Dieser Artikel befasst sich mit dem Musikwissenschaftler Walther Dürr Zu anderen Personen siehe Walter Dürr Walther Dürr
Walther Dürr

Walther Dürr (* 27. April 1932 in Berlin; † 6. Januar 2018 in Tübingen) war ein deutscher Musikwissenschaftler und Hochschullehrer. Er hat sich insbesondere mit dem Werk Franz Schuberts beschäftigt.
Leben
Walther Dürr studierte ab 1951 Musikwissenschaft, Germanistik und Romanistik in Berlin und Tübingen. 1956 promovierte er bei Walter Gerstenberg in Tübingen mit einer Arbeit über Rhythmus und Metrum im italienischen Madrigal promoviert. Nach einem Stipendium an der Universität Bologna war er bis 1962 dort Lektor und Assistent am Institut für Deutsche Sprache und Literatur und Lehrbeauftragter für Musikgeschichte. 1962 bis 1964 arbeitete er zunächst als Assistent, dann am Akademischen Auslandsamt der Universität Tübingen als Lektor für das Fach Deutsch für Ausländer. Er hatte Lehraufträge an den Universitäten Stuttgart, Freiburg im Breisgau und Bern sowie an der Hochschule für Musik Trossingen inne. 1977 ernannte ihn die Universität Tübingen zum Honorarprofessor.
Von 1965 bis 1997 war er Editionsleiter der Neuen Schubert-Ausgabe, in der er für die Bände mit den Liedern sowie eine ganze Reihe anderer Werke verantwortlich war. An weiteren Bänden dieser Ausgabe war er auch als Redakteur tätig.
Seit 1997 befand sich Dürr im Ruhestand. Er war weiterhin als Sprecher der Editionsleitung der Neuen Schubert-Ausgabe tätig. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit arbeitete Dürr als Musikkritiker, Herausgeber zahlreicher Schriften und Übersetzer von Libretti.
2012 hat Dürr die Herausgabe der Reihe „Lied“ in der Neuen Schubert-Ausgabe (insgesamt 14 Teilbände) abgeschlossen und legte als einer der Hauptherausgeber auch ein Lexikon zu Schuberts Liedern vor.
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Studien zu Rhythmus und Metrum im italienischen Madrigal, insbesondere bei Luca Marenzio. (Dissertation) Tübingen 1956
- Franz Schubert. Thematisches Verzeichnis seiner Werke in chronologischer Folge. (Gemeinsam mit Werner Aderhold und Arnold Feil). Kassel/München 1983, ISBN 3-423-03261-8
- Das deutsche Sololied im 19. Jahrhundert. Untersuchungen zu Sprache und Musik. Wilhelmshaven 1984, ISBN 978-3-7959-0143-1
- Zeichen-Setzung. Aufsätze zur musikalischen Poetik. Kassel 1992, ISBN 978-3-7618-1047-7
- Sprache und Musik. Geschichte – Gattungen – Analysemodelle. Kassel 1994, ISBN 978-3-7618-1153-5
- als Herausgeber mit Andreas Krause: Schubert-Handbuch. 3. Aufl. Bärenreiter, Kassel 2010, ISBN 978-3-476-02380-3.
- als Herausgeber mit Michael Kube, Uwe Schweikert, Stefanie Steiner und Michael Kohlhäufl: Schubert-Liedlexikon. Verlag Bärenreiter, Kassel 2012, ISBN 978-3-7618-1506-9.
Festschrift
- Michael Kube (Hrsg.): Schubert und das Biedermeier. Beiträge zur Musik des frühen 19. Jahrhunderts ; Festschrift für Walther Dürr zum 70. Geburtstag. Bärenreiter, Kassel 2002, ISBN 3-7618-1523-9.
