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Ernst Johannes Fritz Thälmann 16 April 1886 in Hamburg 18 August 1944 im KZ Buchenwald war ein deutscher Politiker in de

Ernst Thälmann

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Ernst Johannes Fritz Thälmann (* 16. April 1886 in Hamburg; † 18. August 1944 im KZ Buchenwald) war ein deutscher Politiker in der Weimarer Republik. Er war von 1925 bis zu seiner Verhaftung im Jahr 1933 Vorsitzender der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD), die er von 1924 bis 1933 im Reichstag vertrat und für die er in den Reichspräsidentenwahlen von 1925 und 1932 kandidierte. Thälmann führte von 1925 bis zum Verbot 1929 den Roten Frontkämpferbund (RFB) an, der als paramilitärische Schutz- und Wehrorganisation der KPD vor allem in Straßenkämpfen mit politischen Gegnern und der Polizei in Erscheinung trat.

Er schloss die in den Statuten der Kommunistischen Internationale vorgesehene Umstrukturierung der KPD als Partei neuen Typus ab. Aufbauend auf die sowjetische Sozialfaschismusthese bekämpfte die KPD, die sich unter Thälmanns Führung zunehmend stalinisierte, die SPD als politischen Hauptfeind innerhalb der Weimarer Republik. Diese Entwicklung ging besonders durch die Folgeleistung der Befehle Stalins durch Thälmann aus. Daraufhin wurden in der KPD wie in der restlichen Komintern der Pluralismus unterdrückt und Mitglieder wie Funktionäre aus der Partei gedrängt oder ausgeschlossen.

Thälmann wurde am 3. März 1933, zwei Tage vor der Reichstagswahl März 1933 und wenige Tage nach dem Reichstagsbrand, verhaftet. Er wurde im August 1944, nach über elf Jahren Einzelhaft, auf direkten Befehl Adolf Hitlers erschossen.

Leben

Herkunft

Ernst Thälmann wurde im April 1886 in Hamburg geboren. Er war das erste Kind des Knechts Johannes „Jan“ Thälmann (* 11. April 1857; † 31. Oktober 1933) und dessen Ehefrau Maria Magdalena, geborene Kohpeiss (* 8. November 1857; † 9. März 1927). Seine jüngere Schwester war Frieda Thälmann (* 4. April 1887; † 8. Juli 1967). Die parteilosen Eltern heirateten 1884 in Hamburg. Dort war Johannes Thälmann als Speditionskutscher tätig.

Nach Ernsts Geburt übernahmen die Eltern als Fleegenwirte eine Kellerwirtschaft am Alten Wall 68 in der Hamburger Altstadt, zwischen Hafen und Rathaus. Im März 1892 wurden sie wegen Hehlerei zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt, weil sie entwendete Waren gekauft oder für Schulden in Zahlung genommen hatten. Die Kinder Ernst und Frieda wurden in unterschiedliche Familien zur Pflege gegeben. Die Eltern wurden vorzeitig aus der Haft entlassen; die Mutter im Mai 1893 und der Vater im Oktober.

Jugend

In den Jahren 1893 bis 1900 besuchte Thälmann die Volksschule. 1895 eröffneten seine Eltern ein kleines Gemüse-, Steinkohlen- und Fuhrwerksgeschäft Ecke Wandsbeker Chaussee/Friedenstraße, später direkt in der Wandsbeker Chaussee, in Hamburg-Eilbek. In diesem Geschäft musste Thälmann nach der Schule aushelfen. Sein Wunsch, Lehrer zu werden oder ein Handwerk zu erlernen, erfüllte sich nicht, weil seine Eltern ihm die Finanzierung verweigerten. Er musste daher weiter im Kleinbetrieb seines Vaters arbeiten, was ihm, nach eigenen Aussagen, großen Kummer bereitete. Durch das frühzeitige „Schuften“ im elterlichen Betrieb kam es zu vielen Auseinandersetzungen mit seinen Eltern. Thälmann wollte für seine Arbeit einen richtigen Lohn und nicht nur ein Taschengeld. Darum suchte er sich eine Arbeit als „Ungelernter“ im Hafen. Hier kam Thälmann bereits als Zehnjähriger mit den Hafenarbeitern beim Hamburger Hafenarbeiterstreik vom November 1896 bis Februar 1897 in Kontakt. Der Arbeitskampf wurde von allen Beteiligten erbittert geführt. Er selbst schrieb 1936 aus dem Gefängnis an seine Tochter, dass „der große Hafenarbeiterstreik in Hamburg vor dem Kriege, […] der erste sozialpolitische Kampf“ gewesen sei, „der sich für immer in […] (sein) Herz“ eingeprägt habe.

Anfang 1902 verließ Thälmann im Streit das Elternhaus und kam zunächst in einem Obdachlosenasyl unter, später in einer Kellerwohnung. Am 15. Mai 1903 wurde er Mitglied der SPD. Am 1. Februar 1904 trat er dem Zentralverband der Handels-, Transport- und Verkehrsarbeiter Deutschlands bei, in dem er zum Vorsitzenden der Abteilung Fuhrleute aufstieg. 1906 wurde er zum Militär eingezogen, aber nach einem Jahr als „unbrauchbar“ entlassen. 1907 arbeitete er als Heizer auf dem Transatlantik-Dampfer Amerika und war später für kurze Zeit als Landarbeiter in der Nähe von New York tätig. Nach seiner Rückkehr nach Hamburg arbeitete er als Speicherarbeiter, Schauermann und Kutscher für eine Wäscherei.

Erster Weltkrieg

Im Januar 1915 wurde Thälmann zur Teilnahme am Ersten Weltkrieg ins Ersatz-Bataillon des Lauenburgischen Fußartillerie-Regiments Nr. 20 eingezogen und kam nach dreimonatiger Ausbildung an die Westfront, an der er bis zum Kriegsende als Kanonier kämpfte. Zweimal kam er nach Verwundungen in verschiedene Lazarette: Im September 1916 kam es laut Eintragung in seinen Militärpass zu einer „Quetschung beider Beine und der linken Schulter durch Einsturz des Geschützstandes infolge Volltreffers“, die er im nachfolgenden September und Oktober in Köln auskurierte. Ein Jahr später im September 1917 erkrankte er an einer Magen-Darm-Entzündung, von der er im Oktober/November in Bayreuth genas.

Thälmann selbst gab an, an folgenden Schlachten und Gefechten teilgenommen zu haben:

  • Schlacht in der Champagne, 1915–1916
  • Schlacht an der Somme, 1916
  • Schlacht bei Arras, 1917
  • Schlacht an der Aisne, 1917
  • Schlacht von Cambrai, 1917
  • Schlacht von Soissons, 1918

Er erhielt im Krieg mehrere Auszeichnungen:

  • Eisernes Kreuz II. Klasse
  • Hanseatenkreuz
  • Verwundetenabzeichen

Wenige Tage vor Beginn seines Kriegsdienstes heiratete Thälmann am 13. Januar 1915 die Plätterin Rosa Koch. Aus dieser Ehe ging die spätere Funktionärin des Demokratischen Frauenbund Deutschlands Irma Thälmann als Tochter hervor.

Novemberrevolution

Am 9. November 1918 verließ Thälmann gemeinsam mit vier befreundeten Soldaten die Front, nachdem zwei Tage zuvor das Waffenstillstandsangebot bekanntgemacht worden war, und trat seinen Heimweg nach Hamburg an. Er erreichte die Stadt am 11. November und beteiligte sich am Aufbau des dortigen Arbeiter- und Soldatenrates. Er trat der USPD bei und wurde von der Parteileitung als Referent für Partei- oder öffentliche Versammlungen eingesetzt. Seinen Lebensunterhalt verdiente er zu dieser Zeit mit der Aushilfe bei seinem Vater oder auch als Notstandsarbeiter im Hamburger Stadtpark. Die USPD nominierte Thälmann als einen ihrer zwölf Kandidaten im 37. Wahlkreis (Hamburg, Bremen, Stade) für die Wahlen zur Weimarer Nationalversammlung. Nach der Niederschlagung des Januaraufstands in Berlin und der Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht bedrohten rechte Freikorps die Bremer Räterepublik. Im Hamburger Arbeiter- und Soldatenrat wurde daher „die Bewaffnung der Hamburger Arbeiterschaft innerhalb 48 Stunden“ und „die Unterstützung Bremens mit allen militärischen Mitteln“ gefordert. Eine zeitnahe bewaffnete Unterstützung der nahen Räterepublik mit Beständen aus Polizeigebäuden und Kasernen unter der Beteiligung Thälmanns schlug jedoch fehl.

Bei der vom Hamburger Arbeiter- und Soldatenrat angesetzten Neuwahl der Hamburgischen Bürgerschaft am 16. März 1919 erhielt die USPD in freier und gleicher Wahl 42.852 Stimmen (8,1 Prozent) und zog mit Thälmann und zwölf weiteren Abgeordneten seiner Partei in die Bürgerschaft ein; die SPD errang die absolute Mehrheit (50,5 Prozent). Mit der konstituierenden Sitzung der Bürgerschaft am 26. März löste sich der Arbeiter- und Soldatenrat auf. Thälmann blieb bis zu seiner Verhaftung durch die Nationalsozialisten 1933 Mitglied der Bürgerschaft. Am 11. Mai 1919 wurde er zum Ersten Vorsitzenden der Ortsgruppe Hamburg der USPD gewählt. Im gleichen Monat trat er auf Vorschlag des sozialdemokratischen Bürgerschaftsabgeordneten und Vorsitzenden des Hamburger Arbeitsamts Emil Hüffmeier eine Anstellung im selbigen Amt an. Beide Politiker kannten sich aus der gemeinsamen gewerkschaftlichen Arbeit. Auf einem außerordentlichen Parteitag der Gesamt-USPD in Halle vom 12. bis zum 17. Oktober 1920 wurde mit großer Mehrheit eine Resolution angenommen, die den sofortigen Anschluss der Partei an die Kommunistische Internationale (Komintern) und die Vereinigung mit der KPD forderte. Ein gemeinsamer Parteitag von USPD und KPD vom 4. bis zum 7. Dezember schloss den Vereinigungsprozess zur Vereinigte Kommunistische Partei Deutschlands (VKPD) ab. Unter dem Vorsitz Thälmanns, der die Vereinigung befürwortete, schlossen sich 98 Prozent der Hamburger USPD-Mitglieder der VKPD an. Die verbleibenden Teile der USPD schlossen sich 1922 der MSPD sowie 1931 der SAPD an.

Thälmann blieb auch in der VKPD Vorsitzender der Hamburger Ortsgruppe und war Mitglied der Bezirksleitung Waterkant. Nach der Bürgerschaftswahl vom 20. Februar 1921 stieg Thälmann zum Vorsitzenden der VKPD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft auf. Er nahm ab 22. Juni 1921 als Delegierter am III. Weltkongress der Komintern in Moskau teil, auf dem er unter anderem Lenin kennenlernte. Der Weltkongress fand nach den für die VKPD und andere linke Kräfte gescheiterten Märzkämpfen in Mitteldeutschland statt, in deren Nachfolge die Partei zwei Drittel ihrer 450.000 Mitglieder sowie eine Reihe einflussreicher Funktionäre wie ihren Parteivorsitzenden Paul Levi verlor. Thälmann verlor in diesem Zusammenhang am 29. März 1921 seine Anstellung beim Arbeitsamt, nachdem er unerlaubt seinem Arbeitsplatz ferngeblieben war, um einem Aufruf der VKPD zu den Waffen zu folgen und sich den Märzkämpfen anzuschließen. Die VKPD-Delegation um Thälmann agierte auf dem Weltkongress auf der Basis der Offensivtheorie, die die revolutionäre Eroberung der Macht im Staat und die Bekämpfung der Sozialdemokratie beinhaltete. Zusammen mit den österreichischen und italienischen Delegationen wurde erfolglos versucht, Änderungen im Leitantrag des Kongresses zu Thesen über die Taktik der Komintern durchzusetzen. Diese sollten die Kritik an der Offensivtheorie, an den begangenen Fehlern in den Märzkämpfen und an der Forderung zur Gewinnung der Mehrheit der Arbeiterklasse abschwächen. Die Annahme der Thesen durch den Weltkongress bedeutete die Hinwendung zur Theorie der Einheitsfront, die die (V)KPD unter der Losung „Heran an die Massen!“ aufgriff.

Sprengstoffanschlag

Im Juni 1922 wurden vermehrt Sprengstoffanschläge in Hamburg verübt, beginnend mit der versuchten Sprengung des Denkmals für die Gefallenen der Revolutionsjahre 1918–1920 auf dem Friedhof von Ohlsdorf. In der gleichen Nacht explodierte am Schaufenster der kommunistischen Hamburger Volkszeitung ein Sprengsatz, der die Auslage im Fenster und dadurch das Haus an der Börsenbrücke in Brand setzte. Am 3. und am 13. Juni detonierten Sprengsätze vor einer kommunistischen Buchhandlung in der Admiralitätstraße. Parallel kam es in Kassel am 4. Juni zu einem Blausäure-Anschlag auf den ehemaligen Reichsministerpräsidenten Philipp Scheidemann. In Hamburg kam es am 16. Juni erneut zu einem Brand bei der Volkszeitung, und am 22. Juni wurden vor dem Haus der Freideutschen Jugend in der Johnsallee vier Bomben deponiert, von denen eine explodierte.

Auf Thälmanns Parterrewohnung in der Hamburger Siemssenstraße wurde in der Nacht vom 17. auf den 18. Juni 1922 ein Sprengstoffanschlag verübt. Eine mit Zeitzünder am Fenster der Wohnung angebrachte Handgranate explodierte, bei einer zweiten versagte die Zündung. Thälmann selbst war nicht anwesend, seine Familie überlebte unverletzt, weil sie sich in einem anderen Teil der Wohnung aufgehalten hatte, so dass nur Sachschaden entstand. Nachdem bereits ein Jahr zuvor Matthias Erzberger als vermeintlicher Erfüllungspolitiker ermordet worden war, wurde am 24. Juni Walther Rathenau erschossen. Die Täter konnten schnell mit der extrem rechten Organisation Consul in Verbindung gebracht werden. Auch die Anschläge in Hamburg konnten nach Hausdurchsuchungen der „Sprengkolonne Warnecke“ aus Mitgliedern der Organisation Consul zugeordnet werden.

Mitte Juli 1922 trat als Folge des rechten Terrors in der ganzen Weimarer Republik das Gesetz zum Schutz der Republik in Kraft. Allein in Hamburg wurden 24 rechte Organisationen verboten, darunter die Hamburger Ortsgruppe der NSDAP, der Verbindungen zur Tätergruppe der Sprengstoffanschläge nachgewiesen werden konnten. 25 Personen aus der „Sprengkolonne Warnecke“ und deren Umfeld wurden mit geringen Strafen rechtlich belangt.

Verhaftung, Gefangenschaft und Ermordung

Verhaftung in Berlin

Am Nachmittag des 3. März 1933 nahmen acht Beamte des Polizeireviers 121 Thälmann zusammen mit seinem persönlichen Sekretär Werner Hirsch in der Wohnung der KPD-Mitglieder Hans und Martha Kluczynski in Berlin-Charlottenburg (Lützower Straße 9, heute Alt-Lietzow 11) fest. Dass Thälmann die Wohnung des Ehepaares seit 1923 häufig und nun wieder seit Weihnachten 1932 benutzt hatte, war in der Nachbarschaft bekannt. Als nach der Machtergreifung die staatliche Verfolgung bekannter Kommunisten begann, erreichten die Polizei ab Februar 1933 mehrere entsprechende Meldungen, die jedoch unter hunderten anderen unbeachtet blieben. Erst das Insistieren Hermann Hilliges, eines Nachbarn der Kluczynskis in einer Kleingartenkolonie in Berlin-Gatow, führte am 3. März zur Verhaftung. Thälmann hatte am 27. Februar eine Sitzung des Politbüros in einem Lokal in der Lichtenberger Gudrunstraße geleitet und war nach seiner Rückkehr über den Reichstagsbrand und die schlagartig einsetzenden Massenverhaftungen kommunistischer Funktionäre informiert worden. In den nächsten Tagen verließ er die Wohnung nicht mehr und stand nur noch über Mittelsmänner mit der restlichen Parteiführung in Verbindung. Seinen für den 3. März geplanten Umzug in ein vom AM-Apparat vorbereitetes illegales Quartier, ein Forsthaus bei Wendisch Buchholz, hatte Thälmann bis in den Nachmittag hinein verzögert, weil er einen Kurier des Exekutivkomitees der Kommunistischen Internationale (EKKI) erwartete.:366 f. Thälmanns Festnahme war rechtswidrig, da seine nach Artikel 40a der Reichsverfassung als Mitglied des Ausschusses zur Wahrung der Rechte der Volksvertretung gewährleistete Immunität auch durch die Reichstagsbrandverordnung nicht aufgehoben worden war. Erst am 6. März stellte ein Berliner Staatsanwalt „im Interesse der öffentlichen Sicherheit“ einen – formell ebenfalls rechtswidrigen – Haftbefehl aus, der dann rückdatiert wurde.:683

Einige Ungereimtheiten im Zusammenhang mit der die KPD stark verunsichernden Festnahme Thälmanns waren nach 1933 Gegenstand von parteiinternen Untersuchungen. Zu diesen zählte etwa, dass Thälmann trotz der offenen Verfolgung der Partei wochenlang ein und dieselbe, für eine derartige Situation nicht vorgesehene Wohnung genutzt hatte, vor allem aber der erstaunliche Umstand, dass weder das Gebäude noch die Wohnung selbst von Angehörigen des Parteiselbstschutzes gesichert worden war.:718 Dadurch gerieten nach einigen Stunden ebenso Erich Birkenhauer, Thälmanns politischer Sekretär, und Alfred Kattner, der persönliche Kurier des Parteichefs, in Gewahrsam der Polizei. Bei den parteiinternen Ermittlungen geriet insbesondere Hans Kippenberger ins Zwielicht, der als Leiter des AM-Apparats die Verantwortung für die Sicherheit des Parteichefs trug und mit Blick auf die Ereignisse des 3. März auch ausdrücklich übernahm („eine Katastrophe und eine Schande vor der ganzen Internationale“).:371 In den folgenden Jahren kam es dennoch wiederholt zu Vertuschungsversuchen und gegenseitigen Verdächtigungen der mittel- und unmittelbar beteiligten Personen, die noch durch gezielte Desinformationsmaßnahmen und vor allem durch weitere Verhaftungserfolge der Gestapo angeheizt wurden.:370:718 Dieser war es gelungen, Kattner in der Haft als Informanten zu gewinnen und mit dessen Hilfe am 9. November 1933 den Thälmann-Nachfolger John Schehr sowie am 18. Dezember auch Hermann Dünow, der Kippenberger abgelöst hatte, festzunehmen. Kattner, dem von der Gestapo obendrein eine tragende Rolle im geplanten Prozess gegen Thälmann zugedacht worden war, wurde am 1. Februar 1934 in Nowawes von Hans Schwarz, einem Mitarbeiter des AM-Apparats, erschossen.:733 Birkenhauer, dem Thälmann die Schuld an der Verzögerung seines Quartierwechsels und damit an seiner Festnahme gegeben hatte,:368 f. und Kippenberger wurden im sowjetischen Exil hingerichtet, Hirsch starb in sowjetischer Haft.

In Haft bestätigte Thälmann nach der Reichstagswahl am 5. März seine Wahl zum Reichstagsabgeordneten. Der KPD-Rechtsexperte Felix Halle schlussfolgerte daraus die Verfassungswidrigkeit der Festnahme, weil Thälmann als Abgeordneter über Immunität verfügte.:29 Erst mit dem Ermächtigungsgesetz vom 24. März 1933 wurden den kommunistischen Abgeordneten zum Monatsende ihre Mandate und damit ihre Immunität aberkannt. Die NS-Justiz plante zunächst, Thälmann wegen Hochverrats vor Gericht zu stellen. Hierfür sammelte sie intensiv belastendes Material, das die behauptete „Putschabsicht“ der KPD beweisen sollte. Ende Mai 1933 wurde Thälmanns „Schutzhaft“ aufgehoben und eine formelle Untersuchungshaft angeordnet. In diesem Zusammenhang wurde er vom Polizeipräsidium am Alexanderplatz in die Untersuchungshaftanstalt Moabit verlegt. Dieser Ortswechsel durchkreuzte den ersten einer Reihe von unterschiedlich konkreten Plänen, Thälmann zu befreien.:722

Thälmann wurde 1933 und 1934 mehrfach von der Gestapo in deren Zentrale in der Prinz-Albrecht-Straße verhört und dabei auch misshandelt. Bei einem Verhör am 8. Januar schlug der Kriminalkommissaranwärter und SA-Standartenführer Karl Belding ihm vier Zähne aus und traktierte ihn anschließend mit einer Nilpferdpeitsche. Am 19. Januar suchte Hermann Göring den zerschundenen Thälmann auf und ordnete seine Rückverlegung in das Untersuchungsgefängnis Moabit an.:731 f. Die in dieser Phase entstandenen Verhörprotokolle wurden bis heute nicht aufgefunden und gelten als verloren. Thälmann blieb unterdessen lange ohne Rechtsbeistand; der jüdische Anwalt Friedrich Roetter, der sich seiner angenommen hatte, wurde nach kurzer Zeit aus der Anwaltschaft ausgeschlossen und selbst in Haft genommen. 1934 übernahmen die Rechtsanwälte Fritz Ludwig, ein NSDAP-Mitglied, und Helmut R. Külz die Verteidigung Thälmanns. Thälmann vertraute vor allem Ludwig sehr, der für ihn Kassiber aus der Zelle bzw. Zeitungen und Bücher in die Zelle schmuggelte sowie die als Geheime Reichssache deklarierte Anklageschrift an Unterstützer im Ausland weiterleitete. Über die Anwälte – daneben auch über Rosa Thälmann – lief ein Großteil der verdeckten Kommunikation zwischen Thälmann und der KPD-Führung. Mit Rücksicht auf das Ausland, vor allem aber, weil die Beweisabsicht der Staatsanwaltschaft erkennbar wenig gerichtsfest war und ein mit dem Reichstagsbrandprozess vergleichbares Desaster vermieden werden sollte, einigten sich die beteiligten Behörden im Laufe des Jahres 1935, von einer „justizmäßigen Erledigung“ Thälmanns Abstand zu nehmen. Mitte 1935 wurde Felix Halle, seit 1921 der Rechtsberater der KPD, in die Verteidigung Thälmanns miteinbezogen und stellte fest, dass dafür nicht genügend Geld zur Verfügung stand. Am 1. November 1935 hob der II. Senat des Volksgerichtshofes die Untersuchungshaft auf (ohne das Verfahren einzustellen) und überstellte Thälmann gleichzeitig als „Schutzhäftling“ an die Gestapo.

