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Gewöhnlicher Buchsbaum

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Gewöhnlicher Buchsbaum
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Buchsbaum ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Siehe auch: Buchsbaum (Begriffsklärung).

Der Gewöhnliche Buchsbaum (Buxus sempervirens), auch nur Buchsbaum oder Buchs genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Buchsbäume (Buxus). Er ist in Südwesteuropa, Mitteleuropa, Nordafrika und Westasien heimisch.

Gewöhnlicher Buchsbaum

Gewöhnlicher Buchsbaum (Buxus sempervirens)

Systematik
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Eudikotyledonen
Ordnung: Buchsbaumartige (Buxales)
Familie: Buchsbaumgewächse (Buxaceae)
Gattung: Buchsbäume (Buxus)
Art: Gewöhnlicher Buchsbaum
Wissenschaftlicher Name
Buxus sempervirens
L.

Name

Namensherkunft

Der Gattungsname stammt über lateinisch buxus von altgriechisch πύξος pýxos, dem von Theophrast verwendeten Namen für eine Pflanze, die später als Buchsbaum interpretiert wurde. Theophrasts Beschreibung ist nicht eindeutig, zudem sind seine Manuskripte verloren gegangen.

Das schwere Holz des Buchsbaums wird bis heute von Drechslern geschätzt. Bereits der altrömische Schriftsteller Plinius der Ältere berichtete, dass aus dem Holz des Buchsbaums Dosen und Kästchen gefertigt wurden. Aus der Bezeichnung altgriechisch πυξίς pyxís, deutsch ‚Büchse aus Buchsbaumholz, Arzneibüchse‘, haben sich über mittellateinisch buxis die Bezeichnungen Büchse,box (englisch) und boîte (französisch) entwickelt.

Trivialnamen

Für den Gewöhnlichen Buchsbaum bestehen bzw. bestanden, zum Teil nur regional, auch die weiteren deutschsprachigen Trivialnamen: Bosbaum (mittelhochdeutsch), Bossebaum (mittelhochdeutsch), Boyschebaum, Buchs (Graubünden), Buchsboum (althochdeutsch), Buxbaum, Palm (Eifel, Ostfriesland, Schweiz), Palmenberg (Eifel), Pikesbum (Siebenbürgen), Poxbaum (mittelhochdeutsch), Puchsbaum (mittelhochdeutsch) und Puhs (althochdeutsch). Ähnlich im Niederdeutschen: Buschbom (Altmark, Mecklenburg, Pommern), Bussbom (Mecklenburg, Ostfriesland). Sowie auch Kaukasische Palme.

Beschreibung

Vegetative Merkmale

Der Buchsbaum wächst sehr langsam als immergrüner Strauch oder selten kleiner Baum. Er erreicht meist Wuchshöhen von bis zu 8 Metern; im subtropischen Verbreitungsgebiet erreicht er auch Wuchshöhen von bis über 15 Metern. Der Stammdurchmesser erreicht über 60 Zentimeter. Der Buchsbaum ist recht langlebig und kann 250 bis über 500 Jahre alt werden. Er bildet kurze, schräg nach oben stehende kantige Zweige aus. Die Rinde der Zweige ist zunächst olivgrün und kurz behaart, verkahlt aber später.

Die gegenständig an den Zweigen angeordneten Laubblätter stehen dicht. Die einfachen Blattspreiten sind bei einer Länge von 1 bis 2,5 Zentimetern etwa halb so breit und eiförmig bis länglich-elliptisch. Die Blattoberseite ist glänzend dunkelgrün und die -unterseite ist deutlich heller sowie matt. Der Blattrand ist nach unten umgebogen.

Generative Merkmale

Der Buchsbaum ist einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch). Von März bis Mai erscheinen in den Blattachseln unscheinbare, gelbliche, wohlriechende Blütenknäuel. Jeder Knäuel besteht in der Regel aus einer endständigen weiblichen Blüte und mehreren seitenständigen männlichen Blüten. Eine Blütenkrone fehlt, vorhanden sind lediglich mehrere sehr kleine Hüll- und Kelchblätter. Die weiblichen Blüten haben drei Griffel, jeweils mit einer zweigeteilten Narbe, die männlichen Blüten jeweils vier Staubblätter.

Im September spalten sich die etwa 8 Millimeter langen, dreiklappigen Kapselfrüchte und streuen je zwei schwarze, glänzende Samen.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 28.

Ökologie

Die Blüten produzieren reichlich Nektar und Pollen und werden daher gern von Bienen und Fliegen aufgesucht. Der Buchs gilt wegen der früh im Jahr beginnenden Blüte als wichtige Bienenweide.

Der Duft der Samenwarzen lockt Ameisen an, die die Samen verschleppen; damit gehört der Buchsbaum – zusammen mit dem Besenginster – zu den wenigen mitteleuropäischen Gehölzen, deren Samen von Ameisen verbreitet werden (Myrmekochorie).

Vorkommen

Der Buchsbaum bevorzugt ozeanisch geprägtes Klima. Sein ursprüngliches Verbreitungsgebiet reicht in nordwestlicher Richtung vom Mittelmeer über Frankreich bis nach Südengland. In östlicher Richtung ist er bis zum Nordiran zu finden. In Europa kommt er in zwei Schwerpunktgebieten vor, einerseits von Südwestfrankreich bis Nordspanien, andererseits auf dem Balkan. Bei anderen wilden Vorkommen handelt es sich um Einzelareale. Ursprüngliche Wuchsorte finden sich in Deutschland wohl nur noch im Buchswald bei Grenzach (Landkreis Lörrach) und an der Mosel, beispielsweise im Kehrbachtal von Löf. An der Mosel gedeiht er in der Assoziation Aceri monspessulani-Quercetum, sonst auch im Buxo-Quercetum aus dem Verband Quercion pubescenti-petraeae. Der Buchsbaum steigt in den französischen Pyrenäen bis 1650 Meter, in Spanien bis 1900 Meter, in Griechenland am Olymp bis 2000 Meter Meereshöhe auf.

