Die Marineschule Mürwik MSM in Flensburg Mürwik ist die Offizierschule der Deutschen Marine An ihr werden seit 1910 deut
Marineschule Mürwik

Die Marineschule Mürwik (MSM) in Flensburg-Mürwik ist die Offizierschule der Deutschen Marine. An ihr werden seit 1910 deutsche Marineoffiziere ausgebildet.
Marineschule Mürwik | |
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Verbandsabzeichen | |
Aufstellung | Kaiserliche Marine: 1910 (Eröffnung) Deutsche Marine: 5. Juli 1956 / 1. November 1956 (Schulbetrieb) |
Staat | Deutschland |
Streitkräfte | Bundeswehr |
Teilstreitkraft | Marine |
Typ | Marineschule |
Unterstellung | Marinekommando |
Standort | Kiel (1956) Flensburg-Mürwik (seit 1956) |
Marsch | (Jacques Morali) |
Website | Webseite der MSM |
Führung | |
Kommandeur | Flottillenadmiral |
Stellvertretender Kommandeur und Leiter Lehrgruppe Ausbildung | Kapitän zur See Nils Brandt |
Die Offiziere der Marine erhalten an der MSM ihre allgemeine militärische Ausbildung. Fach- und weiterführende Ausbildung finden an streitkräftegemeinsamen Ausbildungsstätten der Bundeswehr und an Fachschulen der Marine statt. Die Ausbildungsbedingungen und Ausbildungsbewertung lässt die Marineschule durch das Sozialwissenschaftliche Institut der Bundeswehr fortlaufend evaluieren.
Bau
Architekt war Baurat Adalbert Kelm von der Marinebauverwaltung in Kiel. Bauliches Vorbild soll auf Wunsch von Kaiser Wilhelm II. war die Ordensburg Marienburg gewesen sein. Der Gebäudekomplex mit roten Backsteinfassaden liegt beherrschend an der Flensburger Förde und wird deshalb auch als Rote Burg an der Förde wie auch als Rotes Schloss am Meer bezeichnet. Auf der Südseite liegt in einer Schlucht zudem der Bach Osbek. In der Umgebung wurden weitere Gebäude für die MSM errichtet, darunter der Marine-Wasserturm und das Marinelazarett Flensburg-Mürwik.
Mit dem Bau der Schule sollte auch eine zugehörige Garnisonkirche errichtet werden. Die Pläne sahen zunächst an der Wasserseite, nördlich der Schule eine große viertürmige Schlosskirche vor, die von der später ebenfalls nicht weiter ausgebauten Burgmauer mit umschlossen sein sollte. Die Pläne wurden jedoch nicht realisiert. Die Aula sollte deshalb als Andachts- und Kirchenraum mitbenutzt werden. In der Weimarer Republik fehlte das benötigte Geld. In der NS-Zeit zeigte der nationalsozialistische Staat kein Interesse. Seit den 1930er Jahren besaß der Stadtteil Mürwik aber eine kleine Kapelle. In den 1950er Jahren beteiligte sich die Bundeswehr am Bau der Christuskirche, die seitdem mit als Garnisonkirche des Stützpunktes dient. Um 2000 wurde zudem im Hauptgebäude der Schule eine kleine ökumenische Kapelle eingerichtet. Sie befindet sich neben der Aula der Schule, welche weiterhin zeitweise mitbenutzt wird.
Geschichte
Mit dem Ersten Flottengesetz von 1898 begann die Aufrüstung der Flotte. Statt 70 bis 80 mussten 200 Seekadetten pro Jahrgang ausgebildet werden. Deshalb schlug der damalige Staatssekretär des Reichsmarineamts Admiral Alfred von Tirpitz den Neubau in Mürwik vor. Sie sollte als Ersatz für die 1888 fertiggestellte Marineakademie und -schule Kiel errichtet werden. Vizeadmiral Volkmar von Arnim sah in Kiel auch politische (sozialdemokratische) Gefährdungen des Marinenachwuchses. Wie ihre Vorgängerin sollte die MSM der Kaiserlichen Marine zur Ausbildung von Seeoffizieren dienen. Am 22. Juni 1903 genehmigte Kaiser Wilhelm II. die Verlegung. Der Magistrat der Stadt Flensburg bot am 9. Mai 1905 ein 15 ha großes Gelände im fast unbesiedelten Mürwik kostenlos unter der Bedingung an, dass die Marineschule bis zum 1. April 1909 dorthin verlegt werden würde. Die Marine stimmte zu und kaufte 2 ha hinzu. Die Marineschule Mürwik wurde schließlich ab 1907 als Ersatz für die Marineakademie und -schule Kiel gebaut. Nur drei Jahre später, am 3. Oktober 1910 konnte der Ausbildungsbetrieb der neu errichteten Schule beginnen. Kurz darauf, am 21. November 1910, reiste der Kaiser in Begleitung von Admiral von Tirpitz mit dem Depeschenboot Sleipner an und weihte offiziell den Neubau ein.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkrieges wurde der Lehrbetrieb an der Marineschule eingestellt. Die Seekadetten und Fähnriche wurden auf die Hochseeflotte verteilt. Einige der leer stehenden Räumlichkeiten wurden anschließend von der Funkschule genutzt. Als Offizierschule diente die MSM nach dem Ersten Weltkrieg auch der Reichsmarine und der Kriegsmarine.
1920 mussten die deutschen Soldaten die Stadt verlassen; denn sie sollten an der bevorstehenden Volksabstimmung zur Zugehörigkeit zu Deutschland oder Dänemark nicht teilnehmen. Britische Soldaten zogen in die Marineschule. Das besagte Regiment der sollte den Ablauf der Volksabstimmung in Schleswig überwachen. Schon im Juni 1920 bezog die Reichsmarine die Marineschule wieder.
Während des Zweiten Weltkrieges blieb die Marineschule bei den Luftangriffen auf Flensburg unbeschädigt. Zum Ende des Krieges gehörten große Teile des Hauptgebäudes zum Marinelazarett Flensburg-Mürwik. Nach dem 3. Mai 1945 war die Schule kurzzeitig Teil des Sonderbereichs Mürwik. Die angrenzende Marinesportschule diente am Ende des Weltkrieges und des Dritten Reichs der geschäftsführenden Reichsregierung unter Großadmiral Karl Dönitz als Regierungssitz. Am 14. Mai 1945 kam es zu einem Zwischenfall, bei dem der Kommandeur der Schule Kapitän zur See Wolfgang Lüth von einem Wachsoldaten erschossen wurde. Am 18. Mai 1945 wurde die Schule von alliierten Soldaten nach SS-Angehörigen durchsucht. Am 23. Mai 1945 besetzten die Alliierten den Sonderbereich Mürwik und verhafteten die Regierung Dönitz. Die Marineschule wurde von den britischen Besatzungstruppen anschließend demilitarisiert und zum Teil leergeräumt. So kamen Modellschiffe, Gemälde und die kaiserlichen Flaggen, die sich beim Haupteingang der Marineschule befanden, ins National Maritime Museum in Greenwich, London. Weitere Gegenstände gelangten offenbar in den Fundus des Regimentsmuseums der nahe London.
Nach dem Weltkrieg wurde die Schule zunächst als Teil des Marinelazarettes, dann als Pädagogische Hochschule (PH) und als Zollschule genutzt. Die erwähnte PH zog später zum Volkspark um. In den 1990er Jahren entwickelte sich die PH zur Flensburger Universität. Sie liegt heute beim Sandberg. Von 1950 bis 1956 befand sich in einem großen Teil der Marineschule die besagte Zollschule Flensburg, die im Jahr 1938 in Flensburg eingerichtet worden war. 1956 benötigte die Marine das Gebäude wieder und die Zollschule verließ Flensburg. Die Innerdeutsche Grenze hatte an Bedeutung gewonnen und der Kalte Krieg hatte begonnen.
Zum 2. Mai 1956 wurde die Marine-Akademie in Kiel-Holtenau aufgestellt. Bereits am 2. Juli 1956 wurde sie im Zuge der Verlegung nach Flensburg-Mürwik in Marineschule Mürwik umbenannt und von der neu gegründeten Bundesmarine (seit 1990 „Deutsche Marine“) übernommen. Zunächst teilten sich die Marinesoldaten und PH-Studenten die Gebäude, was schließlich zu mehreren Eheschließungen zwischen Lehrerinnen und Offizieren führte. Im Herbst 1959 endete die zivile Nutzung endgültig und die Marineschule wurde alleiniger Hausherr.
Anfang der 1980er Jahre begannen umfassende Restaurierungsarbeiten an den Gebäuden, die fast 30 Jahre dauern sollten. 1989 absolvierten erstmals fünf Frauen die Offizierslaufbahn an der Marineschule. Im September 1990 begannen die ersten Offiziere ihre Ausbildung, die aus der Nationalen Volksarmee stammten. Nach der Wiedervereinigung am 3. Oktober bildete die Schule erstmals Offiziersanwärter aus ganz Deutschland aus, die der nunmehr gemeinsamen Deutschen Marine dienen sollten.
2010 wurde das 100-jährige Bestehen der Marineschule gefeiert. Bundespräsident Christian Wulff besuchte am 13. August 2010, dem Tag der Vereidigung der Offiziersanwärter, die Schule. Die Deutsche Post gab zum Anlass eine „Ganzdrucksache“ heraus. Es handelte sich um einen Briefumschlag, auf dem die Marineschule abgebildet war, mit einer Briefmarke der Gorch Fock aus dem Jahr 2008.
Gliederung
Die Marineschule wird von einem Flottillenadmiral als Kommandeur geführt. Sie unterstand vom 1. Oktober 2012 bis zum 31. März 2020 dem Abteilungsleiter Personal, Ausbildung, Organisation im Marinekommando in Rostock. Seit 1. April 2020 ist sie dem Kommandeur Unterstützung im Marinekommando unterstellt.
Die Marineschule Mürwik gliedert sich in verschiedene Lehrgruppen und spezielle Organisationselemente. Dem Kommandeur der Schule untersteht außerdem das Segelschulschiff Gorch Fock.
Die Lehrgruppe Ausbildung mit dem Lehrpersonal, das hier an der Schule als Truppenfachlehrer oder auch zivile Lehrkraft tätig ist, erarbeitet die Grundsätze der Offizierausbildung der Marine und stellt den Mittler zwischen den Vorschriften der Ausbildung und den Lehrenden dar. Zu ihr gehören die zwei Fachbereiche „Vorgesetztenausbildung“ und „Nautik“ sowie die drei Fachlehrergruppen für „Recht“, „Sprachausbildung“ und „Sport“.
