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LG Münster ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zur Leichtathletikgemeinschaft siehe LG Brillux Münster Das Landger

Landgericht Münster

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Das Landgericht Münster im westfälischen Münster ist ein Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit und eines von zehn Landgerichten im Bezirk des Oberlandesgerichts Hamm. Bei ihm sind 13 Zivilkammern, sechs Kammern für Handelssachen, 20 Strafkammern und eine Strafvollstreckungskammer gebildet.

Gerichtssitz und -bezirk

Sitz des Gerichts ist Münster in Westfalen. Der Gerichtsbezirk umfasst 15 Amtsgerichte in den Kreisen Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf und damit einen Großteil des Regierungsbezirks Münster außer den Städten Bottrop und Gelsenkirchen sowie dem Kreis Recklinghausen. Er entspricht damit der heutigen politischen Region Münsterland. Das Landgericht Münster ist für rund 1.586.000 Einwohner zuständig.

Gebäude

Das erste Gebäude des Landgerichts Münster wurde in den Jahren von 1875 bis 1879 südlich des Schlossplatzes erbaut. Ursprünglich sollte das Gebäude Sitz des königlich preußischen Appellationsgerichts Münster werden. Kurz nachdem das Gebäude 1879 fertiggestellt worden war, traten jedoch die Reichsjustizgesetze in Kraft, sodass es ab 1. Oktober 1879 Sitz des Landgerichts Münster wurde. Die Fassade wurde im sogenannten Rundbogenstil errichtet und zeigt Reminiszenzen sowohl an mittelalterliche (italienische Gotik) als auch an Renaissancearchitektur. Hinter dem Gerichtsgebäude befand sich ein in den Jahren 1872–1875 errichtetes Gefängnis, das für den späteren Neubau abgerissen wurde. Das dreistöckige Gebäude wurde durch alliierte Bombentreffer am 25. März 1945 schwer getroffen und brannte bis auf die Grundmauern nieder. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde es rekonstruierend wiederaufgebaut und die noch bestehenden Teile dabei mit einbezogen. Insbesondere die Fassade wurde weitestgehend rekonstruiert. Der Wiederaufbau dauerte bis zum Oktober 1951.

Zu Beginn der 1970er Jahre begannen Planungen für den Neubau eines Gerichtsgebäudes, dessen endgültige Entscheidung erst nach 14-stündiger Beratung am 18. Dezember 1973 fiel. Der münstersche Architekt Harald Deilmann konnte sich letztendlich mit seinem Entwurf durchsetzen, auch wenn sich der Bau selbst noch verzögern sollte. Es entstand ab 1982 südlich des bisherigen Gerichtsgebäudes, wo bis 1980 noch die Zweiganstalt der Justizvollzugsanstalt Münster stand. Beim Ausheben der Baugrube wurden zwei Wasserbären aus der mittelalterlichen Stadtbefestigung entdeckt, die noch auf Alerdincks Vogelschauplan verzeichnet sind und nach der Niederlage der Stadt Münster gegen Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen beim Schleifen der Verteidigungsanlagen zugeschüttet wurden.

Während der Bauphase kam es zu einer Änderung des Bauplans. Der ursprüngliche Plan von Deilmann sah vor, das bisherige Gerichtsgebäude abzureißen, was aber nicht mehr möglich war, nachdem es im Jahre 1984 unter Denkmalschutz gestellt wurde. Dieses Gebäude bezog daher das Amtsgericht Münster. Anfang des Jahres 1987 wurde der Neubau fertiggestellt, der rund 53 Mio. DM, umgerechnet 27,1 Mio. Euro gekostet hat. Die Kosten für die notwendige Verbindung zwischen den Gerichtsgebäuden, die am 12. Juni 1992 eröffnet wurde, übernahm das Land Nordrhein-Westfalen.

