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Germanistische Mediävistik

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Germanistische Mediävistik
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Germanistische Mediävistik oder Altgermanistik ist eine Teildisziplin der Germanistik und der Mediävistik, die sich mit der deutschen Sprache und Literatur von den ersten Aufzeichnungen im 8. bis zur Frühen Neuzeit im 16. Jahrhundert beschäftigt. Weitere gängige Bezeichnungen der Fachrichtung sind unter anderem Ältere Deutsche Literatur- und Sprachwissenschaft, Mediävistische Germanistik, Altgermanistik, (germanistische) Mittelalterphilologie sowie Deutsche Philologie des Mittelalters und der Frühen Neuzeit.

Geschichte der Germanistischen Mediävistik

Vor dem 19. Jahrhundert

Die Reflexion von Texten war bereits im Mittelalter Teil der Schreibkultur. Zunächst sprachen vor allem Dichter über andere Dichter. Ab dem 16. Jahrhundert beschäftigen sich zunehmend auch „Außenstehende“ mit der überlieferten Dichtung, „[…] vor allem auch Juristen, die als Rechtshistoriker den Namen ‚Germanisten‘ tr[u]gen und sich der Pflege vergangener heimischer Textkultur widmen[ten].“

Trotz dieser Entwicklung wurde das Mittelalter von der latein-dominierten Gelehrtenwelt des 16. und 17. Jahrhunderts häufig als finsteres Zeitalter abgetan, das es zu überwinden galt. Dies führte dazu, dass sich lange Zeit kaum jemand mit mittelalterlichen Überlieferungen und Texten auseinandersetzte. Eine der wenigen Ausnahmen stellte Martin Opitz dar, der in seinem „Buch von der Deutschen Poeterey“ (1624) auch mittelhochdeutsche Dichter, wie zum Beispiel Walther von der Vogelweide, behandelte und lobend hervorhob.

Die Aufklärung sah das Mittelalter als ein kulturelles Vakuum, geprägt von Aberglauben und Unvernunft. Erst im Umfeld der Frühromantik gegen Ende des 18. Jahrhunderts wandte man sich zaghaft der eigenen Vergangenheit zu, zunächst noch nicht besonders wissenschaftlich, sondern in erster Linie, um das Nationalbewusstsein zu stärken, quasi eine „Selbstvergewisserung des eigenen literarischen Tuns, […] noch nicht eigentlich Literaturwissenschaft“. Namhafte Persönlichkeiten wie Ludwig Uhland, August Wilhelm von Schlegel oder Johann Gottfried Herder plädierten aber bereits für eine geordnetere und umfassendere Vorgehensweise in der Auseinandersetzung mit der literarischen Vergangenheit.

19. Jahrhundert

Die Anfänge der Germanistischen Mediävistik als Wissenschaft liegen schließlich im frühen 19. Jahrhundert und standen ebenfalls in Zusammenhang mit den politischen Bestrebungen, die deutsche Identität vor dem Hintergrund der napoleonischen Kriege zu stärken. Indem die ältere deutsche Sprache und Literatur in einen wissenschaftlichen Kontext gestellt wurden, erfuhren zuvor häufig als dilettantisch und ungelenk erachtete Texte eine merkliche Aufwertung. 1810 wurde die erste außerordentliche Professur für deutsche Sprache und Literatur in der Person von Friedrich Heinrich von der Hagen an der neu gegründeten Berliner Universität eingerichtet. In ihren Anfängen beschäftigte sich die neue Fachrichtung im Fahrwasser des aus den Naturwissenschaften übernommenen Positivismus fast ausschließlich mit der analytischen Erhebung des Sprachbestands (Grimm) und der Sprache und Literatur des Mittelalters. Erst ab der Mitte des 19. Jahrhunderts begann sich die Germanistik auch zeitgenössischen Texten zuzuwenden. Zu den Pionieren der Altgermanistik zählten neben Jacob Grimm, der auch heute noch als „Vater der Germanistik“ bezeichnet wird, und dessen Bruder Wilhelm u. a. Karl Lachmann, der Begründer der textkritischen Edition, August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, Hermann Paul, Friedrich Kluge und Matthias Lexer, dessen Mittelhochdeutsches Wörterbuch (1872/78) bis heute in Gebrauch ist.

