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BasisdatenLandeskirche Evangelische Landeskirche in WürttembergPrälatur ReutlingenGliederung 23 KirchengemeindenGemeinde

Kirchenbezirk Böblingen

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Kirchenbezirk Böblingen
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Basisdaten
Landeskirche: Evangelische Landeskirche in Württemberg
Prälatur: Reutlingen
Gliederung: 23 Kirchengemeinden
Gemeindeglieder: ca. 52.000 (2024)
Adresse des
Dekanatamtes:
Schlossberg 13
71032 Böblingen
Dekan: Markus Frasch
Karte

Der Evangelische Kirchenbezirk Böblingen ist einer von 43 Kirchenbezirken bzw. Kirchenkreisen der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Sein Gebiet ist deckungsgleich mit dem Dekanat Böblingen.

Geografie

Der Kirchenbezirk Böblingen liegt im Westen der württembergischen Landeskirche. Sein Gebiet umfasst den Südosten des Landkreises Böblingen, also das Gebiet der politischen Städte und Gemeinden Aidlingen, Altdorf, Böblingen, Ehningen, Grafenau, Holzgerlingen, Magstadt, Schönaich, Sindelfingen, Steinenbronn, Waldenbuch und Weil im Schönbuch.

Nachbarkirchenbezirke

Der Kirchenbezirk Böblingen grenzt an folgende Kirchenbezirke (beginnend im Nordosten): Kirchenkreis Stuttgart (ehem. Kirchenbezirke Stuttgart und Degerloch) und Bernhausen (alle Prälatur Stuttgart) sowie Tübingen, Herrenberg, Calw-Nagold und Leonberg (alle Prälatur Reutlingen).

Geschichte

Das Gebiet des heutigen Dekanats bzw. Kirchenbezirks Böblingen gehört zum alten Kernland Württembergs, das ab 1534 die Reformation einführte, so dass das Gebiet ganz evangelisch geprägt ist. Lediglich Dätzingen als Besitzung des Johanniterordens blieb katholisch. Böblingen wurde bald nach der Reformation, wohl ab 1556 Sitz eines Dekanats, damals Specialsuperintendentur, das zum Generalat Maulbronn gehörte. Zum Dekan wurde der Stadtpfarrer von Böblingen ernannt. Ab 1823 gehörte das Dekanat Böblingen zum Generalat Ludwigsburg, ab 1913 zum Generalat Reutlingen, aus dem die heutige Prälatur Reutlingen hervorging.

Infolge der Auflösung einiger Kreise bzw. Oberämter in Württemberg 1939 wurden auch die kirchlichen Verwaltungsbezirke teilweise neu gegliedert. So wurde mit Wirkung vom 1. April 1939 die Kirchengemeinde Schafhausen in den Kirchenbezirk Leonberg umgegliedert. Im Gegenzug erhielt der Kirchenbezirk Böblingen vom Kirchenbezirk Calw die Kirchengemeinde Dachtel.

Zwischen 1992 und 2003 gehörte es erneut zur Prälatur Ludwigsburg. Am 1. Januar 1981 wurde der Kirchenbezirk Böblingen um die beiden Kirchengemeinden Steinenbronn und Waldenbuch, die zuvor zum Kirchenbezirk Degerloch gehörten, vergrößert.

Leitung des Kirchenbezirks

Die Leitung des Kirchenbezirks obliegt der Bezirkssynode, dem Kirchenbezirksausschuss (KBA) und dem Dekan. Dekan ist seit 2021 Markus Frasch, der zugleich einer der Pfarrer an der Stadtkirche in Böblingen ist.

Dekane des Kirchenbezirks

  • 1801–1819: Johann Friedrich Reuchlin
  • 1819–1821: Johann Immanuel Friedrich Schmid
  • 1821–1837: Jakob Immanuel Kies
  • 1837–1859: Gottlieb Friedrich Rapp
  • 1860–1868: Johann Georg Friedrich Baur
  • 1869–1881: Karl Immanuel Heermann
  • 1881–1889: Karl August Schnaidt (1837–1902)
  • 1890–1897: Christian Niethammer
  • 1898–1906: Theodor Christoph Lenckner (1847–1907)
  • 1906–1926: Albert Karl August Pregizer (1856–1936)
  • 1926–1933: Theodor Kappus
  • 1934–1950: Hermann Dürr
  • 1950–1968: Robert Baur
  • 1968–1978: Jakob Straub (1913–1997)
  • 1978–1986: Klaus Lubkoll (1928–1992)
  • 1987–1992: Jens Timm (* 1940)
  • 1993–1999: Hans-Peter Ehrlich (* 1948)
  • 1999–2020: Bernd Liebendörfer (* 1955), 50. Dekan seit 1534
  • seit 2021: Markus Frasch

Kirchengemeinden

Im Kirchenbezirk Böblingen gibt es insgesamt 23 Kirchengemeinden. Davon haben sich neun Kirchengemeinden zu insgesamt drei Gesamtkirchengemeinden zusammengeschlossen, bleiben aber weiterhin eigenständige Körperschaften des öffentlichen Rechts. Die jeweils in Klammern hinter dem Namen der Kirchengemeinde angegebenen Gemeindegliederzahlen beziehen sich auf das Jahr 2005 und sind gerundet.

Das Gebiet des Kirchenbezirks Böblingen ist überwiegend evangelisch geprägt. Es gibt daher fast in jedem Dorf auch eine evangelische Kirchengemeinde und eine meist alte Kirche. In den meisten Orten (außer Böblingen und Sindelfingen) zogen Katholiken überwiegend erst nach dem Zweiten Weltkrieg zu.

Kirchengemeinde Aidlingen

Die Kirchengemeinde Aidlingen (ca. 2.800) umfasst den Hauptort der Gemeinde Aidlingen. Eine Kirche wird in Aidlingen erstmals 1275 genannt. Sie gehörte dem Kloster Reichenau. 1481 wurde sie von Graf Eberhard im Bart dem Stift Tübingen geschenkt. Württemberg führte die Reformation ein. Die heutige Kirche wurde 1460 bis 1470 von Aberlin Jörg erbaut. Sie hat einen spätgotischen Satteldachturm. Der Chor ist netzgewölbt. 1784 wird die Kirche St. Nikolaus genannt. Nach einem Brand von 1949 wurde die Kirche wieder aufgebaut.

Kirchengemeinde Altdorf

Die Kirchengemeinde Altdorf (ca. 2.200) umfasst die Gemeinde Altdorf. Eine Kirche wurde in Altdorf 1275 erstmals erwähnt. Sie wurde 1402 dem Kloster Bebenhausen inkorporiert. In der Reformationszeit kam sie an Württemberg. 1467 wird sie St. Blasius und Briccius genannt. Die einstige Wehrkirche ist eine Chorseitenturmanlage mit netzgewölbtem Chor und spätgotischer Sakristei. 1944 brannte das Schiff aus.1950 wurde die Kirche wieder aufgebaut.

Gesamtkirchengemeinde Böblingen

Die Gesamtkirchengemeinde Böblingen (ca. 13.000) umfasst die Kernstadt von Böblingen. Sie entstand durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 13. Februar 1964, als die bis dahin alleinige Kirchengemeinde Böblingen in zunächst drei Teilkirchengemeinden, nämlich Stadtkirchengemeinde Böblingen, Martin-Luther-Kirchengemeinde Böblingen und Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde Böblingen aufgeteilt und diese in der gleichzeitig neu gebildeten Gesamtkirchengemeinde Böblingen zusammengeschlossen wurden. Das Kultusministerium hatte die Gesamtkirchengemeinde Böblingen und deren Teilkirchengemeinden mit Schreiben vom 23. Dezember 1963 als Körperschaften des öffentlichen Rechts anerkannt. Mit Wirkung vom 1. Januar 1982 wurde dann noch die selbständige Kirchengemeinde Diezenhalde (seit 1990 Christuskirchengemeinde Böblingen) als weitere Teilkirchengemeinde innerhalb der Gesamtkirchengemeinde Böblingen gebildet, so dass diese seither aus vier Teilkirchengemeinden besteht. Die Gesamtkirchengemeinde hat für die Teilkirchengemeinden bestimmte Aufgaben übernommen. So ist die Verwaltung und die Kirchenpflege für die vier Kirchengemeinden zentral organisiert. Das örtliche Jugendwerk der evangelischen Kirche wird ebenfalls auf dieser Ebene betrieben. Zu ihm gehört das Waldheim Tannenberg, in dem seit über 50 Jahren Kinderfreizeiten als Stadtranderholung angeboten werden. Ein wichtiger Zweig der Gesamtkirchengemeinde ist das Alten- und Pflegeheim Sonnenhalde. Es ist das einzige Heim im Bereich der Evang. Landeskirche in Württemberg, das unmittelbar von einer Kirchengemeinde getragen wird. Eine neue Initiative ist der Tafelladen, den es seit Januar 2005 gibt. Hier werden Lebensmittel kostengünstig an Bedürftige abgegeben. Über diese eigenen Bereiche hinaus koordiniert die Gesamtkirchengemeinde das Miteinander der vier evangelischen Kirchengemeinden in der Kernstadt.

Stadtkirchengemeinde Böblingen

Die Stadtkirchengemeinde Böblingen (ca. 3.500) umfasst die Altstadt von Böblingen. Kirchlich gehörte Böblingen wohl zunächst zur Martinskirche in Sindelfingen. 1261 wurde erstmals ein Pfarrer an der Marienkirche außerhalb der Stadt bezeugt. 1469 wurde eine Kaplanei an der Marienkapelle gestiftet, doch wurde bereits 1419 die Schlosskapelle in Böblingen zur Pfarrkirche St. Dionysius erhoben. Sie wurde wohl im 13. Jahrhundert erbaut, hatte wohl aber mehrere Vorgängerbauten. Der Chor wurde wohl um 1340 erbaut und das Schiff vergrößert. 1550 wurde der Turm verändert. 1468 gelangte die Kirche an das Kloster Hirsau. Nach der Reformation kam die Kirche an Württemberg. Sie wurde alsbald Sitz eines Dekanats. 1707 wurde der Turmaufbau durch einen Neubau ersetzt. 1892 wurde die Kirche erneut verändert und eine neue Orgel und Kanzel eingebaut. Im Zweiten Weltkrieg brannte die Kirche aus und wurde 1950 wieder aufgebaut. 1983 wurde die letzte Renovierung durchgeführt.

Die heutige Stadtkirchengemeinde Böblingen entstand durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 13. Februar 1964, als die bis dahin alleinige Kirchengemeinde Böblingen in seinerzeit drei Teilkirchengemeinden aufgeteilt wurde. Heute versehen der Dekan und eine weitere Pfarrerin ihre Dienste in der Stadtkirchengemeinde Böblingen.

