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Hermann Friedrich Theodor Brunstäd auch Friedrich Brunstädt 22 Juli 1883 in Hannover 2 November 1944 in Willershagen war

Friedrich Brunstäd

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Hermann Friedrich Theodor Brunstäd, auch Friedrich Brunstädt (* 22. Juli 1883 in Hannover; † 2. November 1944 in Willershagen) war ein deutscher evangelischer Theologe und Philosoph.

Leben

Friedrich Brunstäd wurde als Sohn eines Möbelfabrikanten geboren. Er studierte von 1901 bis 1902 in Heidelberg. Darauf studierte er bis zum Jahre 1909 in Berlin Philosophie, Geschichte, neuere Sprachen, Staatswissenschaften und Evangelische Theologie. Im selben Jahr promovierte Friedrich Brunstäd, wurde 1911 Privatdozent und sieben Jahre später wurde er Professor der Philosophie in Erlangen. 1925 wurde er als Professor der Systematischen Theologie nach Rostock berufen. Im Jahre 1930 war Friedrich Brunstäd der 882. Rektor der Universität Rostock.

Neben seinem Amt in Rostock war er Gründer und von 1922 bis 1934 Leiter der Evangelisch-Sozialen Schule, einer Einrichtung der Erwachsenenbildung im Evangelischen Johannesstift in Berlin-Spandau. Bis zu dessen Verbot 1934 war er Präsident des auf das Wirken Adolf Stoeckers zurückgehenden Kirchlich-Sozialen Bundes.

Brunstäd war ein eigenständiger Vertreter der Lutherrenaissance; seine wichtigsten Beiträge dazu waren die Entwicklung einer Religionsphilosophie, die Luther mit Hegel und Kant verband, sowie eine Kulturtheologie, die von der Gemeinschaft freier Gewissen in Gott als Grund und Ziel der Kultur, ausging. Politisch engagierte sich Brunstäd bis 1929 für die DNVP. Im Kirchenkampf unterstützte er die Bekennende Kirche und nahm 1935 an der Bekenntnissynode in Mecklenburg teil. Nach der Zerstörung seines Hauses in Rostock durch einen alliierten Bombenangriff zog er sich nach Gelbensande zurück, wo er nach langer Krankheit im Alter von 61 Jahren starb.

Nachfolger Brunstäds an der Universität Rostock wurde Martin Doerne.

Bekannte Schüler

  • Eugen Gerstenmaier
  • Wilhelm Claussen
  • Walter Künneth
  • Carl Heinz Ratschow
  • Carl Gunther Schweitzer
  • Heinz-Dietrich Wendland

Werke

  • Die Staatsideen der politischen Parteien. 1920
  • Die Idee der Religion. Prinzipien der Religionsphilosophie. 1922
  • Deutschland und der Sozialismus. (Nationale Bücherei, Bd. 5). Otto Elsner Verlagsgesellschaft, Berlin 1924.
  • Eigengesetzlichkeit des Wirtschaftslebens. 1925
  • Die Kirche und ihr Recht. 1935
  • Adolf Stoecker. Wille und Schicksal. Wichern-Verlag, Berlin 1935
  • Theologie der lutherischen Bekenntnisschriften. 1951

Literatur

  • Friedrich Wilhelm Bautz: Brunstäd, Friedrich. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 1, Bautz, Hamm 1975. 2., unveränderte Auflage. Hamm 1990, ISBN 3-88309-013-1, Sp. 777–778 (Artikel/Artikelanfang im Internet-Archive).
  • Albrecht Beyer: Das Vermächtnis Friedrich Brunstäds an die lutherische Theologie und Kirche, in: Heinrich Benckert (Hg.): Kirche – Theologie – Frömmigkeit. Festgabe für Gottfried Holtz zum 65. Geburtstag, Berlin 1965, S. 47–54.
  • Michael Buddrus, Sigrid Fritzlar: Die Professoren der Universität Rostock im Dritten Reich. Ein biographisches Lexikon. Saur, München 2007, S. 92 f. ISBN 978-3-598-11775-6.
  • Paul Althaus: Brunstäd, Friedrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 688 f. (Digitalisat).
  • Heinrich Assel: Brunstäd, Friedrich. In: Religion in Geschichte und Gegenwart (RGG). 4. Auflage. Band 1, Mohr-Siebeck, Tübingen 1998, Sp. 1806.