Erste Hälfte des 20. Jahrhunderts

Unter dem Einfluss des im Jahre 1883 erschienenen, erkenntnistheoretischen Bands „Einleitung in die Geisteswissenschaften“ von Wilhelm Dilthey wandte sich die Germanistik der historischen Hermeneutik zu. Es erfolgt „[…] der Übergang von der positivistisch-biographischen Tatsachenforschung zur sog. Geistes- und Ideengeschichte“. Die Instrumentalisierung des Literaturbetriebs und des Fachs in der Zeit des Nationalsozialismus führte jedoch dazu, dass sich die Neugermanistik nach Ende des Zweiten Weltkriegs in einer Art Schockzustand wiederfand. Die Altgermanistik hingegen hatte die Zeit weitgehend unbeschadet überstanden. Zwar waren auch die mittelalterlichen Texte für propagandistische Zwecke uminterpretiert und missbraucht worden, allen voran das „Nibelungenlied“, doch der Stoff selbst hatte sich nicht verändert und konnte unter neuen Ansatzpunkten weiter erforscht werden.

Zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts

Charakteristische Veränderungen der Nachkriegsjahre waren die Entfernung von der Nordistik hin zur Romanistik, der mittellateinischen Philologie und der Theologie sowie die vermehrt synchrone Betrachtung der überlieferten Texte in ihrer Zeit. Tragende Persönlichkeiten dieser Entwicklungen waren Hugo Kuhn, Friedrich Ohly, Hans Robert Jauß, Kurt Ruh, Max Wehrli und Hans Fromm, um nur einige Namen zu nennen. Ihre Forschungen führten unter anderem zu neuen Ansätzen in der Hermeneutik und Editionswissenschaft und zu einer weiteren Öffnung des Fachs gegenüber den mediävistischen Nachbardisziplinen wie Geschichte, Anthropologie, Soziologie, Psychologie oder Kunstgeschichte, was durch zahlreiche interdisziplinäre Sonderprojekte belegt ist. Die interdisziplinäre Mittelalterforschung konnte auf Basis der von der Germanistischen Mediävistik zur Verfügung gestellten Texteditionen und Erkenntnisse zum Beispiel Rückschlüsse auf die Lebens- und Denkweise der mittelalterlichen Bevölkerung ziehen, während Soziologie, Anthropologie etc. der Germanistischen Mediävistik neue Interpretationsräume anboten.

Parallel zu dieser kam es aber auch zu einer Trennung der Sprachwissenschaft von der Altgermanistik. Zwar werden Grammatik und Entwicklung der Vorstufen des Neuhochdeutschen in der Germanistischen Mediävistik nach wie vor gelehrt, die systematische Auseinandersetzung mit der Sprache an sich jedoch obliegt eher der Linguistik. „Für das Hauptstudium im Fachgebiet Ältere deutsche Literatur werden erwartet:

  1. Vertrautheit mit literaturwissenschaftlichen Methoden;
  2. Fähigkeit zur Analyse alt- und mittelhochdeutscher Texte;
  3. Kenntnis älterer deutscher Texte aufgrund ausgedehnter Lektüre und Überblick über die Geschichte der älteren deutschen Literatur;
  4. Einblick in die Beziehungen zwischen der deutschsprachigen und der nichtdeutschsprachigen mittelalterlichen Literatur;
  5. Einblick in die Geschichte des Fachgebietes.“

Forschungsgegenstand

Im Zentrum des Interesses stehen in der Germanistischen Mediävistik mittelalterliche Texte und deren Überlieferungen. Untersucht werden dabei:

  • die Texte – Inhalt, Bedeutung, Aufbau, Form (Reim/Prosa) etc.
  • ihr Produktionskontext – Schreiber, Autoren, Auftraggeber, Entstehungsort, soziales Umfeld etc.
  • ihre Überlieferungsträger – Handschriften, Sprache, Schreiber („Hände“) etc.
  • die Sprache – Althochdeutsch, Mittelhochdeutsch, Frühneuhochdeutsch, dialektale Unterschiede etc.
  • das Rezeptionsverhalten – Mündlichkeit vs. Schriftlichkeit, Funktion der Literatur, Gebrauchsverhalten etc.

uvm.

Problemstellungen

Die Erforschung mittelalterlicher Texte stellt Wissenschaftler in folgenden Bereichen vor besondere Herausforderungen:

Überlieferung

Die schriftliche Überlieferung war im Mittelalter noch eher Ausnahme als Regel, denn das Trägermaterial (Pergament) für eine dauerhafte Aufzeichnung war teuer. Darum und in Ermangelung eines allgemein zugänglichen Bildungssystems war nur ein kleiner Teil der Bevölkerung des Lesens und Schreibens mächtig. Die literate Textproduktion konzentrierte sich lange Zeit auf Klöster, später auch auf Gelehrte innerhalb urbaner Verbände (z. B. Höfe). Erst mit der Erfindung des Buchdrucks sollte sich diese exklusive Situation ändern.

