Das Fränkische Seenland ist ein Gebiet mit künstlich angelegten Seen in Bayern knapp 50 km südwestlich von Nürnberg im R
Fränkisches Seenland

Das Fränkische Seenland ist ein Gebiet mit künstlich angelegten Seen in Bayern, knapp 50 km südwestlich von Nürnberg im Regierungsbezirk Mittelfranken. Anfangs war der Begriff Neues Fränkisches Seenland in Gebrauch. Die Seen entstanden im Wesentlichen mit der Donau-Main-Überleitung, die angelegt wurde, um die Wasserverteilung zwischen dem wasserreichen Süd- und dem wasserarmen Nordbayern auszugleichen; das erfolgt durch die Überleitung von Wasser aus dem Altmühl- und Donautal über die Europäische Hauptwasserscheide in das Regnitz-Main-Gebiet. Auch für den Tourismus in der Region ist das Gebiet sehr bedeutsam.
Geographie
Nach der Abgrenzung durch das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung erstreckt sich das Fränkische Seenland über 45 Städte und Gemeinden in drei Landkreisen:
- Landkreis Ansbach: Südöstlicher Teil mit den Gemeinden Arberg, Bechhofen, Merkendorf, Mitteleschenbach, Ornbau, Unterschwaningen, Weidenbach, Windsbach und Wolframs-Eschenbach
- Landkreis Roth: Der größte Teil des Landkreises, mit Ausnahme seiner beiden südöstlichsten Gemeinden (Greding und Thalmässing): Abenberg, Allersberg, Büchenbach, Georgensgmünd, Heideck, Hilpoltstein, Kammerstein, Schwanstetten, Rednitzhembach, Röttenbach, Rohr, Roth, Spalt und Wendelstein.
- Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen: Nördlicher und westlicher Teil des Landkreises, mit den Gemeinden Absberg, Alesheim, Muhr a.See, Bergen, Burgsalach, Dittenheim, Ellingen, Ettenstatt, Gnotzheim, Gunzenhausen, Haundorf, Heidenheim, Höttingen, Markt Berolzheim, Meinheim, Nennslingen, Pfofeld, Pleinfeld, Polsingen, Raitenbuch, Theilenhofen und Westheim.
Die Seen
Das Zentrum des Fränkischen Seenlandes bilden der Große Brombachsee, der Kleine Brombachsee und der Igelsbachsee, drei unmittelbar nebeneinander liegende Stauseen, die nur durch 2 Staudämme voneinander getrennt sind, des Weiteren der rund 10 km westlich liegende Altmühlsee und der 20 Kilometer nordöstlich gelegene Rothsee. Auch der 15 km südlich gelegene Hahnenkammsee, das erste künstliche Gewässer im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen überhaupt, und der 14 km westlich gelegene Dennenloher See zählen zum Fränkischen Seenland, obwohl sie nichts mit dessen wasserwirtschaftlicher Aufgabe zu tun haben.
Die Seen haben insgesamt fast 20 km² Wasserfläche:
- Großer Brombachsee: 8,7 km²
- Altmühlsee: 4,5 km²
- Kleiner Brombachsee: 2,5 km²
- Rothsee: 2,2 km²
- Igelsbachsee: 0,9 km²
- Hahnenkammsee: 0,23 km²
- Dennenloher See: 0,22 km²
Zweck der Seenlandschaft
Ausschlaggebend für den großen Aufwand war das Ziel, die regional sehr unterschiedlich verteilten Wasservorkommen in Bayern anzupassen. Während das nördliche Bayern wasserarm ist, gibt es südlich der Donau aufgrund der zahlreichen Zuflüsse aus den Alpen etwa dreimal so viel Wasser. Um die Lebensqualität und die wirtschaftliche Entwicklung Nordbayerns – insbesondere im Ballungsraum Nürnberg – zu steigern, sollte ein Wasserausgleich zwischen Nord- und Südbayern geschaffen werden.
