Brunhilde Melitta Bruni Löbel 20 Dezember 1920 in Chemnitz 27 September 2006 in Mühldorf am Inn war eine deutsche Bühnen
Bruni Löbel

Brunhilde Melitta „Bruni“ Löbel (* 20. Dezember 1920 in Chemnitz; † 27. September 2006 in Mühldorf am Inn) war eine deutsche Bühnen- und Filmschauspielerin.
Berufliches
Bei der Aufnahmeprüfung an der Schauspielschule fiel Bruni Löbel noch durch. Dies hielt sie aber nicht von ihrem Wunsch ab, Schauspielerin zu werden. 1935 spielte Löbel schließlich ihre erste Rolle am Chemnitzer Stadttheater in Der eingebildete Kranke von Molière. Sie nahm privaten Schauspielunterricht bei Sonja Karzau, die 1938 ein Engagement bei Otto Falckenberg an den Münchner Kammerspielen erhielt. Bruni Löbel wollte ihr unbedingt folgen, aber ihre Eltern verboten der 17-Jährigen den Umzug in den großstädtischen „Sündenpfuhl“ und sperrten sie in ihr Zimmer im Hochparterre ein. Die Tochter ließ sich aber nicht aufhalten: Sie kletterte aus dem Fenster, ließ zuvor ihren vollgepackten Koffer per Gummiseil hinunter, fuhr nach München und kehrte nie wieder zurück. Sie arbeitete zunächst als Sekretärin. Doch zwei Jahre später, Bruni Löbel war gerade 19 Jahre alt, erhielt sie ein Angebot der Ufa für eine Rolle an der Seite von Wolf Albach-Retty in dem Operetten-Streifen Heimatland. Damit war sie zumindest in den Ufa-Filmen auf das Rollenfach der „munteren Naiven“ festgelegt. Von diesem Zeitpunkt an spielte sie sowohl Film- als auch Theaterrollen, so bei den mit dem noch unbekannten Gert Fröbe im Sommernachtstraum.
Am 1. Januar 1940 unterzeichnete Löbel ihren ersten Vertrag mit der Ufa. Nach kurzer Zeit im Reichsarbeitsdienst nach Berlin zurückgekehrt, spielte sie ihre zweite Filmrolle in Robert Adolf Stemmles Jugendfilm Jungens. Nach Außenaufnahmen an der Kurischen Nehrung und Berliner Atelieraufnahmen trat sie dann in Potsdam in Hänsel und Gretel auf, bis sie von in jene Ufa-Truppe aufgenommen wurde, die im Rahmen der Wehrmachtsbetreuung zuerst in Ostpreußen und dann vier Wochen in Italien weilte. Nach kurzem Aufenthalt in Berlin besuchte sie die Ufa-Truppe Rumänien, die über drei Wochen lang Vorstellungen in Lagern und Kasernen der deutschen Wehrmacht gab.
Mit Paul Klinger und Paul Wegener an der Seite gelang Bruni Löbel der Durchbruch in dem von Boleslaw Barlog gedrehten Filmdrama Wenn die Sonne wieder scheint (1943). Sie stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.
Nach Ende des Krieges ging Bruni Löbel zunächst mit Margot Hielscher und Heinz Rühmann auf Tournee durch zahlreiche deutsche Städte und Theater. 1950 spielte sie erneut an der Seite von Paul Klinger, diesmal in der Filmkomödie Die Nacht ohne Sünde, wo sie die weibliche Hauptrolle innehatte. In den Jahren 1950/51 entstanden unter der Regie von Ákos Ráthonyi drei locker zusammenhängende Filme, die in Deutschland auch unter den Titeln Paulchen und die Mädchenschule (Originaltitel Absender unbekannt), Paulchen setzt sich durch (OT Mädchen mit Beziehungen) und Paulchen und die Millionenerbschaft (OT Engel im Abendkleid) veröffentlicht wurden. Bruni Löbel verkörperte die Schülerin Magda Lehmann. Sie spielte in diesen Filmen unter anderem mit Henny Porten, Cornell Borchers, Rudolf Prack und Willy Fritsch zusammen.
1958 blieb sie dann in München und agierte hauptsächlich an der Kleinen Komödie, den Münchener Kammerspielen und dem Residenztheater. Auch in Hamburg, Düsseldorf und Wien sah man sie spielen.