Besonders beliebte Texte wurden immer wieder abgeschrieben oder aus dem Gedächtnis nachgedichtet und so weiter verbreitet. Trotzdem blieben nur verhältnismäßig wenige Handschriften bis heute erhalten. Die Germanistische Mediävistik ist häufig auf Fragmente oder gar Berichte über nicht mehr existierende Texte in anderen Texten angewiesen.

Literaturbegriff

Der Literaturbegriff des Mittelalters ist nicht mit dem heutigen vergleichbar. Literatur war zweckgebunden und wurde in erster Linie als Handwerk gesehen, nicht wie heute als Kunstform. Der Begriff des Originalgenies und damit die Bedeutung des Autors als Urheber seiner Idee war erst eine Entwicklung der Aufklärung und spielte im Mittelalter noch kaum eine Rolle. Die Qualität eines Textes wurde an seiner Sprachfertigkeit und seiner Glaubwürdigkeit gemessen – auch bei fiktiven Texten. Aufgrund der aufwendigen Produktion waren Autoren wie Schreiber häufig ganz unmittelbar von ihren Auftraggebern abhängig, nach deren Ansprüchen sie sich zu richten hatten.

Ein weiterer wichtiger Unterschied zu zeitgenössischer Literatur liegt im mittelalterlichen Rezeptionsverhalten. Häufig wurden Texte im Mittelalter mündlich vorgetragen oder zumindest laut gelesen. Dieses Rezeptionsverhalten hatte direkten Einfluss auf die Konzeption der Texte.

Autorenbegriff

Anders als heute wurde der Autor, also der kreative Urheber eines Textes, in der mittelalterlichen Literaturproduktion noch nicht als wichtig erachtet. Nur in wenigen Texten ist der Name des Autors mit überliefert. Auch der Zusammenhang zwischen Schreiber und Autor ist in den seltensten Fällen klar belegt. Sehr häufig wurden Texte diktiert (daher auch der Begriff „Dichtung“) oder mehrfach von Abschriften wieder abgeschrieben, sodass ihr Ursprung nicht klar nachvollziehbar ist.

Sprache

Die untersuchten Texte sind in unterschiedlichen Dialekten des Alt-, Mittel- oder Frühneuhochdeutschen verfasst. Ein überregionaler Sprachstandard entwickelte sich erst auf Basis der Luther’schen Bibel von 1522. Davor gab es zwar normbildende Schreibschulen und Kanzleisprachen, aber abgesehen davon wurde meist geschrieben, wie gesprochen wurde. Das erschwert heute einerseits die Übersetzung älterer Texte, ermöglicht aber andererseits ihre Lokalisierung aufgrund markanter sprachlicher Merkmale ihrer Autoren bzw. Schreiber.

Methoden der Germanistischen Mediävistik

Über die verschiedenen Methoden des Fachs wurde und wird viel diskutiert, stellt die Nachvollziehbarkeit der Methode doch eines der wichtigsten Merkmale wissenschaftlichen Arbeitens überhaupt dar. Um die vielen unterschiedlichen Aspekte und Problemstellungen ihres Forschungsgegenstands umfassend zu beleuchten, bedient sich die Germanistische Mediävistik verschiedener Methoden, die sich zum Teil direkt aus der (lateinischen) Philologie entwickelt haben, wie zum Beispiel:

  • Edition
  • Textkritik

Andere Methoden wurden wiederum gemeinsam mit der Neueren deutschen Literaturwissenschaft entwickelt und/oder lehnen sich an andere wissenschaftliche Disziplinen an, wie beispielsweise:

  • Positivismus
  • Geistesgeschichte
  • Diskursanalyse
  • Poststrukturalismus/Dekonstruktivismus
  • New Philology
  • Genderforschung
  • Literatursoziologie
  • Literaturpsychologie
  • Strukturalismus
  • Mentalitätsgeschichte
  • Erzählforschung

Fachzeitschriften

Die Germanistische Mediävistik bzw. die Ältere Abteilung nutzt u. a. folgende Fachzeitschriften für den wissenschaftlichen Diskurs:

  • Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen
  • Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur (PBB)
  • Daphnis. Zeitschrift für Deutsche Literatur und Kultur der Frühen Neuzeit (1400–1750)
  • Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte (DVJS)
  • Poetica: Zeitschrift für Sprach- und Literaturwissenschaft
  • Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik (LiLi)
  • Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur (ZfdA)
  • Zeitschrift für Germanistik

Universitärer Unterricht

Albrecht Classen beklagte noch 1991, dass sich die Mittelalter-Begeisterung nur bedingt in einer Begeisterung für das Mittelalter-Studium an den Universitäten niederschlage, und forderte daher eine „Modernisierung und inhaltliche Erneuerung des Mittelalter-Studiums auf der Universität“.

