienraubwürgers (Lanius meridionalis) zusammengeführt. Mit Stand Ende 2018 ist der Raubwürger eine polytypische Art mit 11 oder nach anderer Einschätzung 12 Unterarten.

Raubwürger

Raubwürger (Lanius excubitor) mit aufgespießter Beute

Systematik
Unterklasse: Neukiefervögel (Neognathae)
Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
Unterordnung: Singvögel (Passeri)
Familie: Würger (Laniidae)
Gattung: Würger (Lanius)
Art: Raubwürger
Wissenschaftlicher Name
Lanius excubitor
Linnaeus, 1758

Der Raubwürger ist die größte und schwerste auch in Mitteleuropa vorkommende Art dieser Würgergattung. Raubwürger sind auffallende, vor allem grau, weiß und schwarz gefärbte Vögel. Männchen und Weibchen sind einander sehr ähnlich. Außer in Mittel-, Nord-, Ost- und Teilen Westeuropas ist die Art in Afrika von der Mittelmeerküste südwärts bis in den Savannengürtel nördlich des Äquators, im Nahen- und Mittleren Osten und in Zentralasien und Südasien, ostwärts bis zum Altai und Tien Shan und südwärts bis Zentralindien verbreitet. In Europa und Asien überschreiten die Brutgebiete von L. excubitor den Nördlichen Polarkreis deutlich. Er gehört damit zusammen mit Taigaraubwürger und Braunwürger zu den Vertretern der Gattung, die am weitesten nach Norden vorgedrungen sind. Diese nördlichsten Populationen des Raubwürgers sind Zugvögel; nach Süden hin nimmt die Zugbereitschaft kontinuierlich ab; die Vögel im südlichen und südöstlichen Verbreitungsbereich sind Standvögel. Raubwürger sind streng territorial und leben in saisonalen Paaren.

Wie die Mehrzahl der Würger ist auch L. excubitor ein Ansitzjäger, der von einer erhöhten Warte aus die Umgebung beobachtet und geeignete Beutetiere nach einem kurzen Gleitflug meist am Boden schlägt. Die Art erbeutet Großinsekten und andere Wirbellose sowie unterschiedliche kleine Wirbeltiere. Der Anteil an Wirbeltieren an der gesamten konsumierten Biomasse, insbesondere an Kleinnagern und Vögeln, wird nach Norden hin größer.

Der Gesamtbestand der Art ist gemäß der Einschätzungen von IUCN, HBW und anderer Autoritäten ungefährdet (LC=least concern). Diese Bewertung erfolgt vor allem auf Grund des sehr großen Verbreitungsgebietes und des global noch immer sehr großen Bestandes. Dessen ungeachtet ist der Gesamtbestand rückläufig. In Mitteleuropa verschwand der Raubwürger aus sehr vielen Regionen. In Deutschland brüten noch maximal 2000 Paare, die meisten von ihnen in Niedersachsen und Sachsen, in Österreich bestehen zwei Restpopulationen im nördlichen Waldviertel mit einer stark schwankenden Anzahl von einigen 10 Brutpaaren, in der Schweiz brütet die einstmals regional nicht seltene Art seit 1986 nicht mehr. In der Roten Liste der Brutvögel Deutschlands von 2020 wird die Art in der Kategorie 1 als vom Aussterben bedroht geführt.

Merkmale

Allgemein

Der Raubwürger ist ein gut amselgroßer, überwiegend grau wirkender, langschwänziger Vogel mit deutlichen schwarzen und – von Unterart zu Unterart unterschiedlich ausgeprägten – weißen Gefiederpartien.

Charakteristisch ist der graue Rumpf, wobei die Oberseite immer erheblich dunkler gefärbt ist als der Brust- und Bauchbereich, der bei einigen Unterarten fast weiß sein kann. Von der Basis des kräftigen, dunklen Hakenschnabels ausgehend, zieht sich ein rein schwarzes, schmales Band über die Augen bis zu den Ohrdecken, wo es sich leicht verbreitert. Die Stirn wird bei den meisten Unterarten von dieser Maske jedoch nicht erreicht. Bei der Mehrheit der Unterarten ist diese Gesichtsmaske von einem schmalen, weißen Brauenstreif begrenzt. Die relativ breiten und runden Flügel sind schwarz. Beim sitzenden Vogel erscheint immer ein kleines, weißes Flügelfeld, bei einigen Unterarten zwei, die gegeneinander verschoben sichtbar werden. Sie werden von der basalen Weißfärbung der Handschwingen und einer unterschiedlichen Anzahl der Armschwingen gebildet. Scharf kontrastieren die schwarzen Flügel mit einem hellen, manchmal reinweißen Gefiedersaum im Schulterbereich. Die Armschwingen sind immer deutlich reinweiß gesäumt. Der lange Schwanz ist abgerundet oder gestuft; er ist kontrastreich schwarz-weiß gefärbt, wobei die inneren Steuerfedern schwarz, die äußeren weiß sind; von unten wirkt der Schwanz fast reinweiß.

Im Flug wirkt der Raubwürger grau-schwarz-weiß. Charakteristisch in der Oberansicht sind das breite weiße Flügelfeld auf schwarzem Flügelgrund, die weiße Umsäumung der Armschwingen sowie der lange, meist abgerundete, weiß gerandete, schwarze Schwanz.

Die Geschlechter unterscheiden sich in der Größe nicht und in ihrer Färbung nur unwesentlich. Weibchen sind meist geringfügig weniger kontrastreich gezeichnet, häufig ist eine leichte Sperberung im Brust-, Flanken- und Nackenbereich erkennbar. Die weißen Gefiederanteile der Flügel und des Schwanzes sind beim Weibchen kleiner als beim Männchen und weniger scharf von den schwarzen abgesetzt. Die bei den Männchen tiefschwarzen Gefiederbereiche können bei den Weibchen ein sehr dunkles Braun aufweisen. Im Flug sind Männchen und Weibchen anhand der Flügelfärbung recht sicher unterscheidbar: Beim Männchen bleibt das weiße, sichelförmige Flügelfeld etwa gleich breit, beim Weibchen wird es zum Körper hin deutlich schmäler. Die Sperberung juveniler Individuen vor allem im Hals-, Brust-, Flanken- und Nackenbereich ist deutlich, aber nicht so markant wie bei einigen anderen Würgerarten; die Handschwingen der Jungvögel sind breiter weiß eingefasst, und der Schnabel ist nicht schwarz, sondern mittelbraun; am Unterschnabel weist er helle Ockertöne auf.

Flug

Der Flug von Ansitz zu Ansitz verläuft bogenförmig und erinnert etwas an einen Spechtflug, jedoch werden die Flügel niemals eng an den Körper angelegt. Kurz vor dem Erreichen einer neuen Ansitzwarte steilt der Vogel markant auf. Der kräftige und sehr schnelle Distanzflug dagegen ist geradlinig. Der Raubwürger segelt kurze Strecken und rüttelt häufig.

Im Flug sind die weißen Flügelabzeichen, der schmale weiße Schulterbereich sowie die schwarz-weiße Schwanzfärbung gute Identifizierungsmerkmale.

Lautäußerungen

Der Gesang des Raubwürgers, bei dem beide Geschlechter singen, besteht aus kurzen, wohltönend-flötend klingenden Strophen, die sehr variabel sind und in die häufig Elemente anderer Vogelgesänge und Rufe eingebettet werden. Meist beginnt der Gesang mit trrr- oder prrrr-Lautreihen, die später in relativ leise, auf der zweiten Silbe betonte tü-lick…prü-ii Elemente übergehen, die als eigentliche Kontaktrufe gedeutet werden. Dieser Gesang wird von exponierten Warten aus vorgetragen und ist von auffälligen Körperposen begleitet.

Auch die Rufe sind sehr vielfältig. Am häufigsten ist der Wächterpfiff, ein scharfer Triller, der vor allem bei der Sichtung eines Flugfeindes zu hören ist. Daneben verfügt der Raubwürger über eine Vielfalt oft rau und heiser klingender Lautäußerungen. In Bedrohungs- oder aggressiv gestimmten Situationen sind aus der Nähe Instrumentallaute, vor allem Schnabelknappen, zu vernehmen.

Verbreitung

Trotz der Abtrennung der sechs in der borealen Nearktis und der borealen Ostpaläarktis beheimateten Unterarten und ihre Eingliederung in die neue Art Lanius borealis ist das Verbreitungsgebiet des Raubwürgers in Hinblick auf Längen– und Breitenausdehnung enorm.

Schwerpunkt der Verbreitung liegt in der eurasischen borealen Zone, nordwärts bis etwa 70°N und ostwärts über den nördlichen Ural hinaus bis in das untere Flusssystem des Ob. Im südwestlichen Randbereich der Verbreitung wird die Art in Zentraleuropa selten; aus vielen Gebieten Mitteleuropas ist sie im Verlauf der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts verschwunden oder kommt nur mehr in Restpopulationen vor. In Westeuropa liegt der Verbreitungsschwerpunkt im französischen Massif central mit einigen weiter westlich vorgeschobenen Verbreitungsinseln. In Großbritannien und Irland brütet die Art nicht. Ebenso fehlt sie auf der Apenninhalbinsel, weiten Teilen der Balkanhalbinsel und auf den großen Mittelmeerinseln. Als Brutvogel verschwunden ist die Art auch aus der Türkei und dem Kaukasusgebiet. Die Iberische Halbinsel, aber auch die Kanaren, sind von der Schwesterart Lanius meridionalis besiedelt.

In noch größerer Dichte kommt der Raubwürger im Karpatenbogen und in Siebenbürgen und in angrenzenden Landschaften Rumäniens und Bulgariens vor. In Polen, Belarus und Teilen des Baltikums ist der Raubwürger trotz rückläufiger Brutdichte noch verbreiteter Brutvogel, ebenso im nördlichen und zentralen Teil der Ukraine und im europäischen Teil Nordrusslands, wo die Südgrenze etwa zwischen dem 50. und 54. Breitengrad schwankt. Am südlichen und südöstlichen Verbreitungsrand ist die Brutdichte wieder gering. Seine größte Ostausbreitung erreicht Lanius excubitor im mongolischen Altai und im Tien Shan in Nordwestchina, doch sind diese Regionen von L. pallidirostris bewohnt, dessen taxonomische Stellung unklar ist.

Die Brutgebiete der 2016 neu hinzugekommenen Unterarten reichen von den Kanarischen Inseln über die atlantischen Küstengebiete Marokkos, das Territorium Westsahara und Mauretanien entlang der Atlantikküste südwärts bis in den zentralen Senegal, südlich von Dakar. Nach Osten hin erstrecken sie sich vom Küstenland am Mittelmeer bis weit in die Vorberge des Atlas. In Zentrallibyen endet die flächendeckende Brutzone. Weiter ostwärts brütet die Art nur mehr in der küstennahen Kyrenaika, im unteren Niltal sowie an einigen Stellen an der Westküste des Roten Meeres. In der Sahara sind die meisten größeren und kleineren Oasen besiedelt. Die südliche Verbreitungsgrenze verläuft im Übergangsbereich von Buschsavanne zur Baumsavanne in einer nicht einheitlichen Linie etwa von Dakar nach Djibuti. Weiters ist die Art in Israel und im Libanon Brutvogel und brütet in wenigen Paaren in Syrien und im Irak. Wieder weiter verbreitet ist der Raubwürger auf der Arabischen Halbinsel, auf Sokotra, in den südlichen Küstenregionen des Kaspischen Meeres, im östlichen Iran und im südöstlichen Zagrosgebirge. In Afghanistan kommt die Art nur im östlichen Grenzbereich zu Pakistan vor, Pakistan ist dagegen fast flächendeckend Brutgebiet; dies gilt auch für Indien, wo die Art von den Vorbergen des Himalayas im Norden, südwärts bis in die Bundesstaaten Karnataka und Andhra Pradesh als Brutvogel vorkommt. Die südöstlichsten Brutplätze liegen im westlichen Bangladesch.

Wanderungen

Der Raubwürger ist sowohl Jahresvogel, fakultativer Kurzstreckenzieher als auch Langstreckenzieher, wobei sowohl die Anteile jener Vögel, die das Brutgebiet im Winter verlassen, als auch die Zugdistanzen von Süden nach Norden zunehmen. Die hochborealen Bereiche werden zur Gänze geräumt, die mittelborealen teilweise. In Norwegen überwintern einzelne Männchen bis etwa 67°N, in Schweden bis zum Polarkreis. Die Winterquartiere der nordischen Vögel liegen meist in den Brutgebieten der etwas südlicher brütenden Populationen, während diese wiederum im weiteren Umkreis des Brutgebietes verharren oder in klimatisch und/oder nahrungsmäßig günstigere Gebiete ausweichen. Die Zugrichtungen sowohl der Unterarten als auch einzelner Populationen sind uneinheitlich: sie liegen im Sektor West-Südwest-Süd-Südost. Die Gebirgsrassen wandern vor allem altitudinal.

Zugbewegungen der in gemäßigten Breiten brütenden Vögel werden meist durch Nahrungsengpässe ausgelöst, wobei die Weibchen eher das Brutgebiet verlassen als die Männchen. Skandinavische Vögel scheinen vor allem in Großbritannien zu überwintern, während mitteleuropäische hauptsächlich nach Süd- und Westfrankreich verstreichen. Die russischen Raubwürger überwintern unmittelbar südlich der Brutgebiete, einige Würger aus Osteuropa verstreichen nach Kleinasien oder in das Kaukasusgebiet. Von den in Zentraleuropa brütenden Vögeln verlassen etwa 50 % das Brutrevier. Die zentralasiatischen Würger verbleiben im Brutgebiet oder überwintern südlich davon. Die meisten Populationen von L. (e.) pallidirostris dagegen sind Langstreckenzieher mit Winterquartieren auf der Arabischen Halbinsel oder in Ostafrika.

Aufgrund der unterschiedlichen Zugstrategien können die Bestände des Raubwürgers in Mittel- und Westeuropa im Winterhalbjahr größer sein als während der Brutsaison.

