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Das Amt Lützen war eine zum Hochstift Merseburg und zwischen 1656 57 und 1738 zum Sekundogenitur Fürstentum Sachsen Mers

Amt Lützen

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Amt Lützen
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Das Amt Lützen war eine zum Hochstift Merseburg und zwischen 1656/57 und 1738 zum Sekundogenitur-Fürstentum Sachsen-Merseburg gehörige territoriale Verwaltungseinheit des Kurfürstentums Sachsen. Bis zur teilweisen Abtretung an Preußen im Jahr 1815 bildete es den räumlichen Bezugspunkt für die Einforderung landesherrlicher Abgaben und Frondienste, für Polizei, Rechtsprechung und Heeresfolge.

Geographische Lage

Das Amt Lützen lag in der Leipziger Tieflandsbucht. Es wurde von Saale im Westen und Weißer Elster im Osten begrenzt. Weitere Gewässer im Amt waren der Elsterfloßgraben und der Zschampert. Einige westliche Stadtteile der heutigen Großstadt Leipzig gehörten als Exklaven zum Amt Lützen. Das Gebiet von Sachsen-Merseburg reichte somit bis unmittelbar an die Stadtgrenze von Leipzig. Zollort war der heutige Stadtteil Lindenau. Aufgrund des Braunkohleabbaus existieren die Orte Bösdorf, Eythra und Zeschwitz mit dem Forst Die Harth im Osten (Tagebau Zwenkau) und die im Süden liegende Exklave Mödnitz (Tagebau Profen) heute nicht mehr.

Das Gebiet des Amts liegt heute teilweise in den Bundesländern Sachsen-Anhalt (Landkreise Saalekreis und Burgenlandkreis) und in Sachsen (Stadt und Landkreis Leipzig).

Angrenzende Verwaltungseinheiten

Amt Merseburg (Sachsen-Merseburg) Amt Schkeuditz (Sachsen-Merseburg)
Kreisamt Leipzig (Kurfürstentum Sachsen)
Amt Weißenfels (Kurfürstentum Sachsen) Amt Pegau (Kurfürstentum Sachsen)

Geschichte

Das Amt Lützen war seit dem 13. Jahrhundert ein bischöfliches Amt des Hochstifts Merseburg. Nach der Leipziger Teilung 1485 wurde das Amt zum Einflussbereich der albertinischen Linie der Wettiner gerechnet. Durch die Säkularisation des Bistums Merseburg gelangte das Bistum mit seinen Ämtern im Jahr 1547 an das Kurfürstentum Sachsen und wurde 1561 kursächsisches Nebenland.

Lützen war im Jahre 1632 Schauplatz der Schlacht bei Lützen, einer der Hauptschlachten des Dreißigjährigen Krieges. Der Schwedenkönig Gustav II. Adolf ist in dieser Schlacht gefallen.

Das merseburgische Amt Zwenkau wurde 1655 Teil des Amts Lützen. Zu ihm gehörten u. a. die Stadt Zwenkau und ein Teil von Zeschwitz. Zwischen 1657 und 1738 gehörte das Amt Lützen dem wettinischen Sekundogenitur-Fürstentum Sachsen-Merseburg an.

Nach der Niederlage Napoleons und des mit ihm verbündeten Königreichs Sachsen musste das Königreich Sachsen nach Beschluss des Wiener Kongresses im Jahr 1815 einen großen Teil seines Gebietes an das Königreich Preußen abtreten. Das Amt Lützen wurde dabei geteilt. Der größere Westteil wurde der preußischen Provinz Sachsen (Landkreis Merseburg) angegliedert, der kleinere Ostteil kam an das sächsische Kreisamt Leipzig. Das Amt Zwenkau blieb wie der Ostteil bei Sachsen und wurde 1819 dem Amt Pegau angegliedert.