Geschichte

Die Gründung des Landgerichts Münster geht auf den 1. Oktober 1879 zurück, als es unter Leitung des ersten Präsidenten Storck eröffnet wurde. Vorher bestand in Münster das Appellationsgericht Münster. Seit jeher befindet sich sein Standort südlich des münsterschen Schlosses und des Hindenburgplatzes. In den ersten Jahren war das Landgericht zusätzlich zum Präsidenten mit zwei Direktoren und neun Landrichtern besetzt. Sie waren übergeordnete Instanz für 22 Amtsgerichte und rund 443.000 Einwohner. Am 3. April 1888 schieden die Amtsgerichte Buer, Bottrop, Dorsten und Recklinghausen aus der Zuständigkeit des Landgerichts Münster aus. Die drei erstgenannten gehören seitdem zum Landgericht Essen; das Amtsgericht in Recklinghausen wurde nach kurzer Zugehörigkeit zum Landgerichtsbezirk Essen 1892 dem neu geschaffenen Landgericht Bochum zugeordnet. Seitdem lag die Anzahl der zu Münster gehörenden Amtsgerichte bei 18, was bis ins Jahr 1917 so blieb, als im westfälischen Gronau ein neues Amtsgericht eingerichtet wurde und die Zahl damit auf 19 anstieg.

Bedingt durch Bombenschäden im Zweiten Weltkrieg am 25. März 1945 kam die Verwaltung vollständig zum Erliegen, bevor sie am 17. Juli 1945 unter temporäre Umquartierung in das ehemalige Divisionsstabsquartier an der Roxeler Straße die Arbeit wieder aufnahm. Erst nach dem Wiederaufbau des zerstörten Dienstgebäudes im Oktober 1951 konnte das Gericht wieder an seinen angestammten Platz zurückkehren. Gegen Ende der 1950er Jahre, im Herbst 1957, begannen die Bauarbeiten zu einem Erweiterungsbau westlich des bestehenden Gebäudes, in dem auch die Staatsanwaltschaft einziehen sollte.

Zum 31. Dezember 1974 kam es zu weiteren Veränderungen in der Verwaltungsstruktur, bei dem einerseits die Amtsgerichte in Oelde und Vreden aufgelöst wurden. Andererseits wurden die Amtsgerichtsbezirke von Werne und Haltern anderen Amtsgerichten zugewiesen. So kam der Bezirk von Werne zu Lünen und wechselte somit in den Landgerichtsbezirk Dortmund; Haltern wurde mit Marl vereinigt und kam somit zum Landgerichtsbezirk Essen. Die verbliebenen 15 Amtsgerichtsbezirke gehören seither zum Landgerichtsbezirk Münster.

Ab dem Jahr 1976 begannen die Planungen für einen Neubau eines Landgerichts. Als Standort wurde das Gelände südlich des bisherigen Gebäudes gewählt, auf dem sich zu diesem Zeitpunkt noch die Zweiganstalt der Justizvollzugsanstalt Münster befand. Erst nach deren Abbruch im Jahre 1980 und Beendigung der notwendigen Straßenbaumaßnahmen begannen im Oktober 1982 die Baumaßnahmen für den Neubau, die bis ins Jahr 1987 andauern sollten. Die offizielle Eröffnung des neuen Gerichtsgebäudes fand am 2. April 1987 statt.

Landesarbeitsgericht Münster

Gemäß Arbeitsgerichtsgesetz vom 23. Dezember 1926 wurden in Deutschland Arbeitsgerichte gebildet. Diese waren nur in der ersten Instanz unabhängig, die Landesarbeitsgerichte waren den Landgerichten zugeordnet. Am Landgericht Münster entstand so 1927 das Landesarbeitsgericht Münster als eines von fünf Landesarbeitsgerichten im Bezirk des Oberlandesgerichtes Hamm. Dem Landesarbeitsgericht Münster waren folgende Arbeitsgerichte zugeteilt: Arbeitsgericht Bocholt, Arbeitsgericht Münster und Arbeitsgericht Rheine.

Nach der Besetzung Deutschlands durch die Alliierten wurden 1945 zunächst alle Gerichte geschlossen. Die ordentlichen Gerichte wurden schon bald wieder eröffnet, während die Arbeitsgerichte zunächst nicht wieder eingerichtet wurden, so dass arbeitsgerichtliche Streitigkeiten von den ordentlichen Gerichten erledigt werden mussten. Gemäß Kontrollratsgesetz 21 sollten in Deutschland Arbeitsgerichte aufgebaut werden. Anstelle der früheren Landesarbeitsgerichte wurde nur noch ein Landesarbeitsgericht Düsseldorf für das Rheinland und das Landesarbeitsgericht Hamm für Westfalen gebildet, ein Landesarbeitsgericht Münster entstand nicht neu.