Mehr als 40 Filmrollen, darunter auch drei in amerikanischen Produktionen (The Big Lift, Almost Angels und Special Delivery) nahm sie ab den 1950er Jahren wahr. In dem semidokumentarischen Filmdrama The Big Lift arbeitete sie unter der Regie von George Seaton mit Montgomery Clift und erneut mit Cornell Borchers zusammen. Bruni Löbel wurde auch immer mehr zur gefragten Fernsehschauspielerin und erhielt Hauptrollen in Fernsehspielen und Serien. Sie galt als nahezu ideale Darstellerin des resolut-liebenswürdigen Frauentyps, wodurch sie zunächst die Mutter- und später die Großmutterrollen bekam. Von 1977 bis 1988 spielte sie an der Seite von Walter Sedlmayr die „Mama“ Elisabeth Schöninger in der beliebten Fernsehserie Polizeiinspektion 1. In der Rolle der kratzbürstigen Haushälterin Frau Rabe in der Serie Ich heirate eine Familie gewann sie weitere Popularität. Kinder und Jugendliche kennen sie außerdem in der Rolle der Schwester Agatha in der Fernsehverfilmung von James Krüss’ Jugendbuch Timm Thaler. In weiteren Fernsehserien, wie beispielsweise Um Himmels Willen, übernahm sie Gastrollen.
Ab 1989 war Löbel in der Rolle der Großmutter Herta in der Familienserie Forsthaus Falkenau zu sehen; Rolle und Serie wurden ein großer Erfolg und sie spielte diese Figur regelmäßig bis in ihr Todesjahr. Aber sie blieb auch der Theaterbühne treu. So spielte sie noch 2003 die Tante Abby in Arsen und Spitzenhäubchen in der Komödie im Bayrischen Hof in München. Ihre letzte Rolle spielte sie in der ARD-Telenovela Sturm der Liebe als Almuth Freifrau von Thalheim im Jahr 2006.
Persönliches
Bruni Löbel wurde als Tochter von Richard Löbel und seiner Frau Melitta, geb. Goldammer, in Chemnitz geboren. Sie hatte drei ältere Brüder und zwei jüngere Schwestern (Ruth und Margot). Ihre jüngste Schwester Margot Leonard (1927–2014) war während ihrer aktiven Zeit eine gefragte Synchronsprecherin und die deutsche Standardstimme von Marilyn Monroe, sie spielte auch teilweise kleinere Rollen im Film und im Fernsehen.
Bruni Löbel war zweimal verheiratet. Ihr Sohn Felix Bronner aus erster Ehe mit dem Kabarettisten Gerhard Bronner, mit dem sie von 1955 bis zur Scheidung 1959 verheiratet war, war freiberuflicher Pianist und Klavierlehrer. Mit dem Schauspieler und Synchronsprecher Holger Hagen war sie von 1971 bis zu dessen Tod 1996 verheiratet und spielte mit ihm auch in mehreren Fernsehspielen, darunter auch im Traumschiff.
Löbel ist in Rattenkirchen, Ortsteil Ramering/Landkreis Mühldorf am Inn, auf dem Hof von Holger Hagen neben diesem in einem Urnengrab beigesetzt.
