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Lindsey oder Linnuis altenglisch Lindesege war eines der angelsächsischen Königreiche in der frühmittelalterlichen Zeit

Königreich Lindsey

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Lindsey oder Linnuis (altenglisch: Lindesege) war eines der angelsächsischen Königreiche in der frühmittelalterlichen Zeit der Heptarchie. Es lag zwischen dem Fluss Humber und dem Gezeitenbecken The Wash an der Ostküste Englands. Seine Grenzen wurden durch die Flüsse Witham und Trent gebildet. Es gibt kaum zeitgenössische, schriftliche Zeugnisse. Im Tribal Hidage wurde die Größe Lindseys mit 7.000 Hides angegeben, was der Fläche der Königreiche Essex oder Hwicce entsprach.

Geschichte

Das Königreich Lindsey bestand vom 5. bis ins 8. Jahrhundert. Die Königsdynastie scheint sich bereits in einer sehr frühen Phase der angelsächsischen Besiedlung etabliert zu haben. Vermutlich war Lincoln, das römische Lindum, die Hauptstadt des Königreichs, wonach sich die dort siedelnden Angelsachsen auch Lindisfaras nannten. In Wyham befand sich das zentrale Heiligtum der Lindisfarae. Das Königreich kam abwechselnd unter den Einfluss der Königreiche Northumbria und Mercia. Die Könige von Lindsey spielten politisch keine eigenständige Rolle.

Der Missionar Paulinus wirkte in den 620er Jahren in Lindsey, als es unter der Vorherrschaft Edwins von Northumbria stand, und errichtete in Lincoln eine Kirche. In der Mitte des 7. Jahrhunderts wurde Lindsey durch Penda von Mercia dominiert. 674 besiegte Ecgfrith von Northumbria König Wulfhere von Mercia und nahm von diesem Lindsey in Besitz.Theodor von Tarsus, der Erzbischof von Canterbury, erhob Lindsey 677 zu einem eigenständigen Bistum und Eadhæd wurde der erste Bischof. Im Jahr 679 kam es am Trent zu einer weiteren Schlacht zwischen Ecgfrith und Æthelred von Mercia. Im Anschluss an die Schlacht vermittelte Theodor von Tarsus, der Erzbischof von Canterbury, einen Frieden, wonach Lindsey an Mercia fiel. Überregionale Bedeutung hatte das Kloster Beardeneu (Bardney Abbey) in dem Oswald von Northumbria und Æthelred von Mercia beigesetzt wurden.

Im späten 8. Jahrhundert verschmolz Offa von Mercien Lindsey mit Mercien. Im Jahr 829 eroberte Egbert von Wessex Mercia und dessen abhängige Gebiete. Letzte Spuren der Individualität Lindseys verschwanden im 9. Jahrhundert mit der Invasion dänischer Wikinger. Aus dem Gebiet entwickelte sich die traditionelle Grafschaft Lincolnshire, dessen nördlicher Teil Lindsey genannt wird.

Liste der Herrscher

König Offa von Mercien fertigte in den letzten Jahren seiner Regentschaft eine Liste der Herrscher Lindseys an, die in der Anglian collection erhalten blieb:

  • Geot
  • Godulf
  • Finn
  • Frithulf
  • Frealaf
  • Woden
  • Winta (um 460?)
  • Cretta (um 580?)
  • Cueldgils (um 600?)
  • Cædbæd (vor 575?)
  • Bubba (um 625)
  • Beda (auch Bedeca) (7. Jh.)
  • Biscop (7. Jh.)
  • Eanferth (Eanfrith) (um 725)
  • Eatta (um 750)
  • Ealdfrith (Aldfrith) (bis 796).

Die Liste weist sicherlich ein sehr hohes Alter auf und scheint ab Winta historische Herrscher wiederzugeben. Die angegebenen Regierungszeiten stellen jedoch nur grobe Schätzungen dar. Nur Ealdfrith kann zeitlich näher bestimmt werden: Eine, wenn auch umstrittene, angelsächsische Urkunde erwähnt Ealdfrith in der Zeit zwischen 787 und 796.

Quellen

  • anonym: Angelsächsische Chronik Online im Project Gutenberg (englisch)
  • Beda Venerabilis: Historia ecclesiastica gentis Anglorum, Online im Medieval Sourcebook (englisch)

Literatur

  • Frank Merry Stenton: Anglo-Saxon England, Oxford University Press, Oxford 2001 (3. Aufl.), ISBN 978-01928-0139-5
  • Michael Lapidge, John Blair, Simon Keynes, Donald Scragg (Hrsg.): The Blackwell Encyclopaedia of Anglo-Saxon England. Wiley-Blackwell, Oxford u. a. 2001, ISBN 0-631-22492-0.