1935/1936 erreichte die internationale Protestbewegung gegen die Inhaftierung Thälmanns einen Höhepunkt. Zu seinem 50. Geburtstag am 16. April 1936 bekam er Glückwünsche aus der ganzen Welt, darunter von Maxim Gorki, Heinrich Mann, Martin Andersen Nexø und Romain Rolland. Im Juli 1936 begann der Spanische Bürgerkrieg. Die XI. Internationale Brigade und ein ihr untergliedertes Bataillon benannten sich nach Ernst Thälmann.

Gefängnis und Zuchthaus

1937 wurde Thälmann als „Schutzhäftling“ von Berlin in das Gerichtsgefängnis Hannover überführt. Dort bekam er später eine größere Zelle, in der er Besuch empfangen konnte. Dies war ein Vorwand, um ihn in der Zelle abzuhören. Allerdings wurde ihm die Information über das heimliche Abhören zugespielt. Um sich dennoch frei „unterhalten“ zu können, nutzten er und seine Besucher kleine Schreibtafeln und Kreide.

Als Deutschland und die Sowjetunion 1939 ihre Beziehungen mit den Verhandlungen zum Hitler-Stalin-Pakt verbessert hatten, setzte sich die sowjetische Führung um Stalin offenbar nicht für Thälmanns Freilassung ein. Georgi Dimitroff hielt als Generalsekretär der Komintern in seinem Tagebuch wenige Wochen vor dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion fest, dass der sowjetische Außenminister Molotow nicht gewillt sei, etwas zur Freilassung Thälmanns zu unternehmen, weil „gegen den Deutschen weiterhin eine nichtfeindliche Politik“ betrieben werde. Nach dem Beginn der Schlacht um Moskau im Oktober 1941 zitiert Dimitroff Stalin, dass dieser auf Grundlage der Briefe Thälmanns aus der Haft davon ausgehe, dass der einstige KPD-Vorsitzende unter dem „Einfluß der faschistischen Ideologie“ stünde und „kein prinzipientreuer Marxist“ sei. In diesem Zusammenhang stellte Stalin die Behauptung auf, dass die Nationalsozialisten Thälmann nicht umbringen würden, um „ihn sich bei Bedarf als vernünftigen Kommunisten zunutze machen zu können“. Mit der Befreiung seiner Familie durch die Rote Armee im Jahr 1945 erfuhren die Angehörigen, dass Thälmanns Rivale Walter Ulbricht alle ihre Bitten ignoriert und nicht für die Befreiung Thälmanns Position bezogen hatte.

Anfang 1944 schrieb Ernst Thälmann in der Justizvollzugsanstalt Bautzen Antwort auf die Briefe eines Kerkergenossen. Nach Recherchen des Historikers Egon Grübel war Thälmanns Briefpartner dabei mitnichten ein junger Genosse, sondern ein jugendlicher Raubmörder namens Hans-Joachim Lehmann, dem möglicherweise sogar die Gestapo die Feder führte. Lehmann verschwand in der Zeit der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) spurlos, nachdem er sich der Führung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) sowie Thälmanns Familie offenbart hatte. Seine Briefe wurden in den Veröffentlichungen der SED „bis zur Unkenntlichkeit“ redigiert.

Ermordung in Buchenwald

Die genauen Umstände von Thälmanns Tod konnten bisher nicht umfassend aufgeklärt werden und sind in der Forschung umstritten, doch gehen die Mehrheit der Wissenschaft sowie die Gedenkstätte des KZ Buchenwald vom 18. August 1944 als Todesdatum aus. Thälmanns Hinrichtung steht dabei im Zusammenhang mit der Aktion Gitter und der nationalsozialistischen Repressionen gegen Regimegegner nach dem fehlgeschlagenen Attentat vom 20. Juli 1944. Am 14. August 1944 traf der Reichsführer SS Heinrich Himmler mit Adolf Hitler in seinem Hauptquartier in Ostpreußen zusammen. In einem überlieferten Zettel Himmlers zum Gesprächsinhalt des Treffens ist neben einigen Namen aus dem Verschwörerkreis des 20. Juli als letzter Punkt 12. Thälmann mit der handschriftlichen Ergänzung ist zu exekutieren vermerkt. Im Urteil des Landgerichts Krefeld von 1986 zur Ermordung Thälmanns wurde festgehalten, dass der SS-Stabsscharführer Wolfgang Otto als „rechte Hand des Lagerkommandanten“ Hermann Pister telefonisch oder per Fernschreiben vorab am Nachmittag oder Abend des 17. Augusts die Ankündigung des Reichssicherheitshauptamtes erhielt, dass ein wichtiger Häftling eintreffen werde, der im Lager zu exekutieren und sofort zu verbrennen sei; dieses Urteil hob der Bundesgerichtshof 1987 mit seiner eigenen Beweiswürdigung auf.

Gemäß rekonstruiertem Tathergang brachten am 17. August 1944 zwei Gestapobeamte Thälmann aus dem Zuchthaus Bautzen ins KZ Buchenwald, das die Geheimpolizei häufig als verdeckten Hinrichtungsort nutzte. Hier sollen sie Thälmann ohne Gerichtsverfahren am frühen Morgen des 18. Augusts in einem Heizungskeller nahe dem Krematorium erschossen und seine Leiche im Anschluss sofort verbrannt haben. So berichten Zeugen, dass am Nachmittag des 17. Augusts auf Befehl sofort ein Verbrennungsofen anzuheizen war und die Asche nach der Verbrennung dunkel gewesen sei, was auf eine Verbrennung mit Kleidung zurückzuführen wäre. Der polnische Häftling Marian Zgoda soll die Tat sogar – versteckt hinter einem Schlackehaufen – direkt beobachtet haben. Zgoda sagte vor dem Landgericht Krefeld aus, er habe gehört, einer der Schützen habe die Frage eines anderen bejaht, ob es sich bei dem Erschossenen um Thälmann handele. Bei einem der mutmaßlichen Täter sollte es sich dieser Aussage nach um den SS-Stabsscharführer Wolfgang Otto gehandelt haben. Nach einem mehrjährigen Verfahren sprach die Justiz Otto im Jahre 1988 in der Bundesrepublik frei. Auch der SS-Oberscharführer Werner Berger und der SS-Obersturmführer Erich Gust werden mit der Ermordung Thälmanns in Verbindung gebracht. Der Buchenwald-Häftling Walter Hummelsheim schilderte dagegen, Thälmann sei erst vier oder fünf Tage nach dem Luftangriff auf das KZ Buchenwald am 24. August 1944, zusammen mit neun anderen Kommunisten, in der Stallanlage des Lagers erschossen worden. Die dort Ermordeten seien nie in die offiziellen Lagerlisten aufgenommen worden.

Gesichert ist, dass am 14. September die offizielle zentrale Presseagentur des Deutschen Reichs, das Deutsche Nachrichtenbüro, wahrheitswidrig die Meldung verbreitete, dass Thälmann und der ehemalige Vorsitzende der SPD-Reichstagsfraktion Rudolf Breitscheid bei einem alliierten Bombenangriff auf die Umgebung von Weimar am 28. August im Konzentrationslager ums Leben gekommen seien, der u. a. bereits vier Tage früher am 24. August geflogen worden war. Die verschiedensten nationalsozialistischen Organe übernahmen die Meldung wortgleich:

„Durch Terrorbomben getötet!
Bei einem Terrorangriff auf die Umgebung von Weimar am 28. August 1944 wurde auch das Konzentrationslager von zahlreichen Sprengbomben getroffen. Unter den dabei ums Leben gekommenen Häftlingen befinden sich unter anderem die ehemaligen Reichstagsabgeordneten Breitscheid und Thälmann.“

– Völkischer Beobachter

Mit dem Bekanntwerden der Ermordung Thälmanns im Konzentrationslager organisierten kommunistische Häftlinge um den Gewerkschafter Willi Bleicher im Lager eine illegale Gedenkfeier, auf der der ehemalige sächsische Landtagsabgeordnete Robert Siewert die Gedenkrede hielt.

Rosa und Irma Thälmann waren von der Gestapo im April bzw. Mai 1944 ins KZ Ravensbrück bzw. in dessen größtes Außenlager Neubrandenburg verschleppt worden. Ihre Befreiung aus der Haft erfolgte durch die Roten Armee zum Ende des Krieges.

Politisches Denken und Handeln

Hamburger Aufstand

→ Hauptartikel: Hamburger Aufstand

Thälmann soll nach Darstellungen der KPD und später der SED Teilnehmer und einer der Organisatoren des Hamburger Aufstandes vom 23. bis 25. Oktober 1923 im Rahmen des Deutschen Oktobers gewesen sein. Der Aufstand scheiterte, und Thälmann musste neben anderen Vertretern der KPD für eine Weile untertauchen. Erich Wollenberg schrieb später in den Schwarzen Protokollen, dass Thälmann weder an den Kämpfen teilnahm, noch diese organisierte, weil er als führender Funktionär der lokalen KPD nichts mit der Tätigkeit des konspirativ und illegal organisierten Militärischen Apparats der KPD zu tun gehabt hätte.

Thälmann urteilte zur zweijährigen Wiederkehr des Beginns des Aufstands in der Berliner Ausgabe des Parteiorgans Die Rote Fahne:

„Unsere Partei als Ganzes war noch viel zu unreif, um diese Fehler der Führung zu verhindern. So scheiterte im Herbst 1923 die Revolution am Fehlen einer ihrer wichtigsten Voraussetzungen: dem Bestehen einer bolschewistischen Partei.“

– Ernst Thälmann: Rote Fahne

Das Scheitern des Aufstands wurde vor allem den ehemaligen KPD-Vorsitzenden und „Rechtsabweichlern“ Heinrich Brandler und August Thalheimer vorgeworfen.

Parteivorsitzender

Ab Februar 1924 war er stellvertretender Vorsitzender und ab Mai Reichstagsabgeordneter der KPD. Unter seiner Führung lehnte die Partei die Kritik Rosa Luxemburgs am Leninismus als Luxemburgismus ab, was sich in der unkritischen Solidarität mit Stalin bemerkbar machte. Die Entwicklung der bolschewistischen Partei in der Sowjetunion, die sich immer mehr auf Stalin und seine gesonderte Interpretation des Kommunismus konzentrierte, machte sich auch unter ihm in der KPD bemerkbar. Das Reichstagsmandat hatte Thälmann bis zum Ende der Weimarer Republik inne. Im Sommer 1924 wurde er auf dem V. Kongress der Komintern in ihr Exekutivkomitee und kurze Zeit später ins Präsidium gewählt. Am 1. Februar 1925 wurde er Vorsitzender des Roten Frontkämpferbundes. Am 1. September des Jahres übernahmen Thälmann und Philipp Dengel de facto die Führung von der entmachteten Ruth Fischer und bildeten zusammen mit Ottomar Geschke das neue Sekretariat. Fischer wurde kurze Zeit später als „ultralinke Abweichlerin“ aus der KPD ausgeschlossen. Im Oktober 1926 unterstützte Thälmann in Hamburg den dortigen Hafenarbeiterstreik. Er sah dies als Ausdruck der Solidarität mit einem englischen Bergarbeiterstreik, der seit dem 1. Mai anhielt und sich (positiv) auf die Konjunktur der Unternehmen im Hamburger Hafen auswirkte. Thälmanns Absicht war, dieses „Streikbrechergeschäft“ von Hamburg aus zu unterbinden. Am 22. März 1927 beteiligte sich Ernst Thälmann an einer Demonstration in Berlin, wo er durch einen streifenden Säbelhieb über dem rechten Auge verletzt wurde. 1928 fuhr Thälmann nach dem Ende des VI. Kongresses der Komintern in Moskau nach Leningrad, wo er zum Ehrenmitglied der Besatzung des Kreuzers Aurora ernannt wurde.

Reichspräsidentenwahl 1925

Thälmann kandidierte für die KPD bei der Reichspräsidentenwahl 1925 für das Amt des Reichspräsidenten im ersten und zweiten Wahlgang. Nachdem im ersten Wahlgang durch die Zersplitterung des Kandidatenfeldes keiner der Kandidierenden die absolute Mehrheit erreichen konnte, bildete sich um die Weimarer Koalition von SPD, DDP und Zentrum der republikanische „Volksblock“. Im zweiten Wahlgang unterstützte dieser den bereits im ersten Wahlgang kandidierenden Wilhelm Marx. Der ebenfalls nun zusammengeschlossene antirepublikanische „Reichsblock“ zog seine unterschiedlichen Kandidierenden aus dem ersten Wahlgang zurück und stellte als neuen Kandidaten Paul von Hindenburg auf. Thälmann erhielt im ersten Wahlgang mit 1.871.815 Stimmen einen Anteil von 7,0 Prozent der abgegebenen Stimmen. Trotz gegenteiliger Empfehlung des EKKI trat Thälmann auch im zweiten Wahlgang an, in dem die einfache Mehrheit für einen Kandidaten genügte. Er folgte damit einem Beschluss seiner KPD-Zentrale vom 11. April 1925. Die Partei erklärte hierzu öffentlich:

„Es ist nicht die Aufgabe des Proletariats, den geschicktesten Vertreter der Bourgeoisieinteressen auszusuchen, zwischen dem Zivildiktator Marx und dem Militärdiktator Hindenburg das kleinere Übel zu wählen. Wir rufen die Massen auf: Organisiert den Massenkampf gegen die Bourgeoisiediktatoren, gegen Hindenburg und Marx! […] Jeder klassenbewußte Arbeiter stimmt gegen Hindenburg und Marx für Thälmann!“

Der zweite Wahlgang wurde durch von Hindenburg mit 48,3 Prozent gegen Marx mit 45,3 Prozent der Stimmen gewonnen. Thälmann konnte mit 1.931.151 Stimmen sein Ergebnis zwar absolut verbessern, mit den erreichten 6,4 Prozent der Stimmen jedoch nicht relativ. Die Rote Fahne, das Zentralorgan der KPD, deutete den Wahlausgang als „Symbol der Vollendung des Sieges der Bourgeoisie“. Diese habe seit den Revolutionstagen Schritt für Schritt die Macht wiedererlangt. Nach der Nichtbeachtung der Empfehlung des EKKI durch die KPD vor dem zweiten Wahlgang veröffentlichte die „Rote Fahne“ wenige Tage später nach der Einschätzung der KPD zum Wahlergebnis im gleichen Medium einen Aufruf, der die Entscheidung zum erneuten Wahlantritt Thälmanns erklärte:

„In Deutschland droht die monarchistische Gefahr […] Die Kommunisten können nicht auf dem Standpunkt stehen, daß für uns die Frage: Monarchie oder bürgerliche Republik, gleichgültig sei. Die Kommunisten sind in dieser Frage nicht gleichgültig, sondern stellen sich an die Spitze des wirklichen Kampfes gegen die monarchistische Gefahr.“

Die Entscheidung der KPD, im zweiten Wahlgang erneut anzutreten, wurde in der Geschichtsschreibung der SED als von ultralinken und sektiererischen Kräften innerhalb der Partei und deren Führung um Ruth Fischer verantwortet angesehen.

Wittorf-Affäre

→ Hauptartikel: Wittorf-Affäre

Bei der Rückkehr vom VI. Weltkongress der Kommunistischen Internationale berichtete Thälmann Wilhelm Florin über die Veruntreuung von Parteigeldern in Höhe von mindestens 1.500 Mark seitens des Politischen Sekretärs des KPD-Bezirks Wasserkante, John Wittorf. Bei dieser Gelegenheit gab er zu, bereits seit Mai von der Unterschlagung gewusst zu haben, sie jedoch verschwiegen zu haben, um Schaden von der Partei im Rahmen der Reichstagswahl 1928 abzuwenden für die Wittorf auch kandidierte. Er hatte seit 1927 seine Funktion im Bezirk Wasserkante inne und war seit dem 11. Parteitag Mitglied im ZK. Willy Presche, Ludwig Riess und John Schehr waren auf die Unterschlagung aufmerksam geworden und baten um ein Gespräch Thälmanns mit Wittorf. Er konnte Wittorf davon überzeugen, Schuldscheine auszustellen und über diese das Geld der Partei zurückzuzahlen.

Am Abend des 26. September 1928 schloss das Zentralkomitee der Partei den Hamburger Wittorf aus der Partei aus und entfernte ihn von allen politischen Ämtern. Die Parteirechte – die Versöhnler – forderte sogar den Ausschluss Thälmanns aus der Partei. Dieser beantragte – den Statuten entsprechend – eine Diskussion im Exekutivkomitee der Kommunistischen Internationale (EKKI) und bekannte sich zu seinen Fehlern in der Wittorf-Affäre. Am Ende der ZK-Sitzung fokussierte man eine öffentliche Parteidiskussion, indem man einen Text über Thälmanns Verfehlungen im Partei-Organ Die Rote Fahne platzierte. In der Druckerei zog man in Erwägung, den Text nicht abzudrucken. Thälmann sollte all seiner Ämter enthoben werden. Er erklärte, sein Parteiamt bis zur endgültigen Klärung des Falles ruhen zu lassen. (Die oft anzutreffende Aussage, Thälmann sei abgesetzt worden, ist unzutreffend.) Weitergehende Anträge waren der Ausschluss von Presche, Ries und Schehr, die Thälmann auf die Unterschlagung Wittorfs hinwiesen, die Einberufung eines Sonderparteitags, die Umformung des Zentralkomitees mit der Einbeziehung von Heinrich Brandler und August Thalheimer in die Parteiarbeit und die Einstellung der Hetze gegen die Rechten in der Partei. Es wurde versucht, die Affäre auszunutzen, um einen Putsch innerhalb der Partei durchzuführen und die Beschlüsse des 11. Parteitags in Essen zu revidieren. Es kam zu Protesten innerhalb der Partei und der Roten Fahne.

Das EKKI setzte Thälmann am 6. Oktober nach einer Intervention Stalins wieder in seine Parteifunktionen ein. Stalin verurteilte die Fraktionsbildung innerhalb der KPD, die Lenin schon in seinem Werk Was tun? kritisiert hatte und die bei den Mitgliedsparteien der KI verboten war, obgleich die Broschüre sich auf die besondere Rolle der Parteien im damaligen zaristischen System konzentrierte, da eine legale Parteiarbeit unmöglich erschien. Des Weiteren wurden die Beschlüsse des Essener Parteitags durch das EKKI bestätigt, der Ausschluss Wittorfs und die fehlerhafte Haltung Thälmanns bestätigt. Dem EKKI-Präsidium lag ein Telegramm vor, das am 5. Oktober Otto Kuusinen zugegangen war. Darin distanzierten sich 25 Mitglieder des deutschen ZKs von dessen am 26. September gefassten Beschluss gegen Thälmann. Daraufhin kehrte Heinrich Brandler, der bis dahin im Moskauer Ehrenexil weilte, zusammen mit Thalheimer zurück und gründete als kommunistische Gegenspielerin die KPD-O, woraufhin alle Beteiligten aus der KPD ausgeschlossen wurden.

In den nachfolgenden Wochen wurde in den KPD-Bezirken in Sitzungen der Bezirksleitungen und Parteiarbeiterkonferenzen die Resolution der EKKI diskutiert und zur Abstimmung gestellt. Die parteiinterne Abstimmung ergab eine dominierende Majorität in der Partei. Die Affäre samt ihrem Widerhall in der Öffentlichkeit schadete der KPD in ihrer Kampagne für einen Volksentscheid gegen den angestrebten Panzerschiffsbau der SPD-Regierung, den sie in der Opposition zuvor bekämpft hatte.

Reichspräsidentenwahl 1932

Die Reichspräsidentenwahl von 1932 war die zweite und letzte Reichspräsidentenwahl in der Weimarer Republik, bei der der Reichspräsident direkt vom Volk gewählt wurde und bei der Adolf Hitler als Reichspräsident kandidierte. Für die KPD trat erneut Thälmann an. Sowohl die Parteiführung wie auch die Komintern hofften, dass Thälmann bei der erwarteten Unterstützung der SPD für Hindenburg einen Großteil der SPD-Anhänger für sich gewinnen könnte, weil diese sich weigern würden, den erklärten Monarchisten Hindenburg zu unterstützen. Eine Parole der KPD zur Wahl Thälmanns lautete: „Wer Hindenburg wählt, wählt Hitler, wer Hitler wählt, wählt den Krieg.“ Es gelang der KPD, bei allen weiter bestehenden Vorbehalten, die Unterstützung der kleinen linkssozialistischen Organisationen Sozialistische Arbeiterpartei und Internationaler Sozialistischer Kampfbund für Thälmann zu erreichen. Auch von linken Intellektuellen wie Carl von Ossietzky bekam Thälmann Zustimmung, weil dieser der einzige linke Kandidat sei.

Hindenburg verfehlte im ersten Wahlgang mit 49,5 Prozent der Stimmen die absolute Mehrheit knapp. Thälmann konnte 4.983.341 Stimmen für sich gewinnen, erreichte damit ein Ergebnis von 13,2 Prozent und konnte sich im Vergleich zur letzten Reichstagswahl im Juli 1930 um 400.000 Stimmen bzw. 0,1 Prozentpunkte verbessern. In den großen Arbeiterstädten wie Berlin und Hamburg musste die Partei allerdings erhebliche Verluste hinnehmen. Damit war deutlich, dass die KPD die Mehrheit der wegen der Unterstützung Hindenburgs enttäuschten SPD-Anhänger trotz der Polarisierung zur Verhinderung Hitlers als Reichspräsidenten nicht für sich gewinnen konnte. Nichtsdestoweniger entschied die KPD, Thälmann auch im zweiten Wahlgang antreten zu lassen. Gemäß dem Willen Stalins sollte sich die Partei im Wahlkampf vor allem auf die SPD als „gemäßigten Flügel des Faschismus und Zwillingsbruder des Hitlerfaschismus“ als Teil der Sozialfaschismus-These konzentrieren. Im zweiten Wahlgang verblieben mit Hindenburg, Hitler und Thälmann nur noch drei Kandidaten, unter denen Hindenburg mit der absoluten Zahl der Stimmen die Wahl für sich entscheiden konnte. Der Zuspruch für Thälmann sank auf 3.706.759 Stimmen, die nur noch 10,2 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen entsprach.

