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Apostolischer König von Ungarn ungarisch Magyarország apostoli királya war vom Jahr 1000 bis 1918 und de jure von 1920 b

Apostolischer König

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Apostolischer König von Ungarn (ungarisch Magyarország apostoli királya) war vom Jahr 1000 bis 1918 und de jure von 1920 bis 1946 der Titel des Staatsoberhauptes des Königreiches Ungarn mit seinen Ländern und Besitzungen. Die Träger entstammten mehreren Dynastien (darunter in der Endphase aus dem Haus Habsburg-Lothringen).

Geschichte

Der ungarische Königstitel entstand mit der Krönung des bisherigen ungarischen Großfürsten Stephan I. zum König von Ungarn im Jahr 1000 (nach anderen Quellen 1001), nachdem dieser zum Christentum übergetreten war. Papst Silvester II. verlieh ihm den Zusatz apostolisch.

Die ersten Träger der Königswürde stammten aus dem Hause Árpád. Es folgten vergleichsweise kurze Herrschaftsperioden anderer Dynastien. Nach den Arpaden herrschten die tschechischen Přemysliden, die bayrischen Wittelsbacher, das französische Haus Anjou, das deutsche Haus Luxemburg, kurzzeitig die polnischen Jagiellonen und mit der Krönung von Ferdinand I. 1524 das Haus Habsburg.

Die Dynastie stellte weitgehend konstant bis 1918 die Könige von Ungarn. Allerdings war ihre Herrschaft immer unsicher; es gab im Lauf der Jahrhunderte immer wieder Aufstände und Revolutionen gegen das Herrscherhaus, die nicht zuletzt den konfessionellen Gegensatz zwischen den katholischen Habsburgern und dem zu einem Gutteil calvinistischen Kleinadel als Hintergrund hatten. Darüber hinaus kam es ab 1541 zu einer jahrhundertelangen Teilung des Landes durch Österreich und das osmanische Reich, die erst nach dem Großen Türkenkrieg mit dem Frieden von Karlowitz 1699 endete. Zur selben Zeit etablierte sich in Siebenbürgen eine von den Habsburgern unabhängige Herrschaft, das Großfürstentum Siebenbürgen, dessen Fürsten den Anspruch auf ganz Ungarn zwar formal 1570 aufgaben, aber immer wieder antihabsburgische Aufstände militärisch unterstützten. Durch die Türkenkriege kam es zur Verwüstung und Entvölkerung von ganzen Landstrichen.

Nach dem Verlust Böhmens herrschte Maria Theresia in der Habsburgermonarchie als Königin von Ungarn als ihrem höchsten Titel. Als solche stiftete sie den k.u. Sankt-Stephans-Orden, benannt nach dem ersten König von Ungarn und bis 1918 der höchste Zivilverdienstorden der Monarchie. 1758 bestätigte Clemens XIII. ihr den Titel Apostolische Königin, zusammen mit der Anrede Apostolische Majestät, aufgrund ihres Bündnisses mit dem katholischen Frankreich gegen das protestantische Preußen durch den Vertrag von Versailles (1758). Bis zur Revolution 1848, und seit dem Neoabsolutismus (1852) bis 1918 wurde der Titel von den Herrschern der Habsburgermonarchie geführt.

Der Abneigung der Ungarn konnten die Habsburger erst mit der Königskrönung des Kaisers von Österreich und Königs von Böhmen Franz Joseph I. (ungarisch I. Ferenc József) am 8. Juni 1867, mit der der sogenannte Österreichisch-Ungarische Ausgleich und die Gründung der konstitutionellen Erbmonarchie Österreich-Ungarn abgeschlossen waren, entgegenwirken. Die Stimmung änderte sich im Zuge wirtschaftlicher Verbesserungen während der Industrialisierung fundamental. Die Magyaren blieben auch Franz Josephs I. Nachfolger Karl I. (als König Karl IV., ungarisch IV. Károly), der am 30. Dezember 1916 zum letzten König gekrönt wurde, loyal und kämpften, Seite an Seite mit den anderen Völkern des Habsburgerreiches, bis zur Niederlage 1918 im Ersten Weltkrieg für ihren König.

Das ungarische Königtum erlosch faktisch mit der Auflösung Österreich-Ungarns am 31. Oktober 1918, theoretisch erst mit der Verzichtserklärung von König Karl IV. am 13. November 1918. Der Monarch dankte jedoch formell nicht ab und erhob bis zu seinem Tod 1922 Ansprüche auf die ungarische Krone. 1921 verbannte das ungarische Parlament die Habsburger vom Königsthron und das Land behielt die Monarchie ohne König bis zur Ausrufung der Republik Ungarn 1946 bei.

Siehe auch: Geschichte Ungarns

Träger des Titels

→ Hauptartikel: Liste der Herrscher von Ungarn

Symbole und Merkmale des Königtums

Die drei wichtigsten Symbole des ungarischen Königstitels waren die drei Krönungsinsignien: Stephanskrone, Reichsapfel und das Zepter. Die Krone ist seit 1867 ein ungarisches Nationalsymbol und Teil des ungarischen Wappens, hatte jedoch schon zuvor faktisch diese Stellung inne.