Die Lehrgruppe A mit ihren drei Inspektionen ist sowohl für die Ausbildung von Offiziersanwärtern als auch für die fachliche Aus- und Weiterbildung von Offizieren zuständig. Sie bildet die Offiziere sowohl nach den Grundsätzen der Inneren Führung als auch im Bereich der Nautik aus.
Als dritte Lehrgruppe ist der Schule das Segelschulschiff Gorch Fock unterstellt.
Hauptgebäude
Das ankerförmige Hauptgebäude, die eigentliche Marineschule, hat zur Wasserseite eine Länge von über 200 Meter. Es birgt neben Unterrichtsräumen, Büros und Unterkunftsräumen für die Offiziersanwärter weitere Räumlichkeiten:
Säulengang
Der zweischiffige, flachgedeckte Säulengang mit Spitzbogenarkaden befindet sich im ersten Obergeschoss des Ostflügels und wurde ursprünglich als „Modellsaal“ genutzt. Seit vielen Jahrzehnten werden dort nicht nur Schiffsmodelle, sondern auch andere wechselnde Ausstellungen präsentiert. Am Ende des Säulenganges hängt heute das Bildnis von Wilhelm II. in Großadmiralsuniform.
Remter
Der Remter dient als Speisesaal und liegt am oberen Ende der zentralen Freitreppe zur Wasserseite des Hauptgebäudes. Auf den Remterwänden befinden sich Fresken mittelalterlicher Hansestädte, die von 1944 bis 1955 durch den Maler Otto Thämer erschaffen wurden. Die Fresken ersetzten die Ausmalungen des Remters aus dem Jahr 1923, welche Seekriegsszenen des Ersten Weltkrieges zeigten. Im Südflügel ist zudem der „Junior Navy Pub“.
Der Remter erhielt des Weiteren Glasfenster mit den Wappen der fünf wichtigsten Marinehäfen: Danzig, Flensburg, Kiel, Sonderborg und Wilhelmshaven. Die im Zweiten Weltkrieg zerstörten Fenster von Flensburg, Wilhelmshaven und Kiel wurden im Jahr 2010 durch eine Spende der Marine-Offizier-Vereinigung anlässlich ihres hundertjährigen Bestehens ersetzt.
Aula
Die Aula wurde von Adalbert Kelm zeitgleich mit dem Bau der Schule geplant und ausgeführt. Die Decke der Aula beherbergt die 26 Wappen der Bundesstaaten des ehemaligen Kaiserreichs. Gemäß der damaligen Verfassung waren die Landstreitkräfte Ländersache, während die „kaiserliche“ Marine allein vom Reich getragen wurde. Kelm wollte in diesem Kontext mit der Deckengestaltung auf die Einheit des Reiches verweisen. Der Reichsadler im Zentrum der Decke blickt ungewöhnlicherweise, vom Betrachter aus gesehen, nach rechts, damit aber auch zur Wasserseite mit der Flensburger Förde. Die Aula der Marineschule Mürwik wird zurzeit in Teilen neu gestaltet. Sie soll zukünftig auch die jüngste Geschichte der Deutschen Marine widerspiegeln. In der Aula stehen Büsten von Karl Rudolf Bromme, Albrecht von Stosch, Rolf Johannesson, Dieter Wellershoff, Adalbert von Preußen und Alfred Kranzfelder.
Bibliothek
Die Bibliothek wurde im Jahre 1910 eingerichtet und befand sich zunächst im Dachgeschoss des Hauptgebäude-Mittelteils. Ihre Lage war von Admiral Alfred von Tirpitz festgelegt worden wechselte mehrfach ihren Standort. Heute befindet sie sich im Unterrichtsflügel „Süd“. Die Bibliothek besitzt über 60.000 Medien mit einem fachspezifischen Schwerpunkt zur Schule und Marine. Das älteste Buch stammt aus dem Jahr 1573 und behandelt Sternennavigation.
Die Bibliothek hat in der Woche durchgehend von 7 bis 12 Uhr geöffnet. Montag und Mittwoch hat sie zudem bis 16:30 Uhr sowie Dienstag und Donnerstag bis 19 Uhr geöffnet. Seit 2009 ist die Bibliothek am Dienstag und Donnerstag jeweils von 14 bis 19 Uhr auch für die Öffentlichkeit zugänglich.
Planetarium
Für die Ausbildung von Offizieranwärtern, Wachoffizieren und nautischen Personals in Astronavigation verfügt der Fachbereich Nautik der Marineschule Mürwik seit dem 14. Januar 1986 über ein für die astronomische Navigation geeignetes Kleinplanetarium Zeiss (ZKP 2 Skymaster) zur audiovisuellen Bespielung der mit 26 konzentrisch angeordneten Sitzplätzen ausgestatteten Kuppel mit sechs Metern Durchmesser, als Nachfolgemodell eines bereits während des Zweiten Weltkriegs installierten Gerätes. Dieses einzige militärische Planetarium Deutschlands befindet sich im Ostflügel des Hauptgebäudes. Die Kuppel stammt aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges. Das nächste öffentliche Planetarium ist das Menke-Planetarium in Glücksburg. Das Planetarium der Marineschule nutzt im Gegensatz zu diesem einen konventionellen Projektor, bei dem die Sterne intensiver leuchten.
Turm
Der dominierende Turm der Schule wurde 1998 auf Grund von Bauschäden abgetragen und bis 2000 originalgetreu wieder aufgebaut. Im Turm befindet sich auch die Turmuhr, deren Uhrwerk im Inneren einsehbar ist. Ganz oben im Turm befindet sich ein Turmzimmer, von dem durch Fenster auf jeder Seite, das Schulareal sowie die Förde betrachtet werden kann. Auf dem Turm weht die Bundesdienstflagge.
Außenanlagen
Von der ursprünglichen gärtnerischen Gestaltung der Außenanlage ist nur noch ein Teil der Lindenallee auf der Rückseite des Hauptgebäudes erhalten geblieben, welche gesondert als Kulturdenkmal eingetragen wurde. Große Teile der denkmalgeschützten Außenanlagen sind von großzügigen Rasenflächen geprägt. Das Grünrondell vor dem Südflügel verbirgt einen überwucherten Brunnen aus den 1930er Jahren, der ebenfalls gesondert als Kulturdenkmal verzeichnet wurde. Der nationalistische Wortlaut am Brunnenrand blieb erhalten, der Reichsadler, der auf dem Brunnen saß, nicht. Hier und da stehen in der Gartenanlage Gedenksteine, Statuen, Anker und weitere maritime Objekte. Zur Wasserseite befindet sich die sogenannte Admiralswiese.
Nebengebäude
Die Torwache der Marineschule Mürwik dient als Hauptzugang zur Marineschule.
Wehrgeschichtliches Ausbildungszentrum (WGAZ)
Die Kommandeursvilla wurde mit dem Schulgebäude gebaut und diente dem jeweiligen Kommandeur und seiner Familie als Wohnhaus. Später stand sie lange Zeit leer und verfiel. Ab 1989 wurde sie vom damaligen Landesbauamt Schleswig-Holstein erneuert. Seit 1991 beherbergt die Villa das Wehrgeschichtliche Ausbildungszentrum der Marineschule Mürwik. Das Wehrgeschichtliche Ausbildungszentrum dient in erster Linie der Ausbildung der Offizieranwärter und der Marineoffiziere. Auf vier Stockwerken erschließt das WGAZ die Deutsche Marinegeschichte, mit über 10.000 Objekten, bestehend aus Schiffsmodellen, Schiffswappen, Urkunden, Gemälden, Zeichnungen, Fotografien, Flaggen, Uniformen und weiteren maritimen Gegenständen. Das WGAZ führt auch die sogenannte Bolzenakte.
Gorch-Fock-Haus
Das Gorch-Fock-Haus wurde mit dem Hauptgebäude der Marineschule gebaut. Heute beherbergt es das Evangelische Militärpfarramt und das Dezernat S 12 des Bundessprachenamts als Sprachendienst der Marineschule.
Liegenschaften
Bootshafen
Der Bootshafen der Marineschule Mürwik wurde zeitgleich mit dem Bau der Marineschule erstellt und befindet sich unterhalb der Freitreppe. Er ist Liegeplatz für Motor- und Segelboote, die für die seemännische Ausbildung benötigt werden.
Trampedach-Lager
Beim früheren Trampedachlager handelt es sich um 1937 gebaute Unterkunftsbaracken für Offizieranwärter der Kriegsmarine. Am 22. Februar 1940 wurde das Lager nach Fregattenkapitän Claus Trampedach benannt, der in der Nordsee gefallen war. Nach 1945 als Flüchtlingsunterkunft genutzt, wurde das Lager 1956 von der Bundesmarine als Unterkunft übernommen. Fünf der ehemalig sieben Baracken wurden abgerissen (Baracke 3–7). Baracke 1 wurde wieder der militärischen Nutzung zugeführt. Baracke 2 soll zu einem Ausstellungsgebäude umfunktioniert werden, in dem die Geschichte des „Trampedachlagers“ durch Exponate, Fotos und Info-Tafeln dargestellt wird.
Marine-Sportschule
Die Sportschule wurde 1936 bis 1937 gebaut und als Marinedienststelle genutzt. Dort war 1945 der eigentliche Amtssitz der Regierung Dönitz. Der Gebäudekomplex steht heute zum großen Teil unter Denkmalschutz und wird weiterhin als Sportstätte genutzt. Im nördlichen Gebäude der Sportschule wurde der Simulator für die nautische Ausbildung (AANS) eingebaut.
Marine-Reitschule
Zunächst diente ein Wachhaus des Schiffsjungenschulschiffs König Wilhelm als Pferdestall, für die Reitausbildung der Offizieranwärter. Reiten galt damals wie Segeln und Fechten als „Offizierssportart“. 1937 entstand nördlich der Sportschule bei Twedter Mark ein großer Reitstall mit zugehörigem Reitgelände(Lage ). Nach 1945 wurde der besagte Reitstall zivil genutzt. Seit dem 3. März 1960 nutzte die neu eingerichtete „Nordmark Fahr- und Reitschule“ die Anlage. 1985 wurde die Reitanlage schließlich abgerissen. Die dortige Straße Am Sattelplatz, die ihren Namen im Jahre 1973 erhielt, erinnert noch heute an den Reitstall mit der Reitbahn. In dem angrenzenden Gebiet stehen heute Wohnhäuser. Die Liegenschaft der Marine-Reitschule existiert heutzutage also nicht mehr.
