Die Universität Bologna italienisch seit 2000 Università di Bologna Alma mater studiorum vorher Università degli studi d
Universität Bologna

Die Universität Bologna (italienisch: seit 2000 Università di Bologna – Alma mater studiorum, vorher Università degli studi di Bologna; lateinisch Universitas Bononiensis) ist eine staatliche italienische Universität in Bologna und gilt als älteste Universität in Europa. Die Universität Bologna ist darüber hinaus nach der Sapienza-Universität von Rom und der Universität Neapel Federico II die drittgrößte Universität in Italien.
Universität Bologna | |
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Motto | Alma mater studiorum und Petrus ubique pater legum Bononia mater |
Gründung | 1088 |
Trägerschaft | MIUR (staatlich) |
Ort | Bologna |
Land | Italien |
Magnifico Rettore | Giovanni Molari |
Studierende | 96.984 (2022/23) |
Mitarbeiter | 6.617 (2022/23) |
davon Professoren | 3.382 |
Netzwerke | Coimbra-Gruppe, IAU |
Website | www.unibo.it |
An den 31 Fakultäten sind 96.984 Studierende eingeschrieben (2022/23). Seit 1989 betreibt die Universität neben ihrem Hauptsitz in Bologna auch Abteilungen in Cesena, Forlì, Ravenna und Rimini, im Jahr 1998 wurde eine Zweigstelle in Buenos Aires eingerichtet.
Geschichte
Erste Universität in Europa
Die Universität Bologna beschreibt sich selbst als die vielleicht älteste Universität der Welt – ihre Gründung kann jedoch nicht exakt datiert werden. Universitätsähnliche Bildungseinrichtungen gab es schon vorher in Salerno (medizinische Schule von Salerno) und im arabischen Raum.
Gründung und Rechtswissenschaften
Der ungefähre Gründungszeitraum der Universität von Bologna liegt am Ende des 11. Jahrhunderts, als es nachweislich eine Art Schule des Rechts in Bologna gab. Die Ungenauigkeit der exakten Gründungsdatierung ist auf einen schrittweisen Gründungsprozess zurückzuführen. Im 19. Jahrhundert datierte eine Kommission von Historikern unter der Leitung von Giosuè Carducci die Entstehung der Universität auf 1088. Dies wurde vor allem an Pepo, einem berühmten Bologneser Rechtsgelehrten, festgemacht. Allerdings existierten zu diesem Zeitpunkt noch nicht die korporativen Strukturen, die mittlerweile in der Forschung als Spezifikum der Universitäten anerkannt werden. Heute geht man dazu über, die Gründung der Universität eher zwischen 1130 und 1140 anzusiedeln. Alle Universitätsgründungen bedurften damals einer Gründungsurkunde des Papstes oder Kaisers, den Vertretern der geistlichen beziehungsweise weltlichen Herrschaft. Erst nach der Gewährung durch päpstliche und fürstliche Stiftungsurkunden konnten die Universitäten den regulären Lehrbetrieb aufnehmen und akademische Titel verleihen.
Die Universität Bologna war von Anfang an für Rechtswissenschaften berühmt. Im frühen Mittelalter waren die spätantiken Wissenschaften und das römische Recht fast in Vergessenheit geraten, und es wurde nur noch die kirchliche Rechtslehre weitergegeben. Diese war zum Teil sehr widersprüchlich, und so systematisierte der Bologneser Magister Gratian die kirchlichen Rechtstexte in einer einheitlichen Rechtssammlung, dem Decretum Gratiani. Durch diese Arbeit erwachte in Bologna das Interesse am gelehrten weltlichen Recht. Zudem wurden zu dieser Zeit auch Auszüge aus den justinianischen Digesten aufgefunden, die später in Florenz unter dem Namen "Littera Florentina" aufbewahrt wurden, wodurch das spätantike römische Recht jetzt neu gelesen und kommentiert wurde. Daraus entwickelte sich die Schule des Rechts, die als Vorläufer der Universität angesehen werden kann.
Im Jahr 1158 erhielt die Universität von Friedrich Barbarossa durch das sogenannte Scholarenprivileg (authentica habita) eine gewisse Autonomie. Unter anderem war der Dominus der Universität für den Schutz der Dozenten und Studenten verantwortlich, die Universität besaß eine eigene akademische Gerichtsbarkeit. Damit sollte verhindert werden, dass die Kommune von Bologna die Kontrolle über die Universität übernehmen konnte. Nach mehreren Auseinandersetzungen kam es in der Mitte des 13. Jahrhunderts zu einer Einigung mit der Stadt.