Die Annahme der Königswürde war seit 1267 mit der Ablegung des Treueschwurs auf die Krone und später eines Eids auf die ungarische Verfassung verbunden.

Der König von Ungarn wurde zuerst vom ungarischen Adel gewählt. 1687 erklärte der ungarische Landtag die ungarische Krone für erblich, forderte dafür von den Habsburgern mehr Rechte ein.

Die königlichen Residenzen bzw. Krönungsorte des ungarischen Monarchen waren im Mittelalter Stuhlweißenburg (ungarisch Székesfehérvár), zur Zeit der Habsburgermonarchie Pressburg (ungarisch Pozsony, slowakisch Prešporok, seit 1919 Bratislava) und ab dem Österreichisch-Ungarischen Ausgleich 1867 das heutige Budapest. Ab diesem Zeitpunkt residierte der Monarch im Burgpalast und nahm dort in ungarischer Kleidung und Sprache für mehrere Wochen jährlich die Amtsgeschäfte der ungarischen Reichshälfte von Österreich-Ungarn wahr. Jedoch blieb sein Einfluss in der ungarischen Reichshälfte deutlich geringer als in der österreichischen, was sich bei nicht verwirklichten Reformen wie Wahlrecht oder einer Föderalisierung Ungarns zeigte.

Der König von Ungarn war zur Zeit Österreich-Ungarns offiziell auch in Personalunion König von Kroatien-Slawonien, Großfürst von Siebenbürgen und Großwojwode der Wojwodschaft Serbien.

Siehe auch: Ungarische Kronjuwelen

Siehe auch

  • Stammtafel der Herrscher Ungarns
  • Großer Titel des Kaisers von Österreich

Weblinks

Commons: Monarchen von Ungarn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Apostolischer König. In: Heinrich August Pierer, Julius Löbe (Hrsg.): Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit. 4. Auflage. Band 1: A–Aufzwingen. Altenburg 1857, S. 615 (zeno.org). 

Einzelnachweise

  1. Arnold Schaefer: Geschichte des Siebenjährigen Kriegs. Band 1. W. Hertz (Bessersche buchhandlung), 1870, S. 204 (google.at [abgerufen am 17. April 2023]). 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 06:15