Geschichte
Ein erster Planungsansatz erfolgte schon 1942. Damals waren zwei kleinere Gewässer bei Ornbau und Mitteleschenbach angedacht. Die Idee wurde jedoch bald wieder verworfen. Im Mai 1964 wurde das Gebiet des heutigen Brombachsees als geeignet erachtet, eine Talsperre zur Aufnahme der Altmühlhochwässer zu bilden. Das Bauvorhaben wurde auf Initiative des Abgeordneten Ernst Lechner am 16. Juli 1970 vom Bayerischen Landtag beschlossen, am 4. Juli 1974 erfolgte der Stollenanschlag für den Überleiter durch Minister Bruno Merk. Der Kleine Brombachsee, der Igelsbachsee und der Altmühlsee wurden am 1. August 1986 vom damaligen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß ihrer Bestimmung übergeben. 1993 wurde die Wasserüberleitung aufgenommen. Am 20. Juli 2000 erfolgte mit der offiziellen Einweihung des Großen Brombachsees durch Ministerpräsident Edmund Stoiber der Bauabschluss. Für den Bau wurde 1971 eigens eine Behörde geschaffen, das Talsperren-Neubauamt Nürnberg. Seit dem Abschluss der Bauarbeiten wird das Überleitungssystem vom Wasserwirtschaftsamt Ansbach (WWA Ansbach) betreut. Um den Unterhalt des Rothsees kümmert sich das Wasserwirtschaftsamt Nürnberg (WWA Nürnberg).
Abgegangene Orte
Zum Bau von Igelsbachsee, Großem Brombachsee und Kleinem Brombachsee mussten die Einöden Beutelmühle, Birkenmühle, Furthmühle, Grafenmühle, Griesmühle, Hühnermühle, Langweidmühle, Neumühle, Scheermühle, Spagenhof, Sägmühle, Ziegelhütte, Öfeleinsmühle sowie ein Betonwerk (Huber & Riedel) abgerissen werden. Die Anwesen und ihre Fluren wurden dafür vom Bayerischen Staat aufgekauft. Die Langweidmühle und die Furthmühle wurden an anderen Stellen neu errichtet, die Hühnermühle blieb als Ortsteilname von Pfofeld erhalten. Der Birkenhof nördlich von Absberg zwischen den beiden Gewässern Igelsbach und , dessen Flur ebenfalls im Großen Brombachsee versank, bestand bereits 1962 nur noch als Scheune. Die durch den Stauseebau aufgegebene Mandlesmühle, heute östlich des Großen Brombachsees gelegener Ortsteil von Pleinfeld, wird vom Wasserwirtschaftsamt Ansbach als Infozentrum „Seenland – Wasser für Franken“ genutzt.
Funktionsweise
Die Wasserverteilung zwischen den wasserreichen und wasserarmen Gebieten geschieht durch Überleitung von Altmühl- und Donauwasser auf zwei getrennten Wegen:
- Altmühlwasser: Im mittelfränkischen Altmühltal herrscht aufgrund der ausreichenden Niederschlagsmenge im Einzugsgebiet kein Wassermangel. Winter- und Frühjahrshochwasser der Altmühl werden aufgestaut und vermindern das Hochwasser im Unterlauf der Altmühl und der Donau. Durch dieses Wasser wird die durch intensive industrielle und landwirtschaftliche Nutzung in Mitleidenschaft gezogene Wassergüte von Regnitz und Main verbessert. Westmittelfranken, in dem eine intensive landwirtschaftliche Nutzung nicht möglich und auch relativ wenig Industrie angesiedelt ist, wurde durch die gleichzeitige Schaffung eines Naherholungsgebietes für den Ballungsraum Metropolregion Nürnberg strukturell gefördert. Bei Hochwasser am Pegel Gern bei Ornbau wird dem Altmühlsee Wasser über den Altmühlzuleiter zugeführt. Dort wird es zwischengespeichert und bei Pegelüberschreitung über den Altmühlüberleiter an den Kleinen Brombachsee abgegeben. Von dort aus fließt das Wasser zuerst über den Großen Brombachsee und den Brombach in die Schwäbische Rezat, bei Georgensgmünd in die Rednitz und anschließend weiter nach Nürnberg, bevor es über die Regnitz den Main erreicht. Es kann also Wasser, das normalerweise über die Altmühl in der Donau landen würde, bei Bedarf in Richtung Main umgeleitet werden.
- Donauwasser: Davon getrennt erfolgt über den Main-Donau-Kanal mit Hilfe des Rothsees die Regulierung des Wasserstandes in der Scheitelhaltung. Bei hohem Wasserstand in der Donau wird Wasser über den Kanal in den Rothsee geleitet, das bei Bedarf über die Kleine Roth und die Roth an die Rednitz abgegeben wird.