Über- und nachgeordnete Gerichte

Dem Landgericht Münster übergeordnet ist das Oberlandesgericht Hamm. Nachgeordnet sind die Amtsgerichte Ahaus, Ahlen, Beckum, Bocholt, Borken, Coesfeld, Dülmen, Gronau, Ibbenbüren, Lüdinghausen, Münster, Rheine, Steinfurt, Tecklenburg und Warendorf.

Besonderheiten

Innerhalb des Gebäudes des Landgerichts besteht die Möglichkeit, Kunstausstellungen vorzunehmen. Dabei ist die Besichtigung für jedermann innerhalb der Öffnungszeiten des Gerichts möglich.

Richter

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Landgerichtspräsidenten

  • Storck (1879–1886)
  • Buchholtz (1886–1890)
  • Thomsen GehOJR mit dem Rang der Räte II. Klasse (1890–1904)
  • Krobitsch GehOJR mit dem Rang der Räte II. Klasse (1904–1918)
  • Dr. Münster (1918–1935)
  • Dr. Biermann (1935–1943)
  • Bückendorf (1944/45)
  • Dr. Drüen (1945–1948)
  • Dr. Fröhlich (1948–1951)
  • Dr. Niemann (1951–)
  • Walter Drerup (1974–1986)
  • Ulrich Schambert (akt.)

Direktoren

  • Dr. Plate GehJR (1879–1884)
  • Freiherr von Ledebur (1879–1881)
  • Schulz (1882–1895)
  • Franz Christoph Büscher (1894–1899)
  • Wilhelm (1895–1905)
  • Brüning Karl GehJR (1899–1920)
  • Pellinghoff GehJR (1905–1919)
  • Dr. Gerbaulet GehJR (1905–1925)
  • Georg Loerbrocks GehJR (1908 bis 1921)
  • Bueren GehJR (1918/21–1924)
  • Wentrup (1919–1937)
  • Broicher (1920–1927)
  • Dr. Schaefer (1922–1937)
  • Kropff (1924/1945)
  • Paul Litten (1925–1933)
  • Langes (1925–1938)
  • Bergmann (1927–1945)
  • Dr. Niermann (1927–1935)
  • Dr. Spillner (1927–1936)
  • Holthöfer (1933–1959)
  • Dr. Potthoff (1933–1948)
  • Dr. Rüsenberg (seit 1936)
  • Coenen (1937–1942)
  • Dr. Seiler (1937–1954)
  • Dr. Huchzermeier (1938–1945)
  • Krämer (1942–1944)
  • Reichling (1945–1949)
  • Dr. Flöttmann (seit 1951)
  • Homoet (1946–1951)
  • Dr. Erman (1946–1947)
  • Behnes (1949–1952)
  • Niesen (1949–1952)
  • Stieve (1946–1948)
  • Dr. Pösentrup (seit 1949)
  • Fritz Hauß (1949–1952)
  • Beusker (seit 1952)
  • Bödding (seit 1952)
  • Dr. Pardon (seit 1952)
  • Dr. Stürmann (seit 1953)
  • Dr. Verspohl (seit 1953)
  • Beckerhoff (seit 1953)
  • Dr. Jungkamp (seit 1953)
  • Dr. Kösters (seit 1953)
  • Sparla (seit 1954)
  • Dr. Heukamp (seit 1957)

Richter

  • Max Junker (1931–1932)
  • Karl Peters
  • Horst Luthin (1971–1978)
  • Franz Dieckmann
  • Karl Gunkel (1903–1906)
  • Otto Schlichter
  • Burkhard Pauge (1980–1988)
  • Wilhelm Dütz (1961–1971)
  • Godehard Kayser (1986–1988)
  • Detlef Burhoff (1995–2008)
  • Dietmar Malik
  • Ursula Reichling (1972–1980)

Siehe auch

  • Liste deutscher Gerichte
  • Liste der Gerichte des Landes Nordrhein-Westfalen

Literatur

  • Landgericht Münster (Hrsg.): Alles was Recht ist. Zur Geschichte des Gerichtswesens in Münster 793–1993. Regensberg, Münster 1993, ISBN 3-7923-0650-6.