Siehe auch

  • Kategorie:Germanistischer Mediävist (Wikipedia-Artikel über Fachvertreter)

Literatur

  • Christiane Ackermann/Michael Egerding (Hrsg.): Literatur- und Kulturtheorien in der Germanistischen Mediävistik. Ein Handbuch. De Gruyter, Berlin 2015, ISBN 978-3-05-005960-0.
  • Thomas Bein: Germanistische Mediävistik. Eine Einführung. 2. Auflage. Schmidt, Berlin 2005, ISBN 3-503-07960-2.
  • Rüdiger Brandt: Grundkurs germanistische Mediävistik. Literaturwissenschaft. Eine Einführung. Fink, München 1999, ISBN 3-8252-2071-0.
  • H. Heinen, I. Henderson (Hrsg.): Genres in Medieval German Literature (= Göppinger Arbeiten zur Germanistik. Band 439). Kümmerle Verlag, Göppingen 1986, ISBN 3-87452-670-4.
  • Volker Honemann, Tomas Tomasek (Hrsg.): Germanistische Mediävistik. 2. Auflage. Lit, Münster 2000, ISBN 3-8258-2269-9.
  • Gert Hübner: Ältere deutsche Literatur. Eine Einführung. Francke, Tübingen/Basel 2006, ISBN 978-3-8252-2766-1.
  • Dieter Jäger: Praxis der schulischen Altgermanistik: Theoretische Ansätzz, unterrichtspraktische Beispiele und empirische Versuche (= Göppinger Arbeiten zur Germanistik. Band 496). Kümmerle Verlag, Göppingen 1989, ISBN 3-87452-733-6.
  • Dorothea Klein: Mittelalter. Lehrbuch Germanistik. Metzler, Stuttgart/Weimar 2006, ISBN 3-476-01968-3.
  • Konrad Kunze, Johannes Gottfried Mayer, Bernhard Schnell (Hrsg.): Überlieferungsgeschichtliche Editionen und Studien zur deutschen Literatur des Mittelalters. Kurt Ruh zum 75. Geburtstag (= Texte und Textgeschichte. Band 31). Tübingen 1989.
  • Meinolf Schumacher: Einführung in die deutsche Literatur des Mittelalters. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2010, ISBN 978-3-534-19603-6.
  • Hilkert Weddige: Einführung in die germanistische Mediävistik. Beck, München 2001, ISBN 3-406-36749-6.
  • Max Wehrli: Literatur im deutschen Mittelalter. Eine poetologische Einführung. Reclam, Stuttgart 1994, ISBN 3-15-008038-X.
  • Verfasserlexikon. Die deutsche Literatur des Mittelalters. 2. Auflage in 14 Bänden. 1978–2008.

Weblinks

Nachschlagewerke

  • Mediävistik online (Texte, Wörterbücher etc.)
  • Datenbanken zu mittelalterlichen Realien
  • Diverse Nachschlagewerke
  • Wörterbücher (Lexer, Benecke …)

Texte

  • Chronologie der deutschen Literatur auf der Website Bibliotheca Augustana
  • Bibliotheca Palatina
  • Handschriftencensus
  • Sondersammlung der UB Graz
  • Mittelhochdeutsche Begriffsdatenbank (MHDBDB)
  • TITUS Textdatenbank
  • Bibleserver

Institutionen

  • Interdisziplinärer Mediävistenverband
  • Oswald-von-Wolkenstein-Gesellschaft (Eigenschreibweise: Oswald von Wolkenstein-Gesellschaft)
  • Wolfram-von-Eschenbach-Gesellschaft (Eigenschreibweise: Wolfram von Eschenbach-Gesellschaft)
  • Artusgesellschaft
  • Meister-Eckhard-Gesellschaft

Einzelnachweise

  1. Thomas Bein: Germanistische Mediävistik. Eine Einführung. 2. Aufl. Schmidt, Berlin 2005, S. 90. ISBN 3-503-07960-2
  2. Hilkert Weddige: Einführung in die germanistische Mediävistik. C.H. Beck, München 2001, S. 14. ISBN 3-406-36749-6
  3. Weddige, S. 18.
  4. Weddige, S. 20 (auf Basis einer Konferenz der Kultusminister 1970).
  5. Vgl. Albrecht Classen: Der Unterricht von mittelhochdeutscher Literatur auf der Universität: Methoden, Lehrmaterialien und Perspektiven. In: Die Unterrichtspraxis/Teachin Germin 24 (1991), Heft 2, S. 146–155, hier S. 152.
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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 21:05