Maßnahmen
Unter Berücksichtigung des Naturschutzes wurden ca. 2000 ha Landfläche in Stauseen und Straßen umgewandelt, die Seenlandschaft kultiviert und Rahmenbedingungen zur Entstehung von Fremdenverkehr geschaffen. Zu den landschaftsschützenden Maßnahmen zählt die Schaffung von Naturschutzgebieten, wie beispielsweise die Vogelinsel im Altmühlsee oder die Flachwasserbereiche des Großen Brombachsees.
Tourismus
Durch die Seen entstand auch ein Naherholungs- und Fremdenverkehrsgebiet. Neben Liegewiesen, Bade- und Sandstränden wurden Wander- und Radwege, Segelreviere sowie Kite- und Windsurf-Möglichkeiten eingerichtet. Auch Angeln ist möglich. Nicht nur die sieben Seen machen das fränkische Seenland attraktiv, sondern auch kulturelle Highlights, wie beispielsweise der Limes, ein UNESCO-Welterbe, der mitten durch das Gebiet des fränkischen Seenlandes verläuft.
Mit 1,3 Millionen Übernachtungen wurde 2023 ein neuer Rekord verzeichnet.
Fischfauna
In den Gewässern des Fränkischen Seenlandes gedeihen eine Vielzahl von in Mitteleuropa vorkommenden Fischarten wie Aale, Hechte, Zander, Seeforellen, Regenbogenforellen, Welse und Friedfische wie Karpfen, Schleien, Rotaugen, Rotfedern, Brachsen und viele mehr. Während sich im Brombachsee eine stabile Flussbarschpopulation gebildet hat, ist die Anzahl der gefangenen Hechte über einen Meter Länge aufgrund des hohen Angeldrucks rückläufig.
Weblinks
- Tourismusverband Fränkisches Seenland
Einzelnachweise
- „Größtes Projekt seit dem Limes“. Weißenburger Tagblatt, 4. September 2016
- Fränkisches Seenland - Fränkisch, Seen, Land
- Kultur im Fränkischen Seenland ( vom 23. Dezember 2010 im Internet Archive)
- Nicole Wrodarczyk: Urlauber-Rekord. In: Roth-Hilpoltsteiner Volkszeitung. 29. Dezember 2023, ZDB-ID 1264431-6, S. 31.
- Angeln im Fränkischen Seenland
Koordinaten: 49° 8′ N, 10° 49′ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Das Frankische Seenland ist ein Gebiet mit kunstlich angelegten Seen in Bayern knapp 50 km sudwestlich von Nurnberg im Regierungsbezirk Mittelfranken Anfangs war der Begriff Neues Frankisches Seenland in Gebrauch Die Seen entstanden im Wesentlichen mit der Donau Main Uberleitung die angelegt wurde um die Wasserverteilung zwischen dem wasserreichen Sud und dem wasserarmen Nordbayern auszugleichen das erfolgt durch die Uberleitung von Wasser aus dem Altmuhl und Donautal uber die Europaische Hauptwasserscheide in das Regnitz Main Gebiet Auch fur den Tourismus in der Region ist das Gebiet sehr bedeutsam Frankisches SeenlandLage und Topografie des Frankischen SeenlandsGeographieNach der Abgrenzung durch das Bayerische Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung erstreckt sich das Frankische Seenland uber 45 Stadte und Gemeinden in drei Landkreisen Landkreis Ansbach Sudostlicher Teil mit den Gemeinden Arberg Bechhofen Merkendorf Mitteleschenbach Ornbau Unterschwaningen Weidenbach Windsbach und Wolframs Eschenbach Landkreis Roth Der grosste Teil des Landkreises mit Ausnahme seiner beiden sudostlichsten Gemeinden Greding und Thalmassing Abenberg Allersberg Buchenbach Georgensgmund Heideck Hilpoltstein Kammerstein Schwanstetten Rednitzhembach Rottenbach Rohr Roth Spalt und Wendelstein Landkreis Weissenburg Gunzenhausen Nordlicher und westlicher Teil des Landkreises mit den Gemeinden Absberg Alesheim Muhr a See Bergen Burgsalach Dittenheim Ellingen Ettenstatt Gnotzheim Gunzenhausen Haundorf Heidenheim Hottingen Markt Berolzheim Meinheim Nennslingen Pfofeld Pleinfeld Polsingen Raitenbuch Theilenhofen und Westheim Die SeenGrosser BrombachseeAltmuhlsee aus der Luft gesehenRothsee 2023 Das