Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Die Bahnstrecke Weißig Böhla ist eine zweigleisige elektrifizierte Hauptbahn in Sachsen Sie verläuft durch die Großenhai

Bahnstrecke Weißig–Böhla

  • Startseite
  • Bahnstrecke Weißig–Böhla
Bahnstrecke Weißig–Böhla
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Die Bahnstrecke Weißig–Böhla ist eine zweigleisige, elektrifizierte Hauptbahn in Sachsen. Sie verläuft durch die Großenhainer Pflege und verbindet die Bahnstrecken Leipzig–Dresden und Berlin–Dresden zwischen den Abzweigstellen Leckwitz bei Weißig und Kottewitz bei Böhla miteinander. Die offizielle Eröffnung nach zweijähriger Bauzeit erfolgte am 3. Dezember 2010, die Betriebsaufnahme für Regelzüge zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2010.

Abzw Leckwitz–Abzw Kottewitz
Streckennummer:6274 (sä. WB)
Kursbuchstrecke (DB):500
Streckenlänge:7,425 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse:D4
Stromsystem:15 kV, 16,7 Hz ~
Streckengeschwindigkeit:160 km/h
Zugbeeinflussung:PZB
Legende
von Leipzig
0,00 Abzw Leckwitz
nach Dresden
4,46 Großenhain–Priestewitz
Bundesstraße 101
von Berlin
7,425 Abzw Kottewitz
nach Dresden

Das Vorhaben war Teil der zweiten Baustufe des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit Nr. 9, die auch den Ausbau zwischen Riesa und dem Abzweig Röderau und den Ausbau zwischen Dresden-Neustadt und Coswig enthielt. Im Rahmen des Vorhabens soll im Fernverkehr zwischen Leipzig und Dresden weitgehend eine Geschwindigkeit von 200 km/h erreicht werden. Im Endzustand ist eine Reisezeit von 45 Minuten zwischen beiden Städten vorgesehen.

Streckenverlauf

Am Beginn der Strecke in Leckwitz bei Weißig wird die Bahnstrecke Leipzig–Dresden über vier im Zweiggleis mit 130 km/h befahrbare Weichen EW 60-2500-1:26,5-fb (2500 m Radius) höhengleich aus der Verbindungskurve ausgefädelt, die Fahrwege von Riesa nach Böhla und zurück verlaufen durch die Stammgleise dieser Weichen. Von dort verläuft die 7,425 Kilometer lange Verbindungskurve nördlich von Strießen, Priestewitz und Kottewitz durch die Großenhainer Pflege. Nördlich von Priestewitz überquert sie die Bahnstrecke Großenhain–Priestewitz und östlich von Kottewitz fädelt sie niveaufrei über mit auf eine Abzweiggeschwindigkeit von 200 km/h ausgelegte Weichen EW 60-7000/6000-1:42-fb (6000/7000 m Radius) in die Strecke Dresden–Elsterwerda (Berlin–Dresden) ein. Das Gleis der Fahrtrichtung Dresden–Leipzig wird dabei auf einem 160 m langen Überwerfungsbauwerk über die Strecke Berlin–Dresden geführt. In ihrem Verlauf überquert die Strecke auch die Bundesstraße 101; insgesamt zählen sechs Eisenbahnüberführungen zur Strecke. Die Dämme erreichen eine Höhe von bis zu 9 m.

Geschichte

Hintergrund

Bereits vor der Deutschen Wiedervereinigung gab es Überlegungen für eine Verbindung der beiden Strecken.

Im Bundesverkehrswegeplan 1992 war zunächst sowohl ein Ausbau der Berlin-Dresdner als auch der Dresden-Leipziger Bahn für hohe Geschwindigkeiten vorgesehen. Im Rahmen der Vorentwurfsplanung von 1992/1993 war dabei geplant, auf dem Weg von Leipzig nach Dresden Riesa südlich zu umgehen, bei Medessen die Bestandsstrecke zu kreuzen und bei Böhla in die aus Berlin kommende Strecke einzufädeln.