Filmografie
- 1939: Heimatland
- 1941: Jungens
- 1942: Der 5. Juni
- 1942: Fronttheater
- 1943: Wenn die Sonne wieder scheint
- 1943/47: Quax in Afrika
- 1944: Liebesbriefe
- 1944: Meine vier Jungens
- 1944: Der große Preis
- 1944/49: Dreimal Komödie
- 1947: Kein Platz für Liebe
- 1949: Krach im Hinterhaus
- 1949: Man spielt nicht mit der Liebe
- 1950: Absender unbekannt
- 1950: Es begann mit einem Kuß (The Big Lift)
- 1950: Mädchen mit Beziehungen
- 1950: Die Nacht ohne Sünde
- 1951: Engel im Abendkleid
- 1952: Vater braucht eine Frau
- 1953: Wirbel um Irene (Irene in Nöten)
- 1953: Drei, von denen man spricht (Glück muß man haben)
- 1955: Geliebte Feindin
- 1955: Vom Himmel gefallen (Special Delivery)
- 1956: Das Liebesleben des schönen Franz
- 1958: Der Pauker
- 1959: Das schöne Abenteuer
- 1960: Venus im Licht (Fernsehfilm)
- 1961: Die Kassette (Fernsehfilm)
- 1962: Ein Gruß aus Wien (Almost Angels)
- 1965: Boeing-Boeing (Fernsehfilm)
- 1966, 1967: Familie Hansen (Fernsehserie, 6 Folgen)
- 1966: Schwäbische Geschichten (Fernsehserie, 1 Folge)
- 1966: Portrait eines Helden
- 1967: Biedermann und die Brandstifter (Fernsehfilm)
- 1967: Kurzer Prozess
- 1967: Nathan der Weise (Fernsehfilm, als Daja)
- 1973: Der Kommissar – Sommerpension
- 1974: Hallo – Hotel Sacher … Portier! (Fernsehserie, Folge Das Lämmchen)
- 1975: Derrick (Fernsehserie, Folge Mitternachtsbus)
- 1975: Die Halde
- 1975: Spannagl & Sohn (Fernsehserie, 13 Folgen)
- 1976: Taxi 4012 (Fernsehfilm)
- 1977–1988: Polizeiinspektion 1 (Fernsehserie, 56 Folgen)
- 1979: Jane (Fernsehfilm)
- 1979: Augenblicke – 4 Szenen mit Paula Wessely (Fernsehfilm)
- 1979: Timm Thaler (Jugendserie, 9 Folgen)
- 1980: Der Alte (Fernsehserie, Folge Mord nach Plan)
- 1981: Ein Zug nach Manhattan (Fernsehfilm)
- 1981: Bring’s mir bei Céline! (Fernsehfilm)
- 1981: Das Traumschiff – Bahamas (Fernsehreihe, Folge 1 Die erste Reise)
- 1982/1983 (Fernsehfilm)
- 1983–1986: Ich heirate eine Familie (Fernsehserie, 10 Folgen)
- 1985: Die Schwarzwaldklinik (Fernsehserie, Folge Der Dieb)
- 1985: Geschichten aus der Heimat (Fernsehserie) Episode: Ortsgespräch
- 1986: Aus familiären Gründen (Fernsehfilm)
- 1987: Die Krimistunde (Fernsehserie, Folge 27, Episode: Der Mann mit den zwei Gesichtern)
- 1988: Lorentz & Söhne (Fernsehserie, 11 Folgen)
- 1989: Die Wicherts von nebenan (Fernsehserie, Folge Mallorca, auf und davon)
- 1989–2006: Forsthaus Falkenau (Fernsehserie, 222 Folgen)
- 2001: Jenny & Co. (Fernsehserie, 12 Folgen)
- 2002–2004: Um Himmels Willen (Fernsehserie, 3 Folgen)
- 2006: Sturm der Liebe (Fernsehserie, 13 Folgen)
Postum
- 2007: Hilfe, die Familie kommt
- 2007: Das letzte Stück Himmel
Hörspiele (Auswahl)
- 1955: Heinrich Böll: Anita und das Existenzminimum – Regie: Fritz Schröder-Jahn (NWDR 1955)
Ehrungen
- Bundesverdienstkreuz am Bande (7. Februar 1988)
Bücher
- Reiseberichte
- Kleine unbekannte Größe (Roman), Kreisselmeier, München 1962, auch: Heyne (Taschenbuch), München 1963.
- Fanta und Tasie (Hörspiel).
- Eine Portion vom Glück (Memoiren), Herbig, München 1995, ISBN 3-7766-1907-4.
- Meine Portion vom Glück (überarbeitete Neuauflage), Langen-Müller, München 2003, ISBN 3-7844-2921-1.
Literatur
- Hermann J. Huber: Langen Müller’s Schauspielerlexikon der Gegenwart. Deutschland. Österreich. Schweiz. Albert Langen • Georg Müller Verlag GmbH, München • Wien 1986, ISBN 3-7844-2058-3, S. 600.
- Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 5: L – N. Rudolf Lettinger – Lloyd Nolan. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 70 f.
Weblinks
- Literatur von und über Bruni Löbel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Bruni Löbel bei IMDb
- Bruni Löbel bei filmportal.de
- Bruni Löbel In: Virtual History (englisch)
Einzelnachweise
- Bruni Löbel. In: filmportal.de. Deutsches Filminstitut, abgerufen am 28. Juni 2021.
- Nachruf. In: Der Spiegel. 41/2006, S. 230. Abgerufen am 14. Juli 2013.
- Der deutsche Film. (…) Bruni Löbel. In: Südostdeutsche Tageszeitung. Organ der Deutschen in Rumänien. Ausgabe Banat, Nr. 171/1941 (68./23. Jahrgang), 12. Oktober 1941, S. 12 (unpaginiert), rechts oben. (online bei ANNO).