Zentrum des Frankischen Seenlandes bilden der Grosse Brombachsee der Kleine Brombachsee und der Igelsbachsee drei unmittelbar nebeneinander liegende Stauseen die nur durch 2 Staudamme voneinander getrennt sind des Weiteren der rund 10 km westlich liegende Altmuhlsee und der 20 Kilometer nordostlich gelegene Rothsee Auch der 15 km sudlich gelegene Hahnenkammsee das erste kunstliche Gewasser im Landkreis Weissenburg Gunzenhausen uberhaupt und der 14 km westlich gelegene Dennenloher See zahlen zum Frankischen Seenland obwohl sie nichts mit dessen wasserwirtschaftlicher Aufgabe zu tun haben Die Seen haben insgesamt fast 20 km Wasserflache Grosser Brombachsee 8 7 km Altmuhlsee 4 5 km Kleiner Brombachsee 2 5 km Rothsee 2 2 km Igelsbachsee 0 9 km Hahnenkammsee 0 23 km Dennenloher See 0 22 km Zweck der SeenlandschaftAusschlaggebend fur den grossen Aufwand war das Ziel die regional sehr unterschiedlich verteilten Wasservorkommen in Bayern anzupassen Wahrend das nordliche Bayern wasserarm ist gibt es sudlich der Donau aufgrund der zahlreichen Zuflusse aus den Alpen etwa dreimal so viel Wasser Um die Lebensqualitat und die wirtschaftliche Entwicklung Nordbayerns insbesondere im Ballungsraum Nurnberg zu steigern sollte ein Wasserausgleich zwischen Nord und Sudbayern geschaffen werden GeschichteEin erster Planungsansatz erfolgte schon 1942 Damals waren zwei kleinere Gewasser bei Ornbau und Mitteleschenbach angedacht Die Idee wurde jedoch bald wieder verworfen Im Mai 1964 wurde das Gebiet des heutigen Brombachsees als geeignet erachtet eine Talsperre zur Aufnahme der Altmuhlhochwasser zu bilden Das Bauvorhaben wurde auf Initiative des Abgeordneten Ernst Lechner am 16 Juli 1970 vom Bayerischen Landtag beschlossen am 4 Juli 1974 erfolgte der Stollenanschlag fur den Uberleiter durch Minister Bruno Merk Der Kleine Brombachsee der Igelsbachsee und der Altmuhlsee wurden am 1 August 1986 vom damaligen Ministerprasidenten Franz Josef Strauss ihrer Bestimmung ubergeben 1993 wurde die Wasseruberleitung aufgenommen Am 20 Juli 2000 erfolgte mit der offiziellen Einweihung des Grossen Brombachsees durch Ministerprasident Edmund Stoiber der Bauabschluss Fur den Bau wurde 1971 eigens eine Behorde geschaffen das Talsperren Neubauamt Nurnberg Seit dem Abschluss der Bauarbeiten wird das Uberleitungssystem vom Wasserwirtschaftsamt Ansbach WWA Ansbach betreut Um den Unterhalt des Rothsees kummert sich das Wasserwirtschaftsamt Nurnberg WWA Nurnberg Abgegangene OrteInfotafel am Nordufer des Brombachsees zu den abgegangenen Muhlen Zum Bau von Igelsbachsee Grossem Brombachsee und Kleinem Brombachsee mussten die Einoden Beutelmuhle Birkenmuhle Furthmuhle Grafenmuhle Griesmuhle Huhnermuhle Langweidmuhle Neumuhle Scheermuhle Spagenhof Sagmuhle Ziegelhutte Ofeleinsmuhle sowie ein Betonwerk Huber amp Riedel abgerissen werden Die Anwesen und ihre Fluren wurden dafur vom Bayerischen Staat aufgekauft Die Langweidmuhle und die Furthmuhle wurden an anderen Stellen neu errichtet die Huhnermuhle blieb als Ortsteilname von Pfofeld erhalten Der Birkenhof nordlich von Absberg zwischen den beiden Gewassern Igelsbach und dessen Flur ebenfalls im Grossen Brombachsee versank bestand bereits 1962 nur noch als Scheune Die durch den Stauseebau aufgegebene Mandlesmuhle heute ostlich des Grossen Brombachsees gelegener Ortsteil von Pleinfeld wird vom Wasserwirtschaftsamt Ansbach als Infozentrum Seenland Wasser fur Franken genutzt FunktionsweiseDie Wasserverteilung zwischen den wasserreichen und wasserarmen Gebieten geschieht durch Uberleitung von Altmuhl und Donauwasser auf zwei getrennten Wegen Altmuhlwasser Im