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Die Flensburger Förde dänisch Flensborg Fjord niederdeutsch Flensburger För ist eine Förde im Bereich der westlichen Ost

Flensburger Förde

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Die Flensburger Förde (dänisch Flensborg Fjord; niederdeutsch: Flensburger För) ist eine Förde im Bereich der westlichen Ostsee auf der Ostseite der Kimbrischen Halbinsel. Durch die Flensburger Förde verläuft die deutsch-dänische Grenze. An ihrem Ende liegt die Fördestadt Flensburg. Das Westende der Förde nahe der Krusau-Mündung markiert zugleich den westlichsten Punkt der Ostsee.

Flensburger Förde

Die Flensburger Förde mit Flensburg im Vordergrund

Gewässer Ostsee
Landmasse Kimbrische Halbinsel
Geographische Lage 54° 52′ N, 9° 33′ O54.86749.5484Koordinaten: 54° 52′ N, 9° 33′ O
Breite 1,5 – 4 km
Länge ca. 50 km
Inseln Ochseninseln
Zuflüsse Krusau, Schwennau, Langballigau

Begriffsdeutung

Die Flensburger Förde ist als glaziale Tieflandsform im geomorphologischen Sinne kein Fjord, sondern eine Förde. Im Gegensatz zu einer Förde ist ein Fjord ein überflutetes beziehungsweise „ertrunkenes“ Trogtal im Hochgebirge. Aufgrund der niedrigen Seitenflanken kann die Förde auch nicht als fjordähnlich bezeichnet werden. Die Förde wird trotzdem im Tourismusjargon seit jüngerer Zeit häufig fälschlich, explizit auch in deutschen Texten, als Fjord bezeichnet. Im Dänischen steht das Wort Fjord gleichermaßen für eine Förde wie auch für einen Fjord und ist etymologisch mit dem deutschen Wort Förde verwandt. Eine Variante „Førde“ mit einem dänischen „Ø“ schaffte es im Übrigen auch nicht, sich als Alternative durchzusetzen.

Geomorphologie

Bei der Förde handelt es sich um die Ausschürfung einer Gletscherzunge innerhalb des Inlandeises, die zuletzt während der Weichsel-Kaltzeit überprägt wurde. An den Rändern befinden sich entsprechende Grund- und Endmoränenablagerungen. Die Entwässerung der Förde während der Vereisung erfolgte u. a. durch ein Gletschertor im Bereich des Krusau-Tunneltals. Typisch für die Flensburger Förde ist eine niedrige bis mittelhohe Moränen-Kliffküste, die örtlich durch sandige Abschnitte der Ausgleichsküste unterbrochen ist. An den Kliffs kommt es natürlicherseits immer wieder zu Hangrutschungserscheinungen, die z. T. durch menschliche Aktivitäten verstärkt werden. Bei einer Bestandsaufnahme 2015 konnten auf deutscher und auf dänischer Seite insgesamt rund 300 Stellen mit aktiven Rutschungen entlang der Küste registriert werden. Hauptgründe für die Rutschungen sind Unterspülungen sowie die Situation des geologischen Untergrunds, wodurch unter der Moräne z. T. Tone vorkommen.

Hauptorte

Am innersten Ende der Förde liegt Flensburg als größte Siedlung an der nach der Stadt benannten Förde. Am östlichen Ufer der Innenförde befindet sich das Seebad Glücksburg mit seinem berühmten Wasserschloss. Das dänische Sønderborg (dt.: Sonderburg) liegt im Nordosten.

Topographie

Die Flensburger Förde ist 40 bis 50 Kilometer lang (je nach Abgrenzung zur Kieler Bucht) und hat von allen Förden der Kimbrischen Halbinsel die größte Wasserfläche. Sie bildet damit als langgezogener Seitenarm der Ostsee deren westlichsten Punkt. Gegliedert wird die Förde durch die markante Halbinsel Holnis, die die Flensburger Förde in die Innenförde (südwestlich) und die Außenförde (östlich) teilt. Die westlichste Spitze der Förde bildet der Flensburger Hafen. Nebenbuchten der Förde sind die Geltinger Bucht, das Nybøl Nor und die mit dem Vemmingbund und dem Hørup Hav. Die Untiefe Bredgrund (dt.: Breitgrund) markiert den Übergang der Förde in die Kieler Bucht, in die an dieser Stelle von Norden der Kleine Belt einmündet. Das Hørup Hav (deutsch Höruper Haff) trennt die Halbinsel Kegnæs (deutsch Kekenis) vom übrigen Als. Bei Gammel Pøl geht die Förde in den Kleinen Belt (dän.: Lille Bælt) über.

Typischerweise wird das Südufer der Außenförde durch unterschiedliche Formen der Ausgleichsküste geprägt. Steile Abschnitte mit Grundmoränenkliffs wechseln mit meist schmalen Sandstrandbereichen ab, an denen zahlreiche Badestrände bestehen. Langballigau ist der einzige Fischereihafen. Ein Wahrzeichen ist die kleine Kirche von Neukirchen, die wie ihr gegenüber liegendes Pendant zu Kegnæs (dt.: Kekenis) von Herzog Johann dem Jüngeren errichtet wurde. Markant ist auch die auf einer Anhöhe gelegene Kirche von Broager. Weiter östlich liegt die Geltinger Bucht mit einem ehemaligen Fährhafen, der heute als Marina genutzt wird. Das landschaftlich eindrucksvolle Naturschutzgebiet Geltinger Birk markiert das östliche Ende der Förde.

Das nördliche Ufer der Förde und die beiden Ochseninseln (dän.: Okseøer) gehören zu Dänemark. Der schmale Sund bei Egernsund (dt.: Ekensund) verbindet die Förde mit ihrer nördlichsten Bucht, dem Nybøl Nor (dt.: Nübeler Noor). Hier befinden sich noch einige bedeutende Ziegeleien sowie der Ort Gråsten (dt.: Gravenstein). Zwischen dem Noor und der Außenförde liegt die Halbinsel Broager Land mit der Gemeinde Broager (dt.: Broacker). Östlich davon befinden sich die Düppeler Höhen. Die Stadt Sønderborg (dt.: Sonderburg) ist nach Flensburg größter Ort an der Förde. Hier trennt der Als Sund (dt.: Alsen Sund) die Halbinsel Sundeved von der Insel Als (dt.: Alsen). Entlang des nördlichen Fördeufers führt der rund 74 km lange Wanderweg Gendarmstien (dt. Gendarmenpfad) entlang, der früher von dänischen Grenzgendarmen zur Grenzüberwachung genutzt wurde.