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Germanistische Mediavistik oder Altgermanistik ist eine Teildisziplin der Germanistik und der Mediavistik die sich mit der deutschen Sprache und Literatur von den ersten Aufzeichnungen im 8 bis zur Fruhen Neuzeit im 16 Jahrhundert beschaftigt Weitere gangige Bezeichnungen der Fachrichtung sind unter anderem Altere Deutsche Literatur und Sprachwissenschaft Mediavistische Germanistik Altgermanistik germanistische Mittelalterphilologie sowie Deutsche Philologie des Mittelalters und der Fruhen Neuzeit Uberlieferung des Nibelungenlieds mit kunstvoller Initiale Handschrift D Prunner Codex Geschichte der Germanistischen MediavistikVor dem 19 Jahrhundert Die Reflexion von Texten war bereits im Mittelalter Teil der Schreibkultur Zunachst sprachen vor allem Dichter uber andere Dichter Ab dem 16 Jahrhundert beschaftigen sich zunehmend auch Aussenstehende mit der uberlieferten Dichtung vor allem auch Juristen die als Rechtshistoriker den Namen Germanisten tr u gen und sich der Pflege vergangener heimischer Textkultur widmen ten Trotz dieser Entwicklung wurde das Mittelalter von der latein dominierten Gelehrtenwelt des 16 und 17 Jahrhunderts haufig als finsteres Zeitalter abgetan das es zu uberwinden galt Dies fuhrte dazu dass sich lange Zeit kaum jemand mit mittelalterlichen Uberlieferungen und Texten auseinandersetzte Eine der wenigen Ausnahmen stellte Martin Opitz dar der in seinem Buch von der Deutschen Poeterey 1624 auch mittelhochdeutsche Dichter wie zum Beispiel Walther von der Vogelweide behandelte und lobend hervorhob Die Aufklarung sah das Mittelalter als ein kulturelles Vakuum gepragt von Aberglauben und Unvernunft Erst im Umfeld der Fruhromantik gegen Ende des 18 Jahrhunderts wandte man sich zaghaft der eigenen Vergangenheit zu zunachst noch nicht besonders wissenschaftlich sondern in erster Linie um das Nationalbewusstsein zu starken quasi eine Selbstvergewisserung des eigenen literarischen Tuns noch nicht eigentlich Literaturwissenschaft Namhafte Personlichkeiten wie Ludwig Uhland August Wilhelm von Schlegel oder Johann Gottfried Herder pladierten aber bereits fur eine geordnetere und umfassendere Vorgehensweise in der Auseinandersetzung mit der literarischen Vergangenheit 19 Jahrhundert Karl Lachmann Begrunder der textkritischen EditionFriedrich Heinrich von der Hagen Inhaber des ersten Lehrstuhls fur GermanistikBruder Grimm Doppelportrat von 1843 Die Anfange der Germanistischen Mediavistik als Wissenschaft liegen schliesslich im fruhen 19 Jahrhundert und standen ebenfalls in Zusammenhang mit den politischen Bestrebungen die deutsche Identitat vor dem Hintergrund der napoleonischen Kriege zu starken Indem die altere deutsche Sprache und Literatur in einen wissenschaftlichen Kontext gestellt wurden erfuhren zuvor haufig als dilettantisch und ungelenk erachtete Texte eine merkliche Aufwertung 1810 wurde die erste ausserordentliche Professur fur deutsche Sprache und Literatur in der Person von Friedrich Heinrich von der Hagen an der neu gegrundeten Berliner Universitat eingerichtet In ihren Anfangen beschaftigte sich die neue Fachrichtung im Fahrwasser des aus den Naturwissenschaften ubernommenen Positivismus fast ausschliesslich mit der analytischen Erhebung des Sprachbestands Grimm und der Sprache und Literatur des Mittelalters Erst ab der Mitte des 19 Jahrhunderts begann sich die Germanistik auch zeitgenossischen Texten zuzuwenden Zu den Pionieren der Altgermanistik zahlten neben Jacob Grimm der auch heute noch als Vater der Germanistik bezeichnet wird und dessen Bruder Wilhelm u a Karl Lachmann der Begrunder der textkritischen Edition August Heinrich Hoffmann von Fallersleben Hermann Paul Friedrich Kluge und Matthias Lexer dessen Mittelhochdeutsches Worterbuch 1872 78 bis