Nach einer Optimierung wurde der bei Riesa beginnende Neubaustreckenabschnitt verworfen. Stattdessen sollten auf dem rund 13 km langen Abschnitt zwischen Böhla und Radebeul nunmehr nur noch die Strecke Berlin–Dresden für den Schnellverkehr ausgebaut werden und eine Verknüpfung zur Strecke Leipzig–Dresden hergestellt werden. Damit sollten etwa 370 Millionen D-Mark eingespart, Eingriffe in Natur und Landschaft deutlich reduziert und Entmischung des schnellen und langsamen Verkehrs realisiert werden. Laut Bahnangaben von 2008 sei die Verbindungskurve die wirtschaftlichste Lösung, um Fern- und Regionalverkehr zu entmischen, indem der schnelle Fernverkehr im Zulauf auf den Knoten Dresden auf der Ausbaustrecke gebündelt wird und der langsamere Nahverkehr auf der Bestandsstrecke verbleibt. Ferner sollten damit der Fern- und S-Bahn-Verkehr zwischen Dresden-Neustadt und Coswig getrennt werden.

Am 8. Januar 1993 wurde eine Untersuchung für die Verknüpfung der beiden Strecken beauftragt. Im März 1993 wurde die Vorplanung für eine Verknüpfung zwischen Neumedessen (Strecke Leipzig–Dresden) und Böhla (Strecke Berlin–Dresden), einschließlich des Kockelsbergtunnels, bestätigt. Nach dem Planungsstand von Dezember 1995 sollte das Projekt zwischen Mitte 1998 und Anfang 2000 realisiert werden.

Durch das Projekt soll einerseits der Bahnverkehr von Nordwesten auf den Eisenbahnknoten Dresden gebündelt und andererseits der schnelle und langsame Verkehr im Zulauf entmischt werden. Als topografische Hürde ist der beim Oberauer Tunnel beschriebene Höhenzug zu meistern. Beide historische Lösungen beinhalten eine bogenreiche Trassierung zwischen Niederau und Priestewitz bzw. Weinböhla und Böhla, um entweder den Höhenunterschied mit zumutbarer Steigung zu überwinden oder eine kurze Tunnelstrecke zu erreichen. Durch die Einstellung des Regionalverkehres zwischen Radebeul-West und Großenhain über Weinböhla zu Beginn der 1990er Jahre kam man auf die Idee, diese Trasse für den zukünftigen schnellen Güter- und Personenverkehr zu nutzen. Daneben versprach man sich auch eine Entlastung des Bahnknotens Coswig vom Schienenfernverkehr mit Verdichtung des S-Bahn-Takts nach Meißen.

Planung

Das gemeinsame Raumordnungsverfahren für die Südumfahrung Riesa und der Verbindungskurve wurde zunächst nicht eingeleitet. Im März 1995 wurde die Südumfahrung Riesa gestrichen. Im Mai 1995 lagen die Unterlagen für das Raumordnungsverfahren für die Verknüpfung und den anschließend vorgesehenen Neubauabschnitt zur Begradigung im Bereich des Kockelsberges fertig vor. Die Zustimmung der Deutschen Bahn AG stand Anfang 1996 noch aus. Im April 1996 war das Raumordnungsverfahren weiterhin in Vorbereitung.

Ursprünglich war eine Realisierung des Gesamtprojektes VDE Nr. 9 bis 1999 vorgesehen, aufgrund von fehlenden Finanzmitteln verzögerte sich jedoch der Baubeginn der Verbindungskurve. Im Jahr 2001 wurde das erste Baulos zwar ausgeschrieben, in der Folge jedoch zunächst nur archäologische Ausgrabungen durchgeführt und der Baubeginn verschoben. Die Ausschreibung erfolgte erneut im Jahr 2008; die Fertigstellung war dabei für 2011 vorgesehen. Insgesamt umfasste das Projekt fünf Baulose.

Die Planung sah vor, 17 Brücken und Durchlässe sowie 7 km Bahndamm neu zu errichten. Die Streckengeschwindigkeit liegt vorerst bei 160 km/h, wobei eine weitere Anhebung auf 200 km/h in der Planung berücksichtigt wurde. Derzeit ist die Strecke wie die Anschlussstrecken nur mit Punktförmiger Zugbeeinflussung ausgestattet.

Die Strecke war Gegenstand des Planfeststellungsabschnitts 2103 des Projekts, für den am 7. November 2001 der Planfeststellungsbeschluss erging. Am 24. Juli 2003 wurde die Finanzierungsvereinbarung geschlossen.

