Das Schloss Großsachsenheim ist ein ehemaliges Wasserschloss in Sachsenheim im Landkreis Ludwigsburg in Baden Württember
Schloss Großsachsenheim

Das Schloss Großsachsenheim ist ein ehemaliges Wasserschloss in Sachsenheim im Landkreis Ludwigsburg in Baden-Württemberg.
Geschichte
Anstelle einer vom Landesdenkmalamt belegten Vorgängerburg aus dem 11. Jahrhundert wurde hier im 13. Jahrhundert eine Burg mit nachweisbarem Bergfried am Südflügel als Stammsitz der Herren von Sachsenheim erstellt. Umgebaut zum Schloss bildet die Anlage inzwischen ein fast regelmäßiges Zwölfeck mit einem quadratischen Innenhof und außen einem ehemaligen Wassergraben. Große Teile der heutigen Anlage wurden 1544 nach einem Brand im Jahr 1542 unter Einbezug alter Gebäudeteile von Reinhard von Sachsenheim errichtet. Mit ihm starb dieses Adelsgeschlecht 1560 aus. Das Schloss fiel mit der Herrschaft Sachsenheim an das Haus Württemberg.
Für den Brand von 1542 soll nach alter Sage das im Sachsenheimer Schloss ansässige Klopferle verantwortlich sein. Dieses sitzt als gotisches Steinmännlein an der Brücke. Über dem Rundbogeneingang mit dem alten und neuen Sachsenheimer Wappen wird der Neubau mit der Zahl 1544 dokumentiert.
Im Jahr 1823 brannte der Südflügel des Schlosses ab. 1828 verkaufte Württemberg das Schloss an den General von Misani, der es 1846 an den Freiherrn von Röder weiterverkaufte. Nach mehreren Besitzerwechseln gelangte das Schloss 1938 in den Besitz des Reichsbunds für Leibesübungen. In der Endphase des Zweiten Weltkriegs nutzte die französische Armee das Schloss als Kasino, Stabsquartier und Gefängnis. Seit 1952 wird das Schloss als Rathaus genutzt.
Nebengebäude
Innerhalb des Wassergrabens befindet sich der Äußere Schlosshof. Hier finden sich Überreste der Vorburg, frühere Ökonomiegebäude des Schlosses wie der im 17. Jahrhundert erbaute Fruchtkasten, die Neue Meierei von 1714, die Alte Meierei, ca. 1600 erbaut, sowie das ehemalige Vogtshaus von 1493, das heute Pfarrhaus ist. Weiterhin stand dort die Zehntscheuer, die allerdings 1903 abbrannte. Im etwa zwei Hektar großen Schlosspark befindet sich das sogenannte Teehaus von 1629.
Literatur
- Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Vaihingen. Herausgegeben von dem Königlichen statistisch-topographischen Bureau. Hallberger, Stuttgart 1856. S. 145ff. Wikisource.
- Sachsenheim, Tor zum Stromberg. Herausgegeben von der Stadt Sachsenheim. Sachsenheim 1975.
Weblinks
- Datenbank Bauforschung/Restaurierung des Landesdenkmalamts
Einzelnachweise
- Vgl. Befund des Landesdenkmalamts zur Ruine Altsachsenheim
- Dagmar Zimdars [Bearb.]: Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Baden-Württemberg I. Deutscher Kunstverlag, Berlin und München 1993, ISBN 3-422-03024-7, S. 277.
- Ulrich Gräf: Kunst-. und Kulturdenkmale im Landkreis Ludwigsburg, Stuttgart 1986, S. 255
- Großsachsenheim. leo-bw.de, abgerufen am 30. Januar 2014.
- Ulrich Hartmann [Hrsg.]: Der Kreis Ludwigsburg. Theiss, Stuttgart und Aalen 1977, ISBN 3-8062-0168-4, S. 174.
- Beschreibung des Oberamts Vaihingen. Herausgegeben von dem Königlich statistisch-topographischen Bureau; unveränderter Nachdruck der Ausgabe von 1856, Bissiger, Magstadt 1974, ISBN 3-7644-0036-6, S. 147.
- Stadt Sachsenheim [Hrsg.]: Sachsenheim. Tor zum Stromberg Eigenverlag, Sachsenheim 1975, S. 99f.
- Ulrich Hartmann [Hrsg.]: Der Kreis Ludwigsburg. 2. Auflage, Theiss, Stuttgart 1994, ISBN 3-8062-1055-1, S. 217f.