Die erste nachweisbare Verleihung eines Doktorgrades fand 1219 in Bologna nach Bestätigung der Promotionsordnung durch Papst Honorius III. statt.
Um 1350 begann die Stadt auch, die Professoren zu besolden. Davor waren sie von den Studenten bezahlt worden. Die Studenten, die in Verbänden organisiert waren, wählten auch den Rektor und bestimmten Teile der Lehre. Am Ende des 16. Jahrhunderts wurde die Universität eine staatliche Institution unter der Leitung eines Kardinal-Gesandten, der vom Papst ernannt wurde. Napoleon machte diesen Wechsel im Jahr 1800 wieder rückgängig. Von nun an wurde der Posten des Rektors von einem Professor besetzt.
Weitere Lehrbereiche
Im 14. Jahrhundert wurde neben der rechtswissenschaftlichen Schule ein weiterer Lehrbereich eingeführt: die Artes. Nach antikem Vorbild wurden Musik, Mathematik, Astronomie, Rhetorik, Grammatik und Dialektik gelehrt. Philosophie und Medizin gehörten auch dazu. Letzteres wurde ab 1219 durch eine päpstliche Bulle in den Lehrbetrieb der Artes aufgenommen. 1569 wurde der Lehrbetrieb in der Theologie aufgenommen. 1712 entstand die Universitätssternwarte La Specola. 1826 wurde die philologische Fakultät eröffnet.
Diese Unterteilung in Schulen führt zu folgendem Problem: Eine Universität von Bologna gab es in diesem Sinne nicht. Vielmehr waren die Studenten in verschiedenen Universitäten organisiert:
- Die „universitates“ der Rechtsstudenten.
Die Jurastudenten schlossen sich in zwei Universitäten zusammen, einer für italienische Studenten (universitas citramontanorum) und eine für nichtitalienische (universitas ulramontanorum), um die unterschiedlichen spezifischen Interessen der jeweiligen Gruppe besser vertreten zu können (letztere war noch weiter in einzelne nationes = Landsmannschaften unterteilt). Beide waren „spiegelbildlich“ organisiert, wie in den Statuten von 1317/47 zum Ausdruck kommt. Besondere Bedeutung kommt der Art der Gründung zu: War das Studium etwa 100 Jahre zuvor durch die magistri begründet worden, organisierten sich die Studenten jetzt in Initiativen, die das Selbstbestimmungsrecht der Studierenden (weniger Abhängigkeit von den Lehrenden) und gleichzeitig die Bildung sichern sollten. Dieses neue Modell der „universitates scholarium“ sollte in ganz Europa im Verlauf des 13. Jahrhunderts seinen Niederschlag finden.
Des Weiteren wurde auch der Lehrkanon erneuert und den Bedürfnissen Italiens dieser Zeit angepasst: Besonders im Nachfolge-, Familien- und Erbrecht und im Vertragswesen wurden neue (bzw. alte, der römischen Rechtstradition entspringende) Konzepte notwendig. - Die „universitates“ der Artisten:
Die Artisten folgten zu Beginn des 14. Jahrhunderts dem Beispiel der Juristen und schlossen sich in einer eigenen Universität zusammen, die nicht weiter nach Herkunft unterteilt war und Studenten der Rhetorik, Medizin, Physik, Mathematik, ars notariae etc. vereinte, die, wie auch die beiden jur. Unis, von einem eigenen Rektor geleitet wurde.
Der Lehrkörper organisierte sich in der Folge ebenfalls in verschiedenen Kollegien, die im Gegensatz zu den studentischen Conjurationes allein auf fachliche Zwecke zielten und weniger eine Interessenvertretung ihrer Mitglieder im Sinne hatten.
Der 1899 erschienene biografische Index „Deutsche Studenten in Bologna“ von Gustav C. Knod bietet ein Verzeichnis für die Zeit von 1289 bis 1562. Knod erarbeitete es ab 1888 im Auftrag der Königlich-Preußischen Akademie der Wissenschaften.
Lange waren die Naturwissenschaften nur durch wenige Lehrkanzeln vertreten. Als der adelige Mäzen Luigi Ferdinando Marsigli (1658–1730) eine Sternwarte gründen wollte, wurde ein Vertrag zwischen ihm, der Stadt und dem Vatikan zur Bildung einer Akademie der Wissenschaften, des Istituto delle Scienze di Bologna geschlossen. Für die Akademie wurde der Palazzo Poggi etwas außerhalb des Stadtzentrums erworben, wo 1726 auch der Sternwarteturm (La Specola) fertiggestellt wurde. Die nötigen Mittel für Bücher, Experimente und die Gehälter der Professoren übernahm die Stadt Bologna.
