Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Das Stadttheater Königsberg war über 200 Jahre eines der angesehensten Theater in Preußen und im Deutschen Reich Rücksei

Stadttheater Königsberg

  • Startseite
  • Stadttheater Königsberg
Stadttheater Königsberg
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Das Stadttheater Königsberg war über 200 Jahre eines der angesehensten Theater in Preußen und im Deutschen Reich.

Geschichte

→ Hauptartikel: Königsberg (Preußen) und Musik in Königsberg

Vorläufer

Das Königsberger Theater begann mit Fastnachtsspielen und Schulkomödien am Anfang des 16. Jahrhunderts. 1552 wurde die „Eroberung Roms“ von Georg Sabinus im Schlosshof, 1573 „Der Sündenfall“ des Schulmeisters Roll aufgeführt. 1605 ließ sich die Herzogin Marie Eleonore im Königsberger Schloss von englischen Komödianten vorspielen. 1618 brachten sie Shakespeare. Die erste Oper, Simon Dachs Cleomedes von Heinrich Albert, wurde 1635 vor Władysław IV. Wasa von Studenten aufgeführt. 1688 ging Christopher Marlowes Die tragische Historie vom Doktor Faustus über die Bretter. Von Direktor Hilferding veranlasst, spielte die Schönemannsche Gesellschaft im Altstädtischen Junkerhof den Dr. Faustus, Molières Tartuffe und Gottscheds Sterbender Cato.

1753 schenkte Friedrich II. (Preußen) dem Theaterdirektor Konrad Ernst Ackermann den Kreytzenschen Platz zum Bau eines ständigen Theaters. Mit dem Geld des Kaufmanns Friedrich Saturgus baute Ackermann das Theater mit 300 Sitzen als das erste im Königreich Preußen. Mit Racines „Mithridate“ wurde es 1755 eröffnet. Es folgte Lessings Miss Sara Sampson. Aus Angst vor dem Siebenjährigen Krieg verließ Ackermann 1756 Königsberg und ging nach Leipzig.

1768 schrieb Theodor Gottlieb von Hippel der Ältere die ersten Theaterkritiken in Königsbergschen Gelehrten und Politischen Zeitungen. 1769 führte Direktor Karl Theophil Döbbelin Minna von Barnhelm auf. Zwischen 1771 und 1787 pflegte Caroline Schuch das Singspiel. 1785 gab es die Erstaufführungen von Die Räuber, Die Verschwörung des Fiesco zu Genua, Don Karlos (Schiller) und Clavigo. 1788 brachten die Geschwister Schuch Die Entführung aus dem Serail, 1793 den Don Giovanni und 1794 die Die Zauberflöte.

1795 brannte das Theater ab. Weitergespielt wurde im Altstädtischen Junkerhof. Dort fand 1798 die Erstaufführung von Figaros Hochzeit statt. 1800 wurde ein neues Theater nach Entwürfen von Friedrich Gilly an alter Stelle gebaut. Nach einem neuerlichen Brand wurde es 1802 abermals aufgebaut. Direktor Steinberg brachte 1803 Zacharias Werners Weihe der Kraft, Wallenstein und Maria Stuart, 1804 Nathan der Weise und 1807 Die Braut von Messina. Zu Beginn der Koalitionskriege wurden Lieder von Max von Schenkendorf aufgeführt. 1809 kam Racines Tragödie Phèdre auf die Bühne. Danach wurde das Theater Konzert- und Gesellschaftshaus.