Die ökologischen Zeigerwerte nach Landolt & al. 2010 sind in der Schweiz: Feuchtezahl F = 2 (mäßig trocken), Lichtzahl L = 3 (halbschattig), Reaktionszahl R = 4 (neutral bis basisch), Temperaturzahl T = 4+ (warm-kollin), Nährstoffzahl N = 2 (nährstoffarm), Kontinentalitätszahl K = 2 (subozeanisch).

Der Buchsbaum als Gartenpflanze

Der Buchs wurde und wird häufig als Zier- und Nutzgehölz angepflanzt und kommt als Gartenflüchtling gelegentlich auch verwildert vor. Aufgrund von Mutationen und nach Jahrhunderten der Selektion können heute mehr als 60 Buxus-sempervirens-Sorten unterschieden werden, vor allem anhand von Blattfarbe, Blattabstand, Blattgröße, Blattform, Wuchsform und Wachstumsgeschwindigkeit.

Der Buchsbaum spielt eine wichtige Rolle in der Gartenkunst. Er war bereits den Griechen bekannt; die Römer rahmten ihre Gartenbeete mit niedrigen Buchsbaumhecken ein. Ausgrabungsfunde in Großbritannien zeigen, dass die Römer diese Art der Gartengestaltung auch in den von ihnen eroberten Gebieten in Mittel- und Westeuropa pflegten. Ob diese Tradition fortbestand, als sie während und nach der Völkerwanderungszeit die von ihnen eroberten Gebiete wieder verloren, ist bis heute nicht vollständig geklärt. Im 13. Jahrhundert dokumentierte Albertus Magnus den Anbau des Buchsbaums in DeutschlandGenaue Quellenangabe fehlt!, 1485 schrieb Leon Battista Alberti, inspiriert von Plinius dem Jüngeren, in seinem Buch De re aedificatoria über den Buxus als Gartenpflanze.

Erst Claude Mollet, der Hofgärtner Heinrichs IV., führte den Buchsbaum wirklich als Gartenpflanze ein und verwendete die winterharte Pflanze als Beeteinfassung in Versailles, wo er vorher nur in den Grotten als Hintergrundbepflanzung gedient hatte. Er ersetzte die aus Italien übernommene Zypresse, die dem französischen Winter nicht standhielt. Der französische Adel ahmte das Vorbild dieses Parterres bald nach. Sein Sohn André Mollet führte die Buchshecken in den Niederlanden ein, wo er den Garten des Statthalters Prinz Friedrich Heinrich von Oranien und seiner Gattin Amalie zu Solms-Braunfels in gestaltete. In den französischen und italienischen Schlossgärten der Renaissance wurden die geschnittenen, niedrigen Buchsbäume zum unentbehrlichen und typischen Element; zunehmend kamen sie auch in Mitteleuropa in Mode. Wohlhabende Bürger und Bauern ahmten diese Mode nach, sodass die traditionellen Bauerngärten bis heute Buchsbaumeinfassungen aufweisen.

Die Verwendung des Buchsbaums als Gartenpflanze hielt während der Barockzeit an (siehe Formschnitt), gleichzeitig wurden Sorten mit panaschierten Blättern immer beliebter. Inzwischen sind weite Bestände historischer Buchshecken durch Pilz- oder Parasitenbefall vernichtet, oft wird , Ilex aquifolium, Ilex crenata oder Pittosporum tenuifolium als Ersatz gepflanzt.

Vermehrung

Der Buchsbaum wird meist durch Stecklinge vermehrt, weil die Anzucht aus Samen sehr langwierig ist (siehe Pflanzenvermehrung). Als Stecklinge dienen Zweige von mindestens zehn Zentimetern Länge, deren untere zwei Drittel entlaubt und in die Erde gesteckt werden. Stecklinge werden im Spätsommer gewonnen; August-Stecklinge bilden noch vor dem Winter Wurzeln.

Erkrankungen

Obwohl nahezu alle Buxus-sempervirens-Sorten robust sind, treten gelegentlich Pilzerkrankungen auf. Diese machen sich insbesondere bei engem Bestand in Hecken oder Einfassungen bemerkbar. Die Anfälligkeit des Bestandes erhöht sich mit der Boden- und Laubfeuchtigkeit. Bei allen Erkrankungen ist das vollständige Entfernen der befallenen Pflanzenteile angebracht; diese gehören nicht in den Kompost, sondern sollten verbrannt werden. Gegebenenfalls muss sogar der Boden ausgetauscht werden. Als vorbeugend gelten genügend durchlüftete Bestände, der Rückschnitt verdächtiger Pflanzenteile und die Gabe von Kupfersulfat.