Schwimmbad
Ungefähr unterhalb des Trampedachlagers am Fördeufer in Richtung Twedter Mark befand sich früher das Mürwiker Freibad (auch: Mürwiker Badeanstalt und Schwimmanstalt), das zur Schwimmausbildung der Soldaten diente. Wann genau es eingerichtet wurde, ist unklar. Im Jahr 1912 existierte das Schwimmbad schon. In der Zeit nach dem Krieg wurde das Schwimmbad von der Flensburger Bevölkerung stark genutzt. Das erwähnte Freibad wurde irgendwann nach 1965 wegen Baufälligkeit von der Marine abgerissen. Zuvor, im Jahr 1963, war das städtische Hallenbad im Bahnhofsviertel in der Südstadt eröffnet worden.
Nach Abriss des Freibades baute die Bundeswehr nahe der Torwache der Marineschule Mürwik ein neues Schwimmbad, die Mürwiker Bundeswehrschwimmhalle, die heute noch besteht. Nach Initiative des Kreisschwimmverbandes beim damaligen Verteidigungsminister Georg Leber konnten dort ab September 1975 auch Zivilisten trainieren. Für die Schwimmsportler der DLRG und von Vereinen aus dem Stadt- und Landkreisgebiet, darunter des Flensburger Schwimmklubs, bot sich die Möglichkeit, in den frühen Abendstunden dort zunächst sechs, dann acht Stunden zu trainieren. Ab Herbst 1996 erhöhten die Vereine ihre Trainingseinheiten in der Halle.
Stabszug
Das Gebäude für den Stabszug liegt gegenüber der Marinesportschule auf der anderen Seite der Fördestraße. Die Werkstattgebäude wurden als Lehrwerkstatt für die praktische Ausbildung der Technischen Offiziere 1939/40 erbaut. Neben besagtem Gebäude an der Fördestraße befand sich damals noch das Heinz-Krey-Lager. Nach 1945 wurde es zunächst zivil genutzt. In der Zeit des Kalten Krieges befand sich im Gebäude des Stabszugs die Bundeswehr-Fachschule.
Werkstattgebäude für Waffenausbildung
1938 wurde nördlich vom Trampedachlager bei Twedter Mark die Lehrwerkstatt für die Ausbildung der Waffenoffiziere erstellt. Nach 1945 wurde sie zivil genutzt und 1960 von der Bundesmarine übernommen. Die Liegenschaft diente zuletzt bis 2013 dem früheren Fernmeldebereich 91 als Sitz (vgl. Marinefernmeldestab 70). Die Gebäude werden heute vom benachbarten Kraftfahrt-Bundesamt genutzt.
Übungsmast
Wegen eines tödlichen Unfalls beim Besteigen eines Mastes des Segelschulschiffes Gorch Fock, bei dem eine 25-jährige Kadettin im November 2010 verstarb, wurde im Juni 2012 ein Übungsmast aufgestellt. Der Übungsmast befindet sich nordöstlich der Schule. Damit kann das Besteigen der Takelage des Schiffes im Voraus an Land geübt werden. Der Übungsmast wurde für 1,2 Mio. Euro von der Rostocker Werft Tamsen Maritim produziert. Proportional verkleinert wurde ein Mast der Gorch Fock nachempfunden. Die Höhe des Übungsmastes beträgt 28 Meter und das Gesamtgewicht 9 Tonnen.Höhenangst der Kadetten, die sonst nur durch ärztliche Untersuchungen erkannt werden kann, kann so festgestellt werden.
Ausbildungsausstattung Nautische Schiffsführung (AANS)
Die Ausbildungsausstattung Nautische Schiffsführung (AANS) ist der Schiffsführungssimulator im Fachbereich Nautik der Lehrgruppe Ausbildung der Marineschule Mürwik. Sie dient der Aus- und Fortbildung der theoretischen und praktischen nautischen Ausbildung der angehenden Marineoffiziere (Brückenwachoffiziere) und von Brückenbesatzungen der Flotte. Die Brückenbesatzungen des Bundespolizeiamts See nutzten freie Übungszeiten der AANS bis zur Indienststellung (2022) ihrer eigenen Anlage (MaST) in Neustadt (Holstein).
Die erste Anlage wurde im November 1986 in einem Teil der Marinesportschule durch Krupp Atlas Elektronik (später STN ATLAS Elektronik bzw. Rheinmetall Defence Electronics) errichtet und gewartet. Sie bestand aus einem hydraulisch beweglichen Schiffsbrückensimulator mit einer 250° Leinwand im Untergeschoss und 6 Kabinen (zunächst) ohne Sichtsystem im Obergeschoss. Durch kontinuierliche Änderungen wurde das System stets verbessert. 2006 folgte dann eine große Regeneration verbunden mit einem Systemwechsel auf TRANSAS NTPRO 4000. Die Konfiguration des Gebäudes wurde beibehalten, lediglich wurde das System ausgetauscht und einige Komponenten ergänzt, unter anderem wurde in die Kabinen ein Sichtsystem aus 3 kleinen Monitoren eingebaut. Dieses System wurde bis Mitte 2016 genutzt. Danach erfolgte eine erneute Regeneration und ein erneuter Systemwechsel.
Das Gebäude wurde nahezu entkernt und auf die neuen Bedürfnisse umgebaut: im Untergeschoss zwei Brücken mit je einer Leinwand und im Obergeschoss vier Brücken mit je insgesamt sieben 55-Zoll-Monitoren als Sichtsystem. Das serverbasierte System ANS6000 von Rheinmetall Electronics (RME) ist nun Grundlage der Simulation. Alle Brücken können separat oder zusammen genutzt werden. Als Übungsgebiete stehen verschiedene Gebiete zur Verfügung: Deutsche Bucht mit den Flüssen Elbe, Weser, Jade und Ems; westliche Ostsee mit Flensburger Förde, Kieler Förde, Trave, Warnow, Strelasund, Achterwasser; Zeebrugge und Plymouth. In der Simulation können verschiedene Funktionen genutzt werden: „Fremdschiffe“ steuern, Wetter ändern, technische Ausfälle oder Fehler auf den Brücken einspielen. Nach Abschluss der Übung wird diese dann analysiert und mit den Übungsteilnehmern besprochen. Dies wird hauptsächlich im Auditorium durch ein Replay durchgeführt, kann aber auch in der Brücke erfolgen.
Die AANS wird durch ein 14-köpfiges Team betreut: 1 Leiter (Stabsoffizier), 6 Instruktoren (Navigationsoffizier), 3 Bediener (Navigationsmeister), 1 elektrotechnischer Offizier, 2 technischen Beamten und ein Obermaat (Navigation).
Schulschiffe
Schulschiffe wurden schon vor dem Bau der Marineschule Mürwik für die Marineausbildung genutzt (vgl. Liste von deutschen Schulschiffen). In den 1930er Jahren dienten offenbar die Schiffe der Gorch-Fock-Klasse, wie beispielsweise die Horst Wessel und die Albert Leo Schlageter der Marineschulausbildung auf See. Doch offenbar unterstanden die Schulschiffe damals noch nicht direkt dem Kommando der Marineschule Mürwik. Nach dem Krieg dienten die Schiffe der Gorch-Fock-Klasse als Reparationszahlungen. Auch nach dem Krieg unterstanden die Schulschiffe noch nicht der Marineschule Mürwik. Die Schulschiffe unterstanden seit 1961 dem Kommando der Schulschiffe. Deren Schulschiffe dienten grundlegend der Ausbildung der Marineschule Mürwik. Die Graf Spee sowie die Hipper, welche 1959 in Dienst gestellt worden waren, wurden 1964 außer Dienst gestellt. Im Dienst verblieben das Segelschulschiff Gorch Fock (von 1958) und die 1963 in Dienst gestellte Deutschland. Als das Kommando der Schulschiffe 1966 aufgelöst wurde, wurden die verbliebenen Schulschiffe der Marineschule Mürwik unterstellt. Das Marineschulschiff Deutschland wurde 1990 außer Dienst gestellt.
Auslandsreisen von Schulschiffen tragen als „Botschafter in Blau“ zur Förderung der zwischenstaatlichen Beziehungen bei. Schulschiffe als Kriegsschiff unter Segeln und ohne Waffen sind Anziehungspunkt für die Bevölkerung und exklusive Plattform für offizielle Empfänge. Durch Landgang der Kadetten tritt nebst Schiff auch die Besatzung im Hafen bzw. im Stadtbild in Erscheinung, lädt zu Gesprächen ein, und repräsentiert den Staat in der Welt. Durch umfangreiche Berichterstattung in der Lokalpresse, durch Gespräche bei offiziellen Empfängen, sowie durch Begegnungen der Besatzung mit Einheimischen wird die Außenpolitik des Staates unterstützt.
Crews
Ein jeder Marineoffiziersschüler wird einer neugebildeten Crew des jeweiligen Jahrgangs zugeordnet. Die erste Crew der Marineschule Mürwik war die Crew 09, die am 1. Oktober 1910 eingezogen wurde. Die Crew I/56 wurde die erste Crew der Bundesmarine, nachdem sie die Gebäude am 7. August 1956 bezogen hatte. Einmal im Jahr, im 3. Quartal, findet die Vereidigung der Marineoffiziersanwärter statt (vgl. Vereidigung und Gelöbnis von Soldaten der Bundeswehr).
Ausländische Lehrgangsteilnehmer an der Marineschule Mürwik
Schon in den Jahren 1916–1918 wurden an der Marineschule Mürwik auch bulgarische Seeoffiziersanwärter der damaligen Maschinenschule Seiner Majestät (Warna, Bulgarien) als Vorgänger der heutigen Marineakademie Warna ausgebildet, ein besonderer Moment in der Genesis des Bildungssystems der Marine und des Marineoffizierkorps in Bulgarien. Es ist deshalb kein Zufall, dass zwischen den beiden Weltkriegen dieses Phänomen nachhaltiges öffentliches Interesse in Bulgarien für die Marineschule Mürwik weckte, und zu Veröffentlichungen von Erinnerungen von Kadetten aus Flensburg führte, auch nach 1945. Die Marineakademie Warna ist heute Partner der Marineschule Mürwik im Zuge der Zusammenarbeit zwischen Marineakademien aus NATO-Staaten.
Auch heutzutage nehmen ausländische Marineangehörige an den Lehrgängen in Mürwik teil. Die ausländischen Lehrgangsteilnehmer werden heute offensichtlich den Crews des jeweiligen Jahrgangs zugerechnet.
