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Elektrische Feldstärke

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Die physikalische Größe elektrische Feldstärke beschreibt die Stärke und Richtung eines elektrischen Feldes, also die Fähigkeit dieses Feldes, Kraft auf Ladungen auszuüben. Sie ist ein Vektor und ist in einem gegebenen Punkt definiert durch

Physikalische Größe
Name Elektrische Feldstärke
Formelzeichen E→{\displaystyle {\vec {E}}}
Größen- und
Einheitensystem
Einheit Dimension
SI V·m−1, N·C−1 M·L·I−1·T−3
Gauß, esE (cgs) statV·cm−1 M½·L−½·T−1
emE (cgs) abV·cm−1 M½·L½·T
E→=F→q{\displaystyle {\vec {E}}={\frac {\vec {F}}{q}}\,}.

q{\displaystyle q} steht für eine kleine Probeladung, die sich am gegebenen Ort befindet, F→{\displaystyle {\vec {F}}} ist die auf diese Probeladung wirkende Kraft. Diese Definition ist wegen der Proportionalität von Kraft und Ladung sinnvoll.

Einheit

Die SI-Einheit der elektrischen Feldstärke E→{\displaystyle {\vec {E}}} ist Newton pro Coulomb oder Volt pro Meter. Es gilt:

NC=JC⋅m=V⋅A⋅sA⋅s⋅m=Vm{\displaystyle \mathrm {{\frac {N}{C}}={\frac {J}{C\cdot m}}={\frac {V\cdot A\cdot s}{A\cdot s\cdot m}}={\frac {V}{m}}} }

Zusammenhang mit der elektrischen Flussdichte

Die elektrische Flussdichte D→{\displaystyle {\vec {D}}} beschreibt die Überlagerung von elektrischem Feld und elektrischer Polarisation P→{\displaystyle {\vec {P}}}. Nach den Materialgleichungen der Elektrodynamik gilt:

D→=ε0E→+P→=ε0εrE→{\displaystyle {\vec {D}}=\varepsilon _{0}{\vec {E}}+{\vec {P}}=\varepsilon _{0}\varepsilon _{r}{\vec {E}}}

mit der elektrischen Feldkonstanten ε0{\displaystyle \varepsilon _{0}} und der relativen Permittivität εr{\displaystyle \varepsilon _{r}}.

Im Vakuum vereinfacht sich dies zu:

D→=ε0E→{\displaystyle {\vec {D}}=\varepsilon _{0}{\vec {E}}}.

Zusammenhang mit dem elektrischen Potential

Die elektrische Feldstärke E→{\displaystyle {\vec {E}}} lässt sich aus dem zugehörigen Potential berechnen. Die entsprechende Gleichung der Elektrodynamik berücksichtigt sowohl das elektrische Potential Φ{\displaystyle \Phi }, als auch das magnetische Vektorpotential A→{\displaystyle {\vec {A}}} und deren Zeitabhängigkeit:

E→(r→,t)=−∇→Φ(r→,t)−∂∂tA→(r→,t){\displaystyle {\vec {E}}({\vec {r}},t)=-{\vec {\nabla }}\Phi ({\vec {r}},t)-{\frac {\partial }{\partial t}}{\vec {A}}({\vec {r}},t)}

Im Rahmen der Elektrostatik vereinfacht sich der Zusammenhang zum negativen Gradienten des skalaren elektrischen Potentials Φ{\displaystyle \Phi }:

E→(r→)=−∇→Φ(r→){\displaystyle {\vec {E}}({\vec {r}})=-{\vec {\nabla }}\Phi ({\vec {r}})}

Umgekehrt ist die Potentialdifferenz (also die elektrische Spannung U{\displaystyle U}) zwischen zwei Punkten A und B das Linienintegral (die Aufsummierung) über das Skalarprodukt von elektrischer Feldstärke und Linienelement auf dem (in der Elektrostatik beliebigen) Integrationsweg von A nach B:

UAB=Φ(r→A)−Φ(r→B)=∫rArBE→⋅ds→{\displaystyle U_{AB}=\Phi ({\vec {r}}_{A})-\Phi ({\vec {r}}_{B})=\int _{r_{A}}^{r_{B}}{\vec {E}}\cdot \mathrm {d} {\vec {s}}\,}.