Kampf gegen die SPD

Auf dem 12. Parteitag der KPD vom 9. bis 15. Juni 1929 in Berlin-Wedding ging Thälmann angesichts der Ereignisse des Blutmais, der sich dort zuvor zugetragen hatte, auf deutlichen Konfrontationskurs zur SPD. Außenpolitisch kritisierte er die Nationalsozialisten, die nicht für die Anträge der KPD stimmten, die einen Austritt aus dem Völkerbund und eine Beseitigung der Reparationslasten des Young-Plans verfolgten.

Gegen den stärker werdenden Nationalsozialismus propagierte er kurze Zeit später eine „Antifaschistische Aktion“ als „Einheitsfront von unten“, also unter Ausschluss der SPD-Führung, um diese als Verräter der Arbeiterklasse zu „entlarven“. Dieses Vorgehen entsprach der Sozialfaschismusthese der Komintern. Die Zerschlagung der SPD blieb ein zentrales Ziel der KPD. Dennoch fasste die KPD unter Thälmann nach der Entmachtung der preußischen SPD-Regierung einen Aufruf zum Generalstreik, um den Staatsstreich abzuwehren, den die Sozialdemokraten ablehnten. Im Vorfeld der Reichstagswahl im November 1932, bei der die NSDAP eine empfindliche Stimmeneinbuße verzeichnen würde, schienen die Nationalsozialisten auf einem absteigenden Ast. Dies veranlasste Thälmann zu der Annahme, dass der Nationalsozialismus zurückgedrängt und die Sozialdemokratie der einzige Feind der KPD sei.

Dennoch lehnte die KPD eine Woche vor der Machtübergabe an Hitler im Januar 1933 ein Angebot der SPD-Führung zur Einheitsfront als Angriff auf die „wahrhafte Einheit der Arbeiterklasse“ ab und sprach ihm die Ernsthaftigkeit als „Einheitsfrontmanöver“ ab. Am 30./31. Januar 1933 bot wiederum die KPD-Führung der SPD, dem ADGB, dem AfA-Bund, den christlichen Gewerkschaften und der „proletarischen Öffentlichkeit“ die Aktionseinheit gegen die Hitler-Hugenberg-Papen-Regierung an und forderte zum Generalstreik und zu Massendemonstrationen auf. Das württembergische Industriedorf Mössingen gilt als deutschlandweit einziger Versuch eine Regierung Adolf Hitlers durch die Teilnahme an einen landesweiten Generalstreik zu vereiteln, der als Mössinger Generalstreik bekannt wurde. Am 7. Februar des Jahres fand im Sporthaus Ziegenhals bei Königs Wusterhausen eine vom Zentralkomitee einberufene Tagung der politischen Sekretäre, ZK-Instrukteure und Abteilungsleiter der KPD statt. Auf dem von Herbert Wehner vorbereiteten Treffen sprach Thälmann zum letzten Mal vor leitenden KPD-Funktionären zu der am 5. März 1933 bevorstehenden Reichstagswahl.

Ehrungen

Karl-Liebknecht-Haus

Nachdem das durch die Schlacht um Berlin schwer zerstörte Karl-Liebknecht-Haus wiederaufgebaut worden war, enthüllte der Präsident der DDR Wilhelm Pieck am ehemaligen Sitz der KPD und Arbeitsstätte Thälmanns im Rahmen einer Massenveranstaltung am 16. April 1952 eine Gedenktafel zu Ehren des KPD-Vorsitzenden im Eingangsbereich des Hauses. In den Jahren 1978 bis 1980 wurde der Erdgeschoßbereich aufwendig zur größten Thälmann-Gedenkstätte der DDR umgebaut. Neben Fotos, Plakaten und Publikationen wurden auch Handschriften Thälmanns ausgestellt sowie Modelle der Haftanstalt Bautzen und des Krematoriumhofs des ehemaligen KZ Buchenwalds. Die Gedenkstätte verfügte über eine Schallplattenaufnahme als einzig bekannte Aufzeichnung der Stimme Thälmanns aus dem Reichstagswahlkampf 1928. Nach der Auflösung der Gedenkstätte ging die Schallplatte in den Fundus des Deutschen Historischen Museums über.

Ernst-Thälmann-Park

Im Berliner Ortsteil Prenzlauer Berg befindet sich zu Ehren von Ernst Thälmann eine Kolossalstatue. Das Thälmann-Denkmal wurde vom sowjetischen Bildhauer Lew Kerbel geschaffen. Die Enthüllung erfolgte am 15. April 1986 in der heute ebenfalls unter Denkmalschutz stehenden Ernst-Thälmann-Parkanlage. Am Folgetag begann an Thälmanns hundertstem Geburtstag der XI. Parteitag der SED in Berlin. Die Siedlung Ernst-Thälmann-Park ist eine Wohn- und Parkanlage mit einer Gesamtfläche von 25 Hektar, wovon 16 ha auf die reinen Park- und Grünflächen entfallen. Aus Anlass der 750-Jahr-Feier Berlins im Jahr 1987 würdigte die DDR die neu entstandene Wohn- und Parkanlage durch Ausgabe eines Briefmarkenblocks.

Das 14 Meter hohe und 15 Meter breite Ernst-Thälmann-Denkmal aus Bronze steht auf einem Sockel aus ukrainischem Granit. Es ist 50 Tonnen schwer und wurde aus 272 Einzelteilen gefertigt. Den Hauptteil des Denkmals nimmt eine Büste Thälmanns ein. In der Bluse des Rotfrontkämpferbundes erhebt er die rechte Faust zum Gruß. Hinter ihm weht eine stilisierte Arbeiterfahne. Der Sockel trägt, jeweils in Großbuchstaben, vorne die Inschrift „Ernst Thälmann“ und an den Seiten „Rotfront“. Zum Denkmal gehörten an den Seiten des Vorplatzes zwei bronzene Stelen auf Granitsockeln, die der Rat des Stadtbezirks Prenzlauer Berg am 11. Juli 1990 entfernen ließ. Sie befinden sich seit 2012 in der Dauerausstellung Enthüllt. Berlin und seine Denkmäler in der Zitadelle Spandau.

Nach etlichen Diskussionen und von Bürgern vertretenen Meinungen hat der Senat von Berlin das Ensemble aus Parkanlage mit Wohnhäusern und das Denkmal 2014 unter Denkmalschutz gestellt. Zur Begründung heißt es: Das Wohngebiet sei „eine Leistungsschau des real existierenden Sozialismus“. Im Jahr 2019 lobte das Bezirksamt Pankow einen Wettbewerb zur „künstlerischen Kommentierung“ des Ernst-Thälmann-Denkmals aus. Darin wurde zur kritischen Auseinandersetzung mit Geschichte und Gegenwart des Ernst-Thälmann-Denkmals sowie zu innovativen Konzepten für die Belebung des Ortes aufgerufen. Auf fünf farbigen Betonelementen können Anwohner und Passanten zukünftig verweilen. Das Zentrum der künstlerischen Auseinandersetzung bilden 10 Kurzfilme, die über QR-Codes an den benutzbaren Sockeln aufgerufen werden können.

Ausgewählte Gedenkorte

  • Ernst-Thälmann-Denkmal am heutigen Buchenwaldplatz in Weimar
  • Ernst-Thälmann-Denkmal an der Sundpromenade in Stralsund
  • Ernst-Thälmann-Denkmal an der heutigen Promenade in Torgau
  • Ehemaliges Denkmal in Halle (Saale), heutiger Standort durch Schenkung in Puschkin, Russland

Weitere Darstellung Thälmanns in der bildenden Kunst (Auswahl; ohne Plakate)

  • Walter Arnold: Ernst Thälmann (um 1958, Statue, Bronze, Höhe: 300 cm)
  • Fritz Baust: Ernst Thälmann 1930 (1953, Öl, 270 × 165 cm)
  • Erwin Damerow und Fritz Nolde (Künstlerkollektiv Kranolda): Ernst Thälmann (1952, Porträtbüste, Gips, getönt)
  • Hartwig Ebersbach: Ernst Thälmann (1975, Öl; Museum der Bildenden Künste Leipzig)
  • Max Grabowski: Thälmann spricht (1952, Öl)
  • Kurt Loose: Ernst Thälmann (1952, Porträtbüste, Gips, getönt)
  • Otto Maerker: Ernst Thälmann (Statuette, Bronze, 59 cm)
  • Johannes Friedrich Rogge: Ernst Thälmann (um 1953, Porträtbüste, Bronze)
  • Fritz Skade: Ernst Thälmann spricht auf der Radrennbahn Dresden-Reick 1932 (1951, Öl)
  • Heinrich Vogeler: Ernst Thälmann ruft (um 1935, Zeichnung; Kupferstichkabinett Berlin)

Sonstige Ehrungen

In der DDR wurde Thälmann als „Führer der deutschen Arbeiterklasse“ geehrt. Dies führte zur Errichtung zahlreicher Denkmäler ihm zu Ehren sowie zur Benennung von Straßen und Schulen mit seinem Namen. Teilweise wurden diese nach der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 wieder umbenannt, teilweise blieben ihre Namen bestehen. 1946 wurde in Hamburg die Eimsbütteler Straße in „Ernst-Thälmann-Straße“ umbenannt. Unter dem Eindruck des ungarischen Volksaufstandes gegen die sowjetischen Truppen der Roten Armee bekam sie am 16. Januar 1956 den Namen „Budapester Straße“.

Nach Ernst Thälmann wurden des Weiteren benannt:

  • das Thälmann-Bataillon der Internationalen Brigaden im Spanischen Bürgerkrieg
  • die Pionierorganisation „Ernst Thälmann“ als Massenorganisation für Kinder in der Sowjetischen Besatzungszone und späteren DDR
  • die Offiziershochschule der Landstreitkräfte „Ernst Thälmann“ in Löbau und Zittau
  • das Ernst-Thälmann-Stadion in Potsdam als Heimstätte der SG Dynamo Potsdam und Turbine Potsdam
  • das Ernst-Thälmann-Stadion in Chemnitz als Heimstätte des Chemnitzer FC
  • das Schwermaschinenbau-Kombinat „Ernst Thälmann“ (SKET) in Magdeburg
  • das Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk „Ernst Thälmann“ in Suhl
  • der Thälmannplatz und die anliegende gleichnamige U-Bahnstation in Berlin
  • der Thälmannplatz in Halle (Saale)
  • die Ernst-Thälmann-Insel in der Nähe der kubanischen Schweinebucht
  • das Thälmann-Fjord auf der Bolschewik-Insel im Arktischen Ozean
  • die Thälmannberge in der Antarktis
  • die Ernst-Thälmann-Siedlung in Eisleben
  • die Ernst-Thälmann-Siedlung in Viereck
  • die Ernst-Thälmann-Siedlung in Ziltendorf
  • die Thälmannsiedlung in Malchow

Seit 1969 gibt es in Hamburg die private „Gedenkstätte Ernst Thälmann“ mit musealen Charakter und zugehörigen Archiv in seinem ehemaligen Wohnhaus am 1985 nach ihm benannten „Ernst-Thälmann-Platz“. In der jetzigen Justizvollzugsanstalt Bautzen befindet sich die aufgearbeitete Einzelhaftzelle Thälmanns im Originalzustand, die durch einige Gedenkelemente ergänzt wurde.

Für Ernst Thälmann wurden mehrere Stolpersteine in verschiedenen Städten verlegt:

  • in der Tarpenbekstraße in Hamburg-Eppendorf vor der letzten Wohnstätte Thälmanns
  • vor dem Hamburger Rathaus zusammen mit den anderen Mitgliedern der Bürgerschaft, die Opfer des Nationalsozialismus wurden
  • in der Rielasinger Straße in Singen mit Rosa und Irma Thälmann, die von hier aus ins Frauen-KZ Ravensbrück deportiert wurden, „um auf diese Weise die Erinnerung an das Schicksal der Familie zu bewahren“

Seit 1992 erinnert am Berliner Platz der Republik am Eingang des temporären Besucherzentrums Deutscher Bundestag eine der 96 Gedenktafeln zur Erinnerung an von den Nationalsozialisten ermordeten Reichstagsabgeordneten an Ernst Thälmann.

In der Sowjetunion und ihren Nachfolgestaaten existierten oder existieren mehrere nach Thälmann benannte Ortschaften, teils gegründet von deutschsprachigen Minderheiten, darunter:

  • Ernst-Thälmann-Platz samt Denkmal an der Station Aeroport der Metro Moskau am „Leningrader Prospekt“
  • Selo imeni Telmana, ehemals jüdische Kolchose in der Jüdischen Autonomen Oblast in Russland (später Siedlung städtischen Typs, heute Dorf), unweit Chabarowsk
  • Telmanowe, ukrainische Siedlung städtischen Typs in der Oblast Donezk
  • Telman, Ortschaft und Haltepunkt am russischen Abschnitt der Transmongolischen Eisenbahn

Rezeption

In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen:
Aktuell befindet sich hier nur die Rezeption zweier deutscher Staaten. Es fehlt die (wichtige) Rezeption innerhalb der DDR, ggf. auch im NS-Staat, sowie über Deutschland hinaus wie z. B. in der Sowjetunion oder andere Staaten. Siehe zum Vergleich Rosa Luxemburg#Rezeption. Die Rezeption umfasst vor allem Kritik an Thälmann, jedoch nicht die positive Rezeption seiner Person und seines Wirkens. Daher auch Neutralitätsbaustein.
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Die Neutralität dieses Artikels oder Abschnitts ist umstritten. Eine Begründung steht auf der Diskussionsseite.

Weimarer Republik

Schon zu Lebzeiten wurde Thälmann auch von der Linken zum Teil scharf kritisiert. Die damalige KPD-Führung stand dem unter seiner Führung stehenden Hamburger Aufstand kritisch gegenüber. In seiner Zeit als Chef der KPD unterwarf Thälmann die deutschen Kommunisten der Hegemonie der Kommunistischen Partei der Sowjetunion. Anhänger eines unabhängigen Kurses wurden aus der Partei gedrängt.

Clara Zetkin, die im April 1925 mit ihrer Polemik gegen Thälmanns Amtsvorgängerin Ruth Fischer vor dem Exekutivkomitee der Komintern mithalf, diesen an die Spitze der Partei zu bringen, charakterisierte die KPD unter Thälmann im September 1927 als „schwach und unfähig“, geprägt durch „Herausbildung kleiner Kliquen, persönliches Intrigieren, Gegeneinanderarbeiten“. Einem scheinbar hilflosen Thälmann attestiert sie, dass er „… kenntnislos und theoretisch ungeschult ist, in kritiklose Selbsttäuschung und Selbstverblendung hineingesteigert wurde, die an Größenwahnsinn grenzt und der Selbstbeherrschung mangelt …“ Für Zetkin schwanke Thälmann „zwischen Anfällen einer richtigen Einschätzung der Lage und ihrer Konsequenzen und Anfällen tobender Abwehr dagegen“, so dass er „sich in Widerspruch zu sich selbst jeden Tag anders einstellen“ könne. In einem Brief an Zetkin Ende November 1928 charakterisiert August Thalheimer, der ehemalige führende Theoretiker der KPD, kurz vor dessen Gründung der KPO die „oberen und mittleren Parteispitzen“ der KPD unter Thälmann als geprägt durch „Fäulnis, Unfähigkeit, Perfidie, Borniertheit und Verblendung“.

Der Beiname Teddy für Ernst Thälmann fungierte anfangs als illegaler Deckname und entwickelte sich zum „vertrauten, populären Synonym“ für seine Person.:30

Bundesrepublik Deutschland

Der Historiker Götz Aly kritisiert Thälmanns Rolle im Hamburger Aufstand und weiterhin dessen Unterstützung der Sozialfaschismustheorie, mit der er die SPD zum Hauptfeind erklärte und so den Untergang der Weimarer Republik förderte.

Die Strategie der KPD während der Weimarer Republik, in der SPD einen Hauptfeind zu sehen, wird als Schwächung der antifaschistischen Kräfte betrachtet. Der Kommunismus-Forscher Hermann Weber urteilt kritisch: „Thälmann muss bei allem Respekt für seine Standhaftigkeit in Hitlers Kerker nachgesagt werden, dass er nur ein Provinzpolitiker mit demagogischem Talent war.“ Klaus Schroeder, der Leiter des Forschungsverbundes SED-Staat an der Freien Universität Berlin, stellt in dem Artikel Warum wir Thälmann nicht ehren sollten fest, dass der „KPD-Führer ein Gegner der Demokratie“ war.

Deutsche Demokratische Republik

Die Gründung der späteren Staatspartei SED hatte verstärkte Bemühungen zur Folge, das Andenken an Thälmann in der SBZ und nachfolgenden DDR wachzuhalten. Er galt für die Partei durchgängig als „Deutschlands unsterblicher Sohn“ und „bedeutendster Arbeiterführer“ und fand als idealisierte politisch-ideologische Leitfigur Eingang im Erziehungs- und Bildungssystem. In diesem Zusammenhang war auch die politische Massenorganisation für Kinder in der DDR nach Thälmann benannt. Die Staatsoberhäupter der DDR von Wilhelm Pieck über Walter Ulbricht zu Erich Honecker inszenierten sich hierbei in persönlicher wie politische Traditionslinie zu Thälmann, um aus dieser einen Berechtigungsanspruch abzuleiten. Basierend auf der Leitfigur Thälmann berief man sich im eigenen wie staatlichen Handeln auf die vorbildhaften Thälmannschen Traditionen, deren Bestandteil waren:

  • die systematische und umfassende Aneignung und Anwendung des Marxismus-Leninismus,
  • eine konsequente Verwirklichung der marxistisch-leninistischen Lehre der SED als Partei,
  • die Verbundenheit mit den Massen samt der Entwicklung einer wirksamen breiten Massenpolitik und
  • ein Einstehen im Geiste des proletarischen Internationalismus sowie
  • die seit 1974 in der DDR-Verfassung fixierte und unverbrüchliche Verbundenheit mit der KPdSU und der Sowjetunion.

Filme

  • Ernst Thälmann – Sohn seiner Klasse, DEFA-Spielfilm, 1953/1954, lit. Szenarium: Willi Bredel u. Michael Tschesno-Hell.
  • Ernst Thälmann – Führer seiner Klasse, DEFA-Spielfilm, 1954/1955, lit. Szenarium: Willi Bredel u. Michael Tschesno-Hell.
  • Teddy. DEFA-Dokumentarfilm, 1973, Regie: Volker Koepp.
  • Drei Geschichten um Teddy, DEFA-Trickfilm, 1974, Regie: Jörg d’Bomba.
  • Aus meiner Kindheit, DEFA-Spielfilm, 1974/1975, Regie: Bernhard Stephan.
  • Ernst Thälmann, 2-teiliger TV-Spielfilm, Fernsehen der DDR, 1984–1986, Regie: Ursula Bonhoff (1. Teil), Georg Schiemann (2. Teil).
  • Ernst Thälmann – Wie er wirklich war, Dokumentarfilm, Mitteldeutscher Rundfunk, 2009.

Musik

  • Erich Weinert (Schriftsteller) und Paul Arma (Komponist) schufen 1934 das Lied Für den Kameraden Thälmann: Hoch die Faust.
  • Der Komponist Günter Kochan schuf 1959 die Kantate Ernst Thälmann für gemischten Chor und Orchester (Text: Max Zimmering).
  • Der britische Komponist Cornelius Cardew schrieb 1975 die Thälmann Variations für Klavier solo. Das Stück wurde 1986 veröffentlicht.

Publikationen

  • Locarno, der neue Kriegspakt. Rede in der Sitzung des deutschen Reichstags am 24. November 1925. Vereinigung Internationaler Verlagsanstalten, Berlin 1925, DNB 577974084. 
  • Der Kampf um die Gewerkschaftseinheit und die deutsche Arbeiterklasse. Referat und Schlußwort auf dem 10. Parteitag der KPD. Vereinigung Internationaler Verlagsanstalten, Berlin 1925, DNB 577974076. 
  • Für die proletarische Einheitsfront. Rede. Vereinigung Internationaler Verlagsanstalten, Berlin 1927, DNB 57797405X. 
  • Wedding gegen Magdeburg (revolutionärer Befreiungskampf oder kapitalistische Sklaverei). Internationaler Arbeiter-Verlag, Berlin 1929, DNB 576662453. 
  • Die Eroberung der Mehrheit der Arbeiterklasse. Bericht des Genossen Thälmann über die Tagung des erweiterten Präsidiums des EKKJ. Internationaler Arbeiter-Verlag, Berlin 1930, DNB 577974068. 
  • Vorwärts unter dem Banner der Komintern. Rede auf der Tagung des ZK der KPD am 14. Mai 1931. Internationaler Arbeiter-Verlag, Berlin 1931, DNB 576662437. 
  • Volksrevolution über Deutschland. Rede auf dem Plenum des ZK der KPD. Internationaler Arbeiter-Verlag, Berlin 1931, DNB 576662429. 
  • Katastrophe oder Sozialismus? Ernst Thälmanns Kampfruf gegen die Notverordnungen. Internationaler Arbeiter-Verlag, Berlin 1931, DNB 576662380. 
  • Kampfreden und Aufsätze. Verlagsgenossenschaft ausländischer Arbeiter, Moskau 1931, DNB 576662372. 
  • Die Lage in Deutschland und die Aufgabe der Kommunistischen Partei Deutschlands. 11. Plenum des EKKI. Hoym-Verlag, Hamburg 1931, DNB 576662399. 
  • Wie schaffen wir die Rote Einheitsfront? Thälmanns Antworten auf 21 Fragen von SPD-Arbeitern! Verlag Antifaschistische Organisation, Berlin 1932, DNB 576662461. 
  • Was will die antifaschistische Aktion? Schneller, Berlin 1932, DNB 576662445. 
  • Paris–Berlin – Unser Kampf gegen den imperialistischen Krieg, gegen Versailles. Für die soziale und nationale Befreiung. Schneller, Berlin 1932, DNB 576662402 (mit Maurice Thores). 
  • Im Kampf gegen die faschistische Diktatur – Rede und Schlußwort des Genossen Ernst Thälmann auf der Parteikonferenz der KPD. KPD, Berlin 1932, DNB 576662364. 
  • Der revolutionäre Ausweg und die KPD. Rede auf der Plenartagung des ZK der KPD am 19. Februar 1932 in Berlin. Internationaler Arbeiter-Verlag, Berlin 1932, DNB 576662321. 
  • Arbeitende Jugend im Kampf gegen Faschismus und imperialistischen Krieg. (Rede auf der Plenartagung des ZK des KJVD). 1932, DNB 576662356. 
  • Für die proletarische Einheitsfront. Rede. 1933, DNB 576662348. 