Lebensraum

Aufgrund des sehr großen Verbreitungsgebietes der Art in ganz unterschiedlichen Klima- und Vegetationszonen differieren die bevorzugten Lebensräume in ihrer Detailausstattung, weisen aber wesentliche Gemeinsamkeiten auf: Immer handelt es sich um halboffene oder weitgehend offene, nach Möglichkeit kurzrasige Landschaftstypen mit verstreut stehenden Büschen und Bäumen. Ungefähr 5–15 Ansitze auf einen Hektar sollten vorhanden sein. Wesentlich ist eine gute Rundumsicht sowie eine möglichst unbehinderte Bodensicht. Eingestreute dichtere Gehölze als Ruhezonen sowie Hecken und Dornengestrüpp als Versteck und Spießplatz sind weitere wesentliche Requisiten. Die Höhe der Bäume spielt keine Rolle, auch ihr Alter ist unwesentlich, da diese ohnehin meist nur in Höhen zwischen 4 und 6 Metern genutzt werden. Felder und andere landwirtschaftlich genutzte Flächen sowie möglichst unbefestigte Wege werden durchaus toleriert, stark vom Menschen gestaltete Areale und intensiv genutzte Bereiche werden dagegen gemieden.

In Mitteleuropa genügen ausgedehnte Streuobstwiesen, wenn sie zumindest in den Randbereichen Hecken und Gehölzgruppen aufweisen, Heidelandschaften mit Wacholder und anderen Busch- und Baumgruppen, Randbereiche von Mooren mit Busch- und Bruchwaldinseln diesen Habitatanforderungen. Besonders attraktiv werden diese Landschaften, wenn in ihnen Wanderviehwirtschaft betrieben wird, oder sie als Hüteweide genutzt werden. Häufig dienen auch Sekundärlebensräume wie aufgelassene Tagebaugebiete oder Truppenübungsplätze als Lebensraum. Auch Dünenlandschaften und Randbereiche von Riedflächen können sich als Brutrevier eignen. In Nordeuropa und im östlich anschließenden Tundra/Taigagürtel bewohnt die Art noch mit Büschen und einzelnen Birkengruppen bestandenen Fjäll beziehungsweise arktische Tundra, solange sie noch Büsche und Bäume sowie Felsbuckel aufweist, die als Warte dienen können. Als Habitat dienen hier auch Randzonen von zusammenhängenden Wäldern, wenn sie an offene Landschaftsformen angrenzen, ausgedehnte Lichtungen in der ersten Phase der Verbuschung sowie von Waldbränden heimgesuchte Gebiete, ebenfalls in früher Sukzession. Weiter südlich brütet die Art in lichten Kiefernwäldern und in der dichteren Taiga vor allem in offenen Regionen entlang von Fließgewässern, zum Teil auch auf Rodungsflächen am Rande von Siedlungen.

Völlig anders stellen sich die Habitatansprüche der Art in Afrika und im zentralen und südlichen Asien dar. Hier dominieren semiaride und aride Lebensräume mit entsprechender Vegetation. In Afrika (bis auf die Regionen am Mittelmeer, wo immergrüne Macchien als Lebensraum dienen) bewohnt die Art mit Büschen und einzelnen Bäumen bewachsene Halbwüsten und Savannengebiete. Besiedelt werden Regionen um Wasserstellen, Oasen, Senken, die eine dichtere Vegetation aufweisen, und Gehölze, die sich entlang von Trockenflüssen halten können. In den Steppen Mittel- und Zentralasiens erscheint L. excubitor in Wermut- und Federgrasvegetation, die von Büschen und Sträuchern unterschiedlicher Art durchsetzt sind (Salzkräuter, Halostachys belangeriana, vor allem aber Saxaul und Pistazie).

In den Vorgebirgen des Himalayas kommt die Unterart L. e. lahtora in aufgelockerten, halboffenen, baumbestandenen Habitaten vor, nach Süden zu bevorzugt sie trockene, halbwüstenähnliche Lebensräume.

In diesen unterschiedlichen Lebensräumen bewohnen L. e. excubitor, L. e. homeyeri und L. e. leucopterus vor allem die Niederungen und Mittelgebirgslagen bis etwa 1200 Meter. Bis in wesentlich größere Höhen kommen die afrikanischen- (bis 2000 Meter im Ahaggar und im nordäthiopischen Hochland) und die asiatischen Unterarten vor (2300 Meter im Zagrosgebirge und bis 2500 Meter im Altai).

Raumbedarf

Für einen Vogel in der Größe einer Amsel ist der Raumbedarf außergewöhnlich groß. In Habitaten, die ein optimales Nahrungsangebot aufweisen, kann ein Brutrevier zwar nur an die 10 Hektar umfassen, doch in der Regel sind sie mit etwa 50 Hektar wesentlich größer. Eine noch größere Ausdehnung weisen die Winterreviere auf. Raubwürger brüten bevorzugt in sogenannten Revierklumpen, deren Grenzen zum Teil recht weiträumig überlappen; exakte Angaben zu den Revierausmaßen sind deshalb problematisch. Da zwischen den einzelnen Siedlungsklumpen größere Abstände bestehen (z. B. auf der Schwäbischen Alb 6,4 km), ist die Siedlungsdichte insgesamt gering. In traditionell bewirtschafteten Agrargebieten Russlands wurden bis zu 33 Brutpaare auf 100 km² festgestellt.

Nahrung und Nahrungserwerb

Die Nahrung des Raubwürgers besteht fast ausschließlich aus Tieren, nur im Herbst werden in sehr geringen Mengen Früchte aufgenommen. Wühlmäuse, vor allem Arten der Gattung Microtus, Echte Mäuse sowie Spitzmäuse (Sorex sp.) überwiegen. Ihr Anteil an der Gesamtnahrungsmasse kann bis zu 90 % betragen. Daneben bilden verschiedene Kleinvogelarten einen weiteren wichtigen Nahrungsanteil. Bei hoher Schneelage können Kleinvögel zur Hauptbeute werden. Während der Jungenaufzucht, vor allem während der ersten Tage, werden verstärkt verschiedene Insektenarten, besonders Laufkäfer, Blatthornkäfer und Rüsselkäfer, aufgenommen, auch Ohrwürmer spielen in dieser Zeit eine Rolle. Selten erbeutet der Raubwürger Fledermäuse, Amphibien, Reptilien oder Fische und gelegentlich wurde die Art an Aas größerer Säugetiere beobachtet. Der Raubwürger ist in der Lage, Vögel bis zur Größe einer Wacholderdrossel und Säugetiere bis zur Größe eines Lemmings zu überwältigen und Beutetiere bis zum eigenen Gewicht im Fluge wegzutragen.

Der Raubwürger ist vor allem ein Wartenjäger, der von meist exponierten, mehrheitlich in Höhen zwischen drei und acht Metern liegenden Ansitzen aus insbesondere den Boden seiner Umgebung nach Nahrung absucht. Wird ein Beutetier entdeckt, gleitet er steil abwärts und versucht, es nach einem bodennahen Gleitflug zu schlagen. Die Warten werden häufig gewechselt. Neben dieser Hauptjagdmethode werden Beutetiere auch in einem langsamen Suchflug entdeckt, der häufig von kurzen, relativ bodennahen Rüttelphasen unterbrochen wird. Die Beute wird hauptsächlich am Boden geschlagen, doch wurden auch erfolgreiche Flugjagden auf Kleinvögel und Insekten beobachtet. Auch im Geäst sitzende Vögel werden in einem überraschenden, sperberartigen Angriffsflug erbeutet. Bei sehr schlechter Sicht sucht der Raubwürger auch am Boden hüpfend oder schreitend nach Nahrung. Es bestehen Hinweise, dass Raubwürger UV-Licht reflektierende Urinmarken von Wühlmäusen erkennen können. Das Beutetier wird durch kräftige Schnabelhiebe oder durch einen Nackenbiss getötet und häufig auf Dornen aufgespießt oder in einer Astgabel eingeklemmt, was sowohl der Aufbewahrung und Vorratshaltung als auch der Fixierung der Beute dient, um bei ihrer stückweisen Zerlegung die ganze Kraft einsetzen zu können. Gefüllte Vorratskammern spielen auch bei der Partnerwahl eine Rolle. Eine polnische Untersuchung zeigte deutliche Veränderungen im Verhalten: In der Balz- und Vorbrutzeit wurden mehr Beutetiere aufgespießt und vor allem an den Reviergrenzen in gut sichtbarer Lage deponiert. Viele der Beutetiere wurden nicht gefressen. Während der Brutzeit und danach lagen die meisten Spießplätze relativ versteckt und nestnah und die Beutetiere wurden in der Regel verzehrt.

Inwieweit den Gesangsimitationen eine Funktion beim Beuteerwerb zukommt, ist nicht erschöpfend erforscht. Möglicherweise könnten dadurch verschiedene Kleinvogelarten angelockt werden und so leichter zu erbeuten sein.

Verhalten

Allgemein

Der Raubwürger ist tagaktiv, auch in den nördlichsten, während der Sommermonate fast immer taghellen Brutgebieten hält er einen Tag-Nacht-Rhythmus ein. In der Brutzeit reicht die Aktivitätsphase in die Dämmerung, besonders bei der Jagd auf Fledermäuse oder wenn bestimmte Insektenarten schwärmen.

Den Tag verbringt er vor allem mit Ansitzjagd, wobei seine Körperhaltung meist etwas waagerechter ist als die anderer Würger. Während der Ruheperioden sucht er dichte Büsche oder junge Nadelbäume auf, oft deuten größere Gewölleansammlungen auf regelmäßig benutzte Schlafplätze hin. Wenn vorhanden, werden Wacholderbüsche (Juniperus communis), oder dichtes Dornengestrüpp als Schlafgehölze bevorzugt.

Raubwürger baden oft, wobei sie den Körper ganz unter Wasser tauchen. Anschließend wird das Gefieder mit leicht ausgebreiteten Schwingen getrocknet. Nach den Mahlzeiten reinigt er den Schnabel durch seitliches Reiben an einem Ast.

Sozialverhalten

Der Raubwürger ist während des gesamten Jahres territorial. Während der Brutzeit behauptet ein Brutpaar ein Territorium, außerhalb der Brutzeit besetzt jedes Individuum ein Revier für sich. Die Winterterritorien sind meist etwas größer als die der Brutsaison. Häufig bilden einige Brutpaare sogenannte Revierklumpen, die relativ weiträumig von Nachbarrevieren getrennt sind, gelegentlich aber auch mit ihnen überlappen. Auch in den Wintergebieten besteht ein loser sozialer Zusammenhang zwischen einzelnen Revieren. Die Bedeutung dieser sozialen Affinität zeigt sich darin, dass Einzelbrutplätze in optimalen Habitaten eher aufgegeben werden als Revierklumpen selbst in suboptimalen Lebensräumen. Die Reviergrenzen werden von den Revierinhabern regelmäßig inspiziert, häufig führen diese Markierungsflüge zu Gruppentreffen mit anderen Mitgliedern des Revierverbandes außerhalb der jeweiligen Reviergrenzen. Obwohl vorhanden, ist das Rivalitäts- und Aggressionsverhalten gegenüber Mitgliedern des Revierverbandes gemäßigter als das gegenüber fremden Artgenossen.

Feind- und Aggressionsverhalten

Sowohl gemeinsame Brutterritorien als auch außerbrutzeitliche Individualterritorien werden gegenüber Artgenossen energisch verteidigt, wobei es aber fast immer bei Drohgebärden bleibt. Dabei wird abhängig vom Aggressionsgrad der Schwanz gefächert, die Flügel zucken, und der Schnabel ist bei fast waagrechter, stark gebuckelter Körperhaltung vorgestreckt. Bei höchster Erregung ist das Nacken- und Kopfgefieder gesträubt. Begleitet werden diese Körperposen von rauen, kreischenden Rufen.

Auf Flugfeinde reagiert die Art sehr unterschiedlich. Naht ein Habicht oder Sperber oder eine bevorzugt Vögel jagende Vogelart (verschiedene Falkenarten, Eulen, Raubmöwen), warnt der Raubwürger intensiv und flieht in dichtes Gestrüpp. Mäusebussarde, Milane, Turmfalken, Raben, Krähen, Elstern und Häher werden während der Brut energisch attackiert und über die Reviergrenzen hinaus verfolgt. Außerhalb der Brutzeit warnt der Würger zwar, greift die Eindringlinge aber nur an, wenn sie einem Spießplatz zu nahe kommen. Vor nahenden Menschen wird während der Brut- und Nestlingszeit schon in Entfernungen von über 200 Metern gewarnt, im Winter kann die Fluchtdistanz unter 50 Meter sinken. Selten wurden auch direkte Angriffe auf Menschen beobachtet, die dem Brut- oder einem Spießplatz zu nahe kamen.

Gegenüber anderen Würgerarten besteht kein, oder nur ein mäßiges Rivalitätsverhältnis; Neuntöter brüten regelmäßig in Raubwürgerrevieren, ohne dass Aggressionsreaktionen beobachtet worden wären. Wacholderdrosseln suchen nicht selten die Nähe zu Raubwürgerrevieren und geben gelegentlich ihre Brutplätze auf, wenn die Raubwürger abziehen. Sie profitieren wahrscheinlich von der Luftraumüberwachung durch diese Würgerart. Welchen Nutzen der Raubwürger aus dieser Nähe zieht, ist nicht bekannt, doch ist auffällig, dass die im Revier brütenden Wacholderdrosseln von der Würgerart nicht angegriffen werden, und umgekehrt die Wacholderdrosseln die Würger auch nicht bekoten.

Brutbiologie

Raubwürger werden gegen Ende des ersten Lebensjahres geschlechtsreif, viele der Vögel brüten aber erst im zweiten Lebensjahr zum ersten Mal. Sie führen eine monogame Brutsaisonehe; bei in einem Revierverband brütenden Paaren wurden jedoch gelegentliche Kopulationen verpaarter Weibchen mit Männchen aus Nachbarrevieren beobachtet.

Die Paarbildung der Standvögel beginnt schon Ende Februar, die der Zugvögel – abhängig von der geografischen Breite des Brutgebietes – wesentlich später. Sie dauert fast einen Monat und ist gekennzeichnet durch einen langsamen Abbau der innerartlichen Aggression. Während dieser Anpaarungszeit verliert das Weibchen mehr und mehr seine Selbstständigkeit, bis es zum Zeitpunkt der Eiablage vollständig vom Männchen mit Nahrung versorgt wird. Auch in der Auswahl der Wartenplätze wird diese Dominanzverschiebung deutlich: Bei verpaarten Raubwürgern sitzt das Männchen immer höher und weiter außen als das Weibchen, ein Verhalten, das Bauchzeigen genannt wird. Bei der Nahrungsübergabe zeigt das Weibchen Nestlings- und Beschwichtigungsverhalten: In geduckter Körperhaltung zittert es mit den Flügeln und stößt Bettelrufe aus.