Schifffahrt

Geschichte

Als Gründer der Flensburger Fördeschifffahrt gilt der Kaffeehändler Friedrich Mommse Bruhn (1832–1909), der mit dem Dampfschiff Seemöwe 1866 den ersten Fördedampfer in Dienst stellte. Dieser, nach Vorbild der Hamburger Alsterdampfer gebaut und gut siebzehn Meter lang, war eigens in Hamburg gebaut worden. Die eigentliche Eröffnungsfahrt fand am 1. Mai 1866 statt. Es entstand ein lukrativer Linienverkehr der Dampfer-Compagnie, der von Flensburg über Kollund, Ekensund und Gravenstein am Nordufer bis nach Glücksburg-Sandwig am Südufer führte. Damals markierte die Förde noch keine Staatsgrenze, sondern beide Ufer gehörten seit 1867 zu Preußen. Mit weiteren Schiffen, wie zwei Jahre später der Seeadler und die Heinrich-Adolph, sowie neuen Anlegestellen in , Rinkenis-Sandacker und Brunsnis bauten Flensburger und Sonderburger See- und Kaufleute unter Bruhns Führung die Fördeflotte zu einer der stattlichsten Küstenflotten Deutschlands aus. Dazu wurde im März 1873 die Flensburg-Ekensunder Dampfschiffsgesellschaft und zwei Monate später mit der Skjold auf der Linie Apenrade-Sonderburg-Flensburg die konkurrierende Sonderburger Dampfschifffahrts-Actien-Gesellschaft gegründet, die 1897 zur Vereinigten Flensburg-Ekensunder und Sonderburger Dampfschiffs-Gesellschaft (kurz „Vereinigte“) fusionierten. Zu ihrem Höhepunkt 1910 besaß die Reederei 25 Schiffe (1913 sogar 29, darunter die Feodora von 1898, die Alexandra von 1908 und die Albatros von 1912), die insgesamt bei bis zu 50 Abfahrten täglich über eine Million Fahrgäste und 1,2 Mio. Stückgut beförderten.

Nach der Grenzziehung 1920, bei der Flensburg sein Hinterland verlor und der Passzwang eingeführt wurde, sowie der Weltwirtschaftskrise Anfang der 1930er Jahre kam die Fördeschifffahrt fast zum Erliegen und 1935 das Ende der Vereinigten. Ein Generationswechsel hin zu Motorschiffen wie der Forelle (1934) und der Libelle (1934) führte 1935 zur Gründung der Förde Reederei; es entstanden neue Anlegestellen in Solitüde, an der Holnisspitze und in Langballigau und in Flensburg 1937 eine neue Fördebrücke, ein zweckmäßiger Ziegelsteinflachbau, der bis zur Neugestaltung der Schiffbrücke im Jahr 1997 hielt. Im und nach dem Zweiten Weltkrieg hielten Viehtransporte die Personenschifffahrt aufrecht. Nach Aufhebung der Sperrzone für deutsche Schiffe am dänischen Nordufer begann ab 1953 (zunächst zwischen Kollund und Flensburg) die Ära der grenzüberschreitenden Butterfahrten, belebt durch die Konkurrenz der 1957 neugegründeten Reedereien Hansa-Linie und Flensburger Personen-Schifffahrt GmbH. Die boomende Fördeschifffahrt verzeichnete Mitte der 1960er Jahre über zweieinhalb Mio. Fahrgäste, die auf neugebauten Schiffen wie der Glücksburg (1959), Mürwik (1960), Holnis (1961), Meierwik (1963), Jürgensby (1966) und mit der Langballigau (1966) bis nach Ærøskøbing fuhren. Mit der Außerdienststellung der Alexandra 1975 endete die große Ära der Fördedampfer und die Flensburger Fördeschiffe wurden in den 1980er und 1990er Jahren nach und nach verkauft.

Gegenwart

Die Förde gilt heute als bedeutendes Segelrevier. Segler aus vielen Ländern besuchen sie jedes Jahr. Die Flensburg-Fjord-Regatta und die Rum-Regatta werden hier alljährlich ausgetragen. Die Meeresbucht ist auch für kommerziell betriebene Lastschiffe schiffbar; Schiffe aus der Flensburger Werft benutzen sie als Verbindung in die offene Ostsee. Ebenso ist die Flensburger Förde als traditioneller Marinestandort in Mürwik für die militärische Seefahrt bedeutend. Zudem verkehren auch nach Ende der Butterfahrten vor allem im Sommerhalbjahr noch Ausflugsschiffe auf unterschiedlichen Routen, unter anderem von Flensburg nach Glücksburg und nach Dänemark rund um die Ochseninseln.

Regattasport

Die Flensburg-Fjord-Regatta und die Rum-Regatta werden jedes Jahr am Himmelfahrtswochenende veranstaltet. Als Pendant zur Rum-Regatta begründete der Unternehmer Oliver Berking von der Flensburger Robbe & Berking Yachtwerft 1994 die Flensburger Klassiker-Regatta, die auf der Förde seit 2006 alle vier Jahre im Juni mit der Classic Week eine Fortsetzung findet. Die Ostsee-Regatta zwischen Flensburg, Sønderborg, Kappeln, Eckernförde und Kiel findet in der Woche vor der Kieler Woche statt und wird organisiert vom Freundeskreis Klassische Yachten.

Leuchttürme

In und an der Förde stehen heutzutage mehrere bekannte Leuchttürme. Ein erster Leuchtturm wurde 1845 bei Kegnæs errichtet, der 1896 durch einen größeren ersetzt wurde. Außerdem lag das Feuerschiff Kalk Grund von 1876 bis 1910 vor der Geltinger Bucht, eine südliche Bucht am Anfang der Flensburger Förde. Ersetzt wurde diese wiederum durch die Flensburg (bis 1924 Kalkgrund II), die von 1910 bis 1963 den Dienst übernahm.

Zum Ende des 19. Jahrhunderts wurden schließlich vermehrt Marineeinheiten nach Flensburg verlegt. Die Förde wurde insbesondere für Torpedobootübungen genutzt, so dass Anfang des 20. Jahrhunderts die Torpedostation in Flensburg-Mürwik angelegt wurde. 1905 wurde die Verlagerung deutscher Marineverbände von Kiel nach Flensburg und Sonderburg beschlossen. Im selbigen Zeitraum wurden der Großteil der Leuchttürme an der Flensburger Förde errichtet, weshalb vermutet wird, dass diese Entwicklung beim Bau der Leuchttürme eine Rolle gespielt haben könnte.