Einzelnachweise
- Todesanzeige Prof. Dr. Walther Dürr. In: „Schwäbisches Tagblatt“, 9. Januar 2018
Weblinks
- Literatur von und über Walther Dürr im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Werke von und über Walther Dürr in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Radiosendung "Von Tag zu Tag" mit Walther Dürr im Onlinearchiv der Österreichischen Mediathek
Personendaten | |
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NAME | Dürr, Walther |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Musikwissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 27. April 1932 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 6. Januar 2018 |
STERBEORT | Tübingen |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Dieser Artikel befasst sich mit dem Musikwissenschaftler Walther Durr Zu anderen Personen siehe Walter Durr Walther Durr 27 April 1932 in Berlin 6 Januar 2018 in Tubingen war ein deutscher Musikwissenschaftler und Hochschullehrer Er hat sich insbesondere mit dem Werk Franz Schuberts beschaftigt LebenWalther Durr studierte ab 1951 Musikwissenschaft Germanistik und Romanistik in Berlin und Tubingen 1956 promovierte er bei Walter Gerstenberg in Tubingen mit einer Arbeit uber Rhythmus und Metrum im italienischen Madrigal promoviert Nach einem Stipendium an der Universitat Bologna war er bis 1962 dort Lektor und Assistent am Institut fur Deutsche Sprache und Literatur und Lehrbeauftragter fur Musikgeschichte 1962 bis 1964 arbeitete er zunachst als Assistent dann am Akademischen Auslandsamt der Universitat Tubingen als Lektor fur das Fach Deutsch fur Auslander Er hatte Lehrauftrage an den Universitaten Stuttgart Freiburg im Breisgau und Bern sowie an der Hochschule fur Musik Trossingen inne 1977 ernannte ihn die Universitat Tubingen zum Honorarprofessor Von 1965 bis 1997 war er Editionsleiter der Neuen Schubert Ausgabe in der er fur die Bande mit den Liedern sowie eine ganze Reihe anderer Werke verantwortlich war An weiteren Banden dieser Ausgabe war er auch als Redakteur tatig Seit 1997 befand sich Durr im Ruhestand Er war weiterhin als Sprecher der Editionsleitung der Neuen Schubert Ausgabe tatig Neben seiner wissenschaftlichen Tatigkeit arbeitete Durr als Musikkritiker Herausgeber zahlreicher Schriften und Ubersetzer von Libretti 2012 hat Durr die Herausgabe der Reihe Lied in der Neuen Schubert Ausgabe insgesamt 14 Teilbande abgeschlossen und legte als einer der Hauptherausgeber auch ein Lexikon zu Schuberts Liedern vor Veroffentlichungen Auswahl Studien zu Rhythmus und Metrum im italienischen Madrigal insbesondere bei Luca Marenzio Dissertation Tubingen 1956 Franz Schubert Thematisches Verzeichnis seiner Werke in chronologischer Folge Gemeinsam mit Werner Aderhold und Arnold Feil Kassel Munchen 1983 ISBN 3 423 03261 8 Das deutsche Sololied im 19 Jahrhundert Untersuchungen zu Sprache und Musik Wilhelmshaven 1984 ISBN 978 3 7959 0143 1 Zeichen Setzung Aufsatze zur musikalischen Poetik Kassel 1992 ISBN 978 3 7618 1047 7 Sprache und Musik Geschichte Gattungen Analysemodelle Kassel 1994 ISBN 978 3 7618 1153 5 als Herausgeber mit Andreas Krause Schubert Handbuch 3 Aufl Barenreiter Kassel 2010 ISBN 978 3 476 02380 3 als Herausgeber mit Michael Kube Uwe Schweikert Stefanie Steiner und Michael Kohlhaufl Schubert Liedlexikon Verlag Barenreiter Kassel 2012 ISBN 978 3 7618 1506 9 Festschrift Michael Kube Hrsg Schubert und das Biedermeier Beitrage zur Musik des fruhen 19 Jahrhunderts Festschrift fur Walther Durr zum 70 Geburtstag Barenreiter Kassel 2002 ISBN 3 7618 1523 9 EinzelnachweiseTodesanzeige Prof Dr Walther Durr In Schwabisches Tagblatt 9 Januar 2018WeblinksLiteratur von und uber Walther Durr im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Walther Durr in der Deutschen Digitalen Bibliothek Radiosendung Von Tag zu Tag mit Walther Durr im Onlinearchiv der Osterreichischen MediathekNormdaten Person GND 119035812 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n82106224 VIAF 109070110 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Durr WaltherKURZBESCHREIBUNG deutscher MusikwissenschaftlerGEBURTSDATUM 27 April 1932GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 6 Januar 2018STERBEORT Tubingen