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Die Burg Wolfsölden war eine Spornburg oberhalb des Buchenbachs bei Affalterbach in Baden Württemberg Sie wurde ursprüng

Burg Wolfsölden

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Burg Wolfsölden
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Die Burg Wolfsölden war eine Spornburg oberhalb des Buchenbachs bei Affalterbach in Baden-Württemberg. Sie wurde ursprünglich von den hochadeligen Hessonen erbaut und gehörte lange zur Grafschaft Löwenstein sowie zuletzt zu Württemberg. Der nach der Burg benannte und bis heute als Affalterbacher Ortsteil bestehende Weiler Wolfsölden entstand im Anschluss an die Burg.

Burg Wolfsölden

Darstellung des Weilers Wolfsölden aus dem Forstlagerbuch von Andreas Kieser, zu erkennen die Mauerreste der Wolfsöldener Burgruine (um 1686)

Staat Deutschland
Ort Wolfsölden
Entstehungszeit um 1100
Burgentyp Spornburg
Erhaltungszustand Burgstall, geringe Mauerreste
Ständische Stellung Hochadel
Geographische Lage 48° 55′ N, 9° 21′ O48.9212669.3555945Koordinaten: 48° 55′ 16,6″ N, 9° 21′ 20,1″ O

Geschichte

Wolfsölden wurde im Hirsauer Codex erstmals für die Zeit von 1100 bis 1130 erwähnt. Der Name verweist bereits auf ein Festes Haus oder ein befestigtes Gut und legt im Weiteren nahe, dass es Sitz eines Wolfsfängers war. Die Burg wurde um 1100 durch Hesso III. erbaut und war zur Zeit der Hessonen vermutlich Sitz eines Hochgerichts, das allerdings nicht urkundlich nachgewiesen werden konnte. Die hier ansässigen Familienmitglieder der Hessonen nannten sich nach der Burg als von Wolfsölden. Dieser Name wurde aber auch von späteren Burgherren aus anderen Adelsfamilien genutzt.

In der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts wurde die Burg bedeutsam erweitert, was einen gehobenen Lebensstandard der Burginassen bezeugt. Nach den Hessonen kamen Burg und Herrschaft Wolfsölden dann in den Besitz der Grafschaft Löwenstein. Als Teil dieser machte Wolfsölden die Besitzwechsel vom Löwensteiner Seitenzweig der Grafen von Calw über das Bistum Würzburg (1277), König Rudolf von Habsburg (1281) und schließlich auf dessen unehelichen Sohn Albrecht von Schenkenberg mit.

Vermutlich wurde die Burg 1286 und 1312 zumindest teilweise zerstört. Beide Daten legen einen jedoch nicht nachgewiesenen Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen zwischen dem württembergischen Graf Eberhard dem Erlauchten und den habsburgischen Königen nahe. Große Teile der Herrschaft Wolfsölden waren den Löwensteinern bereits um 1310 an das benachbarte Württemberg verloren gegangen. Noch vor 1322 kam es dennoch zu einem Neuaufbau der Burg, nun in verminderter Qualität. In diesem Jahr verkauften die Grafen von Löwenstein die zu diesem Zeitpunkt wieder intakte Burg an Württemberg.

Es ist unbekannt, ob und wie die Württemberger die Burg tatsächlich nutzten. Mit dem zunehmenden Wachstum Württembergs verlor sie jedenfalls ihre Grenzlage. Möglicherweise verfiel Burg Wolfsölden schrittweise. 1521 wurde sie bereits als ruinös bezeichnet. Laut der Beschreibung des Oberamts Marbach war sie dann spätestens 1604 nur noch eine Ruine. Die um 1686 erfolgte Darstellung Wolfsöldens im Forstlagerbuch von Andreas Kieser zeigt noch deutliche Mauerreste der Burg. Sie wurde dann noch bis ins 18. Jahrhundert als Steinbruch genutzt.

2005 wurde die Burgstelle beim Bau eines Wohnhauses archäologisch genau untersucht und anschließend wieder versiegelt. Reste eines Eckturms sind auf einem Privatgrundstück noch erhalten.

Literatur

  • Susanne Arnold: Die Burg in Wolfsölden. Ihre Blütezeit unter den Hessonen und ihr Niedergang im Spätmittelalter. In: Schwäbische Heimat. Bd. 59 (2008), Nr. 2, S. 162–167 (https://doi.org/10.53458/sh.v59i2.3431)

Einzelnachweise

  1. Burg Wolfsölden. In: alleburgen.de. Abgerufen am 6. April 2023. 
  2. Wolfsölden - Wohnplatz. In: LEO-BW. Abgerufen am 6. April 2023. 
  3. Susanne Arnold: Die Burg in Wolfsölden: Ihre Blütezeit unter den Hessonen und ihr Niedergang im Spätmittelalter (= Schwäbische Heimat. Nr. 59(2)). 2008, S. 162–167 (wlb-stuttgart.de). 
  4. Susanne Arnold: Die hoch- bis spätmittelalterliche Burg der Hessonen in Wolfsölden (Gemeinde Affalterbach, Landkreis Ludwigsburg). In: Susanne Arnold, Folke Damminger, Uwe Groß und Claudia Mohn (Hrsg.): Stratigraphie und Gefüge. Beiträge zur Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit und zur historischen Bauforschung (= Forschungen und Berichte der Archäologie des Mittelalters in Baden-Württemberg. Band 28). Wais & Partner, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8062-2209-8. 
  5. Affalterbach. In: Christoph Friedrich von Stälin (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Marbach (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 48). H. Lindemann, Stuttgart 1866, S. 38–145 (wikisource.org). 
  6. Stuttgarter Zeitung: Sommerserie: Leben in Wolfsölden: Die Heimat des Wolfsjägers. Abgerufen am 18. Januar 2025. 
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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 17:03