Frauen an der Universität
Bemerkenswerterweise wurden schon seit der Gründung der Universität Frauen zum Studieren zugelassen.
- Bettisia Gozzadini (1209–1261) schloss ihr Studium der Rechtswissenschaften im Jahr 1237 ab und hielt ab 1239 Vorlesungen an der Universität.
- Von 1380 bis 1396 hielt Maddalena Buonsignori Vorlesungen in Rechtswissenschaften.
- Auch Novella D’Andrea (1312–1333) gab Vorlesungen in Rechtswissenschaften.
- Im 15. Jahrhundert hatte Dorotea Bucca einen Lehrstuhl für Medizin inne.
- Laura Bassi (1711–1778) war die erste Universitätsprofessorin der Welt und hatte eine Professur für Philosophie und später auch für Physik inne.
Abteilungen und Schulen
Seit der Gelmini-Reform gibt es statt der Fakultäten 31 Abteilungen (dipartimenti):
Medizin
- Scienze biomediche e neuromotorie
- Scienze mediche e chirurgiche
- Scienze mediche veterinarie
Naturwissenschaft
- Chimica "Giacomo Ciamician"
- Chimica industriale "Toso Montanari"
- Farmacia e biotecnologie
- Fisica e astronomia "Augusto Righi"
- Matematica
- Scienze biologiche, geologiche e ambientali
- Scienze per la qualità della vita
Soziales
- Scienze aziendali
- Scienze economiche
- Scienze giuridiche
- Scienze politiche e sociali
- Scienze statistiche ""
- Sociologia e diritto dell'economia
Technologie
- Architettura
- Informatica - scienza e ingegneria
- Ingegneria civile, chimica, ambientale e dei materiali
- Ingegneria dell'energia elettrica e dell'informazione "Guglielmo Marconi"
- Ingegneria industriale
- Scienze e tecnologie agro-alimentari
Humanistische Studien
- Beni culturali
- Delle Arti
- Filologia classica e italianistica
- Filosofia e comunicazione
- Interpretazione e traduzione
- Lingue, letterature e culture moderne
- Psicologia "Renzo Canestrari"
- Scienze dell'Educazione ""
- Storia Culture Civiltà
Seit 2018 sind fünf Schulen (scuole) mit dem Ziel der Koordination und Unterstützung der Abteilungen aktiv.
- Economia e management
- Ingegneria
- Lettere e beni culturali
- Medicina e chirurgia
- Scienze
Istituto di Studi Superiori
Zur Förderung besonders begabter Studenten gründete die Universität 1998 ein Collegio Superiore. Zusammen mit dem Istituto di Studi Avanzati bildet es das Istituto di Studi Superiori.
Berühmte Professoren
- Marcello Malpighi
(17. Jhd.) - Laura Bassi (1711–1778)
- Umberto Eco (1984)
- Romano Prodi (2004)
Berühmte Lehrende, sortiert nach Nachnamen:
- Vincenzo Balzani (* 1936), Chemie
- Laura Bassi (1711–1778), Physik, Philosophie
- Marco Biagi (1950–2002), Arbeitsrecht
- Renzo Canestrari (1924–2017), Medizin, Klinische Psychologie
- Giosuè Carducci (1835–1907), Literatur
- Umberto Eco (1932–2016), Semiotik
- Fiorenzo Facchini (* 1929), Anthropologie
- Thomas von Frignano (um 1305–1381), Theologie
- Marcello Malpighi (1628–1694), Logik
- Giovanni Mollio (um 1500–1553), Theologie
- Romano Prodi (* 1939), Volkswirtschaftslehre und Industriepolitik
- Clotilde Tambroni (1758–1817), Griechisch
Berühmte Studierende
Berühmte Studierende, sortiert nach Nachnamen:
- Laura Bassi (1711–1778), Physik, Medizin
- Rodrigo Borgia, Papst Alexander VI. (1431–1503), Jura
- Johann von Buch (um 1290–um 1356), Jura
- Guido Calgari (1905–1969), Philosophie
- Gian Menico Cetti (1780–1817), Medizin, Sprachen
- Nicolaus Copernicus (1473–1543), Jura
- Jurij Drohobytsch (1450–1494), Medizin
- Giovanni Antonio Facchinetti, Papst Innozenz IX. (1519–1591), Jura
- Luigi Galvani (1737–1798), Medizin, Philosophie
- Marcello Malpighi (1628–1694), Philosophie
- Guglielmo Marconi (1874–1937), Ingenieurswesen
- Giacomo Matteotti (1885–1924), Jura
- Paracelsus (1493 oder 1494–1541), Medizin
- Pier Paolo Pasolini (1922–1975), Sprachen
- Francesco Petrarca (1304–1374), Jura
- Erasmus von Rotterdam (1466, 1467 oder 1469–1536), Theologie
- Francesco Scalini (1792–1871), Ingenieur- und Architekturstudium
Bologna-Prozess
Die Vereinbarung des Ministerrats der Europäischen Union, das europäische Hochschulwesen zu harmonisieren, wird Bologna-Prozess genannt, da die zugrunde liegende Bologna-Erklärung am 19. Juni 1999 in der Aula Magna der Universität Bologna unterzeichnet wurde. Bologna war als Ort gewählt worden, weil Italien in der ersten Hälfte des Jahres 1999 die EU-Ratspräsidentschaft innehatte und weil die Magna Charta Universitatum, die 1988 anlässlich der Feiern zum 900. Jahrestag der Gründung der Universität Bologna von 388 Universitätspräsidenten und -rektoren aus aller Welt unterzeichnet worden war, zu einem der Ausgangspunkte für den Bologna-Prozess geworden war.
