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Einjährige Pflanze

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In der Botanik sind einjährige bzw. (sommer)annuelle Pflanzen (lat. annus ‚Jahr‘) krautige Pflanzen, die von der Keimung des Samens über die Ausbildung der gesamten Pflanze, Bildung der Blüte und Befruchtung bis zur Fruchtreife des neuen Samens nur eine Vegetationsperiode benötigen und nach der Reife des Samens in derselben Vegetationsperiode absterben (vertrocknen oder verfaulen), wobei diese Vegetationsperiode sowohl durch einsetzenden Frost als auch Trockenheit begrenzt sein kann.

Gärtnerische Definition

Als Einjährige Pflanze bezeichnet man, aus gärtnerischer Sicht und im engeren Sinne, kurzlebige Pflanzen, die nur einen Sommer lang blühen und nach der Samenbildung absterben. Damit unterscheiden sie sich deutlich von den zweijährigen und den mehrjährigen Pflanzen. Typische Einjährige sind beispielsweise:

  • Kapuzinerkresse
  • Ringelblume
  • Jungfer im Grünen
  • Hanf
  • Mais (Kukuruz)

Ebenfalls als Einjährige bzw. gärtnerisch korrekter als Einjährige gezogene bezeichnet man Pflanzen, die in ihrem Heimatland mehrjährig sind, in den gemäßigten Breiten jedoch aufgrund des Klimas (Frost) den Winter nicht überdauern. Dazu gehören beispielsweise die Kulturformen der Tagetes.

Einjährig oder (sommer)annuell beschreibt dabei ganz allgemein das Blühverhalten von Pflanzen, die noch in der gleichen Kulturperiode zur Blüte kommen (Beispiele: Salat, alle Sommerblumen). Das bedeutet bei Aussaat oder Pflanzung im Frühjahr in der Regel Blüte und Samenreife im Sommer und Herbst. Mit der Samenreife erschöpft sich die Pflanze und stirbt. Als Annuellenflur wird dementsprechend ein Bestand aus (überwiegend) einjährigen Pflanzen bezeichnet.

Abgrenzung gegenüber Zwei- und Mehrjährigen

Zweijährige oder winterannuelle Pflanzen dagegen brauchen, um zur Blüte zu kommen, einen zwischenzeitlichen Kältereiz. Sie blühen daher in der Regel erst im darauffolgenden Frühjahr und der Samen reift wiederum im Sommer. Beispiele hierfür sind zahlreiche Gemüse wie Porree oder Kohl; auch diese Pflanzen sterben mit der Samenreife.

Bei den „mehrjährigen“ Pflanzen schließlich muss unterschieden werden, ob dieser Begriff im streng botanischen oder gärtnerischen Sinn gebraucht wird: Mehrjährige Pflanzen im botanischen Sinn nämlich sterben nach mehrjährigem, mitunter jahrzehntelangem Wachstum, abgeschlossen durch eine einmalige Blütenbildung und Samenreife, ebenso wie die Ein- und Zweijährigen komplett ab, mehrjährige Pflanzen im gärtnerischen Sinne dagegen nicht notwendigerweise: Auch sie brauchen zwar einen Kältereiz zur Blütenbildung, bleiben jedoch nach Blüte und Samenreife ggf. am Leben (wofür in der Botanik dann der Begriff „ausdauernd“ benutzt wird).

Charakteristisch für mehrjährige Pflanzen ist des Weiteren, dass bei ihnen noch einmal zwischen verholzenden Mehrjährigen sowie (nicht verholzenden) krautigen Mehrjährigen unterschieden wird, während Einjährige und Zweijährige niemals verholzen.

Unterschiede im Aufbau ein- und mehrjähriger Pflanzen

Aufbau und Lebensdauer der Pflanzen sind u. a. Anpassungen an das jahreszeitlich wechselnde Klima (Temperatur, Verfügbarkeit von Wasser).