An der Innenförde befindet sich heute am südlichen Ufer östlich bei Schausende der Leuchtturm Holnis laut behördlicher Bezeichnung (der Ort Holnis ist weiter entfernt als Schausende). Ungefähr auf der Höhe der Halbinsel Holnis, auf der gegenüberliegenden dänischen Seite befinden sich eine ganze Anzahl von kleinen Leuchttürmen, nämlich Rinkenæs Fyr, Lågemade Fyr sowie Skodsbøl Fyr. Am Übergang zur Ostsee befindet sich der Leuchtturm Kalkgrund in der Förde (näher zum Südufer). Der besagte Leuchtturm ersetzte das schon erwähnten Feuerschiff im Jahre 1963. Am Nordufer, beim Übergang zur Ostsee, befindet sich zudem der erwähnte Leuchtturm Kegnæs. Der Ausgang der Förde nördlich von Bredgrund markiert der Leuchtturm Gammel Pøl Fyr. Der am südlichen Ende des Ausgangs gelegene Leuchtturm Falshöft ist mittlerweile außer Betrieb.

  • Feuerschiff Flensburg 1961
  • Leuchtturm Holnis
  • Rinkenæs Fyr von Holnis aus betrachtet
  • Skodsbøl Fyr von Holnis aus betrachtet
  • Lågemade Fyr
  • Leuchtturm Kalkgrund
  • Leuchtturm Falshöft
  • Kegnæs Fyr
  • Gammel Pøl Fyr

Wal-, Seehund- und Delfinsichtungen

In der Förde gibt es eine stabile Schweinswalpopulation. Die Wahrscheinlichkeit, im Verlauf einer Whale-Watching-Tour (beispielsweise mit der Flora II) in der Flensburger Förde Schweinswale beobachten zu können, stieg dabei nach Angaben des NABU zwischen 2015 und 2018 von 50 auf 90 Prozent.

In unregelmäßigen Abständen verirren sich auch größere Wale in die Förde. Sichtungen von Buckelwalen gab es etwa 1766, mit Ossi 1978 sowie 2003 und mit Bucki im Jahr 2008. Gleich zwei dieser großen Meeressäuger wurden im Jahr 2014 in der Förde gesichtet, und 2012 sichtete man einen Weißwal (Beluga) vor Sonwik. Am 17. März 1911 strandete ein knapp 20 Meter langer Finnwal vor Westerholz. Die zwei Wochen dauernde Tiertragödie, die als „Westerholzer Wal-Affäre“ (Georg Asmussen) für Aufsehen in ganz Deutschland sorgte, zog Tausende Schaulustige an den Strand von Westerholz bei Langballigau. Dem Flensburger Hafen stattete 2006 der junge Finnwal Henry einen Besuch ab. Vier Jahre später wurde im Juni 2010 ein 15 Meter langer Finnwal bei Flensburg gesichtet, und Mitte Juli 2015 ein Finnwal vor Kollund und den Ochseninseln.

Selten zu sehen sind in der Förde Seehunde, die Anfang des 20. Jahrhunderts kurz vor der Ausrottung standen. Zu jener Zeit konkurrierten die Raubtiere mit den Fischern und wurden daher gegen eine Fangprämie von 5 bis 10 Mark gejagt. Im Juni 2013 wurde dann bei den Ochenseninseln wieder ein Seehund dokumentiert. „Sichtlich wohl“ fühlte sich ein Seehund dann im Sommer 2015: Anfang Juli 2015 erstmals auf der Sandbank an der Holnisspitze vor dem NABU-Vogelschutzgebiet gesichtet, bereitete das später zutraulich gewordene Tier Spaziergängern, die sich Anfang September 2015 in Klevelücke (Steinbergholz) aufhielten, Vergnügen.

Am 7. Februar 2016 machten zwei Delfine Angler vor Sonwik auf sich aufmerksam. Ihre Namen Selfie und Delfie verdankten sie zu diesem Zeitpunkt bereits einer schwedischen Facebook-Gruppe, denn bereits einige Wochen zuvor tummelten sie sich erst vor Schweden und danach bei Scharbeutz und Neustadt in der Lübecker Bucht. Die beiden offenbar nach Heringen, die 2016 in der Beltsee sehr zahlreich waren, Ausschau haltenden Tiere veranlassten den Kapitän des Ausflugsbootes Möwe, Schaulustige zum Dolphin Watching einzuladen. Bei Facebook organisierten sich mehr als 1200 Flensburger in der Gruppe „Delphine in Flensburg“. Währenddessen zogen die beiden Großen Tümmler im März weiter zur Kieler Förde.

Sehenswürdigkeiten an der Flensburger Förde

Am Nordufer bzw. in Dänemark
  • Annies Kiosk in Sønderhav
  • Ochseninseln
  • Schloss Gravenstein, eine Sommerresidenz des dänischen Königshauses am Gråsten Slotssø nahe dem Fördeseitenarm Nybøl Nor
  • Ziegeleimuseum Cathrinesminde südwestlich von Broager
  • Kirche von Broager in Verbindung mit der Sage von den Doppeltürmen von Broager
  • Düppeler Schanzen und Düppeler Mühle
  • Schloss Sonderburg
Am Südufer
  • Flensburger Hafen mit Schifffahrts- und Rummuseum, Museumshafen und -werft
  • Sonwik, Yachthafen mit 20 Wasserhäusern und Wasserlandeplatz der Clipper Aviation
  • Marineschule Mürwik (auch Rote Burg an der Förde, wie auch Rotes Schloss am Meer genannt) in Flensburg-Mürwik
  • Solitüde, Strand mit alter Dampferbrücke und dem ehemaligen Anwesen des Baron Schack von Brockendorf zu Petersholm und Thomasgaard
  • Weithin sichtbarer Uhrenturm des Flottenkommandos bei Winzigerhuk in Meierwik
  • Quellental mit Yachthafen bei Glücksburg
  • Wasserschloss Glücksburg (im Schlossteich)
  • Holnis, eine sechs Kilometer lange Halbinsel mit Leuchtturm Holnis, Steilküsten, Salzwiesen und Stränden
  • Langballigau mit Fischerei- und Yachthafen sowie Strand
  • Habernis, eine kleine Halbinsel am südlichen Eingang der Flensburger Außenförde
  • Geltinger Birk, ein Naturschutzgebiet

Galerie

Südufer
  • Der Strand von Holnis-Drei mit Blick auf die Außenförde und die offene Ostsee
  • Naturbelassener Strand an der Flensburger Förde
  • Blick auf die Flensburger Förde von Glücksburg
  • Küste bei Bockholmwik in der Gemeinde Munkbrarup
  • Die Flensburger Außenförde bei Dollerup
Nordufer
  • Deutsch-Dänischer Grenzübergang Schusterkate (Skomagerhus) in Wassersleben
  • Blick auf die Ochseninseln bei Annies Kiosk in Sønderhav
  • Flensburger Förde und Uferpromenade in Sønderhav
  • Blick von Schausende von der Halbinsel Holnis auf die dänische Küste
  • Fischersiedlung Stranderott/Stranderød (Rinkenæs Sogn)
  • Die Flensburger Förde von Rendbjerg aus, links zu sehen ist die Nordspitze von Holnis, rechts befindet sich Sundeved.