Kommandeure
Jährliche öffentliche Veranstaltungen
Ein Tag der offenen Tür findet gewöhnlich mehrmals im Jahr statt. Die Marineschule beteiligt sich am Tag des offenen Denkmals. Einmal im Jahr tagt der Flensburger Stadtrat in der Aula der Schule. Kostenlose Karten müssen vorbestellt werden. Für Kammermusikkonzerte in der Aula der Schule müssen Karten im Vorverkauf erworben werden.
Siehe auch
- Marineschule Stettin
- Seekadetten-Institut Berlin
- Marineakademie und -schule (Kiel)
- Kaiserliche Marine
- Reichsmarine
- Kriegsmarine
- Bundesmarine
- Deutsche Marine
- Nordwind (Schiff, 1945)
Literatur
- Karl H. Peter: Seeoffizieranwärter. Ihre Ausbildung von 1848 bis heute. Mürwik 1969. Mit einigen Nachträgen von 1973: pkgodzik.de (PDF; 2,4 MB)
- Dieter Matthei, Jörg Duppler, Karl Heinz Kuse (Red.): Marineschule Mürwik. Hrsg. durch das Deutsche Marine-Institut, Mittler & Sohn, Herford 1985, ISBN 3-8132-0216-X (2. überarb. Auflage: Herford 1989, ISBN 3-8132-0321-2).
- Jörg Hillmann, Reinhard Scheiblich: Das rote Schloß am Meer. Die Marineschule Mürwik seit ihrer Gründung. Convent Verlag, Hamburg 2002, ISBN 3-934613-26-8.
- Wolfgang Sender: Die Berufsbiografie von Marineoffizieren. Die Offizierausbildung an der Marineschule Mürwik – Bericht zur Befragung von Offizieranwärterinnen und Offizieranwärtern der Crew VII/2005 und Crew VII/2006 (= Sozialwissenschaftliches Institut der Bundeswehr [Hrsg.]: Forschungsbericht. Band 85). August 2008, ISSN 0342-2569 (online [PDF]).
- Wolfgang Sender: Die Berufsbiografie von Marineoffizieren. Berufswahl, berufliche Erwartungen und Evaluation der Offizierausbildung an der Marineschule Mürwik – Ergebnisse der Befragungen der Crews VII/2005 bis VII/2008 (= Sozialwissenschaftliches Institut der Bundeswehr [Hrsg.]: Forschungsbericht. Band 87). 2009, ISBN 978-3-941481-00-8, ISSN 0342-2569 (online [PDF]).
- Carsten Pietsch: Panelstudie zur beruflichen Entwicklung von Marineoffizieren. Dritter Forschungsbericht zur Berufsbiografischen Panelstudie Marineoffiziere. Ergebnisse der Befragungen der Crews VII/2005 bis VII/2009 (= Sozialwissenschaftliches Institut der Bundeswehr [Hrsg.]: Forschungsbericht. Band 91). 2010, ISBN 978-3-941481-08-4, ISSN 0342-2569 (online [PDF]).
- Heinrich Walle (Hrsg. im Auftrag des Deutschen Marine Instituts): Moderne Ausbildung in historischen Mauern. 100 Jahre Offizierausbildung an der Marineschule Mürwik. Köllen, Bonn 2010, ISBN 978-3-88579-149-2.
- Die neue Marineschule in Mürwik-Flensburg. In: Ministerium der öffentlichen Arbeiten (Hrsg.): Zeitschrift für Bauwesen. 62. Jahrgang (Berlin 1912), S. 173–188. (Digitalisat des gesamten Bands: urn:nbn:de:kobv:109-opus-91722, dazu Abbildungen im Bildatlas urn:nbn:de:kobv:109-opus-91782).
Weblinks
- Offizielle Webseite der Marineschule Mürwik
- Geschichte der Marineschule Mürwik (Presse- und Informationszentrum Marine)
- 100 Jahre Marineschule Mürwik (Landesregierung Schleswig-Holstein) ( vom 26. August 2010 im Internet Archive)
Einzelnachweise
- Zentrum Militärmusik der Bundeswehr (Hrsg.): A2-2750/0-0-3 Zuteilung von Truppenmärschen. Version 3.1 Auflage. 13. September 2022 (Anlage 4.1 [PDF; abgerufen am 6. September 2024]).
- Presse- und Informationszentrum Streitkräftebasis: Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr. In: Die Dienststellen der Streitkräftebasis. Streitkräftebasis, 25. November 2013, abgerufen am 12. Juli 2015.
- Eiko Wenzel, Henrik Gram: Zeitzeichen, Architektur in Flensburg. Verlagshaus Leupelt, Handewitt 2015, ISBN 978-3-943582-11-6, S. 136.
- Neujahrsempfang an der Marineschule Mürwik. FDP Flensburg, 30. Januar 2013, archiviert vom 13. Juli 2015; abgerufen am 12. Juli 2015. (nicht mehr online verfügbar) am
- Jörg Hillmann, Reinhard Scheiblich: Das rote Schloß am Meer. Die Marineschule Mürwik seit ihrer Gründung. Hamburg 2002, ISBN 3-934613-26-8.
- Gerhard Nowc: 100 Jahre Marineschule Mürwik – Geschichte der Schule. In: shz.de. 11. August 2010, abgerufen am 2. Juli 2019.
- Jörg Hillmann, Reinhard Scheiblich: Das rote Schloß am Meer. Die Marineschule Mürwik seit ihrer Gründung. Hamburg 2002, S. 23.
- Jörg Hillmann, Reinhard Scheiblich: Das rote Schloß am Meer. Die Marineschule Mürwik seit ihrer Gründung. Hamburg 2002, S. 130.
- Jörg Hillmann, Reinhard Scheiblich: Das rote Schloß am Meer. Die Marineschule Mürwik seit ihrer Gründung. Hamburg 2002, S. 26.
- Die Welt: Eine Schule als Schauplatz deutscher Geschichte, vom: 31. Oktober 2010; abgerufen am: 2. Februar 2016
- Jörg Hillmann: 100 Jahre Marineschule Mürwik. Festansprache anlässlich des Festaktes am 24. November 2010. Deutsches Marine Institut 2011, S. 6.
- Jörg Hillmann, Reinhard Scheiblich: Das rote Schloß am Meer. Die Marineschule Mürwik seit ihrer Gründung. Hamburg 2002, S. 11.
- Max Hecker: Depeschenboot SMS Sleipner. In: modellmarine.de. 4. Januar 2009, abgerufen am 12. Juli 2015 (private Website).
- Dieter-Jürgen Mehlhorn: Architektur in Schleswig Holstein. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Kiel/Hamburg 2016, Seite 140
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Koordinaten: 54° 48′ 54″ N, 9° 27′ 34″ O
Autor: www.NiNa.Az
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Die Marineschule Murwik MSM in Flensburg Murwik ist die Offizierschule der Deutschen Marine An ihr werden seit 1910 deutsche Marineoffiziere ausgebildet Marineschule Murwik MSM VerbandsabzeichenAufstellung Kaiserliche Marine 1910 Eroffnung Deutsche Marine 5 Juli 1956 1 November 1956 Schulbetrieb Staat Deutschland DeutschlandStreitkrafte BundeswehrTeilstreitkraft MarineTyp MarineschuleUnterstellung MarinekommandoStandort Kiel 1956 Flensburg Murwik seit 1956 Marsch Jacques Morali Website Webseite der MSMFuhrungKommandeur FlottillenadmiralStellvertretender Kommandeur und Leiter Lehrgruppe Ausbildung Kapitan zur See Nils Brandt Die Offiziere der Marine erhalten an der MSM ihre allgemeine militarische Ausbildung Fach und weiterfuhrende Ausbildung finden an streitkrafte gemeinsamen Ausbildungsstatten der Bundeswehr und an Fachschulen der Marine statt Die Ausbildungsbedingungen und Ausbildungsbewertung lasst die Marineschule durch das Sozialwissenschaftliche Institut der Bundeswehr fortlaufend evaluieren BauMarineschule von der Forde aus gesehen 2014 Architekt war Baurat Adalbert Kelm von der Marinebauverwaltung in Kiel Bauliches Vorbild soll auf Wunsch von Kaiser Wilhelm II war die Ordensburg Marienburg gewesen sein Der Gebaudekomplex mit roten Backsteinfassaden liegt beherrschend an der Flensburger Forde und wird deshalb auch als Rote Burg an der Forde wie auch als Rotes Schloss am Meer bezeichnet Auf der Sudseite liegt in einer Schlucht zudem der Bach Osbek In der Umgebung wurden weitere Gebaude fur die MSM errichtet darunter der Marine Wasserturm und das Marinelazarett Flensburg Murwik Mit dem Bau der Schule sollte auch eine zugehorige Garnisonkirche errichtet werden Die Plane sahen zunachst an der Wasserseite nordlich der Schule eine grosse vierturmige Schlosskirche vor die von der spater ebenfalls nicht weiter ausgebauten Burgmauer mit umschlossen sein sollte Die Plane wurden jedoch nicht realisiert Die Aula sollte deshalb als Andachts und Kirchenraum mitbenutzt werden In der Weimarer Republik fehlte das benotigte Geld In der NS Zeit zeigte der nationalsozialistische Staat kein Interesse Seit den 1930er Jahren besass der Stadtteil Murwik aber eine kleine Kapelle In den 1950er Jahren beteiligte sich die Bundeswehr am Bau der Christuskirche die seitdem mit als Garnisonkirche des Stutzpunktes dient Um 2000 wurde zudem im Hauptgebaude der Schule eine kleine okumenische Kapelle eingerichtet Sie befindet sich neben der Aula der Schule welche weiterhin zeitweise mitbenutzt wird Siehe auch Liste der Kulturdenkmale in Flensburg MurwikGeschichteLandseite der Burg in Murwik 1910 Links der Marine Wasserturm Mit dem Ersten Flottengesetz von 1898 begann die Aufrustung der Flotte Statt 70 bis 80 mussten 200 Seekadetten pro Jahrgang ausgebildet werden Deshalb schlug der damalige Staatssekretar des Reichsmarineamts Admiral Alfred von Tirpitz den Neubau in Murwik vor Sie sollte als Ersatz fur die 1888 fertiggestellte Marineakademie und schule Kiel errichtet werden Vizeadmiral Volkmar von Arnim sah in Kiel auch politische sozialdemokratische Gefahrdungen des Marinenachwuchses Wie ihre Vorgangerin sollte die MSM der Kaiserlichen Marine zur Ausbildung von Seeoffizieren dienen Am 22 Juni 1903 genehmigte Kaiser Wilhelm II die Verlegung Der Magistrat der Stadt Flensburg bot am 9 Mai 1905 ein 15 ha grosses Gelande im fast unbesiedelten Murwik kostenlos unter der Bedingung an dass die Marineschule bis zum 1 April 1909 dorthin verlegt werden wurde Die