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Apostolischer Konig von Ungarn ungarisch Magyarorszag apostoli kiralya war vom Jahr 1000 bis 1918 und de jure von 1920 bis 1946 der Titel des Staatsoberhauptes des Konigreiches Ungarn mit seinen Landern und Besitzungen Die Trager entstammten mehreren Dynastien darunter in der Endphase aus dem Haus Habsburg Lothringen Wappen des Konigs von Ungarn 1915 1918 GeschichteDer ungarische Konigstitel entstand mit der Kronung des bisherigen ungarischen Grossfursten Stephan I zum Konig von Ungarn im Jahr 1000 nach anderen Quellen 1001 nachdem dieser zum Christentum ubergetreten war Papst Silvester II verlieh ihm den Zusatz apostolisch Die ersten Trager der Konigswurde stammten aus dem Hause Arpad Es folgten vergleichsweise kurze Herrschaftsperioden anderer Dynastien Nach den Arpaden herrschten die tschechischen Premysliden die bayrischen Wittelsbacher das franzosische Haus Anjou das deutsche Haus Luxemburg kurzzeitig die polnischen Jagiellonen und mit der Kronung von Ferdinand I 1524 das Haus Habsburg Constitutio Criminalis Theresiana oder der Romisch Kaiserlichen zu Hungarn und Boheim c c Koniglich Apostolische Majestat peinliche Gerichtordnung Die Dynastie stellte weitgehend konstant bis 1918 die Konige von Ungarn Allerdings war ihre Herrschaft immer unsicher es gab im Lauf der Jahrhunderte immer wieder Aufstande und Revolutionen gegen das Herrscherhaus die nicht zuletzt den konfessionellen Gegensatz zwischen den katholischen Habsburgern und dem zu einem Gutteil calvinistischen Kleinadel als Hintergrund hatten Daruber hinaus kam es ab 1541 zu einer jahrhundertelangen Teilung des Landes durch Osterreich und das osmanische Reich die erst nach dem Grossen Turkenkrieg mit dem Frieden von Karlowitz 1699 endete Zur selben Zeit etablierte sich in Siebenburgen eine von den Habsburgern unabhangige Herrschaft das Grossfurstentum Siebenburgen dessen Fursten den Anspruch auf ganz Ungarn zwar formal 1570 aufgaben aber immer wieder antihabsburgische Aufstande militarisch unterstutzten Durch die Turkenkriege kam es zur Verwustung und Entvolkerung von ganzen Landstrichen Nach dem Verlust Bohmens herrschte Maria Theresia in der Habsburgermonarchie als Konigin von Ungarn als ihrem hochsten Titel Als solche stiftete sie den k u Sankt Stephans Orden benannt nach dem ersten Konig von Ungarn und bis 1918 der hochste Zivilverdienstorden der Monarchie 1758 bestatigte Clemens XIII ihr den Titel Apostolische Konigin zusammen mit der Anrede Apostolische Majestat aufgrund ihres Bundnisses mit dem katholischen Frankreich gegen das protestantische Preussen durch den Vertrag von Versailles 1758 Bis zur Revolution 1848 und seit dem Neoabsolutismus 1852 bis 1918 wurde der Titel von den Herrschern der Habsburgermonarchie gefuhrt Kronung von Franz Joseph I und seiner Gemahlin Elisabeth zum Konigspaar von Ungarn 1867 Der Abneigung der Ungarn konnten die Habsburger erst mit der Konigskronung des Kaisers von Osterreich und Konigs von Bohmen Franz Joseph I ungarisch I Ferenc Jozsef am 8 Juni 1867 mit der der sogenannte Osterreichisch Ungarische Ausgleich und die Grundung der konstitutionellen Erbmonarchie Osterreich Ungarn abgeschlossen waren entgegenwirken Die Stimmung anderte sich im Zuge wirtschaftlicher Verbesserungen wahrend der Industrialisierung fundamental Die Magyaren blieben auch Franz Josephs I Nachfolger Karl I als Konig Karl IV ungarisch IV Karoly der am 30 Dezember 1916 zum letzten Konig gekront wurde loyal und kampften Seite an Seite mit den anderen Volkern des Habsburgerreiches bis zur Niederlage 1918 im Ersten Weltkrieg fur ihren Konig Das Konigreich Ungarn mit Landern rosa innerhalb Osterreich Ungarns 1899 Das ungarische Konigtum erlosch faktisch mit der Auflosung Osterreich Ungarns am 31 Oktober 1918 theoretisch erst mit der Verzichtserklarung von Konig Karl IV am 13 November 1918 Der Monarch dankte jedoch formell nicht ab und erhob bis zu seinem Tod 1922 Anspruche auf die ungarische Krone 1921 verbannte das ungarische Parlament die Habsburger vom Konigsthron und das Land behielt die Monarchie ohne Konig bis zur Ausrufung der Republik Ungarn 1946 bei Siehe auch Geschichte UngarnsTrager des Titels Hauptartikel Liste der Herrscher von UngarnSymbole und Merkmale des KonigtumsDie StephanskroneDer Burgpalast Die drei wichtigsten Symbole des ungarischen Konigstitels waren die drei Kronungsinsignien Stephanskrone Reichsapfel und das Zepter Die Krone ist seit 1867 ein ungarisches Nationalsymbol und Teil des ungarischen Wappens hatte jedoch schon zuvor faktisch diese Stellung inne Die Annahme der Konigswurde war seit 1267 mit der Ablegung des Treueschwurs auf die Krone und spater eines Eids auf die ungarische Verfassung verbunden Der Konig von Ungarn wurde zuerst vom ungarischen Adel gewahlt 1687 erklarte der ungarische Landtag die ungarische Krone fur erblich forderte dafur von den Habsburgern mehr Rechte ein Die koniglichen Residenzen bzw Kronungsorte des ungarischen Monarchen waren im Mittelalter Stuhlweissenburg ungarisch Szekesfehervar zur Zeit der Habsburgermonarchie Pressburg ungarisch Pozsony slowakisch Presporok seit 1919 Bratislava und ab dem Osterreichisch Ungarischen Ausgleich 1867 das heutige Budapest Ab diesem Zeitpunkt residierte der Monarch im Burgpalast und nahm dort in ungarischer Kleidung und Sprache fur mehrere Wochen jahrlich die Amtsgeschafte der ungarischen Reichshalfte von Osterreich Ungarn wahr Jedoch blieb sein Einfluss in der ungarischen Reichshalfte deutlich geringer als in der osterreichischen was sich bei nicht verwirklichten Reformen wie Wahlrecht oder einer Foderalisierung Ungarns zeigte Der Konig von Ungarn war zur Zeit Osterreich Ungarns offiziell auch in Personalunion Konig von Kroatien Slawonien Grossfurst von Siebenburgen und Grosswojwode der Wojwodschaft Serbien Siehe auch Ungarische KronjuwelenSiehe auchStammtafel der Herrscher Ungarns Grosser Titel des Kaisers von OsterreichWeblinksCommons Monarchen von Ungarn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Apostolischer Konig In Heinrich August Pierer Julius Lobe Hrsg Universal Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit 4 Auflage Band 1 A Aufzwingen Altenburg 1857 S 615 zeno org EinzelnachweiseArnold Schaefer Geschichte des Siebenjahrigen Kriegs Band 1 W Hertz Bessersche buchhandlung 1870 S 204 google at abgerufen am 17 April 2023

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