Martin-Luther-Kirchengemeinde Böblingen

Die Martin-Luther-Kirchengemeinde Böblingen (ca. 4.100) umfasst Teile der Kernstadt Böblingen, insbesondere die Wohngebiete Tannenberg und Rauher Kapf. Infolge starken Zuzugs nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die evangelische Kirchengemeinde Böblingen, die bis dahin nur über die Stadtkirche verfügte, zu groß. Deshalb wurde 1960 die Martin-Luther-Kirche mit dazugehörigem Gemeindehaus erbaut. Als eigenständige Kirchengemeinde wurde die Martin-Luther-Kirchengemeinde Böblingen dann durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 13. Februar 1964 gebildet, als die bis dahin alleinige Kirchengemeinde Böblingen in seinerzeit drei Teilkirchengemeinden aufgeteilt wurde.

Auch die Martin-Luther-Kirchengemeinde wuchs weiter, so dass in den 1970er Jahren für den Bereich Tannenberg das Gemeindezentrum am Murkenbachweg und später für die Gemeindeglieder der Waldsiedlung Rauher Kapf das Gemeindezentrum Taunusstraße errichtet bzw. erworben wurde. Somit verfügt die Martin-Luther-Kirchengemeinde heute über drei Gemeindezentren. Heute versehen zwei Pfarrer in den Seelsorgebezirken Nord und Süd ihre Dienste in der Martin-Luther-Gemeinde.

Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde Böblingen

Die Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde Böblingen (ca. 3.200) umfasst Teile der Kernstadt Böblingen. Infolge starken Zuzugs nach dem Zweiten Weltkrieg war die Kirchengemeinde Böblingen, die bis dahin nur über die Stadtkirche Böblingen verfügte, zu groß geworden. So wurde 1960 die Martin-Luther-Kirche und 1960/61 eine weitere Kirche, die Paul-Gerhardt-Kirche erbaut. Als eigenständige Kirchengemeinde wurde die Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde Böblingen dann durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 13. Februar 1964 gebildet, als die bis dahin alleinige Kirchengemeinde Böblingen in seinerzeit drei Teilkirchengemeinden aufgeteilt wurde. 1972 erbaute sich die Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde ein Gemeindehaus, das den Namen Bonhoeffer-Haus erhielt.

Christuskirchengemeinde Böblingen

Die Christuskirchengemeinde Böblingen (ca. 2.900) umfasst das Wohngebiet Diezenhalde der Kernstadt Böblingen. Für die evangelischen Bewohner dieses Wohngebiets wurde mit Wirkung vom 1. Januar 1982 die selbständige Kirchengemeinde Diezenhalde innerhalb der Gesamtkirchengemeinde Böblingen gegründet, nachdem das Kultusministerium die neue Kirchengemeinde als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt hatte. 1990 wurde in der Diezenhalde dann ein Ökumenisches Gemeindezentrums erbaut: In eine quadratische Grundform sind ein Rundbau (katholische Vater-unser-Gemeinde) und ein rechteckiger „Kleiner Sakralraum“, (evangelische Christuskirche) eingefügt. Das Gemeindezentrum verfügt über eine Glocke, die beiden Konfessionen dient. 1990 wurde die Kirchengemeinde Diezenhalde dann in Christuskirchengemeinde Böblingen umbenannt.

Kirchengemeinde Dachtel

Die Kirchengemeinde Dachtel (ca. ) umfasst den Ortsteil Dachtel der Gemeinde Aidlingen. Eine Kirche wurde in Dachtel bereits 1275 erwähnt. Die heutige Kirche wurde 1601 erbaut und nach einem Brand von 1768 wieder aufgebaut. Die Kirchengemeinde Dachtel ist mit der von Deufringen pfarramtlich verbunden. Bis 1939 gehörte die Kirchengemeinde Dachtel zum Kirchenbezirk Calw. Mit Wirkung vom 1. April 1939 wurde sie in den Kirchenbezirk Böblingen umgegliedert.

Kirchengemeinde Dagersheim

Die Kirchengemeinde Dagersheim (ca. 2.400) umfasst den Stadtteil Dagersheim der Stadt Böblingen. Ein Pfarrer ist in Dagersheim 1252 erstmals erwähnt. Wem die Kirche ursprünglich geweiht war, ist nicht bekannt. 1422 ist der Hl. Fridolin genannt, manches deutet auch auf Benedikt oder Johannes den Täufer hin. Erst 1784 wurde sie St. Agathe-Kirche genannt. Über die Pfalzgrafen von Tübingen kam die Kirche an die Herren von Mönsheim, dann 1339 an die von Urbach, die sie 1342 an das Stift Sindelfingen verkauften. Mit diesem kam sie 1476 an die neu gegründete Universität Tübingen. Die Kirche wurde 1491 erbaut. Sie besitzt ein spätgotisches Chorgestühl, mittelalterliche und moderne Glasgemälde sowie eine historische Kegelladenorgel von Carl Gottlieb Weigle aus dem Jahre 1857.

Kirchengemeinde Darmsheim

Die Kirchengemeinde Darmsheim (ca. 1.800) umfasst den Stadtteil Darmsheim der Stadt Sindelfingen. 1260 wurde erstmals eine Kirche in Darmsheim erwähnt. 1342 erwarb das Stift Sindelfingen den Kirchensatz. Von hier kam sie 1477 an die Universität Tübingen. Die einstige Wehrkirche, ursprünglich wohl St. Pelagius, ab 1537 St. Antonius geweiht, ist eine spätgotische Westturmanlage mit Fresken aus der Zeit um 1470.

Kirchengemeinde Deufringen

Zur Kirchengemeinde Deufringen (ca. 950 Gemeindeglieder) gehören die evangelischen Christen in Deufringen, das bürgerlich seit 1971 zu Aidlingen gehört. Eine Kirche in Deufringen wird erstmals 1268 erwähnt, rechtlich damals eine Kapelle und Filiale der Pfarrkirche St. Martin in Gechingen (Kirchenbezirk Calw). Nach der Reformation wurde Deufringen eigene Pfarrei. Der älteste Teil der Kirche ist der wehrhafte Turm mit dem kreuzrippengewölbten Chorraum im Erdgeschoss. Das Gewölbe wird von vier Fratzenkonsolen getragen; der Schlussstein zeigt das Lamm Gottes mit der Siegesfahne (Erste Hälfte des 15. Jahrhunderts). Um 1468 wurde dieser Turmchor nach Osten erweitert und ausgemalt. Die seltene Darstellung einer Hostienmühle und das Tabernakel dieser Erweiterung haben sich erhalten. Zum Turm gehörte ursprünglich ein im Westen anschließendes Kirchenschiff. Kurz vor der Reformation wurde dieses Kirchenschiff und die Osterweiterung des Chorraums abgebrochen; ein neues, größeres Kirchenschiff wurde im Osten an den Turm angebaut. Der Turm war von da an Westturm und Eingangshalle der Kirche. 1564 wurde das Kirchenschiff im Stil der Renaissance ausgemalt; die heute wieder sichtbare Dekormalerei an Deckenbalken und um die Fenster ist ein herausragendes Beispiel der Kunst dieser Zeit und von hoher Originalität. 1790 wurde der unvollendete Chorraum der Kirche abgebrochen und das Kirchenschiff nach Osten um 4,5 m verlängert. Erhalten haben sich in der St.-Veits-Kirche drei Grabmale der Herren von Gültlingen aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Ein weiteres Kleinod ist das sogenannte „Hagelbild“ mit einer detailgetreuen Ortsansicht, das an einen verheerenden Hagelsturm im Jahr 1811 erinnert. Im Jahr 1972 wurde das Innere der Kirche auf den alten Chorraum im Westturm ausgerichtet.

Von 1749 bis 1974 war das Pfarramt Deufringen im ehemals gültlingischen Schloss untergebracht. Es betreut heute auch die Kirchengemeinde Dachtel.

Kirchengemeinde Döffingen

Zur Kirchengemeinde Döffingen (ca. 2.500 Gemeindeglieder) gehören die evangelischen Christen in den beiden Orten Döffingen und Dätzingen, die zusammen die Gemeinde Grafenau bilden.

In Döffingen wurde bereits 1075 eine Kirche genannt, die dem Kloster Hirsau gehörte. Um die stark befestigte Kirchenburg tobte 1388 die Schlacht von Döffingen zwischen den Grafen von Württemberg und den freien Reichsstädten. Der Sieg der Württemberger war ein Wendepunkt der Geschichte Südwestdeutschlands; die politische Macht der freien Städte begann zu sinken. 1516 wurde das Kirchenschiff neu erbaut. Seit der Einführung der Reformation in Württemberg 1534 wird in der Martinskirche evangelischer Gottesdienst gefeiert. Die Kirche brannte 1634 bei der Zerstörung von Döffingen durch kaiserliche Truppen aus und wurde 1642 bis 1660 in vereinfachten Formen wieder aufgebaut. Am Ende des Zweiten Weltkriegs wäre die Kirche bei der Beschießung Döffingens durch französische Artillerie um ein Haar wieder abgebrannt. 1962 wurde sie renoviert und das Kirchenschiff nach Westen um 4,5 m verlängert. 2002–2005 wurde die Kirche erneut außen und innen saniert.

Dätzingen war nach der Reformation zunächst evangelisch, wurde jedoch in der Gegenreformation durch den Malteserorden, dem Dätzingen gehörte, rekatholisiert. 1805 wurde Dätzingen württembergisch. Der König schenkte das Malteserschloss und das Schlossgut seinem Günstling, dem Grafen von Dillen. Durch die adelige Familien kamen zum ersten Mal wieder evangelische Christen in den Ort. Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs die evangelische Gemeinde stark an. Sie war rechtlich jedoch nicht selbständig, sondern damals Teil der Kirchengemeinde Schafhausen (Kirchenbezirk Leonberg). Nachdem Dätzingen bei der Gemeindereform mit der Gemeinde Döffingen vereinigt wurde, wechselte später auch die kirchliche Zugehörigkeit (Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 30. Januar 1984).

Seit 2002 gibt es für Döffingen und Dätzingen neben dem geschäftsführenden Pfarramt eine ständige zweite Pfarrstelle (50 %). Gottesdienste finden in der Döffinger Martinskirche an allen Sonn- und Feiertagen um 10 Uhr statt. In Dätzingen ist Gottesdienst an jedem 1. und 3. Sonntag im Monat und an den hohen Feiertagen (9 Uhr, Evangelisches Gemeindehaus).

Kirchengemeinde Ehningen

Die Kirchengemeinde Ehningen (ca. 3.300) umfasst die Gemeinde Ehningen. Eine Kirche wurde 1130 erstmals erwähnt. Sie war im Besitz des Klosters Hirsau und den Hl. Donatus und Afra geweiht. 1452 bestand „unter dem Dorf“ eine Kapelle zu Unserer Lieben Frau, deren Kirchensatz über die Pfalzgrafen von Tübingen an Württemberg kam, die ihn an die Söler verliehen hatten. 1450 wurde das Patronatsrecht der Kartause Güterstein geschenkt. Mit der Reformation gelangte die Kirche an Württemberg. Die spätgotische Chorseitenturmanlage der heutigen Marienkirche hat einen netzrippengewölbten Chor und ein Schiff von 1523 mit spätgotischen Wandbildern. Zu sehen sind ferner Grabmäler der Herren von Brastberg und Breitschwert aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. 1957/58 wurde die Kirche renoviert.