Postum erschienen:

  • Antwort auf Briefe eines Kerkergenossen. Dietz Verlag, Berlin 1961, DNB 455032408. 
  • Ausgewählte Reden und Schriften in zwei Bänden. Frankfurt am Main, 1977, DNB 780254376. 
  • Ernst Thälmann und die Jugendpolitik der KPD. Verlag Junge Welt, Berlin 1984, DNB 871369486. 
  • Ernst Thälmann: Zur Machtfrage. Reden, Artikel und Briefe 1920–1935. Verlag Dietz, Berlin 1982, DNB 830417443. 
  • Briefe – Erinnerungen. Dietz Verlag, Berlin 1986. 
  • Erfüllt die Gewerkschaften mit dem Geist des Klassenkampfes. Verlag Tribüne, Berlin 1986, ISBN 3-7303-0008-3. 
  • Die Massen mobilisieren „bevor die Imperialisten die Kriegsfackel entzünden!“ Ernst Thälmann über den Kampf um den Frieden. Eine Dokumentation. Parteihochschule Karl Marx, Berlin 1988, DNB 891033750. 
  • An Stalin. Briefe aus dem Zuchthaus 1939 bis 1941. Karl Dietz Verlag, Berlin 1996, ISBN 3-320-01927-9. 

Literatur

Literatur vor 1945

  • O.B. Server [d. i.: Georg Schwarz]: Ernst Thälmann, der standhafte Präsidentschaftskandidat. In: Matadore der Politik. Sechsundzwanzig Politikerporträts mit 26 Karikaturen von Erich Goltz. Universitas, Berlin 1932, S. 102 ff.
  • Peter Maslowski, Thälmann. Männer und Mächte, Verlag R. Kittler, Leipzig 1932

DDR-Literatur

  • Willi Bredel, Michael Tschesno-Hell: Ernst Thälmann. Führer seiner Klasse. Literarisches Szenarium. Henschel, Berlin 1955.
  • Institut für Marxismus-Leninismus beim Zentralkomitee der SED. Autorenkollektiv: Ernst Thälmann. Eine Biographie. Dietz Verlag, Berlin 1979, ISBN 3-88012-394-2.
  • Peter Przybylski: Mordsache Thälmann. Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1986.

Literatur (seit 1996)

  • Thilo Gabelmann (e. i. Egon Grübel): Thälmann ist niemals gefallen? Eine Legende stirbt. Das Neue Berlin, 1996, ISBN 3-359-00800-6.
  • Ronald Sassning: Zur NS-Haftzeit Ernst Thälmanns. Legenden und Wirklichkeit (= Pankower Vorträge, Nr. 6). Helle Panke, Berlin 1997.
  • Peter Monteath (Hrsg.): Ernst Thälmann. Mensch und Mythos. Rodopi, Amsterdam (Atlanta) 2000, ISBN 90-420-1323-0.
    • Manfred Behrend: Rezension. Zu: Ernst Thälmann – Mensch und Mythos. GLASNOST Berlin.
  • Hermann Weber, Bernhard H. Bayerlein (Hrsg.): Der Thälmann-Skandal. Geheime Korrespondenzen mit Stalin. Übersetzungen aus dem Russischen von Helmut Ettinger. Übersetzungen aus dem Französischen von Bernhard H. Bayerlein. Aufbau-Verlag, Berlin 2003, ISBN 3-351-02549-1.
  • René Börrnert: Ernst Thälmann als Leitfigur der kommunistischen Erziehung in der DDR. Dissertation an der Technischen Universität Braunschweig, 2003, (Digitalisat).
  • René Börrnert: Wie Ernst Thälmann treu und kühn! Das Thälmann-Bild der SED im Erziehungsalltag der DDR. Klinkhardt, Bad Heilbrunn 2004, ISBN 3-7815-1321-1.
  • Bert Hoppe: In Stalins Gefolgschaft. Moskau und die KPD 1928–1933. R. Oldenbourg Verlag, München 2007, ISBN 978-3-486-58255-0 (Volltext digital verfügbar).
  • Thälmann, Ernst. In: Hermann Weber, Andreas Herbst: Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945. 2., überarb. und stark erw. Auflage. Karl Dietz Verlag, Berlin 2008, ISBN 978-3-320-02130-6.
  • Eberhard Czichon, Heinz Marohn: Thälmann. Ein Report. Zwei Bände. Heinen, Berlin 2010, ISBN 978-3-939828-56-3. 
  • Heinrich Hannover: Ein Naziverbrecher vor Gericht. Der ungesühnte Mord an Ernst Thälmann. In: ders.: Reden vor Gericht. Papyrossa Verlag, Köln 2010, ISBN 978-3-89438-438-8, S. 139–181.
  • Eberhard Czichon, Margot Honecker u. a.: „Aber ich glaube an den Triumph der Wahrheit“. Ernst Thälmann zum 125. Geburtstag. Heinen, Berlin 2011, ISBN 978-3-939828-66-2. 
  • Armin Fuhrer: Ernst Thälmann. Soldat des Proletariats. Olzog Verlag, München 2011, ISBN 978-3-7892-8236-2. 
  • Hermann Weber: Thälmann, Ernst. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 26, Duncker & Humblot, Berlin 2016, ISBN 978-3-428-11207-4, S. 71 (Digitalisat).
  • Knud Andresen: Thälmann, Ernst. In: Franklin Kopitzsch, Dirk Brietzke (Hrsg.): Hamburgische Biografie. Band 6. Wallstein, Göttingen 2012, ISBN 978-3-8353-1025-4, S. 337–339. 
  • Norman LaPorte: The Rise of Ernst Thälmann and the Hamburg Left, 1921–1923. In: Ralf Hoffrogge, Norman LaPorte (Hrsg.): Weimar Communism as Mass Movement 1918–1933. Lawrence & Wishart, London 2017, S. 45–65.
  • Ronald Friedmann: Was wusste Thälmann. Unbekannte Dokumente zur Wittorf-Affäre. Karl Dietz Verlag, Berlin 2020, ISBN 978-3-320-02374-4.
  • Ronald Friedmann: „Wenn Moskau das so will …“. Eine Ernst Thälmann Biografie. trafo Wissenschaftsverlag, Berlin 2025, ISBN 978-3-86464-278-4.

Weblinks

Commons: Ernst Thälmann – Sammlung von Bildern
Wikisource: Ernst Thälmann – Quellen und Volltexte
Wikiquote: Ernst Thälmann – Zitate
  • Literatur von und über Ernst Thälmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Zeitungsartikel über Ernst Thälmann in den Historischen Pressearchiven der ZBW
  • Susanne Eckelmann: Ernst Thälmann. Tabellarischer Lebenslauf im LeMO (DHM und HdG)
  • Ernst Thälmann in der Online-Version der Edition Akten der Reichskanzlei. Weimarer Republik
  • Ernst Thälmann in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
  • Reden und Schriften von Ernst Thälmann Marxists Internet Archive
  • Gedenkstätte Ernst Thälmann
  • Nachlass Bundesarchiv NY 4003

Einzelnachweise

  1. Datenbank der deutschen Parlamentsabgeordneten, Basis: Parlamentsalmanache/Reichstagshandbücher 1867 – 1938. Thälmann, Ernst, geb. am 16.04.1886 in Hamburg. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 12. Dezember 2024. 
  2. Thälmann, Ernst. In: Verhandlungen des Deutschen Reichstags. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 4. Februar 2024. 
  3. Thomas Weingartner: Stalin und der Aufstieg Hitlers. Die Deutschlandpolitik der Sowjetunion und der Kommunistischen Internationale 1929-1934 (= Beiträge zur auswärtigen und internationalen Politik. Band 4). De Gruyter, West-Berlin 1970, DNB 458597392. 
  4. Hermann Weber: Die Wandlung des deutschen Kommunismus. Die Stalinisierung der KPD in der Weimarer Republik. Europäische Verlagsanstalt, Frankfurt am Main 1969, DNB 458584355. 
  5. Ernst Thälmann: Gekürzter Lebenslauf, aus dem Stegreif niedergelegt, stilistisch deshalb nicht ganz einwandfrei. Verfasst 1935. In: Briefe – Erinnerungen. Dietz Verlag, Ost-Berlin 1986, DNB 881374032. 
  6. Hamburgisches Adress-Buch für 1887. Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, abgerufen am 4. Februar 2024. 
  7. Hamburgisches Adress-Buch für 1887, Straßenverzeichnis. Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, abgerufen am 4. Februar 2024. 
  8. Günter Hortzschansky (Hrsg.): Ernst Thälmann. Eine Biographie. Dietz-Verlag, Ost-Berlin 1980, DNB 550702350. 
  9. Hamburgischer Correspondent und Hamburgische Börsen-Halle. Morgenausgabe, 5. März 1892.
  10. Hamburger Adress-Buch für 1894. Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, abgerufen am 4. Februar 2024. 
  11. Hamburger Adress-Buch für 1895, Straßenverzeichnis. Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, abgerufen am 4. Februar 2024. 
  12. Briefe aus dem Gefängnis an seine Angehörigen. In: Bibliothek deutscher Kämpfer für den Sozialismus. Josef A. Preiselbauer, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. Mai 2017; abgerufen am 4. Februar 2024. 
  13. Susanne Eckelmann: Ernst Thälmann. Tabellarischer Lebenslauf im LeMO (DHM und HdG)
  14. Auszug aus den Deutschen Verlustlisten (Preuß. 672) vom 30. Oktober 1916, S. 15924 (java.genealogy.net).
  15. Norman LaPorte: „Legenden haben ein zähes Leben“: Ernst Thälmann, der Erste Weltkrieg und Erinnerung in der DDR, in: Emmanuel Droit, Nicolas Offenstadt (Hrsg.): Das rote Erbe der Front: Der Erste Weltkrieg in der DDR, De Gruyter Oldenbourg, München 2022, ISBN 978-3-11-071073-1, S. 79–97, hier S. 82.
  16. Ernst Thälmann. Briefe und Erinnerungen, Dietz Verlag, Berlin, 1986, S. 63.
  17. Paul Neumann: Hamburg unter der Regierung des Arbeiter- und Soldatenrats. Tätigkeitsbericht, erstattet im Auftrage der Exekutive des Arbeiterrats Groß-Hamburg. Hamburg 1919, S. 90. DNB 575231572
  18. Die erste Hamburgische Bürgerschaft von 1919. Stiftung Historische Museen Hamburg, Dezember 2019, abgerufen am 4. Februar 2024. 
  19. Ronald Friedmann: Märzkämpfe 2021. In: Z. Zeitschrift Marxistische Erneuerung, März 2021; abgerufen am 3. August 2022.
  20. Jörn Lindner, Frank Müller: Ernst Thälmann. In: Mitglieder der Bürgerschaft - Opfer totalitärer Verfolgung. 3., überarbeitete und ergänzte Auflage. Bürgerschaft der Freien und Hansestadt, Hamburg 2012, DNB 1023694999 (Volltext bei "Stolpersteine Hamburg" [abgerufen am 4. Februar 2024]). 
  21. Kommunistische Internationale (Hrsg.): Thesen über die Taktik. Angenommen in der 24. Sitzung des III. Weltkongresses vom 12. Juli 1921. Verlag C. Hoym Nachf., Hamburg 1921, DNB 362878994. 
  22. Kay Dohnke: „Deutsch-nationales Strauchrittertum“. In: taz. die tageszeitung. 27. Juni 1997, S. 22 (Volltext bei der taz [abgerufen am 4. Februar 2024]). 
  23. Norbert Fischer, Hanna Vollmer-Heitmann: Die Chronik Hamburgs. Chronik Verlag, Dortmund 1991, ISBN 3-611-00194-5, S. 415. 
  24. Werner Jochmann: Nationalsozialismus und Revolution. Ursprung und Geschichte der NSDAP in Hamburg. 1922–1933. Dokumente. Europäische Verlagsanstalt, Frankfurt am Main 1963; zeitgeschichte-hamburg.de (PDF; 17 MB).
  25. Einzelheiten zur Verhaftung Thälmanns in Thilo Gabelmann: Thälmann ist niemals gefallen? Eine Legende stirbt. Das Neue Berlin, Berlin 1996, ISBN 3-359-00800-6, S. 57–64.
  26. Ronald Sassning: Thälmann, Wehner, Kattner, Mielke. Schwierige Wahrheiten. In: Utopie kreativ. Nr. 114, April 2000, S. 362–375 (Online bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung [PDF; abgerufen am 4. Februar 2024]). 
  27. Eberhard Czichon, Heinz Marohn: 1886-1933. In: Thälmann. Ein Report. Band 1. Verlag Wiljo Heinen, Berlin 2010, ISBN 978-3-939828-56-3. 
  28. Eberhard Czichon, Heinz Marohn: 1933-1944. In: Thälmann. Ein Report. Band 2. Verlag Wiljo Heinen, Berlin 2010, ISBN 978-3-939828-56-3. 
  29. Ronald Sassning: Die Verhaftung Ernst Thälmanns und der "Fall Kattner". Hintergründe, Verlauf, Folgen. Teil 1, in: Helle Panke e. V., Pankower Vorträge, Berlin, 1998.
  30. Rainer Orth: Martin Lennings und das Rätsel des Reichstagsbrandes. W. Kohlhammer, Stuttgart 2021, ISBN 978-3-17-040940-8, S. 59. 
  31. Roetter, Friedrich. In: Werner Röder, Herbert A. Strauss (Hrsg.): Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. Band 1: Politik, Wirtschaft, Öffentliches Leben. Saur, München 1980, S. 609.
  32. Stefan König: Vom Dienst am Recht. Rechtsanwälte als Strafverteidiger im Nationalsozialismus. Berlin/New York 1987, S. 82 ff.
  33. Zitiert nach König: Vom Dienst am Recht. S. 84.
  34. Ilko-Sascha Kowalczuk: Walter Ulbricht. Der deutsche Kommunist, C.H.Beck, München, 2023.
  35. Bernhard H. Bayerlein (Hrsg.): Georgi Dimitroff. Tagebücher 1933–1943. Aufbau-Verlag, Berlin 2000, S. 364.
  36. Bernhard H. Bayerlein (Hrsg.): Georgi Dimitroff. Tagebücher 1933–1943. Aufbau-Verlag, Berlin 2000, S. 441.
  37. Regina Scheer: Im Schatten des Denkmals. In: berliner-zeitung.de, 14. August 2004, abgerufen am 26. September 2022.
  38. Siehe Peter Monteath (Hrsg.): Ernst Thälmann – Mensch und Mythos. Rodopi, Amsterdam (Atlanta) 2000.
  39. Die erste Veröffentlichung des vollständigen und unredigierten Briefes findet sich in Czichon, Marohn, Heinen (Hrsg.): Aber ich glaube an den Triumph der Wahrheit. Berlin 2011.
  40. Im Krematorium erschossen. In: buchenwald.de. Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, abgerufen am 26. September 2022. 
  41. Ronald Sassning: Teil II: Blutspuren des 20. Juli 1944. Die Ermordung Ernst Thälmanns und ihre Hintergründe. (PDF; 623 KB). ISBN 978-3-935850-24-7, S. 95.
  42. Notizzettel von Heinrich Himmler, Reichsführer SS, von einer Besprechung mit Adolf Hitler in der Wolfsschanze, 14. August 1944 im Ausstellungskasten 4/31 in der ehemaligen Effektenkammer des KZ Buchenwald: „12. Thälmann ist zu exekutieren“.
  43. Margot Overath: „Nicht grausam und nicht heimtückisch...“. In: vorgänge, Nr. 91 (Heft 1/1988), S. 43–54.
  44. Gefällige Musik beim Genickschuss. In: Der Spiegel. Nr. 20, 1986 (online). 
  45. Falco Werkentin: Politische Strafjustiz in der Ära Ulbricht. Berlin 1995, S. 203 ff.
  46. Rainer Orth: Walter Hummelsheim und der Widerstand gegen den Nationalsozialismus. In: Kreisjahrbuch Bernkastel-Wittlich für das Jahr 2011. 2010, S. 336.
  47. Peter Przybylski: Mordsache Thälmann. Berlin 1986, S. 121.
  48. Völkischer Beobachter. Norddeutsche Ausgabe (Berlin), 16. September 1944.
  49. Erich Wollenberg: Der Hamburger Aufstand und die Thälmann-Legende, in: Jens Johler (Hrsg.): Schwarze Protokolle, Nr. 6, Berlin, Oktober 1973, S. 9, Schwarze Protokolle Nr. 6, Papiertiger Archiv Berlin.
  50. Ernst Thälmann: Die Lehren des Hamburger Aufstandes, 23. Oktober 1925. In: Ausgewählte Reden und Schriften in zwei Bänden. Band 1, Verlag Marxistische Blätter, Frankfurt am Main 1976, S. 69 ff.
  51. Hermann Weber: Die Wandlung des deutschen Kommunismus. Die Stalinisierung der KPD in der Weimarer Republik, Band 1, Frankfurt am Main, 1969, S. 127.
  52. Karl Holl: Konfessionalität, S. 256 sowie Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, S. 76.
  53. Die Rote Fahne vom 12. April 1925, zitiert nach Heinrich August Winkler: Schein, S. 238 f.
  54. Die Rote Fahne, 28. April 1925, zitiert nach Wolfgang Ruge: Hindenburg, S. 208.
  55. Die Rote Fahne, 29. April 1925, zitiert nach Wolfgang Ruge: Hindenburg, S. 209.
  56. Institut für Marxismus-Leninismus beim Zentralkomitee der SED (Hrsg.): Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, Band 4, Dietz Verlag, Berlin. 1966, S. 76.
  57. Die Wittorf-Affäre 1928. In: junge Welt, 27. September 2003, dokumentiert in: Die Wittorf-Affäre 1928 (Thälmann – KPD). (Memento vom 26. Juli 2014 im Internet Archive) stalinforum.de; abgerufen am 4. Oktober 2011.
  58. Karlen Vesper: »Teddy« in der Bredouille. In: nd. Der Tag. Neues Deutschland Druckerei und Verlag GmbH, 2. Februar 2021, ISSN 0323-3375, S. 13 (nd-aktuell.de).  Unter Bezug auf Ronald Friedmann (Hrsg.): Was wusste Thälmann? Unbekannte Dokumente zur Wittorf-Affäre. Karl Dietz, Berlin 2020, ISBN 978-3-320-02374-4 (183 S.). 
  59. Eberhard Czichon, Heinz Dobrawa, Heinz Marohn: Thälmann. Ein Report. Verlag Wiljo Heinen, Berlin 2010.
  60. Thälmann. Ein Report: Dokumentation zur „Wittorf-Affäre“ – dem Parteiputsch der Brandler-Leute 1928. (Memento vom 27. März 2012 im Internet Archive) abgerufen am 4. Oktober 2011.
  61. Volker Ullrich: Stalins treue Vasallen – Die Thälmann-Affäre 1928: Eine Schlüsselepisode in der Geschichte des Kommunismus. In: Die Zeit, Nr. 21/2003.
  62. Der Panzerkreuzerbau. Abgerufen am 4. Oktober 2011.
  63. Heinrich August Winkler: Weimar 1918–1933. Die Geschichte der ersten deutschen Demokratie, Beck, München 1993, S. 445.
  64. Heinrich August Winkler: Der Weg in die Katastrophe. Arbeiter und Arbeiterbewegung in der Weimarer Republik 1930 bis 1933, 2. Auflage, Berlin und Bonn 1990, S. 518.
  65. Heinrich August Winkler: Weimar 1918–1933. Die Geschichte der ersten deutschen Demokratie. Beck, München 1993, S. 520.
  66. Heinrich August Winkler: Weimar 1918–1933. Die Geschichte der ersten deutschen Demokratie, Beck, München 1993, S. 449.
  67. Neue Deutsche Bauernzeitung, Nr. 4, Jahrgang 1931, in: Ernst Thälmann. Reden und Aufsätze zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, Band 3, Auswahl aus den Jahren September 1930 bis Februar 1932, Verlag Rote Fahne, 1975, S. 108.
  68. Babette L. Gross: Die Volksfrontpolitik in den dreißiger Jahren. Ein Beitrag zum Verständnis der kommunistischen Taktik, in: APuZ 43/1962.
  69. Die Rote Fahne, Nr. 20a, vom 24. Januar 1933, S. 1f., zitiert nach: Hartmut Mehringer, Klaus Schönhoven, Anton Grossmann (Hrsg.): Die Parteien KPD, SPD, BVP in Verfolgung und Widerstand, De Gruyter, Berlin, 2018, S. 68
  70. Institut für Marxismus-Leninismus beim Zentralkomitee der SED (Hrsg.): Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung. Band 5. Von Januar 1933 bis Mai 1945, Dietz Verlag, Berlin, 1966, S. 13f.
  71. Ronald Friedmann: Die Zentrale. Geschichte des Berliner Karl-Liebknecht-Hauses, Dietz Verlag, Berlin, 2011, S. 137.
  72. Eintrag zu Ernst Thälmann (Obj.-Dok.-Nr. 09030002) in der Berliner Landesdenkmalliste mit weiteren Informationen
  73. Ernst-Thälmann-Denkmal. Bildhauerei in Berlin; abgerufen am 29. Juli 2022.
  74. Ernst Thälmann | Walter Arnold | Bildindex der Kunst & Architektur - Bildindex der Kunst & Architektur - Startseite Bildindex. Abgerufen am 25. März 2023. 
  75. Ernst Thälmann 1930 | Fritz Baust | Bildindex der Kunst & Architektur - Bildindex der Kunst & Architektur - Startseite Bildindex. Abgerufen am 25. März 2023. 
  76. Büste Ernst Thälmann | Kranolda | Bildindex der Kunst & Architektur - Bildindex der Kunst & Architektur - Startseite Bildindex. Abgerufen am 25. März 2023. 
  77. Monika Flacke: Auftragskunst der DDR 1949–1990. Klinkhardt & Biermann, München, 1995 (Abbildung)
  78. Deutsche Fotothek. Abgerufen am 25. März 2023. 
  79. Deutsche Fotothek. Abgerufen am 25. März 2023. 
  80. SLUB Dresden: Dritte deutsche Kunstausstellung Dresden 1953. Abgerufen am 25. März 2023. 
  81. Walter; Skade Möbius: Ernst Thälmann spricht auf der Radrennbahn Reick. Januar 1955, abgerufen am 25. März 2023. 
  82. Ernst Thälmann ruft | Heinrich Vogeler | Bildindex der Kunst & Architektur - Bildindex der Kunst & Architektur - Startseite Bildindex. Abgerufen am 25. März 2023. 
  83. Gedenkstätten in Hamburg (Memento vom 9. September 2016 im Internet Archive), Information der KZ-Gedenkstätte Neuengamme zur Gedenkstätte Ernst Thälmann Hamburg.
  84. Prominenter Häftling: Ernst Thälmann mdr.de, Der Osten – Entdecke wo Du lebst, 21. Februar 2022.
  85. Torsten Lucht: Stolpersteine für Familie Thälmann verlegt – Justizminister Maas weist Kritik von Gedeon zurück vom 20. Februar 2018.
  86. Ulla Plener (Hrsg.): Clara Zetkin in ihrer Zeit – Neue Fakten, Erkenntnisse, Wertungen. (PDF; 1,2 MB) S. 135.
  87. Elke Reuter, Wladislaw Hedeler, Horst Helas, Klaus Kinner (Hrsg.): Luxemburg oder Stalin. Schaltjahr 1928 – Die KPD am Scheideweg, Karl Dietz Verlag, Berlin, 2003, S. 117-121.
  88. Götz Aly: Sanieren, aber dann auch alle! In: Berliner Zeitung, 27. November 2018 (berliner-zeitung.de).
  89. Klaus Schroeder: Warum wir Thälmann nicht ehren sollten. In: Der Tagesspiegel. 3. Mai 2012 (tagesspiegel.de).
  90. René Börrnert: Ernst Thälmann als Leitfigur der kommunistischen Erziehung in der DDR. In: d-nb.info. Abgerufen am 11. Oktober 2020. 
  91. Teddy. In: DEFA-Stiftung. Abgerufen am 27. Oktober 2023. 
  92. Drei Geschichten um Teddy. In: DEFA-Stiftung. Abgerufen am 18. Juni 2024. 
  93. Aus meiner Kindheit. In: filmportal.de. Deutsches Filminstitut, abgerufen am 12. Mai 2020. 
  94. Ernst Thälmann. In: filmportal.de. Deutsches Filminstitut, abgerufen am 12. Mai 2020. 
  95. Ronald Friedmann: Die Legende wird fortgeschrieben. Rezension zu Eberhard Czichon und Heinz Marohn, Thälmann. Ein Report, Verlag Wiljo Heinen, Berlin 2010. Rundbrief 3-4/2010 der AG Rechtsextremismus / Antifaschismus der Partei Die Linke, 11. November 2011.
Parteivorsitzende der Kommunistischen Partei Deutschlands (1919–1968)