- Löbel, Bruni. In: Theodor Kellenter: Die Gottbegnadeten : Hitlers Liste unersetzbarer Künstler. Kiel: Arndt, 2020, ISBN 978-3-88741-290-6, S. 392
- Vgl. Who’s who in the Arts, A-P, Ottobrunn 1975, S. 390.
- Homepage Felix Bronner
- Das Grab von Bruni Löbel adS knerger.de
- Bundespräsidialamt
Personendaten | |
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NAME | Löbel, Bruni |
ALTERNATIVNAMEN | Hagen, Brunhilde Melitta |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Bühnen- und Filmschauspielerin |
GEBURTSDATUM | 20. Dezember 1920 |
GEBURTSORT | Chemnitz |
STERBEDATUM | 27. September 2006 |
STERBEORT | Mühldorf am Inn |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Brunhilde Melitta Bruni Lobel 20 Dezember 1920 in Chemnitz 27 September 2006 in Muhldorf am Inn war eine deutsche Buhnen und Filmschauspielerin Bruni Lobel 1941BeruflichesBei der Aufnahmeprufung an der Schauspielschule fiel Bruni Lobel noch durch Dies hielt sie aber nicht von ihrem Wunsch ab Schauspielerin zu werden 1935 spielte Lobel schliesslich ihre erste Rolle am Chemnitzer Stadttheater in Der eingebildete Kranke von Moliere Sie nahm privaten Schauspielunterricht bei Sonja Karzau die 1938 ein Engagement bei Otto Falckenberg an den Munchner Kammerspielen erhielt Bruni Lobel wollte ihr unbedingt folgen aber ihre Eltern verboten der 17 Jahrigen den Umzug in den grossstadtischen Sundenpfuhl und sperrten sie in ihr Zimmer im Hochparterre ein Die Tochter liess sich aber nicht aufhalten Sie kletterte aus dem Fenster liess zuvor ihren vollgepackten Koffer per Gummiseil hinunter fuhr nach Munchen und kehrte nie wieder zuruck Sie arbeitete zunachst als Sekretarin Doch zwei Jahre spater Bruni Lobel war gerade 19 Jahre alt erhielt sie ein Angebot der Ufa fur eine Rolle an der Seite von Wolf Albach Retty in dem Operetten Streifen Heimatland Damit war sie zumindest in den Ufa Filmen auf das Rollenfach der munteren Naiven festgelegt Von diesem Zeitpunkt an spielte sie sowohl Film als auch Theaterrollen so bei den mit dem noch unbekannten Gert Frobe im Sommernachtstraum Am 1 Januar 1940 unterzeichnete Lobel ihren ersten Vertrag mit der Ufa Nach kurzer Zeit im Reichsarbeitsdienst nach Berlin zuruckgekehrt spielte sie ihre zweite Filmrolle in Robert Adolf Stemmles Jugendfilm Jungens Nach Aussenaufnahmen an der Kurischen Nehrung und Berliner Atelieraufnahmen trat sie dann in Potsdam in Hansel und Gretel auf bis sie von in jene Ufa Truppe aufgenommen wurde die im Rahmen der Wehrmachtsbetreuung zuerst in Ostpreussen und dann vier Wochen in Italien weilte Nach kurzem Aufenthalt in Berlin besuchte sie die Ufa Truppe Rumanien die uber drei Wochen lang Vorstellungen in Lagern und Kasernen der deutschen Wehrmacht gab Mit Paul Klinger und Paul Wegener an der Seite gelang Bruni Lobel der Durchbruch in dem von Boleslaw Barlog gedrehten Filmdrama Wenn die Sonne wieder scheint 1943 Sie stand 1944 in der Gottbegnadeten Liste des Reichsministeriums fur Volksaufklarung und Propaganda Nach Ende des Krieges ging Bruni Lobel zunachst mit Margot Hielscher und Heinz Ruhmann auf Tournee durch zahlreiche deutsche Stadte und Theater 1950 spielte sie erneut an der Seite von Paul Klinger diesmal in der Filmkomodie Die Nacht ohne Sunde wo sie die weibliche Hauptrolle innehatte In den Jahren 1950 51 entstanden unter der Regie von Akos Rathonyi drei locker zusammenhangende Filme die in Deutschland auch unter