Triebsterben
Befall durch . Die Blätter und jungen Triebe verfärben sich an den Befallstellen dunkelbraun bis schwarz. Zunächst vertrocknen die befallenen Pflanzenteile, üblicherweise stirbt die Pflanze in Gänze ab. Der Pilz dringt auch durch unverletzte Blätter ein und kann in abgestorbenen Pflanzenteilen und im Boden (Kompost) über Jahre existieren. Es besteht die Tendenz zum Befall ganzer Anpflanzungen.
Buchsbaumkrebs
Befall durch . Typisch für die Erkrankung sind mattgrüne Laubverfärbungen (das Blatt verliert den Glanz) und ein rötlicher bis orangefarbener Sporenbelag auf der Unterseite der erkrankten Blätter. Triebe und Äste älterer Pflanzen sterben ab, Wucherungen und Risse in der Rinde mit Sichtbarwerden des Holzes treten auf. Es besteht nicht die Tendenz zum Massenbefall, oft sind nur einzelne Pflanzen befallen.
Buchswelke
Befall durch . Typisch ist die Braunverfärbung und das langsame ledrige Vertrocknen einzelner Triebe oder der ganzen Pflanze. Auch hier sind oft nur einzelne Pflanzen betroffen.
Buchsbaum-Kahlfraß
Befall durch den Buchsbaumzünsler. Zu Beginn seines Auftretens hatte der Buchsbaumzünsler in Deutschland kaum natürliche Feinde. Mittlerweile wird vermehrt beobachtet, dass heimische Vogelarten wie Spatzen, Kohlmeisen und Buchfinken sowie mehrere Wespenarten befallene Buchsbäume gezielt aufsuchen und die Raupen verzehren. Darüber hinaus gibt es verschiedene biologische, chemische und mechanische Bekämpfungsmaßnahmen.

Giftigkeit und Heilkraft

Der Buchsbaum ist in allen Teilen giftig; er enthält rund 70 Alkaloide, darunter Cyclobuxin D. Blätter und Rinde weisen einen Gesamtalkaloidgehalt von 3 % auf.

Buchsbaum wurde bereits in der Antike gegen Husten, Magen- und Darmkrankheiten verwendet sowie gegen wiederkehrendes Fieber wie die Malaria. Angeblich ist Buchsbaum als Malariaheilmittel vergleichbar mit dem Chinin. Man benutzt Buchsbaum heutzutage wegen seiner Toxizität nur noch selten als Heilkraut, da die Dosierung problematisch ist. Überdosierung führt zu Erbrechen und Krämpfen bis zum Tod.

Nutzung des Holzes

Buchsbaumholz wird wegen seiner in Europa unübertroffenen Härte, Dichte (0,9–1,03 g/cm³) und annähernden Homogenität geschätzt und gerne zum Drechseln verwendet. Es findet heute noch Verwendung im Holzblasinstrumentenbau, Geigenbau (Wirbel, Endknopf, Saiten- und Kinnhalter) und für Schachfiguren. Vor der Einführung lithographischer und phototechnischer Vervielfältigungsverfahren schnitt man mit Vorliebe vor allem im Buchdruck die Druckstöcke für Holzstiche und Holzschnitte daraus, wobei man die polierte Hirnholzseite wie beim Stahl- oder Kupferstich bearbeitete und für feinste Detaillierung und Haltbarkeit nutzte. Auch das Putzholz des Uhrmachers wird meist aus Buchsbaum gefertigt.

Buchsbaumholz wurde wegen seiner Härte bereits vor 171.000 Jahren von Neandertalern zur Herstellung von Grabstöcken benutzt.

Die Härte des Holzes hängt nicht unwesentlich mit dem extrem langsamen Wachstum des Baums zusammen. Buchsbaumholz ist darum bis heute sehr knapp und teuer.

Symbolik

Katholiken schmücken am Palmsonntag die Kreuze ihrer Wohnung und des Herrgottswinkels mit gesegneten Zweigen des Buchsbaums. Gelegentlich werden Buchsbaumzweige auch anstelle von Tannenzweigen für Adventskränze und Weihnachtsschmuck genutzt. In den Niederlanden wurden zu Ostern Buchszweige über Herdstellen und an Stalltüren gehängt.

In China gilt der Buchsbaum als Symbol für langes Leben. In Deutschland galt das immergrüne Gewächs auch als Zeichen des Weiterlebens nach dem Tod (und dessen Zweige wurden etwa bei der Totenaufbahrung auf den Boden gestreut).

Verschiedene Zuchtsorten

  • Buxus sempervirens ‘Blauer Heinz’, beste niedrige, gedrungen wachsende Sorte, Höhe bis 0,6 m, Blätter im Austrieb intensiv blaugrün.
  • Buxus sempervirens ‘Handsworthiensis’, straff aufrechter Wuchs, wird 2 bis 3 m hoch, Blätter sind bis zu 4 cm lang.
  • Buxus sempervirens ‘Rotundifolia’ (Rundblättriger Buchsbaum), wächst aufrecht, dichtbuschig, breit kegelförmig, auch baumartig, wird 2 bis 3 m hoch und 1,5 bis 2 m breit, die Blätter sind eiförmig bis rund und 3,5 cm lang.
  • Buxus sempervirens ‘Suffruticosa’ (Einfassungs-Buchsbaum), straff aufrechter, dicht verzweigter Wuchs, Höhe bis 1 m, Breite bis 80 cm, Blätter bis 1 cm breit.

Literatur

  • Marianne Beuchert, Maria-Therese Tietmeyer (Illustrationen): Symbolik der Pflanzen. Von Akelei bis Zypresse. Insel, Frankfurt am Main 1995, ISBN 3-458-16738-2.
  • Jenny Hendy, Steven Wooster (Fotos): Buchs & Co, Formschnitt im Garten. Christian, München 2012, ISBN 978-3-86244-153-2.
  • Heinz-Dieter Krausch: Kaiserkron und Päonien rot … Entdeckung und Einführung unserer Gartenblumen. Dölling und Galitz, Hamburg 2003, ISBN 3-935549-23-7.
  • Gerda Tornieporth: Buchs – Sorten, Pflege, Formschnitt, Gestaltung. BLV, München 2011, ISBN 978-3-8354-0500-4.
  • Gerda Tornieporth, Rudolf Wittmann (Fotograf): Das große Buch vom Buchs. Sorten, Verwendung, Formschnitt und die schönsten Gestaltungsbeispiele aus öffentlichen und privaten Gärten. BLV, München 2005, ISBN 3-405-16808-2.
  • Harry van Trier, Didier Hermans, Hugo Maertens (Fotos): Buchs (Originaltitel: Buxus, übersetzt von Suzanne Voogt). Eugen Ulmer, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8001-5167-7.