Weblinks

Commons: Landgericht Münster – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Internetpräsenz des Landgerichts Münster
  • Übersicht der Rechtsprechung des Landgerichts Münster

Einzelnachweise

  1. AV d. JM vom 30. November 2009, JMBl. NRW 2010, S. 2@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 96 kB)
  2. Schlagheck, Gerichtsgebäude in Westfalen-Lippe zwischen 1816 und 1945, Münster 2010 (zugl. Diss. Univ. Münster 2010), II.7.2.2, Appellationsgericht Münster (S. 113–120).
  3. RGBl. I S. 507
  4. Verordnung über die Errichtung von Arbeitsgerichten und Landesarbeitsgerichten vom 10. Juni 1927, GS S. 97 f., Digitalisat
  5. Karl Oppenheim: Verzeichnis der Richter und Staatsanwälte der Gerichte des Münsterlandes seit 1815, Digitalisat
Justizbehörden in Münster

Amtsgericht | Arbeitsgericht | Finanzgericht | Justizvollzugsanstalt | Landgericht | Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen | Sozialgericht | Truppendienstgericht Nord | Verfassungsgerichtshof für das Land Nordrhein-Westfalen | Verwaltungsgericht

Landgerichte im Oberlandesgerichtsbezirk Hamm

LG Arnsberg | LG Bielefeld | LG Bochum | LG Detmold | LG Dortmund | LG Essen | LG Hagen | LG Münster | LG Paderborn | LG Siegen

Landgerichte in Nordrhein-Westfalen

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51.9608333333337.6169444444444Koordinaten: 51° 57′ 39″ N, 7° 37′ 1″ O

Normdaten (Körperschaft): GND: 5106231-8 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: nr94042911 | VIAF: 129817108