Zugehörige Orte

Orte im heutigen Freistaat Sachsen

Städte, die 1815 bei Sachsen verblieben

  • Markranstädt
  • Zwenkau mit Vorstadt Berg

Dörfer, die 1815 bei Sachsen verblieben

  • Bösdorf
  • Eythra
  • Frankenheim
  • Gärnitz
  • Groß-Miltitz
  • Kleinzschocher (Exklave)
  • Knautnaundorf
  • Kulkwitz
  • Lindenau (Exklave)
  • Lindennaundorf
  • Plagwitz (Exklave)
  • Priesteblich
  • Quesitz
  • Rehbach
  • Seebenisch
  • Zeschwitz (anteilig, Exklave)

Weiterer Besitz, der 1815 bei Sachsen verblieb

  • Forstbezirk Die Harth (Exklave)

Dörfer, die 1815 an Preußen abgetreten wurden

  • Döhlen
  • Eisdorf
  • Großschkorlopp
  • Hohenlohe
  • Kitzen
  • Kleinlehna
  • Kleinschkorlopp
  • Löben
  • Meyhen
  • Peißen
  • Räpitz
  • Scheidens
  • Schkeitbar
  • Schkölen
  • Seegel
  • Sittel
  • Thesau
  • Thronitz
  • Zitzschen

Orte im heutigen Land Sachsen-Anhalt

Städte, die 1815 an Preußen abgetreten wurden

  • Lützen

Dörfer, die 1815 an Preußen abgetreten wurden

  • Balditz
  • Bothfeld
  • Dürrenberg
  • Dehlitz a. d. Saale
  • Ellerbach
  • Groß-Goddula
  • Klein-Goddula
  • Gostau
  • Großgöhren
  • Großgörschen
  • Kaja
  • Kauern
  • Keuschberg
  • Kleingöhren
  • Kleingörschen
  • Kleinkorbetha
  • Kölzen
  • Kötzschau
  • Meuchen
  • Michlitz
  • Mödnitz (Exklave)
  • Muschwitz
  • Nempitz
  • Oebles
  • Oeglitzsch
  • Pissen
  • Pobles
  • Ragwitz
  • Rahna
  • Rampitz
  • Rodden
  • Röcken
  • Schlechtewitz
  • Schweßwitz
  • Söhesten
  • Sössen
  • Starsiedel
  • Stößwitz
  • Teuditz
  • Thalschütz
  • Tollwitz
  • Tornau
  • Vesta
  • Witzschersdorf
  • Zöllschen

Amtleute

  • 1592 Hans von Dieskau (Amtmann)

Literatur

  • Karlheinz Blaschke, Uwe Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas 1790. Gumnior, 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 84f.
  • Karlheinz Blaschke (Hrsg.): Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen, Leipzig 2006, ISBN 3-937209-15-8

Weblinks

  • – Amt Lützen im Sächsischen Hauptstaatsarchiv
  • Die Ämter Lützen und Zwenkau im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
  • Das Amt Lützen im Landesarchiv Sachsen-Anhalt (PDF; 131 kB)