Einzelnachweise

  1. Michael Lapidge (Hrsg.): The Blackwell Encyclopaedia of Anglo-Saxon England, Wiley-Blackwell, 2001, ISBN 978-0-6312-2492-1, S. 289.
  2. Frank Merry Stenton: Anglo-Saxon England, Oxford University Press, 2001 (3. Aufl.), ISBN 978-01928-0139-5, S. 48.
  3. Frank Merry Stenton: Anglo-Saxon England, Oxford University Press, 2001 (3. Aufl.), ISBN 978-01928-0139-5, S. 115–116.
  4. Frank Merry Stenton: Anglo-Saxon England, Oxford University Press, 2001 (3. Aufl.), ISBN 978-01928-0139-5, S. 101–102.
  5. Frank Merry Stenton: Anglo-Saxon England, Oxford University Press, 2001 (3. Aufl.), ISBN 978-01928-0139-5, S. 85.
  6. Frank Merry Stenton: Anglo-Saxon England, Oxford University Press, 2001 (3. Aufl.), ISBN 978-01928-0139-5, S. 134.
  7. Angelsächsische Chronik zum Jahr 678
  8. Beda Venerabilis: Historia ecclesiastica gentis Anglorum 3,11
  9. Angelsächsische Chronik zum Jahr 716
  10. Frank Merry Stenton: Anglo-Saxon England, Oxford University Press, 2001 (3. Aufl.), ISBN 978-01928-0139-5, S. 231–232.
  11. Die Liste basiert auf: Frank Merry Stenton (Autor), Doris Mary Stenton (Hrsg.): Preparatory to Anglo-Saxon England: Being the Collected Papers of Frank Merry Stenton (Oxford Scholarly Classics), Oxford University Press, 2001, ISBN 978-0198223146, S. 127–128.
  12. Frank Merry Stenton (Autor), Doris Mary Stenton (Hrsg.): Preparatory to Anglo-Saxon England: Being the Collected Papers of Frank Merry Stenton (Oxford Scholarly Classics), Oxford University Press, 2001, ISBN 978-0198223146, S. 131–132.
  13. S 1183
Königreiche im angelsächsischen Britannien

East Anglia | Essex | Hwicce | Kent | Lindsey | Mercia | Northumbria | Surrey | Sussex | Wessex