In der Zeit der Hochbalz, in der auch mit dem Nestbau begonnen wird, vollführt das Männchen auffällige Hochflüge, aus denen es, langsam abwärts gleitend, zum Neststandort zurückkehrt. Den häufigen Kopulationen gehen meist solche Hochflüge sowie Futterübergaben voraus.

Neststandort und Nest

Der Neststandort wird vom Männchen ausgewählt. Meist liegt er in Bäumen oder in höheren, bevorzugt mit Dornen bewehrten Büschen. Die Art des Nistgehölzes ist sehr unterschiedlich, ebenso die Höhen, in denen das Nest errichtet wird. Nester können relativ bodennah (unter zwei Meter), aber auch in relativ großen Höhen von 20 Metern und mehr errichtet werden. Baumnester liegen meist in einer besonders dichten Stelle in der Krone, nach Möglichkeit sind sie sowohl von oben als auch von unten gegen Sicht gedeckt. Oft werden sie in Hexenbesen oder in Mistelbüsche gebaut. Der Nistplatz wird häufig von höheren Bäumen überragt, von denen aus das Männchen das Nest bewachen kann. Sonnenexponierte Lagen auf Hügelkuppen oder kleinen Erhebungen zeichnen viele Neststandorte aus.

Das Nest wird vom Paar gemeinsam gebaut, das Männchen schafft jedoch das meiste Material herbei. Das voluminöse Nest wirkt von außen unregelmäßig und etwas schlampig gebaut, ist jedoch eine stabile und festgefügte Konstruktion. Verbaut werden Stängel, Zweige, Grashalme und andere Materialien. In die Außenverkleidung werden häufig dornige Zweige eingearbeitet. Für die Nestmulde verwendet diese Würgerart vor allem Federn, Tierhaare oder weiche Pflanzenteile (zum Beispiel Wollgras). Gelegentlich werden Nester mehrmals ausgebessert und über mehrere Jahre hinweg benutzt.

Gelege, Brut und Nestlingszeit

Das Gelege besteht aus vier bis sieben, in Ausnahmefällen bis zu neun Eiern, die in ihrer Färbung recht variabel, meist aber grünlich- oder bläulichweiß sind und vermehrt am stumpfen Pol eine bräunliche oder purpurne Fleckung aufweisen. Ihre Größe beträgt im Mittel 26,5 × 19,5 Millimeter. Der Raubwürger brütet nur ein Mal im Jahr, nur bei frühem Gelegeverlust kommt es fast immer zu einer Ersatzbrut, meist mit geringerer Eianzahl. Die Eiablage der westeuropäischen Standvögel beginnt frühestens Ende März, die der hochnordischen Populationen wesentlich später; afrikanische Brutvögel beginnen zu Beginn der jeweiligen Hauptregenzeit mit der Brut, die Brutperiode der innerasiatischen Populationen liegt zwischen April und Juni. Vollgelege können bis in den Juni hinein gefunden werden. Die Eier werden im Abstand von 24 Stunden in den Vormittagsstunden gelegt, das Weibchen beginnt erst nach der Ablage des vorletzten Eies zu brüten. Die Brutdauer liegt – abhängig von der Witterung – zwischen 15 und 17 Tagen. Die Jungen schlüpfen im Abstand von zwei Tagen, nackt und blind. In den ersten Tagen versorgt das Männchen Weibchen und Brut mit Nahrung, nach etwa einer Woche beteiligt sich das Weibchen an der Nahrungsbeschaffung, verbringt die meiste Zeit jedoch noch immer am Nest. Gelegentlich wurden sowohl unverpaarte Männchen als auch Weibchen als Bruthelfer beobachtet. Die Jungen sind nach durchschnittlich 19 Tagen flügge; sie werden noch mindestens weitere vier Wochen von den Eltern betreut, bevor sich der Familienverband nach und nach auflöst und die Jungen dismigrieren. Die Zerstreuungswanderungen sind relativ weiträumig. Wiederansiedlungen in 200 km Entfernung vom Brutgebiet wurden festgestellt. Die Paarbindung erlischt bald nach dem Wegfliegen der Jungvögel, und die Eltern wechseln in die getrennten Winterreviere oder verlassen gänzlich das Brutgebiet.

Der Bruterfolg ist insgesamt niedrig. Nur aus 32,6 % der Eier werden flügge Junge., bei optimalen Bedingungen kann die Ausfliegerate auf etwas über 50 % ansteigen. Häufigste Ursachen für Brutverluste sind klimatische Einflüsse gefolgt von Prädation, vor allem durch Krähen und Elstern, Habicht, Waldkauz und Mardern.

Nicht selten wird der Raubwürger vom Kuckuck (Cuculus canorus) parasitiert, auch intraspezifischer Brutparasitismus kommt vor.

Systematik

L. excubitor wurde 1758 von Carl von Linné erstbeschrieben. Lanius stellte er gemeinsam mit den Geiern, den Falken und den Eulen zu den Habichtartigen (Accipitres). Bis auf den ostasiatischen Keilschwanzwürger und den schon von Linné erstbeschriebenen Louisianawürger wurden nach und nach alle neu wissenschaftlich beschriebenen holarktischen großen, grauen, Würger als Unterarten L. excubitor zugezählt, sodass eine extrem polytypische Spezies mit mehr als 20 Unterarten und einem riesigen Verbreitungsgebiet entstand. Trotz erheblicher Färbungsunterschiede, unterschiedlicher Habitatpräferenzen und unterschiedlicher Verhaltensdetails zwischen den einzelnen Unterarten, hatte diese systematische Einschätzung bis in die 1990er Jahre Bestand. Zweifel an ihrer Validität kamen jedoch schon auf, als Charles Vaurie 1959 vorschlug, den Gesamtkomplex in eine Nord- und in eine Südgruppe zu unterteilen. Dieser Ansatz wurde 1990 von Siegfried Eck in seinem Konzept der wieder aufgenommen und 1993 im HBV und 1997 von Lefranc konkretisiert. Vor allem die Tatsache, dass die Brutgebiete von L. excubitor und L. (e). meridionalis in Südfrankreich einander bis auf 30 Kilometer nahe kommen, ohne dass Hybride bekannt geworden wären, nährte Überlegungen, dass es sich um selbständige Arten handeln müsste. Taxonomische Konsequenzen folgten jedoch erst im Jahre 2000, als die südlichen und südöstlichen 8 Unterarten von L. excubitor mit Lanius meridionalis (Iberienraubwürger) als nominotypischem Taxon in Artrang gestellt wurden. Diese Einschätzung wurde 2016 wieder aufgegeben. Ausgelöst wurde die nun folgende, umfangreiche taxonomische Neubewertung durch die Arbeit von Urban Olsson et al. The Lanius excubitor conundrum, deren Ergebnisse zum Teil zwar nicht eindeutig waren, trotzdem jedoch die bisherige Systematik im Artenkreis der Großen Grauen Würger weitgehend umgestaltete. Bis auf Lanius meridionalis kamen die verbleibenden 7 Unterarten zu L. excubitor, von dem wieder 6 in der nördlichen Nearktis und der nordöstlichen Paläarktis verbreitete Unterarten abgetrennt wurden und mit dem namengebenden Taxon (Taigaraubwürger) Artrang erhielten. So stellt sich zurzeit (Ende 2018) L. excubitor als polytypische Art mit 11 Unterarten dar, eine Einschätzung, die von allen Autoritäten einhellig als vorläufig bezeichnet wird.

Die Unterarten unterscheiden sich sowohl in ihrer Größe als auch in der Färbung des Gefieders, insbesondere in der Ausdehnung und Anzahl der Weißzeichnungen auf den Flügeln und am Schwanz, sowie im Vorhandensein oder Fehlen einer Wellenzeichnung auf Brust und Bauch. Die zwei ersten Unterarten zählten auch vor der taxonomischen Revision 2016 zu L. excubitor. Kennzeichnend ist, dass bei Vögeln in der Reihe excubitor > homeyeri > (leucopterus) das Ober- und Untergefieder heller wird, die Weißabzeichen in der Flügel- bzw. Schwanzfärbung ausgedehnter werden und die Flügellänge zunimmt. Das schmutzigweiße Unterseitengefieder weist weder bei adulten Männchen noch bei adulten Weibchen eine Wellenzeichnung oder Sperberung auf.

  • Lanius e. excubitor Linnaeus, 1758: Das Vorkommen dieser Unterart erstreckt sich über West-, Mittel- und Nordeuropa bis in den nördlichen Teil Westsibiriens. Nord-, Zentral- und Nordosteuropa, ostwärts bis zum Mündungsbereich des Ob, südwärts bis in das Wolgagebiet in Tatarstan; außerbrutzeitlich in Südskandinavien, Großbritannien, Westfrankreich, Kleinasien, dem Kaukasusgebiet und Transkaspien. In diesem Taxon sind die nicht mehr anerkannten Unterarten L. e. galliae und L. e. melanopterus enthalten. Dunkle, bräunliche Vögel, die früher L. e. melanopterus zugeschrieben wurden, erscheinen vor allem im Winter in Teilen des Brutareals von L. e. excubitor. Die Kennzeichen von L. e. excubitor werden im Beschreibungsabschnitt behandelt.
  • L. e. homeyeri Cabanis, 1873: Teile Südosteuropas (Bulgarien, Südrumänien, Ukraine ostwärts bis zu den westlichen Vorgebirgen des Urals) außerdem Südwestsibirien ostwärts bis Zentralkirgisien bis an den Fluss Naryn. Sie ist heller als die Nominatform mit ausgedehnteren Weißzeichnungen im Flügel. Die sehr hellen Vögel vom Oberen Naryn, die häufig einer Unterart L. e. leucopterus Severtsov, 1875 zugerechnet wurden, werden hier als klinale Variante von L. e. homeyeri aufgefasst.

Bis auf L. e. theresae zählten die folgenden Unterarten bis 2016 zu Lanius meridionalis. Die nordafrikanischen Rassen algeriensis > elegans > leucopygos werden von West nach Ost heller.

  • L. e. koenigi Hartert, 1901 ist die Inselrasse der Kanarischen Inseln. Sie kommt auf allen größeren Inseln dieser Inselgruppe vor. Ihr Bestand wird auf etwa 1000–1500 Brutpaare geschätzt. Genetische Untersuchungen vor allem zu dieser Inselrasse zeigten, dass sie verwandtschaftlich vergleichsweise weit von L. meridionalis entfernt ist, der benachbarten Festlandrasse (L. e. algeriensis) genetisch aber sehr nahesteht. Durch diese Erkenntnis wurde die Diskussion zum L. meridionalis s.lat. wieder entfacht. Blassgrau auf der Oberseite, sehr hellgrau auf der Unterseite; schlanker, jedoch stark gekrümmter Schnabel, sonst weitgehend gleich mit algeriensis.
  • L. e. algeriensis Lesson, 1839: Das Verbreitungsgebiet dieser Unterart liegt an der Atlantikküste Nordwestafrikas, in Marokko, Westsahara und Westmauretanien sowie an der Mittelmeerküste Marokkos, Algeriens Tunesiens, ostwärts bis Westlibyen. Wie koenigi, aber mit kräftigerem Schnabel und kaum erkennbarem weißen Überaugenstreif
  • L. e. elegans Swainson, 1832: In der Sahara vom nordöstlichen Mauretanien ostwärts über Nordwestmali, Südtunesien, Zentral- und Südlibyen, bis nach Ägypten und den Sudan südwärts bis etwa Port Sudan. Außerdem bewohnt die Art die meisten Oasen der Sahara, das südwestliche Israel und die Sinaihalbinsel. Ob elegans im nordöstlichen Niger Brutvogel ist, ist unklar. Entsprechend der steilen Kline der afrikanischen Vögel von West nach Ost ist diese Art wesentlich heller als algeriensis. Große Teile des Schultergefieders, der Flügel und des Schwanzes sind weiß, die Unterseite ist zeichnungslos reinweiß.
  • L. e. leucopygus Ehrenberg, 1833: (inklusive der nicht allgemein anerkannten Unterart jebelmarrae aus dem südwestlichen Sudan). Die südlichste Art in Afrika: Zentral- und Südmauretanien, Zentralmali, Zentral- und Südniger, Nordostnigeria, Südtschad und Südsudan (Darfur); vermutet werden auch Brutgebiete im äußersten Norden Kameruns und im Norden der Zentralafrikanischen Republik. Etwas kurzflügeliger als elegans; Bürzel und Oberschwanzdecken sind noch ausgedehnter weiß und zuweilen auch leicht gelblich behaucht.

Eine umgekehrte, eher schwache Kline mit dunkler werdenden Vögeln beginnt mit L. e. aucheri im Nordosten Afrikas und setzt sich mit den Unterarten Zentral- und Südasiens fort.

  • L. e. aucheri Bonaparte, 1853: Ostsudan südlich von Port Sudan, Eritrea, Nordäthiopien und Nordwestsomalia; nach Osten über Syrien, Südostisrael, den östlichen Teil der Sinaihalbinsel, große Teile der Arabischen Halbinsel (außer dem Südwesten), Teile Iraks und dem Süden Irans. Die Unterart ist auf der Unterseite geringfügig dunkler, eher grau und nicht weißlich wie elegans und hat weniger Weiß im Flügel. Die schwarze Gesichtsmaske verläuft als schmales Band über den frontalen Schnabelansatz.
  • L. e. theresae Meinertzhagen, 1953: Oft zu aucheri gestellt und nicht von allen Autoritäten anerkannte Unterart aus dem Südlibanon und aus Nordisrael. Die Unterart ähnelt aucheri sehr stark, ist aber im Durchschnitt dunkler als diese.
  • L. e. lahtora (Sykes, 1832): Weite Südostausbreitung umfasst große Teile Pakistans und Indiens ostwärts bis in das zentrale Bangladesch. Gleicht weitgehend aucheri, weist aber ausgedehntere Weißanteile in den Flügeln und auf dem Schwanz auf; der Schnabel ist auffallend mächtig; die Gesichtsmaske verläuft relativ breit über den frontalen Schnabelansatz und zieht sich weit hinter die Ohrdecken. Ältere Männchen mit leicht gelblicher Brust.