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Die Burg Wolfsolden war eine Spornburg oberhalb des Buchenbachs bei Affalterbach in Baden Wurttemberg Sie wurde ursprunglich von den hochadeligen Hessonen erbaut und gehorte lange zur Grafschaft Lowenstein sowie zuletzt zu Wurttemberg Der nach der Burg benannte und bis heute als Affalterbacher Ortsteil bestehende Weiler Wolfsolden entstand im Anschluss an die Burg Burg WolfsoldenDarstellung des Weilers Wolfsolden aus dem Forstlagerbuch von Andreas Kieser zu erkennen die Mauerreste der Wolfsoldener Burgruine um 1686 Darstellung des Weilers Wolfsolden aus dem Forstlagerbuch von Andreas Kieser zu erkennen die Mauerreste der Wolfsoldener Burgruine um 1686 Staat DeutschlandOrt WolfsoldenEntstehungszeit um 1100Burgentyp SpornburgErhaltungszustand Burgstall geringe MauerresteStandische Stellung HochadelGeographische Lage 48 55 N 9 21 O 48 921266 9 3555945 Koordinaten 48 55 16 6 N 9 21 20 1 OBurg Wolfsolden Baden Wurttemberg GeschichteWolfsolden wurde im Hirsauer Codex erstmals fur die Zeit von 1100 bis 1130 erwahnt Der Name verweist bereits auf ein Festes Haus oder ein befestigtes Gut und legt im Weiteren nahe dass es Sitz eines Wolfsfangers war Die Burg wurde um 1100 durch Hesso III erbaut und war zur Zeit der Hessonen vermutlich Sitz eines Hochgerichts das allerdings nicht urkundlich nachgewiesen werden konnte Die hier ansassigen Familienmitglieder der Hessonen nannten sich nach der Burg als von Wolfsolden Dieser Name wurde aber auch von spateren Burgherren aus anderen Adelsfamilien genutzt In der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts wurde die Burg bedeutsam erweitert was einen gehobenen Lebensstandard der Burginassen bezeugt Nach den Hessonen kamen Burg und Herrschaft Wolfsolden dann in den Besitz der Grafschaft Lowenstein Als Teil dieser machte Wolfsolden die Besitzwechsel vom Lowensteiner Seitenzweig der Grafen von Calw uber das Bistum Wurzburg 1277 Konig Rudolf von Habsburg 1281 und schliesslich auf dessen unehelichen Sohn Albrecht von Schenkenberg mit Vermutlich wurde die Burg 1286 und 1312 zumindest teilweise zerstort Beide Daten legen einen jedoch nicht nachgewiesenen Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen zwischen dem wurttembergischen Graf Eberhard dem Erlauchten und den habsburgischen Konigen nahe Grosse Teile der Herrschaft Wolfsolden waren den Lowensteinern bereits um 1310 an das benachbarte Wurttemberg verloren gegangen Noch vor 1322 kam es dennoch zu einem Neuaufbau der Burg nun in verminderter Qualitat In diesem Jahr verkauften die Grafen von Lowenstein die zu diesem Zeitpunkt wieder intakte Burg an Wurttemberg Es ist unbekannt ob und wie die Wurttemberger die Burg tatsachlich nutzten Mit dem zunehmenden Wachstum Wurttembergs verlor sie jedenfalls ihre Grenzlage Moglicherweise verfiel Burg Wolfsolden schrittweise 1521 wurde sie bereits als ruinos bezeichnet Laut der Beschreibung des Oberamts Marbach war sie dann spatestens 1604 nur noch eine Ruine Die um 1686 erfolgte Darstellung Wolfsoldens im Forstlagerbuch von Andreas Kieser zeigt noch deutliche Mauerreste der Burg Sie wurde dann noch bis ins 18 Jahrhundert als Steinbruch genutzt 2005 wurde die Burgstelle beim Bau eines Wohnhauses archaologisch genau untersucht und anschliessend wieder versiegelt Reste eines Eckturms sind auf einem Privatgrundstuck noch erhalten LiteraturSusanne Arnold Die Burg in Wolfsolden Ihre Blutezeit unter den Hessonen und ihr Niedergang im Spatmittelalter In Schwabische Heimat Bd 59 2008 Nr 2 S 162 167 https doi org 10 53458 sh v59i2 3431 EinzelnachweiseBurg Wolfsolden In alleburgen de Abgerufen am 6 April 2023 Wolfsolden Wohnplatz In LEO BW Abgerufen am 6 April 2023 Susanne Arnold Die Burg in Wolfsolden Ihre Blutezeit unter den Hessonen und ihr Niedergang im Spatmittelalter Schwabische Heimat Nr 59 2 2008 S 162 167 wlb stuttgart de Susanne Arnold Die hoch bis spatmittelalterliche Burg der Hessonen in Wolfsolden Gemeinde Affalterbach Landkreis Ludwigsburg In Susanne Arnold Folke Damminger Uwe Gross und Claudia Mohn Hrsg 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