den Titeln Paulchen und die Madchenschule Originaltitel Absender unbekannt Paulchen setzt sich durch OT Madchen mit Beziehungen und Paulchen und die Millionenerbschaft OT Engel im Abendkleid veroffentlicht wurden Bruni Lobel verkorperte die Schulerin Magda Lehmann Sie spielte in diesen Filmen unter anderem mit Henny Porten Cornell Borchers Rudolf Prack und Willy Fritsch zusammen Bruni Lobel in den Munchner Kammerspielen 1957 1958 blieb sie dann in Munchen und agierte hauptsachlich an der Kleinen Komodie den Munchener Kammerspielen und dem Residenztheater Auch in Hamburg Dusseldorf und Wien sah man sie spielen Mehr als 40 Filmrollen darunter auch drei in amerikanischen Produktionen The Big Lift Almost Angels und Special Delivery nahm sie ab den 1950er Jahren wahr In dem semidokumentarischen Filmdrama The Big Lift arbeitete sie unter der Regie von George Seaton mit Montgomery Clift und erneut mit Cornell Borchers zusammen Bruni Lobel wurde auch immer mehr zur gefragten Fernsehschauspielerin und erhielt Hauptrollen in Fernsehspielen und Serien Sie galt als nahezu ideale Darstellerin des resolut liebenswurdigen Frauentyps wodurch sie zunachst die Mutter und spater die Grossmutterrollen bekam Von 1977 bis 1988 spielte sie an der Seite von Walter Sedlmayr die Mama Elisabeth Schoninger in der beliebten Fernsehserie Polizeiinspektion 1 In der Rolle der kratzburstigen Haushalterin Frau Rabe in der Serie Ich heirate eine Familie gewann sie weitere Popularitat Kinder und Jugendliche kennen sie ausserdem in der Rolle der Schwester Agatha in der Fernsehverfilmung von James Kruss Jugendbuch Timm Thaler In weiteren Fernsehserien wie beispielsweise Um Himmels Willen ubernahm sie Gastrollen Ab 1989 war Lobel in der Rolle der Grossmutter Herta in der Familienserie Forsthaus Falkenau zu sehen Rolle und Serie wurden ein grosser Erfolg und sie spielte diese Figur regelmassig bis in ihr Todesjahr Aber sie blieb auch der Theaterbuhne treu So spielte sie noch 2003 die Tante Abby in Arsen und Spitzenhaubchen in der Komodie im Bayrischen Hof in Munchen Ihre letzte Rolle spielte sie in der ARD Telenovela Sturm der Liebe als Almuth Freifrau von Thalheim im Jahr 2006 PersonlichesBruni Lobel wurde als Tochter von Richard Lobel und seiner Frau Melitta geb Goldammer in Chemnitz geboren Sie hatte drei altere Bruder und zwei jungere Schwestern Ruth und Margot Ihre jungste Schwester Margot Leonard 1927 2014 war wahrend ihrer aktiven Zeit eine gefragte Synchronsprecherin und die deutsche Standardstimme von Marilyn Monroe sie spielte auch teilweise kleinere Rollen im Film und im Fernsehen Bruni Lobel war zweimal verheiratet Ihr Sohn Felix Bronner aus erster Ehe mit dem Kabarettisten Gerhard Bronner mit dem sie von 1955 bis zur Scheidung 1959 verheiratet war war freiberuflicher Pianist und Klavierlehrer Mit dem Schauspieler und Synchronsprecher Holger Hagen war sie von 1971 bis zu dessen Tod 1996 verheiratet und spielte mit ihm auch in mehreren Fernsehspielen darunter auch im Traumschiff Lobel ist in Rattenkirchen Ortsteil Ramering Landkreis Muhldorf am Inn auf dem Hof von Holger Hagen neben diesem in einem Urnengrab beigesetzt Filmografie1939 Heimatland 1941 Jungens 1942 Der 5 Juni 1942 Fronttheater 1943 Wenn die Sonne wieder scheint 1943 47 Quax in Afrika 1944 Liebesbriefe 1944 Meine vier Jungens 1944 Der grosse Preis 1944 49 Dreimal Komodie 1947 Kein Platz fur Liebe 1949 Krach im