Weblinks

Commons: Gewöhnlicher Buchsbaum (Buxus sempervirens) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Buchs – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wiktionary: Buchsbaum – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • Buxus sempervirens L., Buchsbaum. auf FloraWeb.de
  • Gewöhnlicher Buchsbaum. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland.
  • Steckbrief und Verbreitungskarte für Bayern. In: Botanischer Informationsknoten Bayerns.
  • Thomas Meyer: Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben)

Einzelnachweise

  1. Friedrich Kluge, Alfred Götze: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 20. Auflage, hrsg. von Walther Mitzka, De Gruyter, Berlin / New York 1967; Neudruck („21. unveränderte Auflage“) ebenda 1975, ISBN 3-11-005709-3, S. 107 (Buchs).
  2. Büchse, ... In: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (Teilprojekt von: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache). Abgerufen am 10. Mai 2021. 
  3. Georg August Pritzel, Carl Jessen: Die deutschen Volksnamen der Pflanzen. Neuer Beitrag zum deutschen Sprachschatze. Philipp Cohen, Hannover 1882, S. 70 f.
  4. Karl Böhmerle (Hrsg.): Centralblatt für das gesamte Forstwesen. Achtzenter Jahrgang, Frick, 1892, S. 176 ff.
  5. Leopold Just (Hrsg.): Botanischer Jahresbericht. Dritter Jahrgang, 1875, Borntraeger, 1877, S. 716 f.
  6. Dietmar Aichele, Heinz-Werner Schwegler: Die Blütenpflanzen Mitteleuropas. 2. Auflage. Band 3: Nachtkerzengewächse bis Rötegewächse. Franckh-Kosmos, Stuttgart 2000, ISBN 3-440-08048-X. 
  7. Oskar Sebald, Siegmund Seybold, Georg Philippi (Hrsg.): Die Farn- und Blütenpflanzen Baden-Württembergs. Band 4: Spezieller Teil (Spermatophyta, Unterklasse Rosidae): Haloragaceae bis Apiaceae. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1992, ISBN 3-8001-3315-6. 
  8. Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. 8. Auflage. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3131-5. Seite 640.
  9. Datenblatt Buxus sempervirens in gartendatenbank.de
  10. Bienen an blühendem Buchs (Buxus sempervirens) auf wildbienen.info
  11. Gustav Hegi: Illustrierte Flora von Mitteleuropa. Pteridophyta, Spermatophyta. 2. Auflage. Band V. Teil 1: Angiospermae: Dicotyledones 3 (1) (Linaceae – Violaceae). Carl Hanser bzw. Paul Parey, München bzw. Berlin/Hamburg 1966, ISBN 3-489-72021-0, S. 204–213 (unveränderter Nachdruck von 1925 mit Nachtrag). 
  12. Buxus sempervirens L. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 13. März 2021.
  13. Arend Jan van der Horst: Art of the formal Garden. Cassell & Co., London, 1995, ISBN 0-304-34742-6, S. 11.
  14. Arend Jan van der Horst: Art of the formal Garden. Cassell & Co., London, 1995, ISBN 0-304-34742-6, S. 75.
  15. Buchsbäume durch Stecklinge vermehren, ndr.de, 7. Juli 2016
  16. Buchsbaumsterben im Schlosspark Benrath
  17. Cylindrocladium buxicola, eine neue Buchsbaumkrankheit in Bayern. Bayrische Landesanstalt für Landwirtschaft
  18. Pilzkrankheiten an Buchsbaum. S. 2. Pflanzenschutzamt Berlin (Memento vom 6. November 2011 im Internet Archive) (PDF; 395 kB)
  19. Buchskrankheiten. Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil (ACW) (Memento vom 18. Mai 2015 im Internet Archive). (PDF)
  20. Der Buchsbaumzünsler. Landwirtschaftliches Technologiezentrum Augustenberg (PDF)
  21. Buchsbaumzünsler: erkennen, vorbeugen & bekämpfen - Plantura. In: Plantura. 17. März 2017 (plantura.garden [abgerufen am 14. September 2017]). 
  22. Natürliche Feinde des Buchsbaumzünslers?, Gartenakademie Rheinland-Pfalz, abgerufen am 8. Juli 2018
  23. Die Einheimischen haben dazugelernt - Tierische Helfer im Kampf gegen den Buchsbaumzünsler, Schwäbisches Tagblatt vom 28. August 2017, abgerufen am 8. Juli 2018
  24. Zur Giftigkeit des Buchsbaums auf giftpflanzen.com.
  25. Henri Leclerc: Histoire du buis. In: Janus 26, 1922, S. 1–14.
  26. Holzdaten bei holzhandel.de. (Memento vom 3. Mai 2010 im Internet Archive)
  27. Biancamaria Aranguren et al.: Wooden tools and fire technology in the early Neanderthal site of Poggetti Vecchi (Italy). In: PNAS. Online-Vorabveröffentlichung vom 5. Februar 2018, doi:10.1073/pnas.1716068115
    Could these be the oldest Neandertal tools made with fire? Auf: sciencemag.org vom 5. Februar 2018.
  28. Christine Demel u. a.: Leinach. Geschichte – Sagen – Gegenwart. Gemeinde Leinach, Leinach 1999, S. 412–415 (Sitten und Gebräuche im alten Unterleinach-), hier: S. 414 f.
  29. AuGaLa - Pflanzenbuch. 5. Auflage. Band 1. 
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4397257-3 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 05:29