Außerhalb dieser beiden Klinen stehen zwei Rassen mit kleinen Verbreitungsgebieten im südarabischen Raum. Beide sind auf der Oberseite dunkel schiefergrau, auf der Unterseite deutlich grau behaucht.

  • L. e. buryi Lorenz-Liburnau & Hellmayr, 1901: Jemen
  • L. e. uncinatus Sclater & Hartlaub, 1881: auf Sokotra offenbar sehr häufig (26.000 Individuen); wie buryi jedoch mit längerem Schnabel und eher weißgrauen Schulterfedern.

Nicht in diese Unterartenliste aufgenommen ist L. pallidirostris, der von der IOU als Steppe Grey Shrike – Artrang erhielt.; mit Einschränkungen unterstützt auch Panov diese Einschätzung. Nicht unwesentliche Argumente belegen jedoch auch die Nähe zu L. e. lahtora. beziehungsweise L. e. aucheri. Das HBW behandelt 2018 L. e. pallidirostris noch als Unterart von L. excubitor, betont aber seine Sonderstellung.

Bestand und Bedrohung

Der Bestand der Art ist gemäß einer Neueinschätzung von 2017 nicht gefährdet. Er wird von der IUCN mit LC (=least concern) bewertet. Die Bestandsentwicklung ist uneinheitlich: Die Art verschwand etwa ab den 1950er Jahren sukzessiv aus vielen Gebieten Mitteleuropas, wie zum Beispiel fast flächendeckend aus Baden-Württemberg, aus den Vorarlberger Brutgebieten und der Schweiz, und wurde auch in Tschechien, der Slowakei sowie in Belgien und den Niederlanden sehr selten. Mit Stand 2019 geht der Bestand in Deutschland weiter stark zurück. In Rheinland-Pfalz gab es 2019 nur noch fünf Brutpaare und fünf Reviere mit Beobachtungen, wobei sich alle Reviere auf wieder zuwachsenden Windwurfflächen befanden. Dagegen konnte die Art ihr Brutgebiet in Dänemark, Finnland und zum Teil in Nordwestrussland nicht unbeträchtlich ausdehnen. In den Schwerpunktbereichen der Brutverbreitung in Fennoskandien und im europäischen Teil Russlands brüten zumindest 330.000 Brutpaare. Ein großräumiges Monitoring in Polen 2010 ergab einen Brutbestand von 22.000–25.000 Paaren. Der gesamte europäische Bestand (ohne Russland und Fennoskandien) wird auf 69.000–160.000 Brutpaare geschätzt, davon brüten in Zentral- und Osteuropa (außer Polen) noch etwa 13.000 Paare, in Frankreich an die 1000.

Für die Bestandseinbußen verantwortlich gemacht werden sowohl stärker atlantisch beeinflusste Großwetterlagen (die sich bei dieser Art jedoch weniger gravierend auszuwirken scheinen als etwa bei Schwarzstirnwürger, Rotkopfwürger und anderen wärmeliebenden Großinsektenjägern), die Kältewinter am Anfang der 1960er und gegen Ende der 1970er Jahre, auf Pestizideintrag zurückzuführender Mangel an Beutetieren sowie Habitatverluste durch großräumige Intensivierung der Landwirtschaft. Besonders negativ wirkte sich das Verschwinden von Randstrukturen (Hecken, Raine, Gehölzinseln) aus. Für die Bestandszunahmen in einigen nordischen Brutbereichen wurde die Kahlschlagwirtschaft ausgemacht, die in diesen Regionen praktiziert wird; die dadurch entstandenen Offenflächen bieten dem Raubwürger geeignete Lebensräume.

Namensherleitung

Der Gattungsname Lanius ist lateinisch und bedeutet Fleischer. Im Englischen werden die Würger unter anderem auch Butcher-birds genannt. Die deutsche Übersetzung des ebenfalls lateinischen excubitor ist Wächter und betont die Eigenschaft des Raubwürgers, seine Umgebung sehr sorgfältig zu beobachten und vor herannahenden, als Bedrohung empfundenen Eindringlingen zu warnen.

Trivia

Der Asteroid des äußeren Hauptgürtels (8591) Excubitor ist nach dem Raubwürger benannt (wissenschaftlicher Name: Lanius excubitor). Zum Zeitpunkt der Benennung des Asteroiden am 2. Februar 1999 befand sich der Nördliche Raubwürger auf der niederländischen Roten Liste gefährdeter Arten.

Literatur

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  • , : Shrikes. A Guide to the Shrikes of the World. Pica Press, 1997, ISBN 1-4081-3505-1.
  • Reuven Yosef & (2018): Great Grey Shrike (Lanius excubitor). In: del Hoyo, J., Elliott, A., Sargatal, J., Christie, D.A. & de Juana, E. (eds.). Handbook of the Birds of the World Alive. Lynx Edicions, Barcelona. Hochgeladen von https://birdsoftheworld.org/bow/species/norshr1/cur/introduction am 4. September 2018.
  • : The True Shrikes (Laniidae) of the World – Ecology, Behavior and Evolution. Pensoft Publishers, Sofia 2011, ISBN 978-954-642-576-8.
  • Urs N. Glutz von Blotzheim (Hrsg.): Handbuch der Vögel Mitteleuropas. Bearb. u. a. von Kurt M. Bauer und Urs N. Glutz von Blotzheim. Aula-Verlag, Wiesbaden 1985 ff. (2. Aufl.), Teilband 13/2, ISBN 3-89104-535-2, S. 1262–1328.
  • Jürgen Haffer: Passeriformes. Sittidae, Laniidae. Handbuch der Vögel Mitteleuropas. Bd. 13,2. Hrsg. von Kurt M. Bauer und Urs N. Glutz von Blotzheim. Aula, Wiesbaden 1993 (2. Aufl.), S. 1262–1328, ISBN 3-89104-535-2.
  • Jochen Hölzinger (Hrsg.): Die Vögel Baden-Württembergs. Band 3.2 Singvögel 2. Eugen Ulmer, Stuttgart 1997, S. 289–321, ISBN 3-8001-3483-7.
  • : Die Namen der Vögel Europas. Bedeutung der deutschen und wissenschaftlichen Namen. AULA, Wiebelsheim 2005, S. 145, ISBN 3-89104-678-2.
  • , : Northern Shrike (Lanius excubitor). In: The Birds of North America. Bd. 17. Hrsg. v. A. Poole u. F. Gill. The Birds of North America, Philadelphia PA 17.2002,671. ISSN 1061-5466.

Weblinks

Commons: Raubwürger (Lanius excubitor) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. IOU 8.2 World Bird names Juni 2018
  2. Reuven Yosef & International Shrike Working Group, C.J Sharpe, J.S. Marks und G.M. Kirwan: Great Grey Shrike (Lanius excubitor). In: del Hoyo, J., Elliott, A., Sargatal, J., Christie, D.A. & de Juana, E. (eds.). Handbook of the Birds of the World Alive. Lynx Edicions, Barcelona (heruntergeladen von https://birdsoftheworld.org/bow/species/norshr1/cur/introduction am 4. September 2018).
  3. Lanius excubitor in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2018.1. Eingestellt von: BirdLife International, 2018. Abgerufen am 4. September 2018.
  4. Kai Gedeon, Christoph Grüneberg, Alexander Mitschke, Christoph Sudfeldt und Mitarbeiter: Atlas Deutscher Brutvogelarten.Stiftung Vogelmonitoring Deutschland und Dachverband Deutscher Avifaunisten, Münster 2015, ISBN 978-3-9815543-3-5.
  5. Leopold Sachslehner (Hrsg.): Der Raubwürger in Österreich. Forschungsgemeinschaft Wilhelminenberg Dezember 2008, ISBN 978-3-200-01389-6 pdf engl.
  6. Datenblatt Raubwürger der Schweizerischen Vogelwarte in Sempach
  7. Torsten Ryslavy, Hans-Günther Bauer, Bettina Gerlach, Ommo Hüppop, Jasmina Stahmer, Peter Südbeck & Christoph Sudfeldt: Rote Liste der Brutvögel Deutschlands, 6 Fassung. In: Deutscher Rat für Vogelschutz (Hrsg.): Berichte zum Vogelschutz. Band 57, 30. September 2020. 
  8. Gesang
  9. Alarmrufe, Schnabelkappen
  10. Urs N. Glutz von Blotzheim (Hrsg.): Handbuch der Vögel Mitteleuropas. Bearb. u. a. von Kurt M. Bauer und Urs N. Glutz von Blotzheim. Aula-Verlag, Wiesbaden 1972 ff. (2. Aufl.). Teilband 13/2, S. 1272 ff, ISBN 3-89104-535-2
  11. T. Harris, K. Franklin: Shrikes & Bush-Shrikes… 2000, S. 152.
  12. Urs N. Glutz von Blotzheim (Hrsg.): Handbuch der Vögel Mitteleuropas. Bearb. u. a. von Kurt M. Bauer und Urs N. Glutz von Blotzheim. Aula-Verlag, Wiesbaden 1985 ff. (2. Aufl.). Teilband 13/2, S. 1284, ISBN 3-89104-535-2
  13. Urs N. Glutz von Blotzheim (Hrsg.): Handbuch der Vögel Mitteleuropas. Bearb. u. a. von Kurt M. Bauer und Urs N. Glutz von Blotzheim. Aula-Verlag, Wiesbaden 1985 ff. (2. Aufl.). Teilband 13/2, S. 1284 f., ISBN 3-89104-535-2
  14. Jochen Hölzinger (Hrsg.): Die Vögel Baden-Württembergs. Band 3.2 Singvögel 2. Eugen Ulmer, Stuttgart 1997, S. 295–302, ISBN 3-8001-3483-7.
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  16. Urs N. Glutz von Blotzheim (Hrsg.): Handbuch der Vögel Mitteleuropas. Bearb. u. a. von Kurt M. Bauer und Urs N. Glutz von Blotzheim. Aula-Verlag, Wiesbaden 1985 ff. (2. Aufl.). Teilband 13/2, S. 1289ff, ISBN 3-89104-535-2
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  19. Jochen Hölzinger (Hrsg.): Die Vögel Baden-Württembergs. Band 3.2 Singvögel 2. Eugen Ulmer, Stuttgart 1997, S. 302; ISBN 3-8001-3483-7.
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  24. Caroli Linnaei: Systema naturae. Regnum Animale. Editio Dezima 1758; S. 93–94 pdf
  25. Evgenij N. Panov: The True Shrikes (Laniidae) of the World – Ecology, Behavior and Evolution. Pensoft Publishers, Sofia 2011, S. 344, ISBN 978-954-642-576-8.
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  28. Norbert Lefranc, Tim Worfolk: Shrikes. A Guide to the Shrikes of the World. Pica Press, 1997, ISBN 1-4081-3505-1.
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  32. T. Harris, K. Franklin: Shrikes & Bush-Shrikes… 2000, S. 151.
  33. Jochen Hölzinger (Hrsg.): Die Vögel Baden-Württembergs. Band 3.2 Singvögel 2. Eugen Ulmer, Stuttgart 1997, S. 292, ISBN 3-8001-3483-7.
  34. Evgenij N. Panov: The True Shrikes (Laniidae) of the World – Ecology, Behavior and Evolution. Pensoft Publishers, Sofia 2011, S. 346ff ISBN 978-954-642-576-8.
  35. T. Harris, K. Franklin: Shrikes & Bush-Shrikes… 2000, S. 156.
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  38. Evgenij N. Panov: The True Shrikes (Laniidae) of the World – Ecology, Behavior and Evolution. Pensoft Publishers, Sofia 2011, S. 237, ISBN 978-954-642-576-8.
  39. Foto: L. e. lahtora adultes Männchen
  40. Evgenij N. Panov: The True Shrikes (Laniidae) of the World – Ecology, Behavior and Evolution. Pensoft Publishers, Sofia 2011, S. 240ff, ISBN 978-954-642-576-8.
  41. Urs N. Glutz von Blotzheim (Hrsg.): Handbuch der Vögel Mitteleuropas. Bearb. u. a. von Kurt M. Bauer und Urs N. Glutz von Blotzheim. Aula-Verlag, Wiesbaden 1972 ff. (2. Aufl.). Teilband 13/2, S. 1282ff, ISBN 3-89104-535-2
  42. Christian Dietzen, Franz-Josef Fuchs: Raubwürger in Rheinland-Pfalz weiter im Sinkflug. GNOR Info 2019: 18-19.
  43. Lutz D. Schmadel: Dictionary of Minor Planet Names. Fifth Revised and Enlarged Edition. Hrsg.: Lutz D. Schmadel. 5. Auflage. Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 2003, ISBN 3-540-29925-4, S. 186, doi:10.1007/978-3-540-29925-7_7105 (englisch, 992 S., Originaltitel: Dictionary of Minor Planet Names. Erstausgabe: Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 1992): “6543 P-L. Discovered 1960 Sept. 24 by C. J. van Houten and I. van Houten-Groeneveld at Palomar.” 
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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 04:07