Siehe auch
- Liste der Universitäten in Italien
Literatur
- Paolo Colliva: Bologna. Abschnitt C: Universitates. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 2. Artemis & Winkler, München/Zürich 1983, ISBN 3-7608-8902-6, Sp. 381–387.
- Gastone Lambertini: Die Schule von Salerno und die Universitäten von Bologna und Padua. In: Illustrierte Geschichte der Medizin. Deutsche Bearbeitung von Richard Toellner u. a., Sonderauflage Salzburg 1986, Band II, S. 726–729.
- David A. Lines: The University and the City: Cultural Interactions. In: Sarah Rubin Blanshei (Hrsg.): A Companion to Medieval and Renaissance Bologna. Brill, Leiden 2017, S. 436–473.
- Walter Rüegg: Geschichte der Universität in Europa. Band 1. München 1993.
- Jürg Schmutz: Juristen für das Reich: die deutschen Rechtsstudenten an der Universität Bologna 1265–1425 (= Veröffentlichungen der Gesellschaft für Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte. Band 2). Schwabe, Basel 2000, ISBN 3-7965-1437-5 (Besprechung).
Weblinks
- Literatur von und über Universität Bologna im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Website der Università di Bologna (italienisch, englisch)
Einzelnachweise
- I numeri della storia. Le principali date della storia dell'Università di Bologna dalla nascita al Processo di Bologna auf unibo.it.
- Rector. Abgerufen am 22. März 2024 (englisch).
- The University today: numbers and innovation. Abgerufen am 22. März 2024 (englisch).
- List of IAU Members. In: iau-aiu.net. International Association of Universities, abgerufen am 3. August 2019 (englisch).
- Martin Kintzinger: Wissen wird Macht: Bildung im Mittelalter. Thorbecke, Ostfildern 2007, ISBN 978-3-7995-0192-7, S. 153–154 (unveränderter Nachdruck der Erstausgabe von 2003).
- Walter Rüegg: Themen, Probleme, Erkenntnisse. In: Ders., Geschichte der Universität in Europa. Band 1. München 1993.
- Bernd Roeck: Der Morgen der Welt. 1. Auflage. C.H. Beck, 2017, ISBN 978-3-406-69876-7, S. 253.
- alle Angaben: Artikel im LexMA, siehe Literatur.
- Umberto Eco: Bettisia Gozzadini e Novella D’Andrea. In: enciclopediadelledonne.it (italienisch), abgerufen am 27. Juli 2019.
- Monique Frize: The Bold and the Brave. A History of Women in Science and Engineering. University of Ottawa Press, Ottawa 2009, S. 100–101.
- Dipartimenti - Università di Bologna. Abgerufen am 15. Juli 2023 (italienisch).
- Scuole - Università di Bologna. Abgerufen am 15. Juli 2023 (italienisch).
- Internetauftritt des Collegio Superiore auf collegio.unibo.it.
- Internetauftritt des Istituto di Studi Avanzati – ISA auf isa.unibo.it.
- Internetauftritt des Istituto di Studi Superiori – ISS auf unibo.it.
