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Die königlichen oder königlich dänischen Enklaven dänisch kongerigske enklaver waren Gebiete innerhalb des Herzogtums Sc

Königliche Enklaven

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Die königlichen oder königlich-dänischen Enklaven (dänisch kongerigske enklaver) waren Gebiete innerhalb des Herzogtums Schleswig, die nicht dem Herzogtum, sondern unmittelbar dem Königreich Dänemark zugeordnet waren. Das Herzogtum Schleswig unterstand als dänisches Lehen ebenfalls dem dänischen König, jedoch nicht unmittelbar. Korrekt müsste der Begriff daher als Enklaven des Königreichs übersetzt werden, auch um eine Verwechslung mit den königlichen Anteilen des Herzogtums Schleswig zur Zeit der Landesteilungen (1490 bzw. 1544 bis 1713/21) zu vermeiden.

Zu den Enklaven des Königreichs in Westschleswig zählten die Stadt Ripen mit dem nächsten Umland, das Birk Ballum mit der Südhälfte der Insel Röm, der Loharde mit dem Gut Troiburg und das Birk Mögeltondern, das rechtlich zum Birk Ballum gehörende Listland auf Sylt sowie das Birk Westerland Föhr einschließlich der Insel Amrum. Die Grenzen der meisten dieser Bezirke waren jedoch uneinheitlich, da zahlreiche Höfe innerhalb derselben zum Herzogtum gehörten, während andererseits auch Streubesitz in mehrheitlich herzoglichen Kirchspielen vorhanden war.

Die Enklaven haben ihren Ursprung vor allem in Besitzungen des Ripener Bischofs, des Domkapitels daselbst und anderer ripensischer geistlicher Einrichtungen. Da die Ripener Prälaten zu den dänischen Reichsständen zählten, wurden ihre Besitzungen südlich der Königsau nicht zum Herzogtum Schleswig gezählt, das sich seit der Zeit um 1200 dort als immer eigenständigeres Territorium etablierte. Während des Konflikts um das Herzogtum mit den Holsteiner Grafen kaufte Königin Margarethe I. (1375–1412) weitere Besitzungen. So kamen das Listland auf Sylt und die Westerharde (Westerland-Föhr und Amrum) als einzige Teile der nordfriesischen Uthlande zum Königreich, während der Rest derselben endgültig fester Bestandteil des Herzogtums wurde.

Obwohl diese Enklaven innerhalb des Herzogtums lagen, waren sie dem nach 1683 gültigen Dänischen Recht (Danske Lov) untergeben und nicht wie Schleswig dem Jütischen Recht. Zudem wurden sie von der Dänischen Kanzlei verwaltet, nicht etwa der Deutschen Kanzlei, die für die Herzogtümer zuständig war. Die Enklaven gehörten zum Amt Ripen. Ihr größter Teil fiel jedoch 1661 an den zum Lehnsgrafen erhobenen Feldherrn Hans Schack. Nur die Stadt Ripen, der diese umgebende, allerdings nicht abgerundete Besitz des Birks Riberhus, das Gut Troiburg mit seinen Besitzungen und das 1682 von Schack veräußerte Westerland-Föhr mit Amrum gehörten nicht Schack, der die alte Bischofsburg in Mögeltondern zu seiner Residenz ausbaute. Sein Besitz umfasste die Birke Mögeltondern, Ballum (mit List und Röm, obwohl diese ebenfalls verkauft worden waren) und Lustrup. Letzteres vereinte weit versprengte Streubesitzungen, von denen einige erst von Schack aus ehemaligem geistlichem Besitz hinzugekauft worden waren. Lustrup selbst lag nahe bei Ripen. Erst ab 1807 büßte die Lehnsgrafschaft ihren administrativen Sonderstatus ein, und die verschiedenen Bezirke wurden immer einheitlicher verwaltet.

Als Dänemark das Herzogtum Schleswig 1864 an Preußen abtreten musste, wurde ein Landaustausch vorgenommen. Dänemark verzichtete auf die Enklaven (außer Ripen) und konnte so ein größeres Umland von Ribe (die Ripener Harde), den nördlichen Teil der mit acht Kirchspielen südlich von Kolding sowie die Insel Ærø behalten. Dadurch entstand erstmals eine einheitliche Grenze des Königreichs nach Süden hin. Dennoch galt bis zur Einführung des Bürgerlichen Gesetzbuchs 1900 formell das Dänische Recht von 1683, während in Alt-Schleswig bis dahin das Jütische Recht noch immer die Rechtsgrundlage bildete.

Bei der Grenzabstimmung 1920 zeigte sich noch in einigen Gemeinden, die früher zu den Enklaven gehörten, eine dänische Gesinnung, im Gegensatz zu den mehrheitlich deutschen Nachbarorten. So stimmte man in Mögeltondern über 80 % dänisch, während es in Hoyer und Tondern deutsche Dreiviertelmehrheiten gab. Drei kleine Gemeinden auf Westerland Föhr waren die einzigen in der 2. Zone, in denen es am 14. März 1920 eine dänische Mehrheit gab.