Bau und Eröffnung

Vor Beginn der eigentlichen Bauarbeiten führte das Landesamt für Archäologie im Jahr 2002 Ausgrabungen durch. Im Verlauf der künftigen Trasse konnten Reste alter Ansiedlungen gesichert werden. Es wurde Schmuck aus der Römischen Kaiserzeit sowie Scherben und Holzpfosten gefunden, die auf Grundrisse ehemaliger Häuser schließen lassen. Der eigentliche Baubeginn im ersten Baulos erfolgte im Jahr 2008.

Die Bauarbeiten begannen im August 2008.

Das Projekt gliedert sich in zwei Teilabschnitte:

  • Der Bauabschnitt 1 umfasste die Errichtung der Abzweigstelle Leckwitz (zwischen März und Dezember 2009) und die Errichtung des neuen Bahnkörpers (zwischen September 2009 und Mai 2010).
  • Der Bauabschnitt 2 schloss die Errichtung der Abzweigstelle Kottewitz (zwischen Dezember 2009 und Dezember 2010), die Errichtung von ESTW-A in Weißig und Böhla sowie Rekultivierungsmaßnahmen ein.

Bis Anfang Dezember 2009 war der Bahndamm auf einer Länge von rund 5,5 km weitgehend fertiggestellt. Der Bau des letzten Abschnitts, mit der Einfädelung in die Berlin-Dresdner Strecke, wurde seit Mitte Dezember 2009 im Zuge einer einjährigen Vollsperrung des Streckenabschnitts Großenhain–Radebeul-Naundorf realisiert.

Die Bauarbeiten wurden am 5. Dezember 2010 abgeschlossen. Symbolisch eröffnet wurde die Strecke am 3. Dezember 2010, die Gesamtinbetriebnahme erfolgte zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2010. Nachdem der schnellfahrende Reiseverkehr zwischen Leipzig und Dresden planmäßig einige Jahre nahezu vollständig über die Verbindungsstrecke Weißig–Böhla geführt wurden, war die Strecke zwischen 2017 und 2019 durch den Umbau im Bereich des Kreuzungsbauwerkes Radebeul und der Strecke DEK/6251 (Radebeul Abzw Az–Radebeul West) praktisch ungenutzt.

Kosten

Die Gesamtkosten für die Verbindungskurve inklusive der Planungskosten betragen 89,3 Millionen Euro. Davon wurden bis Dezember 2008 etwa drei Millionen Euro für Grunderwerb und eine vorgezogen realisierte Straßenüberführung verausgabt.

2008 wurden die geplanten Kosten der Verbindungskurve mit 100 Millionen Euro beziffert.

Technik

Der Abzweig Leckwitz wird aus dem Elektronischen Stellwerk (ESTW-Z) Priestewitz gesteuert, dazu wurde in Weißig ein ESTW-A errichtet. Im ESTW-Z Priestewitz wurde dazu ein zweiter Fahrdienstleiterbedienplatz eingerichtet. Für die Abzweigstelle Kottewitz an der Strecke Dresden–Elsterwerda (Berlin–Dresden) wurde das ESTW-A Kottewitz im Bereich des ehemaligen Bahnhofs Böhla errichtet.

Zur Nutzung der projektierten Fahrgeschwindigkeiten von 200 km/h ist ein Zugbeeinflussungssystem erforderlich, durch das Züge auch geführt werden können. Vorgesehen ist die Ausrüstung mit ETCS. Mitte 2015 liefen Vorbereitungen zur Ausrüstung der Strecke.

Die Überhöhung liegt bei bis zu 100 mm.

Weblinks

Commons: Bahnstrecke Weißig–Böhla – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Darstellung der Infrastruktur auf der OpenRailwayMap.