Marine stimmte zu und kaufte 2 ha hinzu Die Marineschule Murwik wurde schliesslich ab 1907 als Ersatz fur die Marineakademie und schule Kiel gebaut Nur drei Jahre spater am 3 Oktober 1910 konnte der Ausbildungsbetrieb der neu errichteten Schule beginnen Kurz darauf am 21 November 1910 reiste der Kaiser in Begleitung von Admiral von Tirpitz mit dem Depeschenboot Sleipner an und weihte offiziell den Neubau ein Mit dem Beginn des Ersten Weltkrieges wurde der Lehrbetrieb an der Marineschule eingestellt Die Seekadetten und Fahnriche wurden auf die Hochseeflotte verteilt Einige der leer stehenden Raumlichkeiten wurden anschliessend von der Funkschule genutzt Als Offizierschule diente die MSM nach dem Ersten Weltkrieg auch der Reichsmarine und der Kriegsmarine 1920 mussten die deutschen Soldaten die Stadt verlassen denn sie sollten an der bevorstehenden Volksabstimmung zur Zugehorigkeit zu Deutschland oder Danemark nicht teilnehmen Britische Soldaten zogen in die Marineschule Das besagte Regiment der sollte den Ablauf der Volksabstimmung in Schleswig uberwachen Schon im Juni 1920 bezog die Reichsmarine die Marineschule wieder Wahrend des Zweiten Weltkrieges blieb die Marineschule bei den Luftangriffen auf Flensburg unbeschadigt Zum Ende des Krieges gehorten grosse Teile des Hauptgebaudes zum Marinelazarett Flensburg Murwik Nach dem 3 Mai 1945 war die Schule kurzzeitig Teil des Sonderbereichs Murwik Die angrenzende Marinesportschule diente am Ende des Weltkrieges und des Dritten Reichs der geschaftsfuhrenden Reichsregierung unter Grossadmiral Karl Donitz als Regierungssitz Am 14 Mai 1945 kam es zu einem Zwischenfall bei dem der Kommandeur der Schule Kapitan zur See Wolfgang Luth von einem Wachsoldaten erschossen wurde Am 18 Mai 1945 wurde die Schule von alliierten Soldaten nach SS Angehorigen durchsucht Am 23 Mai 1945 besetzten die Alliierten den Sonderbereich Murwik und verhafteten die Regierung Donitz Die Marineschule wurde von den britischen Besatzungstruppen anschliessend demilitarisiert und zum Teil leergeraumt So kamen Modellschiffe Gemalde und die kaiserlichen Flaggen die sich beim Haupteingang der Marineschule befanden ins National Maritime Museum in Greenwich London Weitere Gegenstande gelangten offenbar in den Fundus des Regimentsmuseums der nahe London Nach dem Weltkrieg wurde die Schule zunachst als Teil des Marinelazarettes dann als Padagogische Hochschule PH und als Zollschule genutzt Die erwahnte PH zog spater zum Volkspark um In den 1990er Jahren entwickelte sich die PH zur Flensburger Universitat Sie liegt heute beim Sandberg Von 1950 bis 1956 befand sich in einem grossen Teil der Marineschule die besagte Zollschule Flensburg die im Jahr 1938 in Flensburg eingerichtet worden war 1956 benotigte die Marine das Gebaude wieder und die Zollschule verliess Flensburg Die Innerdeutsche Grenze hatte an Bedeutung gewonnen und der Kalte Krieg hatte begonnen Zum 2 Mai 1956 wurde die Marine Akademie in Kiel Holtenau aufgestellt Bereits am 2 Juli 1956 wurde sie im Zuge der Verlegung nach Flensburg Murwik in Marineschule Murwik umbenannt und von der neu gegrundeten Bundesmarine seit 1990 Deutsche Marine ubernommen Zunachst teilten sich die Marinesoldaten und PH Studenten die Gebaude was schliesslich zu mehreren Eheschliessungen zwischen Lehrerinnen und Offizieren fuhrte Im Herbst 1959 endete die zivile Nutzung endgultig und die Marineschule wurde alleiniger Hausherr Anfang der 1980er Jahre begannen umfassende Restaurierungsarbeiten an den Gebauden die fast 30 Jahre dauern sollten 1989 absolvierten erstmals funf Frauen die Offizierslaufbahn an der Marineschule Im September 1990 begannen die ersten Offiziere ihre Ausbildung die aus der Nationalen Volksarmee stammten Nach der Wiedervereinigung am 3 Oktober bildete die Schule erstmals Offiziersanwarter aus ganz Deutschland aus die der nunmehr gemeinsamen Deutschen Marine dienen sollten 2010 wurde das 100 jahrige Bestehen der Marineschule gefeiert Bundesprasident Christian Wulff besuchte am 13 August 2010 dem Tag der Vereidigung der Offiziersanwarter die Schule Die Deutsche Post gab zum Anlass eine Ganzdrucksache heraus Es handelte sich um einen Briefumschlag auf dem die Marineschule abgebildet war mit einer Briefmarke der Gorch Fock aus dem Jahr 2008 GliederungVereidigung auf der Admiralswiese 2006 Die Gorch Fock am Liegeplatz vor der Marineschule 2013 Die Marineschule wird von einem Flottillenadmiral als Kommandeur gefuhrt Sie unterstand vom 1 Oktober 2012 bis zum 31 Marz 2020 dem Abteilungsleiter Personal Ausbildung Organisation im Marinekommando in Rostock Seit 1 April 2020 ist sie dem Kommandeur Unterstutzung im Marinekommando unterstellt Die Marineschule Murwik gliedert sich in verschiedene Lehrgruppen und spezielle Organisationselemente Dem Kommandeur der Schule untersteht ausserdem das Segelschulschiff Gorch Fock Die Lehrgruppe Ausbildung mit dem Lehrpersonal das hier an der Schule als Truppenfachlehrer oder auch zivile Lehrkraft tatig ist erarbeitet die Grundsatze der Offizierausbildung der Marine und stellt den Mittler zwischen den Vorschriften der Ausbildung und den Lehrenden dar Zu ihr gehoren die zwei Fachbereiche Vorgesetztenausbildung und Nautik sowie die drei Fachlehrergruppen fur Recht Sprachausbildung und Sport Die Lehrgruppe A mit ihren drei Inspektionen ist sowohl fur die Ausbildung von Offiziersanwartern als auch fur die fachliche Aus und Weiterbildung von Offizieren zustandig Sie bildet die Offiziere sowohl nach den Grundsatzen der Inneren Fuhrung als auch im Bereich der Nautik aus Als dritte Lehrgruppe ist der Schule das Segelschulschiff Gorch Fock unterstellt HauptgebaudeDas ankerformige Hauptgebaude die eigentliche Marineschule hat zur Wasserseite eine Lange von uber 200 Meter Es birgt neben Unterrichtsraumen Buros und Unterkunftsraumen fur die Offiziersanwarter weitere Raumlichkeiten Saulengang Der zweischiffige flachgedeckte Saulengang mit Spitzbogenarkaden befindet sich im ersten Obergeschoss des Ostflugels und wurde ursprunglich als Modellsaal genutzt Seit vielen Jahrzehnten werden dort nicht nur Schiffsmodelle sondern auch andere wechselnde Ausstellungen prasentiert Am Ende des Saulenganges hangt heute das Bildnis von Wilhelm II in Grossadmiralsuniform Remter Der Remter dient als Speisesaal und liegt am oberen Ende der zentralen Freitreppe zur Wasserseite des Hauptgebaudes Auf den Remterwanden befinden sich Fresken mittelalterlicher Hansestadte die von 1944 bis 1955 durch den Maler Otto Thamer erschaffen wurden Die Fresken ersetzten die Ausmalungen des Remters aus dem Jahr 1923 welche Seekriegsszenen des Ersten Weltkrieges zeigten Im Sudflugel ist zudem der Junior Navy Pub Der Remter erhielt des Weiteren Glasfenster mit den Wappen der funf wichtigsten Marinehafen Danzig Flensburg Kiel Sonderborg und Wilhelmshaven Die im Zweiten Weltkrieg zerstorten Fenster von Flensburg Wilhelmshaven und Kiel wurden im Jahr 2010 durch eine Spende der Marine Offizier Vereinigung anlasslich ihres hundertjahrigen Bestehens ersetzt Aula Bildnis von Wilhelm II im Saulengang Die Aula wurde von Adalbert Kelm zeitgleich mit dem Bau der Schule geplant und ausgefuhrt Die Decke der Aula beherbergt die 26 Wappen der Bundesstaaten des ehemaligen Kaiserreichs Gemass der damaligen Verfassung waren die Landstreitkrafte Landersache wahrend die kaiserliche Marine allein vom Reich getragen wurde Kelm wollte in diesem Kontext mit der Deckengestaltung auf die Einheit des Reiches verweisen Der Reichsadler im Zentrum der Decke blickt ungewohnlicherweise vom Betrachter aus gesehen nach rechts damit aber auch zur Wasserseite mit der Flensburger Forde Die Aula der Marineschule Murwik wird zurzeit in Teilen neu gestaltet Sie soll zukunftig auch die jungste Geschichte der Deutschen Marine widerspiegeln In der Aula stehen Busten von Karl Rudolf Bromme Albrecht von Stosch Rolf Johannesson Dieter Wellershoff Adalbert von Preussen und Alfred Kranzfelder Bibliothek Die Bibliothek wurde im Jahre 1910 eingerichtet und befand sich zunachst im Dachgeschoss des Hauptgebaude Mittelteils Ihre Lage war von Admiral Alfred von Tirpitz festgelegt worden wechselte mehrfach ihren Standort Heute befindet sie sich im Unterrichtsflugel Sud Die Bibliothek besitzt uber 60 000 Medien mit einem fachspezifischen Schwerpunkt zur Schule und Marine Das alteste Buch stammt aus dem Jahr 1573 und behandelt Sternennavigation Die Bibliothek hat in der Woche durchgehend von 7 bis 12 Uhr geoffnet Montag und Mittwoch hat sie zudem bis 16 30 Uhr sowie Dienstag und Donnerstag bis 19 Uhr geoffnet Seit 2009 ist die Bibliothek am Dienstag und Donnerstag jeweils von 14 bis 19 Uhr auch fur die Offentlichkeit zuganglich