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Buchsbaum ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Siehe auch Buchsbaum Begriffsklarung Der Gewohnliche Buchsbaum Buxus sempervirens auch nur Buchsbaum oder Buchs genannt ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Buchsbaume Buxus Er ist in Sudwesteuropa Mitteleuropa Nordafrika und Westasien heimisch Gewohnlicher BuchsbaumGewohnlicher Buchsbaum Buxus sempervirens SystematikKlasse Bedecktsamer Magnoliopsida EudikotyledonenOrdnung Buchsbaumartige Buxales Familie Buchsbaumgewachse Buxaceae Gattung Buchsbaume Buxus Art Gewohnlicher BuchsbaumWissenschaftlicher NameBuxus sempervirensL NameNamensherkunft Der Gattungsname stammt uber lateinisch buxus von altgriechisch py3os pyxos dem von Theophrast verwendeten Namen fur eine Pflanze die spater als Buchsbaum interpretiert wurde Theophrasts Beschreibung ist nicht eindeutig zudem sind seine Manuskripte verloren gegangen Das schwere Holz des Buchsbaums wird bis heute von Drechslern geschatzt Bereits der altromische Schriftsteller Plinius der Altere berichtete dass aus dem Holz des Buchsbaums Dosen und Kastchen gefertigt wurden Aus der Bezeichnung altgriechisch py3is pyxis deutsch Buchse aus Buchsbaumholz Arzneibuchse haben sich uber mittellateinisch buxis die Bezeichnungen Buchse box englisch und boite franzosisch entwickelt Trivialnamen Fur den Gewohnlichen Buchsbaum bestehen bzw bestanden zum Teil nur regional auch die weiteren deutschsprachigen Trivialnamen Bosbaum mittelhochdeutsch Bossebaum mittelhochdeutsch Boyschebaum Buchs Graubunden Buchsboum althochdeutsch Buxbaum Palm Eifel Ostfriesland Schweiz Palmenberg Eifel Pikesbum Siebenburgen Poxbaum mittelhochdeutsch Puchsbaum mittelhochdeutsch und Puhs althochdeutsch Ahnlich im Niederdeutschen Buschbom Altmark Mecklenburg Pommern Bussbom Mecklenburg Ostfriesland Sowie auch Kaukasische Palme BeschreibungIllustrationZum Baum ausgereifter Buxus geschatzte Hohe etwa 6 Meter Vegetative Merkmale Der Buchsbaum wachst sehr langsam als immergruner Strauch oder selten kleiner Baum Er erreicht meist Wuchshohen von bis zu 8 Metern im subtropischen Verbreitungsgebiet erreicht er auch Wuchshohen von bis uber 15 Metern Der Stammdurchmesser erreicht uber 60 Zentimeter Der Buchsbaum ist recht langlebig und kann 250 bis uber 500 Jahre alt werden Er bildet kurze schrag nach oben stehende kantige Zweige aus Die Rinde der Zweige ist zunachst olivgrun und kurz behaart verkahlt aber spater Die gegenstandig an den Zweigen angeordneten Laubblatter stehen dicht Die einfachen Blattspreiten sind bei einer Lange von 1 bis 2 5 Zentimetern etwa halb so breit und eiformig bis langlich elliptisch Die Blattoberseite ist glanzend dunkelgrun und die unterseite ist deutlich heller sowie matt Der Blattrand ist nach unten umgebogen Blutenknauel in der Mitte eine weibliche Blute darunter mehrere mannlicheGenerative Merkmale Der Buchsbaum ist einhausig getrenntgeschlechtig monozisch Von Marz bis Mai erscheinen in den Blattachseln unscheinbare gelbliche wohlriechende Blutenknauel Jeder Knauel besteht in der Regel aus einer endstandigen weiblichen Blute und mehreren seitenstandigen mannlichen Bluten Eine Blutenkrone fehlt vorhanden sind lediglich mehrere sehr kleine Hull und Kelchblatter Die weiblichen Bluten haben drei Griffel jeweils mit einer zweigeteilten Narbe die mannlichen Bluten jeweils vier Staubblatter Im September spalten sich die etwa 8 Millimeter langen dreiklappigen Kapselfruchte und streuen je zwei schwarze glanzende Samen Die Chromosomenzahl betragt 2n 28 OkologieDie Bluten produzieren reichlich Nektar und Pollen und werden daher gern von Bienen und Fliegen aufgesucht Der Buchs gilt wegen der fruh im Jahr beginnenden Blute als wichtige Bienenweide Der Duft der Samenwarzen lockt Ameisen an die die Samen verschleppen damit gehort der Buchsbaum zusammen mit dem Besenginster zu den wenigen mitteleuropaischen Geholzen deren Samen von Ameisen verbreitet werden Myrmekochorie VorkommenDer Buchsbaum bevorzugt ozeanisch gepragtes Klima Sein ursprungliches Verbreitungsgebiet reicht in nordwestlicher Richtung vom Mittelmeer uber Frankreich bis nach Sudengland In ostlicher Richtung ist er bis zum Nordiran zu finden In Europa kommt er in zwei Schwerpunktgebieten vor einerseits von Sudwestfrankreich bis Nordspanien andererseits auf dem Balkan Bei anderen wilden Vorkommen handelt es sich um Einzelareale Ursprungliche Wuchsorte finden sich in Deutschland wohl nur noch im Buchswald bei Grenzach Landkreis Lorrach und an