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 07:14

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Lindsey oder Linnuis altenglisch Lindesege war eines der angelsachsischen Konigreiche in der fruhmittelalterlichen Zeit der Heptarchie Es lag zwischen dem Fluss Humber und dem Gezeitenbecken The Wash an der Ostkuste Englands Seine Grenzen wurden durch die Flusse Witham und Trent gebildet Es gibt kaum zeitgenossische schriftliche Zeugnisse Im Tribal Hidage wurde die Grosse Lindseys mit 7 000 Hides angegeben was der Flache der Konigreiche Essex oder Hwicce entsprach The kingdom of LindseyGeschichteDas Konigreich Lindsey bestand vom 5 bis ins 8 Jahrhundert Die Konigsdynastie scheint sich bereits in einer sehr fruhen Phase der angelsachsischen Besiedlung etabliert zu haben Vermutlich war Lincoln das romische Lindum die Hauptstadt des Konigreichs wonach sich die dort siedelnden Angelsachsen auch Lindisfaras nannten In Wyham befand sich das zentrale Heiligtum der Lindisfarae Das Konigreich kam abwechselnd unter den Einfluss der Konigreiche Northumbria und Mercia Die Konige von Lindsey spielten politisch keine eigenstandige Rolle Der Missionar Paulinus wirkte in den 620er Jahren in Lindsey als es unter der Vorherrschaft Edwins von Northumbria stand und errichtete in Lincoln eine Kirche In der Mitte des 7 Jahrhunderts wurde Lindsey durch Penda von Mercia dominiert 674 besiegte Ecgfrith von Northumbria Konig Wulfhere von Mercia und nahm von diesem Lindsey in Besitz Theodor von Tarsus der Erzbischof von Canterbury erhob Lindsey 677 zu einem eigenstandigen Bistum und Eadhaed wurde der erste Bischof Im Jahr 679 kam es am Trent zu einer weiteren Schlacht zwischen Ecgfrith und AEthelred von Mercia Im Anschluss an die Schlacht vermittelte Theodor von Tarsus der Erzbischof von Canterbury einen Frieden wonach Lindsey an Mercia fiel Uberregionale Bedeutung hatte das Kloster Beardeneu Bardney Abbey in dem Oswald von Northumbria und AEthelred von Mercia beigesetzt wurden Karte Englands um 600 Im spaten 8 Jahrhundert verschmolz Offa von Mercien Lindsey mit Mercien Im Jahr 829 eroberte Egbert von Wessex Mercia und dessen abhangige Gebiete Letzte Spuren der Individualitat Lindseys verschwanden im 9 Jahrhundert mit der Invasion danischer Wikinger Aus dem Gebiet entwickelte sich die traditionelle Grafschaft Lincolnshire dessen nordlicher Teil Lindsey genannt wird Liste der HerrscherKonig Offa von Mercien fertigte in den letzten Jahren seiner Regentschaft eine Liste der Herrscher Lindseys an die in der Anglian collection erhalten blieb Geot Godulf Finn Frithulf Frealaf Woden Winta um 460 Cretta um 580 Cueldgils um 600 Caedbaed vor 575 Bubba um 625 Beda auch Bedeca 7 Jh Biscop 7 Jh Eanferth Eanfrith um 725 Eatta um 750 Ealdfrith Aldfrith bis 796 Die Liste weist sicherlich ein sehr hohes Alter auf und scheint ab Winta historische Herrscher wiederzugeben Die angegebenen Regierungszeiten stellen jedoch nur grobe Schatzungen dar Nur Ealdfrith kann zeitlich naher bestimmt werden Eine wenn auch umstrittene angelsachsische Urkunde erwahnt Ealdfrith in der Zeit zwischen 787 und 796 Quellenanonym Angelsachsische Chronik Online im Project Gutenberg englisch Beda Venerabilis Historia ecclesiastica gentis Anglorum Online im Medieval Sourcebook englisch LiteraturFrank Merry Stenton Anglo Saxon England Oxford University Press Oxford 2001 3 Aufl ISBN 978 01928 0139 5 Michael Lapidge John Blair Simon Keynes Donald Scragg Hrsg The Blackwell Encyclopaedia of Anglo Saxon England Wiley Blackwell Oxford u a 2001 ISBN 0 631 22492 0 EinzelnachweiseMichael Lapidge Hrsg The Blackwell Encyclopaedia of Anglo Saxon England Wiley Blackwell 2001 ISBN 978 0 6312 2492 1 S 289 Frank Merry Stenton Anglo Saxon England Oxford University Press 2001 3 Aufl ISBN 978 01928 0139 5 S 48 Frank Merry Stenton Anglo Saxon England Oxford University Press 2001 3 Aufl ISBN 978 01928 0139 5 S 115 116 Frank Merry Stenton Anglo Saxon England Oxford University Press 2001 3 Aufl ISBN 978 01928 0139 5 S 101 102 Frank Merry Stenton Anglo Saxon England Oxford University Press 2001 3 Aufl ISBN 978 01928 0139 5 S 85 Frank Merry Stenton Anglo Saxon England Oxford University Press 2001 3 Aufl ISBN 978 01928 0139 5 S 134 Angelsachsische Chronik zum Jahr 678 Beda Venerabilis Historia ecclesiastica gentis Anglorum 3 11 Angelsachsische Chronik zum Jahr 716 Frank Merry Stenton Anglo Saxon England Oxford University Press 2001 3 Aufl ISBN 978 01928 0139 5 S 231 232 Die Liste basiert auf Frank Merry Stenton Autor Doris Mary Stenton Hrsg Preparatory to Anglo Saxon England Being the Collected Papers of Frank Merry Stenton Oxford Scholarly Classics Oxford University Press 2001 ISBN 978 0198223146 S 127 128 Frank Merry Stenton Autor Doris Mary Stenton Hrsg Preparatory to Anglo Saxon England Being the Collected Papers of Frank Merry Stenton Oxford Scholarly Classics Oxford University Press 2001 ISBN 978 0198223146 S 131 132 S 1183Konigreiche im angelsachsischen Britannien East Anglia Essex Hwicce Kent Lindsey Mercia Northumbria Surrey Sussex Wessex

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