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 17 Jul 2025 / 02:58

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LG Munster ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zur Leichtathletikgemeinschaft siehe LG Brillux Munster Das Landgericht Munster im westfalischen Munster ist ein Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit und eines von zehn Landgerichten im Bezirk des Oberlandesgerichts Hamm Bei ihm sind 13 Zivilkammern sechs Kammern fur Handelssachen 20 Strafkammern und eine Strafvollstreckungskammer gebildet Das Landgericht Munster mit dem Haupteingang Am Stadtgraben Gerichtssitz und bezirkSitz des Gerichts ist Munster in Westfalen Der Gerichtsbezirk umfasst 15 Amtsgerichte in den Kreisen Borken Coesfeld Steinfurt und Warendorf und damit einen Grossteil des Regierungsbezirks Munster ausser den Stadten Bottrop und Gelsenkirchen sowie dem Kreis Recklinghausen Er entspricht damit der heutigen politischen Region Munsterland Das Landgericht Munster ist fur rund 1 586 000 Einwohner zustandig GebaudeDas ursprungliche Gebaude des Landgerichts und heutiger Sitz des Amtsgerichts Munster Das erste Gebaude des Landgerichts Munster wurde in den Jahren von 1875 bis 1879 sudlich des Schlossplatzes erbaut Ursprunglich sollte das Gebaude Sitz des koniglich preussischen Appellationsgerichts Munster werden Kurz nachdem das Gebaude 1879 fertiggestellt worden war traten jedoch die Reichsjustizgesetze in Kraft sodass es ab 1 Oktober 1879 Sitz des Landgerichts Munster wurde Die Fassade wurde im sogenannten Rundbogenstil errichtet und zeigt Reminiszenzen sowohl an mittelalterliche italienische Gotik als auch an Renaissancearchitektur Hinter dem Gerichtsgebaude befand sich ein in den Jahren 1872 1875 errichtetes Gefangnis das fur den spateren Neubau abgerissen wurde Das dreistockige Gebaude wurde durch alliierte Bombentreffer am 25 Marz 1945 schwer getroffen und brannte bis auf die Grundmauern nieder Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde es rekonstruierend wiederaufgebaut und die noch bestehenden Teile dabei mit einbezogen Insbesondere die Fassade wurde weitestgehend rekonstruiert Der Wiederaufbau dauerte bis zum Oktober 1951 Zu Beginn der 1970er Jahre begannen Planungen fur den Neubau eines Gerichtsgebaudes dessen endgultige Entscheidung erst nach 14 stundiger Beratung am 18 Dezember 1973 fiel Der munstersche Architekt Harald Deilmann konnte sich letztendlich mit seinem Entwurf durchsetzen auch wenn sich der Bau selbst noch verzogern sollte Es entstand ab 1982 sudlich des bisherigen Gerichtsgebaudes wo bis 1980 noch die Zweiganstalt der Justizvollzugsanstalt Munster stand Beim Ausheben der Baugrube wurden zwei Wasserbaren aus der mittelalterlichen Stadtbefestigung entdeckt die noch auf Alerdincks Vogelschauplan verzeichnet sind und nach der Niederlage der Stadt Munster gegen Furstbischof Christoph Bernhard von Galen beim Schleifen der Verteidigungsanlagen zugeschuttet wurden Das Landgericht von Suden aus gesehen Im Hintergrund das alte Gerichtsgebaude und links im Vordergrund noch ein Teil des Gymnasiums Paulinum Wahrend der Bauphase kam es zu einer Anderung des Bauplans Der ursprungliche Plan von Deilmann sah vor das bisherige Gerichtsgebaude abzureissen was aber nicht mehr moglich war nachdem es im Jahre 1984 unter Denkmalschutz gestellt wurde Dieses Gebaude bezog daher das Amtsgericht Munster Anfang des Jahres 1987 wurde der Neubau fertiggestellt der rund 53 Mio DM umgerechnet 27 1 Mio Euro gekostet hat Die Kosten fur die notwendige Verbindung zwischen den Gerichtsgebauden die am 12 Juni 1992 eroffnet wurde ubernahm das Land Nordrhein Westfalen GeschichteDie Grundung des Landgerichts Munster geht auf den 1 Oktober 1879 zuruck als es unter Leitung des ersten Prasidenten Storck eroffnet wurde Vorher bestand in Munster das Appellationsgericht