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Der Raubwurger Lanius excubitor zeitweise auch Nordlicher Raubwurger bezeichnet ist eine etwa amselgrosse Vogelart aus der Gattung Lanius und der Familie der Wurger Laniidae Die Neubenennung wurde durch die taxonomische Revision notwendig die 2016 den Lanius borealis mit 6 Unterarten von L excubitor abtrennte und in Artrang stellte mit diesem dagegen wurden bis auf die Nominatform alle Unterarten des danach monotypischen Iberienraubwurgers Lanius meridionalis zusammengefuhrt Mit Stand Ende 2018 ist der Raubwurger eine polytypische Art mit 11 oder nach anderer Einschatzung 12 Unterarten RaubwurgerRaubwurger Lanius excubitor mit aufgespiesster BeuteSystematikUnterklasse Neukiefervogel Neognathae Ordnung Sperlingsvogel Passeriformes Unterordnung Singvogel Passeri Familie Wurger Laniidae Gattung Wurger Lanius Art RaubwurgerWissenschaftlicher NameLanius excubitorLinnaeus 1758 Der Raubwurger ist die grosste und schwerste auch in Mitteleuropa vorkommende Art dieser Wurgergattung Raubwurger sind auffallende vor allem grau weiss und schwarz gefarbte Vogel Mannchen und Weibchen sind einander sehr ahnlich Ausser in Mittel Nord Ost und Teilen Westeuropas ist die Art in Afrika von der Mittelmeerkuste sudwarts bis in den Savannengurtel nordlich des Aquators im Nahen und Mittleren Osten und in Zentralasien und Sudasien ostwarts bis zum Altai und Tien Shan und sudwarts bis Zentralindien verbreitet In Europa und Asien uberschreiten die Brutgebiete von L excubitor den Nordlichen Polarkreis deutlich Er gehort damit zusammen mit Taigaraubwurger und Braunwurger zu den Vertretern der Gattung die am weitesten nach Norden vorgedrungen sind Diese nordlichsten Populationen des Raubwurgers sind Zugvogel nach Suden hin nimmt die Zugbereitschaft kontinuierlich ab die Vogel im sudlichen und sudostlichen Verbreitungsbereich sind Standvogel Raubwurger sind streng territorial und leben in saisonalen Paaren Wie die Mehrzahl der Wurger ist auch L excubitor ein Ansitzjager der von einer erhohten Warte aus die Umgebung beobachtet und geeignete Beutetiere nach einem kurzen Gleitflug meist am Boden schlagt Die Art erbeutet Grossinsekten und andere Wirbellose sowie unterschiedliche kleine Wirbeltiere Der Anteil an Wirbeltieren an der gesamten konsumierten Biomasse insbesondere an Kleinnagern und Vogeln wird nach Norden hin grosser Der Gesamtbestand der Art ist gemass der Einschatzungen von IUCN HBW und anderer Autoritaten ungefahrdet LC least concern Diese Bewertung erfolgt vor allem auf Grund des sehr grossen Verbreitungsgebietes und des global noch immer sehr grossen Bestandes Dessen ungeachtet ist der Gesamtbestand rucklaufig In Mitteleuropa verschwand der Raubwurger aus sehr vielen Regionen In Deutschland bruten noch maximal 2000 Paare die meisten von ihnen in Niedersachsen und Sachsen in Osterreich bestehen zwei Restpopulationen im nordlichen Waldviertel mit einer stark schwankenden Anzahl von einigen 10 Brutpaaren in der Schweiz brutet die einstmals regional nicht seltene Art seit 1986 nicht mehr In der Roten Liste der Brutvogel Deutschlands von 2020 wird die Art in der Kategorie 1 als vom Aussterben bedroht gefuhrt MerkmaleAllgemein Ausserordentlich hell gezeichnetes Mannchen der Nominatform Diese Farbvariante wurde fruher einer Unterart leucopterus zugeordnet wird heute aber wie ihr dunkler Gegenpart melanopterus als Morphe betrachtetMannchen der dunklen Morphe so gefarbte melanopterus Typen erscheinen im Winter regelmassig in MitteleuropaWeiblicher Raubwurger deutlich die Sperberung des Bauchgefieders Der Raubwurger ist ein gut amselgrosser uberwiegend grau wirkender langschwanziger Vogel mit deutlichen schwarzen und von Unterart zu Unterart unterschiedlich ausgepragten weissen Gefiederpartien Charakteristisch ist der graue Rumpf wobei die Oberseite immer erheblich dunkler gefarbt ist als der Brust und Bauchbereich der bei einigen Unterarten fast weiss sein kann Von der Basis des kraftigen dunklen Hakenschnabels ausgehend zieht sich ein rein schwarzes schmales Band uber die Augen bis zu den Ohrdecken wo es sich leicht verbreitert Die Stirn wird bei den meisten Unterarten von dieser Maske jedoch nicht erreicht Bei der Mehrheit der Unterarten ist diese Gesichtsmaske von einem schmalen weissen Brauenstreif begrenzt Die relativ breiten und runden Flugel sind schwarz Beim sitzenden Vogel erscheint immer ein kleines weisses Flugelfeld bei einigen Unterarten zwei die gegeneinander verschoben sichtbar werden Sie werden von der basalen Weissfarbung der Handschwingen und einer unterschiedlichen Anzahl der Armschwingen gebildet Scharf kontrastieren die schwarzen Flugel mit einem hellen manchmal reinweissen Gefiedersaum im Schulterbereich Die Armschwingen sind immer deutlich reinweiss gesaumt Der lange Schwanz ist abgerundet oder gestuft er ist kontrastreich schwarz weiss gefarbt wobei die inneren Steuerfedern schwarz die ausseren weiss sind von unten wirkt der Schwanz fast reinweiss Im Flug wirkt der Raubwurger grau schwarz weiss Charakteristisch in der Oberansicht sind das breite weisse Flugelfeld auf schwarzem Flugelgrund die weisse Umsaumung der Armschwingen sowie der lange meist abgerundete weiss gerandete schwarze Schwanz Die Geschlechter unterscheiden sich in der Grosse nicht und in ihrer Farbung nur unwesentlich Weibchen sind meist geringfugig weniger kontrastreich gezeichnet haufig ist eine leichte Sperberung im Brust Flanken und Nackenbereich erkennbar Die weissen Gefiederanteile der Flugel und des Schwanzes sind beim Weibchen kleiner als beim Mannchen und weniger scharf von den schwarzen abgesetzt Die bei den Mannchen tiefschwarzen Gefiederbereiche konnen bei den Weibchen ein sehr dunkles Braun aufweisen Im Flug sind Mannchen und Weibchen anhand der Flugelfarbung recht sicher unterscheidbar Beim Mannchen bleibt das weisse sichelformige Flugelfeld etwa gleich breit beim Weibchen wird es zum Korper hin deutlich schmaler Die Sperberung juveniler Individuen vor allem im Hals Brust Flanken und Nackenbereich ist deutlich aber nicht so markant wie bei einigen anderen Wurgerarten die Handschwingen der Jungvogel sind breiter weiss eingefasst und der Schnabel ist nicht schwarz sondern mittelbraun am Unterschnabel weist er helle Ockertone auf Flug Der Flug von Ansitz zu Ansitz verlauft bogenformig und erinnert etwas an einen Spechtflug jedoch werden die Flugel niemals eng an den Korper angelegt Kurz vor dem Erreichen einer neuen Ansitzwarte steilt der Vogel markant auf Der kraftige und sehr schnelle Distanzflug dagegen ist geradlinig Der Raubwurger segelt kurze Strecken und ruttelt haufig Im Flug sind die weissen Flugelabzeichen der schmale weisse Schulterbereich sowie die schwarz weisse Schwanzfarbung gute Identifizierungsmerkmale LautausserungenDer Gesang des Raubwurgers bei dem beide Geschlechter singen besteht aus kurzen wohltonend flotend klingenden Strophen die sehr variabel sind und in die haufig Elemente anderer Vogelgesange und Rufe eingebettet werden Meist beginnt der Gesang mit trrr oder prrrr Lautreihen die spater in relativ leise auf der zweiten Silbe betonte tu lick pru ii Elemente ubergehen die als eigentliche Kontaktrufe gedeutet werden Dieser Gesang wird von exponierten Warten aus vorgetragen und ist von auffalligen Korperposen begleitet Auch die Rufe sind sehr vielfaltig Am haufigsten ist der Wachterpfiff ein scharfer Triller der vor allem bei der Sichtung eines Flugfeindes zu horen ist Daneben verfugt der Raubwurger uber eine Vielfalt oft rau und heiser klingender Lautausserungen In Bedrohungs oder aggressiv gestimmten Situationen sind aus der Nahe Instrumentallaute vor allem Schnabelknappen zu vernehmen VerbreitungVerbreitung des Raubwurgers Lanius excubitor rot Brut ganzjahrig rosa Brut Sommervogel grau schraffiert Nichtbruter und Wintergast breit schwarz gestreift Brutgebiet von L e pallidirostris Trotz der Abtrennung der sechs in der borealen Nearktis und der borealen Ostpalaarktis beheimateten Unterarten und ihre Eingliederung in die neue Art Lanius borealis ist das Verbreitungsgebiet des Raubwurgers in Hinblick auf Langen und Breitenausdehnung enorm Schwerpunkt der Verbreitung liegt in der eurasischen borealen Zone nordwarts bis etwa 70 N und ostwarts uber den nordlichen Ural hinaus bis in das untere Flusssystem des Ob Im sudwestlichen Randbereich der Verbreitung wird die Art in Zentraleuropa selten aus vielen Gebieten Mitteleuropas ist sie im Verlauf der 2 Halfte des 20 Jahrhunderts verschwunden oder kommt nur mehr in Restpopulationen vor In Westeuropa liegt der Verbreitungsschwerpunkt im franzosischen Massif central mit einigen weiter westlich vorgeschobenen Verbreitungsinseln In Grossbritannien und Irland brutet die Art nicht Ebenso fehlt sie auf der Apenninhalbinsel weiten Teilen der Balkanhalbinsel und auf den grossen Mittelmeerinseln Als Brutvogel verschwunden ist die Art auch aus der Turkei und dem Kaukasusgebiet Die Iberische Halbinsel aber auch die Kanaren sind von der Schwesterart Lanius meridionalis besiedelt In noch grosserer Dichte kommt der Raubwurger im Karpatenbogen und in Siebenburgen und in angrenzenden Landschaften Rumaniens und Bulgariens vor In Polen Belarus und Teilen des Baltikums ist der Raubwurger trotz rucklaufiger Brutdichte noch verbreiteter Brutvogel ebenso im nordlichen und zentralen Teil der Ukraine und im europaischen Teil Nordrusslands wo die Sudgrenze etwa zwischen dem 50 und 54 Breitengrad schwankt Am sudlichen und sudostlichen Verbreitungsrand ist die Brutdichte wieder gering Seine grosste Ostausbreitung erreicht Lanius excubitor im mongolischen Altai und im Tien Shan in Nordwestchina doch sind diese Regionen von L pallidirostris bewohnt dessen taxonomische Stellung unklar ist Raubwurger der kanarischen Unterart L e koenigi auf Fuerteventura Die Brutgebiete der 2016 neu hinzugekommenen Unterarten reichen von den Kanarischen Inseln uber die atlantischen Kustengebiete Marokkos das Territorium Westsahara und Mauretanien entlang der Atlantikkuste sudwarts bis in den zentralen Senegal sudlich von Dakar Nach Osten hin erstrecken sie sich vom Kustenland am Mittelmeer bis weit in die Vorberge des Atlas In Zentrallibyen endet die flachendeckende Brutzone Weiter ostwarts brutet die Art nur mehr in der kustennahen Kyrenaika im unteren Niltal sowie an einigen Stellen an der Westkuste des Roten Meeres In der Sahara sind die meisten grosseren und kleineren Oasen besiedelt Die sudliche Verbreitungsgrenze verlauft im Ubergangsbereich von Buschsavanne zur Baumsavanne in einer nicht einheitlichen Linie etwa von Dakar nach Djibuti Weiters ist die Art in Israel und im Libanon Brutvogel und brutet in wenigen Paaren in Syrien und im Irak Wieder weiter verbreitet ist der Raubwurger auf der Arabischen Halbinsel auf Sokotra in den sudlichen Kustenregionen des Kaspischen Meeres im ostlichen Iran und im sudostlichen Zagrosgebirge In Afghanistan kommt die Art nur im ostlichen Grenzbereich zu Pakistan vor Pakistan ist dagegen fast flachendeckend Brutgebiet dies gilt auch fur Indien wo die Art von den Vorbergen des Himalayas im Norden sudwarts bis in die Bundesstaaten Karnataka und Andhra Pradesh als Brutvogel vorkommt Die sudostlichsten Brutplatze liegen im westlichen Bangladesch Wanderungen Der Raubwurger ist sowohl Jahresvogel fakultativer Kurzstreckenzieher als auch Langstreckenzieher wobei sowohl die Anteile jener Vogel die das Brutgebiet im Winter verlassen als auch die Zugdistanzen von Suden nach Norden zunehmen Die hochborealen Bereiche werden zur Ganze geraumt die mittelborealen teilweise In Norwegen uberwintern einzelne Mannchen bis etwa 67 N in Schweden bis zum Polarkreis Die Winterquartiere der nordischen Vogel liegen meist in den Brutgebieten der etwas sudlicher brutenden Populationen wahrend diese wiederum im weiteren Umkreis des Brutgebietes verharren oder in klimatisch und oder nahrungsmassig gunstigere Gebiete ausweichen Die Zugrichtungen sowohl der Unterarten als auch einzelner Populationen sind uneinheitlich sie liegen im Sektor West Sudwest Sud Sudost Die Gebirgsrassen wandern vor allem altitudinal Ehemaliges Raubwurgerrevier auf dem SchafbergTypisches Habitat im Norden AthiopiensTypisch strukturiertes Wurgerhabitat in einer Steppenlandschaft ostlich des Kaspischen Meeres Zugbewegungen der in gemassigten Breiten brutenden Vogel werden meist durch Nahrungsengpasse ausgelost wobei die Weibchen eher das Brutgebiet verlassen als die Mannchen Skandinavische Vogel