Planetarium Fur die Ausbildung von Offizieranwartern Wachoffizieren und nautischen Personals in Astronavigation verfugt der Fachbereich Nautik der Marineschule Murwik seit dem 14 Januar 1986 uber ein fur die astronomische Navigation geeignetes Kleinplanetarium Zeiss ZKP 2 Skymaster zur audiovisuellen Bespielung der mit 26 konzentrisch angeordneten Sitzplatzen ausgestatteten Kuppel mit sechs Metern Durchmesser als Nachfolgemodell eines bereits wahrend des Zweiten Weltkriegs installierten Gerates Dieses einzige militarische Planetarium Deutschlands befindet sich im Ostflugel des Hauptgebaudes Die Kuppel stammt aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges Das nachste offentliche Planetarium ist das Menke Planetarium in Glucksburg Das Planetarium der Marineschule nutzt im Gegensatz zu diesem einen konventionellen Projektor bei dem die Sterne intensiver leuchten Turm Der dominierende Turm der Schule wurde 1998 auf Grund von Bauschaden abgetragen und bis 2000 originalgetreu wieder aufgebaut Im Turm befindet sich auch die Turmuhr deren Uhrwerk im Inneren einsehbar ist Ganz oben im Turm befindet sich ein Turmzimmer von dem durch Fenster auf jeder Seite das Schulareal sowie die Forde betrachtet werden kann Auf dem Turm weht die Bundesdienstflagge AussenanlagenBrunnen bei Grunrondell nah Torwache Von der ursprunglichen gartnerischen Gestaltung der Aussenanlage ist nur noch ein Teil der Lindenallee auf der Ruckseite des Hauptgebaudes erhalten geblieben welche gesondert als Kulturdenkmal eingetragen wurde Grosse Teile der denkmalgeschutzten Aussenanlagen sind von grosszugigen Rasenflachen gepragt Das Grunrondell vor dem Sudflugel verbirgt einen uberwucherten Brunnen aus den 1930er Jahren der ebenfalls gesondert als Kulturdenkmal verzeichnet wurde Der nationalistische Wortlaut am Brunnenrand blieb erhalten der Reichsadler der auf dem Brunnen sass nicht Hier und da stehen in der Gartenanlage Gedenksteine Statuen Anker und weitere maritime Objekte Zur Wasserseite befindet sich die sogenannte Admiralswiese NebengebaudeDie Torwache der Marineschule Murwik dient als Hauptzugang zur Marineschule Wehrgeschichtliches Ausbildungszentrum WGAZ Kommandeursvilla 2015 Hauptartikel Kommandeursvilla Die Kommandeursvilla wurde mit dem Schulgebaude gebaut und diente dem jeweiligen Kommandeur und seiner Familie als Wohnhaus Spater stand sie lange Zeit leer und verfiel Ab 1989 wurde sie vom damaligen Landesbauamt Schleswig Holstein erneuert Seit 1991 beherbergt die Villa das Wehrgeschichtliche Ausbildungszentrum der Marineschule Murwik Das Wehrgeschichtliche Ausbildungszentrum dient in erster Linie der Ausbildung der Offizieranwarter und der Marineoffiziere Auf vier Stockwerken erschliesst das WGAZ die Deutsche Marinegeschichte mit uber 10 000 Objekten bestehend aus Schiffsmodellen Schiffswappen Urkunden Gemalden Zeichnungen Fotografien Flaggen Uniformen und weiteren maritimen Gegenstanden Das WGAZ fuhrt auch die sogenannte Bolzenakte Gorch Fock Haus Hauptartikel Gorch Fock Haus Das Gorch Fock Haus wurde mit dem Hauptgebaude der Marineschule gebaut Heute beherbergt es das Evangelische Militarpfarramt und das Dezernat S 12 des Bundessprachenamts als Sprachendienst der Marineschule LiegenschaftenBootshafen Der Bootshafen der Marineschule Murwik wurde zeitgleich mit dem Bau der Marineschule erstellt und befindet sich unterhalb der Freitreppe Er ist Liegeplatz fur Motor und Segelboote die fur die seemannische Ausbildung benotigt werden Trampedach Lager Beim fruheren Trampedachlager handelt es sich um 1937 gebaute Unterkunftsbaracken fur Offizieranwarter der Kriegsmarine Am 22 Februar 1940 wurde das Lager nach Fregattenkapitan Claus Trampedach benannt der in der Nordsee gefallen war Nach 1945 als Fluchtlingsunterkunft genutzt wurde das Lager 1956 von der Bundesmarine als Unterkunft ubernommen Funf der ehemalig sieben Baracken wurden abgerissen Baracke 3 7 Baracke 1 wurde wieder der militarischen Nutzung zugefuhrt Baracke 2 soll zu einem Ausstellungsgebaude umfunktioniert werden in dem die Geschichte des Trampedachlagers durch Exponate Fotos und Info Tafeln dargestellt wird Marine Sportschule Sporthalle der Sportschule Hauptartikel Marinesportschule Die Sportschule wurde 1936 bis 1937 gebaut und als Marinedienststelle genutzt Dort war 1945 der eigentliche Amtssitz der Regierung Donitz Der Gebaudekomplex steht heute zum grossen Teil unter Denkmalschutz und wird weiterhin als Sportstatte genutzt Im nordlichen Gebaude der Sportschule wurde der Simulator fur die nautische Ausbildung AANS eingebaut Marine Reitschule Zunachst diente ein Wachhaus des Schiffsjungenschulschiffs Konig Wilhelm als Pferdestall fur die Reitausbildung der Offizieranwarter Reiten galt damals wie Segeln und Fechten als Offizierssportart 1937 entstand nordlich der Sportschule bei Twedter Mark ein grosser Reitstall mit zugehorigem Reitgelande Lage 54 816919 9 466668 Nach 1945 wurde der besagte Reitstall zivil genutzt Seit dem 3 Marz 1960 nutzte die neu eingerichtete Nordmark Fahr und Reitschule die Anlage 1985 wurde die Reitanlage schliesslich abgerissen Die dortige Strasse Am Sattelplatz die ihren Namen im Jahre 1973 erhielt erinnert noch heute an den Reitstall mit der Reitbahn In dem angrenzenden Gebiet stehen heute Wohnhauser Die Liegenschaft der Marine Reitschule existiert heutzutage also nicht mehr Schwimmbad Ungefahr unterhalb des Trampedachlagers am Fordeufer in Richtung Twedter Mark befand sich fruher das Murwiker Freibad auch Murwiker Badeanstalt und Schwimmanstalt das zur Schwimmausbildung der Soldaten diente Wann genau es eingerichtet wurde ist unklar Im Jahr 1912 existierte das Schwimmbad schon In der Zeit nach dem Krieg wurde das Schwimmbad von der Flensburger Bevolkerung stark genutzt Das erwahnte Freibad wurde irgendwann nach 1965 wegen Baufalligkeit von der Marine abgerissen Zuvor im Jahr 1963 war das stadtische Hallenbad im Bahnhofsviertel in der Sudstadt eroffnet worden Nach Abriss des Freibades baute die Bundeswehr nahe der Torwache der Marineschule Murwik ein neues Schwimmbad die Murwiker Bundeswehrschwimmhalle die heute noch besteht Nach Initiative des Kreisschwimmverbandes beim damaligen Verteidigungsminister Georg Leber konnten dort ab September 1975 auch Zivilisten trainieren Fur die Schwimmsportler der DLRG und von Vereinen aus dem Stadt und Landkreisgebiet darunter des Flensburger Schwimmklubs bot sich die Moglichkeit in den fruhen Abendstunden dort zunachst sechs dann acht Stunden zu trainieren Ab Herbst 1996 erhohten die Vereine ihre Trainingseinheiten in der Halle Stabszug Hauptartikel Stabszug der Marineschule Murwik Das Gebaude fur den Stabszug liegt gegenuber der Marinesportschule auf der anderen Seite der Fordestrasse Die Werkstattgebaude wurden als Lehrwerkstatt fur die praktische Ausbildung der Technischen Offiziere 1939 40 erbaut Neben besagtem Gebaude an der Fordestrasse befand sich damals noch das Heinz Krey Lager Nach 1945 wurde es zunachst zivil genutzt In der Zeit des Kalten Krieges befand sich im Gebaude des Stabszugs die Bundeswehr Fachschule Werkstattgebaude fur Waffenausbildung 1938 wurde nordlich vom Trampedachlager bei Twedter Mark die Lehrwerkstatt fur die Ausbildung der Waffenoffiziere erstellt Nach 1945 wurde sie zivil genutzt und 1960 von der Bundesmarine ubernommen Die Liegenschaft diente zuletzt bis 2013 dem fruheren Fernmeldebereich 91 als Sitz vgl Marinefernmeldestab 70 Die Gebaude werden heute vom benachbarten Kraftfahrt Bundesamt genutzt Ubungsmast Der Gorch Fock Ubungsmast am Tag der Bundeswehr 2015 Wegen eines todlichen Unfalls beim Besteigen eines Mastes des Segelschulschiffes Gorch Fock bei dem eine 25 jahrige Kadettin im November 2010 verstarb wurde im Juni 2012 ein Ubungsmast aufgestellt Der Ubungsmast befindet sich nordostlich der Schule Damit kann das Besteigen der Takelage des Schiffes im Voraus an Land geubt werden Der Ubungsmast wurde fur 1 2 Mio Euro von der Rostocker Werft Tamsen Maritim produziert Proportional verkleinert wurde ein Mast der Gorch Fock nachempfunden Die Hohe des Ubungsmastes betragt 28 Meter und das Gesamtgewicht 9 Tonnen Hohenangst der Kadetten die sonst nur durch arztliche Untersuchungen erkannt werden kann kann so festgestellt werden Ausbildungsausstattung Nautische Schiffsfuhrung AANS Dieser Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die Ausbildungsausstattung Nautische Schiffsfuhrung AANS ist der Schiffsfuhrungssimulator im Fachbereich Nautik der Lehrgruppe Ausbildung der Marineschule Murwik Sie dient der Aus und Fortbildung der theoretischen und praktischen nautischen Ausbildung der angehenden Marineoffiziere Bruckenwachoffiziere und von Bruckenbesatzungen der Flotte