Einzelnachweise

  1. Ralf Rothe, Seckin Kurkut: Verkehrsprojekte Deutsche Einheit Ausbaustrecke Leipzig – Dresden und S-Bahn Dresden – Coswig. In: Eisenbahntechnische Rundschau. Nr. 7/8, 2008, ISSN 0013-2845, S. 456–461. 
  2. Deutsche Bahn AG (Hrsg.): DB investiert 80 Millionen Euro in moderne Fernbahngleise zwischen Radebeul West und Weißig. Presseinformation vom 3. Dezember 2010.
  3. D-Dresden: Bauarbeiten für Eisenbahnlinien. Ausschreibung 2009/S 12-016850 vom 20. Januar 2009 im Elektronischen Amtsblatt der Europäischen Union
  4. Auf Schienen in die Vergangenheit - Archäologie an der Bahntrasse Weißig–Böhla (PDF; 539 kB), Landesamt für Archäologie Sachsen
  5. Planungsgesellschaft Bahnbau Deutsche Einheit (Hrsg.): Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Schiene Nr. 9. ABS Leipzig - Dresden: Bilanz 1995. 13-seitige Broschüre, Dresden, Januar 1996, S. 2–5 sowie Anlagen 1 und 3.
  6. Bundesministerium für Verkehr (Hrsg.): Verkehrsprojekte Deutsche Einheit: Projekte, Planungen, Gesetze, Argumente. Bonn, August 1993, S. 86–88.
  7. Bundesministerium für Verkehr: Verkehrsprojekte Deutsche Einheit. Sachstand: April 1996. Broschüre (50 A4-Seiten), Bonn 1996, S. 18.
  8. Deutsche Bahn AG: Faktenblatt: Eisenbahnstrecke Leipzig–Riesa–Dresden. VDE 9 Ausbaustrecke Leipzig–Dresden. Bauabschnitt Weißig - Böhla. Datenblatt (2 Seiten), 10. Juni 2009
  9. ISR-Viewer der Deutschen Bahn, Reiter ZZS, abgerufen am 2. Mai 2023
  10. Deutscher Bundestag (Hrsg.): Unterrichtung durch die Bundesregierung: Verkehrsinvestitionsbericht für das Berichtsjahr 2013. Band 18, Nr. 5520, 7. Juli 2015, ISSN 0722-8333, S. 56 (bundestag.de [PDF; 85,0 MB]). 
  11. Antwort des sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit auf die Kleine Anfrage des Abgeordneten Dr. Dietmar Pellmann, Fraktion DIE LINKE: "Ausbau der Eisenbahnstrecke zwischen Riesa und Dresden". Drucksache 4/13861 des Sächsischen Landtages.
  12. Seckin Kurkut, Wolfgang Förster: VDE 9 ABS Leipzig–Dresden: 4-gleisiger Ausbau zwischen Coswig (b. Dresden) und Dresden-Neustadt. In: Eisenbahntechnische Rundschau. Band 64, Nr. 9, 2015, ISSN 0013-2845, S. 35–40. 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 17 Jul 2025 / 22:58

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Bahnstrecke Weißig–Böhla, Was ist Bahnstrecke Weißig–Böhla? Was bedeutet Bahnstrecke Weißig–Böhla?