Literatur

  • Christian Stolz: Gravitative Massenbewegungen an der Flensburger Förde: Eine Bestandsaufnahme zu Ausmaß und Gefahrenpotenzial. In: Natur- und Landeskunde. Band 123, Nr. 1-2, 2016, S. 38–49. 
  • Gert Uwe Detlefsen: Flensburger Schifffahrt – vom Raddampfer zum Kühlschiff. Christians & Reim Verlag, 1983, ISBN 3-87950-073-8. 
  • Gert Uwe Detlefsen, Gerhard Moltsen, Alfred Schneider: Vom Dampfboot zum Katamaran. Die Geschichte der Flensburger Fördeschiffahrt und aller Tochterfirmen. Hauschild Verlag, Bremen 2000, ISBN 3-89757-079-3. 
  • Andreas Westphalen: Flensburger Fördeschifffahrt. 1866–1975. Eine Ära und ihre Relikte. H. M. Hausschild, Bremen 2005, ISBN 3-89757-237-0. 
  • 360 Grad rund um die Flensburger Förde 2005/2006. Werkstatt Verlag, 2005, ISBN 3-9809622-2-9. 

Film

  • MareTV: Die Flensburger Förde – Deutsch-danische Meeresbucht. NDR-Fernsehen, 17. März 2022 (45 Min.)

Weblinks

Commons: Flensburger Förde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Website Flensburg Fjord

Einzelnachweise

  1. Lüd vun de Flensburger Kant. Johannes Christiansen, Harrislee, vertällt … 1. Auflage. Skandia Verlag. N.A. Sørensen, Flensburg 1979, ISBN 3-88060-017-1, Lüd ut de Norderstrat. Smugleri up de Flensburger För, S. 10–15 (plattdeutsch). 
  2. Flensburg: Geomorphologe: Fjord statt Förde ist Täuschung der Touristen. In: Flensburger Tageblatt. 8. Januar 2015; abgerufen am: 1. Mai 2018.
  3. H. Liedtke: Die nordischen Vereisungen in Mitteleuropa. (= Forschungen zur Deutschen Landeskunde. 204). 1981, ISBN 3-88143-020-2.
  4. K.-D. Schmidtke: Die Entstehung Schleswig-Holsteins. Neumünster 1992, ISBN 3-529-05316-3.
  5. Flensburg Fjord Tourismus GmbH
  6. Beachclub: Førde Strand Flensburg feiert heute Eröffnung. In: Flensburg Journal. 30. April 2015; abgerufen am: 1. Mai 2018.
  7. K. Gripp: Erdgeschichte von Schleswig-Holstein. Neumünster 1964, DNB 451673344.
  8. Christian Stolz: Gravitative Massenbewegungen an der Flensburger Förde: Eine Bestandsaufnahme zu Ausmaß und Gefahrenpotenzial. In: Natur- und Landeskunde. Band 123, Nr. 1-3, 2016, S. 38–49.
  9. H. Liedtke, J. Marcinek: Physische Geographie Deutschlands. Gotha 2001.
  10. Gert Uwe Detlefsen: Flensburger Fördeschiffe. Köhlers Verlagsgesellschaft, Herford 1977, ISBN 3-7822-0135-3, S. 39.
  11. Andreas Westphalen: Flensburger Fördeschifffahrt. 1866–1975. Eine Ära und ihre Relikte. H. M. Hausschild, Bremen 2005, ISBN 3-89757-237-0. 
  12. Regatta-Zirkus auf Ostsee-Tournee. In: Schleswiger Nachrichten. 11. Juni 2014, abgerufen am 16. Juni 2015. 
  13. Sonwik, Flensburg. (= Opus. Band 61). Stuttgart/London 2007, ISBN 978-3-932565-61-8, S. 6.
  14. Luftbildserie Teil II: Marineschule Mürwik – Der Boom in der „matschigen Bucht“. In: Flensburger Tageblatt. 17. Juli 2012; abgerufen am: 7. Februar 2020.
  15. Licht entlang der Küsten. (Memento des Originals vom 28. September 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 In: Visitsonderborg. Abgerufen am: 7. Februar 2020.
  16. Lars Kohstall: Faszination Schweinswal: Whale-Watching auf der Flensburger Förde. In: Flensburger Tageblatt. 27. Juni 2018, abgerufen am 2. Juli 2018. 
  17. Tierische Sensation in der Ostsee: Erstmals zwei Buckelwale in Flensburger Förde gesichtet. In: Flensburger Tageblatt. 8. Juli 2014, abgerufen am 21. August 2014. 
  18. Von Flensburg in die Ostsee : Bye Bye Buckelwal – oder doch nicht? In: shz.de. 18. Juli 2014, abgerufen am 21. August 2014. 
  19. Meeressäuger in der Ostsee: Großer Finnwal schwimmt in der Flensburger Förde. In: shz.de. 15. Juli 2015, abgerufen am 17. Juli 2015. 
  20. Wale, Pumas, bunte Vögel: Kuriose Tierbegegnungen: Was sich in SH so alles herumtreibt. In: shz.de. 10. Dezember 2015, abgerufen am 11. Dezember 2015. 
  21. Bernd Philipsen: Westerholz: Das Wal-Drama am Fördestrand. In: shz.de. 16. März 2011, abgerufen am 1. September 2014. 
  22. Bernd Philipsen: 150 Jahre Flensburger Tageblatt: Tausende pilgern zum Wal am Strand. In: Flensburger Tageblatt. 12. Mai 2015, abgerufen am 16. Juli 2017. 
  23. Flensburg: Finnwal erschreckt Ruderin auf Förde. In: Flensburger Tageblatt. 16. Juni 2010, abgerufen am 1. September 2014. 
  24. Finnwal in der Förde: Flensburger Polizei veröffentlicht Wal-Video. In: shz.de. 16. Juli 2015, abgerufen am 17. Juli 2015. 
  25. Merle Bornemann: Ochseninseln: Seehund-Besuch in der Flensburger Förde. In: Flensburger Tageblatt. 7. Juni 2013, abgerufen am 28. Mai 2015. 
  26. Robbe fühlt sich in der Förde wohl. In: Flensburger Tageblatt. 8. September 2015, S. 14. 
  27. "Delfie" und „Selfie“ – die Stars der Förde. In: NDR.de. 16. Februar 2016, abgerufen am 29. Februar 2016. 
  28. Matthias Kirsch: Flensburger Förde: Zwei Delfine auf Entdeckungstour. In: Flensburger Tageblatt. 21. März 2016, abgerufen am 26. Juli 2016. 
  29. Vgl. beispielsweise: FDP Flensburg, Neujahrsempfang an der Marineschule Mürwik (Memento vom 13. Juli 2015 im Internet Archive) vom 30. Januar 2013; Archivlink geprüft am 7. Oktober 2019.
  30. nach dem 2002 erschienenen Buch von Jörg Hillmann und Reinhard Scheiblich
Normdaten (Geografikum): GND: 4017512-1 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: sh97007965 | VIAF: 247157412