Weblinks

  • Literatur von und über Friedrich Brunstäd im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Werke von und über Friedrich Brunstäd in der Deutschen Digitalen Bibliothek
  • Literatur über Friedrich Brunstäd in der Landesbibliographie MV
  • Eintrag zu Friedrich Brunstäd im Catalogus Professorum Rostochiensium

Einzelnachweise

  1. Heinrich Assel: Brunstäd, Friedrich. In: Religion in Geschichte und Gegenwart (RGG). 4. Auflage. Band 1, Mohr-Siebeck, Tübingen 1998, Sp. 1806.
  2. Nach Hannelore Braun, Gertraud Grünzinger: Personenlexikon zum deutschen Protestantismus 1919-1949. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2006, ISBN 3525557612, S. 47.
  3. Julius Trugenberger: Religionsphilosophie als Arbeit an der Theonomie und an einem religiös grundierten Bildungsbegriff. Eine Erinnerung an Friedrich Brunstäd, Paul Tillichs vergessenen Gegenspieler, in: Paul Tillich und religiöse Bildungsprozesse. Hrsg.: Thomas Scheiwiller/Thomas Weiß. Waxmann, Münster 2017, ISBN 978-3-8309-3613-8, S. 106. 
  4. Wingolfsblätter 2015, 251
  5. Christian R. Homrichhausen: Soziales Engagement Evangelischer Arbeitnehmer in Berlin und Brandenburg 1848-1973. Frank & Timme, Berlin 2016, S. 128. 
Normdaten (Person): GND: 118667769 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: no2020115304 | VIAF: 52003486 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Brunstäd, Friedrich
ALTERNATIVNAMEN Brunstäd, Hermann Friedrich Theodor (vollständiger Name); Brunstädt, Friedrich
KURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Theologe und Philosoph
GEBURTSDATUM 22. Juli 1883
GEBURTSORT Hannover
STERBEDATUM 2. November 1944
STERBEORT Willershagen