Siehe auch: Königsberger Jahrhundert

Stadttheater

Der Grundstein für das Stadttheater wurde 1806 durch den Minister für Ostpreußen des Deutschen Reiches Friedrich Leopold von Schrötter auf dem Paradeplatz (Königsberg) gelegt. Das von Johann Valerian Müller entworfene Gebäude stand zum Teil auf den Fundamenten der im Bau stecken gebliebenen Garnisonskirche. Am 9. März 1808 wurde es von Direktor Carl Steinberg in Gegenwart des Hofes mit der Oper La clemenza di Tito eröffnet. Aus ungeklärten Gründen brannte das Gebäude bereits 1. Juli 1808 ab. Die Wiedereröffnung fand in Gegenwart des Königspaares im Dezember 1809 mit dem Festspiel Die Weihe statt. 1810 fand im Theater die Erstaufführung von Wilhelm Tell (Schiller), 1811 von Die Jungfrau von Orléans (Schiller) statt. Die künstlerische Leitung hatte August von Kotzebue. 1815 wurden Iphigenie auf Tauris und der Götz von Berlichingen (Goethe) aufgeführt. 1819 brachte Direktor Hurray Fidelio und Der Freischütz zur Erstaufführung.

Nach dem Zusammenbruch des Theaters 1828 und der Auflösung des Ensembles, feierten 1830 Der zerbrochne Krug und 1832 Faust. Eine Tragödie Premiere. Kein Erfolg war die Uraufführung von Der letzte Held der Marienburg von Joseph von Eichendorff im Jahr 1831. Der Komponist Richard Wagner war 1836 bis 1837 Kapellmeister am Stadttheater. 1836 hatte er die dort engagierte Schauspielerin Minna Planer in der Tragheimer Kirche geheiratet. 1854 erhielt das Theater eine Gasbeleuchtung. Über Jahre fungierten Corpsstudenten der Littuania und Masovia als Türsteher. Sie hatten darauf zu achten, dass nur durch den Albertus (Anstecknadel) ausgewiesene Studenten für 6 Silbergroschen in das Stehparterre gelassen wurden. Dafür durften sie die Aufführung unentgeltlich verfolgen.

„Die Studenten hielten damals überhaupt engen Kontakt mit den Schauspiel- und Opernkräften. Diese verkehrten gern im Kreise der Jugend. Sie waren den dadurch gewonnenen Sympathien und somit einem kräftigen Applaus bei den Aufführungen nicht abgeneigt. So war u. a. ein Heldentenor Wild ein gern gesehener Gast bei Masovia, und das Zusammentreffen mit Karl Helmerding ein Höhepunkt. Dieser feingebildete Komiker war Mitglied des Berliner Wallner-Theaters. Franz Wallner, vordem Leiter des deutschen Theaters in Posen, hatte es einst übernommen, ihm zu guten Ruf und später sogar zu seinem Namen verholfen. Im Frühjahr 1859 kassierte Helmerding als Gast in Königsberg die gewohnten Beifallsstürme. Durch einen Kollegen ließ er sich bei Masovia einführen. Es gefiel ihm dort so gut, daß er alle jungen Corpsbrüder zu einer großen Droschken-Kaffeetafel-Fahrt nach den vor dem damaligen Festungsgürtel gelegenen Hufen einlud. Die liederumrauschte Rückkehr der vielen Wagen, die den Weg durch die Stadt zum Theater nahmen, konnte den abendlichen Erfolg des Künstlers nur noch steigern.“

– Wanda von Puttkamer

1879 kam es unter der Regie von Max Staegemann und dem Dirigat von Emil Paur zur deutschen Erstaufführung von Bizets Carmen, mit der ihr weltweiter Siegeszug begann. Nachdem das Theater nach 1890 erneut zusammengebrochen war, wurden 1893 das Theaterfoyer umgebaut und Restaurants angebaut. 1903 erhielt das Theater elektrische Beleuchtung. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs wurde das Theater als Lazarett umgewidmet. Am 27. August 1918 als reines Opernhaus wiedereröffnet, wurde es 1924 mit dem Neuen Schauspielhaus zum Ostpreußischen Landestheater zusammengelegt. Die Erstaufführung von Der Rosenkavalier von Richard Strauss fand 1927 statt. 1928 erwarb die Stadt beide Theater. Im Zweiten Weltkrieg endete die Geschichte des Theaters, als es Ende August 1944 bei den Luftangriffen auf Königsberg bis auf die Grundmauern niederbrannte.