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 16:38

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Die Flensburger Forde danisch Flensborg Fjord niederdeutsch Flensburger For ist eine Forde im Bereich der westlichen Ostsee auf der Ostseite der Kimbrischen Halbinsel Durch die Flensburger Forde verlauft die deutsch danische Grenze An ihrem Ende liegt die Fordestadt Flensburg Das Westende der Forde nahe der Krusau Mundung markiert zugleich den westlichsten Punkt der Ostsee Flensburger FordeDie Flensburger Forde mit Flensburg im Vordergrund Die Flensburger Forde mit Flensburg im VordergrundGewasser OstseeLandmasse Kimbrische HalbinselGeographische Lage 54 52 N 9 33 O 54 8674 9 5484 Koordinaten 54 52 N 9 33 OFlensburger Forde Schleswig Holstein Breite 1 5 4 kmLange ca 50 kmInseln OchseninselnZuflusse Krusau Schwennau LangballigauKarte von der Flensburger Forde mit dem Verlauf des Gendarmstiens rote Linie den danische Grenzgendarmen von 1920 bis 1958 fur ihre Patrouillengange zur Grenzuberwachung nutzten Die Flensburger Forde um 1910 mit deutschen Ortsnamen auch fur das heute danische Nordufer Historische Karte von 1650BegriffsdeutungDie Flensburger Forde ist als glaziale Tieflandsform im geomorphologischen Sinne kein Fjord sondern eine Forde Im Gegensatz zu einer Forde ist ein Fjord ein uberflutetes beziehungsweise ertrunkenes Trogtal im Hochgebirge Aufgrund der niedrigen Seitenflanken kann die Forde auch nicht als fjordahnlich bezeichnet werden Die Forde wird trotzdem im Tourismusjargon seit jungerer Zeit haufig falschlich explizit auch in deutschen Texten als Fjord bezeichnet Im Danischen steht das Wort Fjord gleichermassen fur eine Forde wie auch fur einen Fjord und ist etymologisch mit dem deutschen Wort Forde verwandt Eine Variante Forde mit einem danischen O schaffte es im Ubrigen auch nicht sich als Alternative durchzusetzen GeomorphologieBei der Forde handelt es sich um die Ausschurfung einer Gletscherzunge innerhalb des Inlandeises die zuletzt wahrend der Weichsel Kaltzeit uberpragt wurde An den Randern befinden sich entsprechende Grund und Endmoranenablagerungen Die Entwasserung der Forde wahrend der Vereisung erfolgte u a durch ein Gletschertor im Bereich des Krusau Tunneltals Typisch fur die Flensburger Forde ist eine niedrige bis mittelhohe Moranen Kliffkuste die ortlich durch sandige Abschnitte der Ausgleichskuste unterbrochen ist An den Kliffs kommt es naturlicherseits immer wieder zu Hangrutschungserscheinungen die z T durch menschliche Aktivitaten verstarkt werden Bei einer Bestandsaufnahme 2015 konnten auf deutscher und auf danischer Seite insgesamt rund 300 Stellen mit aktiven Rutschungen entlang der Kuste registriert werden Hauptgrunde fur die Rutschungen sind Unterspulungen sowie die Situation des geologischen Untergrunds wodurch unter der Morane z T Tone vorkommen HauptorteAm innersten Ende der Forde liegt Flensburg als grosste Siedlung an der nach der Stadt benannten Forde Am ostlichen Ufer der Innenforde befindet sich das Seebad Glucksburg mit seinem beruhmten Wasserschloss Das danische Sonderborg dt Sonderburg liegt im Nordosten TopographieDie Flensburger Forde ist 40 bis 50 Kilometer lang je nach Abgrenzung zur Kieler Bucht und hat von allen Forden der Kimbrischen Halbinsel die grosste Wasserflache Sie bildet damit als langgezogener Seitenarm der Ostsee deren westlichsten Punkt Gegliedert wird die Forde durch die markante Halbinsel Holnis die die Flensburger Forde in die Innenforde sudwestlich und die Aussenforde ostlich teilt Die westlichste Spitze der Forde bildet der Flensburger Hafen Nebenbuchten der Forde sind die Geltinger Bucht das Nybol Nor und die mit dem Vemmingbund und dem Horup Hav Die Untiefe Bredgrund dt Breitgrund markiert den Ubergang der Forde in die Kieler Bucht in die an dieser Stelle von Norden der Kleine Belt einmundet Das Horup Hav deutsch Horuper Haff trennt die Halbinsel Kegnaes deutsch Kekenis vom ubrigen Als Bei Gammel Pol geht die Forde in den Kleinen Belt dan Lille Baelt uber Typischerweise wird das Sudufer der Aussenforde durch unterschiedliche Formen der Ausgleichskuste gepragt Steile Abschnitte mit Grundmoranenkliffs wechseln mit meist schmalen Sandstrandbereichen ab an denen zahlreiche Badestrande bestehen Langballigau ist der einzige Fischereihafen Ein Wahrzeichen ist die kleine Kirche von Neukirchen die wie ihr gegenuber liegendes Pendant zu Kegnaes dt Kekenis von Herzog Johann dem Jungeren errichtet wurde Markant ist auch die auf einer Anhohe gelegene Kirche von Broager Weiter ostlich liegt die Geltinger Bucht mit einem ehemaligen Fahrhafen der heute als Marina genutzt wird Das landschaftlich eindrucksvolle Naturschutzgebiet Geltinger Birk markiert das ostliche Ende der Forde Das nordliche Ufer der Forde und die beiden Ochseninseln dan Okseoer gehoren zu Danemark Der schmale Sund bei Egernsund dt Ekensund verbindet die Forde mit ihrer nordlichsten Bucht dem Nybol Nor dt Nubeler Noor Hier befinden sich noch einige bedeutende Ziegeleien sowie der Ort Grasten dt Gravenstein Zwischen dem Noor und der Aussenforde