Im zugehörigen Weiler Mauren steht eine der Hl. Maria und Pelagius geweihte ehemalige Wallfahrtskirche, die im 14. Jahrhundert dem Kloster Bebenhausen gehörte. Im Mittelalter war sie Filiale von Altdorf. 1482 bestanden dort zwei, später drei Kaplaneien. Nach der Reformation wurde eine Pfarrei errichtet, die erst 1809 aufgehoben wurde. 1826 wurde die Kirche profaniert, doch finden heute wieder Gottesdienste der Kirchengemeinde Ehningen statt. Die Kirche hat noch romanische Reste und ein um 1460 erbautes Schiff. Im Chor befinden sich Grabmäler der Dachenhausen und von Georg Friedrich Schertlin von Burtenbach.

Heute sind in Ehningen zwei Pfarrer tätig.

Kirchengemeinde Holzgerlingen

Die Kirchengemeinde Holzgerlingen (ca. 5.300) umfasst die Stadt Holzgerlingen. Eine Kirche wird in Holzgerlingen erstmals 1275 genannt. Über die Herren von Holzgerlingen und von Tachenhausen kam sie an Württemberg. Das Patronatsrecht hatte 1465 Erzherzogin Mechthild. 1487 wurde es dem Stift Tübingen und damit später der Universität übergeben, die es noch bis 1924 innehatte. Das 1535 mit Mauritiuskirche bezeichnete Gotteshaus ist ein spätgotischer Bau von 1473 mit kreuzrippengewölbtem Westturm. 1920 wurde die Kirche renoviert. Infolge starken Wachstums der Gemeinde wurde 1964 eine zweite Predigstelle, die Johanneskirche, zunächst als einfache Holzkirche erbaut. 1976 wurde sie durch ein modernes Gemeindezentrum ersetzt. Ferner gibt es noch das Johannes-Brenz-Haus, das Gemeindehaus der Mauritiuskirche.

Heute versehen drei Pfarrer ihre Dienste in der Kirchengemeinde Holzgerlingen. Die Mauritiuskirche besitzt heutzutage vier Glocken. Im Zweiten Weltkrieg musste Holzgerlingen alle Glocken weggeben. Man bekam jedoch noch ein kleines Glöckchen von der Nachbargemeinde Altdorf. Dadurch hatte die Gemeinde in Kriegszeiten wenigstens ein kleines Glöckchen.

Kirchengemeinde Magstadt

Die Kirchengemeinde Magstadt (ca. 3.200) umfasst die Gemeinde Magstadt, ohne den Grundhof, welcher mit Wirkung vom 1. April 1955 von der Kirchengemeinde Magstadt in die Kirchengemeinde Renningen umgegliedert wurde. Eine Kirche wurde in Magstadt 1273 erstmals erwähnt. Württemberg gab den Kirchensatz 1392 an das Kloster Bebenhausen. 1465 wurde die Kirche als St. Georgskirche bezeichnet. Sie wurde 1490 bis 1511 neu erbaut und hat einen netzrippengewölbten Chor. Hinter dem Chor sind Reste der früheren Kirche eingemauert. Heute versieht nur noch ein Pfarrer seinen Dienst in der Kirchengemeinde Magstadt.

Kirchengemeinde Maichingen

Die Kirchengemeinde Maichingen (ca. 4.000 Gemeindeglieder) umfasst den Stadtteil Maichingen der Stadt Sindelfingen. Eine Kirche ist in Maichingen erstmals im Hirsauer Codex bezeugt. Die 1568 als St. Laurentiuskirche bekannte Pfarrkirche wurde 1609 völlig umgebaut und erweitert. Der Taufstein stammt von 1517.

Neben der Laurentiuskirche hat die Kirchengemeinde noch zwei Gemeindehäuser, das Laurentiusgemeindehaus (erbaut 1965) mit Räumen des CVJM in der Bismarckstraße und das Stephanusgemeindehaus (erbaut 1978) mit der Krankenpflegestation in der Gerhart-Hauptmann-Straße. Der Krankenpflegeverein Maichingen wurde 1933 gegründet. Im Stephanusgemeindehaus befindet sich auch einer der drei Kindergärten in Trägerschaft der Evangelischen Kirchengemeinde Maichingen, der Stephanuskindergarten. Die beiden anderen Kindergärten sind der Kindergarten Altes Schulhaus und der Kindergarten Landhaussiedlung. Ab 2012 wird zusätzlich eine Kinderkrippe auf dem Gelände des Laurentiusgemeindehauses (Bismarckstraße) eröffnet. Der erste Kindergarten in Maichingen wurde bereits 1883 gegründet. Der Posaunenchor der Gemeinde ist im Rahmen des Vereins CVJM Maichingen e. V. organisiert. Der CVJM Maichingen e. V. bietet selbständig im Auftrag der Kirchengemeinde Gruppen für die Kinder- und Jugendarbeit an und ist Träger einer im Jahr 2007 eingerichteten JugendreferentInnenstelle.

Heute gibt es zwei Pfarrämter und entsprechend auch zwei Pfarrstellen in der Kirchengemeinde Maichingen, das Pfarramt Nord, das in einem 1968 erbauten Gebäude in der Zeppelinstraße untergebracht ist, und das Pfarramt Süd, das sich im Stephanusgemeindehaus befindet.

Kirchengemeinde Schönaich

Die Kirchengemeinde Schönaich (ca. 4.700) umfasst die Gemeinde Schönaich. Eine Kirche wurde in Schönaich erstmals 1275 erwähnt. Das Patronat hatte die jeweilige Ortsherrschaft. 1309 wird die Kirche St. Martinskirche genannt. Die heute Kirche wurde 1840 erbaut. Dabei wurde der spätgotische Turm mit Staffelgiebel beibehalten. Im Innern ist ein frühbarockes Holzkruzifix von 1650 zu sehen. Heute versehen zwei Pfarrer ihre Dienste in der Kirchengemeinde Schönaich.

Gesamtkirchengemeinde Sindelfingen

Die Gesamtkirchengemeinde Sindelfingen (ca. 13.100) umfasst die Kernstadt von Sindelfingen. Sie wurde durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 16. November 1962 gebildet, als die bis dahin alleinige Kirchengemeinde Sindelfingen in vier Teilkirchengemeinden, nämlich Martinskirchengemeinde Sindelfingen, Christuskirchengemeinde Sindelfingen, Goldbergkirchengemeinde Sindelfingen und Johanneskirchengemeinde Sindelfingen aufgeteilt und diese gleichzeitig in der neu gebildeten Gesamtkirchengemeinde Sindelfingen zusammengeschlossen wurden. Das Kultusministerium hatte die Gesamtkirchengemeinde Sindelfingen und deren Teilkirchengemeinden mit Schreiben vom 20. März 1962 als Körperschaften des öffentlichen Rechts anerkannt. Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 17. Dezember 1965 wurde dann die selbständige Eichholzkirchengemeinde Sindelfingen und mit Wirkung vom 5. Dezember 1971 für die Wohngebiete Königsknoll-Viehweide-Unter den Weinbergen die selbständige Markuskirchengemeinde Sindelfingen als weitere Teilkirchengemeinden innerhalb der Gesamtkirchengemeinde Sindelfingen gegründet.

Am 1. Januar 1977 wurde die Eichholzkirchengemeinde wieder mit der Johanneskirchengemeinde Sindelfingen und mit Wirkung vom 11. November 2001 die Markuskirchengemeinde mit der Martinskirchengemeinde zusammengelegt.

Martinskirchengemeinde Sindelfingen

Die Martinskirchengemeinde Sindelfingen (ca. 6.200) umfasst die Altstadt und die Oststadt von Sindelfingen. Die Kirchengemeinde hat heute drei Kirchen, die Martinskirche, die Markuskirche und die Versöhnungskirche. Die Martinskirchengemeinde wurde durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 16. November 1962 gebildet, als die bis dahin alleinige Kirchengemeinde Sindelfingen in vier Teilkirchengemeinden aufgeteilt wurde.

Für die rasch wachsende Kirchengemeinde Sindelfingen entstanden seit den 1950er Jahren weitere Kirchen und Kirchengemeinden. So wurde mit Wirkung vom 5. Dezember 1971 für die Wohngebiete Königsknoll-Viehweide-Unter den Weinbergen die selbständige Markuskirchengemeinde Sindelfingen als weitere Teilkirchengemeinde innerhalb der Gesamtkirchengemeinde Sindelfingen gegründet, die 1976 auch ihre eigene Kirche in der Sindelfinger Oststadt erhielt. Das Kultusministerium hatte mit Schreiben vom 26. Oktober 1971 die Markuskirchengemeinde als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt. Mit Wirkung vom 11. November 2001 wurde die Markuskirchengemeinde wieder aufgelöst, indem sie mit der ebenfalls aufgelösten Martinskirchengemeinde zusammengelegt wurde und dadurch die neue Martinskirchengemeinde entstand.

Die romanische Martinskirche wurde bis 1130 erbaut und war Mutterkirche des gesamten Umlandes. Sie ist eine der ältesten Kirchen Süddeutschlands. 1424 wurde eine gotische Marienkapelle angebaut, die durch Architekt Leins 1862 abgebrochen wurde. Die Sakristei ist frühgotisch. Die Martinskirche Sindelfingen beherbergt zahlreiche Kinder- und Kirchenchöre. Kirchenmusikdirektor Matthias Hanke hat als Bezirkskantor von Böblingen dort seinen Dienstsitz.

Auch die am 2. April 1962 durch Ausgliederung aus der Martinskirchengemeinde gegründete Goldberggemeinde ist inzwischen zu ihrer Mutterkirchengemeinde zurückgekehrt. Zu ihrem Pfarrbezirk gehört die 1966/67 nach Plänen des Architekten Heinz Rall aus Stuttgart neben dem bereits 1958/59 errichteten Goldberggemeindehaus erbaute Versöhnungskirche. 1991 wurde zusätzlich zu dem bisherigen Orgelprovisorium eine große Pfeifenorgel mit 19 Registern und 1282 Pfeifen von der Firma Rensch in Lauffen am Neckar in der Versöhnungskirche eingebaut.