Direktoren und Intendanten

  • Caroline Schuch
  • Konrad Ernst Ackermann (bis 1756)
  • 1763–1765: Franz Schuch der Jüngere
  • Karl Theophil Döbbelin
  • 1802: , Sohn von Caroline Schuch
  • 1809: Anton Schwartz
  • 1810: Carl Steinberg
  • 1811–1812: Karl Friedrich Wilhelm Fleischer
  • 1813–1814: Carl Beinhöfer
  • 1816–1817: Daniel Huray
  • 1824–1827: Adolph Schröder
  • 1828–1829: Heinrich Dorn
  • 1834–1842: Anton Hübsch
  • 1843–1845: Friedrich Tietz
  • 1845–1876: Arthur Woltersdorff
  • 1876–1879: Max Staegemann
  • 1880–1883: Albert Goldberg
  • 1883–1886: Adolf Werther
  • 1886–1890:
  • 1890–1892: Heinrich Jantsch
  • 1892–1912:
  • 1912–1914: Max Berg-Ehlert
  • 1914–1918: Max Richards
  • 1918–1920: Ludwig Hertzer
  • 1920–1928: Josef Geißel
  • 1928–1932: Hans Schüler

Wirkstätte

Am Stadttheater Königsberg wirkten:

  • Wilhelm Eisenblätter, 1898–1912 Bühnenmaler.
  • Johanna Richter, Opernsängerin
  • Ilsemarie Schnering, Schauspielerin
  • Eberhard Keindorff, Schauspieler
  • Louis Köhler, Dirigent und Klavierpädagoge
  • Rudolf von Gottschall, Dramaturg
  • Richard Wagner, Kapellmeister
  • Karl Franz Rankl, Dirigent
  • Max Brode, Konzertmeister
  • Erwin Scharfenorth, ab 1925 Bühnenbildner und Ausstattungsleiter
  • Johann Theodor Mosewius, Opernsänger
  • Sophie Wilhelmine Mosewius, Opernsängerin

Literatur

  • Erhard Ross: Die Geschichte der Königsloge im Königsberger Schauspielhaus von 1809 bis 1915. Ein Beitrag zur Königsberger Theatergeschichte. In: Zeitschrift für Ostforschung, 43. Jg. (1994), Heft 1, S. 54–70 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek).
  • Robert Albinus: Königsberg-Lexikon. Stadt und Umgebung. Sonderausgabe. Flechsig, Würzburg 2002, ISBN 3-88189-441-1.
  • Richard Armstedt: Geschichte der königl. Haupt- und Residenzstadt Königsberg in Preußen. Hobbing & Büchle, Stuttgart 1899 (Deutsches Land und Leben in Einzelschilderungen. 2, Städtegeschichten), (Nachdruck: Melchior-Verlag, Wolfenbüttel 2006, ISBN 3-939102-70-9 (Historische Bibliothek)).
  • Fritz Gause: Die Geschichte der Stadt Königsberg in Preußen. 3 Bände. 2./3. ergänzte Auflage. Böhlau, Köln u. a. 1996, ISBN 3-412-08896-X.
  • Baldur Köster: Königsberg. Architektur aus deutscher Zeit. Husum Druck, Husum 2000, ISBN 3-88042-923-5.
  • Jürgen Manthey: Königsberg. Geschichte einer Weltbürgerrepublik. Hanser, München u. a. 2005, ISBN 3-446-20619-1.
  • Gunnar Strunz: Königsberg entdecken. Unterwegs zwischen Memel und Haff. Trescher, Berlin 2006, ISBN 3-89794-071-X (Trescher-Reihe Reisen).

Weblinks

  • Stadttheater Königsberg Kultur in Ostpreußen
  • Spielpläne seit 1900 Kultur in Ostpreußen (unten)
  • Akademie der Künste Berlin, Digitale Sammlungen: Königsberger Theaterzettel (19. Jahrhundert)

Einzelnachweise

  1. Herbert Meinhard Mühlpfordt: Königsberg von A bis Z. Ein Stadtlexikon. München 1972, ISBN 3-7612-0092-7.
  2. John Koch: Die Geschichte des Corps Baltia. Königsberg 1906, S. 48.
  3. Schuch, (Johanna) Caroline (Kulturportal West-Ost)
Normdaten (Körperschaft): GND: 121071-3 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | VIAF: 151873115

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 03:12

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Stadttheater Königsberg, Was ist Stadttheater Königsberg? Was bedeutet Stadttheater Königsberg?