Munster Seit jeher befindet sich sein Standort sudlich des munsterschen Schlosses und des Hindenburgplatzes In den ersten Jahren war das Landgericht zusatzlich zum Prasidenten mit zwei Direktoren und neun Landrichtern besetzt Sie waren ubergeordnete Instanz fur 22 Amtsgerichte und rund 443 000 Einwohner Am 3 April 1888 schieden die Amtsgerichte Buer Bottrop Dorsten und Recklinghausen aus der Zustandigkeit des Landgerichts Munster aus Die drei erstgenannten gehoren seitdem zum Landgericht Essen das Amtsgericht in Recklinghausen wurde nach kurzer Zugehorigkeit zum Landgerichtsbezirk Essen 1892 dem neu geschaffenen Landgericht Bochum zugeordnet Seitdem lag die Anzahl der zu Munster gehorenden Amtsgerichte bei 18 was bis ins Jahr 1917 so blieb als im westfalischen Gronau ein neues Amtsgericht eingerichtet wurde und die Zahl damit auf 19 anstieg Bedingt durch Bombenschaden im Zweiten Weltkrieg am 25 Marz 1945 kam die Verwaltung vollstandig zum Erliegen bevor sie am 17 Juli 1945 unter temporare Umquartierung in das ehemalige Divisionsstabsquartier an der Roxeler Strasse die Arbeit wieder aufnahm Erst nach dem Wiederaufbau des zerstorten Dienstgebaudes im Oktober 1951 konnte das Gericht wieder an seinen angestammten Platz zuruckkehren Gegen Ende der 1950er Jahre im Herbst 1957 begannen die Bauarbeiten zu einem Erweiterungsbau westlich des bestehenden Gebaudes in dem auch die Staatsanwaltschaft einziehen sollte Zum 31 Dezember 1974 kam es zu weiteren Veranderungen in der Verwaltungsstruktur bei dem einerseits die Amtsgerichte in Oelde und Vreden aufgelost wurden Andererseits wurden die Amtsgerichtsbezirke von Werne und Haltern anderen Amtsgerichten zugewiesen So kam der Bezirk von Werne zu Lunen und wechselte somit in den Landgerichtsbezirk Dortmund Haltern wurde mit Marl vereinigt und kam somit zum Landgerichtsbezirk Essen Die verbliebenen 15 Amtsgerichtsbezirke gehoren seither zum Landgerichtsbezirk Munster Ab dem Jahr 1976 begannen die Planungen fur einen Neubau eines Landgerichts Als Standort wurde das Gelande sudlich des bisherigen Gebaudes gewahlt auf dem sich zu diesem Zeitpunkt noch die Zweiganstalt der Justizvollzugsanstalt Munster befand Erst nach deren Abbruch im Jahre 1980 und Beendigung der notwendigen Strassenbaumassnahmen begannen im Oktober 1982 die Baumassnahmen fur den Neubau die bis ins Jahr 1987 andauern sollten Die offizielle Eroffnung des neuen Gerichtsgebaudes fand am 2 April 1987 statt Landesarbeitsgericht Munster Gemass Arbeitsgerichtsgesetz vom 23 Dezember 1926 wurden in Deutschland Arbeitsgerichte gebildet Diese waren nur in der ersten Instanz unabhangig die Landesarbeitsgerichte waren den Landgerichten zugeordnet Am Landgericht Munster entstand so 1927 das Landesarbeitsgericht Munster als eines von funf Landesarbeitsgerichten im Bezirk des Oberlandesgerichtes Hamm Dem Landesarbeitsgericht Munster waren folgende Arbeitsgerichte zugeteilt Arbeitsgericht Bocholt Arbeitsgericht Munster und Arbeitsgericht Rheine Nach der Besetzung Deutschlands durch die Alliierten wurden 1945 zunachst alle Gerichte geschlossen Die ordentlichen Gerichte wurden schon bald wieder eroffnet wahrend die Arbeitsgerichte zunachst nicht wieder eingerichtet wurden so dass arbeitsgerichtliche Streitigkeiten von den ordentlichen Gerichten erledigt werden mussten Gemass Kontrollratsgesetz 21 sollten in Deutschland Arbeitsgerichte aufgebaut werden Anstelle der fruheren Landesarbeitsgerichte wurde nur noch ein Landesarbeitsgericht Dusseldorf fur das Rheinland und das Landesarbeitsgericht Hamm fur Westfalen gebildet ein Landesarbeitsgericht Munster entstand nicht neu Uber und nachgeordnete GerichteDem Landgericht Munster ubergeordnet ist das Oberlandesgericht Hamm Nachgeordnet sind die Amtsgerichte Ahaus Ahlen Beckum Bocholt Borken Coesfeld Dulmen Gronau Ibbenburen Ludinghausen