- Marion Schmidt: Wer ist Mister Bologna? Vor 15 Jahren wurde das Bachelor-Master-System beschlossen. In: Die Zeit. 18. Juni 2014, S. 69.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Universitat Bologna italienisch seit 2000 Universita di Bologna Alma mater studiorum vorher Universita degli studi di Bologna lateinisch Universitas Bononiensis ist eine staatliche italienische Universitat in Bologna und gilt als alteste Universitat in Europa Die Universitat Bologna ist daruber hinaus nach der Sapienza Universitat von Rom und der Universitat Neapel Federico II die drittgrosste Universitat in Italien Universitat BolognaMotto Alma mater studiorum und Petrus ubique pater legum Bononia materGrundung 1088Tragerschaft MIUR staatlich Ort BolognaLand Italien ItalienMagnifico Rettore Giovanni MolariStudierende 96 984 2022 23 Mitarbeiter 6 617 2022 23 davon Professoren 3 382Netzwerke Coimbra Gruppe IAUWebsite www unibo it An den 31 Fakultaten sind 96 984 Studierende eingeschrieben 2022 23 Seit 1989 betreibt die Universitat neben ihrem Hauptsitz in Bologna auch Abteilungen in Cesena Forli Ravenna und Rimini im Jahr 1998 wurde eine Zweigstelle in Buenos Aires eingerichtet GeschichtePalazzo dell Archiginnasio Sitz der Universita di Bologna von 1563 bis 1803Erste Universitat in Europa Die Universitat Bologna beschreibt sich selbst als die vielleicht alteste Universitat der Welt ihre Grundung kann jedoch nicht exakt datiert werden Universitatsahnliche Bildungseinrichtungen gab es schon vorher in Salerno medizinische Schule von Salerno und im arabischen Raum Hauptartikel Geschichte der Universitat Grundung und Rechtswissenschaften Spanisches Kolleg Der ungefahre Grundungszeitraum der Universitat von Bologna liegt am Ende des 11 Jahrhunderts als es nachweislich eine Art Schule des Rechts in Bologna gab Die Ungenauigkeit der exakten Grundungsdatierung ist auf einen schrittweisen Grundungsprozess zuruckzufuhren Im 19 Jahrhundert datierte eine Kommission von Historikern unter der Leitung von Giosue Carducci die Entstehung der Universitat auf 1088 Dies wurde vor allem an Pepo einem beruhmten Bologneser Rechtsgelehrten festgemacht Allerdings existierten zu diesem Zeitpunkt noch nicht die korporativen Strukturen die mittlerweile in der Forschung als Spezifikum der Universitaten anerkannt werden Heute geht man dazu uber die Grundung der Universitat eher zwischen 1130 und 1140 anzusiedeln Alle Universitatsgrundungen bedurften damals einer Grundungsurkunde des Papstes oder Kaisers den Vertretern der geistlichen beziehungsweise weltlichen Herrschaft Erst nach der Gewahrung durch papstliche und furstliche Stiftungsurkunden konnten die Universitaten den regularen Lehrbetrieb aufnehmen und akademische Titel verleihen Die Universitat Bologna war von Anfang an fur Rechtswissenschaften beruhmt Im fruhen Mittelalter waren die spatantiken Wissenschaften und das romische Recht fast in Vergessenheit geraten und es wurde nur noch die kirchliche Rechtslehre weitergegeben Diese war zum Teil sehr widerspruchlich und so systematisierte der Bologneser Magister Gratian die kirchlichen Rechtstexte in einer einheitlichen Rechtssammlung dem Decretum Gratiani Durch diese Arbeit erwachte in Bologna das Interesse am gelehrten weltlichen Recht Zudem wurden zu dieser Zeit auch Auszuge aus den justinianischen Digesten aufgefunden die spater in Florenz unter dem Namen Littera Florentina aufbewahrt wurden wodurch das spatantike romische Recht jetzt neu gelesen und kommentiert wurde Daraus entwickelte sich die Schule des Rechts die als Vorlaufer der Universitat angesehen werden kann Im Jahr 1158 erhielt die Universitat von Friedrich Barbarossa durch das sogenannte Scholarenprivileg authentica habita eine gewisse Autonomie Unter anderem war der Dominus der Universitat fur den Schutz der Dozenten und Studenten verantwortlich die Universitat besass eine eigene akademische Gerichtsbarkeit Damit sollte verhindert werden dass die Kommune von Bologna die Kontrolle uber die Universitat ubernehmen konnte Nach mehreren Auseinandersetzungen