Koordinaten: 48° 57′ 37,3″ N, 9° 3′ 59,2″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Das Schloss Grosssachsenheim ist ein ehemaliges Wasserschloss in Sachsenheim im Landkreis Ludwigsburg in Baden Wurttemberg Schloss GrosssachsenheimQuadratischer InnenhofSchlossparkLuftaufnahme Schloss Sachsenheim heute Stadtverwaltung aus Richtung SudwestGeschichteAnstelle einer vom Landesdenkmalamt belegten Vorgangerburg aus dem 11 Jahrhundert wurde hier im 13 Jahrhundert eine Burg mit nachweisbarem Bergfried am Sudflugel als Stammsitz der Herren von Sachsenheim erstellt Umgebaut zum Schloss bildet die Anlage inzwischen ein fast regelmassiges Zwolfeck mit einem quadratischen Innenhof und aussen einem ehemaligen Wassergraben Grosse Teile der heutigen Anlage wurden 1544 nach einem Brand im Jahr 1542 unter Einbezug alter Gebaudeteile von Reinhard von Sachsenheim errichtet Mit ihm starb dieses Adelsgeschlecht 1560 aus Das Schloss fiel mit der Herrschaft Sachsenheim an das Haus Wurttemberg Fur den Brand von 1542 soll nach alter Sage das im Sachsenheimer Schloss ansassige Klopferle verantwortlich sein Dieses sitzt als gotisches Steinmannlein an der Brucke Uber dem Rundbogeneingang mit dem alten und neuen Sachsenheimer Wappen wird der Neubau mit der Zahl 1544 dokumentiert Im Jahr 1823 brannte der Sudflugel des Schlosses ab 1828 verkaufte Wurttemberg das Schloss an den General von Misani der es 1846 an den Freiherrn von Roder weiterverkaufte Nach mehreren Besitzerwechseln gelangte das Schloss 1938 in den Besitz des Reichsbunds fur Leibesubungen In der Endphase des Zweiten Weltkriegs nutzte die franzosische Armee das Schloss als Kasino Stabsquartier und Gefangnis Seit 1952 wird das Schloss als Rathaus genutzt NebengebaudeInnerhalb des Wassergrabens befindet sich der Aussere Schlosshof Hier finden sich Uberreste der Vorburg fruhere Okonomiegebaude des Schlosses wie der im 17 Jahrhundert erbaute Fruchtkasten die Neue Meierei von 1714 die Alte Meierei ca 1600 erbaut sowie das ehemalige Vogtshaus von 1493 das heute Pfarrhaus ist Weiterhin stand dort die Zehntscheuer die allerdings 1903 abbrannte Im etwa zwei Hektar grossen Schlosspark befindet sich das sogenannte Teehaus von 1629 LiteraturKarl Eduard Paulus Beschreibung des Oberamts Vaihingen Herausgegeben von dem Koniglichen statistisch topographischen Bureau Hallberger Stuttgart 1856 S 145ff Wikisource Sachsenheim Tor zum Stromberg Herausgegeben von der Stadt Sachsenheim Sachsenheim 1975 WeblinksCommons Schloss Grosssachsenheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Datenbank Bauforschung Restaurierung des LandesdenkmalamtsEinzelnachweiseVgl Befund des Landesdenkmalamts zur Ruine Altsachsenheim Dagmar Zimdars Bearb Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Baden Wurttemberg I Deutscher Kunstverlag Berlin und Munchen 1993 ISBN 3 422 03024 7 S 277 Ulrich Graf Kunst und Kulturdenkmale im Landkreis Ludwigsburg Stuttgart 1986 S 255 Grosssachsenheim leo bw de abgerufen am 30 Januar 2014 Ulrich Hartmann Hrsg Der Kreis Ludwigsburg Theiss Stuttgart und Aalen 1977 ISBN 3 8062 0168 4 S 174 Beschreibung des Oberamts Vaihingen Herausgegeben von dem Koniglich statistisch topographischen Bureau unveranderter Nachdruck der Ausgabe von 1856 Bissiger Magstadt 1974 ISBN 3 7644 0036 6 S 147 Stadt Sachsenheim Hrsg Sachsenheim Tor zum Stromberg Eigenverlag Sachsenheim 1975 S 99f Ulrich Hartmann Hrsg Der Kreis Ludwigsburg 2 Auflage Theiss Stuttgart 1994 ISBN 3 8062 1055 1 S 217f Burgen und Schlosser im Landkreis Ludwigsburg Edelmannshaus Affalterbach Schloss Aldingen Burgruine Altrosswag Burg Altsachsenheim Altes Schloss Beihingen Neues Schloss Beihingen Obere Burg Besigheim Untere Burg Besigheim Schloss Bietigheim Burg Bonnigheim Schloss Ditzingen Schloss Favorite Mauseturm Freudental Schloss Freudental Oberes Schloss Geisingen Unteres Schloss Geisingen Schloss Grossbottwar Schloss Grosssachsenheim Residenzschloss Gruningen Schloss Harteneck Schloss Hemmingen Schloss Heutingsheim Schloss Hochberg Schloss Hochdorf Eberdingen Schloss Hochdorf Remseck Festung Hohenasperg Burg Hoheneck 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