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 11:28

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Hermann Friedrich Theodor Brunstad auch Friedrich Brunstadt 22 Juli 1883 in Hannover 2 November 1944 in Willershagen war ein deutscher evangelischer Theologe und Philosoph LebenGedenkstein auf dem Friedhof von Gelbensande Friedrich Brunstad wurde als Sohn eines Mobelfabrikanten geboren Er studierte von 1901 bis 1902 in Heidelberg Darauf studierte er bis zum Jahre 1909 in Berlin Philosophie Geschichte neuere Sprachen Staatswissenschaften und Evangelische Theologie Im selben Jahr promovierte Friedrich Brunstad wurde 1911 Privatdozent und sieben Jahre spater wurde er Professor der Philosophie in Erlangen 1925 wurde er als Professor der Systematischen Theologie nach Rostock berufen Im Jahre 1930 war Friedrich Brunstad der 882 Rektor der Universitat Rostock Neben seinem Amt in Rostock war er Grunder und von 1922 bis 1934 Leiter der Evangelisch Sozialen Schule einer Einrichtung der Erwachsenenbildung im Evangelischen Johannesstift in Berlin Spandau Bis zu dessen Verbot 1934 war er Prasident des auf das Wirken Adolf Stoeckers zuruckgehenden Kirchlich Sozialen Bundes Brunstad war ein eigenstandiger Vertreter der Lutherrenaissance seine wichtigsten Beitrage dazu waren die Entwicklung einer Religionsphilosophie die Luther mit Hegel und Kant verband sowie eine Kulturtheologie die von der Gemeinschaft freier Gewissen in Gott als Grund und Ziel der Kultur ausging Politisch engagierte sich Brunstad bis 1929 fur die DNVP Im Kirchenkampf unterstutzte er die Bekennende Kirche und nahm 1935 an der Bekenntnissynode in Mecklenburg teil Nach der Zerstorung seines Hauses in Rostock durch einen alliierten Bombenangriff zog er sich nach Gelbensande zuruck wo er nach langer Krankheit im Alter von 61 Jahren starb Nachfolger Brunstads an der Universitat Rostock wurde Martin Doerne Bekannte SchulerEugen Gerstenmaier Wilhelm Claussen Walter Kunneth Carl Heinz Ratschow Carl Gunther Schweitzer Heinz Dietrich WendlandWerkeDie Staatsideen der politischen Parteien 1920 Die Idee der Religion Prinzipien der Religionsphilosophie 1922 Deutschland und der Sozialismus Nationale Bucherei Bd 5 Otto Elsner Verlagsgesellschaft Berlin 1924 Eigengesetzlichkeit des Wirtschaftslebens 1925 Die Kirche und ihr Recht 1935 Adolf Stoecker Wille und Schicksal Wichern Verlag Berlin 1935 Theologie der lutherischen Bekenntnisschriften 1951LiteraturFriedrich Wilhelm Bautz Brunstad Friedrich In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 1 Bautz Hamm 1975 2 unveranderte Auflage Hamm 1990 ISBN 3 88309 013 1 Sp 777 778 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Albrecht Beyer Das Vermachtnis Friedrich Brunstads an die lutherische Theologie und Kirche in Heinrich Benckert Hg Kirche Theologie Frommigkeit Festgabe fur Gottfried Holtz zum 65 Geburtstag Berlin 1965 S 47 54 Michael Buddrus Sigrid Fritzlar Die Professoren der Universitat Rostock im Dritten Reich Ein biographisches Lexikon Saur Munchen 2007 S 92 f ISBN 978 3 598 11775 6 Paul Althaus Brunstad Friedrich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 688 f Digitalisat Heinrich Assel Brunstad Friedrich In Religion in Geschichte und Gegenwart RGG 4 Auflage Band 1 Mohr Siebeck Tubingen 1998 Sp 1806 WeblinksLiteratur von und uber Friedrich Brunstad im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Friedrich Brunstad in der Deutschen Digitalen Bibliothek Literatur uber Friedrich Brunstad in der Landesbibliographie MV Eintrag zu Friedrich Brunstad im Catalogus Professorum RostochiensiumEinzelnachweiseHeinrich Assel Brunstad Friedrich In Religion in Geschichte und Gegenwart RGG 4 Auflage Band 1 Mohr Siebeck Tubingen 1998 Sp 1806 Nach Hannelore Braun Gertraud Grunzinger Personenlexikon zum deutschen Protestantismus 1919 1949 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2006 ISBN 3525557612 S 47 Julius Trugenberger Religionsphilosophie als Arbeit an der Theonomie und an einem religios grundierten Bildungsbegriff Eine Erinnerung an Friedrich Brunstad Paul Tillichs vergessenen Gegenspieler in Paul Tillich und religiose Bildungsprozesse Hrsg Thomas Scheiwiller Thomas Weiss Waxmann Munster 2017 ISBN 978 3 8309 3613 8 S 106 Wingolfsblatter 2015 251 Christian R Homrichhausen Soziales Engagement Evangelischer Arbeitnehmer in Berlin und Brandenburg 1848 1973 Frank amp Timme Berlin 2016 S 128 Normdaten Person GND 118667769 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN no2020115304 VIAF 52003486 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brunstad FriedrichALTERNATIVNAMEN Brunstad Hermann Friedrich Theodor vollstandiger Name Brunstadt FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Theologe und PhilosophGEBURTSDATUM 22 Juli 1883GEBURTSORT HannoverSTERBEDATUM 2 November 1944STERBEORT Willershagen

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