So überdauern einjährige Pflanzen (Annuelle) die vegetationslose Zeit, namentlich die „physiologischen Trockenperioden“ des winterlichen Frosts (Überwinterung) sowie der sommerlichen Dürre in Steppen und Wüstengebieten („Übersommerung“), als ruhender Embryo geschützt im Samen. Einjährige Pflanzen sind dementsprechend Therophyten, für die es charakteristisch ist, dass sie weder verholzen noch Überdauerungsorgane wie zum Beispiel Rhizome, Knollen oder Zwiebeln bilden, d. h. der Pflanzenkörper zum Ende der Vegetationsperiode komplett abstirbt.

Zweijährige, mehrjährige sowie ausdauernde Pflanzen dagegen haben Überdauerungsorgane, die den feindlichen Umwelteinflüssen (Frost, Dürre) widerstehen können und bei denen der Pflanzenkörper damit, zumindest teilweise, erhalten bleibt. Ihrem Aufbau nach lassen sich diese Pflanzen noch einmal wie folgt unterscheiden:

  • Gehölze, also alle Bäume und Sträucher, besitzen eine Schicht aus abgestorbenem Gewebe (Rinde), die das darunter liegende, sich erneuernde Gewebe (Kambium) schützt; ihre Erneuerungsknospen liegen wenigstens über 50 cm über dem Boden.
  • An schneereiche Winter angepasst, haben Halb- und Zwergsträucher ihre Erneuerungsknospen im Bereich 10 – 50 cm über dem Boden, wo sie im Winter durch die isolierende Schneeschicht geschützt sind. Viele Hochgebirgspflanzen benutzen diese Überwinterungstechnik, z. B. die Silberwurz (Dryas) oder Schneeheide (Erica). Oft bilden sich stark verzweigte, holzige dichte Pflanzenkörper mit außen liegenden grünen Pflanzenteilen (Rosettenpflanzen).
  • Oberflächenpflanzen (Hemikryptophyten) haben ihre Erneuerungsknospen direkt an der Erdoberfläche und sind durch den direkten Bodenkontakt geschützt. Sie bilden oft dichte Horste, um die Knospen zu schützen. Typische Beispiele sind die Wintergetreide, ausdauernde Gräser oder Stauden mit oberirdischen Ausläufern (z. B. Walderdbeeren). Die oberirdischen Pflanzenteile sterben ab und schützen so die Knospen.
    Hierzu zählen auch die zweijährigen Pflanzen, die im ersten Jahr den Pflanzenkörper mit Speicherstoffen bilden. Sie haben daher oft verdickte Wurzeln oder Sprosse (z. B. Küchenzwiebel, Karotten, Löwenzahn).
  • Erdsprossende Pflanzen (Kryptophyten, Geophyten) tragen ihre Knospen unter der Erde verborgen und somit gut geschützt. Typische Beispiele sind die Zwiebel- und Knollengewächse (Tulpe, Krokus usw.), aber auch jene Stauden, die ihre Überwinterungsknospen an unterirdischen Wurzelausläufern tragen.

Zusammenfassung

Sammelbegriff Botanisch Gärtnerisch Charakteristika
Semelpar

(einmal gebärend)

In der Botanik auch:
Hapaxanth
(einmal blühend)
Monokarp
(einmal fruchtend)

(sommer)annuell
(einjährig)
einjährig nur eine zusammenhängende Vegetationsperiode bis zur Blüte und Samenbildung, danach Absterben krautig
bienn / winterannuell (zweijährig) zweijährig zwei durch eine Kälte- oder Trockenperiode getrennte Vegetationsperioden bis zur Blüte und Samenbildung, danach Absterben
plurienn
(mehrjährig)
mehrjährig mehr als zwei durch Kälte- oder Trockenperioden getrennte Vegetationsperioden bis zur Blüte und Samenbildung, danach Absterben krautig (Stauden) oder verholzend (Halbsträucher, Sträucher, Bäume, Lianen)
Iteropar

(wiederholt gebärend)

In der Botanik auch:
Pollakanth (mehrmals blühend)
Polykarp
(vielfach fruchtend)

perenn
(ausdauernd)
mehrfache Blüte und Samenbildung ohne anschließendes Absterben

Sonderfall
„einjährig gezogene Pflanzen“:
mehrjährig oder ausdauernd, aber nicht winterhart, daher im gemäßigten Klima de facto nur eine Vegetationsperiode überlebend

Literatur

  • Peter Sitte, Elmar Weiler, Joachim W. Kadereit, Andreas Bresinsky, Christian Körner: Lehrbuch der Botanik für Hochschulen. Begründet von Eduard Strasburger. 35. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2002, ISBN 3-8274-1010-X. 