Das Stadttheater Konigsberg war uber 200 Jahre eines der angesehensten Theater in Preussen und im Deutschen Reich Ruckseite des Stadttheaters an der Ostseite des Paradeplatzes links die Neue UniversitatGeschichte Hauptartikel Konigsberg Preussen und Musik in Konigsberg Vorlaufer Das Konigsberger Theater begann mit Fastnachtsspielen und Schulkomodien am Anfang des 16 Jahrhunderts 1552 wurde die Eroberung Roms von Georg Sabinus im Schlosshof 1573 Der Sundenfall des Schulmeisters Roll aufgefuhrt 1605 liess sich die Herzogin Marie Eleonore im Konigsberger Schloss von englischen Komodianten vorspielen 1618 brachten sie Shakespeare Die erste Oper Simon Dachs Cleomedes von Heinrich Albert wurde 1635 vor Wladyslaw IV Wasa von Studenten aufgefuhrt 1688 ging Christopher Marlowes Die tragische Historie vom Doktor Faustus uber die Bretter Von Direktor Hilferding veranlasst spielte die Schonemannsche Gesellschaft im Altstadtischen Junkerhof den Dr Faustus Molieres Tartuffe und Gottscheds Sterbender Cato 1753 schenkte Friedrich II Preussen dem Theaterdirektor Konrad Ernst Ackermann den Kreytzenschen Platz zum Bau eines standigen Theaters Mit dem Geld des Kaufmanns Friedrich Saturgus baute Ackermann das Theater mit 300 Sitzen als das erste im Konigreich Preussen Mit Racines Mithridate wurde es 1755 eroffnet Es folgte Lessings Miss Sara Sampson Aus Angst vor dem Siebenjahrigen Krieg verliess Ackermann 1756 Konigsberg und ging nach Leipzig 1768 schrieb Theodor Gottlieb von Hippel der Altere die ersten Theaterkritiken in Konigsbergschen Gelehrten und Politischen Zeitungen 1769 fuhrte Direktor Karl Theophil Dobbelin Minna von Barnhelm auf Zwischen 1771 und 1787 pflegte Caroline Schuch das Singspiel 1785 gab es die Erstauffuhrungen von Die Rauber Die Verschworung des Fiesco zu Genua Don Karlos Schiller und Clavigo 1788 brachten die Geschwister Schuch Die Entfuhrung aus dem Serail 1793 den Don Giovanni und 1794 die Die Zauberflote 1795 brannte das Theater ab Weitergespielt wurde im Altstadtischen Junkerhof Dort fand 1798 die Erstauffuhrung von Figaros Hochzeit statt 1800 wurde ein neues Theater nach Entwurfen von Friedrich Gilly an alter Stelle gebaut Nach einem neuerlichen Brand wurde es 1802 abermals aufgebaut Direktor Steinberg brachte 1803 Zacharias Werners Weihe der Kraft Wallenstein und Maria Stuart 1804 Nathan der Weise und 1807 Die Braut von Messina Zu Beginn der Koalitionskriege wurden Lieder von Max von Schenkendorf aufgefuhrt 1809 kam Racines Tragodie Phedre auf die Buhne Danach wurde das Theater Konzert und Gesellschaftshaus Siehe auch Konigsberger Jahrhundert Stadttheater ZuschauerraumNeues Foyer Der Grundstein fur das Stadttheater wurde 1806 durch den Minister fur Ostpreussen des Deutschen Reiches Friedrich Leopold von Schrotter auf dem Paradeplatz Konigsberg gelegt Das von Johann Valerian Muller entworfene Gebaude stand zum Teil auf den Fundamenten der im Bau stecken gebliebenen Garnisonskirche Am 9 Marz 1808 wurde es von Direktor Carl Steinberg in Gegenwart des Hofes mit der Oper La clemenza di Tito eroffnet Aus ungeklarten Grunden brannte das Gebaude bereits 1 Juli 1808 ab Die