der Mosel beispielsweise im Kehrbachtal von Lof An der Mosel gedeiht er in der Assoziation Aceri monspessulani Quercetum sonst auch im Buxo Quercetum aus dem Verband Quercion pubescenti petraeae Der Buchsbaum steigt in den franzosischen Pyrenaen bis 1650 Meter in Spanien bis 1900 Meter in Griechenland am Olymp bis 2000 Meter Meereshohe auf Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt amp al 2010 sind in der Schweiz Feuchtezahl F 2 massig trocken Lichtzahl L 3 halbschattig Reaktionszahl R 4 neutral bis basisch Temperaturzahl T 4 warm kollin Nahrstoffzahl N 2 nahrstoffarm Kontinentalitatszahl K 2 subozeanisch Der Buchsbaum als GartenpflanzeGeometrische Beete mit Buchshecken im Schloss Alden BiesenBuchskugeln in Formschnitt als Zierpflanzen in einem Garten bei Bern Riedbach Der Buchs wurde und wird haufig als Zier und Nutzgeholz angepflanzt und kommt als Gartenfluchtling gelegentlich auch verwildert vor Aufgrund von Mutationen und nach Jahrhunderten der Selektion konnen heute mehr als 60 Buxus sempervirens Sorten unterschieden werden vor allem anhand von Blattfarbe Blattabstand Blattgrosse Blattform Wuchsform und Wachstumsgeschwindigkeit Der Buchsbaum spielt eine wichtige Rolle in der Gartenkunst Er war bereits den Griechen bekannt die Romer rahmten ihre Gartenbeete mit niedrigen Buchsbaumhecken ein Ausgrabungsfunde in Grossbritannien zeigen dass die Romer diese Art der Gartengestaltung auch in den von ihnen eroberten Gebieten in Mittel und Westeuropa pflegten Ob diese Tradition fortbestand als sie wahrend und nach der Volkerwanderungszeit die von ihnen eroberten Gebiete wieder verloren ist bis heute nicht vollstandig geklart Im 13 Jahrhundert dokumentierte Albertus Magnus den Anbau des Buchsbaums in DeutschlandGenaue Quellenangabe fehlt 1485 schrieb Leon Battista Alberti inspiriert von Plinius dem Jungeren in seinem Buch De re aedificatoria uber den Buxus als Gartenpflanze Erst Claude Mollet der Hofgartner Heinrichs IV fuhrte den Buchsbaum wirklich als Gartenpflanze ein und verwendete die winterharte Pflanze als Beeteinfassung in Versailles wo er vorher nur in den Grotten als Hintergrundbepflanzung gedient hatte Er ersetzte die aus Italien ubernommene Zypresse die dem franzosischen Winter nicht standhielt Der franzosische Adel ahmte das Vorbild dieses Parterres bald nach Sein Sohn Andre Mollet fuhrte die Buchshecken in den Niederlanden ein wo er den Garten des Statthalters Prinz Friedrich Heinrich von Oranien und seiner Gattin Amalie zu Solms Braunfels in gestaltete In den franzosischen und italienischen Schlossgarten der Renaissance wurden die geschnittenen niedrigen Buchsbaume zum unentbehrlichen und typischen Element zunehmend kamen sie auch in Mitteleuropa in Mode Wohlhabende Burger und Bauern ahmten diese Mode nach sodass die traditionellen Bauerngarten bis heute Buchsbaumeinfassungen aufweisen Die Verwendung des Buchsbaums als Gartenpflanze hielt wahrend der Barockzeit an siehe Formschnitt gleichzeitig wurden Sorten mit panaschierten Blattern immer beliebter Inzwischen sind weite Bestande historischer Buchshecken durch Pilz oder Parasitenbefall vernichtet oft wird Ilex aquifolium Ilex crenata oder Pittosporum tenuifolium als Ersatz gepflanzt Vermehrung Habitat auf Korsika Der Buchsbaum wird meist durch Stecklinge vermehrt weil die Anzucht aus Samen sehr langwierig ist siehe Pflanzenvermehrung Als Stecklinge dienen Zweige von mindestens zehn Zentimetern Lange deren untere zwei Drittel entlaubt und in die Erde gesteckt werden Stecklinge werden im Spatsommer gewonnen August Stecklinge bilden noch vor dem Winter Wurzeln ErkrankungenObwohl nahezu alle Buxus sempervirens Sorten robust sind treten gelegentlich Pilzerkrankungen auf Diese machen sich insbesondere bei engem Bestand in Hecken oder Einfassungen bemerkbar Die Anfalligkeit des Bestandes erhoht sich mit der Boden und Laubfeuchtigkeit Bei allen Erkrankungen ist das vollstandige Entfernen der befallenen Pflanzenteile angebracht diese gehoren nicht in den Kompost sondern sollten verbrannt werden Gegebenenfalls muss sogar der Boden ausgetauscht werden Als vorbeugend gelten genugend durchluftete Bestande der Ruckschnitt verdachtiger Pflanzenteile und die Gabe von Kupfersulfat Triebsterben Befall durch Die Blatter und jungen Triebe verfarben sich an den Befallstellen dunkelbraun bis schwarz Zunachst vertrocknen die befallenen Pflanzenteile ublicherweise stirbt die Pflanze in Ganze ab Der Pilz dringt auch durch unverletzte Blatter ein und kann in abgestorbenen Pflanzenteilen und