Spezialfälle

Homogenes Feld

In einem homogenen elektrischen Feld, d. h. in allen Punkten von gleicher Stärke und damit mit parallelen und mit gleichem Abstand verlaufenden Feldlinien, ergibt sich mit dem Betrag der Feldstärke E=|E→|{\displaystyle E=|{\vec {E}}|} und dem Weg d{\displaystyle d} folgende vereinfachte Beziehung für die Spannung:

U=E⋅d{\displaystyle U=E\cdot d}

Dies ist zum Beispiel näherungsweise im mittleren Teil eines Plattenkondensator der Fall, wobei der Weg d{\displaystyle d} dem Abstand der Platten entspricht.

Beispiel: Zwischen zwei Platten eines Kondensators mit dem Abstand 0,1 mm und der Feldstärke 50 kV/m besteht eine Spannung von 5 V.

Radialfeld

Im Radialfeld um eine Punktladung Q{\displaystyle Q} beträgt die elektrische Feldstärke

E→=Q4πε0r2⋅e→r{\displaystyle {\vec {E}}={\frac {Q}{4\pi \varepsilon _{0}r^{2}}}\cdot {\vec {e}}_{r}}

Daraus folgt für zwei Punktladungen Q1{\displaystyle Q_{1}} und Q2{\displaystyle Q_{2}} das Coulombsche Gesetz:

F→=14πε0⋅Q1Q2r2⋅e→r{\displaystyle {\vec {F}}={\frac {1}{4\pi \varepsilon _{0}}}\cdot {\frac {Q_{1}Q_{2}}{r^{2}}}\cdot {\vec {e}}_{r}}.

Größenbeispiele

Bereich Elektrische Feldstärke
Atmosphäre 100 bis 200 V/m
in der 230V-Steckdose bis 15 kV/m
Durchschlagfestigkeit der Luft 3 MV/m
Kondensator 1 bis 10 MV/m

Literatur

  • Adolf J. Schwab: Begriffswelt der Feldtheorie: Praxisnahe, anschauliche Einführung. Elektromagnetische Felder, Maxwellsche Gleichungen, Gradient, Rotation, Divergenz. 6. Auflage. Springer, Berlin 2002, ISBN 3-540-42018-5. 

Weblinks

Wikibooks: Einführung in die Theoretische Physik – Ein Lehrbuch in mehreren Bänden, 8. Teil Elektrostatik – Lern- und Lehrmaterialien

Einzelnachweise

  1. Altmann/Schlayer, 2003, S. 34
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4322558-5 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 08:01