Christuskirchengemeinde Sindelfingen

Die Christuskirchengemeinde Sindelfingen (ca. 1.900) umfasst die Stadtteile Schleicher, Rotbühl und Hinterweil der Stadt Sindelfingen. Für die rasch wachsende Kirchengemeinde Sindelfingen entstanden seit den 1950er Jahren weitere Kirchen. So wurde 1958/59 die Christuskirche erbaut und durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 16. November 1962 die selbständige Christuskirchengemeinde Sindelfingen gebildet, als die bis dahin alleinige Kirchengemeinde Sindelfingen in vier Teilkirchengemeinden aufgeteilt wurde. Auch diese wurde alsbald zu groß, so dass am Nikolaus-Lenau-Platz eine weitere Kirche, die Nikodemuskirche als Teil des Ökumenischen Gemeindezentrums erbaut wurde. Heute versehen zwei Pfarrer ihre Dienste in der Christuskirchengemeinde, wobei die Geschäftsführung der Kirchengemeinde beim Pfarramt der Christuskirche liegt.

Mit Wirkung vom 13. Januar 2005 gab es eine kleine Gebietsveränderung von der Johanneskirchengemeinde Sindelfingen zugunsten der Christuskirchengemeinde Sindelfingen.

Johanneskirchengemeinde Sindelfingen

Die Johanneskirchengemeinde Sindelfingen (ca. 3.100) umfasst den Norden der Sindelfingen Kernstadt, darunter die Stadtteile Eichholz, Eschenried, Spitzholz und Stelle/Roter Berg. Für die wachsende Kirchengemeinde Sindelfingen entstanden seit den 1950er Jahren weitere Kirchen. So wurde 1961/62 im Wohngebiet Eschenried die Johanneskirche erbaut und durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 16. November 1962 die selbständige Johanneskirchengemeinde Sindelfingen gebildet, als die bis dahin alleinige Kirchengemeinde Sindelfingen in vier Teilkirchengemeinden aufgeteilt wurde. Von Anfang an wurde auf ein reiches kirchenmusikalisches Leben Wert gelegt. Chöre, Jugendkantorei und Kinderchor wurden vierzig Jahre von Paul Bischoff betreut, der viele große Oratorienwerke, Messen und Kantaten dort zur Aufführung brachte.

Später entstand für das Wohngebiet Eichholz, einer Lichtung im nördlichen Sindelfinger Stadtwald, das Gemeindezentrum „Inseltreff“ in der Watzmannstraße. Hier wurde durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 17. Dezember 1965 die selbständige Eichholzkirchengemeinde Sindelfingen gegründet. Das Kultusministerium hatte die Eichholzkirchengemeinde Sindelfingen mit Schreiben vom 29. November 1965 als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt. Am 1. Januar 1977 wurde die Eichholzkirchengemeinde Sindelfingen jedoch wieder mit der Johanneskirchengemeinde Sindelfingen vereinigt. Gottesdienste werden daher bis heute sowohl in der Johanneskirche als auch im Gemeindezentrum Eichholz gefeiert. In der Johanneskirchengemeinde versehen heute zwei Pfarrer in den Seelsorgebezirken Nord und Süd ihre Dienste.

Mit Wirkung vom 13. Januar 2005 gab es eine kleine Gebietsveränderung von der Johanneskirchengemeinde Sindelfingen zugunsten der Christuskirchengemeinde Sindelfingen.

Kirchengemeinde Steinenbronn

Die Kirchengemeinde Steinenbronn (ca. 2.500) umfasst die Gemeinde Steinenbronn. Kirchlich war Steinenbronn zunächst Filiale von Weil im Schönbuch. Eine Kirche wird aber bereits 1339 genannt. Vor 1474 wurde sie Kuratkaplanei und später eigene Pfarrei. Die 1475 als St. Erhard bekannte Kirche wurde 1839 neu erbaut. Dabei wurde der mittelalterliche Turm von 1470 beibehalten. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche völlig zerstört und 1947 bis 1949 wieder aufgebaut. Die Kirchengemeinde Steinenbronn ist Träger eines Kindergartens.

Die Kirchengemeinde Steinenbronn gehörte früher zum Kirchenbezirk bzw. Dekanat Stuttgart und ab 1819 zum Amtsdekanat Stuttgart, aus dem der heutige Kirchenbezirk Degerloch hervorging. Am 1. Januar 1981 wurde sie dem Kirchenbezirk Böblingen zugeordnet.

Kirchengemeinde Waldenbuch

Die Kirchengemeinde Waldenbuch (ca. 3.800) umfasst die Stadt Waldenbuch. Kirchlich war Waldenbuch zunächst Filiale von Weil im Schönbuch. Um 1360 wurde Waldenbuch selbständige Pfarrei. Eine Kirche St. Veit ist jedoch erst 1455 bezeugt. 1464 und 65 wurde sie nochmals als Filiale erwähnt, bevor sie 1468 endgültig Pfarrei wurde. Das Patronat hatte das Kloster Bebenhausen. Nach der Reformation gehörte es Württemberg. Die heutige Stadtkirche ist ein Rechteckbau von 1605/07. Dabei wurde der Chorturm der Vorgängerkirche übernommen. Ursprünglich schloss sich an den Turm auf der Westseite das Kirchenschiff an. Im Zuge der Erweiterung des benachbarten Schlosses wurde jedoch das alte Kirchenschiff abgerissen und 1605 bis 1607 ein neues auf der Ostseite angebaut. Dabei wurden die alten gotischen Fenster weiterverwendet. An dem Bau waren in herzöglichem Auftrag der Baumeister Elias Gunzenhäuser bis zu seinem Tod 1606 und der Steinmetz aus Leonberg beteiligt. In der nach Osten an den Westturm leicht abgewinkelt angebauten Querkirche steht der Altar östlich frei und sind das Gestühl und die Dreiseiten-Emporen auf die Kanzel an der Nordwand ausgerichtet. Der östliche Staffelgiebel mit der Freitreppe und dem geplanten Hauptportal (Zugang heute von Süden her) stellt ein beeindruckendes Zeugnis der Baukunst der Renaissance dar, ebenso die Zimmermanns-Meisterleistung der Dachkonstruktion, von der die große Westempore ohne Raumstützen abgehängt ist. 1707 wurde die Kirche barockisiert. Im Ostgiebel befindet sich seit 1934 ein Rosettenfenster des Künstlers Walter Kohler. Heute wird die Kirchengemeinde Waldenbuch von zwei Pfarrern betreut. Neben der Stadtkirche werden auch im ehemaligen Schulhaus im Stadtteil Glashütte regelmäßig Gottesdienste gefeiert.

Die Kirchengemeinde Waldenbuch gehörte früher zum Kirchenbezirk bzw. Dekanat Stuttgart und ab 1819 zum Amtsdekanat Stuttgart, aus dem der heutige Kirchenbezirk Degerloch hervorging. Am 1. Januar 1981 wurde sie dem Kirchenbezirk Böblingen zugeordnet.

Gesamtkirchengemeinde Weil im Schönbuch

Die Gesamtkirchengemeinde Weil im Schönbuch (ca. 5.900) umfasst die Gemeinde Weil im Schönbuch. Sie besteht aus den beiden Kirchengemeinden Breitenstein-Neuweiler und Weil im Schönbuch.

Kirchengemeinde Breitenstein-Neuweiler

Die Kirchengemeinde Breitenstein-Neuweiler (ca. ) umfasst die Ortsteile Breitenstein und Neuweiler der Gemeinde Weil im Schönbuch. Breitenstein und Neuweiler waren kirchlich stets Filialen von Weil im Schönbuch, bildeten jedoch bis 1999 eigenständige Kirchengemeinden. Zum 1. Januar 2000 wurde die Kirchengemeinde Neuweiler aufgelöst und ihr Gebiet der Kirchengemeinde Breitenstein angeschlossen. Gleichzeitig wurde diese in Kirchengemeinde Breitenstein-Neuweiler umbenannt.

Die spätgotische Kirche St. Georg in Breitenstein wurde 1488 durch Franz von Tübingen erbaut. Die Kirche in Neuweiler hat ein romanisches Schiff aus dem 12. Jahrhundert und einen Chor von 1488. 1795 wurde ein Dachreiter aufgesetzt.

Kirchengemeinde Weil im Schönbuch

Die Kirchengemeinde Weil im Schönbuch (ca. ) umfasst den Hauptort der Gemeinde Weil im Schönbuch. Eine Kirche wurde in Weil im Schönbuch 1188 erstmals erwähnt. 1262 wird sie mit St. Martin bezeichnet. Sie war Mutterkirche des Umlandes. Zu ihren Sprengel gehörten neben Breitenstein und Neuweiler auch Dettenhausen, Neuenhaus, Rübgarten, Steinenbronn und Waldenbuch. 1320 wurde sie dem Kloster Bebenhausen inkorporiert. Die Martinskirche hat einen romanischen Chorturm mit Kreuzrippengewölbe des 14. Jahrhunderts und ein spätgotisches Schiff von 1508. Nach einem Brand wurde sie 1559 erneuert. 1967 wurde sie neu gestaltet. Heute versehen drei Pfarrer ihre Dienste in den beiden Kirchengemeinden.

Literatur

  • Das Evangelische Württemberg – Seine Kirchenstellen und Geistlichen von der Reformation bis auf die Gegenwart gesammelt und bearbeitet von Christian Sigel, Pfarrer in Gebersheim, 1910.
  • Das Land Baden-Württemberg – Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden (in acht Bänden); Hrsg. von der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg; Band III: Regierungsbezirk Stuttgart – Regionalverband Mittlerer Neckar, Stuttgart, 1978, ISBN 3-17-004758-2.

Archivquellen

  • Bestand: Visitationsberichte. Landeskirchliches Archiv Stuttgart. 1581–1822. Signatur: A 1. Link
  • Bestand: Kirchenvisitationsakten. Hauptstaatsarchiv Stuttgart. ca. 1601–1840. Signatur: A 281. Link
  • Bestand: Ortsakten [mit Digitalisaten der Pfarrbeschreibungen und Pfarrberichte (darin u. a.: Chronik, Filialverhältnisse)]. Landeskirchliches Archiv Stuttgart. ca. 1550–1923. Signatur: A 29. Link
  • Bestand: Ortsakten [mit Digitalisaten der Pfarrberichte (darin u. a.: Filialverhältnisse)]. Landeskirchliches Archiv Stuttgart. ca. 1924–1966. Signatur: A 129. Link
  • Bestand: Ortsakten [mit Visitationsberichten]. Landeskirchliches Archiv Stuttgart. ca. 1967–1989. Signatur: A 229. Link
  • Archivgut: Dekanatsarchive. Landeskirchliches Archiv Stuttgart. Signatur: F-Bestände. Link
  • Archivgut: Pfarrarchive. Landeskirchliches Archiv Stuttgart. Signatur: G-Bestände. Link

Weblinks

  • Internetauftritt des Evangelischen Kirchenbezirks Böblingen

Quellen und weitere Informationen

  1. Internetauftritt der Gesamtkirchengemeinde Böblingen
  2. Internetauftritt der Kirchengemeinde Maichingen
Kirchenbezirke der Prälatur Reutlingen der Evangelischen Landeskirche in Württemberg