im Boden Kompost uber Jahre existieren Es besteht die Tendenz zum Befall ganzer Anpflanzungen Buchsbaumkrebs Befall durch Typisch fur die Erkrankung sind mattgrune Laubverfarbungen das Blatt verliert den Glanz und ein rotlicher bis orangefarbener Sporenbelag auf der Unterseite der erkrankten Blatter Triebe und Aste alterer Pflanzen sterben ab Wucherungen und Risse in der Rinde mit Sichtbarwerden des Holzes treten auf Es besteht nicht die Tendenz zum Massenbefall oft sind nur einzelne Pflanzen befallen Buchswelke Befall durch Typisch ist die Braunverfarbung und das langsame ledrige Vertrocknen einzelner Triebe oder der ganzen Pflanze Auch hier sind oft nur einzelne Pflanzen betroffen Feldwespe beim Verzehr einer BuchsbaumzunslerraupeBuchsbaum Kahlfrass Befall durch den Buchsbaumzunsler Zu Beginn seines Auftretens hatte der Buchsbaumzunsler in Deutschland kaum naturliche Feinde Mittlerweile wird vermehrt beobachtet dass heimische Vogelarten wie Spatzen Kohlmeisen und Buchfinken sowie mehrere Wespenarten befallene Buchsbaume gezielt aufsuchen und die Raupen verzehren Daruber hinaus gibt es verschiedene biologische chemische und mechanische Bekampfungsmassnahmen Giftigkeit und HeilkraftDer Buchsbaum ist in allen Teilen giftig er enthalt rund 70 Alkaloide darunter Cyclobuxin D Blatter und Rinde weisen einen Gesamtalkaloidgehalt von 3 auf Buchsbaum wurde bereits in der Antike gegen Husten Magen und Darmkrankheiten verwendet sowie gegen wiederkehrendes Fieber wie die Malaria Angeblich ist Buchsbaum als Malariaheilmittel vergleichbar mit dem Chinin Man benutzt Buchsbaum heutzutage wegen seiner Toxizitat nur noch selten als Heilkraut da die Dosierung problematisch ist Uberdosierung fuhrt zu Erbrechen und Krampfen bis zum Tod Nutzung des HolzesAdam und Eva aus Buchsbaumholz geschnitzt 1504 von Hans Wydyz Heute im Historischen Museum Basel Buchsbaumholz wird wegen seiner in Europa unubertroffenen Harte Dichte 0 9 1 03 g cm und annahernden Homogenitat geschatzt und gerne zum Drechseln verwendet Es findet heute noch Verwendung im Holzblasinstrumentenbau Geigenbau Wirbel Endknopf Saiten und Kinnhalter und fur Schachfiguren Vor der Einfuhrung lithographischer und phototechnischer Vervielfaltigungsverfahren schnitt man mit Vorliebe vor allem im Buchdruck die Druckstocke fur Holzstiche und Holzschnitte daraus wobei man die polierte Hirnholzseite wie beim Stahl oder Kupferstich bearbeitete und fur feinste Detaillierung und Haltbarkeit nutzte Auch das Putzholz des Uhrmachers wird meist aus Buchsbaum gefertigt Buchsbaumholz wurde wegen seiner Harte bereits vor 171 000 Jahren von Neandertalern zur Herstellung von Grabstocken benutzt Die Harte des Holzes hangt nicht unwesentlich mit dem extrem langsamen Wachstum des Baums zusammen Buchsbaumholz ist darum bis heute sehr knapp und teuer SymbolikKatholiken schmucken am Palmsonntag die Kreuze ihrer Wohnung und des Herrgottswinkels mit gesegneten Zweigen des Buchsbaums Gelegentlich werden Buchsbaumzweige auch anstelle von Tannenzweigen fur Adventskranze und Weihnachtsschmuck genutzt In den Niederlanden wurden zu Ostern Buchszweige uber Herdstellen und an Stallturen gehangt In China gilt der Buchsbaum als Symbol fur langes Leben In Deutschland galt das immergrune Gewachs auch als Zeichen des Weiterlebens nach dem Tod und dessen Zweige wurden etwa bei der Totenaufbahrung auf den Boden gestreut Verschiedene ZuchtsortenBuxus sempervirens Blauer Heinz beste niedrige gedrungen wachsende Sorte Hohe bis 0 6 m Blatter im Austrieb intensiv blaugrun Buxus sempervirens Handsworthiensis straff aufrechter Wuchs wird 2 bis 3 m hoch Blatter sind bis zu 4 cm lang Buxus sempervirens Rotundifolia Rundblattriger Buchsbaum wachst aufrecht dichtbuschig breit kegelformig auch baumartig wird 2 bis 3 m hoch und 1 5 bis 2 m breit die Blatter sind eiformig bis rund und 3 5 cm lang Buxus sempervirens Suffruticosa Einfassungs Buchsbaum straff aufrechter dicht verzweigter Wuchs Hohe bis 1 m Breite bis 80 cm Blatter bis 1 cm breit LiteraturMarianne Beuchert Maria Therese Tietmeyer Illustrationen Symbolik der Pflanzen Von Akelei bis Zypresse Insel Frankfurt am Main 1995 ISBN 3 458 16738 2 Jenny Hendy Steven Wooster Fotos Buchs amp Co Formschnitt im Garten Christian Munchen 2012 ISBN 978 3 86244 153 2 Heinz Dieter Krausch Kaiserkron und Paonien rot Entdeckung und Einfuhrung unserer Gartenblumen Dolling und Galitz Hamburg 2003 ISBN 3 935549 23 7 Gerda Tornieporth Buchs Sorten Pflege Formschnitt Gestaltung BLV Munchen 2011 ISBN 978 3 8354 0500 4 Gerda