Karl Liebknecht/Rosa Luxemburg | Leo Jogiches | Paul Levi | Paul Levi/Ernst Däumig | Heinrich Brandler/Walter Stoecker | Ernst Meyer | Heinrich Brandler | Hermann Remmele | Arkadi Maslow | Ruth Fischer | Ernst Thälmann | John Schehr | Wilhelm Pieck | Max Reimann

Normdaten (Person): GND: 118621505 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n50012054 | NDL: 00621554 | VIAF: 19638 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Thälmann, Ernst
ALTERNATIVNAMEN Teddy (Spitzname); Thälmann, Ernst Johannes Fritz (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker (KPD), MdHB, MdR
GEBURTSDATUM 16. April 1886
GEBURTSORT Hamburg
STERBEDATUM 18. August 1944
STERBEORT KZ Buchenwald bei Weimar

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 10:37

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Ernst Johannes Fritz Thalmann 16 April 1886 in Hamburg 18 August 1944 im KZ Buchenwald war ein deutscher Politiker in der Weimarer Republik Er war von 1925 bis zu seiner Verhaftung im Jahr 1933 Vorsitzender der Kommunistischen Partei Deutschlands KPD die er von 1924 bis 1933 im Reichstag vertrat und fur die er in den Reichsprasidentenwahlen von 1925 und 1932 kandidierte Thalmann fuhrte von 1925 bis zum Verbot 1929 den Roten Frontkampferbund RFB an der als paramilitarische Schutz und Wehrorganisation der KPD vor allem in Strassenkampfen mit politischen Gegnern und der Polizei in Erscheinung trat Ernst Thalmann als Kandidat bei der Reichsprasidentenwahl 1932 Er schloss die in den Statuten der Kommunistischen Internationale vorgesehene Umstrukturierung der KPD als Partei neuen Typus ab Aufbauend auf die sowjetische Sozialfaschismusthese bekampfte die KPD die sich unter Thalmanns Fuhrung zunehmend stalinisierte die SPD als politischen Hauptfeind innerhalb der Weimarer Republik Diese Entwicklung ging besonders durch die Folgeleistung der Befehle Stalins durch Thalmann aus Daraufhin wurden in der KPD wie in der restlichen Komintern der Pluralismus unterdruckt und Mitglieder wie Funktionare aus der Partei gedrangt oder ausgeschlossen Thalmann wurde am 3 Marz 1933 zwei Tage vor der Reichstagswahl Marz 1933 und wenige Tage nach dem Reichstagsbrand verhaftet Er wurde im August 1944 nach uber elf Jahren Einzelhaft auf direkten Befehl Adolf Hitlers erschossen LebenHerkunft Ernst Thalmann wurde im April 1886 in Hamburg geboren Er war das erste Kind des Knechts Johannes Jan Thalmann 11 April 1857 31 Oktober 1933 und dessen Ehefrau Maria Magdalena geborene Kohpeiss 8 November 1857 9 Marz 1927 Seine jungere Schwester war Frieda Thalmann 4 April 1887 8 Juli 1967 Die parteilosen Eltern heirateten 1884 in Hamburg Dort war Johannes Thalmann als Speditionskutscher tatig Nach Ernsts Geburt ubernahmen die Eltern als Fleegenwirte eine Kellerwirtschaft am Alten Wall 68 in der Hamburger Altstadt zwischen Hafen und Rathaus Im Marz 1892 wurden sie wegen Hehlerei zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt weil sie entwendete Waren gekauft oder fur Schulden in Zahlung genommen hatten Die Kinder Ernst und Frieda wurden in unterschiedliche Familien zur Pflege gegeben Die Eltern wurden vorzeitig aus der Haft entlassen die Mutter im Mai 1893 und der Vater im Oktober Jugend Streikaufruf fur den Hamburger Hafenarbeiterstreik in Form eines Handzettels In den Jahren 1893 bis 1900 besuchte Thalmann die Volksschule 1895 eroffneten seine Eltern ein kleines Gemuse Steinkohlen und Fuhrwerksgeschaft Ecke Wandsbeker Chaussee Friedenstrasse spater direkt in der Wandsbeker Chaussee in Hamburg Eilbek In diesem Geschaft musste Thalmann nach der Schule aushelfen Sein Wunsch Lehrer zu werden oder ein Handwerk zu erlernen erfullte sich nicht weil seine Eltern ihm die Finanzierung verweigerten Er musste daher weiter im Kleinbetrieb seines Vaters arbeiten was ihm nach eigenen Aussagen grossen Kummer bereitete Durch das fruhzeitige Schuften im elterlichen Betrieb kam es zu vielen Auseinandersetzungen mit seinen Eltern Thalmann wollte fur seine Arbeit einen richtigen Lohn und nicht nur ein Taschengeld Darum suchte er sich eine Arbeit als Ungelernter im Hafen Hier kam Thalmann bereits als Zehnjahriger mit den Hafenarbeitern beim Hamburger Hafenarbeiterstreik vom November 1896 bis Februar 1897 in Kontakt Der Arbeitskampf wurde von allen Beteiligten erbittert gefuhrt Er selbst schrieb 1936 aus dem Gefangnis an seine Tochter dass der grosse Hafenarbeiterstreik in Hamburg vor dem Kriege der erste sozialpolitische Kampf gewesen sei der sich fur immer in sein Herz eingepragt habe Gewerkschaftsbuch Ernst Thalmanns von 1904 Anfang 1902 verliess Thalmann im Streit das Elternhaus und kam zunachst in einem Obdachlosenasyl unter spater in einer Kellerwohnung Am 15 Mai 1903 wurde er Mitglied der SPD Am 1 Februar 1904 trat er dem Zentralverband der Handels Transport und Verkehrsarbeiter Deutschlands bei in dem er zum Vorsitzenden der Abteilung Fuhrleute aufstieg 1906 wurde er zum Militar eingezogen aber nach einem Jahr als unbrauchbar entlassen 1907 arbeitete er als Heizer auf dem Transatlantik Dampfer Amerika und war spater fur kurze Zeit als Landarbeiter in der Nahe von New York tatig Nach seiner Ruckkehr nach Hamburg arbeitete er als Speicherarbeiter Schauermann und Kutscher fur eine Wascherei Erster Weltkrieg Im Januar 1915 wurde Thalmann zur Teilnahme am Ersten Weltkrieg ins Ersatz Bataillon des Lauenburgischen Fussartillerie Regiments Nr 20 eingezogen und kam nach dreimonatiger Ausbildung an die Westfront an der er bis zum Kriegsende als Kanonier kampfte Zweimal kam er nach Verwundungen in verschiedene Lazarette Im September 1916 kam es laut Eintragung in seinen Militarpass zu einer Quetschung beider Beine und der linken Schulter durch Einsturz des Geschutzstandes infolge Volltreffers die er im nachfolgenden September und Oktober in Koln auskurierte Ein Jahr spater im September 1917 erkrankte er an einer Magen Darm Entzundung von der er im Oktober November in Bayreuth genas Thalmann selbst gab an an folgenden Schlachten und Gefechten teilgenommen zu haben Schlacht in der Champagne 1915 1916 Schlacht an der Somme 1916 Schlacht bei Arras 1917 Schlacht an der Aisne 1917 Schlacht von Cambrai 1917 Schlacht von Soissons 1918 Er erhielt im Krieg mehrere Auszeichnungen Eisernes Kreuz II Klasse Hanseatenkreuz Verwundetenabzeichen Wenige Tage vor Beginn seines Kriegsdienstes heiratete Thalmann am 13 Januar 1915 die Platterin Rosa Koch Aus dieser Ehe ging die spatere Funktionarin des Demokratischen Frauenbund Deutschlands Irma Thalmann als Tochter hervor Novemberrevolution Am 9 November 1918 verliess Thalmann gemeinsam mit vier befreundeten Soldaten die Front nachdem zwei Tage zuvor das Waffenstillstandsangebot bekanntgemacht worden war und trat seinen Heimweg nach Hamburg an Er erreichte die Stadt am 11 November und beteiligte sich am Aufbau des dortigen Arbeiter und Soldatenrates Er trat der USPD bei und wurde von der Parteileitung als Referent fur Partei oder offentliche Versammlungen eingesetzt Seinen Lebensunterhalt verdiente er zu dieser Zeit mit der Aushilfe bei seinem Vater oder auch als Notstandsarbeiter im Hamburger Stadtpark Die USPD nominierte Thalmann als einen ihrer zwolf Kandidaten im 37 Wahlkreis Hamburg Bremen Stade fur die Wahlen zur Weimarer Nationalversammlung Nach der Niederschlagung des Januaraufstands in Berlin und der Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht bedrohten rechte Freikorps die Bremer Raterepublik Im Hamburger Arbeiter und Soldatenrat wurde daher die Bewaffnung der Hamburger Arbeiterschaft innerhalb 48 Stunden und die Unterstutzung Bremens mit allen militarischen Mitteln gefordert Eine zeitnahe bewaffnete Unterstutzung der nahen Raterepublik mit Bestanden aus Polizeigebauden und Kasernen unter der Beteiligung Thalmanns schlug jedoch fehl Bei der vom Hamburger Arbeiter und Soldatenrat angesetzten Neuwahl der Hamburgischen Burgerschaft am 16 Marz 1919 erhielt die USPD in freier und gleicher Wahl 42 852 Stimmen 8 1 Prozent und zog mit Thalmann und zwolf weiteren Abgeordneten seiner Partei in die Burgerschaft ein die SPD errang die absolute Mehrheit 50 5 Prozent Mit der konstituierenden Sitzung der Burgerschaft am 26 Marz loste sich der Arbeiter und Soldatenrat auf Thalmann blieb bis zu seiner Verhaftung durch die Nationalsozialisten 1933 Mitglied der Burgerschaft Am 11 Mai 1919 wurde er zum Ersten Vorsitzenden der Ortsgruppe Hamburg der USPD gewahlt Im gleichen Monat trat er auf Vorschlag des sozialdemokratischen Burgerschaftsabgeordneten und Vorsitzenden des Hamburger Arbeitsamts Emil Huffmeier eine Anstellung im selbigen Amt an Beide Politiker kannten sich aus der gemeinsamen gewerkschaftlichen Arbeit Auf einem ausserordentlichen Parteitag der Gesamt USPD in Halle vom 12 bis zum 17 Oktober 1920 wurde mit grosser Mehrheit eine Resolution angenommen die den sofortigen Anschluss der Partei an die Kommunistische Internationale Komintern und die Vereinigung mit der KPD forderte Ein gemeinsamer Parteitag von USPD und KPD vom 4 bis zum 7 Dezember schloss den Vereinigungsprozess zur Vereinigte Kommunistische Partei Deutschlands VKPD ab Unter dem Vorsitz Thalmanns der die Vereinigung befurwortete schlossen sich 98 Prozent der Hamburger USPD Mitglieder der VKPD an Die verbleibenden Teile der USPD schlossen sich 1922 der MSPD sowie 1931 der SAPD an Thalmann blieb auch in der VKPD Vorsitzender der Hamburger Ortsgruppe und war Mitglied der Bezirksleitung Waterkant Nach der Burgerschaftswahl vom 20 Februar 1921 stieg Thalmann zum Vorsitzenden der VKPD Fraktion in der Hamburgischen Burgerschaft auf Er nahm ab 22 Juni 1921 als Delegierter am III Weltkongress der Komintern in Moskau teil auf dem er unter anderem Lenin kennenlernte Der Weltkongress fand nach den fur die VKPD und andere linke Krafte gescheiterten Marzkampfen in Mitteldeutschland statt in deren Nachfolge die Partei zwei Drittel ihrer 450 000 Mitglieder sowie eine Reihe einflussreicher Funktionare wie ihren Parteivorsitzenden Paul Levi verlor Thalmann verlor in diesem Zusammenhang am 29 Marz 1921 seine Anstellung beim Arbeitsamt nachdem er unerlaubt seinem Arbeitsplatz ferngeblieben war um einem Aufruf der VKPD zu den Waffen zu folgen und sich den Marzkampfen anzuschliessen Die VKPD Delegation um Thalmann agierte auf dem Weltkongress auf der Basis der Offensivtheorie die die revolutionare Eroberung der Macht im Staat und die Bekampfung der Sozialdemokratie beinhaltete Zusammen mit den osterreichischen und italienischen Delegationen wurde erfolglos versucht Anderungen im Leitantrag des Kongresses zu Thesen uber die Taktik der Komintern durchzusetzen Diese sollten die Kritik an der Offensivtheorie an den begangenen Fehlern in den Marzkampfen und an der Forderung zur Gewinnung der Mehrheit der Arbeiterklasse abschwachen Die Annahme der Thesen durch den Weltkongress bedeutete die Hinwendung zur Theorie der Einheitsfront die die V KPD unter der Losung Heran an die Massen aufgriff Sprengstoffanschlag Hermann Ehrhardt Fuhrer der Organisation Consul als Teilnehmer des Kapp Putsches in Berlin 1920 Im Juni 1922 wurden vermehrt Sprengstoffanschlage in Hamburg verubt beginnend mit der versuchten Sprengung des Denkmals fur die Gefallenen der Revolutionsjahre 1918 1920 auf dem Friedhof von Ohlsdorf In der gleichen Nacht explodierte am Schaufenster der kommunistischen Hamburger Volkszeitung ein Sprengsatz der die Auslage im Fenster und dadurch das Haus an der Borsenbrucke in Brand setzte Am 3 und am 13 Juni detonierten Sprengsatze vor einer kommunistischen Buchhandlung in der Admiralitatstrasse Parallel kam es in Kassel am 4 Juni zu einem Blausaure Anschlag auf den ehemaligen Reichsministerprasidenten Philipp Scheidemann In Hamburg kam es am 16 Juni erneut zu einem Brand bei der Volkszeitung und am 22 Juni wurden vor dem Haus der Freideutschen Jugend in der Johnsallee vier Bomben deponiert von denen eine explodierte Auf Thalmanns Parterrewohnung in der Hamburger Siemssenstrasse wurde in der Nacht vom 17 auf den 18 Juni 1922 ein Sprengstoffanschlag verubt Eine mit Zeitzunder am Fenster der Wohnung angebrachte Handgranate explodierte bei einer zweiten versagte die Zundung Thalmann selbst war nicht anwesend seine Familie uberlebte unverletzt weil sie sich in einem anderen Teil der Wohnung aufgehalten hatte so dass nur Sachschaden entstand Nachdem bereits ein Jahr zuvor Matthias Erzberger als vermeintlicher Erfullungspolitiker ermordet worden war wurde am 24 Juni Walther Rathenau erschossen Die Tater konnten schnell mit der extrem rechten Organisation Consul in Verbindung gebracht werden Auch die Anschlage in Hamburg konnten nach Hausdurchsuchungen der Sprengkolonne Warnecke aus Mitgliedern der Organisation Consul zugeordnet werden Mitte Juli 1922 trat als Folge des rechten Terrors in der ganzen Weimarer Republik das Gesetz zum Schutz der Republik in Kraft Allein in Hamburg wurden 24 rechte Organisationen verboten darunter die Hamburger Ortsgruppe der NSDAP der Verbindungen zur Tatergruppe der Sprengstoffanschlage nachgewiesen werden konnten 25 Personen aus der Sprengkolonne Warnecke und deren Umfeld wurden mit geringen Strafen rechtlich belangt Verhaftung Gefangenschaft und Ermordung Verhaftung in Berlin Am Nachmittag des 3 Marz 1933 nahmen acht Beamte des Polizeireviers 121 Thalmann zusammen mit seinem personlichen Sekretar Werner Hirsch in der Wohnung der KPD Mitglieder Hans und Martha Kluczynski in Berlin Charlottenburg Lutzower Strasse 9 heute Alt Lietzow 11 fest Dass Thalmann die Wohnung des Ehepaares seit 1923 haufig und nun wieder seit Weihnachten 1932 benutzt hatte war in der Nachbarschaft bekannt Als nach der Machtergreifung die staatliche Verfolgung bekannter Kommunisten begann erreichten die Polizei ab Februar 1933 mehrere entsprechende Meldungen die jedoch unter hunderten anderen unbeachtet blieben Erst das Insistieren Hermann Hilliges eines Nachbarn der Kluczynskis in einer Kleingartenkolonie in Berlin Gatow fuhrte am 3 Marz zur Verhaftung Thalmann hatte am 27 Februar eine Sitzung des Politburos in einem Lokal in der Lichtenberger Gudrunstrasse geleitet und war nach seiner Ruckkehr uber den Reichstagsbrand und die schlagartig einsetzenden Massenverhaftungen kommunistischer Funktionare informiert worden In den nachsten Tagen verliess er die Wohnung nicht mehr und stand nur noch uber Mittelsmanner mit der restlichen Parteifuhrung in Verbindung Seinen fur den 3 Marz geplanten Umzug in ein vom AM Apparat vorbereitetes illegales Quartier ein Forsthaus bei Wendisch Buchholz hatte Thalmann bis in den Nachmittag hinein verzogert weil er einen Kurier des Exekutivkomitees der Kommunistischen Internationale EKKI erwartete 366 f Thalmanns Festnahme war rechtswidrig da seine nach Artikel 40a der Reichsverfassung als Mitglied des Ausschusses zur Wahrung der Rechte der Volksvertretung gewahrleistete Immunitat auch durch die Reichstagsbrandverordnung nicht aufgehoben worden war Erst am 6 Marz stellte ein Berliner Staatsanwalt im Interesse der offentlichen Sicherheit einen formell ebenfalls rechtswidrigen Haftbefehl aus der dann ruckdatiert wurde 683 Einige Ungereimtheiten im Zusammenhang mit der die KPD stark verunsichernden Festnahme Thalmanns waren nach 1933 Gegenstand von parteiinternen Untersuchungen Zu diesen zahlte etwa dass Thalmann trotz der offenen Verfolgung der Partei wochenlang ein und dieselbe fur eine derartige Situation nicht vorgesehene Wohnung genutzt hatte vor allem aber der erstaunliche Umstand dass weder das Gebaude noch die Wohnung selbst von Angehorigen des Parteiselbstschutzes gesichert worden war 718 Dadurch gerieten nach einigen Stunden ebenso Erich Birkenhauer Thalmanns politischer Sekretar und Alfred Kattner der personliche Kurier des Parteichefs in Gewahrsam der Polizei Bei den parteiinternen Ermittlungen geriet insbesondere Hans Kippenberger ins Zwielicht der als Leiter des AM Apparats die Verantwortung fur die Sicherheit des Parteichefs trug und mit Blick auf die Ereignisse des 3 Marz auch ausdrucklich ubernahm eine Katastrophe und eine Schande vor der ganzen Internationale 371 In den folgenden Jahren kam es dennoch wiederholt zu Vertuschungsversuchen und gegenseitigen Verdachtigungen der mittel und unmittelbar beteiligten Personen die noch durch gezielte Desinformationsmassnahmen und vor allem durch weitere Verhaftungserfolge der Gestapo angeheizt wurden 370 718 Dieser war es gelungen Kattner in der Haft als Informanten zu gewinnen und mit dessen Hilfe am 9 November 1933 den Thalmann Nachfolger John Schehr sowie am 18 Dezember auch Hermann Dunow der Kippenberger abgelost hatte festzunehmen Kattner dem von der Gestapo obendrein eine tragende Rolle im geplanten Prozess gegen Thalmann zugedacht worden war wurde am 1 Februar 1934 in Nowawes von Hans Schwarz einem Mitarbeiter des AM Apparats erschossen 733 Birkenhauer dem Thalmann die Schuld an der Verzogerung seines Quartierwechsels und damit an seiner Festnahme gegeben hatte 368 f und Kippenberger wurden im sowjetischen Exil hingerichtet Hirsch starb in sowjetischer Haft In Haft bestatigte Thalmann nach der Reichstagswahl am 5 Marz seine Wahl zum Reichstagsabgeordneten Der KPD Rechtsexperte Felix Halle schlussfolgerte daraus die Verfassungswidrigkeit der Festnahme weil Thalmann als Abgeordneter uber Immunitat verfugte 29 Erst mit dem Ermachtigungsgesetz vom 24 Marz 1933 wurden den kommunistischen Abgeordneten zum Monatsende ihre Mandate und damit ihre Immunitat aberkannt Die NS Justiz plante zunachst Thalmann wegen Hochverrats vor Gericht zu stellen Hierfur sammelte sie intensiv belastendes Material das die behauptete Putschabsicht der KPD beweisen sollte Ende Mai 1933 wurde Thalmanns Schutzhaft aufgehoben und eine formelle Untersuchungshaft angeordnet In diesem Zusammenhang wurde er vom Polizeiprasidium am Alexanderplatz in die Untersuchungshaftanstalt Moabit verlegt Dieser Ortswechsel durchkreuzte den ersten einer Reihe von unterschiedlich konkreten Planen Thalmann zu befreien 722 Thalmann wurde 1933 und 1934 mehrfach von der Gestapo in deren Zentrale in der Prinz Albrecht Strasse verhort und dabei auch misshandelt Bei einem Verhor am 8 Januar schlug der Kriminalkommissaranwarter und SA Standartenfuhrer Karl Belding ihm vier Zahne aus und traktierte ihn anschliessend mit einer Nilpferdpeitsche Am 19 Januar suchte Hermann Goring den zerschundenen Thalmann auf und ordnete seine Ruckverlegung in das Untersuchungsgefangnis Moabit an 731 f Die in dieser Phase entstandenen Verhorprotokolle wurden bis heute nicht aufgefunden und gelten als verloren Thalmann blieb unterdessen lange ohne Rechtsbeistand