scheinen vor allem in Grossbritannien zu uberwintern wahrend mitteleuropaische hauptsachlich nach Sud und Westfrankreich verstreichen Die russischen Raubwurger uberwintern unmittelbar sudlich der Brutgebiete einige Wurger aus Osteuropa verstreichen nach Kleinasien oder in das Kaukasusgebiet Von den in Zentraleuropa brutenden Vogeln verlassen etwa 50 das Brutrevier Die zentralasiatischen Wurger verbleiben im Brutgebiet oder uberwintern sudlich davon Die meisten Populationen von L e pallidirostris dagegen sind Langstreckenzieher mit Winterquartieren auf der Arabischen Halbinsel oder in Ostafrika Aufgrund der unterschiedlichen Zugstrategien konnen die Bestande des Raubwurgers in Mittel und Westeuropa im Winterhalbjahr grosser sein als wahrend der Brutsaison Lebensraum Aufgrund des sehr grossen Verbreitungsgebietes der Art in ganz unterschiedlichen Klima und Vegetationszonen differieren die bevorzugten Lebensraume in ihrer Detailausstattung weisen aber wesentliche Gemeinsamkeiten auf Immer handelt es sich um halboffene oder weitgehend offene nach Moglichkeit kurzrasige Landschaftstypen mit verstreut stehenden Buschen und Baumen Ungefahr 5 15 Ansitze auf einen Hektar sollten vorhanden sein Wesentlich ist eine gute Rundumsicht sowie eine moglichst unbehinderte Bodensicht Eingestreute dichtere Geholze als Ruhezonen sowie Hecken und Dornengestrupp als Versteck und Spiessplatz sind weitere wesentliche Requisiten Die Hohe der Baume spielt keine Rolle auch ihr Alter ist unwesentlich da diese ohnehin meist nur in Hohen zwischen 4 und 6 Metern genutzt werden Felder und andere landwirtschaftlich genutzte Flachen sowie moglichst unbefestigte Wege werden durchaus toleriert stark vom Menschen gestaltete Areale und intensiv genutzte Bereiche werden dagegen gemieden In Mitteleuropa genugen ausgedehnte Streuobstwiesen wenn sie zumindest in den Randbereichen Hecken und Geholzgruppen aufweisen Heidelandschaften mit Wacholder und anderen Busch und Baumgruppen Randbereiche von Mooren mit Busch und Bruchwaldinseln diesen Habitatanforderungen Besonders attraktiv werden diese Landschaften wenn in ihnen Wanderviehwirtschaft betrieben wird oder sie als Huteweide genutzt werden Haufig dienen auch Sekundarlebensraume wie aufgelassene Tagebaugebiete oder Truppenubungsplatze als Lebensraum Auch Dunenlandschaften und Randbereiche von Riedflachen konnen sich als Brutrevier eignen In Nordeuropa und im ostlich anschliessenden Tundra Taigagurtel bewohnt die Art noch mit Buschen und einzelnen Birkengruppen bestandenen Fjall beziehungsweise arktische Tundra solange sie noch Busche und Baume sowie Felsbuckel aufweist die als Warte dienen konnen Als Habitat dienen hier auch Randzonen von zusammenhangenden Waldern wenn sie an offene Landschaftsformen angrenzen ausgedehnte Lichtungen in der ersten Phase der Verbuschung sowie von Waldbranden heimgesuchte Gebiete ebenfalls in fruher Sukzession Weiter sudlich brutet die Art in lichten Kiefernwaldern und in der dichteren Taiga vor allem in offenen Regionen entlang von Fliessgewassern zum Teil auch auf Rodungsflachen am Rande von Siedlungen Vollig anders stellen sich die Habitatanspruche der Art in Afrika und im zentralen und sudlichen Asien dar Hier dominieren semiaride und aride Lebensraume mit entsprechender Vegetation In Afrika bis auf die Regionen am Mittelmeer wo immergrune Macchien als Lebensraum dienen bewohnt die Art mit Buschen und einzelnen Baumen bewachsene Halbwusten und Savannengebiete Besiedelt werden Regionen um Wasserstellen Oasen Senken die eine dichtere Vegetation aufweisen und Geholze die sich entlang von Trockenflussen halten konnen In den Steppen Mittel und Zentralasiens erscheint L excubitor in Wermut und Federgrasvegetation die von Buschen und Strauchern unterschiedlicher Art durchsetzt sind Salzkrauter Halostachys belangeriana vor allem aber Saxaul und Pistazie In den Vorgebirgen des Himalayas kommt die Unterart L e lahtora in aufgelockerten halboffenen baumbestandenen Habitaten vor nach Suden zu bevorzugt sie trockene halbwustenahnliche Lebensraume In diesen unterschiedlichen Lebensraumen bewohnen L e excubitor L e homeyeri und L e leucopterus vor allem die Niederungen und Mittelgebirgslagen bis etwa 1200 Meter Bis in wesentlich grossere Hohen kommen die afrikanischen bis 2000 Meter im Ahaggar und im nordathiopischen Hochland und die asiatischen Unterarten vor 2300 Meter im Zagrosgebirge und bis 2500 Meter im Altai Raumbedarf Fur einen Vogel in der Grosse einer Amsel ist der Raumbedarf aussergewohnlich gross In Habitaten die ein optimales Nahrungsangebot aufweisen kann ein Brutrevier zwar nur an die 10 Hektar umfassen doch in der Regel sind sie mit etwa 50 Hektar wesentlich grosser Eine noch grossere Ausdehnung weisen die Winterreviere auf Raubwurger bruten bevorzugt in sogenannten Revierklumpen deren Grenzen zum Teil recht weitraumig uberlappen exakte Angaben zu den Revierausmassen sind deshalb problematisch Da zwischen den einzelnen Siedlungsklumpen grossere Abstande bestehen z B auf der Schwabischen Alb 6 4 km ist die Siedlungsdichte insgesamt gering In traditionell bewirtschafteten Agrargebieten Russlands wurden bis zu 33 Brutpaare auf 100 km festgestellt Nahrung und NahrungserwerbRaubwurger mit aufgespiesster Beute Die Nahrung des Raubwurgers besteht fast ausschliesslich aus Tieren nur im Herbst werden in sehr geringen Mengen Fruchte aufgenommen Wuhlmause vor allem Arten der Gattung Microtus Echte Mause sowie Spitzmause Sorex sp uberwiegen Ihr Anteil an der Gesamtnahrungsmasse kann bis zu 90 betragen Daneben bilden verschiedene Kleinvogelarten einen weiteren wichtigen Nahrungsanteil Bei hoher Schneelage konnen Kleinvogel zur Hauptbeute werden Wahrend der Jungenaufzucht vor allem wahrend der ersten Tage werden verstarkt verschiedene Insektenarten besonders Laufkafer Blatthornkafer und Russelkafer aufgenommen auch Ohrwurmer spielen in dieser Zeit eine Rolle Selten erbeutet der Raubwurger Fledermause Amphibien Reptilien oder Fische und gelegentlich wurde die Art an Aas grosserer Saugetiere beobachtet Der Raubwurger ist in der Lage Vogel bis zur Grosse einer Wacholderdrossel und Saugetiere bis zur Grosse eines Lemmings zu uberwaltigen und Beutetiere bis zum eigenen Gewicht im Fluge wegzutragen Der Raubwurger ist vor allem ein Wartenjager der von meist exponierten mehrheitlich in Hohen zwischen drei und acht Metern liegenden Ansitzen aus insbesondere den Boden seiner Umgebung nach Nahrung absucht Wird ein Beutetier entdeckt gleitet er steil abwarts und versucht es nach einem bodennahen Gleitflug zu schlagen Die Warten werden haufig gewechselt Neben dieser Hauptjagdmethode werden Beutetiere auch in einem langsamen Suchflug entdeckt der haufig von kurzen relativ bodennahen Ruttelphasen unterbrochen wird Die Beute wird hauptsachlich am Boden geschlagen doch wurden auch erfolgreiche Flugjagden auf Kleinvogel und Insekten beobachtet Auch im Geast sitzende Vogel werden in einem uberraschenden sperberartigen Angriffsflug erbeutet Bei sehr schlechter Sicht sucht der Raubwurger auch am Boden hupfend oder schreitend nach Nahrung Es bestehen Hinweise dass Raubwurger UV Licht reflektierende Urinmarken von Wuhlmausen erkennen konnen Das Beutetier wird durch kraftige Schnabelhiebe oder durch einen Nackenbiss getotet und haufig auf Dornen aufgespiesst oder in einer Astgabel eingeklemmt was sowohl der Aufbewahrung und Vorratshaltung als auch der Fixierung der Beute dient um bei ihrer stuckweisen Zerlegung die ganze Kraft einsetzen zu konnen Gefullte Vorratskammern spielen auch bei der Partnerwahl eine Rolle Eine polnische Untersuchung zeigte deutliche Veranderungen im Verhalten In der Balz und Vorbrutzeit wurden mehr Beutetiere aufgespiesst und vor allem an den Reviergrenzen in gut sichtbarer Lage deponiert Viele der Beutetiere wurden nicht gefressen Wahrend der Brutzeit und danach lagen die meisten Spiessplatze relativ versteckt und nestnah und die Beutetiere wurden in der Regel verzehrt Inwieweit den Gesangsimitationen eine Funktion beim Beuteerwerb zukommt ist nicht erschopfend erforscht Moglicherweise konnten dadurch verschiedene Kleinvogelarten angelockt werden und so leichter zu erbeuten sein VerhaltenAllgemein Der Raubwurger ist tagaktiv auch in den nordlichsten wahrend der Sommermonate fast immer taghellen Brutgebieten halt er einen Tag Nacht Rhythmus ein In der Brutzeit reicht die Aktivitatsphase in die Dammerung besonders bei der Jagd auf Fledermause oder wenn bestimmte Insektenarten schwarmen Den Tag verbringt er vor allem mit Ansitzjagd wobei seine Korperhaltung meist etwas waagerechter ist als die anderer Wurger Wahrend der Ruheperioden sucht er dichte Busche oder junge Nadelbaume auf oft deuten grossere Gewolleansammlungen auf regelmassig benutzte Schlafplatze hin Wenn vorhanden werden Wacholderbusche Juniperus communis oder dichtes Dornengestrupp als Schlafgeholze bevorzugt Raubwurger baden oft wobei sie den Korper ganz unter Wasser tauchen Anschliessend wird das Gefieder mit leicht ausgebreiteten Schwingen getrocknet Nach den Mahlzeiten reinigt er den Schnabel durch seitliches Reiben an einem Ast Sozialverhalten Der Raubwurger ist wahrend des gesamten Jahres territorial Wahrend der Brutzeit behauptet ein Brutpaar ein Territorium ausserhalb der Brutzeit besetzt jedes Individuum ein Revier fur sich Die Winterterritorien sind meist etwas grosser als die der Brutsaison Haufig bilden einige Brutpaare sogenannte Revierklumpen die relativ weitraumig von Nachbarrevieren getrennt sind gelegentlich aber auch mit ihnen uberlappen Auch in den Wintergebieten besteht ein loser sozialer Zusammenhang zwischen einzelnen Revieren Die Bedeutung dieser sozialen Affinitat zeigt sich darin dass Einzelbrutplatze in optimalen Habitaten eher aufgegeben werden als Revierklumpen selbst in suboptimalen Lebensraumen Die Reviergrenzen werden von den Revierinhabern regelmassig inspiziert haufig fuhren diese Markierungsfluge zu Gruppentreffen mit anderen Mitgliedern des Revierverbandes ausserhalb der jeweiligen Reviergrenzen Obwohl vorhanden ist das Rivalitats und Aggressionsverhalten gegenuber Mitgliedern des Revierverbandes gemassigter als das gegenuber fremden Artgenossen Feind und Aggressionsverhalten Sowohl gemeinsame Brutterritorien als auch ausserbrutzeitliche Individualterritorien werden gegenuber Artgenossen energisch verteidigt wobei es aber fast immer bei Drohgebarden bleibt Dabei wird abhangig vom Aggressionsgrad der Schwanz gefachert die Flugel zucken und der Schnabel ist bei fast waagrechter stark gebuckelter Korperhaltung vorgestreckt Bei hochster Erregung ist das Nacken und Kopfgefieder gestraubt Begleitet werden diese Korperposen von rauen kreischenden Rufen Auf Flugfeinde reagiert die Art sehr unterschiedlich Naht ein Habicht oder Sperber oder eine bevorzugt Vogel jagende Vogelart verschiedene Falkenarten Eulen Raubmowen warnt der Raubwurger intensiv und flieht in dichtes Gestrupp Mausebussarde Milane Turmfalken Raben Krahen Elstern und Haher werden wahrend der Brut energisch attackiert und uber die Reviergrenzen hinaus verfolgt Ausserhalb der Brutzeit warnt der Wurger zwar greift die Eindringlinge aber nur an wenn sie einem Spiessplatz zu nahe kommen Vor nahenden Menschen wird wahrend der Brut und Nestlingszeit schon in Entfernungen von uber 200 Metern gewarnt im Winter kann die Fluchtdistanz unter 50 Meter sinken Selten wurden auch direkte Angriffe auf Menschen beobachtet die dem Brut oder einem Spiessplatz zu nahe kamen Gegenuber anderen Wurgerarten besteht kein oder nur ein massiges Rivalitatsverhaltnis Neuntoter bruten regelmassig in Raubwurgerrevieren ohne dass Aggressionsreaktionen beobachtet worden waren Wacholderdrosseln suchen nicht selten die Nahe zu Raubwurgerrevieren und geben gelegentlich ihre Brutplatze auf wenn die Raubwurger abziehen Sie profitieren wahrscheinlich von der Luftraumuberwachung durch diese Wurgerart Welchen Nutzen der Raubwurger aus dieser Nahe zieht ist nicht bekannt doch ist auffallig dass die im Revier brutenden Wacholderdrosseln von der Wurgerart nicht angegriffen werden und umgekehrt die Wacholderdrosseln die Wurger auch nicht bekoten BrutbiologieDrei flugge Jungvogel der Unterart L e koenigi in der Fuhrungszeit Raubwurger werden gegen Ende des ersten Lebensjahres geschlechtsreif viele der Vogel bruten aber erst im zweiten Lebensjahr zum ersten Mal Sie fuhren eine monogame Brutsaisonehe bei in einem Revierverband brutenden Paaren wurden jedoch gelegentliche Kopulationen