Tornieporth Rudolf Wittmann Fotograf Das grosse Buch vom Buchs Sorten Verwendung Formschnitt und die schonsten Gestaltungsbeispiele aus offentlichen und privaten Garten BLV Munchen 2005 ISBN 3 405 16808 2 Harry van Trier Didier Hermans Hugo Maertens Fotos Buchs Originaltitel Buxus ubersetzt von Suzanne Voogt Eugen Ulmer Stuttgart 2007 ISBN 978 3 8001 5167 7 WeblinksCommons Gewohnlicher Buchsbaum Buxus sempervirens Album mit Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Buchs Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wiktionary Buchsbaum Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Buxus sempervirens L Buchsbaum auf FloraWeb de Gewohnlicher Buchsbaum In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Steckbrief und Verbreitungskarte fur Bayern In Botanischer Informationsknoten Bayerns Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben EinzelnachweiseFriedrich Kluge Alfred Gotze Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache 20 Auflage hrsg von Walther Mitzka De Gruyter Berlin New York 1967 Neudruck 21 unveranderte Auflage ebenda 1975 ISBN 3 11 005709 3 S 107 Buchs Buchse In Etymologisches Worterbuch des Deutschen Teilprojekt von Digitales Worterbuch der deutschen Sprache Abgerufen am 10 Mai 2021 Georg August Pritzel Carl Jessen Die deutschen Volksnamen der Pflanzen Neuer Beitrag zum deutschen Sprachschatze Philipp Cohen Hannover 1882 S 70 f Karl Bohmerle Hrsg Centralblatt fur das gesamte Forstwesen Achtzenter Jahrgang Frick 1892 S 176 ff Leopold Just Hrsg Botanischer Jahresbericht Dritter Jahrgang 1875 Borntraeger 1877 S 716 f Dietmar Aichele Heinz Werner Schwegler Die Blutenpflanzen Mitteleuropas 2 Auflage Band 3 Nachtkerzengewachse bis Rotegewachse Franckh Kosmos Stuttgart 2000 ISBN 3 440 08048 X Oskar Sebald Siegmund Seybold Georg Philippi Hrsg Die Farn und Blutenpflanzen Baden Wurttembergs Band 4 Spezieller Teil Spermatophyta Unterklasse Rosidae Haloragaceae bis Apiaceae Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 1992 ISBN 3 8001 3315 6 Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete 8 Auflage Verlag Eugen Ulmer Stuttgart 2001 ISBN 3 8001 3131 5 Seite 640 Datenblatt Buxus sempervirens in gartendatenbank de Bienen an bluhendem Buchs Buxus sempervirens auf wildbienen info Gustav Hegi Illustrierte Flora von Mitteleuropa Pteridophyta Spermatophyta 2 Auflage Band V Teil 1 Angiospermae Dicotyledones 3 1 Linaceae Violaceae Carl Hanser bzw Paul Parey Munchen bzw Berlin Hamburg 1966 ISBN 3 489 72021 0 S 204 213 unveranderter Nachdruck von 1925 mit Nachtrag Buxus sempervirensL In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 13 Marz 2021 Arend Jan van der Horst Art of the formal Garden Cassell amp Co London 1995 ISBN 0 304 34742 6 S 11 Arend Jan van der Horst Art of the formal Garden Cassell amp Co London 1995 ISBN 0 304 34742 6 S 75 Buchsbaume durch Stecklinge vermehren ndr de 7 Juli 2016 Buchsbaumsterben im Schlosspark Benrath Cylindrocladium buxicola eine neue Buchsbaumkrankheit in Bayern Bayrische Landesanstalt fur Landwirtschaft Pilzkrankheiten an Buchsbaum S 2 Pflanzenschutzamt Berlin Memento vom 6 November 2011 im Internet Archive PDF 395 kB Buchskrankheiten Forschungsanstalt Agroscope Changins Wadenswil ACW Memento vom 18 Mai 2015 im Internet Archive PDF Der Buchsbaumzunsler Landwirtschaftliches Technologiezentrum Augustenberg PDF Buchsbaumzunsler erkennen vorbeugen amp bekampfen Plantura In Plantura 17 Marz 2017 plantura garden abgerufen am 14 September 2017 Naturliche Feinde des Buchsbaumzunslers Gartenakademie Rheinland Pfalz abgerufen am 8 Juli 2018 Die Einheimischen haben dazugelernt Tierische Helfer im Kampf gegen den Buchsbaumzunsler Schwabisches Tagblatt vom 28 August 2017 abgerufen am 8 Juli 2018 Zur Giftigkeit des Buchsbaums auf giftpflanzen com Henri Leclerc Histoire du buis In Janus 26 1922 S 1 14 Holzdaten bei holzhandel de Memento vom 3 Mai 2010 im Internet Archive Biancamaria Aranguren et al Wooden tools and fire technology in the early Neanderthal site of Poggetti Vecchi Italy In PNAS Online Vorabveroffentlichung vom 5 Februar 2018 doi 10 1073 pnas 1716068115 Could these be the oldest Neandertal tools made with fire Auf sciencemag org vom 5 Februar 2018 Christine Demel u a Leinach Geschichte Sagen Gegenwart Gemeinde Leinach Leinach 1999 S 412 415 Sitten und Gebrauche im alten Unterleinach hier S 414 f AuGaLa Pflanzenbuch 5 Auflage Band 1 Normdaten Sachbegriff GND 4397257 3 GND Explorer lobid OGND AKS

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