kam es in der Mitte des 13 Jahrhunderts zu einer Einigung mit der Stadt Die erste nachweisbare Verleihung eines Doktorgrades fand 1219 in Bologna nach Bestatigung der Promotionsordnung durch Papst Honorius III statt Um 1350 begann die Stadt auch die Professoren zu besolden Davor waren sie von den Studenten bezahlt worden Die Studenten die in Verbanden organisiert waren wahlten auch den Rektor und bestimmten Teile der Lehre Am Ende des 16 Jahrhunderts wurde die Universitat eine staatliche Institution unter der Leitung eines Kardinal Gesandten der vom Papst ernannt wurde Napoleon machte diesen Wechsel im Jahr 1800 wieder ruckgangig Von nun an wurde der Posten des Rektors von einem Professor besetzt Weitere Lehrbereiche Im 14 Jahrhundert wurde neben der rechtswissenschaftlichen Schule ein weiterer Lehrbereich eingefuhrt die Artes Nach antikem Vorbild wurden Musik Mathematik Astronomie Rhetorik Grammatik und Dialektik gelehrt Philosophie und Medizin gehorten auch dazu Letzteres wurde ab 1219 durch eine papstliche Bulle in den Lehrbetrieb der Artes aufgenommen 1569 wurde der Lehrbetrieb in der Theologie aufgenommen 1712 entstand die Universitatssternwarte La Specola 1826 wurde die philologische Fakultat eroffnet Aufnahme eines Studenten in die Natio Germanica Bononiae die deutsche Nation an der Universitat Bologna ca 15 JahrhundertEin Anatomisches Theater im Palazzo dell Archiginnasio aus dem Jahre 1637 Diese Unterteilung in Schulen fuhrt zu folgendem Problem Eine Universitat von Bologna gab es in diesem Sinne nicht Vielmehr waren die Studenten in verschiedenen Universitaten organisiert Die universitates der Rechtsstudenten Die Jurastudenten schlossen sich in zwei Universitaten zusammen einer fur italienische Studenten universitas citramontanorum und eine fur nichtitalienische universitas ulramontanorum um die unterschiedlichen spezifischen Interessen der jeweiligen Gruppe besser vertreten zu konnen letztere war noch weiter in einzelne nationes Landsmannschaften unterteilt Beide waren spiegelbildlich organisiert wie in den Statuten von 1317 47 zum Ausdruck kommt Besondere Bedeutung kommt der Art der Grundung zu War das Studium etwa 100 Jahre zuvor durch die magistri begrundet worden organisierten sich die Studenten jetzt in Initiativen die das Selbstbestimmungsrecht der Studierenden weniger Abhangigkeit von den Lehrenden und gleichzeitig die Bildung sichern sollten Dieses neue Modell der universitates scholarium sollte in ganz Europa im Verlauf des 13 Jahrhunderts seinen Niederschlag finden Des Weiteren wurde auch der Lehrkanon erneuert und den Bedurfnissen Italiens dieser Zeit angepasst Besonders im Nachfolge Familien und Erbrecht und im Vertragswesen wurden neue bzw alte der romischen Rechtstradition entspringende Konzepte notwendig Die universitates der Artisten Die Artisten folgten zu Beginn des 14 Jahrhunderts dem Beispiel der Juristen und schlossen sich in einer eigenen Universitat zusammen die nicht weiter nach Herkunft unterteilt war und Studenten der Rhetorik Medizin Physik Mathematik ars notariae etc vereinte die wie auch die beiden jur Unis von einem eigenen Rektor geleitet wurde Der Lehrkorper organisierte sich in der Folge ebenfalls in verschiedenen Kollegien die im Gegensatz zu den studentischen Conjurationes allein auf fachliche Zwecke zielten und weniger eine Interessenvertretung ihrer Mitglieder im Sinne hatten Der 1899 erschienene biografische Index Deutsche Studenten in Bologna von Gustav C Knod bietet ein Verzeichnis fur die Zeit von 1289 bis 1562 Knod erarbeitete es ab 1888 im Auftrag der Koniglich Preussischen Akademie der Wissenschaften Lange waren die Naturwissenschaften nur durch wenige Lehrkanzeln vertreten Als der adelige Mazen Luigi Ferdinando Marsigli 1658 1730 eine Sternwarte grunden wollte wurde ein Vertrag zwischen ihm der Stadt und dem Vatikan zur Bildung einer Akademie der Wissenschaften des Istituto delle Scienze di Bologna geschlossen Fur die Akademie wurde der Palazzo Poggi etwas ausserhalb des Stadtzentrums erworben wo 1726 auch der Sternwarteturm