liegt die Halbinsel Broager Land mit der Gemeinde Broager dt Broacker Ostlich davon befinden sich die Duppeler Hohen Die Stadt Sonderborg dt Sonderburg ist nach Flensburg grosster Ort an der Forde Hier trennt der Als Sund dt Alsen Sund die Halbinsel Sundeved von der Insel Als dt Alsen Entlang des nordlichen Fordeufers fuhrt der rund 74 km lange Wanderweg Gendarmstien dt Gendarmenpfad entlang der fruher von danischen Grenzgendarmen zur Grenzuberwachung genutzt wurde SchifffahrtGeschichte Gedenktafel am Gebaude Schiffbruckstrasse 8 an Friedrich Mommse Bruhn Grunder der Flensburger Forde DampfschifffahrtSalon und Fordedampfer Alexandra von 1908 Als Grunder der Flensburger Fordeschifffahrt gilt der Kaffeehandler Friedrich Mommse Bruhn 1832 1909 der mit dem Dampfschiff Seemowe 1866 den ersten Fordedampfer in Dienst stellte Dieser nach Vorbild der Hamburger Alsterdampfer gebaut und gut siebzehn Meter lang war eigens in Hamburg gebaut worden Die eigentliche Eroffnungsfahrt fand am 1 Mai 1866 statt Es entstand ein lukrativer Linienverkehr der Dampfer Compagnie der von Flensburg uber Kollund Ekensund und Gravenstein am Nordufer bis nach Glucksburg Sandwig am Sudufer fuhrte Damals markierte die Forde noch keine Staatsgrenze sondern beide Ufer gehorten seit 1867 zu Preussen Mit weiteren Schiffen wie zwei Jahre spater der Seeadler und die Heinrich Adolph sowie neuen Anlegestellen in Rinkenis Sandacker und Brunsnis bauten Flensburger und Sonderburger See und Kaufleute unter Bruhns Fuhrung die Fordeflotte zu einer der stattlichsten Kustenflotten Deutschlands aus Dazu wurde im Marz 1873 die Flensburg Ekensunder Dampfschiffsgesellschaft und zwei Monate spater mit der Skjold auf der Linie Apenrade Sonderburg Flensburg die konkurrierende Sonderburger Dampfschifffahrts Actien Gesellschaft gegrundet die 1897 zur Vereinigten Flensburg Ekensunder und Sonderburger Dampfschiffs Gesellschaft kurz Vereinigte fusionierten Zu ihrem Hohepunkt 1910 besass die Reederei 25 Schiffe 1913 sogar 29 darunter die Feodora von 1898 die Alexandra von 1908 und die Albatros von 1912 die insgesamt bei bis zu 50 Abfahrten taglich uber eine Million Fahrgaste und 1 2 Mio Stuckgut beforderten Nach der Grenzziehung 1920 bei der Flensburg sein Hinterland verlor und der Passzwang eingefuhrt wurde sowie der Weltwirtschaftskrise Anfang der 1930er Jahre kam die Fordeschifffahrt fast zum Erliegen und 1935 das Ende der Vereinigten Ein Generationswechsel hin zu Motorschiffen wie der Forelle 1934 und der Libelle 1934 fuhrte 1935 zur Grundung der Forde Reederei es entstanden neue Anlegestellen in Solitude an der Holnisspitze und in Langballigau und in Flensburg 1937 eine neue Fordebrucke ein zweckmassiger Ziegelsteinflachbau der bis zur Neugestaltung der Schiffbrucke im Jahr 1997 hielt Im und nach dem Zweiten Weltkrieg hielten Viehtransporte die Personenschifffahrt aufrecht Nach Aufhebung der Sperrzone fur deutsche Schiffe am danischen Nordufer begann ab 1953 zunachst zwischen Kollund und Flensburg die Ara der grenzuberschreitenden Butterfahrten belebt durch die Konkurrenz der 1957 neugegrundeten Reedereien Hansa Linie und Flensburger Personen Schifffahrt GmbH Die boomende Fordeschifffahrt verzeichnete Mitte der 1960er Jahre uber zweieinhalb Mio Fahrgaste die auf neugebauten Schiffen wie der Glucksburg 1959 Murwik 1960 Holnis 1961 Meierwik 1963 Jurgensby 1966 und mit der Langballigau 1966 bis nach AEroskobing fuhren Mit der Ausserdienststellung der Alexandra 1975 endete die grosse Ara der Fordedampfer und die Flensburger Fordeschiffe wurden in den 1980er und 1990er Jahren nach und nach verkauft Gegenwart Die Forde gilt heute als bedeutendes Segelrevier Segler aus vielen Landern besuchen sie jedes Jahr Die Flensburg Fjord Regatta und die Rum Regatta werden hier alljahrlich ausgetragen Die Meeresbucht ist auch fur kommerziell betriebene Lastschiffe schiffbar Schiffe aus der Flensburger Werft benutzen sie als Verbindung in die offene Ostsee Ebenso ist die Flensburger Forde als traditioneller Marinestandort in Murwik fur die militarische Seefahrt bedeutend Zudem verkehren auch nach Ende der Butterfahrten vor allem im Sommerhalbjahr noch Ausflugsschiffe auf unterschiedlichen Routen unter anderem von Flensburg nach Glucksburg und nach Danemark rund um die Ochseninseln RegattasportDie Flensburg Fjord Regatta und die Rum Regatta werden jedes Jahr am Himmelfahrtswochenende veranstaltet Als Pendant zur Rum Regatta begrundete der Unternehmer Oliver Berking von der Flensburger Robbe amp Berking Yachtwerft 1994 die Flensburger Klassiker Regatta die auf der Forde seit 2006 alle vier Jahre im Juni mit der Classic Week eine Fortsetzung findet Die Ostsee Regatta zwischen Flensburg Sonderborg Kappeln Eckernforde und Kiel findet in der Woche vor der Kieler Woche statt und wird organisiert vom Freundeskreis Klassische Yachten LeuchtturmeIn und an der Forde stehen heutzutage mehrere bekannte Leuchtturme Ein erster Leuchtturm wurde 1845 bei Kegnaes errichtet der 1896 durch einen grosseren ersetzt wurde Ausserdem lag das Feuerschiff Kalk Grund von 1876 