Munster Rheine Steinfurt Tecklenburg und Warendorf BesonderheitenInnerhalb des Gebaudes des Landgerichts besteht die Moglichkeit Kunstausstellungen vorzunehmen Dabei ist die Besichtigung fur jedermann innerhalb der Offnungszeiten des Gerichts moglich RichterTeile dieses Artikels scheinen seit 1960 nicht mehr aktuell zu sein Bitte hilf uns dabei die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufugen Wikipedia WikiProjekt Ereignisse Vergangenheit fehlend Landgerichtsprasidenten Storck 1879 1886 Buchholtz 1886 1890 Thomsen GehOJR mit dem Rang der Rate II Klasse 1890 1904 Krobitsch GehOJR mit dem Rang der Rate II Klasse 1904 1918 Dr Munster 1918 1935 Dr Biermann 1935 1943 Buckendorf 1944 45 Dr Druen 1945 1948 Dr Frohlich 1948 1951 Dr Niemann 1951 Walter Drerup 1974 1986 Ulrich Schambert akt Direktoren Dr Plate GehJR 1879 1884 Freiherr von Ledebur 1879 1881 Schulz 1882 1895 Franz Christoph Buscher 1894 1899 Wilhelm 1895 1905 Bruning Karl GehJR 1899 1920 Pellinghoff GehJR 1905 1919 Dr Gerbaulet GehJR 1905 1925 Georg Loerbrocks GehJR 1908 bis 1921 Bueren GehJR 1918 21 1924 Wentrup 1919 1937 Broicher 1920 1927 Dr Schaefer 1922 1937 Kropff 1924 1945 Paul Litten 1925 1933 Langes 1925 1938 Bergmann 1927 1945 Dr Niermann 1927 1935 Dr Spillner 1927 1936 Holthofer 1933 1959 Dr Potthoff 1933 1948 Dr Rusenberg seit 1936 Coenen 1937 1942 Dr Seiler 1937 1954 Dr Huchzermeier 1938 1945 Kramer 1942 1944 Reichling 1945 1949 Dr Flottmann seit 1951 Homoet 1946 1951 Dr Erman 1946 1947 Behnes 1949 1952 Niesen 1949 1952 Stieve 1946 1948 Dr Posentrup seit 1949 Fritz Hauss 1949 1952 Beusker seit 1952 Bodding seit 1952 Dr Pardon seit 1952 Dr Sturmann seit 1953 Dr Verspohl seit 1953 Beckerhoff seit 1953 Dr Jungkamp seit 1953 Dr Kosters seit 1953 Sparla seit 1954 Dr Heukamp seit 1957 Richter Max Junker 1931 1932 Karl Peters Horst Luthin 1971 1978 Franz Dieckmann Karl Gunkel 1903 1906 Otto Schlichter Burkhard Pauge 1980 1988 Wilhelm Dutz 1961 1971 Godehard Kayser 1986 1988 Detlef Burhoff 1995 2008 Dietmar Malik Ursula Reichling 1972 1980 Siehe auchListe deutscher Gerichte Liste der Gerichte des Landes Nordrhein WestfalenLiteraturLandgericht Munster Hrsg Alles was Recht ist Zur Geschichte des Gerichtswesens in Munster 793 1993 Regensberg Munster 1993 ISBN 3 7923 0650 6 WeblinksCommons Landgericht Munster Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetprasenz des Landgerichts Munster Ubersicht der Rechtsprechung des Landgerichts MunsterEinzelnachweiseAV d JM vom 30 November 2009 JMBl NRW 2010 S 2 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis PDF 96 kB Schlagheck Gerichtsgebaude in Westfalen Lippe zwischen 1816 und 1945 Munster 2010 zugl Diss Univ Munster 2010 II 7 2 2 Appellationsgericht Munster S 113 120 RGBl I S 507 Verordnung uber die Errichtung von Arbeitsgerichten und Landesarbeitsgerichten vom 10 Juni 1927 GS S 97 f Digitalisat Karl Oppenheim Verzeichnis der Richter und Staatsanwalte der Gerichte des Munsterlandes seit 1815 DigitalisatJustizbehorden in Munster Amtsgericht Arbeitsgericht Finanzgericht Justizvollzugsanstalt Landgericht Oberverwaltungsgericht fur das Land Nordrhein Westfalen Sozialgericht Truppendienstgericht Nord Verfassungsgerichtshof fur das Land Nordrhein Westfalen VerwaltungsgerichtLandgerichte im Oberlandesgerichtsbezirk Hamm LG Arnsberg LG Bielefeld LG Bochum LG Detmold LG Dortmund LG Essen LG Hagen LG Munster LG Paderborn LG SiegenLandgerichte in Nordrhein Westfalen Aachen Arnsberg Bielefeld Bochum Bonn Detmold Dortmund Duisburg Dusseldorf Essen Hagen Kleve Koln Krefeld Monchengladbach Munster Paderborn Siegen Wuppertal 51 960833333333 7 6169444444444 Koordinaten 51 57 39 N 7 37 1 O Normdaten Korperschaft GND 5106231 8 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN nr94042911 VIAF 129817108

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