La Specola fertiggestellt wurde Die notigen Mittel fur Bucher Experimente und die Gehalter der Professoren ubernahm die Stadt Bologna Frauen an der Universitat Bemerkenswerterweise wurden schon seit der Grundung der Universitat Frauen zum Studieren zugelassen Bettisia Gozzadini 1209 1261 schloss ihr Studium der Rechtswissenschaften im Jahr 1237 ab und hielt ab 1239 Vorlesungen an der Universitat Von 1380 bis 1396 hielt Maddalena Buonsignori Vorlesungen in Rechtswissenschaften Auch Novella D Andrea 1312 1333 gab Vorlesungen in Rechtswissenschaften Im 15 Jahrhundert hatte Dorotea Bucca einen Lehrstuhl fur Medizin inne Laura Bassi 1711 1778 war die erste Universitatsprofessorin der Welt und hatte eine Professur fur Philosophie und spater auch fur Physik inne Abteilungen und SchulenAkademie der Wissenschaften Palazzo Poggi Sitz der Agrarwissenschaften in Reggio nell Emilia Seit der Gelmini Reform gibt es statt der Fakultaten 31 Abteilungen dipartimenti Medizin Scienze biomediche e neuromotorie Scienze mediche e chirurgiche Scienze mediche veterinarie Naturwissenschaft Chimica Giacomo Ciamician Chimica industriale Toso Montanari Farmacia e biotecnologie Fisica e astronomia Augusto Righi Matematica Scienze biologiche geologiche e ambientali Scienze per la qualita della vita Soziales Scienze aziendali Scienze economiche Scienze giuridiche Scienze politiche e sociali Scienze statistiche Sociologia e diritto dell economia Technologie Architettura Informatica scienza e ingegneria Ingegneria civile chimica ambientale e dei materiali Ingegneria dell energia elettrica e dell informazione Guglielmo Marconi Ingegneria industriale Scienze e tecnologie agro alimentari Humanistische Studien Beni culturali Delle Arti Filologia classica e italianistica Filosofia e comunicazione Interpretazione e traduzione Lingue letterature e culture moderne Psicologia Renzo Canestrari Scienze dell Educazione Storia Culture Civilta Seit 2018 sind funf Schulen scuole mit dem Ziel der Koordination und Unterstutzung der Abteilungen aktiv Economia e management Ingegneria Lettere e beni culturali Medicina e chirurgia ScienzeIstituto di Studi SuperioriZur Forderung besonders begabter Studenten grundete die Universitat 1998 ein Collegio Superiore Zusammen mit dem Istituto di Studi Avanzati bildet es das Istituto di Studi Superiori Beruhmte ProfessorenMarcello Malpighi 17 Jhd Laura Bassi 1711 1778 Umberto Eco 1984 Romano Prodi 2004 Beruhmte Lehrende sortiert nach Nachnamen Vincenzo Balzani 1936 Chemie Laura Bassi 1711 1778 Physik Philosophie Marco Biagi 1950 2002 Arbeitsrecht Renzo Canestrari 1924 2017 Medizin Klinische Psychologie Giosue Carducci 1835 1907 Literatur Umberto Eco 1932 2016 Semiotik Fiorenzo Facchini 1929 Anthropologie Thomas von Frignano um 1305 1381 Theologie Marcello Malpighi 1628 1694 Logik Giovanni Mollio um 1500 1553 Theologie Romano Prodi 1939 Volkswirtschaftslehre und Industriepolitik Clotilde Tambroni 1758 1817 GriechischBeruhmte StudierendeBeruhmte Studierende sortiert nach Nachnamen Laura Bassi 1711 1778 Physik Medizin Rodrigo Borgia Papst Alexander VI 1431 1503 Jura Johann von Buch um 1290 um 1356 Jura Guido Calgari 1905 1969 Philosophie Gian Menico Cetti 1780 1817 Medizin Sprachen Nicolaus Copernicus 1473 1543 Jura Jurij Drohobytsch 1450 1494 Medizin Giovanni Antonio Facchinetti Papst Innozenz IX 1519 1591 Jura Luigi Galvani 1737 1798 Medizin Philosophie Marcello Malpighi 1628 1694 Philosophie Guglielmo Marconi 1874 1937 Ingenieurswesen Giacomo Matteotti 1885 1924 Jura Paracelsus 1493 oder 1494 1541 Medizin Pier Paolo Pasolini 1922 1975 Sprachen Francesco Petrarca 1304 1374 Jura Erasmus von Rotterdam 1466 1467 oder 1469 1536 Theologie Francesco Scalini 1792 1871 Ingenieur und ArchitekturstudiumBologna ProzessDie Vereinbarung des Ministerrats der Europaischen Union das europaische Hochschulwesen zu harmonisieren wird Bologna Prozess genannt da die zugrunde liegende Bologna Erklarung am 19 Juni 1999 in der Aula Magna der Universitat Bologna unterzeichnet wurde Bologna war als Ort gewahlt