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Die physikalische Grosse elektrische Feldstarke beschreibt die Starke und Richtung eines elektrischen Feldes also die Fahigkeit dieses Feldes Kraft auf Ladungen auszuuben Sie ist ein Vektor und ist in einem gegebenen Punkt definiert durchPhysikalische GrosseName Elektrische FeldstarkeFormelzeichen E displaystyle vec E Grossen und Einheitensystem Einheit DimensionSI V m 1 N C 1 M L I 1 T 3Gauss esE cgs statV cm 1 M L T 1emE cgs abV cm 1 M L TE F q displaystyle vec E frac vec F q q displaystyle q steht fur eine kleine Probeladung die sich am gegebenen Ort befindet F displaystyle vec F ist die auf diese Probeladung wirkende Kraft Diese Definition ist wegen der Proportionalitat von Kraft und Ladung sinnvoll Die elektrische Feldstarke in der Nahe von zwei gegensinnigen elektrischen Ladungen Die Lange der Pfeile ist ein Mass fur die Feldstarke an ausgewahlten Punkten EinheitDie SI Einheit der elektrischen Feldstarke E displaystyle vec E ist Newton pro Coulomb oder Volt pro Meter Es gilt NC JC m V A sA s m Vm displaystyle mathrm frac N C frac J C cdot m frac V cdot A cdot s A cdot s cdot m frac V m Zusammenhang mit der elektrischen FlussdichteDie elektrische Flussdichte D displaystyle vec D beschreibt die Uberlagerung von elektrischem Feld und elektrischer Polarisation P displaystyle vec P Nach den Materialgleichungen der Elektrodynamik gilt D e0E P e0erE displaystyle vec D varepsilon 0 vec E vec P varepsilon 0 varepsilon r vec E mit der elektrischen Feldkonstanten e0 displaystyle varepsilon 0 und der relativen Permittivitat er displaystyle varepsilon r Im Vakuum vereinfacht sich dies zu D e0E displaystyle vec D varepsilon 0 vec E Zusammenhang mit dem elektrischen PotentialDie elektrische Feldstarke E displaystyle vec E lasst sich aus dem zugehorigen Potential berechnen Die entsprechende Gleichung der Elektrodynamik berucksichtigt sowohl das elektrische Potential F displaystyle Phi als auch das magnetische Vektorpotential A displaystyle vec A und deren Zeitabhangigkeit E r t F r t tA r t displaystyle vec E vec r t vec nabla Phi vec r t frac partial partial t vec A vec r t Im Rahmen der Elektrostatik vereinfacht sich der Zusammenhang zum negativen Gradienten des skalaren elektrischen Potentials F displaystyle Phi E r F r displaystyle vec E vec r vec nabla Phi vec r Umgekehrt ist die Potentialdifferenz also die elektrische Spannung U displaystyle U zwischen zwei Punkten A und B das Linienintegral die Aufsummierung uber das Skalarprodukt von elektrischer Feldstarke und Linienelement auf dem in der Elektrostatik beliebigen Integrationsweg von A nach B UAB F r A F r B rArBE ds displaystyle U AB Phi vec r A Phi vec r B int r A r B vec E cdot mathrm d vec s SpezialfalleHomogenes Feld In einem homogenen elektrischen Feld d h in allen Punkten von gleicher Starke und damit mit parallelen und mit gleichem Abstand verlaufenden Feldlinien ergibt sich mit dem Betrag der Feldstarke E E displaystyle E vec E und dem Weg d displaystyle d folgende vereinfachte Beziehung fur die Spannung U E d displaystyle U E cdot d Dies ist zum Beispiel naherungsweise im mittleren Teil eines Plattenkondensator der Fall wobei der Weg d displaystyle d dem Abstand der Platten entspricht Beispiel Zwischen zwei Platten eines Kondensators mit dem Abstand 0 1 mm und der Feldstarke 50 kV m besteht eine Spannung von 5 V Radialfeld Im Radialfeld um eine Punktladung Q displaystyle Q betragt die elektrische Feldstarke E Q4pe0r2 e r displaystyle vec E frac Q 4 pi varepsilon 0 r 2 cdot vec e r Daraus folgt fur zwei Punktladungen Q1 displaystyle Q 1 und Q2 displaystyle Q 2 das Coulombsche Gesetz F 14pe0 Q1Q2r2 e r displaystyle vec F frac 1 4 pi varepsilon 0 cdot frac Q 1 Q 2 r 2 cdot vec e r GrossenbeispieleBereich Elektrische FeldstarkeAtmosphare 100 bis 200 V min der 230V Steckdose bis 15 kV mDurchschlagfestigkeit der Luft 3 MV mKondensator 1 bis 10 MV mLiteraturAdolf J Schwab Begriffswelt der Feldtheorie Praxisnahe anschauliche Einfuhrung Elektromagnetische Felder Maxwellsche Gleichungen Gradient Rotation Divergenz 6 Auflage Springer Berlin 2002 ISBN 3 540 42018 5 WeblinksWikibooks Einfuhrung in die Theoretische Physik Ein Lehrbuch in mehreren Banden 8 Teil Elektrostatik Lern und LehrmaterialienEinzelnachweiseAltmann Schlayer 2003 S 34Normdaten Sachbegriff GND 4322558 5 GND Explorer lobid OGND AKS

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