mittelfrankischen Altmuhltal herrscht aufgrund der ausreichenden Niederschlagsmenge im Einzugsgebiet kein Wassermangel Winter und Fruhjahrshochwasser der Altmuhl werden aufgestaut und vermindern das Hochwasser im Unterlauf der Altmuhl und der Donau Durch dieses Wasser wird die durch intensive industrielle und landwirtschaftliche Nutzung in Mitleidenschaft gezogene Wassergute von Regnitz und Main verbessert Westmittelfranken in dem eine intensive landwirtschaftliche Nutzung nicht moglich und auch relativ wenig Industrie angesiedelt ist wurde durch die gleichzeitige Schaffung eines Naherholungsgebietes fur den Ballungsraum Metropolregion Nurnberg strukturell gefordert Bei Hochwasser am Pegel Gern bei Ornbau wird dem Altmuhlsee Wasser uber den Altmuhlzuleiter zugefuhrt Dort wird es zwischengespeichert und bei Pegeluberschreitung uber den Altmuhluberleiter an den Kleinen Brombachsee abgegeben Von dort aus fliesst das Wasser zuerst uber den Grossen Brombachsee und den Brombach in die Schwabische Rezat bei Georgensgmund in die Rednitz und anschliessend weiter nach Nurnberg bevor es uber die Regnitz den Main erreicht Es kann also Wasser das normalerweise uber die Altmuhl in der Donau landen wurde bei Bedarf in Richtung Main umgeleitet werden Donauwasser Davon getrennt erfolgt uber den Main Donau Kanal mit Hilfe des Rothsees die Regulierung des Wasserstandes in der Scheitelhaltung Bei hohem Wasserstand in der Donau wird Wasser uber den Kanal in den Rothsee geleitet das bei Bedarf uber die Kleine Roth und die Roth an die Rednitz abgegeben wird MassnahmenUnter Berucksichtigung des Naturschutzes wurden ca 2000 ha Landflache in Stauseen und Strassen umgewandelt die Seenlandschaft kultiviert und Rahmenbedingungen zur Entstehung von Fremdenverkehr geschaffen Zu den landschaftsschutzenden Massnahmen zahlt die Schaffung von Naturschutzgebieten wie beispielsweise die Vogelinsel im Altmuhlsee oder die Flachwasserbereiche des Grossen Brombachsees TourismusDurch die Seen entstand auch ein Naherholungs und Fremdenverkehrsgebiet Neben Liegewiesen Bade und Sandstranden wurden Wander und Radwege Segelreviere sowie Kite und Windsurf Moglichkeiten eingerichtet Auch Angeln ist moglich Nicht nur die sieben Seen machen das frankische Seenland attraktiv sondern auch kulturelle Highlights wie beispielsweise der Limes ein UNESCO Welterbe der mitten durch das Gebiet des frankischen Seenlandes verlauft Mit 1 3 Millionen Ubernachtungen wurde 2023 ein neuer Rekord verzeichnet FischfaunaIn den Gewassern des Frankischen Seenlandes gedeihen eine Vielzahl von in Mitteleuropa vorkommenden Fischarten wie Aale Hechte Zander Seeforellen Regenbogenforellen Welse und Friedfische wie Karpfen Schleien Rotaugen Rotfedern Brachsen und viele mehr Wahrend sich im Brombachsee eine stabile Flussbarschpopulation gebildet hat ist die Anzahl der gefangenen Hechte uber einen Meter Lange aufgrund des hohen Angeldrucks rucklaufig WeblinksCommons Frankisches Seenland Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikivoyage Frankisches Seenland Reisefuhrer Tourismusverband Frankisches SeenlandEinzelnachweise Grosstes Projekt seit dem Limes Weissenburger Tagblatt 4 September 2016 Frankisches Seenland Frankisch Seen Land Kultur im Frankischen Seenland Memento vom 23 Dezember 2010 im Internet Archive Nicole Wrodarczyk Urlauber Rekord In Roth Hilpoltsteiner Volkszeitung 29 Dezember 2023 ZDB ID 1264431 6 S 31 Angeln im Frankischen Seenland 49 128272222222 10 817488888889 Koordinaten 49 8 N 10 49 O Normdaten Geografikum GND 4220431 8 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN sh89006460 VIAF 238432523