Die Bahnstrecke Weissig Bohla ist eine zweigleisige elektrifizierte Hauptbahn in Sachsen Sie verlauft durch die Grossenhainer Pflege und verbindet die Bahnstrecken Leipzig Dresden und Berlin Dresden zwischen den Abzweigstellen Leckwitz bei Weissig und Kottewitz bei Bohla miteinander Die offizielle Eroffnung nach zweijahriger Bauzeit erfolgte am 3 Dezember 2010 die Betriebsaufnahme fur Regelzuge zum Fahrplanwechsel am 12 Dezember 2010 Abzw Leckwitz Abzw KottewitzStrecke der Bahnstrecke Weissig BohlaStreckennummer 6274 sa WB Kursbuchstrecke DB 500Streckenlange 7 425 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Streckenklasse D4Stromsystem 15 kV 16 7 Hz Streckengeschwindigkeit 160 km hZugbeeinflussung PZBLegende von Leipzig0 00 Abzw Leckwitznach Dresden4 46 Grossenhain PriestewitzBundesstrasse 101von Berlin7 425 Abzw Kottewitznach Dresden Das Vorhaben war Teil der zweiten Baustufe des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit Nr 9 die auch den Ausbau zwischen Riesa und dem Abzweig Roderau und den Ausbau zwischen Dresden Neustadt und Coswig enthielt Im Rahmen des Vorhabens soll im Fernverkehr zwischen Leipzig und Dresden weitgehend eine Geschwindigkeit von 200 km h erreicht werden Im Endzustand ist eine Reisezeit von 45 Minuten zwischen beiden Stadten vorgesehen StreckenverlaufICE nach Frankfurt Main auf der Verbindungskurve bei Striessen Am Beginn der Strecke in Leckwitz bei Weissig wird die Bahnstrecke Leipzig Dresden uber vier im Zweiggleis mit 130 km h befahrbare Weichen EW 60 2500 1 26 5 fb 2500 m Radius hohengleich aus der Verbindungskurve ausgefadelt die Fahrwege von Riesa nach Bohla und zuruck verlaufen durch die Stammgleise dieser Weichen Von dort verlauft die 7 425 Kilometer lange Verbindungskurve nordlich von Striessen Priestewitz und Kottewitz durch die Grossenhainer Pflege Nordlich von Priestewitz uberquert sie die Bahnstrecke Grossenhain Priestewitz und ostlich von Kottewitz fadelt sie niveaufrei uber mit auf eine Abzweiggeschwindigkeit von 200 km h ausgelegte Weichen EW 60 7000 6000 1 42 fb 6000 7000 m Radius in die Strecke Dresden Elsterwerda Berlin Dresden ein Das Gleis der Fahrtrichtung Dresden Leipzig wird dabei auf einem 160 m langen Uberwerfungsbauwerk uber die Strecke Berlin Dresden gefuhrt In ihrem Verlauf uberquert die Strecke auch die Bundesstrasse 101 insgesamt zahlen sechs Eisenbahnuberfuhrungen zur Strecke Die Damme erreichen eine Hohe von bis zu 9 m GeschichteHintergrund Bereits vor der Deutschen Wiedervereinigung gab es Uberlegungen fur eine Verbindung der beiden Strecken Im Bundesverkehrswegeplan 1992 war zunachst sowohl ein Ausbau der Berlin Dresdner als auch der Dresden Leipziger Bahn fur hohe Geschwindigkeiten vorgesehen Im Rahmen der Vorentwurfsplanung von 1992 1993 war dabei geplant auf dem Weg von Leipzig nach Dresden Riesa sudlich zu umgehen bei Medessen die Bestandsstrecke zu kreuzen und bei Bohla in die aus Berlin kommende Strecke einzufadeln Nach einer Optimierung wurde der bei Riesa beginnende Neubaustreckenabschnitt verworfen Stattdessen sollten auf dem rund 13 km langen Abschnitt zwischen Bohla und Radebeul nunmehr nur noch die Strecke Berlin Dresden fur den Schnellverkehr ausgebaut werden und eine Verknupfung zur Strecke Leipzig Dresden hergestellt werden Damit sollten etwa 370 Millionen D Mark eingespart Eingriffe in Natur und Landschaft deutlich reduziert und Entmischung des schnellen und langsamen Verkehrs realisiert werden Laut Bahnangaben von 2008 sei die Verbindungskurve die wirtschaftlichste Losung um Fern und Regionalverkehr zu entmischen indem der schnelle Fernverkehr im Zulauf auf den Knoten Dresden auf der Ausbaustrecke gebundelt wird und der langsamere Nahverkehr auf der Bestandsstrecke verbleibt Ferner sollten damit der Fern und S Bahn Verkehr zwischen Dresden Neustadt und Coswig getrennt werden Am 8 Januar 1993 wurde eine Untersuchung fur die Verknupfung der beiden Strecken beauftragt Im