heute in Gebrauch ist Erste Halfte des 20 Jahrhunderts Unter dem Einfluss des im Jahre 1883 erschienenen erkenntnistheoretischen Bands Einleitung in die Geisteswissenschaften von Wilhelm Dilthey wandte sich die Germanistik der historischen Hermeneutik zu Es erfolgt der Ubergang von der positivistisch biographischen Tatsachenforschung zur sog Geistes und Ideengeschichte Die Instrumentalisierung des Literaturbetriebs und des Fachs in der Zeit des Nationalsozialismus fuhrte jedoch dazu dass sich die Neugermanistik nach Ende des Zweiten Weltkriegs in einer Art Schockzustand wiederfand Die Altgermanistik hingegen hatte die Zeit weitgehend unbeschadet uberstanden Zwar waren auch die mittelalterlichen Texte fur propagandistische Zwecke uminterpretiert und missbraucht worden allen voran das Nibelungenlied doch der Stoff selbst hatte sich nicht verandert und konnte unter neuen Ansatzpunkten weiter erforscht werden Zweite Halfte des 20 Jahrhunderts Charakteristische Veranderungen der Nachkriegsjahre waren die Entfernung von der Nordistik hin zur Romanistik der mittellateinischen Philologie und der Theologie sowie die vermehrt synchrone Betrachtung der uberlieferten Texte in ihrer Zeit Tragende Personlichkeiten dieser Entwicklungen waren Hugo Kuhn Friedrich Ohly Hans Robert Jauss Kurt Ruh Max Wehrli und Hans Fromm um nur einige Namen zu nennen Ihre Forschungen fuhrten unter anderem zu neuen Ansatzen in der Hermeneutik und Editionswissenschaft und zu einer weiteren Offnung des Fachs gegenuber den mediavistischen Nachbardisziplinen wie Geschichte Anthropologie Soziologie Psychologie oder Kunstgeschichte was durch zahlreiche interdisziplinare Sonderprojekte belegt ist Die interdisziplinare Mittelalterforschung konnte auf Basis der von der Germanistischen Mediavistik zur Verfugung gestellten Texteditionen und Erkenntnisse zum Beispiel Ruckschlusse auf die Lebens und Denkweise der mittelalterlichen Bevolkerung ziehen wahrend Soziologie Anthropologie etc der Germanistischen Mediavistik neue Interpretationsraume anboten Parallel zu dieser kam es aber auch zu einer Trennung der Sprachwissenschaft von der Altgermanistik Zwar werden Grammatik und Entwicklung der Vorstufen des Neuhochdeutschen in der Germanistischen Mediavistik nach wie vor gelehrt die systematische Auseinandersetzung mit der Sprache an sich jedoch obliegt eher der Linguistik Fur das Hauptstudium im Fachgebiet Altere deutsche Literatur werden erwartet Vertrautheit mit literaturwissenschaftlichen Methoden Fahigkeit zur Analyse alt und mittelhochdeutscher Texte Kenntnis alterer deutscher Texte aufgrund ausgedehnter Lekture und Uberblick uber die Geschichte der alteren deutschen Literatur Einblick in die Beziehungen zwischen der deutschsprachigen und der nichtdeutschsprachigen mittelalterlichen Literatur Einblick in die Geschichte des Fachgebietes Forschungsgegenstand Im Zentrum des Interesses stehen in der Germanistischen Mediavistik mittelalterliche Texte und deren Uberlieferungen Untersucht werden dabei die Texte Inhalt Bedeutung Aufbau Form Reim Prosa etc ihr Produktionskontext Schreiber Autoren Auftraggeber Entstehungsort soziales Umfeld etc ihre Uberlieferungstrager Handschriften Sprache Schreiber Hande etc die Sprache Althochdeutsch Mittelhochdeutsch Fruhneuhochdeutsch dialektale Unterschiede etc das Rezeptionsverhalten Mundlichkeit vs Schriftlichkeit Funktion der Literatur Gebrauchsverhalten etc uvm ProblemstellungenDie Erforschung mittelalterlicher Texte stellt Wissenschaftler in folgenden Bereichen vor besondere Herausforderungen Uberlieferung Die schriftliche Uberlieferung war im Mittelalter noch eher Ausnahme als Regel denn das Tragermaterial Pergament fur eine dauerhafte Aufzeichnung war teuer Darum und in Ermangelung eines allgemein zuganglichen Bildungssystems war nur ein