Die Bruckenbesatzungen des Bundespolizeiamts See nutzten freie Ubungszeiten der AANS bis zur Indienststellung 2022 ihrer eigenen Anlage MaST in Neustadt Holstein Die erste Anlage wurde im November 1986 in einem Teil der Marinesportschule durch Krupp Atlas Elektronik spater STN ATLAS Elektronik bzw Rheinmetall Defence Electronics errichtet und gewartet Sie bestand aus einem hydraulisch beweglichen Schiffsbruckensimulator mit einer 250 Leinwand im Untergeschoss und 6 Kabinen zunachst ohne Sichtsystem im Obergeschoss Durch kontinuierliche Anderungen wurde das System stets verbessert 2006 folgte dann eine grosse Regeneration verbunden mit einem Systemwechsel auf TRANSAS NTPRO 4000 Die Konfiguration des Gebaudes wurde beibehalten lediglich wurde das System ausgetauscht und einige Komponenten erganzt unter anderem wurde in die Kabinen ein Sichtsystem aus 3 kleinen Monitoren eingebaut Dieses System wurde bis Mitte 2016 genutzt Danach erfolgte eine erneute Regeneration und ein erneuter Systemwechsel Das Gebaude wurde nahezu entkernt und auf die neuen Bedurfnisse umgebaut im Untergeschoss zwei Brucken mit je einer Leinwand und im Obergeschoss vier Brucken mit je insgesamt sieben 55 Zoll Monitoren als Sichtsystem Das serverbasierte System ANS6000 von Rheinmetall Electronics RME ist nun Grundlage der Simulation Alle Brucken konnen separat oder zusammen genutzt werden Als Ubungsgebiete stehen verschiedene Gebiete zur Verfugung Deutsche Bucht mit den Flussen Elbe Weser Jade und Ems westliche Ostsee mit Flensburger Forde Kieler Forde Trave Warnow Strelasund Achterwasser Zeebrugge und Plymouth In der Simulation konnen verschiedene Funktionen genutzt werden Fremdschiffe steuern Wetter andern technische Ausfalle oder Fehler auf den Brucken einspielen Nach Abschluss der Ubung wird diese dann analysiert und mit den Ubungsteilnehmern besprochen Dies wird hauptsachlich im Auditorium durch ein Replay durchgefuhrt kann aber auch in der Brucke erfolgen Die AANS wird durch ein 14 kopfiges Team betreut 1 Leiter Stabsoffizier 6 Instruktoren Navigationsoffizier 3 Bediener Navigationsmeister 1 elektrotechnischer Offizier 2 technischen Beamten und ein Obermaat Navigation SchulschiffeSchulschiffe wurden schon vor dem Bau der Marineschule Murwik fur die Marineausbildung genutzt vgl Liste von deutschen Schulschiffen In den 1930er Jahren dienten offenbar die Schiffe der Gorch Fock Klasse wie beispielsweise die Horst Wessel und die Albert Leo Schlageter der Marineschulausbildung auf See Doch offenbar unterstanden die Schulschiffe damals noch nicht direkt dem Kommando der Marineschule Murwik Nach dem Krieg dienten die Schiffe der Gorch Fock Klasse als Reparationszahlungen Auch nach dem Krieg unterstanden die Schulschiffe noch nicht der Marineschule Murwik Die Schulschiffe unterstanden seit 1961 dem Kommando der Schulschiffe Deren Schulschiffe dienten grundlegend der Ausbildung der Marineschule Murwik Die Graf Spee sowie die Hipper welche 1959 in Dienst gestellt worden waren wurden 1964 ausser Dienst gestellt Im Dienst verblieben das Segelschulschiff Gorch Fock von 1958 und die 1963 in Dienst gestellte Deutschland Als das Kommando der Schulschiffe 1966 aufgelost wurde wurden die verbliebenen Schulschiffe der Marineschule Murwik unterstellt Das Marineschulschiff Deutschland wurde 1990 ausser Dienst gestellt Auslandsreisen von Schulschiffen tragen als Botschafter in Blau zur Forderung der zwischenstaatlichen Beziehungen bei Schulschiffe als Kriegsschiff unter Segeln und ohne Waffen sind Anziehungspunkt fur die Bevolkerung und exklusive Plattform fur offizielle Empfange Durch Landgang der Kadetten tritt nebst Schiff auch die Besatzung im Hafen bzw im Stadtbild in Erscheinung ladt zu Gesprachen ein und reprasentiert den Staat in der Welt Durch umfangreiche Berichterstattung in der Lokalpresse durch Gesprache bei offiziellen Empfangen sowie durch Begegnungen der Besatzung mit Einheimischen wird die Aussenpolitik des Staates unterstutzt Absolventen der Reichsmarine 1929 Crews Hauptartikel Crew Marineoffiziere Ein jeder Marineoffiziersschuler wird einer neugebildeten Crew des jeweiligen Jahrgangs zugeordnet Die erste Crew der Marineschule Murwik war die Crew 09 die am 1 Oktober 1910 eingezogen wurde Die Crew I 56 wurde die erste Crew der Bundesmarine nachdem sie die Gebaude am 7 August 1956 bezogen hatte Einmal im Jahr im 3 Quartal findet die Vereidigung der Marineoffiziersanwarter statt vgl Vereidigung und Gelobnis von Soldaten der Bundeswehr Auslandische Lehrgangsteilnehmer an der Marineschule MurwikSchon in den Jahren 1916 1918 wurden an der Marineschule Murwik auch bulgarische Seeoffiziersanwarter der damaligen Maschinenschule Seiner Majestat Warna Bulgarien als Vorganger der heutigen Marineakademie Warna ausgebildet ein besonderer Moment in der Genesis des Bildungssystems der Marine und des Marineoffizierkorps in Bulgarien Es ist deshalb kein Zufall dass zwischen den beiden Weltkriegen dieses Phanomen nachhaltiges offentliches Interesse in Bulgarien fur die Marineschule Murwik weckte und zu Veroffentlichungen von Erinnerungen von Kadetten aus Flensburg fuhrte auch nach 1945 Die Marineakademie Warna ist heute Partner der Marineschule Murwik im Zuge der Zusammenarbeit zwischen Marineakademien aus NATO Staaten Zwei deutsche und ein franzosischer Lehrgangsteilnehmer der Marineschule die mit dem Schulschiff im Jahr 2007 New York besuchten Hauptartikel Bulgarische Seeoffiziersanwarter an der Marineschule Murwik Auch heutzutage nehmen auslandische Marineangehorige an den Lehrgangen in Murwik teil Die auslandischen Lehrgangsteilnehmer werden heute offensichtlich den Crews des jeweiligen Jahrgangs zugerechnet Kommandeure Hauptartikel Liste der Kommandeure der Marineschule Kiel und Murwik Jahrliche offentliche VeranstaltungenEin Tag der offenen Tur findet gewohnlich mehrmals im Jahr statt Die Marineschule beteiligt sich am Tag des offenen Denkmals Einmal im Jahr tagt der Flensburger Stadtrat in der Aula der Schule Kostenlose Karten mussen vorbestellt werden Fur Kammermusikkonzerte in der Aula der Schule mussen Karten im Vorverkauf erworben werden Siehe auchMarineschule Stettin Seekadetten Institut Berlin Marineakademie und schule Kiel Kaiserliche Marine Reichsmarine Kriegsmarine Bundesmarine Deutsche Marine Nordwind Schiff 1945 LiteraturKarl H Peter Seeoffizieranwarter Ihre Ausbildung von 1848 bis heute Murwik 1969 Mit einigen Nachtragen von 1973 pkgodzik de PDF 2 4 MB Dieter Matthei Jorg Duppler Karl Heinz Kuse Red Marineschule Murwik Hrsg durch das Deutsche Marine Institut Mittler amp Sohn Herford 1985 ISBN 3 8132 0216 X 2 uberarb Auflage Herford 1989 ISBN 3 8132 0321 2 Jorg Hillmann Reinhard Scheiblich Das rote Schloss am Meer Die Marineschule Murwik seit ihrer Grundung Convent Verlag Hamburg 2002 ISBN 3 934613 26 8 Wolfgang Sender Die Berufsbiografie von Marineoffizieren Die Offizierausbildung an der Marineschule Murwik Bericht zur Befragung von Offizieranwarterinnen und Offizieranwartern der Crew VII 2005 und Crew VII 2006 Sozialwissenschaftliches Institut der Bundeswehr Hrsg Forschungsbericht Band 85 August 2008 ISSN 0342 2569 online PDF Wolfgang Sender Die Berufsbiografie von Marineoffizieren Berufswahl berufliche Erwartungen und Evaluation der Offizierausbildung an der Marineschule Murwik Ergebnisse der Befragungen der Crews VII 2005 bis VII 2008 Sozialwissenschaftliches Institut der Bundeswehr Hrsg Forschungsbericht Band 87 2009 ISBN 978 3 941481 00 8 ISSN 0342 2569 online PDF Carsten Pietsch Panelstudie zur beruflichen Entwicklung von Marineoffizieren Dritter Forschungsbericht zur Berufsbiografischen Panelstudie Marineoffiziere Ergebnisse der Befragungen der Crews VII 2005 bis VII 2009 Sozialwissenschaftliches Institut der Bundeswehr Hrsg Forschungsbericht Band 91 2010 ISBN 978 3 941481 08 4 ISSN 0342 2569 online PDF Heinrich Walle Hrsg im Auftrag des Deutschen Marine Instituts Moderne Ausbildung in historischen Mauern 100 Jahre Offizierausbildung an der Marineschule Murwik Kollen Bonn 2010 ISBN 978 3 88579 149 2 Die neue Marineschule in Murwik Flensburg In Ministerium der offentlichen Arbeiten Hrsg Zeitschrift fur Bauwesen 62 Jahrgang Berlin 1912 S 173 188 Digitalisat des gesamten Bands urn nbn de kobv 109 opus 91722 dazu Abbildungen im Bildatlas urn nbn de kobv 109 opus 91782 WeblinksCommons Marineschule Murwik Sammlung von Bildern Offizielle Webseite der Marineschule Murwik Geschichte der Marineschule Murwik Presse und Informationszentrum Marine 100 Jahre Marineschule Murwik Landesregierung Schleswig Holstein Memento vom 26 August 2010 im Internet Archive EinzelnachweiseZentrum Militarmusik der Bundeswehr Hrsg A2 2750 0 0 3 Zuteilung