bis 1910 vor der Geltinger Bucht eine sudliche Bucht am Anfang der Flensburger Forde Ersetzt wurde diese wiederum durch die Flensburg bis 1924 Kalkgrund II die von 1910 bis 1963 den Dienst ubernahm Zum Ende des 19 Jahrhunderts wurden schliesslich vermehrt Marineeinheiten nach Flensburg verlegt Die Forde wurde insbesondere fur Torpedobootubungen genutzt so dass Anfang des 20 Jahrhunderts die Torpedostation in Flensburg Murwik angelegt wurde 1905 wurde die Verlagerung deutscher Marineverbande von Kiel nach Flensburg und Sonderburg beschlossen Im selbigen Zeitraum wurden der Grossteil der Leuchtturme an der Flensburger Forde errichtet weshalb vermutet wird dass diese Entwicklung beim Bau der Leuchtturme eine Rolle gespielt haben konnte An der Innenforde befindet sich heute am sudlichen Ufer ostlich bei Schausende der Leuchtturm Holnis laut behordlicher Bezeichnung der Ort Holnis ist weiter entfernt als Schausende Ungefahr auf der Hohe der Halbinsel Holnis auf der gegenuberliegenden danischen Seite befinden sich eine ganze Anzahl von kleinen Leuchtturmen namlich Rinkenaes Fyr Lagemade Fyr sowie Skodsbol Fyr Am Ubergang zur Ostsee befindet sich der Leuchtturm Kalkgrund in der Forde naher zum Sudufer Der besagte Leuchtturm ersetzte das schon erwahnten Feuerschiff im Jahre 1963 Am Nordufer beim Ubergang zur Ostsee befindet sich zudem der erwahnte Leuchtturm Kegnaes Der Ausgang der Forde nordlich von Bredgrund markiert der Leuchtturm Gammel Pol Fyr Der am sudlichen Ende des Ausgangs gelegene Leuchtturm Falshoft ist mittlerweile ausser Betrieb Feuerschiff Flensburg 1961 Leuchtturm Holnis Rinkenaes Fyr von Holnis aus betrachtet Skodsbol Fyr von Holnis aus betrachtet Lagemade Fyr Leuchtturm Kalkgrund Leuchtturm Falshoft Kegnaes Fyr Gammel Pol FyrWal Seehund und DelfinsichtungenIn der Forde gibt es eine stabile Schweinswalpopulation Die Wahrscheinlichkeit im Verlauf einer Whale Watching Tour beispielsweise mit der Flora II in der Flensburger Forde Schweinswale beobachten zu konnen stieg dabei nach Angaben des NABU zwischen 2015 und 2018 von 50 auf 90 Prozent In unregelmassigen Abstanden verirren sich auch grossere Wale in die Forde Sichtungen von Buckelwalen gab es etwa 1766 mit Ossi 1978 sowie 2003 und mit Bucki im Jahr 2008 Gleich zwei dieser grossen Meeressauger wurden im Jahr 2014 in der Forde gesichtet und 2012 sichtete man einen Weisswal Beluga vor Sonwik Am 17 Marz 1911 strandete ein knapp 20 Meter langer Finnwal vor Westerholz Die zwei Wochen dauernde Tiertragodie die als Westerholzer Wal Affare Georg Asmussen fur Aufsehen in ganz Deutschland sorgte zog Tausende Schaulustige an den Strand von Westerholz bei Langballigau Dem Flensburger Hafen stattete 2006 der junge Finnwal Henry einen Besuch ab Vier Jahre spater wurde im Juni 2010 ein 15 Meter langer Finnwal bei Flensburg gesichtet und Mitte Juli 2015 ein Finnwal vor Kollund und den Ochseninseln Selten zu sehen sind in der Forde Seehunde die Anfang des 20 Jahrhunderts kurz vor der Ausrottung standen Zu jener Zeit konkurrierten die Raubtiere mit den Fischern und wurden daher gegen eine Fangpramie von 5 bis 10 Mark gejagt Im Juni 2013 wurde dann bei den Ochenseninseln wieder ein Seehund dokumentiert Sichtlich wohl fuhlte sich ein Seehund dann im Sommer 2015 Anfang Juli 2015 erstmals auf der Sandbank an der Holnisspitze vor dem NABU Vogelschutzgebiet gesichtet bereitete das spater zutraulich gewordene Tier Spaziergangern die sich Anfang September 2015 in Klevelucke Steinbergholz aufhielten Vergnugen Am 7 Februar 2016 machten zwei Delfine Angler vor Sonwik auf sich aufmerksam Ihre Namen Selfie und Delfie verdankten sie zu diesem Zeitpunkt bereits einer schwedischen Facebook Gruppe denn bereits einige Wochen zuvor tummelten sie sich erst vor Schweden und danach bei Scharbeutz und Neustadt in der Lubecker Bucht Die beiden offenbar nach Heringen die 2016 in der Beltsee sehr zahlreich waren Ausschau haltenden Tiere veranlassten den Kapitan des Ausflugsbootes Mowe Schaulustige zum Dolphin Watching einzuladen Bei Facebook organisierten sich mehr als 1200 Flensburger in der Gruppe Delphine in Flensburg Wahrenddessen zogen die beiden Grossen Tummler im Marz weiter zur Kieler Forde Sehenswurdigkeiten an der Flensburger FordeAuf einer Anhohe die Duppeler Schanzen und die Duppeler Muhle von 1744Am Nordufer bzw in DanemarkAnnies Kiosk in Sonderhav Ochseninseln Schloss Gravenstein eine Sommerresidenz des danischen Konigshauses am Grasten Slotsso nahe dem Fordeseitenarm Nybol Nor Ziegeleimuseum Cathrinesminde sudwestlich von Broager Kirche von Broager in Verbindung mit der Sage von den Doppelturmen von Broager Duppeler Schanzen und Duppeler Muhle Schloss SonderburgAm SuduferDie Marineschule Murwik das Rote Schloss mit dem Segelschulschiff der Schule die Gorch Fock im Bootshafen der Burg Foto 2015 Mole in Langballigau 2003 Flensburger Hafen mit Schifffahrts und Rummuseum Museumshafen und werft Sonwik Yachthafen mit 20 Wasserhausern und Wasserlandeplatz der Clipper Aviation Marineschule Murwik auch Rote Burg an der Forde wie auch Rotes Schloss am