Karten

  • Geteilte Insel Föhr
  • Geteilte Inseln Rømø und Sylt

Literatur

  • N. H. Jacobsen: De gamle kongerigske Enklavers Oprindelse. In: Geografisk Tidsskrift. Bind 41, 1938, ISSN 0016-7223 (dänisch, online [PDF; abgerufen am 13. Juli 2015]). 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 18:53

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Die koniglichen oder koniglich danischen Enklaven danisch kongerigske enklaver waren Gebiete innerhalb des Herzogtums Schleswig die nicht dem Herzogtum sondern unmittelbar dem Konigreich Danemark zugeordnet waren Das Herzogtum Schleswig unterstand als danisches Lehen ebenfalls dem danischen Konig jedoch nicht unmittelbar Korrekt musste der Begriff daher als Enklaven des Konigreichs ubersetzt werden auch um eine Verwechslung mit den koniglichen Anteilen des Herzogtums Schleswig zur Zeit der Landesteilungen 1490 bzw 1544 bis 1713 21 zu vermeiden Blau Das Konigreich Danemark mit Enklaven Grun Herzogtum Schleswig Mit dem Landaustausch nach dem Deutsch Danischen Krieg 1864 kam die Mehrzahl der koniglichen Enklaven zu Preussen Zu den Enklaven des Konigreichs in Westschleswig zahlten die Stadt Ripen mit dem nachsten Umland das Birk Ballum mit der Sudhalfte der Insel Rom der Loharde mit dem Gut Troiburg und das Birk Mogeltondern das rechtlich zum Birk Ballum gehorende Listland auf Sylt sowie das Birk Westerland Fohr einschliesslich der Insel Amrum Die Grenzen der meisten dieser Bezirke waren jedoch uneinheitlich da zahlreiche Hofe innerhalb derselben zum Herzogtum gehorten wahrend andererseits auch Streubesitz in mehrheitlich herzoglichen Kirchspielen vorhanden war Die Enklaven haben ihren Ursprung vor allem in Besitzungen des Ripener Bischofs des Domkapitels daselbst und anderer ripensischer geistlicher Einrichtungen Da die Ripener Pralaten zu den danischen Reichsstanden zahlten wurden ihre Besitzungen sudlich der Konigsau nicht zum Herzogtum Schleswig gezahlt das sich seit der Zeit um 1200 dort als immer eigenstandigeres Territorium etablierte Wahrend des Konflikts um das Herzogtum mit den Holsteiner Grafen kaufte Konigin Margarethe I 1375 1412 weitere Besitzungen So kamen das Listland auf Sylt und die Westerharde Westerland Fohr und Amrum als einzige Teile der nordfriesischen Uthlande zum Konigreich wahrend der Rest derselben endgultig fester Bestandteil des Herzogtums wurde Obwohl diese Enklaven innerhalb des Herzogtums lagen waren sie dem nach 1683 gultigen Danischen Recht Danske Lov untergeben und nicht wie Schleswig dem Jutischen Recht Zudem wurden sie von der Danischen Kanzlei verwaltet nicht etwa der Deutschen Kanzlei die fur die Herzogtumer zustandig war Die Enklaven gehorten zum Amt Ripen Ihr grosster Teil fiel jedoch 1661 an den zum Lehnsgrafen erhobenen Feldherrn Hans Schack Nur die Stadt Ripen der diese umgebende allerdings nicht abgerundete Besitz des Birks Riberhus das Gut Troiburg mit seinen Besitzungen und das 1682 von Schack verausserte Westerland Fohr mit Amrum gehorten nicht Schack der die alte Bischofsburg in Mogeltondern zu seiner Residenz ausbaute Sein Besitz umfasste die Birke Mogeltondern Ballum mit List und Rom obwohl diese ebenfalls verkauft worden waren und Lustrup Letzteres vereinte weit versprengte Streubesitzungen von denen einige erst von Schack aus ehemaligem geistlichem Besitz hinzugekauft worden waren Lustrup selbst lag nahe bei Ripen Erst ab 1807 busste die Lehnsgrafschaft ihren administrativen Sonderstatus ein und die verschiedenen Bezirke wurden immer einheitlicher verwaltet Als Danemark das Herzogtum Schleswig 1864 an Preussen abtreten musste wurde ein Landaustausch vorgenommen Danemark verzichtete auf die Enklaven ausser Ripen und konnte so ein grosseres Umland von Ribe die Ripener Harde den nordlichen Teil der mit acht Kirchspielen sudlich von Kolding sowie die Insel AEro behalten Dadurch entstand erstmals eine einheitliche Grenze des Konigreichs nach Suden hin Dennoch galt bis zur Einfuhrung des Burgerlichen Gesetzbuchs 1900 formell das Danische Recht von 1683 wahrend in Alt Schleswig bis dahin das Jutische Recht noch immer die Rechtsgrundlage bildete Bei der Grenzabstimmung 1920 zeigte sich noch in einigen Gemeinden die fruher zu den Enklaven gehorten eine danische Gesinnung im Gegensatz zu den mehrheitlich deutschen Nachbarorten So stimmte man in Mogeltondern uber 80 danisch wahrend es in Hoyer und Tondern deutsche Dreiviertelmehrheiten gab Drei kleine Gemeinden auf Westerland Fohr waren die einzigen in der 2 Zone in denen es am 14 Marz 1920 eine danische Mehrheit gab KartenGeteilte Insel Fohr Geteilte Inseln Romo und SyltLiteraturN H Jacobsen De gamle kongerigske Enklavers Oprindelse In Geografisk Tidsskrift Bind 41 1938 ISSN 0016 7223 danisch online PDF abgerufen am 13 Juli 2015

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