Bad Urach-Münsingen | Balingen | Böblingen | Calw-Nagold | Freudenstadt | Herrenberg | Leonberg | Neuenbürg | Reutlingen | Rottweil | Tübingen

Ehemalige Kirchenbezirke: Bad Urach | Calw | Münsingen | Nagold | Sulz am Neckar | Tuttlingen

Normdaten (Geografikum): GND: 16095055-7 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 22:36

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BasisdatenLandeskirche Evangelische Landeskirche in WurttembergPralatur ReutlingenGliederung 23 KirchengemeindenGemeindeglieder ca 52 000 2024 Adresse des Dekanatamtes Schlossberg 13 71032 BoblingenDekan Markus FraschKarte Der Evangelische Kirchenbezirk Boblingen ist einer von 43 Kirchenbezirken bzw Kirchenkreisen der Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg Sein Gebiet ist deckungsgleich mit dem Dekanat Boblingen GeografieDer Kirchenbezirk Boblingen liegt im Westen der wurttembergischen Landeskirche Sein Gebiet umfasst den Sudosten des Landkreises Boblingen also das Gebiet der politischen Stadte und Gemeinden Aidlingen Altdorf Boblingen Ehningen Grafenau Holzgerlingen Magstadt Schonaich Sindelfingen Steinenbronn Waldenbuch und Weil im Schonbuch Nachbarkirchenbezirke Der Kirchenbezirk Boblingen grenzt an folgende Kirchenbezirke beginnend im Nordosten Kirchenkreis Stuttgart ehem Kirchenbezirke Stuttgart und Degerloch und Bernhausen alle Pralatur Stuttgart sowie Tubingen Herrenberg Calw Nagold und Leonberg alle Pralatur Reutlingen GeschichteMarktplatz mit Stadtkirche Boblingen Das Gebiet des heutigen Dekanats bzw Kirchenbezirks Boblingen gehort zum alten Kernland Wurttembergs das ab 1534 die Reformation einfuhrte so dass das Gebiet ganz evangelisch gepragt ist Lediglich Datzingen als Besitzung des Johanniterordens blieb katholisch Boblingen wurde bald nach der Reformation wohl ab 1556 Sitz eines Dekanats damals Specialsuperintendentur das zum Generalat Maulbronn gehorte Zum Dekan wurde der Stadtpfarrer von Boblingen ernannt Ab 1823 gehorte das Dekanat Boblingen zum Generalat Ludwigsburg ab 1913 zum Generalat Reutlingen aus dem die heutige Pralatur Reutlingen hervorging Infolge der Auflosung einiger Kreise bzw Oberamter in Wurttemberg 1939 wurden auch die kirchlichen Verwaltungsbezirke teilweise neu gegliedert So wurde mit Wirkung vom 1 April 1939 die Kirchengemeinde Schafhausen in den Kirchenbezirk Leonberg umgegliedert Im Gegenzug erhielt der Kirchenbezirk Boblingen vom Kirchenbezirk Calw die Kirchengemeinde Dachtel Zwischen 1992 und 2003 gehorte es erneut zur Pralatur Ludwigsburg Am 1 Januar 1981 wurde der Kirchenbezirk Boblingen um die beiden Kirchengemeinden Steinenbronn und Waldenbuch die zuvor zum Kirchenbezirk Degerloch gehorten vergrossert Leitung des KirchenbezirksDie Leitung des Kirchenbezirks obliegt der Bezirkssynode dem Kirchenbezirksausschuss KBA und dem Dekan Dekan ist seit 2021 Markus Frasch der zugleich einer der Pfarrer an der Stadtkirche in Boblingen ist Dekanatsamt in BoblingenDekane des Kirchenbezirks 1801 1819 Johann Friedrich Reuchlin 1819 1821 Johann Immanuel Friedrich Schmid 1821 1837 Jakob Immanuel Kies 1837 1859 Gottlieb Friedrich Rapp 1860 1868 Johann Georg Friedrich Baur 1869 1881 Karl Immanuel Heermann 1881 1889 Karl August Schnaidt 1837 1902 1890 1897 Christian Niethammer 1898 1906 Theodor Christoph Lenckner 1847 1907 1906 1926 Albert Karl August Pregizer 1856 1936 1926 1933 Theodor Kappus 1934 1950 Hermann Durr 1950 1968 Robert Baur 1968 1978 Jakob Straub 1913 1997 1978 1986 Klaus Lubkoll 1928 1992 1987 1992 Jens Timm 1940 1993 1999 Hans Peter Ehrlich 1948 1999 2020 Bernd Liebendorfer 1955 50 Dekan seit 1534 seit 2021 Markus FraschKirchengemeindenIm Kirchenbezirk Boblingen gibt es insgesamt 23 Kirchengemeinden Davon haben sich neun Kirchengemeinden zu insgesamt drei Gesamtkirchengemeinden zusammengeschlossen bleiben aber weiterhin eigenstandige Korperschaften des offentlichen Rechts Die jeweils in Klammern hinter dem Namen der Kirchengemeinde angegebenen Gemeindegliederzahlen beziehen sich auf das Jahr 2005 und sind gerundet Das Gebiet des Kirchenbezirks Boblingen ist uberwiegend evangelisch gepragt Es gibt daher fast in jedem Dorf auch eine evangelische Kirchengemeinde und eine meist alte Kirche In den meisten Orten ausser Boblingen und Sindelfingen zogen Katholiken uberwiegend erst nach dem Zweiten Weltkrieg zu Kirchengemeinde Aidlingen Nikolauskirche Aidlingen Die Kirchengemeinde Aidlingen ca 2 800 umfasst den Hauptort der Gemeinde Aidlingen Eine Kirche wird in Aidlingen erstmals 1275 genannt Sie gehorte dem Kloster Reichenau 1481 wurde sie von Graf Eberhard im Bart dem Stift Tubingen geschenkt Wurttemberg fuhrte die Reformation ein Die heutige Kirche wurde 1460 bis 1470 von Aberlin Jorg erbaut Sie hat einen spatgotischen Satteldachturm Der Chor ist netzgewolbt 1784 wird die Kirche St Nikolaus genannt Nach einem Brand von 1949 wurde die Kirche wieder aufgebaut Kirchengemeinde Altdorf Blasius und Bricciuskirche Altdorf Die Kirchengemeinde Altdorf ca 2 200 umfasst die Gemeinde Altdorf Eine Kirche wurde in Altdorf 1275 erstmals erwahnt Sie wurde 1402 dem Kloster Bebenhausen inkorporiert In der Reformationszeit kam sie an Wurttemberg 1467 wird sie St Blasius und Briccius genannt Die einstige Wehrkirche ist eine Chorseitenturmanlage mit netzgewolbtem Chor und spatgotischer Sakristei 1944 brannte das Schiff aus 1950 wurde die Kirche wieder aufgebaut Gesamtkirchengemeinde Boblingen Die Gesamtkirchengemeinde Boblingen ca 13 000 umfasst die Kernstadt von Boblingen Sie entstand durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 13 Februar 1964 als die bis dahin alleinige Kirchengemeinde Boblingen in zunachst drei Teilkirchengemeinden namlich Stadtkirchengemeinde Boblingen Martin Luther Kirchengemeinde Boblingen und Paul Gerhardt Kirchengemeinde Boblingen aufgeteilt und diese in der gleichzeitig neu gebildeten Gesamtkirchengemeinde Boblingen zusammengeschlossen wurden Das Kultusministerium hatte die Gesamtkirchengemeinde Boblingen und deren Teilkirchengemeinden mit Schreiben vom 23 Dezember 1963 als Korperschaften des offentlichen Rechts anerkannt Mit Wirkung vom 1 Januar 1982 wurde dann noch die selbstandige Kirchengemeinde Diezenhalde seit 1990 Christuskirchengemeinde Boblingen als weitere Teilkirchengemeinde innerhalb der Gesamtkirchengemeinde Boblingen gebildet so dass diese seither aus vier Teilkirchengemeinden besteht Die Gesamtkirchengemeinde hat fur die Teilkirchengemeinden bestimmte Aufgaben ubernommen So ist die Verwaltung und die Kirchenpflege fur die vier Kirchengemeinden zentral organisiert Das ortliche Jugendwerk der evangelischen Kirche wird ebenfalls auf dieser Ebene betrieben Zu ihm gehort das Waldheim Tannenberg in dem seit uber 50 Jahren Kinderfreizeiten als Stadtranderholung angeboten werden Ein wichtiger Zweig der Gesamtkirchengemeinde ist das Alten und Pflegeheim Sonnenhalde Es ist das einzige Heim im Bereich der Evang Landeskirche in Wurttemberg das unmittelbar von einer Kirchengemeinde getragen wird Eine neue Initiative ist der Tafelladen den es seit Januar 2005 gibt Hier werden Lebensmittel kostengunstig an Bedurftige abgegeben Uber diese eigenen Bereiche hinaus koordiniert die Gesamtkirchengemeinde das Miteinander der vier evangelischen Kirchengemeinden in der Kernstadt Stadtkirchengemeinde Boblingen Stadtkirche Boblingen Die Stadtkirchengemeinde Boblingen ca 3 500 umfasst die Altstadt von Boblingen Kirchlich gehorte Boblingen wohl zunachst zur Martinskirche in Sindelfingen 1261 wurde erstmals ein Pfarrer an der Marienkirche ausserhalb der Stadt bezeugt 1469 wurde eine Kaplanei an der Marienkapelle gestiftet doch wurde bereits 1419 die Schlosskapelle in Boblingen zur Pfarrkirche St Dionysius erhoben Sie wurde wohl im 13 Jahrhundert erbaut hatte wohl aber mehrere Vorgangerbauten Der Chor wurde wohl um 1340 erbaut und das Schiff vergrossert 1550 wurde der Turm verandert 1468 gelangte die Kirche an das Kloster Hirsau Nach der Reformation kam die Kirche an Wurttemberg Sie wurde alsbald Sitz eines Dekanats 1707 wurde der Turmaufbau durch einen Neubau ersetzt 1892 wurde die Kirche erneut verandert und eine neue Orgel und Kanzel eingebaut Im Zweiten Weltkrieg brannte die Kirche aus und wurde 1950 wieder aufgebaut 1983 wurde die letzte Renovierung durchgefuhrt Die heutige Stadtkirchengemeinde Boblingen entstand durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 13 Februar 1964 als die bis dahin alleinige Kirchengemeinde Boblingen in seinerzeit drei Teilkirchengemeinden aufgeteilt wurde Heute versehen der Dekan und eine weitere Pfarrerin ihre Dienste in der Stadtkirchengemeinde Boblingen Martin Luther Kirchengemeinde Boblingen Martin Luther Kirche in Boblingen Die Martin Luther Kirchengemeinde Boblingen ca 4 100 umfasst Teile der Kernstadt Boblingen insbesondere die Wohngebiete Tannenberg und Rauher Kapf Infolge starken Zuzugs nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die evangelische Kirchengemeinde Boblingen die bis dahin nur uber die Stadtkirche verfugte zu gross Deshalb wurde 1960 die Martin