Marz 1993 wurde die Vorplanung fur eine Verknupfung zwischen Neumedessen Strecke Leipzig Dresden und Bohla Strecke Berlin Dresden einschliesslich des Kockelsbergtunnels bestatigt Nach dem Planungsstand von Dezember 1995 sollte das Projekt zwischen Mitte 1998 und Anfang 2000 realisiert werden Durch das Projekt soll einerseits der Bahnverkehr von Nordwesten auf den Eisenbahnknoten Dresden gebundelt und andererseits der schnelle und langsame Verkehr im Zulauf entmischt werden Als topografische Hurde ist der beim Oberauer Tunnel beschriebene Hohenzug zu meistern Beide historische Losungen beinhalten eine bogenreiche Trassierung zwischen Niederau und Priestewitz bzw Weinbohla und Bohla um entweder den Hohenunterschied mit zumutbarer Steigung zu uberwinden oder eine kurze Tunnelstrecke zu erreichen Durch die Einstellung des Regionalverkehres zwischen Radebeul West und Grossenhain uber Weinbohla zu Beginn der 1990er Jahre kam man auf die Idee diese Trasse fur den zukunftigen schnellen Guter und Personenverkehr zu nutzen Daneben versprach man sich auch eine Entlastung des Bahnknotens Coswig vom Schienenfernverkehr mit Verdichtung des S Bahn Takts nach Meissen Planung Das gemeinsame Raumordnungsverfahren fur die Sudumfahrung Riesa und der Verbindungskurve wurde zunachst nicht eingeleitet Im Marz 1995 wurde die Sudumfahrung Riesa gestrichen Im Mai 1995 lagen die Unterlagen fur das Raumordnungsverfahren fur die Verknupfung und den anschliessend vorgesehenen Neubauabschnitt zur Begradigung im Bereich des Kockelsberges fertig vor Die Zustimmung der Deutschen Bahn AG stand Anfang 1996 noch aus Im April 1996 war das Raumordnungsverfahren weiterhin in Vorbereitung Ursprunglich war eine Realisierung des Gesamtprojektes VDE Nr 9 bis 1999 vorgesehen aufgrund von fehlenden Finanzmitteln verzogerte sich jedoch der Baubeginn der Verbindungskurve Im Jahr 2001 wurde das erste Baulos zwar ausgeschrieben in der Folge jedoch zunachst nur archaologische Ausgrabungen durchgefuhrt und der Baubeginn verschoben Die Ausschreibung erfolgte erneut im Jahr 2008 die Fertigstellung war dabei fur 2011 vorgesehen Insgesamt umfasste das Projekt funf Baulose Die Planung sah vor 17 Brucken und Durchlasse sowie 7 km Bahndamm neu zu errichten Die Streckengeschwindigkeit liegt vorerst bei 160 km h wobei eine weitere Anhebung auf 200 km h in der Planung berucksichtigt wurde Derzeit ist die Strecke wie die Anschlussstrecken nur mit Punktformiger Zugbeeinflussung ausgestattet Die Strecke war Gegenstand des Planfeststellungsabschnitts 2103 des Projekts fur den am 7 November 2001 der Planfeststellungsbeschluss erging Am 24 Juli 2003 wurde die Finanzierungsvereinbarung geschlossen Bau und Eroffnung Brucke uber die B 101 im Bau 30 August 2009 Errichtung des Bahndamms an der B 101 28 Dezember 2009 Vor Beginn der eigentlichen Bauarbeiten fuhrte das Landesamt fur Archaologie im Jahr 2002 Ausgrabungen durch Im Verlauf der kunftigen Trasse konnten Reste alter Ansiedlungen gesichert werden Es wurde Schmuck aus der Romischen Kaiserzeit sowie Scherben und Holzpfosten gefunden die auf Grundrisse ehemaliger Hauser schliessen lassen Der eigentliche Baubeginn im ersten Baulos erfolgte im Jahr 2008 Die Bauarbeiten begannen im August 2008 Das Projekt gliedert sich in zwei Teilabschnitte Der Bauabschnitt 1 umfasste die Errichtung der Abzweigstelle Leckwitz zwischen Marz und Dezember 2009 und die Errichtung des neuen Bahnkorpers zwischen September 2009 und Mai 2010 Der Bauabschnitt 2 schloss die Errichtung der Abzweigstelle Kottewitz zwischen Dezember 2009 und Dezember 2010 die Errichtung von ESTW A in Weissig und Bohla sowie Rekultivierungsmassnahmen ein Bis Anfang Dezember 2009 war der Bahndamm auf einer Lange von rund 5 5 km weitgehend fertiggestellt Der Bau des letzten Abschnitts mit der Einfadelung in die Berlin Dresdner Strecke wurde seit Mitte Dezember 2009 im Zuge einer einjahrigen Vollsperrung des Streckenabschnitts Grossenhain