kleiner Teil der Bevolkerung des Lesens und Schreibens machtig Die literate Textproduktion konzentrierte sich lange Zeit auf Kloster spater auch auf Gelehrte innerhalb urbaner Verbande z B Hofe Erst mit der Erfindung des Buchdrucks sollte sich diese exklusive Situation andern Besonders beliebte Texte wurden immer wieder abgeschrieben oder aus dem Gedachtnis nachgedichtet und so weiter verbreitet Trotzdem blieben nur verhaltnismassig wenige Handschriften bis heute erhalten Die Germanistische Mediavistik ist haufig auf Fragmente oder gar Berichte uber nicht mehr existierende Texte in anderen Texten angewiesen Literaturbegriff Der Literaturbegriff des Mittelalters ist nicht mit dem heutigen vergleichbar Literatur war zweckgebunden und wurde in erster Linie als Handwerk gesehen nicht wie heute als Kunstform Der Begriff des Originalgenies und damit die Bedeutung des Autors als Urheber seiner Idee war erst eine Entwicklung der Aufklarung und spielte im Mittelalter noch kaum eine Rolle Die Qualitat eines Textes wurde an seiner Sprachfertigkeit und seiner Glaubwurdigkeit gemessen auch bei fiktiven Texten Aufgrund der aufwendigen Produktion waren Autoren wie Schreiber haufig ganz unmittelbar von ihren Auftraggebern abhangig nach deren Anspruchen sie sich zu richten hatten Ein weiterer wichtiger Unterschied zu zeitgenossischer Literatur liegt im mittelalterlichen Rezeptionsverhalten Haufig wurden Texte im Mittelalter mundlich vorgetragen oder zumindest laut gelesen Dieses Rezeptionsverhalten hatte direkten Einfluss auf die Konzeption der Texte Autorenbegriff Anders als heute wurde der Autor also der kreative Urheber eines Textes in der mittelalterlichen Literaturproduktion noch nicht als wichtig erachtet Nur in wenigen Texten ist der Name des Autors mit uberliefert Auch der Zusammenhang zwischen Schreiber und Autor ist in den seltensten Fallen klar belegt Sehr haufig wurden Texte diktiert daher auch der Begriff Dichtung oder mehrfach von Abschriften wieder abgeschrieben sodass ihr Ursprung nicht klar nachvollziehbar ist Sprache Die untersuchten Texte sind in unterschiedlichen Dialekten des Alt Mittel oder Fruhneuhochdeutschen verfasst Ein uberregionaler Sprachstandard entwickelte sich erst auf Basis der Luther schen Bibel von 1522 Davor gab es zwar normbildende Schreibschulen und Kanzleisprachen aber abgesehen davon wurde meist geschrieben wie gesprochen wurde Das erschwert heute einerseits die Ubersetzung alterer Texte ermoglicht aber andererseits ihre Lokalisierung aufgrund markanter sprachlicher Merkmale ihrer Autoren bzw Schreiber Methoden der Germanistischen MediavistikUber die verschiedenen Methoden des Fachs wurde und wird viel diskutiert stellt die Nachvollziehbarkeit der Methode doch eines der wichtigsten Merkmale wissenschaftlichen Arbeitens uberhaupt dar Um die vielen unterschiedlichen Aspekte und Problemstellungen ihres Forschungsgegenstands umfassend zu beleuchten bedient sich die Germanistische Mediavistik verschiedener Methoden die sich zum Teil direkt aus der lateinischen Philologie entwickelt haben wie zum Beispiel Edition Textkritik Andere Methoden wurden wiederum gemeinsam mit der Neueren deutschen Literaturwissenschaft entwickelt und oder lehnen sich an andere wissenschaftliche Disziplinen an wie beispielsweise Positivismus Geistesgeschichte Diskursanalyse Poststrukturalismus Dekonstruktivismus New Philology Genderforschung Literatursoziologie Literaturpsychologie Strukturalismus Mentalitatsgeschichte ErzahlforschungFachzeitschriftenDie Germanistische Mediavistik bzw die Altere Abteilung nutzt u a folgende Fachzeitschriften fur den wissenschaftlichen Diskurs Archiv fur das Studium der neueren Sprachen und LiteraturenBeitrage zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur PBB Daphnis Zeitschrift fur Deutsche Literatur