Meer genannt in Flensburg Murwik Solitude Strand mit alter Dampferbrucke und dem ehemaligen Anwesen des Baron Schack von Brockendorf zu Petersholm und Thomasgaard Weithin sichtbarer Uhrenturm des Flottenkommandos bei Winzigerhuk in Meierwik Quellental mit Yachthafen bei Glucksburg Wasserschloss Glucksburg im Schlossteich Holnis eine sechs Kilometer lange Halbinsel mit Leuchtturm Holnis Steilkusten Salzwiesen und Stranden Langballigau mit Fischerei und Yachthafen sowie Strand Habernis eine kleine Halbinsel am sudlichen Eingang der Flensburger Aussenforde Geltinger Birk ein NaturschutzgebietGalerieSuduferDer Strand von Holnis Drei mit Blick auf die Aussenforde und die offene Ostsee Naturbelassener Strand an der Flensburger Forde Blick auf die Flensburger Forde von Glucksburg Kuste bei Bockholmwik in der Gemeinde Munkbrarup Die Flensburger Aussenforde bei DollerupNorduferDeutsch Danischer Grenzubergang Schusterkate Skomagerhus in Wassersleben Blick auf die Ochseninseln bei Annies Kiosk in Sonderhav Flensburger Forde und Uferpromenade in Sonderhav Blick von Schausende von der Halbinsel Holnis auf die danische Kuste Fischersiedlung Stranderott Stranderod Rinkenaes Sogn Die Flensburger Forde von Rendbjerg aus links zu sehen ist die Nordspitze von Holnis rechts befindet sich Sundeved LiteraturChristian Stolz Gravitative Massenbewegungen an der Flensburger Forde Eine Bestandsaufnahme zu Ausmass und Gefahrenpotenzial In Natur und Landeskunde Band 123 Nr 1 2 2016 S 38 49 Gert Uwe Detlefsen Flensburger Schifffahrt vom Raddampfer zum Kuhlschiff Christians amp Reim Verlag 1983 ISBN 3 87950 073 8 Gert Uwe Detlefsen Gerhard Moltsen Alfred Schneider Vom Dampfboot zum Katamaran Die Geschichte der Flensburger Fordeschiffahrt und aller Tochterfirmen Hauschild Verlag Bremen 2000 ISBN 3 89757 079 3 Andreas Westphalen Flensburger Fordeschifffahrt 1866 1975 Eine Ara und ihre Relikte H M Hausschild Bremen 2005 ISBN 3 89757 237 0 360 Grad rund um die Flensburger Forde 2005 2006 Werkstatt Verlag 2005 ISBN 3 9809622 2 9 FilmMareTV Die Flensburger Forde Deutsch danische Meeresbucht NDR Fernsehen 17 Marz 2022 45 Min WeblinksCommons Flensburger Forde Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website Flensburg FjordEinzelnachweiseLud vun de Flensburger Kant Johannes Christiansen Harrislee vertallt 1 Auflage Skandia Verlag N A Sorensen Flensburg 1979 ISBN 3 88060 017 1 Lud ut de Norderstrat Smugleri up de Flensburger For S 10 15 plattdeutsch Flensburg Geomorphologe Fjord statt Forde ist Tauschung der Touristen In Flensburger Tageblatt 8 Januar 2015 abgerufen am 1 Mai 2018 H Liedtke Die nordischen Vereisungen in Mitteleuropa Forschungen zur Deutschen Landeskunde 204 1981 ISBN 3 88143 020 2 K D Schmidtke Die Entstehung Schleswig Holsteins Neumunster 1992 ISBN 3 529 05316 3 Flensburg Fjord Tourismus GmbH Beachclub Forde Strand Flensburg feiert heute Eroffnung In Flensburg Journal 30 April 2015 abgerufen am 1 Mai 2018 K Gripp Erdgeschichte von Schleswig Holstein Neumunster 1964 DNB 451673344 Christian Stolz Gravitative Massenbewegungen an der Flensburger Forde Eine Bestandsaufnahme zu Ausmass und Gefahrenpotenzial In Natur und Landeskunde Band 123 Nr 1 3 2016 S 38 49 H Liedtke J Marcinek Physische Geographie Deutschlands Gotha 2001 Gert Uwe Detlefsen Flensburger Fordeschiffe Kohlers Verlagsgesellschaft Herford 1977 ISBN 3 7822 0135 3 S 39 Andreas Westphalen Flensburger Fordeschifffahrt 1866 1975 Eine Ara und ihre Relikte H M Hausschild Bremen 2005 ISBN 3 89757 237 0 Regatta Zirkus auf Ostsee Tournee In Schleswiger Nachrichten 11 Juni 2014 abgerufen am 16 Juni 2015 Sonwik Flensburg Opus Band 61 Stuttgart London 2007 ISBN 978 3 932565 61 8 S 6 Luftbildserie Teil II Marineschule Murwik Der Boom in der matschigen Bucht In Flensburger Tageblatt 17 Juli 2012 abgerufen am 7 Februar 2020 Licht entlang der Kusten Memento des Originals vom 28 September 2020 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 In Visitsonderborg Abgerufen am 7 Februar 2020 Lars Kohstall Faszination Schweinswal Whale Watching auf der Flensburger Forde In Flensburger Tageblatt 27 Juni 2018 abgerufen am 2 Juli 2018 Tierische Sensation in der Ostsee Erstmals zwei Buckelwale in Flensburger Forde gesichtet In Flensburger Tageblatt 8 Juli 2014 abgerufen am 21 August 2014 Von Flensburg in die Ostsee Bye Bye Buckelwal oder doch nicht In shz de 18 Juli 2014 abgerufen am 21 August 2014 Meeressauger in der Ostsee Grosser Finnwal schwimmt in der Flensburger Forde In shz de 15 Juli 2015 abgerufen am 17 Juli 2015 Wale Pumas bunte Vogel Kuriose Tierbegegnungen Was sich in SH so alles herumtreibt In shz de 10 Dezember 2015 abgerufen am 11 Dezember 2015 Bernd Philipsen Westerholz Das Wal Drama am 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vom 30 Januar 2013 Archivlink gepruft am 7 Oktober 2019 nach dem 2002 erschienenen Buch von Jorg Hillmann und Reinhard ScheiblichNormdaten Geografikum GND 4017512 1 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN sh97007965 VIAF 247157412

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