der judische Anwalt Friedrich Roetter der sich seiner angenommen hatte wurde nach kurzer Zeit aus der Anwaltschaft ausgeschlossen und selbst in Haft genommen 1934 ubernahmen die Rechtsanwalte Fritz Ludwig ein NSDAP Mitglied und Helmut R Kulz die Verteidigung Thalmanns Thalmann vertraute vor allem Ludwig sehr der fur ihn Kassiber aus der Zelle bzw Zeitungen und Bucher in die Zelle schmuggelte sowie die als Geheime Reichssache deklarierte Anklageschrift an Unterstutzer im Ausland weiterleitete Uber die Anwalte daneben auch uber Rosa Thalmann lief ein Grossteil der verdeckten Kommunikation zwischen Thalmann und der KPD Fuhrung Mit Rucksicht auf das Ausland vor allem aber weil die Beweisabsicht der Staatsanwaltschaft erkennbar wenig gerichtsfest war und ein mit dem Reichstagsbrandprozess vergleichbares Desaster vermieden werden sollte einigten sich die beteiligten Behorden im Laufe des Jahres 1935 von einer justizmassigen Erledigung Thalmanns Abstand zu nehmen Mitte 1935 wurde Felix Halle seit 1921 der Rechtsberater der KPD in die Verteidigung Thalmanns miteinbezogen und stellte fest dass dafur nicht genugend Geld zur Verfugung stand Am 1 November 1935 hob der II Senat des Volksgerichtshofes die Untersuchungshaft auf ohne das Verfahren einzustellen und uberstellte Thalmann gleichzeitig als Schutzhaftling an die Gestapo 1935 1936 erreichte die internationale Protestbewegung gegen die Inhaftierung Thalmanns einen Hohepunkt Zu seinem 50 Geburtstag am 16 April 1936 bekam er Gluckwunsche aus der ganzen Welt darunter von Maxim Gorki Heinrich Mann Martin Andersen Nexo und Romain Rolland Im Juli 1936 begann der Spanische Burgerkrieg Die XI Internationale Brigade und ein ihr untergliedertes Bataillon benannten sich nach Ernst Thalmann Gefangnis und Zuchthaus 1937 wurde Thalmann als Schutzhaftling von Berlin in das Gerichtsgefangnis Hannover uberfuhrt Dort bekam er spater eine grossere Zelle in der er Besuch empfangen konnte Dies war ein Vorwand um ihn in der Zelle abzuhoren Allerdings wurde ihm die Information uber das heimliche Abhoren zugespielt Um sich dennoch frei unterhalten zu konnen nutzten er und seine Besucher kleine Schreibtafeln und Kreide Als Deutschland und die Sowjetunion 1939 ihre Beziehungen mit den Verhandlungen zum Hitler Stalin Pakt verbessert hatten setzte sich die sowjetische Fuhrung um Stalin offenbar nicht fur Thalmanns Freilassung ein Georgi Dimitroff hielt als Generalsekretar der Komintern in seinem Tagebuch wenige Wochen vor dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion fest dass der sowjetische Aussenminister Molotow nicht gewillt sei etwas zur Freilassung Thalmanns zu unternehmen weil gegen den Deutschen weiterhin eine nichtfeindliche Politik betrieben werde Nach dem Beginn der Schlacht um Moskau im Oktober 1941 zitiert Dimitroff Stalin dass dieser auf Grundlage der Briefe Thalmanns aus der Haft davon ausgehe dass der einstige KPD Vorsitzende unter dem Einfluss der faschistischen Ideologie stunde und kein prinzipientreuer Marxist sei In diesem Zusammenhang stellte Stalin die Behauptung auf dass die Nationalsozialisten Thalmann nicht umbringen wurden um ihn sich bei Bedarf als vernunftigen Kommunisten zunutze machen zu konnen Mit der Befreiung seiner Familie durch die Rote Armee im Jahr 1945 erfuhren die Angehorigen dass Thalmanns Rivale Walter Ulbricht alle ihre Bitten ignoriert und nicht fur die Befreiung Thalmanns Position bezogen hatte Anfang 1944 schrieb Ernst Thalmann in der Justizvollzugsanstalt Bautzen Antwort auf die Briefe eines Kerkergenossen Nach Recherchen des Historikers Egon Grubel war Thalmanns Briefpartner dabei mitnichten ein junger Genosse sondern ein jugendlicher Raubmorder namens Hans Joachim Lehmann dem moglicherweise sogar die Gestapo die Feder fuhrte Lehmann verschwand in der Zeit der Deutschen Demokratischen Republik DDR spurlos nachdem er sich der Fuhrung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands SED sowie Thalmanns Familie offenbart hatte Seine Briefe wurden in den Veroffentlichungen der SED bis zur Unkenntlichkeit redigiert Ermordung in Buchenwald Krematorium des ehemaligen KZ Buchenwald 2006Gedenktafel im Hof des Krematoriums des ehemaligen KZ Buchenwald 1953 Die genauen Umstande von Thalmanns Tod konnten bisher nicht umfassend aufgeklart werden und sind in der Forschung umstritten doch gehen die Mehrheit der Wissenschaft sowie die Gedenkstatte des KZ Buchenwald vom 18 August 1944 als Todesdatum aus Thalmanns Hinrichtung steht dabei im Zusammenhang mit der Aktion Gitter und der nationalsozialistischen Repressionen gegen Regimegegner nach dem fehlgeschlagenen Attentat vom 20 Juli 1944 Am 14 August 1944 traf der Reichsfuhrer SS Heinrich Himmler mit Adolf Hitler in seinem Hauptquartier in Ostpreussen zusammen In einem uberlieferten Zettel Himmlers zum Gesprachsinhalt des Treffens ist neben einigen Namen aus dem Verschworerkreis des 20 Juli als letzter Punkt 12 Thalmann mit der handschriftlichen Erganzung ist zu exekutieren vermerkt Im Urteil des Landgerichts Krefeld von 1986 zur Ermordung Thalmanns wurde festgehalten dass der SS Stabsscharfuhrer Wolfgang Otto als rechte Hand des Lagerkommandanten Hermann Pister telefonisch oder per Fernschreiben vorab am Nachmittag oder Abend des 17 Augusts die Ankundigung des Reichssicherheitshauptamtes erhielt dass ein wichtiger Haftling eintreffen werde der im Lager zu exekutieren und sofort zu verbrennen sei dieses Urteil hob der Bundesgerichtshof 1987 mit seiner eigenen Beweiswurdigung auf Gemass rekonstruiertem Tathergang brachten am 17 August 1944 zwei Gestapobeamte Thalmann aus dem Zuchthaus Bautzen ins KZ Buchenwald das die Geheimpolizei haufig als verdeckten Hinrichtungsort nutzte Hier sollen sie Thalmann ohne Gerichtsverfahren am fruhen Morgen des 18 Augusts in einem Heizungskeller nahe dem Krematorium erschossen und seine Leiche im Anschluss sofort verbrannt haben So berichten Zeugen dass am Nachmittag des 17 Augusts auf Befehl sofort ein Verbrennungsofen anzuheizen war und die Asche nach der Verbrennung dunkel gewesen sei was auf eine Verbrennung mit Kleidung zuruckzufuhren ware Der polnische Haftling Marian Zgoda soll die Tat sogar versteckt hinter einem Schlackehaufen direkt beobachtet haben Zgoda sagte vor dem Landgericht Krefeld aus er habe gehort einer der Schutzen habe die Frage eines anderen bejaht ob es sich bei dem Erschossenen um Thalmann handele Bei einem der mutmasslichen Tater sollte es sich dieser Aussage nach um den SS Stabsscharfuhrer Wolfgang Otto gehandelt haben Nach einem mehrjahrigen Verfahren sprach die Justiz Otto im Jahre 1988 in der Bundesrepublik frei Auch der SS Oberscharfuhrer Werner Berger und der SS Obersturmfuhrer Erich Gust werden mit der Ermordung Thalmanns in Verbindung gebracht Der Buchenwald Haftling Walter Hummelsheim schilderte dagegen Thalmann sei erst vier oder funf Tage nach dem Luftangriff auf das KZ Buchenwald am 24 August 1944 zusammen mit neun anderen Kommunisten in der Stallanlage des Lagers erschossen worden Die dort Ermordeten seien nie in die offiziellen Lagerlisten aufgenommen worden Gesichert ist dass am 14 September die offizielle zentrale Presseagentur des Deutschen Reichs das Deutsche Nachrichtenburo wahrheitswidrig die Meldung verbreitete dass Thalmann und der ehemalige Vorsitzende der SPD Reichstagsfraktion Rudolf Breitscheid bei einem alliierten Bombenangriff auf die Umgebung von Weimar am 28 August im Konzentrationslager ums Leben gekommen seien der u a bereits vier Tage fruher am 24 August geflogen worden war Die verschiedensten nationalsozialistischen Organe ubernahmen die Meldung wortgleich Durch Terrorbomben getotet Bei einem Terrorangriff auf die Umgebung von Weimar am 28 August 1944 wurde auch das Konzentrationslager von zahlreichen Sprengbomben getroffen Unter den dabei ums Leben gekommenen Haftlingen befinden sich unter anderem die ehemaligen Reichstagsabgeordneten Breitscheid und Thalmann Volkischer Beobachter Mit dem Bekanntwerden der Ermordung Thalmanns im Konzentrationslager organisierten kommunistische Haftlinge um den Gewerkschafter Willi Bleicher im Lager eine illegale Gedenkfeier auf der der ehemalige sachsische Landtagsabgeordnete Robert Siewert die Gedenkrede hielt Rosa und Irma Thalmann waren von der Gestapo im April bzw Mai 1944 ins KZ Ravensbruck bzw in dessen grosstes Aussenlager Neubrandenburg verschleppt worden Ihre Befreiung aus der Haft erfolgte durch die Roten Armee zum Ende des Krieges Politisches Denken und HandelnHamburger Aufstand Hauptartikel Hamburger Aufstand Thalmann soll nach Darstellungen der KPD und spater der SED Teilnehmer und einer der Organisatoren des Hamburger Aufstandes vom 23 bis 25 Oktober 1923 im Rahmen des Deutschen Oktobers gewesen sein Der Aufstand scheiterte und Thalmann musste neben anderen Vertretern der KPD fur eine Weile untertauchen Erich Wollenberg schrieb spater in den Schwarzen Protokollen dass Thalmann weder an den Kampfen teilnahm noch diese organisierte weil er als fuhrender Funktionar der lokalen KPD nichts mit der Tatigkeit des konspirativ und illegal organisierten Militarischen Apparats der KPD zu tun gehabt hatte Thalmann urteilte zur zweijahrigen Wiederkehr des Beginns des Aufstands in der Berliner Ausgabe des Parteiorgans Die Rote Fahne Unsere Partei als Ganzes war noch viel zu unreif um diese Fehler der Fuhrung zu verhindern So scheiterte im Herbst 1923 die Revolution am Fehlen einer ihrer wichtigsten Voraussetzungen dem Bestehen einer bolschewistischen Partei Ernst Thalmann Rote Fahne Das Scheitern des Aufstands wurde vor allem den ehemaligen KPD Vorsitzenden und Rechtsabweichlern Heinrich Brandler und August Thalheimer vorgeworfen Parteivorsitzender Ab Februar 1924 war er stellvertretender Vorsitzender und ab Mai Reichstagsabgeordneter der KPD Unter seiner Fuhrung lehnte die Partei die Kritik Rosa Luxemburgs am Leninismus als Luxemburgismus ab was sich in der unkritischen Solidaritat mit Stalin bemerkbar machte Die Entwicklung der bolschewistischen Partei in der Sowjetunion die sich immer mehr auf Stalin und seine gesonderte Interpretation des Kommunismus konzentrierte machte sich auch unter ihm in der KPD bemerkbar Das Reichstagsmandat hatte Thalmann bis zum Ende der Weimarer Republik inne Im Sommer 1924 wurde er auf dem V Kongress der Komintern in ihr Exekutivkomitee und kurze Zeit spater ins Prasidium gewahlt Am 1 Februar 1925 wurde er Vorsitzender des Roten Frontkampferbundes Am 1 September des Jahres ubernahmen Thalmann und Philipp Dengel de facto die Fuhrung von der entmachteten Ruth Fischer und bildeten zusammen mit Ottomar Geschke das neue Sekretariat Fischer wurde kurze Zeit spater als ultralinke Abweichlerin aus der KPD ausgeschlossen Im Oktober 1926 unterstutzte Thalmann in Hamburg den dortigen Hafenarbeiterstreik Er sah dies als Ausdruck der Solidaritat mit einem englischen Bergarbeiterstreik der seit dem 1 Mai anhielt und sich positiv auf die Konjunktur der Unternehmen im Hamburger Hafen auswirkte Thalmanns Absicht war dieses Streikbrechergeschaft von Hamburg aus zu unterbinden Am 22 Marz 1927 beteiligte sich Ernst Thalmann an einer Demonstration in Berlin wo er durch einen streifenden Sabelhieb uber dem rechten Auge verletzt wurde 1928 fuhr Thalmann nach dem Ende des VI Kongresses der Komintern in Moskau nach Leningrad wo er zum Ehrenmitglied der Besatzung des Kreuzers Aurora ernannt wurde Reichsprasidentenwahl 1925 Wahlwerbung der KPD zur Reichsprasidentenwahl 1925 in Essen Thalmann kandidierte fur die KPD bei der Reichsprasidentenwahl 1925 fur das Amt des Reichsprasidenten im ersten und zweiten Wahlgang Nachdem im ersten Wahlgang durch die Zersplitterung des Kandidatenfeldes keiner der Kandidierenden die absolute Mehrheit erreichen konnte bildete sich um die Weimarer Koalition von SPD DDP und Zentrum der republikanische Volksblock Im zweiten Wahlgang unterstutzte dieser den bereits im ersten Wahlgang kandidierenden Wilhelm Marx Der ebenfalls nun zusammengeschlossene antirepublikanische Reichsblock zog seine unterschiedlichen Kandidierenden aus dem ersten Wahlgang zuruck und stellte als neuen Kandidaten Paul von Hindenburg auf Thalmann erhielt im ersten Wahlgang mit 1 871 815 Stimmen einen Anteil von 7 0 Prozent der abgegebenen Stimmen Trotz gegenteiliger Empfehlung des EKKI trat Thalmann auch im zweiten Wahlgang an in dem die einfache Mehrheit fur einen Kandidaten genugte Er folgte damit einem Beschluss seiner KPD Zentrale vom 11 April 1925 Die Partei erklarte hierzu offentlich Es ist nicht die Aufgabe des Proletariats den geschicktesten Vertreter der Bourgeoisieinteressen auszusuchen zwischen dem Zivildiktator Marx und dem Militardiktator Hindenburg das kleinere Ubel zu wahlen Wir rufen die Massen auf Organisiert den Massenkampf gegen die Bourgeoisiediktatoren gegen Hindenburg und Marx Jeder klassenbewusste Arbeiter stimmt gegen Hindenburg und Marx fur Thalmann Der zweite Wahlgang wurde durch von Hindenburg mit 48 3 Prozent gegen Marx mit 45 3 Prozent der Stimmen gewonnen Thalmann konnte mit 1 931 151 Stimmen sein Ergebnis zwar absolut verbessern mit den erreichten 6 4 Prozent der Stimmen jedoch nicht relativ Die Rote Fahne das Zentralorgan der KPD deutete den Wahlausgang als Symbol der Vollendung des Sieges der Bourgeoisie Diese habe seit den Revolutionstagen Schritt fur Schritt die Macht wiedererlangt Nach der Nichtbeachtung der Empfehlung des EKKI durch die KPD vor dem zweiten Wahlgang veroffentlichte die Rote Fahne wenige Tage spater nach der Einschatzung der KPD zum Wahlergebnis im gleichen Medium einen Aufruf der die Entscheidung zum erneuten Wahlantritt Thalmanns erklarte In Deutschland droht die monarchistische Gefahr Die Kommunisten konnen nicht auf dem Standpunkt stehen dass fur uns die Frage Monarchie oder burgerliche Republik gleichgultig sei Die Kommunisten sind in dieser Frage nicht gleichgultig sondern stellen sich an die Spitze des wirklichen Kampfes gegen die monarchistische Gefahr Die Entscheidung der KPD im zweiten Wahlgang erneut anzutreten wurde in der Geschichtsschreibung der SED als von ultralinken und sektiererischen Kraften innerhalb der Partei und deren Fuhrung um Ruth Fischer verantwortet angesehen Wittorf Affare Hauptartikel Wittorf Affare Bei der Ruckkehr vom VI Weltkongress der Kommunistischen Internationale berichtete Thalmann Wilhelm Florin uber die Veruntreuung von Parteigeldern in Hohe von mindestens 1 500 Mark seitens des Politischen Sekretars des KPD Bezirks Wasserkante John Wittorf Bei dieser Gelegenheit gab er zu bereits seit Mai von der Unterschlagung gewusst zu haben sie jedoch verschwiegen zu haben um Schaden von der Partei im Rahmen der Reichstagswahl 1928 abzuwenden fur die Wittorf auch kandidierte Er hatte seit 1927 seine Funktion im Bezirk Wasserkante inne und war seit dem 11 Parteitag Mitglied im ZK Willy Presche Ludwig Riess und John Schehr waren auf die Unterschlagung aufmerksam geworden und baten um ein Gesprach Thalmanns mit Wittorf Er konnte Wittorf davon uberzeugen Schuldscheine auszustellen und uber diese das Geld der Partei zuruckzuzahlen Am Abend des 26 September 1928 schloss das Zentralkomitee der Partei den Hamburger Wittorf aus der Partei aus und entfernte ihn von allen politischen Amtern Die Parteirechte die Versohnler forderte sogar den Ausschluss Thalmanns aus der Partei Dieser beantragte den Statuten entsprechend eine Diskussion im Exekutivkomitee der Kommunistischen Internationale EKKI und bekannte sich zu seinen Fehlern in der Wittorf Affare Am Ende der ZK Sitzung fokussierte man eine offentliche Parteidiskussion indem man einen Text uber Thalmanns Verfehlungen im Partei Organ Die Rote Fahne platzierte In der Druckerei zog man in Erwagung den Text nicht abzudrucken Thalmann sollte all seiner Amter enthoben werden Er erklarte sein Parteiamt bis zur endgultigen Klarung des Falles ruhen zu lassen Die oft anzutreffende Aussage Thalmann sei abgesetzt worden ist unzutreffend Weitergehende Antrage waren der Ausschluss von Presche Ries und Schehr die Thalmann auf die Unterschlagung Wittorfs hinwiesen die Einberufung eines Sonderparteitags die Umformung des Zentralkomitees mit der Einbeziehung von Heinrich Brandler und August Thalheimer in die Parteiarbeit und die Einstellung der Hetze gegen die Rechten in der Partei Es wurde versucht die Affare auszunutzen um einen Putsch innerhalb der Partei durchzufuhren und die Beschlusse des 11 Parteitags in Essen zu revidieren Es kam zu Protesten innerhalb der Partei und der Roten Fahne Das EKKI setzte Thalmann am 6 Oktober nach einer Intervention Stalins wieder in seine Parteifunktionen ein Stalin verurteilte die Fraktionsbildung innerhalb der KPD die Lenin schon in seinem Werk Was tun kritisiert hatte und die bei den Mitgliedsparteien der KI verboten war obgleich die Broschure sich auf die besondere Rolle der Parteien im damaligen zaristischen System konzentrierte da eine legale Parteiarbeit unmoglich erschien Des Weiteren wurden die Beschlusse des Essener Parteitags durch das EKKI bestatigt der Ausschluss Wittorfs und die fehlerhafte Haltung Thalmanns bestatigt Dem EKKI Prasidium lag ein Telegramm vor das am 5 Oktober Otto Kuusinen zugegangen war Darin distanzierten sich 25 Mitglieder des deutschen ZKs von dessen am 26 September gefassten Beschluss gegen Thalmann Daraufhin kehrte Heinrich Brandler der bis dahin im Moskauer Ehrenexil weilte zusammen mit Thalheimer zuruck und grundete als kommunistische Gegenspielerin die KPD O woraufhin alle Beteiligten aus der KPD ausgeschlossen wurden In den nachfolgenden Wochen wurde in den KPD Bezirken in Sitzungen der Bezirksleitungen und Parteiarbeiterkonferenzen die Resolution der EKKI diskutiert und zur Abstimmung gestellt Die parteiinterne Abstimmung ergab eine dominierende Majoritat in der Partei Die Affare samt ihrem Widerhall in der Offentlichkeit schadete der KPD in ihrer Kampagne fur einen Volksentscheid gegen den angestrebten Panzerschiffsbau der SPD Regierung den sie in der Opposition zuvor bekampft hatte Reichsprasidentenwahl 1932 Wahlwerbung Wahlt Thalmann zur Reichsprasidentenwahl 1932 an einer Hausfassade in Weimar 2013 Die Reichsprasidentenwahl von 1932 war die zweite und letzte Reichsprasidentenwahl in der Weimarer Republik bei der der Reichsprasident direkt vom Volk gewahlt wurde und bei der Adolf Hitler als Reichsprasident kandidierte Fur die KPD trat erneut Thalmann an Sowohl die Parteifuhrung wie auch die Komintern hofften dass Thalmann bei der erwarteten Unterstutzung der SPD fur Hindenburg einen Grossteil der SPD Anhanger fur sich gewinnen konnte weil diese sich weigern wurden