Wiedereroffnung fand in Gegenwart des Konigspaares im Dezember 1809 mit dem Festspiel Die Weihe statt 1810 fand im Theater die Erstauffuhrung von Wilhelm Tell Schiller 1811 von Die Jungfrau von Orleans Schiller statt Die kunstlerische Leitung hatte August von Kotzebue 1815 wurden Iphigenie auf Tauris und der Gotz von Berlichingen Goethe aufgefuhrt 1819 brachte Direktor Hurray Fidelio und Der Freischutz zur Erstauffuhrung Nach dem Zusammenbruch des Theaters 1828 und der Auflosung des Ensembles feierten 1830 Der zerbrochne Krug und 1832 Faust Eine Tragodie Premiere Kein Erfolg war die Urauffuhrung von Der letzte Held der Marienburg von Joseph von Eichendorff im Jahr 1831 Der Komponist Richard Wagner war 1836 bis 1837 Kapellmeister am Stadttheater 1836 hatte er die dort engagierte Schauspielerin Minna Planer in der Tragheimer Kirche geheiratet 1854 erhielt das Theater eine Gasbeleuchtung Uber Jahre fungierten Corpsstudenten der Littuania und Masovia als Tursteher Sie hatten darauf zu achten dass nur durch den Albertus Anstecknadel ausgewiesene Studenten fur 6 Silbergroschen in das Stehparterre gelassen wurden Dafur durften sie die Auffuhrung unentgeltlich verfolgen Die Studenten hielten damals uberhaupt engen Kontakt mit den Schauspiel und Opernkraften Diese verkehrten gern im Kreise der Jugend Sie waren den dadurch gewonnenen Sympathien und somit einem kraftigen Applaus bei den Auffuhrungen nicht abgeneigt So war u a ein Heldentenor Wild ein gern gesehener Gast bei Masovia und das Zusammentreffen mit Karl Helmerding ein Hohepunkt Dieser feingebildete Komiker war Mitglied des Berliner Wallner Theaters Franz Wallner vordem Leiter des deutschen Theaters in Posen hatte es einst ubernommen ihm zu guten Ruf und spater sogar zu seinem Namen verholfen Im Fruhjahr 1859 kassierte Helmerding als Gast in Konigsberg die gewohnten Beifallssturme Durch einen Kollegen liess er sich bei Masovia einfuhren Es gefiel ihm dort so gut dass er alle jungen Corpsbruder zu einer grossen Droschken Kaffeetafel Fahrt nach den vor dem damaligen Festungsgurtel gelegenen Hufen einlud Die liederumrauschte Ruckkehr der vielen Wagen die den Weg durch die Stadt zum Theater nahmen konnte den abendlichen Erfolg des Kunstlers nur noch steigern Wanda von Puttkamer 1879 kam es unter der Regie von Max Staegemann und dem Dirigat von Emil Paur zur deutschen Erstauffuhrung von Bizets Carmen mit der ihr weltweiter Siegeszug begann Nachdem das Theater nach 1890 erneut zusammengebrochen war wurden 1893 das Theaterfoyer umgebaut und Restaurants angebaut 1903 erhielt das Theater elektrische Beleuchtung Zu Beginn des Ersten Weltkriegs wurde das Theater als Lazarett umgewidmet Am 27 August 1918 als reines Opernhaus wiedereroffnet wurde es 1924 mit dem Neuen Schauspielhaus zum Ostpreussischen Landestheater zusammengelegt Die Erstauffuhrung von Der Rosenkavalier von Richard Strauss fand 1927 statt 1928 erwarb die Stadt beide Theater Im Zweiten Weltkrieg endete die Geschichte des Theaters als es Ende August 1944 bei den Luftangriffen auf Konigsberg bis auf die Grundmauern niederbrannte Direktoren und IntendantenAdolf Varena 1842 1912 leitete