Radebeul Naundorf realisiert Die Bauarbeiten wurden am 5 Dezember 2010 abgeschlossen Symbolisch eroffnet wurde die Strecke am 3 Dezember 2010 die Gesamtinbetriebnahme erfolgte zum Fahrplanwechsel am 12 Dezember 2010 Nachdem der schnellfahrende Reiseverkehr zwischen Leipzig und Dresden planmassig einige Jahre nahezu vollstandig uber die Verbindungsstrecke Weissig Bohla gefuhrt wurden war die Strecke zwischen 2017 und 2019 durch den Umbau im Bereich des Kreuzungsbauwerkes Radebeul und der Strecke DEK 6251 Radebeul Abzw Az Radebeul West praktisch ungenutzt KostenDie Gesamtkosten fur die Verbindungskurve inklusive der Planungskosten betragen 89 3 Millionen Euro Davon wurden bis Dezember 2008 etwa drei Millionen Euro fur Grunderwerb und eine vorgezogen realisierte Strassenuberfuhrung verausgabt 2008 wurden die geplanten Kosten der Verbindungskurve mit 100 Millionen Euro beziffert TechnikDer Abzweig Leckwitz wird aus dem Elektronischen Stellwerk ESTW Z Priestewitz gesteuert dazu wurde in Weissig ein ESTW A errichtet Im ESTW Z Priestewitz wurde dazu ein zweiter Fahrdienstleiterbedienplatz eingerichtet Fur die Abzweigstelle Kottewitz an der Strecke Dresden Elsterwerda Berlin Dresden wurde das ESTW A Kottewitz im Bereich des ehemaligen Bahnhofs Bohla errichtet Zur Nutzung der projektierten Fahrgeschwindigkeiten von 200 km h ist ein Zugbeeinflussungssystem erforderlich durch das Zuge auch gefuhrt werden konnen Vorgesehen ist die Ausrustung mit ETCS Mitte 2015 liefen Vorbereitungen zur Ausrustung der Strecke Die Uberhohung liegt bei bis zu 100 mm WeblinksCommons Bahnstrecke Weissig Bohla Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Darstellung der Infrastruktur auf der OpenRailwayMap EinzelnachweiseRalf Rothe Seckin Kurkut Verkehrsprojekte Deutsche Einheit Ausbaustrecke Leipzig Dresden und S Bahn Dresden Coswig In Eisenbahntechnische Rundschau Nr 7 8 2008 ISSN 0013 2845 S 456 461 Deutsche Bahn AG Hrsg DB investiert 80 Millionen Euro in moderne Fernbahngleise zwischen Radebeul West und Weissig Presseinformation vom 3 Dezember 2010 D Dresden Bauarbeiten fur Eisenbahnlinien Ausschreibung 2009 S 12 016850 vom 20 Januar 2009 im Elektronischen Amtsblatt der Europaischen Union Auf Schienen in die Vergangenheit Archaologie an der Bahntrasse Weissig Bohla PDF 539 kB Landesamt fur Archaologie Sachsen Planungsgesellschaft Bahnbau Deutsche Einheit Hrsg Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Schiene Nr 9 ABS Leipzig Dresden Bilanz 1995 13 seitige Broschure Dresden Januar 1996 S 2 5 sowie Anlagen 1 und 3 Bundesministerium fur Verkehr Hrsg Verkehrsprojekte Deutsche Einheit Projekte Planungen Gesetze Argumente Bonn August 1993 S 86 88 Bundesministerium fur Verkehr Verkehrsprojekte Deutsche Einheit Sachstand April 1996 Broschure 50 A4 Seiten Bonn 1996 S 18 Deutsche Bahn AG Faktenblatt Eisenbahnstrecke Leipzig Riesa Dresden VDE 9 Ausbaustrecke Leipzig Dresden Bauabschnitt Weissig Bohla Datenblatt 2 Seiten 10 Juni 2009 ISR Viewer der Deutschen Bahn Reiter ZZS abgerufen am 2 Mai 2023 Deutscher Bundestag Hrsg Unterrichtung durch die Bundesregierung Verkehrsinvestitionsbericht fur das Berichtsjahr 2013 Band 18 Nr 5520 7 Juli 2015 ISSN 0722 8333 S 56 bundestag de PDF 85 0 MB Antwort des sachsischen Staatsministerium fur Wirtschaft und Arbeit auf die Kleine Anfrage des Abgeordneten Dr Dietmar Pellmann Fraktion DIE LINKE Ausbau der Eisenbahnstrecke zwischen Riesa und Dresden Drucksache 4 13861 des Sachsischen Landtages Seckin Kurkut Wolfgang Forster VDE 9 ABS Leipzig Dresden 4 gleisiger Ausbau zwischen Coswig b Dresden und Dresden Neustadt In Eisenbahntechnische Rundschau Band 64 Nr 9 2015 ISSN 0013 2845 S 35 40

Neueste Artikel
  • Juli 18, 2025

    Sándor Weöres

  • Juli 18, 2025

    Süphan Dağı

  • Juli 18, 2025

    Südwiener Hütte

  • Juli 18, 2025

    Südlicher Zwergwal

  • Juli 18, 2025

    Südliche Breite

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.