den erklarten Monarchisten Hindenburg zu unterstutzen Eine Parole der KPD zur Wahl Thalmanns lautete Wer Hindenburg wahlt wahlt Hitler wer Hitler wahlt wahlt den Krieg Es gelang der KPD bei allen weiter bestehenden Vorbehalten die Unterstutzung der kleinen linkssozialistischen Organisationen Sozialistische Arbeiterpartei und Internationaler Sozialistischer Kampfbund fur Thalmann zu erreichen Auch von linken Intellektuellen wie Carl von Ossietzky bekam Thalmann Zustimmung weil dieser der einzige linke Kandidat sei Hindenburg verfehlte im ersten Wahlgang mit 49 5 Prozent der Stimmen die absolute Mehrheit knapp Thalmann konnte 4 983 341 Stimmen fur sich gewinnen erreichte damit ein Ergebnis von 13 2 Prozent und konnte sich im Vergleich zur letzten Reichstagswahl im Juli 1930 um 400 000 Stimmen bzw 0 1 Prozentpunkte verbessern In den grossen Arbeiterstadten wie Berlin und Hamburg musste die Partei allerdings erhebliche Verluste hinnehmen Damit war deutlich dass die KPD die Mehrheit der wegen der Unterstutzung Hindenburgs enttauschten SPD Anhanger trotz der Polarisierung zur Verhinderung Hitlers als Reichsprasidenten nicht fur sich gewinnen konnte Nichtsdestoweniger entschied die KPD Thalmann auch im zweiten Wahlgang antreten zu lassen Gemass dem Willen Stalins sollte sich die Partei im Wahlkampf vor allem auf die SPD als gemassigten Flugel des Faschismus und Zwillingsbruder des Hitlerfaschismus als Teil der Sozialfaschismus These konzentrieren Im zweiten Wahlgang verblieben mit Hindenburg Hitler und Thalmann nur noch drei Kandidaten unter denen Hindenburg mit der absoluten Zahl der Stimmen die Wahl fur sich entscheiden konnte Der Zuspruch fur Thalmann sank auf 3 706 759 Stimmen die nur noch 10 2 Prozent der abgegebenen gultigen Stimmen entsprach Kampf gegen die SPD Inschrift am Sporthaus Ziegenhals uber die illegale Sitzung im Februar 1933 Auf dem 12 Parteitag der KPD vom 9 bis 15 Juni 1929 in Berlin Wedding ging Thalmann angesichts der Ereignisse des Blutmais der sich dort zuvor zugetragen hatte auf deutlichen Konfrontationskurs zur SPD Aussenpolitisch kritisierte er die Nationalsozialisten die nicht fur die Antrage der KPD stimmten die einen Austritt aus dem Volkerbund und eine Beseitigung der Reparationslasten des Young Plans verfolgten Gegen den starker werdenden Nationalsozialismus propagierte er kurze Zeit spater eine Antifaschistische Aktion als Einheitsfront von unten also unter Ausschluss der SPD Fuhrung um diese als Verrater der Arbeiterklasse zu entlarven Dieses Vorgehen entsprach der Sozialfaschismusthese der Komintern Die Zerschlagung der SPD blieb ein zentrales Ziel der KPD Dennoch fasste die KPD unter Thalmann nach der Entmachtung der preussischen SPD Regierung einen Aufruf zum Generalstreik um den Staatsstreich abzuwehren den die Sozialdemokraten ablehnten Im Vorfeld der Reichstagswahl im November 1932 bei der die NSDAP eine empfindliche Stimmeneinbusse verzeichnen wurde schienen die Nationalsozialisten auf einem absteigenden Ast Dies veranlasste Thalmann zu der Annahme dass der Nationalsozialismus zuruckgedrangt und die Sozialdemokratie der einzige Feind der KPD sei Dennoch lehnte die KPD eine Woche vor der Machtubergabe an Hitler im Januar 1933 ein Angebot der SPD Fuhrung zur Einheitsfront als Angriff auf die wahrhafte Einheit der Arbeiterklasse ab und sprach ihm die Ernsthaftigkeit als Einheitsfrontmanover ab Am 30 31 Januar 1933 bot wiederum die KPD Fuhrung der SPD dem ADGB dem AfA Bund den christlichen Gewerkschaften und der proletarischen Offentlichkeit die Aktionseinheit gegen die Hitler Hugenberg Papen Regierung an und forderte zum Generalstreik und zu Massendemonstrationen auf Das wurttembergische Industriedorf Mossingen gilt als deutschlandweit einziger Versuch eine Regierung Adolf Hitlers durch die Teilnahme an einen landesweiten Generalstreik zu vereiteln der als Mossinger Generalstreik bekannt wurde Am 7 Februar des Jahres fand im Sporthaus Ziegenhals bei Konigs Wusterhausen eine vom Zentralkomitee einberufene Tagung der politischen Sekretare ZK Instrukteure und Abteilungsleiter der KPD statt Auf dem von Herbert Wehner vorbereiteten Treffen sprach Thalmann zum letzten Mal vor leitenden KPD Funktionaren zu der am 5 Marz 1933 bevorstehenden Reichstagswahl EhrungenKarl Liebknecht Haus Gedenktafel am Karl Liebknecht Haus in Berlin source source Ausschnitt einer Rede Thalmanns im Rahmen des Reichstagswahlkampf 1928 als Schallplattenaufnahme Nachdem das durch die Schlacht um Berlin schwer zerstorte Karl Liebknecht Haus wiederaufgebaut worden war enthullte der Prasident der DDR Wilhelm Pieck am ehemaligen Sitz der KPD und Arbeitsstatte Thalmanns im Rahmen einer Massenveranstaltung am 16 April 1952 eine Gedenktafel zu Ehren des KPD Vorsitzenden im Eingangsbereich des Hauses In den Jahren 1978 bis 1980 wurde der Erdgeschossbereich aufwendig zur grossten Thalmann Gedenkstatte der DDR umgebaut Neben Fotos Plakaten und Publikationen wurden auch Handschriften Thalmanns ausgestellt sowie Modelle der Haftanstalt Bautzen und des Krematoriumhofs des ehemaligen KZ Buchenwalds Die Gedenkstatte verfugte uber eine Schallplattenaufnahme als einzig bekannte Aufzeichnung der Stimme Thalmanns aus dem Reichstagswahlkampf 1928 Nach der Auflosung der Gedenkstatte ging die Schallplatte in den Fundus des Deutschen Historischen Museums uber Ernst Thalmann Park Ernst Thalmann Denkmal von Lew Kerbel im Ost Berliner Ernst Thalmann Park nach seiner Enthullung im Mai 1986 Im Berliner Ortsteil Prenzlauer Berg befindet sich zu Ehren von Ernst Thalmann eine Kolossalstatue Das Thalmann Denkmal wurde vom sowjetischen Bildhauer Lew Kerbel geschaffen Die Enthullung erfolgte am 15 April 1986 in der heute ebenfalls unter Denkmalschutz stehenden Ernst Thalmann Parkanlage Am Folgetag begann an Thalmanns hundertstem Geburtstag der XI Parteitag der SED in Berlin Die Siedlung Ernst Thalmann Park ist eine Wohn und Parkanlage mit einer Gesamtflache von 25 Hektar wovon 16 ha auf die reinen Park und Grunflachen entfallen Aus Anlass der 750 Jahr Feier Berlins im Jahr 1987 wurdigte die DDR die neu entstandene Wohn und Parkanlage durch Ausgabe eines Briefmarkenblocks Das 14 Meter hohe und 15 Meter breite Ernst Thalmann Denkmal aus Bronze steht auf einem Sockel aus ukrainischem Granit Es ist 50 Tonnen schwer und wurde aus 272 Einzelteilen gefertigt Den Hauptteil des Denkmals nimmt eine Buste Thalmanns ein In der Bluse des Rotfrontkampferbundes erhebt er die rechte Faust zum Gruss Hinter ihm weht eine stilisierte Arbeiterfahne Der Sockel tragt jeweils in Grossbuchstaben vorne die Inschrift Ernst Thalmann und an den Seiten Rotfront Zum Denkmal gehorten an den Seiten des Vorplatzes zwei bronzene Stelen auf Granitsockeln die der Rat des Stadtbezirks Prenzlauer Berg am 11 Juli 1990 entfernen liess Sie befinden sich seit 2012 in der Dauerausstellung Enthullt Berlin und seine Denkmaler in der Zitadelle Spandau Nach etlichen Diskussionen und von Burgern vertretenen Meinungen hat der Senat von Berlin das Ensemble aus Parkanlage mit Wohnhausern und das Denkmal 2014 unter Denkmalschutz gestellt Zur Begrundung heisst es Das Wohngebiet sei eine Leistungsschau des real existierenden Sozialismus Im Jahr 2019 lobte das Bezirksamt Pankow einen Wettbewerb zur kunstlerischen Kommentierung des Ernst Thalmann Denkmals aus Darin wurde zur kritischen Auseinandersetzung mit Geschichte und Gegenwart des Ernst Thalmann Denkmals sowie zu innovativen Konzepten fur die Belebung des Ortes aufgerufen Auf funf farbigen Betonelementen konnen Anwohner und Passanten zukunftig verweilen Das Zentrum der kunstlerischen Auseinandersetzung bilden 10 Kurzfilme die uber QR Codes an den benutzbaren Sockeln aufgerufen werden konnen Ausgewahlte Gedenkorte Ernst Thalmann Denkmal im Ernst Thalmann Park aufgenommen zum 80 Jahrestag des Kriegsendes am 8 Mai 2025Ernst Thalmann Denkmal am heutigen Buchenwaldplatz in Weimar Ernst Thalmann Denkmal an der Sundpromenade in Stralsund Ernst Thalmann Denkmal an der heutigen Promenade in Torgau Ehemaliges Denkmal in Halle Saale heutiger Standort durch Schenkung in Puschkin RusslandWeitere Darstellung Thalmanns in der bildenden Kunst Auswahl ohne Plakate Walter Arnold Ernst Thalmann um 1958 Statue Bronze Hohe 300 cm Fritz Baust Ernst Thalmann 1930 1953 Ol 270 165 cm Erwin Damerow und Fritz Nolde Kunstlerkollektiv Kranolda Ernst Thalmann 1952 Portratbuste Gips getont Hartwig Ebersbach Ernst Thalmann 1975 Ol Museum der Bildenden Kunste Leipzig Max Grabowski Thalmann spricht 1952 Ol Kurt Loose Ernst Thalmann 1952 Portratbuste Gips getont Otto Maerker Ernst Thalmann Statuette Bronze 59 cm Johannes Friedrich Rogge Ernst Thalmann um 1953 Portratbuste Bronze Fritz Skade Ernst Thalmann spricht auf der Radrennbahn Dresden Reick 1932 1951 Ol Heinrich Vogeler Ernst Thalmann ruft um 1935 Zeichnung Kupferstichkabinett Berlin Sonstige Ehrungen Symbolisches Grab Ernst Thalmanns in der Gedenkstatte der Sozialisten in Berlin In der DDR wurde Thalmann als Fuhrer der deutschen Arbeiterklasse geehrt Dies fuhrte zur Errichtung zahlreicher Denkmaler ihm zu Ehren sowie zur Benennung von Strassen und Schulen mit seinem Namen Teilweise wurden diese nach der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 wieder umbenannt teilweise blieben ihre Namen bestehen 1946 wurde in Hamburg die Eimsbutteler Strasse in Ernst Thalmann Strasse umbenannt Unter dem Eindruck des ungarischen Volksaufstandes gegen die sowjetischen Truppen der Roten Armee bekam sie am 16 Januar 1956 den Namen Budapester Strasse Nach Ernst Thalmann wurden des Weiteren benannt das Thalmann Bataillon der Internationalen Brigaden im Spanischen Burgerkrieg die Pionierorganisation Ernst Thalmann als Massenorganisation fur Kinder in der Sowjetischen Besatzungszone und spateren DDR die Offiziershochschule der Landstreitkrafte Ernst Thalmann in Lobau und Zittau das Ernst Thalmann Stadion in Potsdam als Heimstatte der SG Dynamo Potsdam und Turbine Potsdam das Ernst Thalmann Stadion in Chemnitz als Heimstatte des Chemnitzer FC das Schwermaschinenbau Kombinat Ernst Thalmann SKET in Magdeburg das Fahrzeug und Jagdwaffenwerk Ernst Thalmann in Suhl der Thalmannplatz und die anliegende gleichnamige U Bahnstation in Berlin der Thalmannplatz in Halle Saale die Ernst Thalmann Insel in der Nahe der kubanischen Schweinebucht das Thalmann Fjord auf der Bolschewik Insel im Arktischen Ozean die Thalmannberge in der Antarktis die Ernst Thalmann Siedlung in Eisleben die Ernst Thalmann Siedlung in Viereck die Ernst Thalmann Siedlung in Ziltendorf die Thalmannsiedlung in Malchow Seit 1969 gibt es in Hamburg die private Gedenkstatte Ernst Thalmann mit musealen Charakter und zugehorigen Archiv in seinem ehemaligen Wohnhaus am 1985 nach ihm benannten Ernst Thalmann Platz In der jetzigen Justizvollzugsanstalt Bautzen befindet sich die aufgearbeitete Einzelhaftzelle Thalmanns im Originalzustand die durch einige Gedenkelemente erganzt wurde Fur Ernst Thalmann wurden mehrere Stolpersteine in verschiedenen Stadten verlegt in der Tarpenbekstrasse in Hamburg Eppendorf vor der letzten Wohnstatte Thalmanns vor dem Hamburger Rathaus zusammen mit den anderen Mitgliedern der Burgerschaft die Opfer des Nationalsozialismus wurden in der Rielasinger Strasse in Singen mit Rosa und Irma Thalmann die von hier aus ins Frauen KZ Ravensbruck deportiert wurden um auf diese Weise die Erinnerung an das Schicksal der Familie zu bewahren Seit 1992 erinnert am Berliner Platz der Republik am Eingang des temporaren Besucherzentrums Deutscher Bundestag eine der 96 Gedenktafeln zur Erinnerung an von den Nationalsozialisten ermordeten Reichstagsabgeordneten an Ernst Thalmann In der Sowjetunion und ihren Nachfolgestaaten existierten oder existieren mehrere nach Thalmann benannte Ortschaften teils gegrundet von deutschsprachigen Minderheiten darunter Ernst Thalmann Platz samt Denkmal an der Station Aeroport der Metro Moskau am Leningrader Prospekt Selo imeni Telmana ehemals judische Kolchose in der Judischen Autonomen Oblast in Russland spater Siedlung stadtischen Typs heute Dorf unweit Chabarowsk Telmanowe ukrainische Siedlung stadtischen Typs in der Oblast Donezk Telman Ortschaft und Haltepunkt am russischen Abschnitt der Transmongolischen EisenbahnRezeptionIn diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Aktuell befindet sich hier nur die Rezeption zweier deutscher Staaten Es fehlt die wichtige Rezeption innerhalb der DDR ggf auch im NS Staat sowie uber Deutschland hinaus wie z B in der Sowjetunion oder andere Staaten Siehe zum Vergleich Rosa Luxemburg Rezeption Die Rezeption umfasst vor allem Kritik an Thalmann jedoch nicht die positive Rezeption seiner Person und seines Wirkens Daher auch Neutralitatsbaustein Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Die Neutralitat dieses Artikels oder Abschnitts ist umstritten Eine Begrundung steht auf der Diskussionsseite Weimarer Republik Schon zu Lebzeiten wurde Thalmann auch von der Linken zum Teil scharf kritisiert Die damalige KPD Fuhrung stand dem unter seiner Fuhrung stehenden Hamburger Aufstand kritisch gegenuber In seiner Zeit als Chef der KPD unterwarf Thalmann die deutschen Kommunisten der Hegemonie der Kommunistischen Partei der Sowjetunion Anhanger eines unabhangigen Kurses wurden aus der Partei gedrangt Clara Zetkin die im April 1925 mit ihrer Polemik gegen Thalmanns Amtsvorgangerin Ruth Fischer vor dem Exekutivkomitee der Komintern mithalf diesen an die Spitze der Partei zu bringen charakterisierte die KPD unter Thalmann im September 1927 als schwach und unfahig gepragt durch Herausbildung kleiner Kliquen personliches Intrigieren Gegeneinanderarbeiten Einem scheinbar hilflosen Thalmann attestiert sie dass er kenntnislos und theoretisch ungeschult ist in kritiklose Selbsttauschung und Selbstverblendung hineingesteigert wurde die an Grossenwahnsinn grenzt und der Selbstbeherrschung mangelt Fur Zetkin schwanke Thalmann zwischen Anfallen einer richtigen Einschatzung der Lage und ihrer Konsequenzen und Anfallen tobender Abwehr dagegen so dass er sich in Widerspruch zu sich selbst jeden Tag anders einstellen konne In einem Brief an Zetkin Ende November 1928 charakterisiert August Thalheimer der ehemalige fuhrende Theoretiker der KPD kurz vor dessen Grundung der KPO die oberen und mittleren Parteispitzen der KPD unter Thalmann als gepragt durch Faulnis Unfahigkeit Perfidie Borniertheit und Verblendung Der Beiname Teddy fur Ernst Thalmann fungierte anfangs als illegaler Deckname und entwickelte sich zum vertrauten popularen Synonym fur seine Person 30 Bundesrepublik Deutschland Der Historiker Gotz Aly kritisiert Thalmanns Rolle im Hamburger Aufstand und weiterhin dessen Unterstutzung der Sozialfaschismustheorie mit der er die SPD zum Hauptfeind erklarte und so den Untergang der Weimarer Republik forderte Die Strategie der KPD wahrend der Weimarer Republik in der SPD einen Hauptfeind zu sehen wird als Schwachung der antifaschistischen Krafte betrachtet Der Kommunismus Forscher Hermann Weber urteilt kritisch Thalmann muss bei allem Respekt fur seine Standhaftigkeit in Hitlers Kerker nachgesagt werden dass er nur ein Provinzpolitiker mit demagogischem Talent war Klaus Schroeder der Leiter des Forschungsverbundes SED Staat an der Freien Universitat Berlin stellt in dem Artikel Warum wir Thalmann nicht ehren sollten fest dass der KPD Fuhrer ein Gegner der Demokratie war Deutsche Demokratische Republik Die Grundung der spateren Staatspartei SED hatte verstarkte Bemuhungen zur Folge das Andenken an Thalmann in der SBZ und nachfolgenden DDR wachzuhalten Er galt fur die Partei durchgangig als Deutschlands unsterblicher Sohn und bedeutendster Arbeiterfuhrer und fand als idealisierte politisch ideologische Leitfigur Eingang im Erziehungs und Bildungssystem In diesem Zusammenhang war auch die politische Massenorganisation fur Kinder in der DDR nach Thalmann benannt Die Staatsoberhaupter der DDR von Wilhelm Pieck uber Walter Ulbricht zu Erich Honecker inszenierten sich hierbei in personlicher wie politische Traditionslinie zu Thalmann um aus dieser einen Berechtigungsanspruch abzuleiten Basierend auf der Leitfigur Thalmann berief man sich im eigenen wie staatlichen Handeln auf die vorbildhaften Thalmannschen Traditionen deren Bestandteil waren die systematische und umfassende Aneignung und Anwendung des Marxismus Leninismus eine konsequente Verwirklichung der marxistisch leninistischen Lehre der SED als Partei die Verbundenheit mit den Massen samt der Entwicklung einer wirksamen breiten Massenpolitik und ein Einstehen im Geiste des proletarischen Internationalismus sowie die seit 1974 in der DDR Verfassung fixierte und unverbruchliche Verbundenheit mit der KPdSU und der Sowjetunion Filme Ernst Thalmann Sohn seiner Klasse DEFA Spielfilm 1953 1954 lit Szenarium Willi Bredel u Michael Tschesno Hell Ernst Thalmann Fuhrer seiner Klasse DEFA Spielfilm 1954 1955 lit Szenarium Willi Bredel u Michael Tschesno Hell Teddy DEFA Dokumentarfilm 1973 Regie Volker Koepp Drei Geschichten um Teddy DEFA Trickfilm 1974 Regie Jorg d Bomba Aus meiner Kindheit DEFA Spielfilm 1974 1975 Regie Bernhard Stephan Ernst Thalmann 2 teiliger TV Spielfilm Fernsehen der DDR 1984 1986 Regie Ursula Bonhoff 1 Teil Georg Schiemann 2 Teil Ernst Thalmann Wie er wirklich war Dokumentarfilm Mitteldeutscher Rundfunk 2009 Musik Erich Weinert Schriftsteller und Paul Arma Komponist schufen 1934 das Lied Fur den Kameraden Thalmann Hoch die Faust Der Komponist Gunter Kochan schuf 1959 die Kantate Ernst Thalmann fur gemischten Chor und Orchester Text Max Zimmering Der britische Komponist Cornelius Cardew schrieb 1975 die Thalmann Variations fur Klavier solo Das Stuck wurde 1986 veroffentlicht PublikationenLocarno der neue Kriegspakt Rede in der Sitzung des deutschen Reichstags am 24 November 1925 Vereinigung Internationaler Verlagsanstalten Berlin 1925 DNB 577974084 Der Kampf um die Gewerkschaftseinheit und die deutsche Arbeiterklasse Referat und Schlusswort auf dem 10 Parteitag der KPD Vereinigung Internationaler Verlagsanstalten Berlin 1925 DNB 577974076 Fur die proletarische Einheitsfront Rede Vereinigung Internationaler Verlagsanstalten Berlin 1927 DNB 57797405X Wedding gegen Magdeburg revolutionarer Befreiungskampf oder kapitalistische Sklaverei Internationaler Arbeiter Verlag Berlin 1929 DNB 576662453 Die Eroberung der Mehrheit der Arbeiterklasse Bericht des Genossen Thalmann uber die Tagung des erweiterten Prasidiums des EKKJ Internationaler Arbeiter Verlag Berlin 1930 DNB 577974068 Vorwarts unter dem Banner der Komintern Rede auf der