Hinterhaus 1949 Man spielt nicht mit der Liebe 1950 Absender unbekannt 1950 Es begann mit einem Kuss The Big Lift 1950 Madchen mit Beziehungen 1950 Die Nacht ohne Sunde 1951 Engel im Abendkleid 1952 Vater braucht eine Frau 1953 Wirbel um Irene Irene in Noten 1953 Drei von denen man spricht Gluck muss man haben 1955 Geliebte Feindin 1955 Vom Himmel gefallen Special Delivery 1956 Das Liebesleben des schonen Franz 1958 Der Pauker 1959 Das schone Abenteuer 1960 Venus im Licht Fernsehfilm 1961 Die Kassette Fernsehfilm 1962 Ein Gruss aus Wien Almost Angels 1965 Boeing Boeing Fernsehfilm 1966 1967 Familie Hansen Fernsehserie 6 Folgen 1966 Schwabische Geschichten Fernsehserie 1 Folge 1966 Portrait eines Helden 1967 Biedermann und die Brandstifter Fernsehfilm 1967 Kurzer Prozess 1967 Nathan der Weise Fernsehfilm als Daja 1973 Der Kommissar Sommerpension 1974 Hallo Hotel Sacher Portier Fernsehserie Folge Das Lammchen 1975 Derrick Fernsehserie Folge Mitternachtsbus 1975 Die Halde 1975 Spannagl amp Sohn Fernsehserie 13 Folgen 1976 Taxi 4012 Fernsehfilm 1977 1988 Polizeiinspektion 1 Fernsehserie 56 Folgen 1979 Jane Fernsehfilm 1979 Augenblicke 4 Szenen mit Paula Wessely Fernsehfilm 1979 Timm Thaler Jugendserie 9 Folgen 1980 Der Alte Fernsehserie Folge Mord nach Plan 1981 Ein Zug nach Manhattan Fernsehfilm 1981 Bring s mir bei Celine Fernsehfilm 1981 Das Traumschiff Bahamas Fernsehreihe Folge 1 Die erste Reise 1982 1983 Fernsehfilm 1983 1986 Ich heirate eine Familie Fernsehserie 10 Folgen 1985 Die Schwarzwaldklinik Fernsehserie Folge Der Dieb 1985 Geschichten aus der Heimat Fernsehserie Episode Ortsgesprach 1986 Aus familiaren Grunden Fernsehfilm 1987 Die Krimistunde Fernsehserie Folge 27 Episode Der Mann mit den zwei Gesichtern 1988 Lorentz amp Sohne Fernsehserie 11 Folgen 1989 Die Wicherts von nebenan Fernsehserie Folge Mallorca auf und davon 1989 2006 Forsthaus Falkenau Fernsehserie 222 Folgen 2001 Jenny amp Co Fernsehserie 12 Folgen 2002 2004 Um Himmels Willen Fernsehserie 3 Folgen 2006 Sturm der Liebe Fernsehserie 13 Folgen Postum 2007 Hilfe die Familie kommt 2007 Das letzte Stuck HimmelHorspiele Auswahl 1955 Heinrich Boll Anita und das Existenzminimum Regie Fritz Schroder Jahn NWDR 1955 EhrungenBundesverdienstkreuz am Bande 7 Februar 1988 BucherReiseberichte Kleine unbekannte Grosse Roman Kreisselmeier Munchen 1962 auch Heyne Taschenbuch Munchen 1963 Fanta und Tasie Horspiel Eine Portion vom Gluck Memoiren Herbig Munchen 1995 ISBN 3 7766 1907 4 Meine Portion vom Gluck uberarbeitete Neuauflage Langen Muller Munchen 2003 ISBN 3 7844 2921 1 LiteraturHermann J Huber Langen Muller s Schauspielerlexikon der Gegenwart Deutschland Osterreich Schweiz Albert Langen Georg Muller Verlag GmbH Munchen Wien 1986 ISBN 3 7844 2058 3 S 600 Kay Weniger Das grosse Personenlexikon des Films Die Schauspieler Regisseure Kameraleute 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Vgl Who s who in the Arts A P Ottobrunn 1975 S 390 Homepage Felix Bronner Das Grab von Bruni Lobel adS knerger de BundesprasidialamtNormdaten Person GND 119288079 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN no2013037952 VIAF 30343491 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lobel BruniALTERNATIVNAMEN Hagen Brunhilde MelittaKURZBESCHREIBUNG deutsche Buhnen und FilmschauspielerinGEBURTSDATUM 20 Dezember 1920GEBURTSORT ChemnitzSTERBEDATUM 27 September 2006STERBEORT Muhldorf am Inn