Weblinks

  • Bilder einjähriger Pflanzen aus dem Bildarchiv der Universität Basel

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 06:16

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In der Botanik sind einjahrige bzw sommer annuelle Pflanzen lat annus Jahr krautige Pflanzen die von der Keimung des Samens uber die Ausbildung der gesamten Pflanze Bildung der Blute und Befruchtung bis zur Fruchtreife des neuen Samens nur eine Vegetationsperiode benotigen und nach der Reife des Samens in derselben Vegetationsperiode absterben vertrocknen oder verfaulen wobei diese Vegetationsperiode sowohl durch einsetzenden Frost als auch Trockenheit begrenzt sein kann Gartnerische DefinitionAls Einjahrige Pflanze bezeichnet man aus gartnerischer Sicht und im engeren Sinne kurzlebige Pflanzen die nur einen Sommer lang bluhen und nach der Samenbildung absterben Damit unterscheiden sie sich deutlich von den zweijahrigen und den mehrjahrigen Pflanzen Typische Einjahrige sind beispielsweise Kapuzinerkresse Ringelblume Jungfer im Grunen Hanf Mais Kukuruz Ebenfalls als Einjahrige bzw gartnerisch korrekter als Einjahrige gezogene bezeichnet man Pflanzen die in ihrem Heimatland mehrjahrig sind in den gemassigten Breiten jedoch aufgrund des Klimas Frost den Winter nicht uberdauern Dazu gehoren beispielsweise die Kulturformen der Tagetes Einjahrig oder sommer annuell beschreibt dabei ganz allgemein das Bluhverhalten von Pflanzen die noch in der gleichen Kulturperiode zur Blute kommen Beispiele Salat alle Sommerblumen Das bedeutet bei Aussaat oder Pflanzung im Fruhjahr in der Regel Blute und Samenreife im Sommer und Herbst Mit der Samenreife erschopft sich die Pflanze und stirbt Als Annuellenflur wird dementsprechend ein Bestand aus uberwiegend einjahrigen Pflanzen bezeichnet Abgrenzung gegenuber Zwei und MehrjahrigenZweijahrige oder winterannuelle Pflanzen dagegen brauchen um zur Blute zu kommen einen zwischenzeitlichen Kaltereiz Sie bluhen daher in der Regel erst im darauffolgenden Fruhjahr und der Samen reift wiederum im Sommer Beispiele hierfur sind zahlreiche Gemuse wie Porree oder Kohl auch diese Pflanzen sterben mit der Samenreife Bei den mehrjahrigen Pflanzen schliesslich muss unterschieden werden ob dieser Begriff im streng botanischen oder gartnerischen Sinn gebraucht wird Mehrjahrige Pflanzen im botanischen Sinn namlich sterben nach mehrjahrigem mitunter jahrzehntelangem Wachstum abgeschlossen durch eine einmalige Blutenbildung und Samenreife ebenso wie die Ein und Zweijahrigen komplett ab mehrjahrige Pflanzen im gartnerischen Sinne dagegen nicht notwendigerweise Auch sie brauchen zwar einen Kaltereiz zur Blutenbildung bleiben jedoch nach Blute und Samenreife ggf am Leben wofur in der Botanik dann der Begriff ausdauernd benutzt wird Charakteristisch fur mehrjahrige Pflanzen ist des Weiteren dass bei ihnen noch einmal zwischen verholzenden Mehrjahrigen sowie nicht verholzenden krautigen Mehrjahrigen unterschieden wird wahrend Einjahrige und Zweijahrige niemals verholzen Unterschiede im Aufbau ein und mehrjahriger PflanzenAufbau und Lebensdauer der Pflanzen sind u a Anpassungen an das jahreszeitlich wechselnde Klima Temperatur Verfugbarkeit von Wasser So uberdauern einjahrige Pflanzen Annuelle die vegetationslose Zeit namentlich die physiologischen Trockenperioden des winterlichen Frosts Uberwinterung sowie der sommerlichen Durre in Steppen und Wustengebieten Ubersommerung als ruhender Embryo geschutzt im Samen Einjahrige Pflanzen