Luther Kirche mit dazugehorigem Gemeindehaus erbaut Als eigenstandige Kirchengemeinde wurde die Martin Luther Kirchengemeinde Boblingen dann durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 13 Februar 1964 gebildet als die bis dahin alleinige Kirchengemeinde Boblingen in seinerzeit drei Teilkirchengemeinden aufgeteilt wurde Auch die Martin Luther Kirchengemeinde wuchs weiter so dass in den 1970er Jahren fur den Bereich Tannenberg das Gemeindezentrum am Murkenbachweg und spater fur die Gemeindeglieder der Waldsiedlung Rauher Kapf das Gemeindezentrum Taunusstrasse errichtet bzw erworben wurde Somit verfugt die Martin Luther Kirchengemeinde heute uber drei Gemeindezentren Heute versehen zwei Pfarrer in den Seelsorgebezirken Nord und Sud ihre Dienste in der Martin Luther Gemeinde Paul Gerhardt Kirchengemeinde Boblingen Paul Gerhardt Kirche in Boblingen Die Paul Gerhardt Kirchengemeinde Boblingen ca 3 200 umfasst Teile der Kernstadt Boblingen Infolge starken Zuzugs nach dem Zweiten Weltkrieg war die Kirchengemeinde Boblingen die bis dahin nur uber die Stadtkirche Boblingen verfugte zu gross geworden So wurde 1960 die Martin Luther Kirche und 1960 61 eine weitere Kirche die Paul Gerhardt Kirche erbaut Als eigenstandige Kirchengemeinde wurde die Paul Gerhardt Kirchengemeinde Boblingen dann durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 13 Februar 1964 gebildet als die bis dahin alleinige Kirchengemeinde Boblingen in seinerzeit drei Teilkirchengemeinden aufgeteilt wurde 1972 erbaute sich die Paul Gerhardt Kirchengemeinde ein Gemeindehaus das den Namen Bonhoeffer Haus erhielt Christuskirchengemeinde Boblingen Christuskirche in Boblingen Die Christuskirchengemeinde Boblingen ca 2 900 umfasst das Wohngebiet Diezenhalde der Kernstadt Boblingen Fur die evangelischen Bewohner dieses Wohngebiets wurde mit Wirkung vom 1 Januar 1982 die selbstandige Kirchengemeinde Diezenhalde innerhalb der Gesamtkirchengemeinde Boblingen gegrundet nachdem das Kultusministerium die neue Kirchengemeinde als Korperschaft des offentlichen Rechts anerkannt hatte 1990 wurde in der Diezenhalde dann ein Okumenisches Gemeindezentrums erbaut In eine quadratische Grundform sind ein Rundbau katholische Vater unser Gemeinde und ein rechteckiger Kleiner Sakralraum evangelische Christuskirche eingefugt Das Gemeindezentrum verfugt uber eine Glocke die beiden Konfessionen dient 1990 wurde die Kirchengemeinde Diezenhalde dann in Christuskirchengemeinde Boblingen umbenannt Kirchengemeinde Dachtel Evangelische Kirche Dachtel Die Kirchengemeinde Dachtel ca umfasst den Ortsteil Dachtel der Gemeinde Aidlingen Eine Kirche wurde in Dachtel bereits 1275 erwahnt Die heutige Kirche wurde 1601 erbaut und nach einem Brand von 1768 wieder aufgebaut Die Kirchengemeinde Dachtel ist mit der von Deufringen pfarramtlich verbunden Bis 1939 gehorte die Kirchengemeinde Dachtel zum Kirchenbezirk Calw Mit Wirkung vom 1 April 1939 wurde sie in den Kirchenbezirk Boblingen umgegliedert Kirchengemeinde Dagersheim Evang Kirche Dagersheim Die Kirchengemeinde Dagersheim ca 2 400 umfasst den Stadtteil Dagersheim der Stadt Boblingen Ein Pfarrer ist in Dagersheim 1252 erstmals erwahnt Wem die Kirche ursprunglich geweiht war ist nicht bekannt 1422 ist der Hl Fridolin genannt manches deutet auch auf Benedikt oder Johannes den Taufer hin Erst 1784 wurde sie St Agathe Kirche genannt Uber die Pfalzgrafen von Tubingen kam die Kirche an die Herren von Monsheim dann 1339 an die von Urbach die sie 1342 an das Stift Sindelfingen verkauften Mit diesem kam sie 1476 an die neu gegrundete Universitat Tubingen Die Kirche wurde 1491 erbaut Sie besitzt ein spatgotisches Chorgestuhl mittelalterliche und moderne Glasgemalde sowie eine historische Kegelladenorgel von Carl Gottlieb Weigle aus dem Jahre 1857 Kirchengemeinde Darmsheim Pelagiuskirche in Darmsheim Die Kirchengemeinde Darmsheim ca 1 800 umfasst den Stadtteil Darmsheim der Stadt Sindelfingen 1260 wurde erstmals eine Kirche in Darmsheim erwahnt 1342 erwarb das Stift Sindelfingen den Kirchensatz Von hier kam sie 1477 an die Universitat Tubingen Die einstige Wehrkirche ursprunglich wohl St Pelagius ab 1537 St Antonius geweiht ist eine spatgotische Westturmanlage mit Fresken aus der Zeit um 1470 Kirchengemeinde Deufringen Kirche St Veit in Deufringen Zur Kirchengemeinde Deufringen ca 950 Gemeindeglieder gehoren die evangelischen Christen in Deufringen das burgerlich seit 1971 zu Aidlingen gehort Eine Kirche in Deufringen wird erstmals 1268 erwahnt rechtlich damals eine Kapelle und Filiale der Pfarrkirche St Martin in Gechingen Kirchenbezirk Calw Nach der Reformation wurde Deufringen eigene Pfarrei Der alteste Teil der Kirche ist der wehrhafte Turm mit dem kreuzrippengewolbten Chorraum im Erdgeschoss Das Gewolbe wird von vier Fratzenkonsolen getragen der Schlussstein zeigt das Lamm Gottes mit der Siegesfahne Erste Halfte des 15 Jahrhunderts Um 1468 wurde dieser Turmchor nach Osten erweitert und ausgemalt Die seltene Darstellung einer Hostienmuhle und das Tabernakel dieser Erweiterung haben sich erhalten Zum Turm gehorte ursprunglich ein im Westen anschliessendes Kirchenschiff Kurz vor der Reformation wurde dieses Kirchenschiff und die Osterweiterung des Chorraums abgebrochen ein neues grosseres Kirchenschiff wurde im Osten an den Turm angebaut Der Turm war von da an Westturm und Eingangshalle der Kirche 1564 wurde das Kirchenschiff im Stil der Renaissance ausgemalt die heute wieder sichtbare Dekormalerei an Deckenbalken und um die Fenster ist ein herausragendes Beispiel der Kunst dieser Zeit und von hoher Originalitat 1790 wurde der unvollendete Chorraum der Kirche abgebrochen und das Kirchenschiff nach Osten um 4 5 m verlangert Erhalten haben sich in der St Veits Kirche drei Grabmale der Herren von Gultlingen aus dem 16 und 17 Jahrhundert Ein weiteres Kleinod ist das sogenannte Hagelbild mit einer detailgetreuen Ortsansicht das an einen verheerenden Hagelsturm im Jahr 1811 erinnert Im Jahr 1972 wurde das Innere der Kirche auf den alten Chorraum im Westturm ausgerichtet Von 1749 bis 1974 war das Pfarramt Deufringen im ehemals gultlingischen Schloss untergebracht Es betreut heute auch die Kirchengemeinde Dachtel Kirchengemeinde Doffingen Martinskirche in Doffingen Zur Kirchengemeinde Doffingen ca 2 500 Gemeindeglieder gehoren die evangelischen Christen in den beiden Orten Doffingen und Datzingen die zusammen die Gemeinde Grafenau bilden In Doffingen wurde bereits 1075 eine Kirche genannt die dem Kloster Hirsau gehorte Um die stark befestigte Kirchenburg tobte 1388 die Schlacht von Doffingen zwischen den Grafen von Wurttemberg und den freien Reichsstadten Der Sieg der Wurttemberger war ein Wendepunkt der Geschichte Sudwestdeutschlands die politische Macht der freien Stadte begann zu sinken 1516 wurde das Kirchenschiff neu erbaut Seit der Einfuhrung der Reformation in Wurttemberg 1534 wird in der Martinskirche evangelischer Gottesdienst gefeiert Die Kirche brannte 1634 bei der Zerstorung von Doffingen durch kaiserliche Truppen aus und wurde 1642 bis 1660 in vereinfachten Formen wieder aufgebaut Am Ende des Zweiten Weltkriegs ware die Kirche bei der Beschiessung Doffingens durch franzosische Artillerie um ein Haar wieder abgebrannt 1962 wurde sie renoviert und das Kirchenschiff nach Westen um 4 5 m verlangert 2002 2005 wurde die Kirche erneut aussen und innen saniert Datzingen war nach der Reformation zunachst evangelisch wurde jedoch in der Gegenreformation durch den Malteserorden dem Datzingen gehorte rekatholisiert 1805 wurde Datzingen wurttembergisch Der Konig schenkte das Malteserschloss und das Schlossgut seinem Gunstling dem Grafen von Dillen Durch die adelige Familien kamen zum ersten Mal wieder evangelische Christen in den Ort Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs die evangelische Gemeinde stark an Sie war rechtlich jedoch nicht selbstandig sondern damals Teil der Kirchengemeinde Schafhausen Kirchenbezirk Leonberg Nachdem Datzingen bei der Gemeindereform mit der Gemeinde Doffingen vereinigt wurde wechselte spater auch die kirchliche Zugehorigkeit Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 30 Januar 1984 Seit 2002 gibt es fur Doffingen und Datzingen neben dem geschaftsfuhrenden Pfarramt eine standige zweite Pfarrstelle 50 Gottesdienste finden in der Doffinger Martinskirche an allen Sonn und Feiertagen um 10 Uhr statt In Datzingen ist Gottesdienst an jedem 1 und 3 Sonntag im Monat und an den hohen Feiertagen 9 Uhr Evangelisches Gemeindehaus Kirchengemeinde Ehningen Marienkirche Ehningen Die Kirchengemeinde Ehningen ca 3 300 umfasst die Gemeinde Ehningen Eine Kirche wurde 1130 erstmals erwahnt Sie war im Besitz des Klosters Hirsau und den Hl Donatus und Afra geweiht 1452 bestand unter dem Dorf eine Kapelle zu Unserer Lieben Frau deren Kirchensatz uber die Pfalzgrafen von Tubingen an Wurttemberg kam die ihn an die Soler verliehen hatten 1450 wurde das Patronatsrecht der Kartause Guterstein geschenkt Mit der Reformation gelangte die Kirche an Wurttemberg Die