verpaarter Weibchen mit Mannchen aus Nachbarrevieren beobachtet Die Paarbildung der Standvogel beginnt schon Ende Februar die der Zugvogel abhangig von der geografischen Breite des Brutgebietes wesentlich spater Sie dauert fast einen Monat und ist gekennzeichnet durch einen langsamen Abbau der innerartlichen Aggression Wahrend dieser Anpaarungszeit verliert das Weibchen mehr und mehr seine Selbststandigkeit bis es zum Zeitpunkt der Eiablage vollstandig vom Mannchen mit Nahrung versorgt wird Auch in der Auswahl der Wartenplatze wird diese Dominanzverschiebung deutlich Bei verpaarten Raubwurgern sitzt das Mannchen immer hoher und weiter aussen als das Weibchen ein Verhalten das Bauchzeigen genannt wird Bei der Nahrungsubergabe zeigt das Weibchen Nestlings und Beschwichtigungsverhalten In geduckter Korperhaltung zittert es mit den Flugeln und stosst Bettelrufe aus In der Zeit der Hochbalz in der auch mit dem Nestbau begonnen wird vollfuhrt das Mannchen auffallige Hochfluge aus denen es langsam abwarts gleitend zum Neststandort zuruckkehrt Den haufigen Kopulationen gehen meist solche Hochfluge sowie Futterubergaben voraus Neststandort und Nest Der Neststandort wird vom Mannchen ausgewahlt Meist liegt er in Baumen oder in hoheren bevorzugt mit Dornen bewehrten Buschen Die Art des Nistgeholzes ist sehr unterschiedlich ebenso die Hohen in denen das Nest errichtet wird Nester konnen relativ bodennah unter zwei Meter aber auch in relativ grossen Hohen von 20 Metern und mehr errichtet werden Baumnester liegen meist in einer besonders dichten Stelle in der Krone nach Moglichkeit sind sie sowohl von oben als auch von unten gegen Sicht gedeckt Oft werden sie in Hexenbesen oder in Mistelbusche gebaut Der Nistplatz wird haufig von hoheren Baumen uberragt von denen aus das Mannchen das Nest bewachen kann Sonnenexponierte Lagen auf Hugelkuppen oder kleinen Erhebungen zeichnen viele Neststandorte aus Das Nest wird vom Paar gemeinsam gebaut das Mannchen schafft jedoch das meiste Material herbei Das voluminose Nest wirkt von aussen unregelmassig und etwas schlampig gebaut ist jedoch eine stabile und festgefugte Konstruktion Verbaut werden Stangel Zweige Grashalme und andere Materialien In die Aussenverkleidung werden haufig dornige Zweige eingearbeitet Fur die Nestmulde verwendet diese Wurgerart vor allem Federn Tierhaare oder weiche Pflanzenteile zum Beispiel Wollgras Gelegentlich werden Nester mehrmals ausgebessert und uber mehrere Jahre hinweg benutzt Gelege Brut und Nestlingszeit Eier des RaubwurgersLinks Cuculus canorus canorus rechts Lanius excubitor Sammlung Museum von ToulouseLanius excubitor elegans Sammlung Museum von Toulouse Das Gelege besteht aus vier bis sieben in Ausnahmefallen bis zu neun Eiern die in ihrer Farbung recht variabel meist aber grunlich oder blaulichweiss sind und vermehrt am stumpfen Pol eine braunliche oder purpurne Fleckung aufweisen Ihre Grosse betragt im Mittel 26 5 19 5 Millimeter Der Raubwurger brutet nur ein Mal im Jahr nur bei fruhem Gelegeverlust kommt es fast immer zu einer Ersatzbrut meist mit geringerer Eianzahl Die Eiablage der westeuropaischen Standvogel beginnt fruhestens Ende Marz die der hochnordischen Populationen wesentlich spater afrikanische Brutvogel beginnen zu Beginn der jeweiligen Hauptregenzeit mit der Brut die Brutperiode der innerasiatischen Populationen liegt zwischen April und Juni Vollgelege konnen bis in den Juni hinein gefunden werden Die Eier werden im Abstand von 24 Stunden in den Vormittagsstunden gelegt das Weibchen beginnt erst nach der Ablage des vorletzten Eies zu bruten Die Brutdauer liegt abhangig von der Witterung zwischen 15 und 17 Tagen Die Jungen schlupfen im Abstand von zwei Tagen nackt und blind In den ersten Tagen versorgt das Mannchen Weibchen und Brut mit Nahrung nach etwa einer Woche beteiligt sich das Weibchen an der Nahrungsbeschaffung verbringt die meiste Zeit jedoch noch immer am Nest Gelegentlich wurden sowohl unverpaarte Mannchen als auch Weibchen als Bruthelfer beobachtet Die Jungen sind nach durchschnittlich 19 Tagen flugge sie werden noch mindestens weitere vier Wochen von den Eltern betreut bevor sich der Familienverband nach und nach auflost und die Jungen dismigrieren Die Zerstreuungswanderungen sind relativ weitraumig Wiederansiedlungen in 200 km Entfernung vom Brutgebiet wurden festgestellt Die Paarbindung erlischt bald nach dem Wegfliegen der Jungvogel und die Eltern wechseln in die getrennten Winterreviere oder verlassen ganzlich das Brutgebiet Der Bruterfolg ist insgesamt niedrig Nur aus 32 6 der Eier werden flugge Junge bei optimalen Bedingungen kann die Ausfliegerate auf etwas uber 50 ansteigen Haufigste Ursachen fur Brutverluste sind klimatische Einflusse gefolgt von Pradation vor allem durch Krahen und Elstern Habicht Waldkauz und Mardern Nicht selten wird der Raubwurger vom Kuckuck Cuculus canorus parasitiert auch intraspezifischer Brutparasitismus kommt vor SystematikL excubitor wurde 1758 von Carl von Linne erstbeschrieben Lanius stellte er gemeinsam mit den Geiern den Falken und den Eulen zu den Habichtartigen Accipitres Bis auf den ostasiatischen Keilschwanzwurger und den schon von Linne erstbeschriebenen Louisianawurger wurden nach und nach alle neu wissenschaftlich beschriebenen holarktischen grossen grauen Wurger als Unterarten L excubitor zugezahlt sodass eine extrem polytypische Spezies mit mehr als 20 Unterarten und einem riesigen Verbreitungsgebiet entstand Trotz erheblicher Farbungsunterschiede unterschiedlicher Habitatpraferenzen und unterschiedlicher Verhaltensdetails zwischen den einzelnen Unterarten hatte diese systematische Einschatzung bis in die 1990er Jahre Bestand Zweifel an ihrer Validitat kamen jedoch schon auf als Charles Vaurie 1959 vorschlug den Gesamtkomplex in eine Nord und in eine Sudgruppe zu unterteilen Dieser Ansatz wurde 1990 von Siegfried Eck in seinem Konzept der wieder aufgenommen und 1993 im HBV und 1997 von Lefranc konkretisiert Vor allem die Tatsache dass die Brutgebiete von L excubitor und L e meridionalis in Sudfrankreich einander bis auf 30 Kilometer nahe kommen ohne dass Hybride bekannt geworden waren nahrte Uberlegungen dass es sich um selbstandige Arten handeln musste Taxonomische Konsequenzen folgten jedoch erst im Jahre 2000 als die sudlichen und sudostlichen 8 Unterarten von L excubitor mit Lanius meridionalis Iberienraubwurger als nominotypischem Taxon in Artrang gestellt wurden Diese Einschatzung wurde 2016 wieder aufgegeben Ausgelost wurde die nun folgende umfangreiche taxonomische Neubewertung durch die Arbeit von Urban Olsson et al The Lanius excubitor conundrum deren Ergebnisse zum Teil zwar nicht eindeutig waren trotzdem jedoch die bisherige Systematik im Artenkreis der Grossen Grauen Wurger weitgehend umgestaltete Bis auf Lanius meridionalis kamen die verbleibenden 7 Unterarten zu L excubitor von dem wieder 6 in der nordlichen Nearktis und der nordostlichen Palaarktis verbreitete Unterarten abgetrennt wurden und mit dem namengebenden Taxon Taigaraubwurger Artrang erhielten So stellt sich zurzeit Ende 2018 L excubitor als polytypische Art mit 11 Unterarten dar eine Einschatzung die von allen Autoritaten einhellig als vorlaufig bezeichnet wird Die Arbeit von Olsson et al lasst einige Interpretationen zu aus phylogeographischer Sicht ware dies die naheliegendste taxonomische Konsequenz Legende Grosse mit L beginnende Namen bezeichnen die Arten kleingeschriebene Namen bezeichnen die Unterarten gleiche Farben entsprechen gleichen Arten Die Unterarten unterscheiden sich sowohl in ihrer Grosse als auch in der Farbung des Gefieders insbesondere in der Ausdehnung und Anzahl der Weisszeichnungen auf den Flugeln und am Schwanz sowie im Vorhandensein oder Fehlen einer Wellenzeichnung auf Brust und Bauch Die zwei ersten Unterarten zahlten auch vor der taxonomischen Revision 2016 zu L excubitor Kennzeichnend ist dass bei Vogeln in der Reihe excubitor gt homeyeri gt leucopterus das Ober und Untergefieder heller wird die Weissabzeichen in der Flugel bzw Schwanzfarbung ausgedehnter werden und die Flugellange zunimmt Das schmutzigweisse Unterseitengefieder weist weder bei adulten Mannchen noch bei adulten Weibchen eine Wellenzeichnung oder Sperberung auf Lanius e excubitor Linnaeus 1758 Das Vorkommen dieser Unterart erstreckt sich uber West Mittel und Nordeuropa bis in den nordlichen Teil Westsibiriens Nord Zentral und Nordosteuropa ostwarts bis zum Mundungsbereich des Ob sudwarts bis in das Wolgagebiet in Tatarstan ausserbrutzeitlich in Sudskandinavien Grossbritannien Westfrankreich Kleinasien dem Kaukasusgebiet und Transkaspien In diesem Taxon sind die nicht mehr anerkannten Unterarten L e galliae und L e melanopterus enthalten Dunkle braunliche Vogel die fruher L e melanopterus zugeschrieben wurden erscheinen vor allem im Winter in Teilen des Brutareals von L e excubitor Die Kennzeichen von L e excubitor werden im Beschreibungsabschnitt behandelt L e homeyeri Cabanis 1873 Teile Sudosteuropas Bulgarien Sudrumanien Ukraine ostwarts bis zu den westlichen Vorgebirgen des Urals ausserdem Sudwestsibirien ostwarts bis Zentralkirgisien bis an den Fluss Naryn Sie ist heller als die Nominatform mit ausgedehnteren Weisszeichnungen im Flugel Die sehr hellen Vogel vom Oberen Naryn die haufig einer Unterart L e leucopterus Severtsov 1875 zugerechnet wurden werden hier als klinale Variante von L e homeyeri aufgefasst Lanius excubitor koenigi singendes Mannchen kanarische UnterartL e pallidirostris adult Bis auf L e theresae zahlten die folgenden Unterarten bis 2016 zu Lanius meridionalis Die nordafrikanischen Rassen algeriensis gt elegans gt leucopygos werden von West nach Ost heller L e koenigi Hartert 1901 ist die Inselrasse der Kanarischen Inseln Sie kommt auf allen grosseren Inseln dieser Inselgruppe vor Ihr Bestand wird auf etwa 1000 1500 Brutpaare geschatzt Genetische Untersuchungen vor allem zu dieser Inselrasse zeigten dass sie verwandtschaftlich vergleichsweise weit von L meridionalis entfernt ist der benachbarten Festlandrasse L e algeriensis genetisch aber sehr nahesteht Durch diese Erkenntnis wurde die Diskussion zum L meridionalis s lat wieder entfacht Blassgrau auf der Oberseite sehr hellgrau auf der Unterseite schlanker jedoch stark gekrummter Schnabel sonst weitgehend gleich mit algeriensis L e algeriensis Lesson 1839 Das Verbreitungsgebiet dieser Unterart liegt an der Atlantikkuste Nordwestafrikas in Marokko Westsahara und Westmauretanien sowie an der Mittelmeerkuste Marokkos Algeriens Tunesiens ostwarts bis Westlibyen Wie koenigi aber mit kraftigerem Schnabel und kaum erkennbarem weissen UberaugenstreifL e elegans Swainson 1832 In der Sahara vom nordostlichen Mauretanien ostwarts uber Nordwestmali Sudtunesien Zentral und Sudlibyen bis nach Agypten und den Sudan sudwarts bis etwa Port Sudan Ausserdem bewohnt die Art die meisten Oasen der Sahara das sudwestliche Israel und die Sinaihalbinsel Ob elegans im nordostlichen Niger Brutvogel ist ist unklar Entsprechend der steilen Kline der afrikanischen Vogel von West nach Ost ist diese Art wesentlich heller als algeriensis Grosse Teile des Schultergefieders der Flugel und des Schwanzes sind weiss die Unterseite ist zeichnungslos reinweiss L e leucopygus Ehrenberg 1833 inklusive der nicht allgemein anerkannten Unterart jebelmarrae aus dem sudwestlichen Sudan Die sudlichste Art in Afrika Zentral und Sudmauretanien Zentralmali Zentral und Sudniger Nordostnigeria Sudtschad und Sudsudan Darfur vermutet werden auch Brutgebiete im aussersten Norden Kameruns und im Norden der Zentralafrikanischen Republik Etwas kurzflugeliger als elegans Burzel und Oberschwanzdecken sind noch ausgedehnter weiss und zuweilen auch leicht gelblich behaucht Eine umgekehrte eher schwache Kline mit dunkler werdenden Vogeln beginnt mit L e aucheri im Nordosten Afrikas und setzt sich mit den Unterarten Zentral und Sudasiens fort L e aucheri Bonaparte 1853 Ostsudan sudlich von Port Sudan Eritrea Nordathiopien und Nordwestsomalia nach Osten uber Syrien Sudostisrael den ostlichen Teil der Sinaihalbinsel grosse Teile der Arabischen Halbinsel ausser dem Sudwesten Teile Iraks und dem Suden Irans Die Unterart ist auf der Unterseite geringfugig dunkler eher grau und nicht weisslich wie elegans und hat weniger Weiss im Flugel Die schwarze Gesichtsmaske verlauft als schmales Band uber den frontalen Schnabelansatz L e theresae Meinertzhagen 1953 Oft zu aucheri gestellt und nicht von allen