Tagung des ZK der KPD am 14 Mai 1931 Internationaler Arbeiter Verlag Berlin 1931 DNB 576662437 Volksrevolution uber Deutschland Rede auf dem Plenum des ZK der KPD Internationaler Arbeiter Verlag Berlin 1931 DNB 576662429 Katastrophe oder Sozialismus Ernst Thalmanns Kampfruf gegen die Notverordnungen Internationaler Arbeiter Verlag Berlin 1931 DNB 576662380 Kampfreden und Aufsatze Verlagsgenossenschaft auslandischer Arbeiter Moskau 1931 DNB 576662372 Die Lage in Deutschland und die Aufgabe der Kommunistischen Partei Deutschlands 11 Plenum des EKKI Hoym Verlag Hamburg 1931 DNB 576662399 Wie schaffen wir die Rote Einheitsfront Thalmanns Antworten auf 21 Fragen von SPD Arbeitern Verlag Antifaschistische Organisation Berlin 1932 DNB 576662461 Was will die antifaschistische Aktion Schneller Berlin 1932 DNB 576662445 Paris Berlin Unser Kampf gegen den imperialistischen Krieg gegen Versailles Fur die soziale und nationale Befreiung Schneller Berlin 1932 DNB 576662402 mit Maurice Thores Im Kampf gegen die faschistische Diktatur Rede und Schlusswort des Genossen Ernst Thalmann auf der Parteikonferenz der KPD KPD Berlin 1932 DNB 576662364 Der revolutionare Ausweg und die KPD Rede auf der Plenartagung des ZK der KPD am 19 Februar 1932 in Berlin Internationaler Arbeiter Verlag Berlin 1932 DNB 576662321 Arbeitende Jugend im Kampf gegen Faschismus und imperialistischen Krieg Rede auf der Plenartagung des ZK des KJVD 1932 DNB 576662356 Fur die proletarische Einheitsfront Rede 1933 DNB 576662348 Postum erschienen Antwort auf Briefe eines Kerkergenossen Dietz Verlag Berlin 1961 DNB 455032408 Ausgewahlte Reden und Schriften in zwei Banden Frankfurt am Main 1977 DNB 780254376 Ernst Thalmann und die Jugendpolitik der KPD Verlag Junge Welt Berlin 1984 DNB 871369486 Ernst Thalmann Zur Machtfrage Reden Artikel und Briefe 1920 1935 Verlag Dietz Berlin 1982 DNB 830417443 Briefe Erinnerungen Dietz Verlag Berlin 1986 Erfullt die Gewerkschaften mit dem Geist des Klassenkampfes Verlag Tribune Berlin 1986 ISBN 3 7303 0008 3 Die Massen mobilisieren bevor die Imperialisten die Kriegsfackel entzunden Ernst Thalmann uber den Kampf um den Frieden Eine Dokumentation Parteihochschule Karl Marx Berlin 1988 DNB 891033750 An Stalin Briefe aus dem Zuchthaus 1939 bis 1941 Karl Dietz Verlag Berlin 1996 ISBN 3 320 01927 9 LiteraturLiteratur vor 1945 O B Server d i Georg Schwarz Ernst Thalmann der standhafte Prasidentschaftskandidat In Matadore der Politik Sechsundzwanzig Politikerportrats mit 26 Karikaturen von Erich Goltz Universitas Berlin 1932 S 102 ff Peter Maslowski Thalmann Manner und Machte Verlag R Kittler Leipzig 1932 DDR Literatur Willi Bredel Michael Tschesno Hell Ernst Thalmann Fuhrer seiner Klasse Literarisches Szenarium Henschel Berlin 1955 Institut fur Marxismus Leninismus beim Zentralkomitee der SED Autorenkollektiv Ernst Thalmann Eine Biographie Dietz Verlag Berlin 1979 ISBN 3 88012 394 2 Peter Przybylski Mordsache Thalmann Militarverlag der Deutschen Demokratischen Republik Berlin 1986 Literatur seit 1996 Thilo Gabelmann e i Egon Grubel Thalmann ist niemals gefallen Eine Legende stirbt Das Neue Berlin 1996 ISBN 3 359 00800 6 Ronald Sassning Zur NS Haftzeit Ernst Thalmanns Legenden und Wirklichkeit Pankower Vortrage Nr 6 Helle Panke Berlin 1997 Peter Monteath Hrsg Ernst Thalmann Mensch und Mythos Rodopi Amsterdam Atlanta 2000 ISBN 90 420 1323 0 Manfred Behrend Rezension Zu Ernst Thalmann Mensch und Mythos GLASNOST Berlin Hermann Weber Bernhard H Bayerlein Hrsg Der Thalmann Skandal Geheime Korrespondenzen mit Stalin Ubersetzungen aus dem Russischen von Helmut Ettinger Ubersetzungen aus dem Franzosischen von Bernhard H Bayerlein Aufbau Verlag Berlin 2003 ISBN 3 351 02549 1 Rene Borrnert Ernst Thalmann als Leitfigur der kommunistischen Erziehung in der DDR Dissertation an der Technischen Universitat Braunschweig 2003 Digitalisat Rene Borrnert Wie Ernst Thalmann treu und kuhn Das Thalmann Bild der SED im Erziehungsalltag der DDR Klinkhardt Bad Heilbrunn 2004 ISBN 3 7815 1321 1 Bert Hoppe In Stalins Gefolgschaft Moskau und die KPD 1928 1933 R Oldenbourg Verlag Munchen 2007 ISBN 978 3 486 58255 0 Volltext digital verfugbar Thalmann Ernst In Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarb und stark erw Auflage Karl Dietz Verlag Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Eberhard Czichon Heinz Marohn Thalmann Ein Report Zwei Bande Heinen Berlin 2010 ISBN 978 3 939828 56 3 Heinrich Hannover Ein Naziverbrecher vor Gericht Der ungesuhnte Mord an Ernst Thalmann In ders Reden vor Gericht Papyrossa Verlag Koln 2010 ISBN 978 3 89438 438 8 S 139 181 Eberhard Czichon Margot Honecker u a Aber ich glaube an den Triumph der Wahrheit Ernst Thalmann zum 125 Geburtstag Heinen Berlin 2011 ISBN 978 3 939828 66 2 Armin Fuhrer Ernst Thalmann Soldat des Proletariats Olzog Verlag Munchen 2011 ISBN 978 3 7892 8236 2 Hermann Weber Thalmann Ernst In Neue Deutsche Biographie NDB Band 26 Duncker amp Humblot Berlin 2016 ISBN 978 3 428 11207 4 S 71 Digitalisat Knud Andresen Thalmann Ernst In Franklin Kopitzsch Dirk Brietzke Hrsg Hamburgische Biografie Band 6 Wallstein Gottingen 2012 ISBN 978 3 8353 1025 4 S 337 339 Norman LaPorte The Rise of Ernst Thalmann and the Hamburg Left 1921 1923 In Ralf Hoffrogge Norman LaPorte Hrsg Weimar Communism as Mass Movement 1918 1933 Lawrence amp Wishart London 2017 S 45 65 Ronald Friedmann Was wusste Thalmann Unbekannte Dokumente zur Wittorf Affare Karl Dietz Verlag Berlin 2020 ISBN 978 3 320 02374 4 Ronald Friedmann Wenn Moskau das so will Eine Ernst Thalmann Biografie trafo Wissenschaftsverlag Berlin 2025 ISBN 978 3 86464 278 4 WeblinksCommons Ernst Thalmann Sammlung von Bildern Wikisource Ernst Thalmann Quellen und Volltexte Wikiquote Ernst Thalmann Zitate Literatur von und uber Ernst Thalmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Zeitungsartikel uber Ernst Thalmann in den Historischen Pressearchiven der ZBW Susanne Eckelmann Ernst Thalmann Tabellarischer Lebenslauf im LeMO DHM und HdG Ernst Thalmann in der Online Version der Edition Akten der Reichskanzlei Weimarer Republik Ernst Thalmann in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Reden und Schriften von Ernst Thalmann Marxists Internet Archive Gedenkstatte Ernst Thalmann Nachlass Bundesarchiv NY 4003EinzelnachweiseDatenbank der deutschen Parlamentsabgeordneten Basis Parlamentsalmanache Reichstagshandbucher 1867 1938 Thalmann Ernst geb am 16 04 1886 in Hamburg Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 12 Dezember 2024 Thalmann Ernst In Verhandlungen des Deutschen Reichstags Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 4 Februar 2024 Thomas Weingartner Stalin und der Aufstieg Hitlers Die Deutschlandpolitik der Sowjetunion und der Kommunistischen Internationale 1929 1934 Beitrage zur auswartigen und internationalen Politik Band 4 De Gruyter West Berlin 1970 DNB 458597392 Hermann Weber Die Wandlung des deutschen Kommunismus Die Stalinisierung der KPD in der Weimarer Republik Europaische Verlagsanstalt Frankfurt am Main 1969 DNB 458584355 Ernst Thalmann Gekurzter Lebenslauf aus dem Stegreif niedergelegt stilistisch deshalb nicht ganz einwandfrei Verfasst 1935 In Briefe Erinnerungen Dietz Verlag Ost Berlin 1986 DNB 881374032 Hamburgisches Adress Buch fur 1887 Staats und Universitatsbibliothek Hamburg abgerufen am 4 Februar 2024 Hamburgisches Adress Buch fur 1887 Strassenverzeichnis Staats und Universitatsbibliothek Hamburg abgerufen am 4 Februar 2024 Gunter Hortzschansky Hrsg Ernst Thalmann Eine Biographie Dietz Verlag Ost Berlin 1980 DNB 550702350 Hamburgischer Correspondent und Hamburgische Borsen Halle Morgenausgabe 5 Marz 1892 Hamburger Adress Buch fur 1894 Staats und Universitatsbibliothek Hamburg abgerufen am 4 Februar 2024 Hamburger Adress Buch fur 1895 Strassenverzeichnis Staats und Universitatsbibliothek Hamburg abgerufen am 4 Februar 2024 Briefe aus dem Gefangnis an seine Angehorigen In Bibliothek deutscher Kampfer fur den Sozialismus Josef A Preiselbauer archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 7 Mai 2017 abgerufen am 4 Februar 2024 Susanne Eckelmann Ernst Thalmann Tabellarischer Lebenslauf im LeMO DHM und HdG Auszug aus den Deutschen Verlustlisten Preuss 672 vom 30 Oktober 1916 S 15924 java genealogy net Norman LaPorte Legenden haben ein zahes Leben Ernst Thalmann der Erste Weltkrieg und Erinnerung in der DDR in Emmanuel Droit Nicolas Offenstadt Hrsg Das rote Erbe der Front Der Erste Weltkrieg in der DDR De Gruyter Oldenbourg Munchen 2022 ISBN 978 3 11 071073 1 S 79 97 hier S 82 Ernst Thalmann Briefe und Erinnerungen Dietz Verlag Berlin 1986 S 63 Paul Neumann Hamburg unter der Regierung des Arbeiter und Soldatenrats Tatigkeitsbericht erstattet im Auftrage der Exekutive des Arbeiterrats Gross Hamburg Hamburg 1919 S 90 DNB 575231572 Die erste Hamburgische Burgerschaft von 1919 Stiftung Historische Museen Hamburg Dezember 2019 abgerufen am 4 Februar 2024 Ronald Friedmann Marzkampfe 2021 In Z Zeitschrift Marxistische Erneuerung Marz 2021 abgerufen am 3 August 2022 Jorn Lindner Frank 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Berlin 1996 ISBN 3 359 00800 6 S 57 64 Ronald Sassning Thalmann Wehner Kattner Mielke Schwierige Wahrheiten In Utopie kreativ Nr 114 April 2000 S 362 375 Online bei der Rosa Luxemburg Stiftung PDF abgerufen am 4 Februar 2024 Eberhard Czichon Heinz Marohn 1886 1933 In Thalmann Ein Report Band 1 Verlag Wiljo Heinen Berlin 2010 ISBN 978 3 939828 56 3 Eberhard Czichon Heinz Marohn 1933 1944 In Thalmann Ein Report Band 2 Verlag Wiljo Heinen Berlin 2010 ISBN 978 3 939828 56 3 Ronald Sassning Die Verhaftung Ernst Thalmanns und der Fall Kattner Hintergrunde Verlauf Folgen Teil 1 in Helle Panke e V Pankower Vortrage Berlin 1998 Rainer Orth Martin Lennings und das Ratsel des Reichstagsbrandes W Kohlhammer Stuttgart 2021 ISBN 978 3 17 040940 8 S 59 Roetter Friedrich In Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Band 1 Politik Wirtschaft Offentliches Leben Saur Munchen 1980 S 609 Stefan Konig Vom Dienst am Recht Rechtsanwalte als Strafverteidiger im Nationalsozialismus Berlin New York 1987 S 82 ff Zitiert nach Konig Vom Dienst am Recht S 84 Ilko Sascha Kowalczuk Walter Ulbricht Der deutsche Kommunist C H Beck Munchen 2023 Bernhard H Bayerlein Hrsg Georgi Dimitroff Tagebucher 1933 1943 Aufbau Verlag Berlin 2000 S 364 Bernhard H Bayerlein Hrsg Georgi Dimitroff Tagebucher 1933 1943 Aufbau Verlag Berlin 2000 S 441 Regina Scheer Im Schatten des Denkmals In berliner zeitung de 14 August 2004 abgerufen am 26 September 2022 Siehe Peter Monteath Hrsg Ernst Thalmann Mensch und Mythos Rodopi Amsterdam Atlanta 2000 Die erste Veroffentlichung des vollstandigen und unredigierten Briefes findet sich in Czichon Marohn Heinen Hrsg Aber ich glaube an den Triumph der Wahrheit Berlin 2011 Im Krematorium erschossen In buchenwald de Stiftung Gedenkstatten Buchenwald und Mittelbau Dora abgerufen am 26 September 2022 Ronald Sassning Teil II Blutspuren des 20 Juli 1944 Die Ermordung Ernst Thalmanns und ihre Hintergrunde PDF 623 KB ISBN 978 3 935850 24 7 S 95 Notizzettel von Heinrich Himmler Reichsfuhrer SS von einer Besprechung mit Adolf Hitler in der Wolfsschanze 14 August 1944 im Ausstellungskasten 4 31 in der ehemaligen Effektenkammer des KZ Buchenwald 12 Thalmann ist zu exekutieren Margot Overath Nicht grausam und nicht heimtuckisch In vorgange Nr 91 Heft 1 1988 S 43 54 Gefallige Musik beim Genickschuss In Der Spiegel Nr 20 1986 online Falco Werkentin Politische Strafjustiz in der Ara Ulbricht Berlin 1995 S 203 ff Rainer Orth Walter Hummelsheim und der Widerstand gegen den Nationalsozialismus In Kreisjahrbuch Bernkastel Wittlich fur das Jahr 2011 2010 S 336 Peter Przybylski Mordsache Thalmann Berlin 1986 S 121 Volkischer Beobachter Norddeutsche Ausgabe Berlin 16 September 1944 Erich Wollenberg Der Hamburger Aufstand und die Thalmann Legende in Jens Johler Hrsg Schwarze Protokolle Nr 6 Berlin Oktober 1973 S 9 Schwarze Protokolle Nr 6 Papiertiger Archiv Berlin Ernst Thalmann Die Lehren des Hamburger Aufstandes 23 Oktober 1925 In Ausgewahlte Reden und Schriften in zwei Banden Band 1 Verlag Marxistische Blatter Frankfurt am Main 1976 S 69 ff Hermann Weber Die Wandlung des deutschen Kommunismus Die Stalinisierung der KPD in der Weimarer Republik Band 1 Frankfurt am Main 1969 S 127 Karl Holl Konfessionalitat S 256 sowie Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung S 76 Die Rote Fahne vom 12 April 1925 zitiert nach Heinrich August Winkler Schein S 238 f Die Rote Fahne 28 April 1925 zitiert nach Wolfgang Ruge Hindenburg S 208 Die Rote Fahne 29 April 1925 zitiert nach Wolfgang Ruge Hindenburg S 209 Institut fur Marxismus Leninismus beim Zentralkomitee der SED Hrsg Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Band 4 Dietz Verlag Berlin 1966 S 76 Die Wittorf Affare 1928 In junge Welt 27 September 2003 dokumentiert in Die Wittorf Affare 1928 Thalmann KPD Memento vom 26 Juli 2014 im Internet Archive stalinforum de abgerufen am 4 Oktober 2011 Karlen Vesper Teddy in der Bredouille In nd Der Tag Neues Deutschland Druckerei und Verlag GmbH 2 Februar 2021 ISSN 0323 3375 S 13 nd aktuell de Unter Bezug auf Ronald Friedmann Hrsg Was wusste Thalmann Unbekannte Dokumente zur Wittorf Affare Karl Dietz Berlin 2020 ISBN 978 3 320 02374 4 183 S Eberhard Czichon Heinz Dobrawa Heinz Marohn Thalmann Ein Report Verlag Wiljo Heinen Berlin 2010 Thalmann Ein Report Dokumentation zur Wittorf Affare dem Parteiputsch der Brandler Leute 1928 Memento vom 27 Marz 2012 im Internet Archive abgerufen am 4 Oktober 2011 Volker Ullrich Stalins treue Vasallen Die Thalmann Affare 1928 Eine Schlusselepisode in der Geschichte des Kommunismus In Die Zeit Nr 21 2003 Der Panzerkreuzerbau Abgerufen am 4 Oktober 2011 Heinrich August Winkler Weimar 1918 1933 Die Geschichte der ersten deutschen Demokratie Beck Munchen 1993 S 445 Heinrich August Winkler Der Weg in die Katastrophe Arbeiter und Arbeiterbewegung in der Weimarer Republik 1930 bis 1933 2 Auflage Berlin und Bonn 1990 S 518 Heinrich August Winkler Weimar 1918 1933 Die Geschichte der ersten deutschen Demokratie Beck Munchen 1993 S 520 Heinrich August Winkler Weimar 1918 1933 Die Geschichte der ersten deutschen Demokratie Beck Munchen 1993 S 449 Neue Deutsche Bauernzeitung Nr 4 Jahrgang 1931 in Ernst Thalmann Reden und Aufsatze zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Band 3 Auswahl aus den Jahren September 1930 bis Februar 1932 Verlag Rote Fahne 1975 S 108 Babette L Gross Die Volksfrontpolitik in den dreissiger Jahren Ein Beitrag zum Verstandnis der kommunistischen Taktik in APuZ 43 1962 Die Rote Fahne Nr 20a vom 24 Januar 1933 S 1f zitiert nach Hartmut Mehringer Klaus Schonhoven Anton Grossmann Hrsg Die Parteien KPD SPD BVP in Verfolgung und Widerstand De Gruyter Berlin 2018 S 68 Institut fur Marxismus Leninismus beim Zentralkomitee der SED Hrsg Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Band 5 Von Januar 1933 bis Mai 1945 Dietz Verlag Berlin 1966 S 13f Ronald Friedmann Die Zentrale Geschichte des Berliner Karl Liebknecht Hauses Dietz Verlag Berlin 2011 S 137 Eintrag zu Ernst Thalmann Obj Dok Nr 09030002 in der Berliner Landesdenkmalliste mit weiteren Informationen Ernst Thalmann Denkmal Bildhauerei in Berlin abgerufen am 29 Juli 2022 Ernst Thalmann Walter Arnold Bildindex der Kunst amp Architektur Bildindex der Kunst amp Architektur Startseite Bildindex Abgerufen am 25 Marz 2023 Ernst Thalmann 1930 Fritz Baust Bildindex der Kunst amp Architektur Bildindex der Kunst amp Architektur Startseite Bildindex Abgerufen am 25 Marz 2023 Buste Ernst Thalmann Kranolda Bildindex der Kunst amp Architektur Bildindex der Kunst amp Architektur Startseite Bildindex Abgerufen am 25 Marz 2023 Monika Flacke Auftragskunst der DDR 1949 1990 Klinkhardt amp Biermann Munchen 1995 Abbildung Deutsche Fotothek Abgerufen am 25 Marz 2023 Deutsche Fotothek Abgerufen am 25 Marz 2023 SLUB Dresden Dritte deutsche Kunstausstellung Dresden 1953 Abgerufen am 25 Marz 2023 Walter Skade Mobius Ernst Thalmann spricht auf der Radrennbahn Reick Januar 1955 abgerufen am 25 Marz 2023 Ernst Thalmann ruft Heinrich Vogeler Bildindex der Kunst amp Architektur Bildindex der Kunst amp Architektur Startseite Bildindex Abgerufen am 25 Marz 2023 Gedenkstatten in Hamburg Memento vom 9 September 2016 im Internet Archive Information der KZ Gedenkstatte Neuengamme zur Gedenkstatte Ernst Thalmann Hamburg Prominenter Haftling Ernst Thalmann mdr de Der Osten Entdecke wo Du lebst 21 Februar 2022 Torsten Lucht Stolpersteine fur Familie Thalmann verlegt Justizminister Maas weist Kritik von Gedeon zuruck vom 20 Februar 2018 Ulla Plener Hrsg Clara Zetkin in ihrer Zeit Neue Fakten Erkenntnisse Wertungen PDF 1 2 MB S 135 Elke Reuter Wladislaw Hedeler Horst Helas Klaus Kinner Hrsg Luxemburg oder Stalin Schaltjahr 1928 Die KPD am Scheideweg Karl Dietz Verlag Berlin 2003 S 117 121 Gotz Aly Sanieren aber dann auch alle In Berliner Zeitung 27 November 2018 berliner zeitung de Klaus Schroeder Warum wir Thalmann nicht ehren sollten In Der Tagesspiegel 3 Mai 2012 tagesspiegel de Rene Borrnert Ernst Thalmann als Leitfigur der kommunistischen Erziehung in der DDR In d nb info Abgerufen am 11 Oktober 2020 Teddy In DEFA Stiftung Abgerufen am 27 Oktober 2023 Drei Geschichten um Teddy In DEFA Stiftung Abgerufen am 18 Juni 2024 Aus meiner Kindheit In filmportal de Deutsches Filminstitut abgerufen am 12 Mai 2020 Ernst Thalmann In filmportal de Deutsches Filminstitut abgerufen am 12 Mai 2020 Ronald Friedmann Die Legende wird fortgeschrieben Rezension zu Eberhard Czichon und Heinz Marohn Thalmann Ein Report Verlag Wiljo Heinen Berlin 2010 Rundbrief 3 4 2010 der AG Rechtsextremismus Antifaschismus der Partei Die Linke 11 November 2011 Parteivorsitzende der Kommunistischen Partei Deutschlands 1919 1968 Karl Liebknecht Rosa Luxemburg Leo Jogiches Paul Levi Paul Levi Ernst Daumig Heinrich Brandler Walter Stoecker Ernst Meyer Heinrich Brandler Hermann Remmele Arkadi Maslow Ruth Fischer Ernst Thalmann John Schehr Wilhelm Pieck Max Reimann Normdaten Person GND 118621505 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n50012054 NDL 00621554 VIAF 19638 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Thalmann ErnstALTERNATIVNAMEN Teddy Spitzname Thalmann Ernst Johannes Fritz vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker KPD MdHB MdRGEBURTSDATUM 16 April 1886GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 18 August 1944STERBEORT KZ Buchenwald bei Weimar

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