von Truppenmarschen Version 3 1 Auflage 13 September 2022 Anlage 4 1 PDF abgerufen am 6 September 2024 Presse und Informationszentrum Streitkraftebasis Zentrum fur Militargeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr In Die Dienststellen der Streitkraftebasis Streitkraftebasis 25 November 2013 abgerufen am 12 Juli 2015 Eiko Wenzel Henrik Gram Zeitzeichen Architektur in Flensburg Verlagshaus Leupelt Handewitt 2015 ISBN 978 3 943582 11 6 S 136 Neujahrsempfang an der Marineschule Murwik FDP Flensburg 30 Januar 2013 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 13 Juli 2015 abgerufen am 12 Juli 2015 Jorg Hillmann Reinhard Scheiblich Das rote Schloss am Meer Die Marineschule Murwik seit ihrer Grundung Hamburg 2002 ISBN 3 934613 26 8 Gerhard Nowc 100 Jahre Marineschule Murwik Geschichte der Schule In shz de 11 August 2010 abgerufen am 2 Juli 2019 Jorg Hillmann Reinhard Scheiblich Das rote Schloss am Meer Die Marineschule Murwik seit ihrer Grundung Hamburg 2002 S 23 Jorg Hillmann Reinhard Scheiblich Das rote Schloss am Meer Die Marineschule Murwik seit ihrer Grundung Hamburg 2002 S 130 Jorg Hillmann Reinhard Scheiblich Das rote Schloss am Meer Die Marineschule Murwik seit ihrer Grundung Hamburg 2002 S 26 Die Welt Eine Schule als Schauplatz deutscher Geschichte vom 31 Oktober 2010 abgerufen am 2 Februar 2016 Jorg Hillmann 100 Jahre Marineschule Murwik Festansprache anlasslich des Festaktes am 24 November 2010 Deutsches Marine Institut 2011 S 6 Jorg Hillmann Reinhard Scheiblich Das rote Schloss am Meer Die Marineschule Murwik seit ihrer Grundung Hamburg 2002 S 11 Max Hecker Depeschenboot SMS Sleipner In modellmarine de 4 Januar 2009 abgerufen am 12 Juli 2015 private Website Dieter Jurgen Mehlhorn Architektur in Schleswig Holstein Vom Mittelalter bis zur Gegenwart Kiel Hamburg 2016 Seite 140 Seit 1943 bis zum Kriegsende existierten im Ubrigen in Husum und Heiligendamm zwei Marinekriegsschulen als Aussenstellen der Murwiker Marinekriegsschule Jorg Hillmann Reinhard Scheiblich Das rote Schloss am Meer Die Marineschule Murwik seit ihrer Grundung Hamburg 2002 S 93 sh z Gezeiten Die letzten Tage der Donitz Regierung in Murwik Memento vom 22 Februar 2017 im Internet Archive vom 21 Dezember 2009 abgerufen am 27 August 2016 Martin Bailey Revealed Nazi painting in London s Maritime Museum looted by British Memento vom 14 Januar 2007 im Internet Archive vom 3 Januar 2007 sh z Aus dem Ende der Reichsregierung Donitz wurde ein Medienereignis vom 23 Mai 2015 abgerufen am 27 August 2016 BM 20 Marineschulen Bundesarchiv Militararchiv archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 6 April 2015 abgerufen am 13 Juli 2016 Bestandeubersicht Brigitte Cleve Aufgewachsen in Flensburg in den 40er und 50er Jahren Gudensberg Gleichen 2011 S 60 Andreas Oeding Broder Schwensen Michael Sturm Landessportschule In Flexikon 725 Aha Erlebnisse aus Flensburg Schriftenreihe der Gesellschaft fur Flensburger Stadtgeschichte 1 Auflage Band 71 Flensburg 2009 ISBN 978 3 925856 61 7 Nur kein Militar 100 Jahre Marineschule Murwik Gedenkganzsache vom 29 Juli 2010 abgerufen am 27 August 2016 Axel Schimpf Das Marinekommando in Rostock Die Marine auf Zukunftskurs In Marineforum 1 2 2013 S 22 ff Inspekteur der Marine Tagesbefehl zur Reorganisation des Marinekommandos vom 31 Marz 2020 In Marineforum Nachrichten aus den Vereinen der Marine 5 2020 S 38 HHK Marineschule Murwik Tradition und Faszination Interview mit Flottillenadmiral Thomas J Ernst Kommandeur der Marineschule Murwik PDF 963 kB Mai 2012 S 60 abgerufen am 26 August 2016 Lutz Wilde Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Kulturdenkmale in Schleswig Holstein Band 2 Flensburg Seite 534 Jorg Hillmann Reinhard Scheiblich Das rote Schloss am Meer Die Marineschule Murwik seit ihrer Grundung Hamburg 2002 S 76 f Rote Schloss am Meer Marineschule Murwik ladt zum Tag der offenen Tur vom 12 August 2016 abgerufen am 28 August 2016 Wappen am Reichstagsgebaude Eine klar kalkulierte Dramaturgie PDF 4 0 MB S 3 abgerufen am 9 November 2015 Jorg Hillmann Reinhard Scheiblich Das rote Schloss am Meer Die Marineschule Murwik seit ihrer Grundung Hamburg 2002 S 24 Tradition und Innere Fuhrung Umgestaltung der Aula der Marineschule Flensburg vom 30 April 2018 abgerufen am 4 Mai 2018 Gut Ding will Weile haben Umbau der Aula in der Marineschule Murwik Teil 2 vom 23 November 2016 abgerufen am 4 Mai 2018 Deutsche Marine Pressemeldung Pressetermin Neuste Bibliothek der Bundeswehr an der Marineschule Murwik eroffnet sie ist fur jedermann zuganglich In Presseportal 3 Marz 2009 abgerufen am 12 Juli 2015 Zentrale Hochschulbibliothek ZHB Weitere Flensburger Bibliotheken Bibliothek und Fachinformationsstelle Marineschule Murwik Flyer PDF 6 8 MB abgerufen am 30 Juni 2019 Redshift Live Planetarium der Marineschule Murwik Flensburg abgerufen am 27 August 2016 Lutz Wilde Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Kulturdenkmale in Schleswig Holstein Band 2 Flensburg Seite 532 ff Dieter Pust Am Sattelplatz In Flensburger Strassennamen Schriftenreihe der Gesellschaft fur Flensburger Stadtgeschichte Band 61 Flensburg 2005 ISBN 3 925856 50 1 Sandra Heck Von spielenden Soldaten und kampfenden Athleten Die Genese des Modernen Funfkampfs Gottingen 2013 S 137 ff Karte von Murwik von 1954 abgerufen am 29 April 2018 Schriften der Gesellschaft fur Flensburger Stadtgeschichte Hrsg Flensburg in Geschichte und Gegenwart Flensburg 1972 Seite 410 Vgl Foto in Harald Hohnsbehn 1914 Julikrise und Augusterlebnis in Flensburg Flensburg 2014 Seite 17 Auch auf einer Stadtkarte von 1926 wurde die Schwimmanstalt eingetragen von Flensburg Sud von 1926 abgerufen am 10 Marz 2018 Wulf Beeck Mit Uberschall durch den Kalten Krieg Ein Leben fur die Marine 2013 S 29 google books abgerufen am 13 Juli 2016 Hans Hansen Horst Hofer Redaktion 50 Jahre Sportverband Flensburg e V 1947 1997 Funf Jahrzehnte Sport in Flensburg Vergangenheit Gegenwart Zukunft Hrsg Sportverband Flensburg e V Horst Dieter Adler Flensburg 1997 Schwimmen S 67 68 Heimreise der Gorch Fock Kadetten sollen Klettern am Ubungsmast trainieren Der Spiegel online vom 5 Mai 2011 abgerufen am 2 Marz 2023 Fur mehr Sicherheit Ausbildungsmast an die Marineschule Murwik ubergeben esys org abgerufen am 2 Marz 2023 Trockenubung an Land Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive marine de vom 24 April 2012 abgerufen am 2 Marz 2023 Marine Schulfregatten Klasse 138 abgerufen am 9 Oktober 2019 Presse und Informationszentrum Marine Warum hat die hochtechnisierte Deutsche Marine immer noch ein Segelschulschiff 23 Juni 2016 abgerufen am 8 Oktober 2019 Koschucharow Assen N Die Absolventen der Maschinenschule zur Flotte Seiner Majestat aus Bulgarien die an der Marineschule Murwik in Flensburg wahrend des Ersten Weltkrieges ausgebildet wurden bulgarisch Vzpitanicite na Mashinnoto uchilishe pri Flota na Negovo Velichestvo koito sa uchili vv Voennomorsko uchilishe Myurvik v grad Flensburg prez Prvata svetovna vojna Militarhistorische Sammlung Bd 4 2008 S 31 32 Flensburger Tageblatt Die Welt in Flensburg Maniok an der Marineschule vom 26 Mai 2017 abgerufen am 22 August 2019 Bundesministerin der Verteidigung Ursula von der Leyen als Ehrengast an der Marineschule Murwik oder dort PDF 29 Juli 2016 abgerufen am 22 August 2019 Kammerkonzert in der Marineschule Murwik In www marine de Marineschule Murwik 28 Januar 2016 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 29 Januar 2016 abgerufen am 13 Juli 2016 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 54 815047222222 9 4593527777778 Koordinaten 54 48 54 N 9 27 34 O Schulen der Deutschen Marine Marineschule Murwik MSM Marineunteroffizierschule MUS Marineoperationsschule MOS Marinetechnikschule MTS Offizierschulen der Bundeswehr Offizierschule des Heeres Offizierschule der Luftwaffe Marineschule Murwik Ehemalige Heeresoffizierschule I Heeresoffizierschule II Heeresoffizierschule III aufgegangen in der Offizierschule des Heeres Schulen der Bundesmarine 1956 1995 Marineschule Murwik MSM Marineunteroffizierschule MUS Marineversorgungsschule MVS Marineunterwasserwaffenschule MUWWaS Marineartillerieschule MArtS Marinewaffenschule MWaS Marinefernmeldeschule MFmS Marineortungsschule MOS Marinekustendienstschule MKuDstS Technische Marineschule TMS I und TMS II Selbstandige Lehrgruppen Seemannschaftslehrgruppe im Marinestutzpunkt Borkum Marinefliegerlehrgruppe Lehrgruppe Systemausbildung im Kommando Marinefuhrungssysteme Siehe auch Bundesmarine und Liste der Verbande und Dienststellen der Deutschen Marine Normdaten Korperschaft GND 2083964 9 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN n84083205 VIAF 133739779