und Kultur der Fruhen Neuzeit 1400 1750 Deutsche Vierteljahrsschrift fur Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte DVJS Poetica Zeitschrift fur Sprach und LiteraturwissenschaftZeitschrift fur Literaturwissenschaft und Linguistik LiLi Zeitschrift fur deutsches Altertum und deutsche Literatur ZfdA Zeitschrift fur GermanistikUniversitarer UnterrichtAlbrecht Classen beklagte noch 1991 dass sich die Mittelalter Begeisterung nur bedingt in einer Begeisterung fur das Mittelalter Studium an den Universitaten niederschlage und forderte daher eine Modernisierung und inhaltliche Erneuerung des Mittelalter Studiums auf der Universitat Siehe auchKategorie Germanistischer Mediavist Wikipedia Artikel uber Fachvertreter LiteraturChristiane Ackermann Michael Egerding Hrsg Literatur und Kulturtheorien in der Germanistischen Mediavistik Ein Handbuch De Gruyter Berlin 2015 ISBN 978 3 05 005960 0 Thomas Bein Germanistische Mediavistik Eine Einfuhrung 2 Auflage Schmidt Berlin 2005 ISBN 3 503 07960 2 Rudiger Brandt Grundkurs germanistische Mediavistik Literaturwissenschaft Eine Einfuhrung Fink Munchen 1999 ISBN 3 8252 2071 0 H Heinen I Henderson Hrsg Genres in Medieval German Literature Goppinger Arbeiten zur Germanistik Band 439 Kummerle Verlag Goppingen 1986 ISBN 3 87452 670 4 Volker Honemann Tomas Tomasek Hrsg Germanistische Mediavistik 2 Auflage Lit Munster 2000 ISBN 3 8258 2269 9 Gert Hubner Altere deutsche Literatur Eine Einfuhrung Francke Tubingen Basel 2006 ISBN 978 3 8252 2766 1 Dieter Jager Praxis der schulischen Altgermanistik Theoretische Ansatzz unterrichtspraktische Beispiele und empirische Versuche Goppinger Arbeiten zur Germanistik Band 496 Kummerle Verlag Goppingen 1989 ISBN 3 87452 733 6 Dorothea Klein Mittelalter Lehrbuch Germanistik Metzler Stuttgart Weimar 2006 ISBN 3 476 01968 3 Konrad Kunze Johannes Gottfried Mayer Bernhard Schnell Hrsg Uberlieferungsgeschichtliche Editionen und Studien zur deutschen Literatur des Mittelalters Kurt Ruh zum 75 Geburtstag Texte und Textgeschichte Band 31 Tubingen 1989 Meinolf Schumacher Einfuhrung in die deutsche Literatur des Mittelalters Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2010 ISBN 978 3 534 19603 6 Hilkert Weddige Einfuhrung in die germanistische Mediavistik Beck Munchen 2001 ISBN 3 406 36749 6 Max Wehrli Literatur im deutschen Mittelalter Eine poetologische Einfuhrung Reclam Stuttgart 1994 ISBN 3 15 008038 X Verfasserlexikon Die deutsche Literatur des Mittelalters 2 Auflage in 14 Banden 1978 2008 WeblinksNachschlagewerke Mediavistik online Texte Worterbucher etc Datenbanken zu mittelalterlichen Realien Diverse Nachschlagewerke Worterbucher Lexer Benecke Texte Chronologie der deutschen Literatur auf der Website Bibliotheca Augustana Bibliotheca Palatina Handschriftencensus Sondersammlung der UB Graz Mittelhochdeutsche Begriffsdatenbank MHDBDB TITUS Textdatenbank BibleserverInstitutionen Interdisziplinarer Mediavistenverband Oswald von Wolkenstein Gesellschaft Eigenschreibweise Oswald von Wolkenstein Gesellschaft Wolfram von Eschenbach Gesellschaft Eigenschreibweise Wolfram von Eschenbach Gesellschaft Artusgesellschaft Meister Eckhard GesellschaftEinzelnachweiseThomas Bein Germanistische Mediavistik Eine Einfuhrung 2 Aufl Schmidt Berlin 2005 S 90 ISBN 3 503 07960 2 Hilkert Weddige Einfuhrung in die germanistische Mediavistik C H Beck Munchen 2001 S 14 ISBN 3 406 36749 6 Weddige S 18 Weddige S 20 auf Basis einer Konferenz der Kultusminister 1970 Vgl Albrecht Classen Der Unterricht von mittelhochdeutscher Literatur auf der Universitat Methoden Lehrmaterialien und Perspektiven In Die Unterrichtspraxis Teachin Germin 24 1991 Heft 2 S 146 155 hier S 152 Normdaten Sachbegriff GND 4142065 2 GND Explorer lobid OGND AKS

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