spatgotische Chorseitenturmanlage der heutigen Marienkirche hat einen netzrippengewolbten Chor und ein Schiff von 1523 mit spatgotischen Wandbildern Zu sehen sind ferner Grabmaler der Herren von Brastberg und Breitschwert aus dem 16 bis 18 Jahrhundert 1957 58 wurde die Kirche renoviert Marien und Pelagiuskirche in Mauren Im zugehorigen Weiler Mauren steht eine der Hl Maria und Pelagius geweihte ehemalige Wallfahrtskirche die im 14 Jahrhundert dem Kloster Bebenhausen gehorte Im Mittelalter war sie Filiale von Altdorf 1482 bestanden dort zwei spater drei Kaplaneien Nach der Reformation wurde eine Pfarrei errichtet die erst 1809 aufgehoben wurde 1826 wurde die Kirche profaniert doch finden heute wieder Gottesdienste der Kirchengemeinde Ehningen statt Die Kirche hat noch romanische Reste und ein um 1460 erbautes Schiff Im Chor befinden sich Grabmaler der Dachenhausen und von Georg Friedrich Schertlin von Burtenbach Heute sind in Ehningen zwei Pfarrer tatig Kirchengemeinde Holzgerlingen Mauritiuskirche in Holzgerlingen Die Kirchengemeinde Holzgerlingen ca 5 300 umfasst die Stadt Holzgerlingen Eine Kirche wird in Holzgerlingen erstmals 1275 genannt Uber die Herren von Holzgerlingen und von Tachenhausen kam sie an Wurttemberg Das Patronatsrecht hatte 1465 Erzherzogin Mechthild 1487 wurde es dem Stift Tubingen und damit spater der Universitat ubergeben die es noch bis 1924 innehatte Das 1535 mit Mauritiuskirche bezeichnete Gotteshaus ist ein spatgotischer Bau von 1473 mit kreuzrippengewolbtem Westturm 1920 wurde die Kirche renoviert Infolge starken Wachstums der Gemeinde wurde 1964 eine zweite Predigstelle die Johanneskirche zunachst als einfache Holzkirche erbaut 1976 wurde sie durch ein modernes Gemeindezentrum ersetzt Ferner gibt es noch das Johannes Brenz Haus das Gemeindehaus der Mauritiuskirche Heute versehen drei Pfarrer ihre Dienste in der Kirchengemeinde Holzgerlingen Die Mauritiuskirche besitzt heutzutage vier Glocken Im Zweiten Weltkrieg musste Holzgerlingen alle Glocken weggeben Man bekam jedoch noch ein kleines Glockchen von der Nachbargemeinde Altdorf Dadurch hatte die Gemeinde in Kriegszeiten wenigstens ein kleines Glockchen Kirchengemeinde Magstadt Evangelische Kirche Magstadt Die Kirchengemeinde Magstadt ca 3 200 umfasst die Gemeinde Magstadt ohne den Grundhof welcher mit Wirkung vom 1 April 1955 von der Kirchengemeinde Magstadt in die Kirchengemeinde Renningen umgegliedert wurde Eine Kirche wurde in Magstadt 1273 erstmals erwahnt Wurttemberg gab den Kirchensatz 1392 an das Kloster Bebenhausen 1465 wurde die Kirche als St Georgskirche bezeichnet Sie wurde 1490 bis 1511 neu erbaut und hat einen netzrippengewolbten Chor Hinter dem Chor sind Reste der fruheren Kirche eingemauert Heute versieht nur noch ein Pfarrer seinen Dienst in der Kirchengemeinde Magstadt Kirchengemeinde Maichingen Laurentiuskirche in Maichingen Die Kirchengemeinde Maichingen ca 4 000 Gemeindeglieder umfasst den Stadtteil Maichingen der Stadt Sindelfingen Eine Kirche ist in Maichingen erstmals im Hirsauer Codex bezeugt Die 1568 als St Laurentiuskirche bekannte Pfarrkirche wurde 1609 vollig umgebaut und erweitert Der Taufstein stammt von 1517 Neben der Laurentiuskirche hat die Kirchengemeinde noch zwei Gemeindehauser das Laurentiusgemeindehaus erbaut 1965 mit Raumen des CVJM in der Bismarckstrasse und das Stephanusgemeindehaus erbaut 1978 mit der Krankenpflegestation in der Gerhart Hauptmann Strasse Der Krankenpflegeverein Maichingen wurde 1933 gegrundet Im Stephanusgemeindehaus befindet sich auch einer der drei Kindergarten in Tragerschaft der Evangelischen Kirchengemeinde Maichingen der Stephanuskindergarten Die beiden anderen Kindergarten sind der Kindergarten Altes Schulhaus und der Kindergarten Landhaussiedlung Ab 2012 wird zusatzlich eine Kinderkrippe auf dem Gelande des Laurentiusgemeindehauses Bismarckstrasse eroffnet Der erste Kindergarten in Maichingen wurde bereits 1883 gegrundet Der Posaunenchor der Gemeinde ist im Rahmen des Vereins CVJM Maichingen e V organisiert Der CVJM Maichingen e V bietet selbstandig im Auftrag der Kirchengemeinde Gruppen fur die Kinder und Jugendarbeit an und ist Trager einer im Jahr 2007 eingerichteten JugendreferentInnenstelle Heute gibt es zwei Pfarramter und entsprechend auch zwei Pfarrstellen in der Kirchengemeinde Maichingen das Pfarramt Nord das in einem 1968 erbauten Gebaude in der Zeppelinstrasse untergebracht ist und das Pfarramt Sud das sich im Stephanusgemeindehaus befindet Kirchengemeinde Schonaich Die Kirchengemeinde Schonaich ca 4 700 umfasst die Gemeinde Schonaich Eine Kirche wurde in Schonaich erstmals 1275 erwahnt Das Patronat hatte die jeweilige Ortsherrschaft 1309 wird die Kirche St Martinskirche genannt Die heute Kirche wurde 1840 erbaut Dabei wurde der spatgotische Turm mit Staffelgiebel beibehalten Im Innern ist ein fruhbarockes Holzkruzifix von 1650 zu sehen Heute versehen zwei Pfarrer ihre Dienste in der Kirchengemeinde Schonaich Gesamtkirchengemeinde Sindelfingen Martinskirche Sindelfingen Die Gesamtkirchengemeinde Sindelfingen ca 13 100 umfasst die Kernstadt von Sindelfingen Sie wurde durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 16 November 1962 gebildet als die bis dahin alleinige Kirchengemeinde Sindelfingen in vier Teilkirchengemeinden namlich Martinskirchengemeinde Sindelfingen Christuskirchengemeinde Sindelfingen Goldbergkirchengemeinde Sindelfingen und Johanneskirchengemeinde Sindelfingen aufgeteilt und diese gleichzeitig in der neu gebildeten Gesamtkirchengemeinde Sindelfingen zusammengeschlossen wurden Das Kultusministerium hatte die Gesamtkirchengemeinde Sindelfingen und deren Teilkirchengemeinden mit Schreiben vom 20 Marz 1962 als Korperschaften des offentlichen Rechts anerkannt Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 17 Dezember 1965 wurde dann die selbstandige Eichholzkirchengemeinde Sindelfingen und mit Wirkung vom 5 Dezember 1971 fur die Wohngebiete Konigsknoll Viehweide Unter den Weinbergen die selbstandige Markuskirchengemeinde Sindelfingen als weitere Teilkirchengemeinden innerhalb der Gesamtkirchengemeinde Sindelfingen gegrundet Am 1 Januar 1977 wurde die Eichholzkirchengemeinde wieder mit der Johanneskirchengemeinde Sindelfingen und mit Wirkung vom 11 November 2001 die Markuskirchengemeinde mit der Martinskirchengemeinde zusammengelegt Martinskirchengemeinde Sindelfingen Die Martinskirchengemeinde Sindelfingen ca 6 200 umfasst die Altstadt und die Oststadt von Sindelfingen Die Kirchengemeinde hat heute drei Kirchen die Martinskirche die Markuskirche und die Versohnungskirche Die Martinskirchengemeinde wurde durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 16 November 1962 gebildet als die bis dahin alleinige Kirchengemeinde Sindelfingen in vier Teilkirchengemeinden aufgeteilt wurde Markuszentrum in Sindelfingen Fur die rasch wachsende Kirchengemeinde Sindelfingen entstanden seit den 1950er Jahren weitere Kirchen und Kirchengemeinden So wurde mit Wirkung vom 5 Dezember 1971 fur die Wohngebiete Konigsknoll Viehweide Unter den Weinbergen die selbstandige Markuskirchengemeinde Sindelfingen als weitere Teilkirchengemeinde innerhalb der Gesamtkirchengemeinde Sindelfingen gegrundet die 1976 auch ihre eigene Kirche in der Sindelfinger Oststadt erhielt Das Kultusministerium hatte mit Schreiben vom 26 Oktober 1971 die Markuskirchengemeinde als Korperschaft des offentlichen Rechts anerkannt Mit Wirkung vom 11 November 2001 wurde die Markuskirchengemeinde wieder aufgelost indem sie mit der ebenfalls aufgelosten Martinskirchengemeinde zusammengelegt wurde und dadurch die neue Martinskirchengemeinde entstand Martinskirche in Sindelfingen Die romanische Martinskirche wurde bis 1130 erbaut und war Mutterkirche des gesamten Umlandes Sie ist eine der altesten Kirchen Suddeutschlands 1424 wurde eine gotische Marienkapelle angebaut die durch Architekt Leins 1862 abgebrochen wurde Die Sakristei ist fruhgotisch Die Martinskirche Sindelfingen beherbergt zahlreiche Kinder und Kirchenchore Kirchenmusikdirektor Matthias Hanke hat als Bezirkskantor von Boblingen dort seinen Dienstsitz Versohnungskirche Sindelfingen Goldberg Auch die am 2 April 1962 durch Ausgliederung aus der Martinskirchengemeinde gegrundete Goldberggemeinde ist inzwischen zu ihrer Mutterkirchengemeinde zuruckgekehrt Zu ihrem Pfarrbezirk gehort die 1966 67 nach Planen des Architekten Heinz Rall aus Stuttgart neben dem bereits 1958 59 errichteten Goldberggemeindehaus erbaute Versohnungskirche 1991 wurde zusatzlich zu dem bisherigen Orgelprovisorium eine grosse Pfeifenorgel mit 19 Registern und 1282 Pfeifen von der Firma Rensch in Lauffen am Neckar in der Versohnungskirche eingebaut Christuskirchengemeinde Sindelfingen Christuskirche in Sindelfingen Die Christuskirchengemeinde Sindelfingen ca 1 900 umfasst die Stadtteile Schleicher Rotbuhl und Hinterweil der Stadt Sindelfingen Fur die rasch wachsende Kirchengemeinde Sindelfingen entstanden seit den 1950er Jahren weitere Kirchen So wurde 1958 59 die Christuskirche erbaut und durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 16 November 1962 die selbstandige Christuskirchengemeinde Sindelfingen gebildet als die bis dahin alleinige Kirchengemeinde Sindelfingen in vier Teilkirchengemeinden aufgeteilt wurde Auch diese wurde alsbald zu gross so dass am Nikolaus Lenau Platz eine weitere Kirche die Nikodemuskirche als Teil des Okumenischen Gemeindezentrums erbaut wurde Heute versehen zwei Pfarrer ihre Dienste in der Christuskirchengemeinde wobei die Geschaftsfuhrung der Kirchengemeinde beim Pfarramt der Christuskirche liegt Mit Wirkung vom 13 Januar 2005 gab es eine kleine Gebietsveranderung von der Johanneskirchengemeinde Sindelfingen zugunsten der Christuskirchengemeinde Sindelfingen Johanneskirchengemeinde Sindelfingen Johanneskirche in Sindelfingen Die Johanneskirchengemeinde Sindelfingen ca 3 100 umfasst den Norden der Sindelfingen Kernstadt darunter die Stadtteile Eichholz Eschenried Spitzholz und Stelle Roter Berg Fur die wachsende Kirchengemeinde Sindelfingen entstanden seit den 1950er Jahren weitere Kirchen So wurde 1961 62 im Wohngebiet Eschenried die Johanneskirche erbaut und durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 16 November 1962 die selbstandige Johanneskirchengemeinde Sindelfingen gebildet als die bis dahin alleinige Kirchengemeinde Sindelfingen in vier Teilkirchengemeinden aufgeteilt wurde Von Anfang an wurde auf ein reiches kirchenmusikalisches Leben Wert gelegt Chore Jugendkantorei und Kinderchor wurden vierzig Jahre von Paul Bischoff betreut der viele grosse Oratorienwerke Messen und Kantaten dort zur Auffuhrung brachte Spater entstand fur das Wohngebiet Eichholz einer Lichtung im nordlichen Sindelfinger Stadtwald das Gemeindezentrum Inseltreff in der Watzmannstrasse Hier wurde durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 17 Dezember 1965 die selbstandige Eichholzkirchengemeinde Sindelfingen gegrundet Das Kultusministerium hatte die Eichholzkirchengemeinde Sindelfingen mit Schreiben vom 29 November 1965 als Korperschaft des offentlichen Rechts anerkannt Am 1 Januar 1977 wurde die Eichholzkirchengemeinde Sindelfingen jedoch wieder mit der Johanneskirchengemeinde Sindelfingen vereinigt Gottesdienste werden daher bis heute sowohl in der Johanneskirche als auch im Gemeindezentrum Eichholz gefeiert In der Johanneskirchengemeinde versehen heute zwei Pfarrer in den Seelsorgebezirken Nord und Sud ihre Dienste Mit Wirkung vom 13 Januar 2005 gab es eine kleine Gebietsveranderung von der Johanneskirchengemeinde Sindelfingen zugunsten der Christuskirchengemeinde Sindelfingen Kirchengemeinde Steinenbronn Martinskirche in Steinenbronn Die Kirchengemeinde Steinenbronn ca 2 500 umfasst die Gemeinde Steinenbronn Kirchlich war Steinenbronn zunachst Filiale von Weil im Schonbuch Eine Kirche wird aber bereits 1339 genannt Vor 1474 wurde sie Kuratkaplanei und spater eigene Pfarrei Die 1475 als St Erhard bekannte Kirche wurde 1839 neu erbaut Dabei wurde der mittelalterliche Turm von 1470 beibehalten Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche vollig zerstort und 1947 bis 1949 wieder aufgebaut Die Kirchengemeinde Steinenbronn ist Trager eines Kindergartens Die Kirchengemeinde Steinenbronn gehorte fruher zum Kirchenbezirk bzw Dekanat Stuttgart und ab 1819 zum Amtsdekanat Stuttgart aus dem der heutige Kirchenbezirk Degerloch hervorging Am 1 Januar 1981 wurde sie dem Kirchenbezirk Boblingen zugeordnet Kirchengemeinde Waldenbuch Veitskirche in Waldenbuch Die Kirchengemeinde Waldenbuch ca 3 800 umfasst die Stadt Waldenbuch Kirchlich war Waldenbuch zunachst Filiale von Weil im Schonbuch Um 1360 wurde Waldenbuch selbstandige Pfarrei Eine Kirche St Veit ist jedoch erst 1455 bezeugt 1464 und 65 wurde sie nochmals als Filiale erwahnt bevor sie 1468 endgultig Pfarrei wurde Das Patronat hatte das Kloster Bebenhausen Nach der Reformation gehorte es Wurttemberg Die heutige Stadtkirche ist ein Rechteckbau von 1605 07 Dabei wurde der Chorturm der Vorgangerkirche ubernommen Ursprunglich schloss sich an den Turm auf der Westseite das Kirchenschiff an Im Zuge der Erweiterung des benachbarten Schlosses wurde jedoch das alte Kirchenschiff abgerissen und 1605 bis 1607 ein neues auf der Ostseite angebaut Dabei wurden die alten gotischen Fenster weiterverwendet An dem Bau waren in herzoglichem Auftrag der Baumeister Elias Gunzenhauser bis zu seinem Tod 1606 und der Steinmetz aus Leonberg beteiligt In der nach Osten an den Westturm leicht abgewinkelt angebauten Querkirche steht der Altar ostlich frei und sind das Gestuhl und die Dreiseiten Emporen auf die Kanzel an der Nordwand ausgerichtet Der ostliche Staffelgiebel mit der Freitreppe und dem geplanten Hauptportal Zugang heute von Suden her stellt ein beeindruckendes Zeugnis der Baukunst der Renaissance dar ebenso die Zimmermanns Meisterleistung der Dachkonstruktion von der die grosse Westempore ohne Raumstutzen abgehangt ist 1707 wurde die Kirche barockisiert Im Ostgiebel befindet sich seit 1934 ein Rosettenfenster des Kunstlers Walter Kohler Heute wird die Kirchengemeinde Waldenbuch von zwei Pfarrern betreut Neben der Stadtkirche werden auch im ehemaligen Schulhaus im Stadtteil Glashutte regelmassig Gottesdienste gefeiert Die Kirchengemeinde Waldenbuch gehorte fruher zum Kirchenbezirk bzw Dekanat Stuttgart und ab 1819 zum Amtsdekanat Stuttgart aus dem der heutige Kirchenbezirk Degerloch hervorging Am 1 Januar 1981 wurde sie dem Kirchenbezirk Boblingen zugeordnet Gesamtkirchengemeinde Weil im Schonbuch Die Gesamtkirchengemeinde Weil im Schonbuch ca 5 900 umfasst die Gemeinde Weil im Schonbuch Sie besteht aus den beiden Kirchengemeinden Breitenstein Neuweiler und Weil im Schonbuch Kirchengemeinde Breitenstein Neuweiler Die Kirchengemeinde Breitenstein Neuweiler ca umfasst die Ortsteile Breitenstein und Neuweiler der Gemeinde Weil im Schonbuch Breitenstein und Neuweiler waren kirchlich stets Filialen von Weil im Schonbuch bildeten jedoch bis 1999 eigenstandige Kirchengemeinden Zum 1 Januar 2000 wurde die Kirchengemeinde Neuweiler aufgelost und ihr Gebiet der Kirchengemeinde Breitenstein angeschlossen Gleichzeitig wurde diese in Kirchengemeinde Breitenstein Neuweiler umbenannt Christuskirche in Neuweiler Die spatgotische Kirche St Georg in Breitenstein wurde 1488 durch Franz von Tubingen erbaut Die Kirche in Neuweiler hat ein romanisches Schiff aus dem 12 Jahrhundert und einen Chor von 1488 1795 wurde ein Dachreiter aufgesetzt Kirchengemeinde Weil im Schonbuch Martinskirche in Weil im Schonbuch Die Kirchengemeinde Weil im Schonbuch ca umfasst den Hauptort der Gemeinde Weil im Schonbuch Eine Kirche wurde in Weil im Schonbuch 1188 erstmals erwahnt 1262 wird sie mit St Martin bezeichnet Sie war Mutterkirche des Umlandes Zu ihren Sprengel gehorten neben Breitenstein und Neuweiler auch Dettenhausen Neuenhaus Rubgarten Steinenbronn und Waldenbuch 1320 wurde sie dem Kloster Bebenhausen inkorporiert Die Martinskirche hat einen romanischen Chorturm mit Kreuzrippengewolbe des 14 Jahrhunderts und ein spatgotisches Schiff von 1508 Nach einem Brand wurde sie 1559 erneuert 1967 wurde sie neu gestaltet Heute versehen drei Pfarrer ihre Dienste in den beiden Kirchengemeinden LiteraturDas Evangelische Wurttemberg Seine Kirchenstellen und Geistlichen von der Reformation bis auf die Gegenwart gesammelt und bearbeitet von Christian Sigel Pfarrer in Gebersheim 1910 Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden in acht Banden Hrsg von der Landesarchivdirektion Baden Wurttemberg Band III Regierungsbezirk Stuttgart Regionalverband Mittlerer Neckar Stuttgart 1978 ISBN 3 17 004758 2 ArchivquellenBestand Visitationsberichte Landeskirchliches Archiv Stuttgart 1581 1822 Signatur A 1 Link Bestand Kirchenvisitationsakten Hauptstaatsarchiv Stuttgart ca 1601 1840 Signatur A 281 Link Bestand Ortsakten mit Digitalisaten der Pfarrbeschreibungen und Pfarrberichte darin u a Chronik Filialverhaltnisse Landeskirchliches Archiv Stuttgart ca 1550 1923 Signatur A 29 Link Bestand Ortsakten mit Digitalisaten der Pfarrberichte darin u a Filialverhaltnisse Landeskirchliches Archiv Stuttgart ca 1924 1966 Signatur A 129 Link Bestand Ortsakten mit Visitationsberichten Landeskirchliches Archiv Stuttgart ca 1967 1989 Signatur A 229 Link Archivgut Dekanatsarchive Landeskirchliches Archiv Stuttgart Signatur F Bestande Link Archivgut Pfarrarchive Landeskirchliches Archiv Stuttgart Signatur G Bestande LinkWeblinksInternetauftritt des Evangelischen Kirchenbezirks BoblingenQuellen und weitere InformationenInternetauftritt der Gesamtkirchengemeinde Boblingen Internetauftritt der Kirchengemeinde MaichingenKirchenbezirke der Pralatur Reutlingen der Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg Bad Urach Munsingen Balingen Boblingen Calw Nagold Freudenstadt Herrenberg Leonberg Neuenburg Reutlingen Rottweil Tubingen Ehemalige Kirchenbezirke Bad Urach Calw Munsingen Nagold Sulz am Neckar Tuttlingen Normdaten Geografikum GND 16095055 7 GND Explorer lobid OGND AKS

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