das Theater uber 20 Jahre lang bis zu seinem Tod Caroline Schuch Konrad Ernst Ackermann bis 1756 1763 1765 Franz Schuch der Jungere Karl Theophil Dobbelin 1802 Sohn von Caroline Schuch 1809 Anton Schwartz 1810 Carl Steinberg 1811 1812 Karl Friedrich Wilhelm Fleischer 1813 1814 Carl Beinhofer 1816 1817 Daniel Huray 1824 1827 Adolph Schroder 1828 1829 Heinrich Dorn 1834 1842 Anton Hubsch 1843 1845 Friedrich Tietz 1845 1876 Arthur Woltersdorff 1876 1879 Max Staegemann 1880 1883 Albert Goldberg 1883 1886 Adolf Werther 1886 1890 1890 1892 Heinrich Jantsch 1892 1912 1912 1914 Max Berg Ehlert 1914 1918 Max Richards 1918 1920 Ludwig Hertzer 1920 1928 Josef Geissel 1928 1932 Hans SchulerWirkstatteSeiteneingang links die Ostseite des Paradeplatzes Am Stadttheater Konigsberg wirkten Wilhelm Eisenblatter 1898 1912 Buhnenmaler Johanna Richter Opernsangerin Ilsemarie Schnering Schauspielerin Eberhard Keindorff Schauspieler Louis Kohler Dirigent und Klavierpadagoge Rudolf von Gottschall Dramaturg Richard Wagner Kapellmeister Karl Franz Rankl Dirigent Max Brode Konzertmeister Erwin Scharfenorth ab 1925 Buhnenbildner und Ausstattungsleiter Johann Theodor Mosewius Opernsanger Sophie Wilhelmine Mosewius OpernsangerinLiteraturErhard Ross Die Geschichte der Konigsloge im Konigsberger Schauspielhaus von 1809 bis 1915 Ein Beitrag zur Konigsberger Theatergeschichte In Zeitschrift fur Ostforschung 43 Jg 1994 Heft 1 S 54 70 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek Robert Albinus Konigsberg Lexikon Stadt und Umgebung Sonderausgabe Flechsig Wurzburg 2002 ISBN 3 88189 441 1 Richard Armstedt Geschichte der konigl Haupt und Residenzstadt Konigsberg in Preussen Hobbing amp Buchle Stuttgart 1899 Deutsches Land und Leben in Einzelschilderungen 2 Stadtegeschichten Nachdruck Melchior Verlag Wolfenbuttel 2006 ISBN 3 939102 70 9 Historische Bibliothek Fritz Gause Die Geschichte der Stadt Konigsberg in Preussen 3 Bande 2 3 erganzte Auflage Bohlau Koln u a 1996 ISBN 3 412 08896 X Baldur Koster Konigsberg Architektur aus deutscher Zeit Husum Druck Husum 2000 ISBN 3 88042 923 5 Jurgen Manthey Konigsberg Geschichte einer Weltburgerrepublik Hanser Munchen u a 2005 ISBN 3 446 20619 1 Gunnar Strunz Konigsberg entdecken Unterwegs zwischen Memel und Haff Trescher Berlin 2006 ISBN 3 89794 071 X Trescher Reihe Reisen WeblinksStadttheater Konigsberg Kultur in Ostpreussen Spielplane seit 1900 Kultur in Ostpreussen unten Akademie der Kunste Berlin Digitale Sammlungen Konigsberger Theaterzettel 19 Jahrhundert EinzelnachweiseHerbert Meinhard Muhlpfordt Konigsberg von A bis Z Ein Stadtlexikon Munchen 1972 ISBN 3 7612 0092 7 John Koch Die Geschichte des Corps Baltia Konigsberg 1906 S 48 Schuch Johanna Caroline Kulturportal West Ost Normdaten Korperschaft GND 121071 3 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 151873115

Neueste Artikel
  • Juli 20, 2025

    Straßenbahn Sintra

  • Juli 20, 2025

    Straßenbahn Sevilla

  • Juli 20, 2025

    Straßenbahn Saragossa

  • Juli 20, 2025

    Straßenbahn Szczekociny

  • Juli 20, 2025

    Straßenbahn Stockholm

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.