Einzelnachweise

  1. Zwenkau im Buch Geographie für alle Stände, S. 684 in der Google-Buchsuche
Ämter des Hochstifts Merseburg

Amt Lauchstädt | Amt Lützen | Amt Merseburg | Amt Schkeuditz | Amt Zwenkau

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 13:07

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Das Amt Lutzen war eine zum Hochstift Merseburg und zwischen 1656 57 und 1738 zum Sekundogenitur Furstentum Sachsen Merseburg gehorige territoriale Verwaltungseinheit des Kurfurstentums Sachsen Bis zur teilweisen Abtretung an Preussen im Jahr 1815 bildete es den raumlichen Bezugspunkt fur die Einforderung landesherrlicher Abgaben und Frondienste fur Polizei Rechtsprechung und Heeresfolge Die Amter Lauchstadt Merseburg Schkeuditz und Lutzen um 1740Geographische LageDas Amt Lutzen lag in der Leipziger Tieflandsbucht Es wurde von Saale im Westen und Weisser Elster im Osten begrenzt Weitere Gewasser im Amt waren der Elsterflossgraben und der Zschampert Einige westliche Stadtteile der heutigen Grossstadt Leipzig gehorten als Exklaven zum Amt Lutzen Das Gebiet von Sachsen Merseburg reichte somit bis unmittelbar an die Stadtgrenze von Leipzig Zollort war der heutige Stadtteil Lindenau Aufgrund des Braunkohleabbaus existieren die Orte Bosdorf Eythra und Zeschwitz mit dem Forst Die Harth im Osten Tagebau Zwenkau und die im Suden liegende Exklave Modnitz Tagebau Profen heute nicht mehr Das Gebiet des Amts liegt heute teilweise in den Bundeslandern Sachsen Anhalt Landkreise Saalekreis und Burgenlandkreis und in Sachsen Stadt und Landkreis Leipzig Angrenzende VerwaltungseinheitenAmt Merseburg Sachsen Merseburg Amt Schkeuditz Sachsen Merseburg Kreisamt Leipzig Kurfurstentum Sachsen Amt Weissenfels Kurfurstentum Sachsen Amt Pegau Kurfurstentum Sachsen GeschichteDas Amt Lutzen war seit dem 13 Jahrhundert ein bischofliches Amt des Hochstifts Merseburg Nach der Leipziger Teilung 1485 wurde das Amt zum Einflussbereich der albertinischen Linie der Wettiner gerechnet Durch die Sakularisation des Bistums Merseburg gelangte das Bistum mit seinen Amtern im Jahr 1547 an das Kurfurstentum Sachsen und wurde 1561 kursachsisches Nebenland Lutzen war im Jahre 1632 Schauplatz der Schlacht bei Lutzen einer der Hauptschlachten des Dreissigjahrigen Krieges Der Schwedenkonig Gustav II Adolf ist in dieser Schlacht gefallen Das merseburgische Amt Zwenkau wurde 1655 Teil des Amts Lutzen Zu ihm gehorten u a die Stadt Zwenkau und ein Teil von Zeschwitz Zwischen 1657 und 1738 gehorte das Amt Lutzen dem wettinischen Sekundogenitur Furstentum Sachsen Merseburg an Nach der Niederlage Napoleons und des mit ihm verbundeten Konigreichs Sachsen musste das Konigreich Sachsen nach Beschluss des Wiener Kongresses im Jahr 1815 einen grossen Teil seines Gebietes an das Konigreich Preussen abtreten Das Amt Lutzen wurde dabei geteilt Der grossere Westteil wurde der preussischen Provinz Sachsen Landkreis Merseburg angegliedert der kleinere Ostteil kam an das sachsische Kreisamt Leipzig Das Amt Zwenkau blieb wie der Ostteil bei Sachsen und wurde 1819 dem Amt Pegau angegliedert Zugehorige OrteOrte im heutigen Freistaat Sachsen Stadte die 1815 bei Sachsen verblieben Markranstadt Zwenkau mit Vorstadt Berg Dorfer die 1815 bei Sachsen verblieben Bosdorf Eythra Frankenheim Garnitz Gross Miltitz Kleinzschocher Exklave Knautnaundorf Kulkwitz Lindenau Exklave Lindennaundorf Plagwitz Exklave Priesteblich Quesitz Rehbach Seebenisch Zeschwitz anteilig Exklave Weiterer Besitz der 1815 bei Sachsen verblieb Forstbezirk Die Harth Exklave Dorfer die 1815 an Preussen abgetreten wurden Dohlen Eisdorf Grossschkorlopp Hohenlohe Kitzen Kleinlehna Kleinschkorlopp Loben Meyhen Peissen Rapitz Scheidens Schkeitbar Schkolen Seegel Sittel Thesau Thronitz ZitzschenOrte im heutigen Land Sachsen Anhalt Stadte die 1815 an Preussen abgetreten wurden Lutzen Dorfer die 1815 an Preussen abgetreten wurden Balditz Bothfeld Durrenberg Dehlitz a d Saale Ellerbach Gross Goddula Klein Goddula Gostau Grossgohren Grossgorschen Kaja Kauern Keuschberg Kleingohren Kleingorschen Kleinkorbetha Kolzen Kotzschau Meuchen Michlitz Modnitz Exklave Muschwitz Nempitz Oebles Oeglitzsch Pissen Pobles Ragwitz Rahna Rampitz Rodden Rocken Schlechtewitz Schwesswitz Sohesten Sossen Starsiedel Stosswitz Teuditz Thalschutz Tollwitz Tornau Vesta Witzschersdorf ZollschenAmtleute1592 Hans von Dieskau Amtmann LiteraturKarlheinz Blaschke Uwe Jaschke Kursachsischer Amteratlas 1790 Gumnior 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 84f Karlheinz Blaschke Hrsg Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen Leipzig 2006 ISBN 3 937209 15 8Weblinks Amt Lutzen im Sachsischen Hauptstaatsarchiv Die Amter Lutzen und Zwenkau im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Das Amt Lutzen im Landesarchiv Sachsen Anhalt PDF 131 kB EinzelnachweiseZwenkau im Buch Geographie fur alle Stande S 684 in der Google BuchsucheAmter des Hochstifts Merseburg Amt Lauchstadt Amt Lutzen Amt Merseburg Amt Schkeuditz Amt Zwenkau

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