worden weil Italien in der ersten Halfte des Jahres 1999 die EU Ratsprasidentschaft innehatte und weil die Magna Charta Universitatum die 1988 anlasslich der Feiern zum 900 Jahrestag der Grundung der Universitat Bologna von 388 Universitatsprasidenten und rektoren aus aller Welt unterzeichnet worden war zu einem der Ausgangspunkte fur den Bologna Prozess geworden war Siehe auchListe der Universitaten in ItalienLiteraturPaolo Colliva Bologna Abschnitt C Universitates In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 2 Artemis amp Winkler Munchen Zurich 1983 ISBN 3 7608 8902 6 Sp 381 387 Gastone Lambertini Die Schule von Salerno und die Universitaten von Bologna und Padua In Illustrierte Geschichte der Medizin Deutsche Bearbeitung von Richard Toellner u a Sonderauflage Salzburg 1986 Band II S 726 729 David A Lines The University and the City Cultural Interactions In Sarah Rubin Blanshei Hrsg A Companion to Medieval and Renaissance Bologna Brill Leiden 2017 S 436 473 Walter Ruegg Geschichte der Universitat in Europa Band 1 Munchen 1993 Jurg Schmutz Juristen fur das Reich die deutschen Rechtsstudenten an der Universitat Bologna 1265 1425 Veroffentlichungen der Gesellschaft fur Universitats und Wissenschaftsgeschichte Band 2 Schwabe Basel 2000 ISBN 3 7965 1437 5 Besprechung WeblinksCommons Universitat Bologna Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Universitat Bologna im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Website der Universita di Bologna italienisch englisch EinzelnachweiseI numeri della storia Le principali date della storia dell Universita di Bologna dalla nascita al Processo di Bologna auf unibo it Rector Abgerufen am 22 Marz 2024 englisch The University today numbers and innovation Abgerufen am 22 Marz 2024 englisch List of IAU Members In iau aiu net International Association of Universities abgerufen am 3 August 2019 englisch Martin Kintzinger Wissen wird Macht Bildung im Mittelalter Thorbecke Ostfildern 2007 ISBN 978 3 7995 0192 7 S 153 154 unveranderter Nachdruck der Erstausgabe von 2003 Walter Ruegg Themen Probleme Erkenntnisse In Ders Geschichte der Universitat in Europa Band 1 Munchen 1993 Bernd Roeck Der Morgen der Welt 1 Auflage C H Beck 2017 ISBN 978 3 406 69876 7 S 253 alle Angaben Artikel im LexMA siehe Literatur Umberto Eco Bettisia Gozzadini e Novella D Andrea In enciclopediadelledonne it italienisch abgerufen am 27 Juli 2019 Monique Frize The Bold and the Brave A History of Women in Science and Engineering University of Ottawa Press Ottawa 2009 S 100 101 Dipartimenti Universita di Bologna Abgerufen am 15 Juli 2023 italienisch Scuole Universita di Bologna Abgerufen am 15 Juli 2023 italienisch Internetauftritt des Collegio Superiore auf collegio unibo it Internetauftritt des Istituto di Studi Avanzati ISA auf isa unibo it Internetauftritt des Istituto di Studi Superiori ISS auf unibo it Marion Schmidt Wer ist Mister Bologna Vor 15 Jahren wurde das Bachelor Master System beschlossen In Die Zeit 18 Juni 2014 S 69 V DItalien Universitaten in ItalienStaatliche Universitaten Bari Basilicata Bergamo Bologna Brescia Cagliari Camerino Cassino Catania Magna Graecia Catanzaro Chieti Pescara Ferrara Florenz Foggia Genua Insubria Kalabrien Kampanien L Aquila Macerata Mailand Mailand Bicocca Messina Modena und Reggio Emilia Molise Neapel Federico II Neapel L Orientale Neapel Parthenope Ostpiemont Padua Palermo Parma Pavia Perugia Pisa Reggio Calabria Rom I La Sapienza Rom II Tor Vergata Rom III Rom IV Foro Italico Salento Salerno Sannio Sassari Siena Teramo Trient Triest Turin Udine Urbino Venedig Iuav Venedig Verona ViterboTechnische Universitaten Bari Mailand Marken TurinSpitzenuniversitaten und Graduiertenschulen Scuola superiore universitaria Lucca Pavia Pisa amp Florenz SNS Pisa Sant Anna Triest L AquilaAuslanderuniversitaten Perugia Reggio Calabria SienaSpezieller Status Aostatal Bozen EnnaPrivatuniversitaten Luigi Bocconi Mailand Campus Bio Medico Universitat Carlo Cattaneo Domus Academy 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