Autoritaten anerkannte Unterart aus dem Sudlibanon und aus Nordisrael Die Unterart ahnelt aucheri sehr stark ist aber im Durchschnitt dunkler als diese L e lahtora Sykes 1832 Weite Sudostausbreitung umfasst grosse Teile Pakistans und Indiens ostwarts bis in das zentrale Bangladesch Gleicht weitgehend aucheri weist aber ausgedehntere Weissanteile in den Flugeln und auf dem Schwanz auf der Schnabel ist auffallend machtig die Gesichtsmaske verlauft relativ breit uber den frontalen Schnabelansatz und zieht sich weit hinter die Ohrdecken Altere Mannchen mit leicht gelblicher Brust Ausserhalb dieser beiden Klinen stehen zwei Rassen mit kleinen Verbreitungsgebieten im sudarabischen Raum Beide sind auf der Oberseite dunkel schiefergrau auf der Unterseite deutlich grau behaucht L e buryi Lorenz Liburnau amp Hellmayr 1901 JemenL e uncinatus Sclater amp Hartlaub 1881 auf Sokotra offenbar sehr haufig 26 000 Individuen wie buryi jedoch mit langerem Schnabel und eher weissgrauen Schulterfedern Nicht in diese Unterartenliste aufgenommen ist L pallidirostris der von der IOU als Steppe Grey Shrike Artrang erhielt mit Einschrankungen unterstutzt auch Panov diese Einschatzung Nicht unwesentliche Argumente belegen jedoch auch die Nahe zu L e lahtora beziehungsweise L e aucheri Das HBW behandelt 2018 L e pallidirostris noch als Unterart von L excubitor betont aber seine Sonderstellung Bestand und BedrohungDer Bestand der Art ist gemass einer Neueinschatzung von 2017 nicht gefahrdet Er wird von der IUCN mit LC least concern bewertet Die Bestandsentwicklung ist uneinheitlich Die Art verschwand etwa ab den 1950er Jahren sukzessiv aus vielen Gebieten Mitteleuropas wie zum Beispiel fast flachendeckend aus Baden Wurttemberg aus den Vorarlberger Brutgebieten und der Schweiz und wurde auch in Tschechien der Slowakei sowie in Belgien und den Niederlanden sehr selten Mit Stand 2019 geht der Bestand in Deutschland weiter stark zuruck In Rheinland Pfalz gab es 2019 nur noch funf Brutpaare und funf Reviere mit Beobachtungen wobei sich alle Reviere auf wieder zuwachsenden Windwurfflachen befanden Dagegen konnte die Art ihr Brutgebiet in Danemark Finnland und zum Teil in Nordwestrussland nicht unbetrachtlich ausdehnen In den Schwerpunktbereichen der Brutverbreitung in Fennoskandien und im europaischen Teil Russlands bruten zumindest 330 000 Brutpaare Ein grossraumiges Monitoring in Polen 2010 ergab einen Brutbestand von 22 000 25 000 Paaren Der gesamte europaische Bestand ohne Russland und Fennoskandien wird auf 69 000 160 000 Brutpaare geschatzt davon bruten in Zentral und Osteuropa ausser Polen noch etwa 13 000 Paare in Frankreich an die 1000 Fur die Bestandseinbussen verantwortlich gemacht werden sowohl starker atlantisch beeinflusste Grosswetterlagen die sich bei dieser Art jedoch weniger gravierend auszuwirken scheinen als etwa bei Schwarzstirnwurger Rotkopfwurger und anderen warmeliebenden Grossinsektenjagern die Kaltewinter am Anfang der 1960er und gegen Ende der 1970er Jahre auf Pestizideintrag zuruckzufuhrender Mangel an Beutetieren sowie Habitatverluste durch grossraumige Intensivierung der Landwirtschaft Besonders negativ wirkte sich das Verschwinden von Randstrukturen Hecken Raine Geholzinseln aus Fur die Bestandszunahmen in einigen nordischen Brutbereichen wurde die Kahlschlagwirtschaft ausgemacht die in diesen Regionen praktiziert wird die dadurch entstandenen Offenflachen bieten dem Raubwurger geeignete Lebensraume NamensherleitungDer Gattungsname Lanius ist lateinisch und bedeutet Fleischer Im Englischen werden die Wurger unter anderem auch Butcher birds genannt Die deutsche Ubersetzung des ebenfalls lateinischen excubitor ist Wachter und betont die Eigenschaft des Raubwurgers seine Umgebung sehr sorgfaltig zu beobachten und vor herannahenden als Bedrohung empfundenen Eindringlingen zu warnen TriviaDer Asteroid des ausseren Hauptgurtels 8591 Excubitor ist nach dem Raubwurger benannt wissenschaftlicher Name Lanius excubitor Zum Zeitpunkt der Benennung des Asteroiden am 2 Februar 1999 befand sich der Nordliche Raubwurger auf der niederlandischen Roten Liste gefahrdeter Arten Literatur Kim Franklin Shrikes amp Bush Shrikes Including wood shrikes helmet shrikes flycather shrikes philentomas batises and wattle eyes Christopher Helm London 2000 ISBN 0 7136 3861 3 Shrikes A Guide to the Shrikes of the World Pica Press 1997 ISBN 1 4081 3505 1 Reuven Yosef amp 2018 Great Grey Shrike Lanius excubitor In del Hoyo J Elliott A Sargatal J Christie D A amp de Juana E eds Handbook of the Birds of the World Alive Lynx Edicions Barcelona Hochgeladen von https birdsoftheworld org bow species norshr1 cur introduction am 4 September 2018 The True Shrikes Laniidae of the World Ecology Behavior and Evolution Pensoft Publishers Sofia 2011 ISBN 978 954 642 576 8 Urs N Glutz von Blotzheim Hrsg Handbuch der Vogel Mitteleuropas Bearb u a von Kurt M Bauer und Urs N Glutz von Blotzheim Aula Verlag Wiesbaden 1985 ff 2 Aufl Teilband 13 2 ISBN 3 89104 535 2 S 1262 1328 Jurgen Haffer Passeriformes Sittidae Laniidae Handbuch der Vogel Mitteleuropas Bd 13 2 Hrsg von Kurt M Bauer und Urs N Glutz von Blotzheim Aula Wiesbaden 1993 2 Aufl S 1262 1328 ISBN 3 89104 535 2 Jochen Holzinger Hrsg Die Vogel Baden Wurttembergs Band 3 2 Singvogel 2 Eugen Ulmer Stuttgart 1997 S 289 321 ISBN 3 8001 3483 7 Die Namen der Vogel Europas Bedeutung der deutschen und wissenschaftlichen Namen AULA Wiebelsheim 2005 S 145 ISBN 3 89104 678 2 Northern Shrike Lanius excubitor In The Birds of North America Bd 17 Hrsg v A Poole u F Gill The Birds of North America Philadelphia PA 17 2002 671 ISSN 1061 5466 WeblinksCommons Raubwurger Lanius excubitor Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweiseIOU 8 2 World Bird names Juni 2018 Reuven Yosef amp International Shrike Working Group C J Sharpe J S Marks und G M Kirwan Great Grey Shrike Lanius excubitor In del Hoyo J Elliott A Sargatal J Christie D A amp de Juana E eds Handbook of the Birds of the World Alive Lynx Edicions Barcelona heruntergeladen von https birdsoftheworld org bow species norshr1 cur introduction am 4 September 2018 Lanius excubitor in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2018 1 Eingestellt von BirdLife International 2018 Abgerufen am 4 September 2018 Kai Gedeon Christoph Gruneberg Alexander Mitschke Christoph Sudfeldt und Mitarbeiter Atlas Deutscher Brutvogelarten Stiftung Vogelmonitoring Deutschland und Dachverband Deutscher Avifaunisten Munster 2015 ISBN 978 3 9815543 3 5 Leopold Sachslehner Hrsg Der Raubwurger in Osterreich Forschungsgemeinschaft Wilhelminenberg Dezember 2008 ISBN 978 3 200 01389 6 pdf engl Datenblatt Raubwurger der Schweizerischen Vogelwarte in Sempach Torsten Ryslavy Hans Gunther Bauer Bettina Gerlach Ommo Huppop Jasmina Stahmer Peter Sudbeck amp Christoph Sudfeldt Rote Liste der Brutvogel Deutschlands 6 Fassung In Deutscher Rat fur Vogelschutz Hrsg Berichte zum Vogelschutz Band 57 30 September 2020 Gesang Alarmrufe Schnabelkappen Urs N Glutz von Blotzheim Hrsg Handbuch der Vogel Mitteleuropas Bearb u a von Kurt M Bauer und Urs N Glutz von Blotzheim Aula Verlag Wiesbaden 1972 ff 2 Aufl Teilband 13 2 S 1272 ff ISBN 3 89104 535 2 T Harris K Franklin Shrikes amp Bush Shrikes 2000 S 152 Urs N Glutz von Blotzheim Hrsg Handbuch der Vogel Mitteleuropas Bearb u a von Kurt M Bauer und Urs N Glutz von Blotzheim Aula Verlag Wiesbaden 1985 ff 2 Aufl Teilband 13 2 S 1284 ISBN 3 89104 535 2 Urs N Glutz von Blotzheim Hrsg Handbuch der Vogel Mitteleuropas Bearb u a von Kurt M Bauer und Urs N Glutz von Blotzheim Aula Verlag Wiesbaden 1985 ff 2 Aufl Teilband 13 2 S 1284 f ISBN 3 89104 535 2 Jochen Holzinger Hrsg Die Vogel Baden Wurttembergs Band 3 2 Singvogel 2 Eugen Ulmer Stuttgart 1997 S 295 302 ISBN 3 8001 3483 7 Jochen Holzinger Hrsg Die Vogel Baden Wurttembergs Band 3 2 Singvogel 2 Eugen Ulmer Stuttgart 1997 S 295 ISBN 3 8001 3483 7 Urs N Glutz von Blotzheim Hrsg Handbuch der Vogel Mitteleuropas Bearb u a von Kurt M Bauer und Urs N Glutz von Blotzheim Aula Verlag Wiesbaden 1985 ff 2 Aufl Teilband 13 2 S 1289ff ISBN 3 89104 535 2 Evgenij N Panov The True Shrikes Laniidae of the World Ecology Behavior and Evolution Pensoft Publishers Sofia 2011 S 352 358 ISBN 978 954 642 576 8 Evgenij N Panov The True Shrikes Laniidae of the World Ecology Behavior and Evolution Pensoft Publishers Sofia 2011 S 243 ISBN 978 954 642 576 8 Jochen Holzinger Hrsg Die Vogel Baden Wurttembergs Band 3 2 Singvogel 2 Eugen Ulmer Stuttgart 1997 S 302 ISBN 3 8001 3483 7 Urs N Glutz von Blotzheim Hrsg Handbuch der Vogel Mitteleuropas Bearb u a von Kurt M Bauer und Urs N Glutz von Blotzheim Aula Verlag Wiesbaden 1985 ff 2 Aufl Teilband 13 2 S 1291ff ISBN 3 89104 535 2 Marcin Antczak Martin Hromada Piotr Tryjanowski Spatio temporal changes in Great Grey Shrike Lanius excubitor impaling behaviour from food caching to communication signs In ARDEA 93 1 S 101 107 Jochen Holzinger Hrsg Die Vogel Baden Wurttembergs Band 3 2 Singvogel 2 Eugen Ulmer Stuttgart 1997 S 307 ISBN 3 8001 3483 7 Jochen Holzinger Hrsg Die Vogel Baden Wurttembergs Band 3 2 Singvogel 2 Eugen Ulmer Stuttgart 1997 S 309 ISBN 3 8001 3483 7 Caroli Linnaei Systema naturae Regnum Animale Editio Dezima 1758 S 93 94 pdf Evgenij N Panov The True Shrikes Laniidae of the World Ecology Behavior and Evolution Pensoft Publishers Sofia 2011 S 344 ISBN 978 954 642 576 8 J Martens Nachruf auf Dr h c Siegfried Eck In Zoologische Abhandlungen Dresden 55 2006 pdf engl Urs N Glutz von Blotzheim Hrsg Handbuch der Vogel Mitteleuropas Bearb u a von Kurt M Bauer und Urs N Glutz von Blotzheim Aula Verlag Wiesbaden 1985 ff 2 Aufl Teilband 13 2 S 1262 1266 ISBN 3 89104 535 2 Norbert Lefranc Tim Worfolk Shrikes A Guide to the Shrikes of the World Pica Press 1997 ISBN 1 4081 3505 1 Urban Olsson Per Alstrom Lars Svensson Mansour Aliabadian Per Sundberg The Lanius excubitor Aves Passeriformes conundrum Taxonomic dilemma when molecular and non molecular data tell different stories In Molecular Phylogenetics and Evolution 2010 Vol 55 2 S 347 357 Jelmer Poelstra Speciation in shades of grey the great grey shrike complex In Dutch Birding 32 229 250 2010 Yaroslav A Red kin Vladimir Yu Arkhipov Sergej V Volkov Aleksej A Mosalov und Evgenij A Kobli Art oder keine Art Strittige taxonomische Ansichten zu den Vogeln Nord Eurasiens In Ornithologische Mitteilungen Jahrgang 68 2016 Nr 11 12 327 354 T Harris K Franklin Shrikes amp Bush Shrikes 2000 S 151 Jochen Holzinger Hrsg Die Vogel Baden Wurttembergs Band 3 2 Singvogel 2 Eugen Ulmer Stuttgart 1997 S 292 ISBN 3 8001 3483 7 Evgenij N Panov The True Shrikes Laniidae of the World Ecology Behavior and Evolution Pensoft Publishers Sofia 2011 S 346ff ISBN 978 954 642 576 8 T Harris K Franklin Shrikes amp Bush Shrikes 2000 S 156 Javier Gonzalez Michael Wink Eduardo Garcia del Rey und Guillermo Delgado Castro Evidence from DNA nucleotide sequences and ISSR profiles indicates paraphyly in subspecies of the Southern Grey Shrike Lanius meridionalis In J Ornithol 2008 149 495 doi 10 1007 s10336 008 0293 y Urs N Glutz von Blotzheim Hrsg Handbuch der Vogel Mitteleuropas Bearb u a von Kurt M Bauer und Urs N Glutz von Blotzheim Aula Verlag Wiesbaden 1985 ff 2 Aufl Teilband 13 2 S 1265 ISBN 3 89104 535 2 Evgenij N Panov The True Shrikes Laniidae of the World Ecology Behavior and Evolution Pensoft Publishers Sofia 2011 S 237 ISBN 978 954 642 576 8 Foto L e lahtora adultes Mannchen Evgenij N Panov The True Shrikes Laniidae of the World Ecology Behavior and Evolution Pensoft Publishers Sofia 2011 S 240ff ISBN 978 954 642 576 8 Urs N Glutz von Blotzheim Hrsg Handbuch der Vogel Mitteleuropas Bearb u a von Kurt M Bauer und Urs N Glutz von Blotzheim Aula Verlag Wiesbaden 1972 ff 2 Aufl Teilband 13 2 S 1282ff ISBN 3 89104 535 2 Christian Dietzen Franz Josef Fuchs Raubwurger in Rheinland Pfalz weiter im Sinkflug GNOR Info 2019 18 19 Lutz D Schmadel Dictionary of Minor Planet Names Fifth Revised and Enlarged Edition Hrsg Lutz D Schmadel 5 Auflage Springer Verlag Berlin Heidelberg 2003 ISBN 3 540 29925 4 S 186 doi 10 1007 978 3 540 29925 7 7105 englisch 992 S Originaltitel Dictionary of Minor Planet Names Erstausgabe Springer Verlag Berlin Heidelberg 1992 6543 P L Discovered 1960 Sept 24 by C J van Houten and I van Houten Groeneveld at Palomar Dieser Artikel wurde am 17 April 2006 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen

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