sind dementsprechend Therophyten fur die es charakteristisch ist dass sie weder verholzen noch Uberdauerungsorgane wie zum Beispiel Rhizome Knollen oder Zwiebeln bilden d h der Pflanzenkorper zum Ende der Vegetationsperiode komplett abstirbt Zweijahrige mehrjahrige sowie ausdauernde Pflanzen dagegen haben Uberdauerungsorgane die den feindlichen Umwelteinflussen Frost Durre widerstehen konnen und bei denen der Pflanzenkorper damit zumindest teilweise erhalten bleibt Ihrem Aufbau nach lassen sich diese Pflanzen noch einmal wie folgt unterscheiden Geholze also alle Baume und Straucher besitzen eine Schicht aus abgestorbenem Gewebe Rinde die das darunter liegende sich erneuernde Gewebe Kambium schutzt ihre Erneuerungsknospen liegen wenigstens uber 50 cm uber dem Boden An schneereiche Winter angepasst haben Halb und Zwergstraucher ihre Erneuerungsknospen im Bereich 10 50 cm uber dem Boden wo sie im Winter durch die isolierende Schneeschicht geschutzt sind Viele Hochgebirgspflanzen benutzen diese Uberwinterungstechnik z B die Silberwurz Dryas oder Schneeheide Erica Oft bilden sich stark verzweigte holzige dichte Pflanzenkorper mit aussen liegenden grunen Pflanzenteilen Rosettenpflanzen Oberflachenpflanzen Hemikryptophyten haben ihre Erneuerungsknospen direkt an der Erdoberflache und sind durch den direkten Bodenkontakt geschutzt Sie bilden oft dichte Horste um die Knospen zu schutzen Typische Beispiele sind die Wintergetreide ausdauernde Graser oder Stauden mit oberirdischen Auslaufern z B Walderdbeeren Die oberirdischen Pflanzenteile sterben ab und schutzen so die Knospen Hierzu zahlen auch die zweijahrigen Pflanzen die im ersten Jahr den Pflanzenkorper mit Speicherstoffen bilden Sie haben daher oft verdickte Wurzeln oder Sprosse z B Kuchenzwiebel Karotten Lowenzahn Erdsprossende Pflanzen Kryptophyten Geophyten tragen ihre Knospen unter der Erde verborgen und somit gut geschutzt Typische Beispiele sind die Zwiebel und Knollengewachse Tulpe Krokus usw aber auch jene Stauden die ihre Uberwinterungsknospen an unterirdischen Wurzelauslaufern tragen ZusammenfassungSammelbegriff Botanisch Gartnerisch CharakteristikaSemelpar einmal gebarend In der Botanik auch Hapaxanth einmal bluhend Monokarp einmal fruchtend sommer annuell einjahrig einjahrig nur eine zusammenhangende Vegetationsperiode bis zur Blute und Samenbildung danach Absterben krautigbienn winterannuell zweijahrig zweijahrig zwei durch eine Kalte oder Trockenperiode getrennte Vegetationsperioden bis zur Blute und Samenbildung danach Absterbenplurienn mehrjahrig mehrjahrig mehr als zwei durch Kalte oder Trockenperioden getrennte Vegetationsperioden bis zur Blute und Samenbildung danach Absterben krautig Stauden oder verholzend Halbstraucher Straucher Baume Lianen Iteropar wiederholt gebarend In der Botanik auch Pollakanth mehrmals bluhend Polykarp vielfach fruchtend perenn ausdauernd mehrfache Blute und Samenbildung ohne anschliessendes Absterben Sonderfall einjahrig gezogene Pflanzen mehrjahrig oder ausdauernd aber nicht winterhart daher im gemassigten Klima de facto nur eine Vegetationsperiode uberlebendLiteraturPeter Sitte Elmar Weiler Joachim W Kadereit Andreas Bresinsky Christian Korner Lehrbuch der Botanik fur Hochschulen Begrundet von Eduard Strasburger 35 Auflage Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 2002 ISBN 3 8274 1010 X WeblinksBilder einjahriger Pflanzen aus dem Bildarchiv der Universitat Basel

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